Das dritte Reich im Jugendbuch der Gegenwart und ihr Einsatz im Unterricht - Der Einsatz des Buches ,,Sternkinder" von Clara Asscher-Pinkhof im Unterricht einer 4. Grundschulklasse


Seminararbeit, 1999

11 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 ,,Erziehung nach Auschwitz"

3 Holocaust als Thema in der Grundschule

4 Der Einsatz des Buches ,,Sternkinder" von Clara Asscher-Pinkhof im Unterricht einer 4. Grundschulklasse
4.1 Die Autorin: Clara Asscher-Pinkhof
4.2 Skizzierung des Inhalts des Buches ,,Sternkinder"
4.3 Die Adressaten des Buches
4.4 Einsatzmöglichkeiten im Unterricht

5 Kritische Würdigung

6 Literaturverzeichnis

1 Einleitung

Die deutsche Geschichte ist geprägt von einem der schrecklichsten Ereignisse der Menschheit, dem Holocaust. Und weil dieses Ereignis so prägend war, läßt es uns anscheinend auch nicht los. Am Ende des Jahrhunderts wird die Frage diskutiert, ob der Holocaust zu einer "Dauerpräsententation unserer Schande" wird. So hat es Martin Walser anläßlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels in Frankfurt am 11. Oktober 1998 formuliert. Damit hat er eine erbitterte Diskussion über den Umgang mit diesem Teil der deutschen Geschichte ausgelöst. Gleichzeitig wird über ein Mahnmal diskutiert, das in Berlin an die Ereignisse jener Zeit erinnern soll. Eine Einigung über Sinn, Aussehen und Standort dieses Mahnmals konnte bisher nicht erzielt werden. Es macht den Eindruck, als wären wir Deutschen am Scheideweg, die Zeit des Dritten Reiches zu den Akten zu legen oder aber eine Möglichkeit zu schaffen, die erinnern läßt, ohne gleich von Schuldgefühlen erdrückt zu werden. Denn gerade das ist die Schwierigkeit, mit der die dritte Generation nach dem Holocaust zu kämpfen hat. Der Holocaust war zu grauenvoll und menschenunwürdig, um ihn zu vergessen, aber wenn er gleichzeitig mit der Frage der Schuld verknüpft wird, fällt es der jüngeren Generation zunehmend schwer, sich vorurteilsfrei und offen diesem Thema zu stellen.

Wie halten wir diese Geschichte angemessen und sinnvoll fest? Wie kann die Erziehung, wie kann Schulunterricht dazu beitragen, daß Kinder und Jugendliche sich diesem Thema öffnen und daraus lernen? Auf der einen Seite gibt es viele Kinder- und Jugendbücher, die das Dritte Reich und die Nachkriegszeit thematisieren, auf der anderen Seite gibt es für Lehrer und Lehrerinnen nur wenige Hilfsmittel und Anregungen, wie das Thema im Unterricht behandelt werden könnte. Da liegt es doch nahe, zu überlegen, wie die Literatur in den Unterricht eingebaut werden kann.

Als Studentin der Grundschulpädagogik hat mich die Frage beschäftigt, ob und wie das Thema Holocaust in der Grundschule behandelt wird oder werden kann. Deshalb ist der Betrachtung des Buches "Sternkinder" die Behandlung dieser Frage vorangestellt.

2 ,,Erziehung nach Auschwitz"

