Stammbetrachtung der Clitellata -Der Regenwurm


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

5 Seiten


Leseprobe


Betrachtung der Clitellata

Systematische Stellung:

Unterreich: Metazoa ( Vielzeller )

Abteilung: Eumetazoa ( echte Vielzeller ) Unter-Abteilung: Bilateria

Stamm: Annelida

Klasse: Clitellata

Besondere Merkmale des Stamms :

- Homonome Metamerie (Segmentierung)

- Alle Segmente sind gleich gestaltet

- Abgegrenzt durch Dissepimente (Querwände)

- Hydroskelett

- Hautmuskelschlauch + Coelomflüssigkeit + Borsten

- Zwei Coelome pro Segment

- Darmtrakt

- Eine Mundöffnung und ein After

- Pharynx, Ösophagus, Kropf, Muskelmagen, Mitteldarm

- Geschlossenes Blutgefäßsystem

- Hautatmung

- Exkretionsorgane _ Metanephridien

- Strickleiternervensystem

- Cerebralganglion mit Bauchmark

- Komplexe Geschlechtsorgane

Nahrungs-, bzw. Stoffaufnahme:

- Versteifung des Pharynx und Aufnahme von mineralische und organischen Stoffen

- Nahrung durchläuft Ösophagus und landet im Kropf

- Kleine Steinchen im Muskelmagen zerreiben durch Muskelkontraktion die Nahrung

- Zerriebene Nahrung wird an den Mitteldarm weitergeleitet

- Oberflächenvergrößerung durch Einstülpung (Typhlosolis) und Auskleidung mit Darmepithel

- Resorption von brauchbaren Stoffen und Weiterleitung ins Blut

- Fettspeicherung und Glykogensynthetisierung in Chloragogzellen (umgewandelte Zellen des Coelomepithels)

- Bildung von Harnstoff und Harnsäure

Atmung:

- Durch die Haut

- Sauerstofftransport im Blut durch Hämoglobin

- O2 Aufnahme und CO2 Abgabe durch Blutkapillaren in der Haut

Exkretion:

- Durch Metanephridien

- Jeweils eins recht und eins links vom Darm pro Coelom und Segment

- in Querschlingen liegende Kanäle, beginnend mit einem Wimpertrichter

- Endabschnitt wird als Harnblase bezeichnet endet mit Exkretionsporus nach außen _ endet mit Exkretionsporus nach außen

- Produktion des Primärharns an den mit Blutgefäßen versorgten Coelomwänden

- Einstrudelung des Primärharns in den Wimpertrichter

- Resorption von noch brauchbaren Stoffen in der Harnblase

- Ausscheiden des Harns am Exkretionsporus, der im nächsten Segment liegt

- Durch den After wird unverdautes aus dem Darm ausgeschieden

Kreislauf:

- Geschlossenes Kreislaufsystem

- Fünf laterale Herzen, bzw. Schlingen, pumpen Blut ins ventrale Blutgefäß

- Blut im dorsalen Blutgefäß fließt Richtung Prostomium, um im ventralen Richtung Pygidium

- Blut aus dem ventralen Blutgefäß fließt durch Dorsoparietalgefäße in das dorsale Blutgefäß

Nervensystem:

- Zentrales Nervensystem ist das Cerbralganglion

- Davon gehen zwei Nervenstränge in die Pharynx zur Bindung mit den Sinnesorganen im Prostomium

- Verbindung mit dem Bauchmark durch zwei Nervenleitungen

- Vereinigung der Nervenbahnen im Bauchmark als Unterschlundganglion _ vier zusammengerückte Ganglienpaare (enthalten Somata)

- Das Bauchmark besteht aus zwei Strängen segmentierter Ganglien, die durch Konnektive verbunden sind

- ventrales Strickleiternervensystem

- In jedem Segment gehen zwei Paar Nerven ab, die in den Hautmuskelschlauch übertreten

Fortpflanzung:

- Geschlechtsapparat besteht aus:

