Themen der Wirtschaftspolitik


Referat / Aufsatz (Schule), 2000

18 Seiten, Note: 12 Punkte


Leseprobe


Thema 3 : Das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht und Störungen des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts

Die Wirtschaftspolitik ist die Bestimmung von Maßnahmen,um von einer gegebenen Lage aus ein bestimmtes wirtschaftliches Ziel zu erreichen.

politische Kräfte = Entscheidungsträger

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Bereiche der Wirtschaftspolitik:

1) Wachstumspolitik - Politik zur Förderung der langfristigen wirtschaftlichen Entwicklung einer Volkswirtschaft,soweit diese sich an der Zunahme des realen Sozialprodukts messen läßt

2) Konjunkturpolitik - Inbegriff für alle Maßnahmen,die der Verstetigung der Konjunktur dienen

3) Fiskalpolitik - Teilgebiet der allgemeinen Wirtschaftspolitik,das sich auf den zielgerichteten Einsatz finanzwirtschaftlicher Instrumente,vor allem Steuern und Abgaben, öffentliche Ausgaben,Staatsvermögen und staatliche Verschuldung erstreckt

4) Geldpolitik - Teilbereich der Wirtschaftspolitik,dessen Träger in der BRD im wesentlichen die deutsche BuBa als Zentralnotenbank ist
- Aufgabe der Geldpolitik ist,die VWL ausreichend mit Geld zu versorgen und den Binnenwert des Geldes zu sichern,wobei sie auf Unterstützung durch die übrigen Träger der Wirtschaftspolitik,vor allem der Lohn - und Finanzpolitik, angewiesen ist

5) Ordnungspolitik - Politik,und zwar vor allem Wettbewerbspolitik,die in Marktwirtschaften darauf zielt,Institutionen zu erhalten oder zu schaffen,die Wettbewerb ermöglichen und fördern

6) Strukturpolitik - Politik,die auf Erleichterung des Strukturwandels zielt,der sich aus Veränderungen der Nachfrage ergibt

Ziele der Wirtschaftspolitik:

Im Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft(Stabilitätsgesetz) wurden 4 wirtschaftliche Ziele festgelegt.

1) Preisniveaustabilität
2) hoher Beschäftigungsgrad(Vollbeschäftigung)
3) stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum
4) außenwirtschaftliches Gleichgewicht

Wenn diese 4 Ziele gleichzeitig und vollständig erfüllt werden,spricht man von einem gesamtwirtschlichen Gleichgewicht.

weitere Ziele:

- gerechte Einkommens - und Vermögensverteilung
- Umweltschutz (Sicherung der Ressourcen)
- humane Arbeitsbedingungen

Der Beschäftigungsgrad

(Kapazitätsausnutzungsgrad),Kennzahl für die Ausnutzung der Kapazität eines Betriebes, ausgedrückt durch das Verhältnis von tatsächlicher zu möglicher Nutzung der Kapazität.

Beschäftigung bezeichnet allgemein die Auslastung der Produktionsfaktoren.Von besonderer Bedeutung ist die Auslastung des Faktors Arbeit.Zur Beschreibung der Beschäftigungslage in einer VWL dienen :

- Personengruppen,die für den Arbeitsmarkt bedeutsam sind
- Kennziffern,die den Umfang der Beschäftigung ausdrücken

Beschäftigungskennziffern:

Erwerbsquote = Erwerbspersonen / Wohnbevölkerung * 100%

Erwerbsintensität = Erwerbspersonen / Erwerbsbevölkerung * 100%

Beschäftigungsniveau = Erwerbstätige / Erwerbsbevölkerung * 100%

Arbeitslosenquote = Zahl der registrierten Arbeitslosen / Zahl der abhängigen

Erwerbspersonen * 100%

Anspannungsindex = Zahl der registrierten Arbeitslosen / Zahl der offenen Stellen

* zur Erwerbsbevölkerung zählen alle Menschen zwischen 15 und 65 Jahren,davon ist aber nur ein Teil tatsächlich in den Erwerbsprozess eingeschalten.Dieser Personenkreis wird als Erwerbspersonen bezeichnet.

- bei Vollbeschäftigung liegt die Arbeitslosenquote bis 3% und bei Überbeschäftigung liegt sie bei 1%

Auswirkung der Arbeitslosigkeit auf

a) Unternehmen:

- können sich die Arbeitskraft aussuchen,da genug zur Verfügung stehen
- sie können die Personen nehmen,auf die der ausgeschriebene Beruf am besten passt,wer dafür qualifiziert ist
- wenn das Gehalt freiauswählbar ist,kann man es niedriger ansetzen,da es sicherlich Leute gibt die auch für wenig Geld arbeiten

b) Staat:

- erhöhte Sozialleistungen
- weniger Steuerzahler

c) Haushalte:

- Nachfrage sinkt,da Einkommensrückgang
- Unzufriedenheit(man muß flexibel zu Umschulungs - oder Weiterbildungsmaßnahmen sein)

Arten der Arbeitslosigkeit:

a) friktionelle A.: - zu jedem Zeitpunkt scheiden Leute aus ihrem Arbeitsverhältnis,haben ihre neue Stelle aber noch nicht angetreten

b) saisonelle A.: - saisonbedingt (Sommer - und Winterarbeit) z.B.Eisverkäufer

c) konjunkturelle A.:

- ist verhaltensmäßig kurzfristiger Natur
- regelmäßig wiederkehrende Schwankungen der wirtschaftlichen Aktivitäten mit einer Dauer von 4 - 6 Jahren

d) strukturelle A.: - langfristiger Natur

Ursachen:

- falsche Bildungspolitik

- Niedergang von Wirtschaftszweigen
- Bedürfnissänderungen bei den Verbrauchern
- Rohstoff - und/oder Energiemangel
- Absatzschwierigkeiten bei den Verbrauchern
- Sparpolitik verschuldeter Regierungen
- Absatzschwierigkeiten im Ausland
- politische Krisen,Kriege
- schafft Langzeitarbeitslose ( 1Jahr oder länger)

Konsum - und Sparfunktion

realistische Konsumfunktion: in Wirklichkeit wird die Konsumfunktion keine lineare Gestalt haben,weil mit zunehmenden Einkommen der Grenzhang zum Sparen größer wird

Steigendes Gesamteinkommen erhöht in der Regel die Gesamtersparniss.

Sinkendes Gesamteinkommen vermindert in der Regel die Gesamtersparnis.

die Ersparnis nimmt zu,wenn :

- der Zinssatz steigt
- das Volkseinkommen steigt
- Arbeitslosigkeit,stagnierende und/oder zurückgehende Einkommen erwartet werden
- Sättigungserscheinungen auftreten und technische und modische Impulse fehlen

die Ersparnis nimmt ab,wenn :

- der Zinssatz sinkt

- das Volkseinkommen sinkt
- Vollbeschäftigung und steigende Einkommen erwartet werden
- Nachholebedarf auftritt und/oder technische und modische Impulse die Einkommensbezieher zu Mehrkonsum anregen

Besteht eine Angebotslücke(y<c),steigt die Beschäftigung bis zum Gleichgewichtseinkommen.

Besteht eine Nachfragelücke(y>c),sinkt die Beschäftigung bis zum Gleichgewichtseinkommen.

Die lineare Konsumfunktion hat folgende Gestalt : C = C + c * E

Die lineare Sparfunktion hat die Gestalt : S = C + s * E

Stabilität des Preisniveaus

Entstehung des Geldes :

1) Tauschlose Wirtschaft,

- die Großfamilien verbrauchten das,was sie selber produzierten und deswegen war kein Geld notwendig
- aber es besteht keinerlei Beweis dafür,das zu dieser Zeit wirklich nur getauscht wurde

2) Naturaltauschwirtschaft

- ist eine Wirtschatsform,in der Güter ohne Zwischenschaltung des Geldes ausgetauscht werden
- im Rahmen der Kompensationsgeschäfte im Handel z.B.mit Obstblockstaaten oder manchen Entwicklungsländern spielt der Naturaltausch auch heute noch eine Rolle

3) Warengeldwirtschaft

- hierbei wird das Geld als Zwischentauschgut von allen Tauschpartnern anerkannt
- es erfolgt ein mittelbarer Tausch W - G - W

4) Wägegeldwirtschaft

- als allgemeines Tauschgut benutzt man Metall,da es wertbeständig,relativ einfach transportierbar und leicht teilbar ohne Wertverlust ist

5) Münzgeldwirtschaft

- das Volk der Lyder fand im Fluß Paktolos Gold und so erfanden sie die Münze
- das im Fluß gefundene Gold wurde zu Münzen verarbeitet und mit einer Prägung versehen(Kopf des Königs)
- mit der Prägung garantierte der König den Feinhaltsgehalt und das Gewicht der Münze
- Münzen deren Metallwert dem aufgeprägten Wert entspricht heißen Kurantmünzen
- bei Scheidemünzen liegt der Nennwert über dem Metallwert ( in Deutschland ab 5Pfennig)

6) Papiergeldwirtschaft

- da es im Mittelalter zu gefährlich war das Geld in eigenen Händen aufzubewahren entstanden die ersten Kaufmannsbanken
- diese Kaufmannsbanken nahmen die Edelmetallbeträge gegen Quittung(Note) in Verwahrung
- die Kaufmannsbanken merkten das nicht alle Noten zur gleichen Zeit eingetauscht wurden,die restlichen Noten nutzten sie zur Kreditgewährung
- es kam zu einer Reihe von Bankzusammenbrüchen,da eine Kreditgewährung in zu großem Umfang realisiert wurde
- der Staat übernahm die Bankenaufsicht

7) Giralgeldwirtschaft

- kommt von Giro = Kreis,Ring
- die Gelder,die sich auf den Girokonten befinden,kann man von Konto zu Konto überweisen,weil die Kreditinstitute und Postgiroämter gewissermaßen ringförmig miteinander in Verbindung stehen
- ist das Geld unserer Zeit Erscheinungsformen des Geldes Geld gibt es in Form von Bargeld als Münzen und Banknoten
- das Recht Münzen zu prägen hat die Bundesregierung,sie besitzt das sogenannte Münzregal
- die Bundesregierung verkauft die Münzen zum Nennwert an die BuBa
- die Ausgabe der Banknoten erfolgt durch die BuBa
- es besteht ein uneingeschränkter Annahmezwang

Geld gibt es auch als sogenanntes Giralgeld(Buchgeld). - Guthaben auf dem Konto

Funktion des Geldes

1) es ist ein allgemeines Tauschmittel,

- da es den indirketen Tausch möglich macht W-G / G-W

2) es ist ein allgemeines Zahlungsmittel,

- z.B.Bußgelder
- Geld kann auch genutzt werden um Kredite zu gewähren,Steuern zu zahlen,Schulden zu tilgen,etc
- es besitzt Kaufkraft,da mann damit Güter kaufen kann