Die Ideologie des Nationalsozialismus und seine unmenschlichen Auswüchse haben in der deutschen Geschichte deutliche Spuren hinterlassen. Zuweilen entsteht noch heute der Eindruck, daß die Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit dieser Zeit ein zähes Ringen ist. Wie soll man den nachfolgenden Generationen erklären, was damals passiert ist? Es sind Menschen gewesen, die diese Greueltaten ersonnen und durchgeführt haben, die mitgelaufen sind, die hin- oder weggesehen haben, die anderen geholfen haben, die zu Opfern geworden sind. Menschen, die zu unseren Familien gehören. Vorfahren, die als Täter, Opfer oder Zuschauer diese Zeit erlebt haben. Deutsche, zu deren Volk wir uns zählen. Schon 1966 führte der Philosoph und Soziologe Theodor W. Adorno in einen Vortrag den Begriff ,,Erziehung nach Auschwitz" ein. Denkt man heute über die Erziehung nach diesem schrecklichen und unbegreiflichen Geschehen nach, kommt man um diesen grundlegenden Vortrag nicht herum. ,,Die Forderung, daß Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung. [...] Daß man aber die Forderung, und was sie an Fragen aufwirft, so wenig sich bewußt macht, zeugt, daß das Ungeheuerliche nicht in die Menschen eingedrungen ist, Symptom dessen, daß die Möglichkeit der Wiederholung, was den Bewußtseins- und Unterbewußtseinsstand der Menschen anlangt, fortbesteht. Jede Debatte über Erziehungsideale ist nichtig und gleichgültig diesem einen gegenüber, daß Auschwitz nicht sich wiederhole. Es war die Barbarei, gegen die alle Erziehung geht. Man spricht vom drohenden Rückfall in die Barbarei. Aber er droht nicht, sondern Auschwitz war er; Barbarei besteht fort, solange die Bedingungen, die jenen Rückfall zeitigten, wesentlich fortdauern. Das ist das ganze Grauen."1 Die nationalsozialistische Ideologie hat ihre grausame Spitze im Holocaust gefunden, der systematischen Vernichtung der Juden. Die "Erziehung nach Auschwitz" muß zum Ziel haben, die Wiederholung solcher Grausamkeit zu verhindern. Adorno benennt den wohl wichtigsten Grund, warum es zu dieser Barbarei kommen konnte, im Fehlen von Wärme und dem Unvermögen zur Identifikation. "Unfähigkeit zur Identifikation war fraglos die wichtigste psychologische Bedingung dafür, daß so etwas wie Auschwitz sich inmitten von einigermaßen gesitteten und harmlosen Menschen hat abspielen können." 2 Diese Unfähigkeit hat damals eine lieblose Distanz zu den Opfern und ihrem Ergehen erzeugt. Die Kraft, der Mut und die Einsicht, anderen zu Unrecht behandelten Menschen zu helfen, war erlahmt. Die Unfähigkeit zur Identifikation prägt aber auch aus, daß die Reflexion eines Geschehens ausbleibt. Die Täter, der Führer, die Befehle werden nicht oder kaum hinterfragt. Das eigene Wohlergehen und der eigene Vorteil stehen im Vordergrund. "Erziehung nach Auschwitz" muß zur Selbstreflexion und zum empathischen Denken anleiten. Das Augenmerk richtet sich dabei oft auf die Gruppe der Opfer des Holocaust. Aber es erscheint durchaus sinnvoll, Empathie auch auf die Gruppen der Täter, Helfer und Zuschauer auszudehnen. Denn es ist notwendig für die Generation nach Auschwitz, auch die Mechanismen und die Ideologie des Holocaust zu erkennen und zu verstehen, um eine Wiederholung zu verhindern. Um das zu erreichen, bedarf es der Förderung von Menschlichkeit, Geborgenheit und Wärme. Das läßt sich nicht verordnen und auch nicht unmittelbar als Lernziel definieren. Und doch ist es unabdingbar für die Erziehung, diesen Umgang untereinander und miteinander zu schulen. Die Erziehung selbst muß von diesen Werten durchdrungen sein. Als Erziehungsinstanz ist hier sicherlich in erster Linie die Familie gefordert. Aber auch in der Schule müssen diese Werte z. B. in der Beziehung zwischen Schüler/in und Lehrer/in deutlich werden. Ido Abram verdeutlicht diesen Gedanken. "Meine Kritik an vielen Unterrichtsprojekten und erziehungswissenschaftlichen Ansätzen, die Vorurteile, Diskriminierung, Rassismus und (Neo-)Nazismus bekämpfen wollen, richtet sich denn auch gegen deren Kälte, die einen nörglerischen, humorlosen, pastoralen, und besserwisserischen Tonfall bedingt. Eine Erziehung, der es nicht gelingt, diese Kälte zu durchbrechen, kann nicht dazu beitragen, eine Wiederholung von Auschwitz zu verhindern. Im Gegenteil - auf dem Weg zu einem zweiten Auschwitz ist es bitter kalt."3 "Erziehung nach Auschwitz" soll eine Erziehung zur Verantwortung sein. Zivilcourage, Engagement, Emanzipation, Toleranz, Humanität und die Fähigkeit zur Verweigerung sind Werte, die im Anblick der Geschichte, nicht nur der des Holocaust, an Bedeutung gewinnen. Gerade heute, in einer Gesellschaft, die zunehmend von Konsum und Desinteresse an politischem und gesellschaftlichen Geschehen geprägt ist, wird diese Wertvermittlung relevant. Kinder und Jugendliche suchen Werte, mit denen sie ihr Leben gestalten und bewältigen können. Erziehung - nicht nur, aber besonders nach Auschwitz - steht in der Verpflichtung, Lebenswerte zu vermitteln.

Das Thema Holocaust ist in Deutschland mit einem Tabu belegt. Es ist schwer damit umzugehen, daß diese Grausamkeit wirklich passiert ist. Problematisch ist vor allem, daß diese Geschichte so dicht mit der Familiengeschichte verknüpft ist. Kinder und Jugendliche leben heute als dritte Generation nach Auschwitz. Ihre Großeltern erlebten das Dritte Reich in der Regel als (Klein-) Kinder. Die Generationen, die unmittelbar von den Ereignissen zwischen 1933 und 1945 berichten können, sterben aus. Die Lehrerinnen und Lehrer werden - je nach Alter - noch die Möglichkeit gehabt haben, Erlebnisse aus jener Zeit von ihren Eltern oder Großeltern aus erster Hand zu hören. Obwohl gerade das Erzählen von damals oft mit einem Tabu belegt ist. Wie schwer muß es für die Menschen sein, die während des Dritten Reiches lebten, sich und anderen möglicherweise die Fehleinschätzung der Situation oder gar das eigene Fehlverhalten einzugestehen. So wurden und werden manche Tatsachen beim Erzählen verwischt, vermieden, verklärt oder gar verleugnet. Das ist durchaus verständlich und auch zu akzeptieren. Allerdings kann diese Reaktion aber dazu beitragen, daß die heutige Generation und die davor nicht auf diese Erfahrungen und Erzählungen für das Kennenlernen der damaligen Zeit zurückgreifen kann. Das Erzählen der Eltern und Großeltern aus den "guten, alten Zeiten" ist in ihrer Bedeutung für die historische und politische Erziehung nicht zu unterschätzen. Aber es waren eben keine "guten, alten Zeiten". Das Wissen darum und die Unfähigkeit des Umgangs damit machen das Erzählen so schwer und tragen damit auch zum Generationenkonflikt bei.