- Hoden

- Ansammlung von Zellen die Spermatozoen entwickeln

- umgeben von Samenkapseln und Samenblase

- Samentrichter der zu den männlichen Geschlechtsöffnungen führt

- Ovarien

- zur Eiproduktion

- Eihälter

- Eileiter der zu den weiblichen Geschlechtsöffnungen führt

- Receptaculum seminis mit Mündung

- Gametenreifung:

- Hodenzellen produzieren unvollständige Spermatozoen

- Auffangen durch die Samenkapsel

- Weiterleitung zu den Samenblasen zur vollständigen Differenzierung

- Bei beendeter Reifung, Weiterleitung der Spermatozoen durch Samentrichter und Samenleiter zu den männlichen Geschlechtsöffnungen

- Ovarien produzieren unvollständige Ei- Zellen

- Auffangen durch Eitrichter

- Vollständige Differenzierung

- Weiterleitung durch Eileiter zu den weiblichen Geschlechtsöffnungen

- Befruchtung:

- Produktion von Schleim an den Drüsenzellen des verdickten Clitellums

- Zwei proterandische Zwitter verkleben

- Spermatozoenweiterleitung aus männlicher Geschlechtsöffnung über externe Samenrinne zur Mündung des Receptaculum seminis

- Speicherung der Spermatozoen im Receptaculum seminis

- Bildung eines Schleimringes am Clitellum

- Schleimring wandert zu weiblichen Geschlechtsöffnungen

- Einlegen von einem oder mehreren Eiern

- Schleimring wandert weiter zu den Mündungen des Receptaculum seminis

- Einführung des gespeicherten Samens in den Schleimring uns somit Befruchtung der Eier

- Schleimring schnürt sich am Prostomium ab

- Aus abgeschnürtem Schleimring bildet sich ein neuer Wurm

Fortbewegung:

- Kontraktion der Ringmuskeln am Kopfpol

- Streckung des vorderen Bereiches

- Coelom mit Flüssigkeit ist Antragonist zu den Ringmuskeln

- Darauf folgt davor und dahinter lokale Kontraktionswelle der Längsmuskeln

- lokale Verdickung zieht Körper nach vorn

- Zurückrutschen wird durch Ausfahren der Borsten verhindert

- Erneute Streckung durch Kontraktion der Ringmuskeln

- Peristaltische Welle verläuft entgegengesetzt der Fortbewegungsrichtung

- Erstreckt sich meist über 10 bis 15 Segmente

- Meist zwei peristaltische Wellen gleichzeitig

- Die gestreckten Segmente Bewegen sich relativ zum Untergrund

- Fortbewegungsgeschwindigkeit beträgt ca. 2 cm/s

Sonstiges:

- Prostomium = zugespitzt

- Pygidium = abgerundet und abgeplattet

- Bauchseite ist abgeflacht

- Rückenseite ist abgerundet und meist dunkler als Bauchseite

- Männliche Geschlechtsöffnung in Segment Nr. 15

- Weibliche Geschlechtsöffnung in Segment Nr. 14

- Clitellum erstreckt sich über die Segmente 32 bis 37

- Der Wurmbauplan ist immer gleich

- Immer gleiche Organe in gleichen Segmenten

- Haut ist feucht und glatt

- Verdunstungsschutz

- Ventrale und laterale Borstenpaare sind vorhanden

- entgegen der Laufrichtung gerichtet

- durch Muskeln möglich zum Ein- und Ausfahren

- immer gleiche Anzahl

- im Prostomium und Pygidium nicht vorhanden

- bei Anheftung eines Zettels an Borsten bleibt Zettel stationär

- Winterverhalten

- Eingerollt und Kältestarre in 2m Tiefe

- Hautmuskelschlauch (Ring-&Längsmuskulatur) um Coelom sowie Darm

- Unter dem Bauchmark ist noch ein Subneuralgefäß vorhanden

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Details

Titel
Stammbetrachtung der Clitellata -Der Regenwurm
Autor
Jahr
2001
Seiten
5
Katalognummer
V99928
ISBN (eBook)
9783638983617
Dateigröße
452 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Der Regenwurm
Schlagworte
Stammbetrachtung, Clitellata, Regenwurm
Arbeit zitieren
Kristian Spajzer (Autor:in), 2001, Stammbetrachtung der Clitellata -Der Regenwurm, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99928

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