3) es ist ein Wertaufbewahrungsmittel

- Geld kann auch gespart werden
- wird nur realisiert,wenn die Bürger Vertrauen in die Währung haben und wenn der Wert des Geldes nicht durch die Inflation aufgebraucht wird

4)es ist eine Recheneinheit

- Geld ist der Maßstab für die verschiedenen Güter,mit Hilfe der im Geld ausgedrückten Preise können diese addiert werden oder wie Waren verglichen werden ( GuV - Rechnung,Rentabilitätsrechnung)

5) es ist ein Wertübertragungsmittel

- Geld macht es möglich Vermögenswerte zu übertragen ohne das körperliche Gegenstände übereignet werden müssen

Es gibt die absolute Preisniveaustabilität,wobei sich die Preise der Güter überhaupt nicht verändern dürfen.

Und es gibt die relative Preisniveaustabilität,wobei die Preissteigerungen einzelner Güter durch die Preissenkungen anderer Güter ausgeglichen werden.

Inflation bedeutet anhaltendes(ständiges)Steigen des Preisniveaus.Es wird verursacht durch ein gesamtwirtschaftliches Ungleichgewicht.

A < N

Die Nachfrager sind schuld wenn es zu einer Inflation kommt.

Ursachen der Inflation - Nachfrager

Hhe: - Entsparen,Kreditaufnahme

Unt.: - Investitionsaufnahem(Kredite)

Staat: - Nachfrage steigt

Ausland:

- Rohstoffpreiserhöhung
- Nachfrage an deutschen Produkten nimmt zu Vom Nachfrager verursachte Inflation nennt man nachfragereduzierte oder importierte Inflation.

Ursachen der Inflation - Anbieter

Unt: - wenn Rohstoffmaterialien teurer werden,dann müssen sie gleichzeitig auch die Preise erhöhen

Hhe.: - wenn die Gewerkschaften eine Lohnerhöhung fordern,sollte die Produktivität steigen(Lohnerhöhnung nicht höher als Inflationsrate)

Staat: - durch Steuererhöhungen haben wir auch weniger Geld zur Verfügung d.h. Inflation steigt

Ausland: - wenn Preise für ausländische Produkte steigen,kann zum Beispiel zustande kommen,wenn im Ausland die Inflation steigt

Man unterscheidet Inflation nach dem Wohnsitz des Verursachers

- hausgemachte Inflation ( durch die Länder)
- importierte Inflation ( durch das Ausland)

Man unterscheidet Inflation auch nach der Geschwindigkeit der Preissteigerungen

- schleichende Inflation(bei ganz geringen Preissteigerungen)
- trabende Inflation
- galopierende Inflation
- Hyperinflation (Inflationsrate von 1000 - 2000 - 3000%)

Erkennbarkeit und Erscheinungsform der Inflation

- erkennbar = offene Inflation
- nicht erkennbar = verdeckte Inflation ( zurückgestaute Inflation)

Auswirkungen der Inflation

Hhe:

- Arbeitslosigkeit

- soziale Ungleichheit nimmt zu
- Kaufkraft der Einkommen sinkt
- Nominalvermögen verliert an Wert (Sparguthaben)
- Hhe tätigen Hamstereinkäufe
- man versucht Sachwerte zu kaufen ( z.B.Grundstücke)
- Schuldner werden begünstigt,da der reale Wert der aufgenommenen Kredite im Zeitablauf sinkt
- Gläubiger werden durch Entwertung ihrer Forderungen geschädigt
- Steuerbelastung wächst überproportional

Unt:

- Forderungen verlieren an Wert
- Schuldentilgung ist günstiger
- Rohstoffpreise steigen
- Kostensteigerungen
- erzielen unter Umständen zusätzliche Gewinne,die über den Kostensteigerungen sind
- Kalkulation wird erschwert
- Lohnlag ( zeitlich verzögerte Anpassung der Löhne ans Zeitniveau) Staat: - höhere Steuereinnahmen,auf Grund der Progression
- gewinnt als Schuldner
- Inflation fordert sozial politische Unruhen
- Kontinuität der Regierung ist gefährdet

Gesamtwirtschaft:

- Zinsniveau steigt
- Funktionen des Geldes werden beeinträchtigt
- Stagflation ist möglich

Stagflation: Stagnation + Inflation,bezeichnet eine konjunkturelle Situation mit Inflation,Unterbeschäftigung und unerwünscht geringem oder abnehmendem Wirtschaftswachstum

- trotz steigender Preise stagnierende Güterproduktion

Deflation

- Verfall der Güter und Faktorpreise,in der Regel verbunden mit einer sich selbst verstärkenden Schrumpfung der wirtschaftlichen Aktivitäten
- Deflation wird von einem Ungleichgewicht zwischen Güter - und Geldkreislauf begleitet
- das Angebot an Gütern und Leistungen übersteigt die Nachfrage
- der Angebotsüberhang führt zu erhöhter Lagerhaltung,zu sinkenden Preisen und Gewinnen, sinkender Nachfrage nach Arbeit und damit zu wachsender Arbeitslosigkeit
- im Außenhandel wirkt Deflation exportsteigernd und importhemmend
- anhaltendes Sinken des Preisniveaus

Ursachen:

- Kürzen der Staatsausgaben
- pessimistische Zukunftserwartungen der Wirtschaftssubjekte
- führten zu einer Kaufzurückhaltung und somit zu einer höheren Sparfunktionsquote
- sinkende Investitionsneigung
- Rückgang der Auslandsnachfrage
(z.B. auf grunde von Rezession im Ausland)
- Erhöhung des Inlandangebots durch Billigimporte