3 Holocaust als Thema in der Grundschule

Es stellt sich die Frage, wann eine "Erziehung nach Auschwitz" beginnen soll. Adorno plädiert dafür, schon in der frühen Kindheit damit zu beginnen.4 Mit dieser Ansicht stimmt u. a. auch der Erziehungswissenschaftler Malte Dahrendorf überein. "Es sollte Einigkeit darüber bestehen, daß Aufklärung und Information über dieses fast unglaubliche Stück unserer Geschichte notwendig ist und daß man damit nicht so lange warten kann / darf, bis die Kinder großgenug dafür sind. Denn was heißt das, wo ist die Grenze, ab wann ist es erlaubt? Erfahrungen, die derart an die Substanz gehen wie der Nazismus, lassen sich sowieso nicht verbergen, und dann sollte man sie lieber offen angehen."5

Die Frage nach dem Beginn der Konfrontation mit dem Thema Holocaust ist oft geprägt bzw. geleitet von der Angst, Kinder mit diesem Thema, v. a. mit seiner Grausamkeit, zu überfordern. Diese Überforderung muß sicherlich im Blick bleiben und vermieden werden. Eine eigene intensive Auseinandersetzung des Erziehers mit dem Thema und eine gründliche didaktische und methodische Vorbereitung ist erforderlich. Kinder wachsen heute im Zeitalter des Fernsehens auf. Grausamkeiten, die in der Welt geschehen, sind kein Geheimnis mehr. Kinder werden - fast schon zwangsläufig - mit Krieg, Tod, Leid und Ungerechtigkeit konfrontiert. Sicherlich läßt diese Tatsache es trotzdem nicht sinnvoll erscheinen, die Kinder mit grausamen Details des Holocaust zu konfrontieren, aber das Argument, aufgrund der Grausamkeit den Holocaust mit Kindern nicht zu thematisieren, läßt sich nicht halten. Gertrud Beck stellt in "Die Grundschulzeitschrift" sieben Thesen auf, die für die Behandlung des Holocaust in der Grundschule plädieren. Als dritte These formuliert sie: "Erziehung nach Auschwitz kann sich nicht auf eine Unterrichtseinheit beschränken. Sie muß vielmehr langfristig auf die Persönlichkeitsbildung gerichtet sein und auf unterschiedlichsten Ebenen (soziale Kultur des schulischen Alltags, Umgang mit Konflikten und Minderheiten sowie Thematisierung von Ausgrenzung, Machtmißbrauch und Geschichte des Holocaust) erfolgen."6 Die Persönlichkeitsbildung, die sich schon in den Grundschuljahren abspielt, ist nicht zu unterschätzen. Kinder in diesem Alter sind geprägt von einem starken Gerechtigkeitssinn. Jedes Kind will ernst- und wahrgenommen werden und verlangt eine gleichberechtigte Behandlung. Auf dem Hintergrund der Gleichheit entwickelt das Kind die Wahrnehmung von Unterschiedlichkeit. Hier setzt das soziale Lernen ein. Kinder müssen gefördert werden, Solidarität zu üben, für Schwächere einzutreten, sich gegen vermeintlich Stärkere zu behaupten. Dieses soziale Lernen hat besonders in den Grundschuljahren seinen Platz. Die hier gelegte Grundlage der Bildung der Persönlichkeit wird Auswirkungen auf das weitere Leben, die Ausprägung von Werten und dem friedvollen und solidarischen Umgang untereinander haben. Adorno sieht darin einen wichtigen Aspekt in der "Erziehung nach Auschwitz". "Die einzig wahrhafte Kraft gegen das Prinzip von Auschwitz wäre Autonomie [...], die Kraft zur Reflexion, zur Selbstbestimmung, zum Nicht-Mitmachen."7 Um die Geschichte des Holocaust kennenzulernen, zu begreifen und aus ihr zu lernen ist es für Grundschulkinder wichtig, die Möglichkeit zur Identifikation zu schaffen. Das ermöglicht den Kindern zunächst einen gefühlsmäßigen Zugang zum Geschehen. Solidarität und Humanität werden anhand von Beispielen mit Inhalten gefüllt.

Um das Thema Holocaust mit Kindern zu behandeln, ist es notwendig, daß sie bereits zwischen Phantasie und Realität unterscheiden können. Der Holocaust darf nicht als ein böses Märchen erscheinen. Opfer, Täter, Helfer und Zuschauer sind Menschen, die tatsächlich gelebt haben. Sicherlich werden in der Grundschule bei der Betrachtung Menschen aus der Gruppe der Opfer und Helfer im Vordergrund stehen. Eventuell ist das Leben dieser Menschen unter Zuhilfenahme von Erzählungen aus den Familien der Kinder oder dem Besuch eines Museums oder einer Gedenkstätte als realistisch und wirklich geschehen darzustellen.

Im Laufe der ersten Schuljahre entwickelt sich das Zeitverständnis der Kinder. Mit ca. 9 bis 10 Jahren, also in der 3./4. Grundschulklasse, lernen die Kinder mit Jahreszahlen umzugehen und sie einzuordnen.8 Die Kinder erkennen, daß es vergangene und zukünftige Zeiträume gibt. Das geschichtliche Denken bildet sich aus. Dabei kommt zunächst die Geschichte der näheren Umgebung in den Blick, die Geschichte der Familie und des Ortes oder der Stadt. Begibt man sich auf Spurensuche, wird auch die Zeit des Nationalsozialismus unweigerlich auftauchen. Um das geschichtliche Denken der Kinder zu fördern wird es neben dem Vorstellen und Vermitteln von Tatsachen auch nötig sein, Möglichkeiten zu schaffen, die das eigene Fragen des Kindes herausfordern. Geschichte wird nicht nur durch die Vermittlung von Informationen und Fakten begriffen, sondern sie erschließt sich den Kindern auch über die Fragen, die sie selber stellen.

Wie oben schon beschrieben ist das Thema Holocaust für viele Erwachsene ein Tabu-Thema. Deshalb ist es wichtig, daß sich die Lehrerin / der Lehrer selber einer Selbstreflexion unterziehen und sich fragen, wie der eigene Standpunkt und die persönliche Einbindung in dieses Thema aussieht. Die israelische Pädagogin Mirjam Gillis-Carlebach hat dafür hilfreiche Fragen zusammengestellt. "· Warum spreche ich mit ihnen darüber? (Die Frage nach dem Grund für die Beschäftigung mit dem Holocaust) · Wozu spreche ich mit ihnen darüber? (Die Frage nach den Zielen, die wir mit dieser Auseinandersetzung verbinden) · Worüber spreche ich mit ihnen genau? (Die Frage nach dem genauen Gegenstand, nach den Unterrichtsmaterialien) · Wie spreche ich darüber mit ihnen? (Methodisch-didaktische Fragestellung)."9 Diese Fragen sind nicht nur eine Hilfe bei der persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema, sondern dienen gleichzeitig der Vorbereitung des Unterrichts. Ebenso wichtig wie die Selbstreflexion ist die Information der Eltern. Die Eltern müssen wissen, womit sich die Kinder auseinandersetzen, warum sie zuhause Fragen zu diesem Thema stellen und wie sie diesen begegnen können. "Die Grundschulzeitschrift" berichtet von positiven Erfahrungen, die mit dem Thema Holocaust in der Grundschule und mit dem Gespräch mit den Eltern zu diesem Thema gemacht wurden.10 In den Lehrplänen taucht der Nationalsozialismus und die Zeit des Dritten Reiches als Lehrinhalt in der Regel erst im 7. Schuljahr auf. Das kognitive Verstehen und die emotionale Begreifen ist sicherlich weiter ausgeprägt als bei Kindern und erleichtert damit die Behandlung des Themas. Allerdings ist nicht zu unterschätzen, daß die Beschäftigung in die Zeit der Pubertät fällt, in der die Jugendlichen Autoritäten und ihre Sichtweisen in Frage stellen, sich selbst in einer Umbruchphase ihres Lebens befinden. Auch zu diesem Zeitpunkt ist zu fragen, wie der Unterricht altersgerecht dazu beitragen kann, daß "Auschwitz nicht noch einmal sei". Wenn Kinder schon im Grundschulalter mit dem Thema Holocaust in einer ihnen gerechten Weise bekannt gemacht werden, kann das die Grundlage für die weitere Auseinandersetzung mit diesem Thema bilden. Kinder begegnen dem Thema in der Regel offener und unbefangener als Jugendliche. Vorurteile und diffuse Ängste können sich deshalb kaum breit machen. Sicherlich kann das Thema nicht in seiner historischen Tiefe und seinem gesamten Umfang behandelt werden, aber es kann der Grund mit ersten Informationen gelegt werden und ein wichtiger Ansatz und Beitrag zur "Erziehung nach Auschwitz" geleistet werden. Es erscheint daher durchaus sinnvoll, das Thema Holocaust in der Grundschule zu behandeln. Aufgrund der entwicklungspsychologischen Voraussetzungen (Unterscheidung von Realität und Phantasie; Entwicklung des Zeitverständnisses) sollte das Thema in der 3. oder 4. Grundschulklasse angesiedelt sein.

4 Der Einsatz des Buches ,,Sternkinder" von Clara Asscher-Pinkhof im Unterricht einer 4. Grundschulklasse

Eine Möglichkeit, um das Thema Holocaust in der im Unterricht einer Grundschulklasse zu behandeln, ist der Einsatz von Geschichten, die aus der Zeit erzählen und die über ihre Figuren gleichzeitig die Möglichkeit zur Identifikation bieten.

In der Kinder- und Jugendliteratur gibt es inzwischen eine kaum überschaubare Anzahl von Büchern, die sich mit der Zeit des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit auseinandersetzen. Darunter sind auch Bücher zu finden, die sich für den Einsatz in einer Grundschulklasse eignen. "Die Grundschulzeitschrift" schlägt z. B. die Bücher "Als eure Großeltern jung waren" von Judith S. Kestenberg, "Das Kind im Koffer" von Ilse Burfeind und "Sternkinder" von Clara Asscher-Pinkhof vor.11 Bei der Auswahl eines Buches für den Einsatz in der Grundschule ist darauf zu achten, daß es sich zum Vorlesen eignen muß und daß ggf. einzelne Kapitel des Buches im Unterricht eingesetzt werden können. Für Kinder einer vierten Grundschulklasse scheint es eine Überforderung, ein Buch vollständig und eigenständig zu lesen oder vorgelesen zu bekommen. Einzelne Kapitel oder ein bebildertes Buch können gut ihren Platz im Unterricht finden.