Auswirkungen:

- Kaufentscheidungen werden in Erwartung weiter sinkender Preise hinausgezögert
- Produktionseinschränkungen führen zu steigender Arbeitslosigkeit
- Sparer und Gläubiger werden begünstigt,durch die Höherbewertung ihrer Ersparnisse bzw.Forderungen
- Schuldner werden benachteiligt,da der reale Wert ihrer Verbindlichkeiten steigt

Der Teufelskreis der Deflation

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Disinflation: - sinkende ,aber immer noch positive Preissteigerungen

Aussenwirtschaftliches Gleichgewicht

Unter Außenhandel versteht man den Austausch von Waren und Dienstleistungen (Im- &Export).

Für die Bundesrepublik ist er sehr wichtig, da sie rohstoffarm und somit importabhängig ist. Für den Import braucht man jedoch ausländische Zahlungsmittel (sogenannte Devisen), die man sich nur durch die Ausfuhren deutscher Waren ins Ausland verdienen kann.

Laut Stabilitätsgesetz ist das Ziel das außenwirtschaftliche Gleichgewicht, doch wann ist es erreicht? Um dies ausdrücken zu können, braucht man einen Indikator: Den Außenbeitrag zum BSP (bzw. der prozentuale Anteil des Außenbeitrags am BSP)

Der Außenbeitrag ist die Differenz zwischen Export und Import von Waren und Dienstleistungen.

Der Außenbeitrag ist positiv, wenn der Export größer ist, als der Import (d.h. mehr Einnahmen als Ausgaben), bzw. negativ, wenn mehr importiert als exportiert wird (d.h. mehr Ausgaben als Einnahmen).

Aufbau der Zahlungsbilanz

In der Zahlungsbilanz werden außenwirtschaftliche Beziehungen statistisch erfaßt. Das heißt, daß alle wirtschaftlichen Transaktionen zwischen In- und Ausländern einbezogen werden.

Teilbilanzen:

1. Handelsbilanz (oder Warenbilanz): Die Handelsbilanz erfaßt Importe und Exporte von Sachgütern.
2. Dienstleistungsbilanz: Die Dienstleistungsbilanz erfaßt Importe und Exporte von Dienstleistungen. Ein Import von Dienstleistungen wäre z.B. eine Urlaubsreise von Deutschen ins Ausland, ein Export wäre eine Urlaubsreise von Ausländern nach Deutschland.

? Die zusammengefassten Salden von Handels- und Dienstleistungsbilanz bilden den Außenbeitrag vom Sozialprodukt.

1. Übertragungsbilanz (oder Schenkungsbilanz): In der Übertragungsbilanz werden Leistungen erfaßt, die keinen direkt zurechenbaren Gegenwert haben. z.B. Entwicklungshilfe

? Die zusammengefaßten Salden vom Außenbeitrag und der Übertragungsbilanz bilden die Leistungsbilanz.

Beispiel: Die Entwicklung der Leistungsbilanz in Deutschland seit 1989

Mit der deutschen Wiedervereinigung mußte Westdeutschland auch für die neuen Bundesländer produzieren, da dort ein großer Mangel an bestimmten Waren herrschte. Zusätzlich dazu wurden noch mehr Waren aus dem Ausland importiert (Anstieg um 30%). Damit gingen die Exporte Westdeutschlands zurück.

Gleichzeitig gingen die Exporte Ostdeutschlands zurück, da es wegen der neuen Marktlage seine traditionellen Abnehmer in Osteuropa verloren hatte.

Heute hat sich das gesamte Deutschland wieder weitgehend erholt, da seine Warenausfuhren stärker expandierten als der Welthandel insgesamt.

1. Kapitalbilanz (auch Kreditbilanz genannt): In der Kapitalbilanz werden alle Forderungen oder Verbindlichkeiten der privaten Wirtschaft oder des Staates gegenüber dem Ausland erfaßt.

z.B. die Beteiligung deutscher Unternehmen an ausländischen Firmen, oder der Erwerb ausländischer Wertpapiere oder Kredite.

2. Gold- und Devisenbilanz: In der Gold- und Devisenbilanz werden Veränderungen der Aktiva und der Passiva der Notenbank erfaßt.

Aktiva: Verbindlichkeiten der Notenbank gegenüber dem Ausland (z.B. innerhalb des europäischen Währungsverbundes)

Passiva: Forderungen gegenüber dem Ausland (z.B. Kreditforderungen an das Ausland)

Die Lage der Bundesrepublik

Wie bereits erwähnt ist der Außenhandel außerordentlich wichtig für Deutschland.

1998 hatte die BRD ein Ausfuhrüberschuß von 128,6Mrd.DM. Es ist um 12,1 Mrd. DM zum Vorjahr gestiegen. Die Exportquote (das in Prozenten des BSPs ausgedrückte Volumen des Exports) stieg von 1970 bis 1990 von 23% auf 29%. Diese Zahl liegt im Mittelfeld von allen anderen Ländern der Welt (z.B.: USA: 7%; Belgien: 52%). Ein hoher Exportanteil zeigt die Abhängigkeit vom Ausland insbesondere bei Konjunkturschwankungen, die die Nachfrage verändern.

Die Importquote stieg in der gleichen Zeit von 20% auf 31%.