Neben dem Einsatz von Kinder- und Jugendliteratur im Unterricht eignen sich diese Bücher auch zur eigenen Vorbereitung der Lehrerin / des Lehrers und der Eltern. Kinder- und Jugendbücher können helfen, das Thema Holocaust aus dem Blickwinkel der Kinder zu sehen.

Im folgenden wird aufgezeigt, wie das Buch "Sternkinder" von Clara Asscher-Pinkhof im Unterricht einer vierten Grundschulklasse eingesetzt werden kann. Das Buch erschien bereits 1961 in deutscher Sprache und war damit eins der ersten Jugendbücher, die sich mit der Judenverfolgung auseinandersetzten.

4.1 Die Autorin: Clara Asscher-Pinkhof

Clara Asscher-Pinkhof wurde 1896 in Amsterdam als Kind einer jüdischen Familie geboren. Sie wurde Lehrerin und arbeitete bis 1941 in Groningen. Nach der Besetzung Hollands durch die deutschen Nationalsozialisten und dem damit verbundenen Verbot für jüdische Kinder, weiterhin öffentliche Schulen zu besuchen, unterrichtete Clara Asscher-Pinkhof seit 1941 in Amsterdam diese Kinder. Im Mai 1943 begann ihr Weg gemeinsam mit anderen Familien durch mehrere Konzentrationslager. In Bergen-Belsen gehörte sie zu einer Gruppe von 222 Juden, die im Juli 1944 gegen Gefangene aus Palästina ausgetauscht wurden. In Palästina arbeitete Clara Asscher-Pinkhof zunächst in einem Kibbuz und dann als Lehrerin für Hebräisch.

Schon in ihrer Jugendzeit hatte Clara Asscher-Pinkhof Gedichte geschrieben und arbeitete an Kinderzeitschriften mit. Später schrieb sie pädagogische Schriften und auch Romane. Bereits 1946 wurde das Buch ,,Sternkinder" in der holländischen Originalausgabe veröffentlicht. 1961 wurde Clara Asscher-Pinkhof für ihr Buch mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet. Sie hat den Preis nicht persönlich entgegengenommen und Deutschland auch sonst nicht wieder betreten. Clara Asscher-Pinkhof starb 1984.12

4.2 Skizzierung des Inhalts des Buches ,,Sternkinder"

Das Buch "Sternkinder" spielt zur Zeit des Dritten Reiches in den Niederlanden. Die Niederlande wurden im Mai 1940 von deutschen Truppen überfallen und besetzt. Der Nationalsozialismus hielt Einzug und mit ihm auch die Verfolgung der Juden. 1941 fanden die ersten Progrome statt. Es entwickelte sich eine Widerstandsbewegung, die den Vorgängen aber nicht wehren konnte.13

Clara Asscher-Pinkhof beschreibt den Verlauf der Judenverfolgung in den Niederlanden in fünf Abschnitten, bei denen in Fortführung des Titels der Judenstern auch in den Überschriften aufgenommen wird: "Sternstadt", "Sternhaus", "Sternwüste", "Sternhölle" und "Auserwählte Sterne". Da es explizit um die Geschichte der Juden geht, ist hier höchstwahrscheinlich der Judenstern gemeint. Der Stern auf der Kleidung ist Kennzeichen der Juden. Er hebt die Personen heraus, brandmarkt sie regelrecht und gibt sie letztlich der Verfolgung preis. Die Autorin nimmt - wie der Titel schon sagt - vor allem Kinder in den Blick und erzählt aus deren Blickpunkt Geschichten ihres Alltags und Erlebens. Dann und wann erzählt sie auch Erlebnisse aus Sicht einer Helferin, die vermuten lassen, daß es sich dabei um sie selbst handelt. Parallelen zu ihrer Lebensgeschichte14 werden deutlich. Die "Sternkinder" bleiben anonym. Clara Asscher-Pinkhof gibt ihnen keine Namen. Gelegentlich werden Angaben zum Alter gemacht. Es gibt keine durchgängige Hauptfigur. Es werden Erlebnisse aus der Perspektive verschiedener Kinder berichtet. Manchmal erscheint es so, als tauche ein Kind, das in einem früheren Kapitel schon erzählte, wieder auf. Das bleibt allerdings eine Vermutung. Auch konkrete historische Angaben fehlen, werden angedeutet oder lassen sich nur durch die Schilderungen rekonstruieren. Allerdings bauen die einzelnen Abschnitte des Buches zeitlich aufeinander auf.

Der Abschnitt "Sternstadt" widmet sich zunächst dem Leben in den Judenvierteln der Stadt Amsterdam. Die Juden durften nur in den gekennzeichneten Gebieten wohnen. Ihr Alltag war durch viele Reglementierungen geprägt, wie z. B. Ausgangssperre oder Einkaufsverbot in nichtjüdischen Geschäften. Das Tragen des Judensterns war Pflicht. Zunächst erscheint der Stern für die Kinder wie eine Auszeichnung. Sie erleben aber schon bald, daß "auch Schlimmes dabei" ist.15 Verhaftungen, Abtransport, Selbstmord und Denunziationen bleiben auch den Kinderaugen nicht verborgen.