Die Importquote zeigt auch die Abhängigkeit vom Ausland bei der Güterversorgung und bei Rohstoffen. Außerdem können dabei politische Abhängigkeiten entstehen, d.h., daß Länder Handelsbeziehungen eingehen, die politisch bedenklich sind.

Fertigwaren führten auch die Importliste an:

Kraftwagen & Kraftwagenteile ( 9,9% / 80,8Mrd.)

Chemische Erzeugnisse ( 9,0% / 73,3Mrd.)

Maschinen ( 7,1% / 57,6Mrd.)

Die BRD ist der dritt größte Maschinenlieferant der Welt: 1995 lag der Anteil bei 16,1% (1Pl. Japan; 2Pl. USA).

Jedoch ist dies von Einzelsparte zu Einzelsparte verschieden, mal schneidet Deutschland schlechter, mal besser ab.

Die Exportstärke liegt in Deutschland bei Investitionsgütern und Verbrauchsgütern und Grundstoffen. Dieses breite Warensortiment garantiert:

- Wettbewerbsvorteile (klassische Technologie (3.Welt) - computergesteuerte Fertigungssysteme)
- Weniger Abhängigkeit von Sonderkunjunkturschwankunken einzelner Branchen

In Konjunkturzyklen waren Exporte stets ein wichtiger Faktor und eine tragende Säule des Wirtschaftswachstums. Steigerungsraten der Exporte waren in Tiefpunkten der Konjunktur immer hoch genug, um zur Konjunkturstabilisierung einen wesentlichen Beitrag zu leisten.

Nach Experten Meinung gibt es in Deutschland folgende Probleme:

- Die BRD steht nur noch in 2 Sparten ganz oben (vorher waren es 4, jetzt nur noch Chemie & Auto) => Anteilsverlust am Weltmarkt
- Die Hauptstützen bröckeln. Die Sparten Maschinen und Auto werden von den USA, Spanien,... eingeholt und bei den Chemieprodukten holen uns Japan, China und Korea langsam ein
- In den Zukunftsindustrien liegt Deutschland nur auf Platz 9

Ungleichgewichten im Außenhandel

Exportüberschuß des eigenen Landes

I. VORTEILE

1) Ein Exportüberschuß senkt die Arbeitslosenquote. (Vor allem in Deutschland tragen die Ausfuhren einen großen Teil zur Erreichung und Sicherung eines hohen Beschäftigungsgrades bei.)

2) Ein Exportüberschuß sorgt für ein Ansteigen der Einkommen. Durch die steigende Erzeugung von Gütern wird das Inlandsprodukt erhöht. Das sorgt für ein Wachstum der Wirtschaft, die Einkommen steigen.

3) Ein Exportüberschuß kann über zinstragende Devisen im Ausland zusätzliche Einnahmen bringen.

Durch den Export wird die Nettovermögensposition gegenüber dem Ausland erhöht. Devisen können dann im Ausland gewinnbringend angelegt werden.

I. NACHTEILE

1) Ein Exportüberschuß vergrößert die Abhängigkeit vom Ausland. Dadurch ist dann auch das Inland von Konjunkturschwankungen im Ausland betroffen.

2) Ein Exportüberschuß kann eine Güterlücke zur Folge haben. Die exportierten Produkte stehen der heimischen Bevölkerung nicht mehr zur Verfügung, was kein Zeichen einer Wohlstandsmehrung ist. (Ist ein Exportüberschuß dadurch nicht sinnlos?)

3) Ein Exportüberschuß kann das Preisniveau steigern. Aus dem hohen Export folgt das Ansteigen von Einkommen. Durch das höhere Einkommen entsteht eine höhere Nachfrage, die wegen der Güterlücke nicht befriedigt werden kann. Dadurch entsteht eine Preisniveausteigerung, was einer importierten Inflation entspricht. (vergleiche: Phillipskurve)

4) Ein Exportüberschuss birgt ein Wechselkursrisiko. Die durch den hohen Export entstandenen Devisenreserven unterliegen einem Wechselkursrisiko. Sinkt der Kurs der Devisen, verliert die Nettovermögensposition an Wert.

Folgen für das Ausland: Importüberschuß

1) Ein Exportüberschuß kann Wachstumsschwäche exportieren. Bei hohem Export sinkt die Nachfrage nach ausländischen Produkten wodurch ausländische Unternehmen weniger Aufträge bekommen. Das Wachstum wird gehemmt. Man redet hier von einer “exportierten Wachstumsschwäche”.

2) Ein Exportüberschuß kann Arbeitslosigkeit exportieren. Da die Zahl der Aufträge für ausländische Unternehmen sinkt, steigt die Arbeitslosigkeit im Ausland.

3) Ein Exportüberschuß baut Devisenvorräte ab. Durch den Abbau von Devisenvorräten des Auslandes verschlechtert sich deren Nettovermögensposition. Bei aufgebrauchten Devisenvorräten müssen Kredite aufgenommen werden.

Weder ein Export- noch ein Importüberschuß ist wünschenswert.

- Die vermeintlichen Vorteile eines Exportüberschusses erweisen sich zum Teil als wohlstandssenkend.
- Das Ausland wird gegen den Importüberschuß Maßnamen ergreifen, wodurch politische Spannungen auftreten können.

In außenwirtschaftlichen Ungleichgewichten stecken große Gefahren.