Nach und nach werden die Juden in den Vierteln verhaftet und zunächst in ein ehemaliges Theater gebracht. Das "Sternhaus", wie es Clara Asscher-Pinkhof nennt. Hier heißt es abzuwarten, was weiter geschieht. Nicht allen Menschen im "Sternhaus" steht die Ausweglosigkeit ihrer Situation vor Augen. Manche von ihnen hoffen auf eine Weiterfahrt nach Palästina. Nur für wenige gibt es eine Möglichkeit (z. B. durch Krankheit), dem "Sternhaus" und dem Abtransport noch einmal zu entfliehen. Dann ergeht jedoch der Befehl, daß alle Juden aus Amsterdam abtransportiert werden müssen. Es gibt keine Zwischenstation "Sternhaus" mehr und damit auch keine Möglichkeit mehr, dem Weitertransport ins Konzentrationslager zu entgehen.

Die Juden werden in das Durchgangslager Westerbork transportiert, in die "Sternwüste". Aus der Sicht der Kinder wird das Leben im Lager beschrieben. Es ist ein niederträchtiges, abscheuliches Leben. Eine Intimsphäre gibt es nicht mehr. Enge, Ekel, Hunger und Verzweiflung bestimmen das Leben in der Baracke. Frauen und Männer leben in getrennten Bereichen. Die Kinder leben bei den Frauen. Babys und Kleinkinder werden in einer ExtraBaracke von jungen jüdischen Frauen betreut. Es läßt sich vermuten, daß auch die Autorin eine dieser Betreuerinnen gewesen ist. Jeden Montag kommt ein Zug ins Lager Westerbork, um Menschen ins Konzentrationslager Bergen-Belsen zu bringen.

In der "Sternhölle" verschärft sich die Lage der Juden weiter. Dabei war mit dem Weitertransport nach Bergen-Belsen zunächst die Hoffnung verbunden, gegen deutsche Gefangene ausgetauscht zu werden.16 Diese Hoffnung zerbricht unter den schier unerträglichen Lebensbedingungen schnell. Und doch haben die jüdischen Feste nach wie vor ihren Platz und werden auch im Lager gefeiert. Trotz allem - oder gerade deshalb. Die jüdische Geschichte von Unterdrückung und Befreiung und der Glaube an Gott geben Kraft und Hoffnung. "Sternkinder lernen keine Geschichte, sie leben sie. Wenn sie nicht an die Befreiung glaubten, wäre ihre Geschichte längst zu Ende und hätte einen traurigen Schluß! Ihre Geschichte ist nicht zu Ende, noch lange nicht."17

Im Konzentrationslager Bergen-Belsen sind Tausende von Juden umgekommen bzw. umgebracht worden. Die Hoffnung hat sich nur für einige "Auserwählte Sterne" durchgetragen. Auserwählt sind die, die die sog. Palästina-Papiere besitzen. Es wird nicht deutlich, warum und wie sie zu diesen Papieren gelangt sind. Diese 222 Häftlinge des Konzentrationslagers Bergen-Belsen (ausschließlich Juden) werden gegen deutsche Gefangene in Palästina ausgetauscht.18 So wie nur eine verschwindend kleine Zahl aus der Menge der jüdischen Häftlinge auserwählt wird, so konzentriert sich Clara Asscher-Pinkhof im letzten Abschnitt ihres Buches auf ein Mädchen, das zu der Gruppe gehört und damit dem Tod entgeht. Auch Clara Asscher-Pinkhof hat zu den "Auserwählten Sternen" gehört. "Und damit ist eigentlich die Geschichte von den Sternkindern zu Ende. Sie sind keine Sternkinder mehr, sondern jüdische Kinder; sie sind auf dem Wege in ihr eigenes Land und in die Freiheit. Und sie lebten lange und glücklich, eine Hand voll Sternkinder, zufällig ausgewählt aus den endlosen Scharen der anderen, die nicht lange und nicht glücklich leben durften und denen Gott selbst die Sterne abnahm, um sie als ewiges Zeugnis zwischen die anderen Sterne am Himmel zu setzen."19

4.3 Die Adressaten des Buches

Der Verlag empfiehlt das Buch "Sternkinder" ab 14 Jahren. Erich Kästner schreibt in seinem Vorwort zu dem Buch: "Diese >Sternkinder< sind so wichtig, so erschütternd und so schrecklich wie das >Tagebuch der Anne Frank<. Die Erwachsenen und die Halbwüchsigen müssen es lesen. Da hilft keine Ausrede. [...] Und auch die Schulkinder, wenigstens die älteren, sollten erfahren, wie damals Kindern mitgespielt wurde."20 Bei der Frage nach den Adressaten ist zu bedenken, in welchem Rahmen das Buch eingesetzt werden soll. Geht es darum, Literatur, die über die Zeit des Dritten Reiches bzw. über die Judenverfolgung berichtet, für Kinder und Jugendliche zu ihrer eigenen Lektüre zu empfehlen, sind Jugendliche ab 14 Jahren die Adressaten. Da das Buch kaum oder nur andeutungsweise historische Informationen vermittelt, ist allerdings einschränkend zu bemerken, daß Grundkenntnisse über die Zeit des Dritten Reiches bei der Leserin / beim Leser vorhanden sein sollten, wenn es zur eigenen Lektüre dient. Wird das Buch im Unterricht eingesetzt, um an einzelnen Kapiteln die damalige Zeit bzw. die Lebensumstände der Juden zu verdeutlichen, kann dieses Buch m. E. schon in der Grundschule eingesetzt werden. Da es zum größten Teil Kinder sind, von denen Clara Asscher-Pinkhof berichtet, kann hier eine Identifikationsmöglichkeit geschaffen werden. Auch hier müssen parallel zu den einzelnen Geschichten historische Informationen an die Kinder weitergegeben werden.

4.4 Einsatzmöglichkeiten im Unterricht

Wie oben schon aufgezeigt, erscheint es durchaus sinnvoll, mit Kindern der 3. oder 4. Grundschulklasse das Thema Holocaust zu behandeln. Es wurde u. a. aufgezeigt, wie wichtig es ist, die Familiengeschichte kennenzulernen, um zu einer ersten und eigenen Sicht der Geschichte zu gelangen. Neben dem Unterricht können Erzählungen von Großeltern oder evtl. Urgroßeltern dafür hilfreich sein. Da die Möglichkeit, Erfahrungen aus erster Hand zu hören, durch den sich zwangsläufig vergrößernden Abstand zur Zeit des Dritten Reiches ständig abnimmt, könnte diese Erzählfunktion durch Figuren aus der Kinder- und Jugendliteratur übernommen werden.

Da es in der Grundschule nicht um die komplexe Darstellung des Themas, sondern um einen ersten Zugang geht, bietet gerade die Auswahl einzelner Kapitel aus dem Buch "Sternkinder" die Möglichkeit, anhand einzelner Kinder die leidvolle Geschichte der Juden kennenzulernen. Dabei ist darauf zu achten, daß die Juden nicht nur als Opfer dargestellt werden. Ihre Geschichte umfaßt weit mehr als den Holocaust. Ihr alltägliches Leben war vor dem Holocaust von Normalität gekennzeichnet und hat sich dann allmählich verschlechtert. Es könnte sinnvoll sein, die Kinder auch mit dem Glauben und der Tradition des Judentums bekannt zu machen.

Clara Asscher-Pinkhof schreibt sehr konkret aus der Sicht einzelner Kinder. Das schafft die Möglichkeit zur Identifikation. Ziel ist es, daß die Schüler/innen Verständnis und Solidarität für die Opfer aufbauen. Das ist eins der wichtigsten Lernziele, die in der Grundschule aufgebaut werden können und das die Grundlage für die spätere Beschäftigung mit dem Holocaust bietet.

Man wird die schreckliche Zeit in den Konzentrationslagern in der Grundschule nicht umgehen können. Die Schüler/innen werden nach dem Ergehen der im Buch kennengelernten Kinder fragen. Fakten dürfen nicht verschwiegen oder verwischt werden, aber es ist zu überlegen, wie diese Grausamkeit den Schüler/innen vermittelt werden kann. Es sollte in der Darstellung dieser Grausamkeit nicht zu Übertreibungen oder Verzerrungen kommen. Methodisch gesehen wird angeregt, einzelne Geschichten des Buches "Sternkinder" im Unterricht (evtl. im Stuhlkreis) vorzulesen. Auf jeden Fall muß nach dem Lesen Zeit sein, damit die Kinder Rückfragen stellen und Eindrücke wiedergeben können. Die Geschichten sollten unbedingt in Informationen über die damalige geschichtliche Situation eingebettet sein. Sie können nicht für sich alleine stehen. Vielleicht ist es möglich, die Kinder in ihrer eigenen Familie nach den Lebensumständen in der damaligen Zeit forschen zu lassen. Sicherlich werden sich im Familienalbum Fotos finden, die das damalige Leben veranschaulichen. Evtl. ist es auch möglich, einen Menschen aus der damaligen Zeit als Gast in den Unterricht einzuladen. Persönliche Erzählungen sind in jedem Fall noch lebendiger als die Erzählung eines Buches bzw. eignen sich als Ergänzung dazu. Falls es am Ort oder in der Nähe ein Mahnmal oder eine Gedenkstätte für den Holocaust gibt, kann ein Besuch mit den Schüler/innen in Betracht gezogen werden.

Es ist im Rahmen dieser Arbeit nicht möglich, den Einsatz des Buches "Sternkinder" bis ins Detail der einzelnen Unterrichtsstunden vorzustellen. Es soll aber aufgezeigt werden, welche Kapitel der fünf Abschnitte sich m. E. nach gut im Unterricht einsetzen lassen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

5 Kritische Würdigung

Ich bin selbst noch einmal über die Grausamkeit und Unmenschlichkeit der Zeit des Dritten Reiches und des Holocaust erschrocken. Und doch kenne ich auch den Satz: "Nicht schon wieder!" Es war für mich deshalb sinnvoll, mich auf dem Hintergrund meiner bevorstehenden Lehrtätigkeit mit diesem Thema zu beschäftigen. Vor allen Dingen die Beschäftigung mit den Möglichkeiten und der Notwendigkeit einer "Erziehung nach Auschwitz" werden mich weiter beschäftigen.