Wechselkurse

Gehen wir davon aus, daß das Ausland (z.B.: USA) eine große Nachfrage nach deutschen Produkten hat, der keine inländische Nachfrage gegenüber steht, so haben wir es mit einem Leistungsbilanzüberschuß zu tun. Dadurch erhöht sich nicht nur die Nachfrage nach Gütern, sondern auch die nach der DM, in der die Waren bezahlt werden. Der Dollar hingegen wird angeboten. Eine steigende Nachfrage hat nun auch erhöhte Preise zur Folge => das Wertverhältnis zwischen DM und US-Dollar ändert sich (siehe Beispiele unten). Dieses Wertverhältnis zwischen zwei Währungen nennt man Wechselkurs oder Parität. Sobald sich Nachfrage oder Angebot an ausländischen Gütern ändern, ändert sich auch der Wechselkurs. Das geht aber nur bei flexiblen Kursen, wie es im Verhältnis US-Dollar zu jeder Währung der Fall ist. Um aber dieses außenwirtschaftliche Ungleichgewicht auszugleichen, gibt es den Wechselkursmechanismus:

Im Falle, daß die Nachfrage steigt, steigen auch die Preise des Produktes für das Ausland, daher wird die Nachfrage zurückgehen. Wenn die DM aufgewertet wurde, ist der Dollar nun also billiger und somit auch die amerikanischen Produkte, man neigt also eher dazu amerikanische Produkte zu kaufen. Der Leistungsbilanzüberschuß wird folglich abgebaut, was für Deutschland eine Verschlechterung der Leistungsbilanz bedeutet.

Das Europäische Währungssystem (EWS) basiert jedoch auf festen Wechselkursen. Dabei einigen sich die Länder auf Leitkurse (einen bestimmten Wechselkurs der Währungen zueinander), der stets beibehalten werden soll. Bricht der Kurs über die Schwankungsbreiten hinaus, sind die Banken verpflichtet so viel von der gefallenen Währung zu kaufen, bis die Ausgangssituation wieder erreicht ist. Man sagt, die Zentralbank interveniert. Dieses System ist jedoch keine Lösung, da es die Probleme eher vertuscht, anstatt sie zu lösen. Durch die Einführung des Euros gibt es dieses Verfahren zwischen den Beteiligten Länder nicht mehr.

Zielharmonien und Zielkonflikte des Stabilitätsgesetzes

Antinomie:

- Realisierung eines Ziels beeinträchtigt die eines anderen
- es kommt zu Zielkonflikten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Import steigt dies ist das Ziel des außenwirtschaftlichen Gleichgewichts

- dies bedeutet,zunehmende Konkurrenz für inländische Wirtschaft * Gefahr der zunehmenden Arbeitslosigkeit
- Wachstumsziel kann gefährdet werden,da inländische Investitionen zurückgehen

Konjunkturschwankungen

Konjunkturzyklus ist der Zeitraum zwischen wiederkehrenden Konjunkturphasen

Saisonschwankungen:

- kurzfristige,immer wiederkehrende Schwankungen der Nachfrage
- in der Regel saisonbedingt,z.B.Bauwirtschaft,Tourismusbranche

Konjunkturschwankungen: - mittelfristige Änderungen der gesamtwirtschaftlichen Situation aufgrund von grundsätzlichen Marktveränderungen

„ lange Konjunkturwellen ” :

- langfristige Veränderungen der Wirtschaftsstruktur
- Betrachtungszeitraum ca. 30 - 50 Jahre
- z.B. Autoindustrie,Computertechnologie

Wirtschaftsschwankungen

Rezession:

- allgemeines Schrumpfen der Produktion und des Absatzes
- Auftragseingänge und Nachfrage sinken schnell
- die wirtschaftliche Stimmung ist pessimistisch
- die Aktienkurse gehen zurück
- die Produktion fällt
- Beschäftigungssituation verschlechtert sich(Kurzarbeit,Entlassungen,etc)
- fallende Preissteigerungsraten
- Löhne und Gehälter sind mäßig steigend(Inflationsausgleich)
- Investitionsneigungen fallen zunächst langsam,später schneller
- Zinsen sind noch hoch,aber fallen zusehends
- Unternehmergewinne sinken langsam
- Steuereinnahmen sinken
- Einschränkung der Kreditvergabe durch die Banken
- Geldumlauf geht zurück und Preise der Güter sinken * Konkurse + Arbeitslosigkeit nehmen zu

Depression:

- allgemeines Tief der Produktion und des Absatzes
- Auftragseingänge und Nachfrage sind gering
- wirtschaftliche Stimmung ist niedergedrückt
- Aktienkurse brechen zusammen
- Produktion ist gering(unausgelastete Kapazitäten)
- hohe Arbeitslosigkeit
- Preise sind niedrig(z.T.Preiseinbrüche)
- Löhne und Gehälter sind gering(geringe Lohnerhöhungen)
- Investitionsneigung ist sehr gring,z.T.wird sie gestoppt
- Zinsen sind sehr gering
- Unternehmergewinne sind gering,viele Verluste und Konkurse
- Steuereinnahmen sind gering
- Gesamtkosten nehmen ab,Stückkosten nehmen zu

Expansion:

- Aufschwung
- Auftragseingänge und Nachfrage nehmen zu
- wirtschaftliche Stimmung ist vorsichtig und optimistisch
- Aktienkurse stiegen
- Produktion steigt langsam
- zunehmende Beschäftigung
- geringe Preissteigerungen
- Löhne und Gehälter steigen mäßig
- Investitionsneigung beginnt zu steigen
- Zinsen sind noch niedrig,beginnen aber zu steigen
- Unternehmergewinne steigen schnell
- Steuereinnahmen steigen
- verstärkte Kreditaufnahme