Ich halte es für sinnvoll, schon in der Grundschule eine Grundlage für das Thema Holocaust zu legen. Den Schwerpunkt würde ich dabei auf die ,,Kinder mit dem gelben Stern" setzen. Als Einstieg könnte ich mir die allgemeine Beschäftigung mit dem Judentum vorstellen. Ich würde die Unterrichtseinheiten als projektbezogenen Unterricht gestalten, also fächerübergreifend arbeiten. Eine detaillierte Unterrichtsplanung müßte ich mir nach einer weiteren Beschäftigung mit dem Thema noch erarbeiten.

Den Einsatz von Kinder- und Jugendliteratur im Unterricht halte ich für sinnvoll. Allerdings ist die große Auswahl an Büchern, die das Thema Drittes Reich und Holocaust behandeln, noch einmal genauer zu untersuchen, welche von ihnen besonders für den Einsatz in der Grundschule geeignet sind. Das Buch "Sternkinder" ist sicherlich schon eine gute Möglichkeit. Ich vermute aber, daß es Bücher gibt, die geeigneter für Grundschüler/innen sind.

6 Literaturverzeichnis

(1) Lexikon zur Kinder- und Jugendliteratur

Personen- und Sachartikel zu Geschichte und Gegenwart der Kinder- und Jugendliteratur Band 1

Weinheim und Basel 1984

(2) Meyers Großes Taschenlexikon Band 15

Mannheim 1983

(3) Abram, Ido und Heyl, Matthias Thema Holocaust

Ein Buch für die Schule Hamburg 1996

(4) Asscher-Pinkhof, Clara Sternkinder

Hamburg 1998

(5) Cloer, Ernst u. a.

Das Dritte Reich im Jugendbuch

20 neue Jugendbuch-Analysen Weinheim und Basel 1988

(6) Kosteletzky, Heinrich

Geschichte in der Grundschule Reihe Exempla Band 14 Donauwörth 1975

(7) Die Grundschulzeitschrift Ausgabe 97

Seelze 1996

[...]


1 s. Abram, Heyl; Thema Holocaust - Ein Buch für die Schule, Hamburg, 1996, S. 11

2 s. Abram, Heyl; (1996), S. 11

3 s. Abram, Heyl; (1996); S. 17

4 vgl. Abram, Heyl; (1996), S. 12

5 s. Abram, Heyl; (1996), S. 119

6 s. Beck, Gudrun, Holocaust als Thema in der Grundschule, in: Die Grundschulzeitschrift, Ausgabe 97, Seelze, 1996, S. 12

7 s. Abram, Heyl; (1996), S. 13

8 vgl. Kosteletzky, Geschichte in der Grundschule, Donauwörth, 1975, S. 18

9 s. Abram, Heyl; (1996), S. 67

10 vgl. Rodenhäuser, Elke, Anne Frank im Unterricht einer Grundschule, in: Die Grundschulzeitschrift, (1996), S. 18 f.

11 vgl. Die Grundschulzeitschrift, (1996), Materialteil

12 vgl. Asscher-Pinkhof; Clara, Sternkinder, Hamburg, 1998, S. 4 / vgl. Lexikon der Kinderund Jugendliteratur, Band 1; Weinheim und Basel, 1984, Seite 67 f. / vgl. Ernst Cloer; Das Dritte Reich im Jugendbuch; Weinheim und Basel, 1988, Seite 20

13 vgl. Artikel Niederlande, in: Meyers Großes Taschenlexikon, Band 15, Mannheim, 1983, S. 268

14 s. 4.1. Die Autorin: Clara Asscher-Pinkhof

15 s. Asscher-Pinkhof, Clara, Sternkinder, (1998), S. 14 ff.

16 vgl. Asscher-Pinkhof, Clara, Sternkinder, (1998), S. 157 ff.

17 s. Asscher-Pinkhof, Clara, Sternkinder, (1998), S. 192

18 vgl. Asscher-Pinkhof, Clara, Sternkinder, (1998), S. 193

19 s. Asscher-Pinkhof, Clara, Sternkinder, (1998), S. 218 f.

20 s. Asscher-Pinkhof, Clara, Sternkinder, (1998), S. 9 f.

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Details

Titel
Das dritte Reich im Jugendbuch der Gegenwart und ihr Einsatz im Unterricht - Der Einsatz des Buches ,,Sternkinder" von Clara Asscher-Pinkhof im Unterricht einer 4. Grundschulklasse
Hochschule
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
Veranstaltung
Schule und Jugenderziehung im Nationalsozialismus
Autor
Jahr
1999
Seiten
11
Katalognummer
V99848
ISBN (eBook)
9783638982849
Dateigröße
465 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Der Einsatz des Buches "Sternkinder" von Clara Asscher-Pinkhof im Unterricht einer 4. Grundschulklasse
Schlagworte
Reich, Jugendbuch, Gegenwart, Einsatz, Unterricht, Einsatz, Buches, Sternkinder, Clara, Asscher-Pinkhof, Unterricht, Grundschulklasse, Schule, Jugenderziehung, Nationalsozialismus
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Martina Vollmer (Autor:in), 1999, Das dritte Reich im Jugendbuch der Gegenwart und ihr Einsatz im Unterricht - Der Einsatz des Buches ,,Sternkinder" von Clara Asscher-Pinkhof im Unterricht einer 4. Grundschulklasse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99848

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Titel: Das dritte Reich im Jugendbuch der Gegenwart und ihr Einsatz im Unterricht - Der Einsatz des Buches ,,Sternkinder"  von Clara Asscher-Pinkhof im Unterricht einer 4. Grundschulklasse



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