Boom:

- Hochbetrieb der Produktion
- weitere Absatzsteigerungen nicht möglich
- Auftragseingänge und Nachfrage stark steigend(lange Lieferfristen)
- wirtschaftliche Stimmung ist optimistisch
- Hochstände der Aktienkurse
- Vollauslastung der Kapazitäten,stark steigende Produktion
- Voll - bis Überbeschäftigung
- Preise sind hoch und steigen immer weiter
- hohe Lohn - und Gehaltszahlungen
- hohe Investitionssteigerungsraten
- hohe Zinsen,die Geldnachfrage ist höher als das Geldangebot
- Unternehmergewinne sind hoch
- Steuereinnahmen sind hoch
- Schwierigkeiten in der Investitionsgüterindustrie,denn deren Überproduktion wird von der Konsumgüterindustrie nicht mehr abgenommen
- Preisanstieg kommt auf Grund der erschöpften Kaufkraft bei den Verbrauchern zum Stillstand
- Bankkredite sind nur schwer zu erhalten,da die Banken an die Grenze ihrer Kreditschöpfungsmöglichkeiten angelangt sind
- zunehmende Wertpapierverkäufe und sinkende Kurse kündigen den Aufschwung an

Konjunkturindikatoren

Frühindikator: besitzen zeitlichen Verlauf zur Wirtschaftsentwicklung Größen:

- Aufstiegseingänge
- Investition einschliesslich Lagerhaltung
- Geschäftserwartung

Präsensindikator: geben den gegenwärtigen Zustand an

Größen:

- reales BIP
- Kapazitätsanstieg
- Produktivität

Spätindikator: zeigen Folgeerscheinungen wirtschaftlicher Schwankungen an Größen:

- Beschäftigung
- Preise

Auswirkungen erhöhter konjuktureller Schwankungen:

private Hhe:

- Konsum - und Sparquote schwanken
- Sicherheit der Arbeitsplätze nicht gewährleistet
- schwankender Lebensstandard
- erfordert Flexibilität und Mobilität der AN

Unt:

- Mobilität und Flexibilität der Unternehmer
- Schwankungen der Auftragslage
- erhöhtes unternehmerisches Risiko
- unterschiedliche Auslastung der Kapazitäten beeinflusst die Stückkosten und Wettbewerbsfähigk.
- Gefahr von Fehlinvestitionen steigt
- personalpolitische Probleme wachsen
- langfristige Dispositionen (Überlegungen) werden erschwert

Staat:

- Kontinuität ist gefährdet
- staatliche Einnahmen schwanken
- steigende Sozialausgaben bei sinkenden Einnahmen

dies sind alles negative Auswirkungen

Finanzpolitik

Teilgebiet der allgemeinen Wirtschaftspolitik,das sich auf den zielgerichteten Einsatz,vor allem Steuern und Abgaben,öffentlichen Ausgaben,Staatsvermögen und staatlicher Verschuldung erstreckt. Sie umfaßt damit die Entscheidungen und Maßnahmen,die der Beschaffung,Verwaltung und Verwendung der zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Finanzwirtschaft erforderlichen Mittel dienen. Darüber hinaus hat sie wirtschaftslenkende Funktionen.

- umfasst alle Maßnahmen des Staates mit Hilfe einer Bariation seiner Einnahmen und Ausgaben die Konjunktur zu beeinflussen
- die Finanzpolitik versucht durch eine antizyklische Ausgaben - und Einnahmepolitik des Staates die Konjunktur zu steuern
- während Weltwirtschaftskrise

Maßnahmen um Depression und Rezzesion zu verringern:

* Staatsausgaben gekürzt

* Löhne gekürzt

* inländische Markt geschützt(z.B.Einfuhrverbote,Zölle,etc)

- 6Millionen Arbeitslose
- Regierung hat ganze Lage verschärft,Idee war gut - baer in der Ausführung nicht möglich

* aber,das Ausland hat es zum Beispiel auch gemacht

Parallelpolitik

- führt zu einem ausgeglichenen Staatshaushalt

* eine Möglichkeit um konjunkturelle Schwankungen abzugleichen

* Einnahme + Ausgabe laufen parallel zur Konjunktur

* in 30 Jahren in Deutschland betrieben

Antizyklische Fiskalpolitik

- Ausgaben verlaufen antizyklisch zu Einnahmen
- wenn der Staat hohe Einnahmen hat,sollte er sparen,damit er in Zeiten mit niedrigen Einnahmen genug ausgeben kann

- Nachfragesteuerung

John Maynard Keynes 1883 - 1946 = englischer Sozialökonom

Grundüberlegung: die Gesamtnachfrage bestimmt das Volkseinkommen und die Höhe der Beschäftigung

Gesamtnachfrage:

- Nachfrage nach Konsum - und Investitionagütern
- Nachfrage des Staates
- Nachfrage des Auslandes

Initialzündung : höhere Staatsinvestitionen

* mehr Beschäftigung in einzelnen Branchen

* höheres Einkommen in Branchen

* Vergrößerung der Konsumgüternachfrage

* höhere Beschäftigung in Konsumgüterindustrie

* mehr private Investitionen

* Hauptziel: man will kurzfristiges gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht Umsetzung in Deutschland (Nachfragesteuerung)

automatische Stabilisierung:

- sie wirkt durch im Gesetz eingebaute Stabilisatoren automatisch,im Boom restriktiv und in Rezession expansiv z.B.Einkommen ist immer da,ob arbeitslos oder nicht,automatisch bekommt man Geld

gesteuerte Stabilisierung:

- Staat greift nur unter bestimmten Vorraussetzungen ins Geschehen ein
- müssen extra beschlossen werden
- erfolgt auf Grundlage des Stabilitätsgesetzes

1.Paragraph: 2.Informationspflicht der Bundesregierung

2.Planung: der Haushaltswirtschaft des Bundes ist eine 5Jährige Finanzplanung zu Grunde zu legen,ausserdem haben die Bundesminister mehrjährige nach Dringleichkeit geordnete Investitionsprogramme vorzulegen im Rahmen der antizyklischen Fiskalpolitik können die Investitionen gestreckt oder gekürzt werden

3.Koordination:

- im Konjunktur - und Finanzplanungsrat erfolgt die Abstimmung der Konjunktur und Haushaltspolitik zwischen Bund - Länder - Gemeinden
- im Falle einer Gefährdung eines der Ziele des magischen Vierecks stellt die Bundesregierung,Orienttierungsdaten für ein gleichzeitiges aufeinander abgestimmtes Verhalten der Gebietskörperschaften und Sozialpartner zur Verfügung

4.Instrumente:

Maßnahmen zur Konjunkturdämpfung

Ausgabenpolitik:

- Streckung der Baumaßnahmen des Staates
- zusätzliche Schuldentilgung
- Schaffung einer Konjunkturausgleichsrücklage
- Kauf von Offenmarktpapieren durch die Sozialversicherungsträger(z.B.Krankenkasse)

Einnahmepolitik

- Konjunkturzuschlag zur Einkommens - und Körperschaftssteuer
- die Aussetzung von Abschreibungsvergünstigungen
- Begrenzung der öffentlichen Kreditaufnahme

Maßnahmen zur Konjunkturförderung

Ausgabenpolitik

- Beschleunigung von Investitionsmaßnahmen
- Subventionen an die private Wirtschaft
- Verkauf von Offenmarktpapieren

Einnahmepolitik

- Wiedereinführung von Abschreibungsvergünstigungen
- Senken der Steuern(Abschlag auf die Einkommens - und Körperschaftsschuld)
- zusätzliche Kreditaufnahme des Bundes ( bis 5Mrd DM)

Auswirkungen fiskalpolitischer Maßnahmen bzw./oder Wirksamkeit der fiskalpolitischen Instrumente

Welche Auswirkung hat ein Investitionsbonus von bis zu 7,5% der Anschaffungs - und Herstellungskosten auf die Konjunktur?

Wenn die Unternehmen diesen Bonus akzeptieren:

- hat der Staat weniger Steuereinnahmen
- die Kosten für Investitionen sinken
- Nachfrage nach Investitionsgütern steigt
- Beschäftigungsgrad in der Investitionsgüterindustrie steigt
- Einkommen steigt
- Nachfrage nach Konsumgütern steigt
- Beschäftigungsgrad und Einkommen in der Konsumgüterindustrie steigt
- Steuereinnahmen steigen(Staatsausgaben sinken)

Grenzen der Fiskalpolitik

1) Auswirkung fiskalpolitischer Maßnahmen auf die Konjunktur sind wegen der zeitlichen Verzögerung ihrer Wirkung problematisch
2) wachsende Staatsverschuldung verringert Spielraum für konjunkturfördernde Maßnahmen * Deficit Spending
3) es gibt Schwierigkeiten bei der Durchsetzung unpupolärer Maßnahmen z.B. Steuererhöhung vor Wahlen
4) es ist nicht sicher,ob öffentliche Mittel auch solche Investitionen anregen,die ohne Staatshilfe nicht durchgeführt worden wären
5) die Funktionsfähigkeit hängt von freien Entscheidungen der Unt. und Hhe ab
6) im Stabilitätsgesetz ist keine regionale und strukturelle Differenzierung der Maßnahmen vorgesehen
7) die Vielzahl der öffentliche Hhe lässt sich in ihrem Ausgabeverhalten nur schwer steuern ( Koordinationsprobleme)
8) die wirtschaftliche und politische Lage im Ausland,sowie dort getroffene Maßnahmen können den Erfolg fiskalpolitischer Maßnahmen beeinflussen

Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik

Angebotssteuerung

Grundüberlegung: Die Rentabilität der Produktion bestimmt die Höhe des Einkommens und der Beschäftigung Arbeitskräfteangebot Geldmarkt

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Wirtschaftspolitische Instrumente

- potential orientierte Geldpolitik
- produktionsorientierte Lohnpolitik
- angebotsorientierte Finanzpolitik z.B. *Subventionen

*Abbau bürokratischer Hemmnisse

*mehr Konstanz der Wirtschaftspolitik und Zurückhaltung bei Eingriffen in den Markt

- Eigenkapitalanlage und Gewinntilgung von AN fördern

Initialzündung:

- Abbau von Sozialleistungen
- Ertragskraft der Unternehmer stärken
- mehr private Investitionen tätigen
- soll zu mehr Beschäftigung führen
- soll zu einem höheren Einkommen führen
- Ziel: mittelfristiges Gleichgewicht

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Themen der Wirtschaftspolitik
Note
12 Punkte
Autor
Jahr
2000
Seiten
18
Katalognummer
V99960
ISBN (eBook)
9783638983938
Dateigröße
396 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Themen, Wirtschaftspolitik
Arbeit zitieren
Mandy Klauk (Autor:in), 2000, Themen der Wirtschaftspolitik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99960

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Themen der Wirtschaftspolitik



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden