Doping auf Basis von Hormonen


Presentation / Essay (Pre-University), 2000

19 Pages


Excerpt


Gliederung des Referats

1. Hormone allgemein
1.1. Die Hormonausschüttung
1.1.2. Die Nebennieren
1.1.3. Die Keimdrüsen

2. Doping allgemein
2.1. Anabolika und Testosteron
2.1.2. Wirkungsweise bzw. Vor- und Nachteile
2.1.3. Nachweis
2.2. Stimulantien allgemein
2.2.1. Sympathomimetika
2.2.2. Wirkungsweise bzw. Vor- und Nachteile
2.2.3. Nachweis

3. Anlagen

Quellenangabe

Hormone: Linder-Biologie / Doping im Sport (Medizinische, sozial-wissenschaftliche und juristische Aspekte)

Doping: Doping im Sport (Medizinische, sozial-wissenschaftliche und juristische Aspekte) Anlagen: Internet

1. Hormone

Definition: Neben dem Nervensystem gibt es noch eine andere Möglichkeit für unseren Organismus, Informationen zu übertragen, nämlich das Hormonsystem. Hormone sind hierbei Botenstoffe, die in geringsten Mengen wirken und die vom Organismus selbst erzeugt werden.

Hormone sind nicht artspezifisch, d.h. daß das gleiche Hormon bei einem Menschen und einem Tier die gleiche Funktion haben kann. Deshalb können auch in der Medizin Hormonpräparate für den Menschen aus Tieren gewonnen werden, wie es z.B. bei Zuckerkranken der Fall ist, die Insulin zu sich nehmen, daß aus Schweinen gewonnen wird. Da Hormone über das Blut transportiert werden, erreichen sie alle Zellen und Gewebe des ganzen Körpers, wovon aber nur diese reagieren, die auch für das betreffende Hormon empfänglich sind, nämlich sogenannte ,,Zielzellen". Nur diese Zielzellen weisen Proteine auf, die sich mit dem Hormon verbinden können. Man nennt sie Hormon-Rezeptoren, die in der Zellmembran, im Cytoplasma oder im Zellkern vorkommen. Hormone sind also wirkungsspezifisch. Dies läßt sich am besten am Beispiel eines Hormons darlegen, daß bei einem Frosch dessen Hautfarbe ändert, bei einem Menschen aber keinerlei Wirkung zeigt. ,,Beseitigt" werden können Hormone nur durch deren Abbau. Die Möglichkeit, die Konzentration der Hormone im Körper zu ändern, ist auch die Voraussetzung dafür, daß eine bestimmte Organfunktion überhaupt gesteuert werden kann.

Hormone werden in vier verschiedene Gruppen unterteilt, von denen zwei besonders für das Doping von Bedeutung sind (näheres siehe 1.1.):

1. Peptid- und Proteinhormone
2. Steroidhormone
3. aus Aminosäuren gebildete Hormone
4. aus Fettsäuren gebildete Hormone

Wie oben bereits erwähnt, dienen die Hormone, neben den Nervenzellen, als Informationsüberträger im Organismus. Ihre Bildung, Ausschüttung, und der Transport im Körper kann allerdings mehrere Stunden dauern, weshalb sie natürlich nicht in der Lage sind, schnelle Reaktionen auszulösen, was immer noch dem Nervensystem überlassen bleibt.

1.1. Die Hormonausschüttung

Die Hormonausschüttung findet je nach Hormonart an unterschiedlicher Stelle statt:

1. Die Drüsenhormone werden in Drüsen gebildet, welche die Hormone direkt an das durchströmende Blut abgeben. Man nennt sie daher innersekretorische oder endokrine Drüsen. Von Bedeutung für die Bildung von dopingrelevanten Hormonen sind hierbei nur folgende Drüsen bzw. Organe im menschlichen Körper: Zum einen sind dies die Keimdrüsen und zum anderen die Nebennieren. In den Nebennieren werden die Hormone im Nebennierenmark bzw. in der Nebennierenrinde gebildet.

Näheres zu Nebennieren und Keimdrüsen: siehe 1.1.1. bzw. 1.1.2.

2. Die Gewebshormone werden in den Geweben gebildet. Diese Hormone sind für das Doping jedoch nicht relevant, weshalb an dieser Stelle nicht näher auf sie eingegangen wird.

1.1.1. Die Nebennieren

Die Nebennieren sitzen wie Kappen auf den Nieren und bestehen, wie in 1.1. bereits genannt, aus Nebennierenrinde und Nebennierenmark.

- Im Nebennierenmark werden Adrenalin und Noradrenalin gebildet. Diese beiden Hormone sind Aminosäureabkömmlinge und dienen der Regelung des Blutzuckerhaushalts und insbesondere der Beeinflussung des Aktivitätszustandes, was sich die Dopingforschung zu Nutze gemacht hat. Denn die Ausschüttung von Adrenalin/Noradrenalin zieht folgende Wirkungsweise nach sich:

Durch einen erhöhten Herzschlag, erhöhte Durchblutung der Muskulatur, Fettabbau zu freien Fettsäuren, Erhöhung des Blutzuckergehalts, erweiterten Pupillen, erhöhte Schweißabsonderung und durch Hemmung der Verdauungstätigkeit wird der Körper ,,alarmiert", also in eine hohe Leistungsbereitschaft versetzt (FFS: ,,Fight or Flight Syndrome"). Sobald die alarmierenden Außenreize verschwinden, werden die Hormone in kurzer Zeit abgebaut, was beim Doping natürlich nicht der Fall ist, da es ja auf eine längere Wirkung ausgelegt ist. Eine zu lange Wirkung dieser Hormone kann allerdings Stre ß hervorrufen, was z. B. zu Kreislaufschäden führen kann. Die oben aufgezählten Belastungsfaktoren nennt man in diesem Fall Stressoren.

- In der Nebennierenrinde werden Corticoide hergestellt, welches Steroide sind. Sie werden in zwei Gruppen unterteilt, nämlich in die Mineralo-Corticoide und in die Gluco-Corticoide. Erstere regeln den Mineralhaushalt und letztere beeinflussenden Blutzuckergehalt und Immunreaktion. Corticotrophin ist im Doping dazu mißbraucht worden, um den Blutspiegel körpereigener Corticosteroide beträchtlich zu erhöhen und somit den stimulierenden Effekt von Corticosteroiden zu erhalten.

- In den Nebennieren werden auch in kleineren Mengen Sexualhormone (männliche & weibliche) gebildet, die man zur Herstellung anaboler Steroide verwendet. Doch die Hauptmenge der Geschlechtshormone entsteht in den Keimdrüsen.

1.1.2. Die Keimdrüsen

Die Keimdrüsen dienen zur Bildung von Sexualhormonen, welche Steroide sind und ihrerseits der Bildung von Geschlechtszellen dienen. Zudem sind sie für die Ausbildung der Geschlechtsorgane und für das Sexualverhalten ,,verantwortlich". Das wichtigste männliche und fürs Doping relevante Sexualhormon ist das Testosteron. Es besitzt nämlich zwei wichtige Eigenschaften:

1. Es hat eine große Wirkung auf innere und äußere männliche Geschlechtsmerkmale bei Frau und Mann (androgene Wirkung).
2. Es hat eine starke Wirkung auf den Eiweißstoffwechsel. Dies kann bei ausreichender Zufuhr zu einer Begünstigung des Eiweißaufbaues in der Skelettmuskulatur und zu einer Verminderung des Körperfettanteils führen (anabole Wirkung).

2. Doping

Definition: Es ist sehr schwer, für Doping eine exakte Definition festzulegen. Dies zeigt allein schon die Anzahl der Definitionen, die Jahr für Jahr wechseln; dazu einige Beispiele:

- Die Definition des Deutschen Sportärtztebundes (DSÄB) 1952 lautete: ,,Die Einnahme eines jeden Medikamentes -ob wirksam oder nicht- mit der Absicht der Leistungssteigerung während des Wettkampfes eingenommen, ist als Doping zu betrachten."

Diese Definition war natürlich zu lückenhaft und lies zu viele Schlupflöcher zu (Bsp.: Was ist mit dem Gebrauch von Doping im Training bzw. vor Wettkämpfen?) , weshalb man 1963 in Madrid eine neue festlegte:

- ,,Doping ist die Verabreichung oder der Gebrauch körperfremder Substanzen in jeder Form und physiologischer Substanzen in abnormaler Form oder auf abnormalem Weg an gesunde Personen mit dem einzigen Ziel der künstlichen und unfairen Steigerung der Leistung für den Wettkampf. Außerdem müssen verschiedene psychologische Maßnahmen zur Leistungssteigerung des Sportlers als Doping angesehen werden."

Das Internationale Olympische Komitee dagegen verzichtete 1976 ganz auf eine Definition, sondern stellte eine Liste der insgesamt 76 verbotenen Substanzen auf (siehe Anlagen). Dabei gilt der Grundsatz:

- ,,Doping ist die Verwendung der in der Liste aufgezählten Wirkstoffe."

Das Doping läßt sich in verschiedene Wirkstoffgruppen und Methoden unterteilen. · Zu den verbotenen Wirkstoffgruppen gehören

1. Stimulantien (einschließlich Koffein ab einem Grenzwert von 12 µg/ml),

2. Narkotika,

3. anabole Steroide (einschließlich Testosteron),

4. Betablocker

5. und Diuretika.
- Zu den mit Einschränkung zugelassenen Wirkstoffgruppen gehören

6. Alkohol,

7. Lokalanästhetika

8. und Corticosteroide.

- Verbotene Methoden sind

1. Blutdoping
2. und Physikalische, chemische und pharmakologische Manipulationen.

Das Referat beschäftigt sich allerdings nur mit den absolut verbotenen Wirkstoffgruppen, die zudem Hormone als Grundlage haben. Dies sind die Stimulantien (Basis Adrenalin/Noradrenalin) und die anabolen Steroide (Basis Testosteron). Auf Corticoide wird in Kapitel 1.1.1. kurz eingegangen.

2.1. Anabolika und Testosteron

Anabolika allgemein:

Sämtliche Anabolika leiten sich vom Testosteron ab, dessen Eigenschaften in Kapitel 1.1.2 bereits beschrieben wurden. Doch bevor die Wirkungsweise der anabolen Steroide erklärt wird, folgt ein geschichtlicher Anriß über die Entwicklung des Testosteron bis hin zur Anabolika.

- In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts kam der anabolen Wirkkomponente des Testosteron (s. 1.1.2.) erstmalswissenschaftliches Interesse zuteil: Durch Kastration von Ratten und anschließende Injektion männlicher Geschlechtshormone entdeckte man die darauf folgende eiweißaufbauende Wirkung.
- Zum ersten medizinischen Einsatz der anabolen Wirkkomponente kam es wahrscheinlich in der Nachkriegszeit, als man das Hormon zur Förderung der Rekonvaleszenz den unterernährten Gefangenen verabreichte.
- Im Sport tauchte ein anaboles Steroid zum ersten Mal in den fünfziger Jahren auf: Um mit den Russen, die Testosteron als Leistungssteigerung im Doping verwendeten, gleichziehen zu können, entwickelten die Amerikaner ein synthetisches und reines anaboles Steroid namens Dianabol. Dieses unterscheidet sich nur in seiner chemischen Struktur vom Testosteron, da es statt eine Wasserstoffnebengruppe eine CH3-Nebengruppe besitzt.
- In den sechziger Jahren hatte Anabolika einen geradezu inflationären Zuwachs im Bodybuilding-Bereich.
- 1974 wurden anabole Steroide schließlich verboten.

2.1.1. Wirkungsweise bzw. Vor- und Nachteile

Wenn man über die Wirkungsweise bei der Anwendung anaboler Steroidhormone nachdenkt, stellen sich einem wahrscheinlich sofort folgende Fragen:

1. Bringen Anabolika einen echten Leistungszuwachs im Spitzensport und wenn ja, welchen und in welchen Sportarten?
2. Sind Anabolika unschädlich oder bringt ihre Einnahme gesundheitliche Risiken mit sich? Was für Vor- und Nachteile kann man nach der Einnahme erfahren?
3. Sind Anabolika überhaupt nachweisbar, da es sich dabei um im Körper natürlich vorkommendes Hormon handelt? Die ersten beiden Fragen werden noch bis heute heftigst diskutiert und völlig kontrovers beurteilt.

Bei der ersten Frage gehen die Experten teils von einer reinen Placebowirkung aus, teils halten sie die Wirkung nur für eine ,,Kosmetik" der körperlichen Erscheinung, während andere wiederum von einer deutlichen Verbesserung der Spitzenleistungen in allen Kraft- und Schnellkraftsportarten ausgehen.

Die durch Anabolika theoretisch hervorrufbaren Effekte sind jedenfalls:

- Körpergewichtszuwachs
- Veränderung des Körpererscheinungsbildes
- Kraftzuwachs
- Steigerung der Ausdauerleistung
- Verbesserung der Regenerationsfähigkeit
- psychotrope (auf die Psyche wirkende) Effekte.

Von allen Experten wird hierbei allerdings nur anerkannt, daß ein positiver Effekt auf das Körpergewicht hervorgerufen wird.

Um die zweite Frage beantworten zu können, muß man sich nochmals ins Gedächtnis rufen, daß Anabolika eine anabole und eine androgene Wirkungsweise besitzen (näheres siehe 1.1.2.). Die anabole Wirkungsweise des Testosteron bietet dabei besonders im Bereich der Kraftsportarten die größten Vorteile, und wird dort dementsprechend oft genutzt. Die Wirkung ist bei Frauen deutlich stärker ausgeprägt als bei Männern.

Körperliche Vorteile:

- Sie liegen beim Gebrauch von Testosteron im Muskelaufbau und dem damit verbundenen Kraftzuwachs, in kürzeren Regeneationszeiten, und im Körpergewichtszuwachs durch Begünstigung des Eiweißaufbaues in der Skelettmuskulatur und einer Verminderung des Körperfettanteils.

Nebenwirkungen:

Auch die Nebenwirkungen auf das Organsystem lassen sich in Hauptgruppen unterteilen: · Wirkung auf das Sexualhormonsystem

- Wirkung auf die Leber
- Wirkung auf das Herz- Kreislaufsystem
- Wirkung auf den Fettstoffwechsel
- Wirkung auf die Psyche

- Es besteht die Gefahr des Virilismus. Dieser Terminus bezeichnet die Auswirkungen auf das Hormonsystem (insbesondere das Sexualhormonsystem), das bei überhöhter Produktion der männlichen Geschlechtshormone z.B. zu einer dunkleren Stimme, Vermehrung der Körper- und Gesichtsbehaarung, Impotenz, Hodenschrumpfungen oder Menstruationsstörungen führen kann. Impotenz, Hodenschrumpfungen und Menstruationsstörungen deshalb, da Testosteron oder entsprechendes Anabolika in konzentrierter Form in der Pubertät das Körperwachstum beendet.
- Auch das Organsystem kann Schädigungen erfahren, insbesondere Leber und Herz- Kranz- Gefäße
- Die Muskelfaserqualität leidet unter anabolen Steroiden. Es kommt zwar zu einem erhöhten Muskelumsatz durch erhöhte Synthese, was jedoch bei vermindertem Abbau geschieht. Dies führt zu einer Vermehrung von minderwertigen Muskelfibrillen, welche für die Versorgung durch das Blut nun einen unökonomischen Querschnitt aufweisen.
- Es kann passieren, daß sich die Epiphysen-, also die Wachstumsfugen schließen
- Anabolika können starke, bzw. gefährliche Auswirkungen auf die Psyche haben. Z. B. wurde ein Bodybuilder, aufgrund der psychotropen Wirkung des Hormons, durch mehrmaliges Lichthupens des Hintermannes solchermaßen gereizt, daß er an der nächsten Ampel ausstieg und dem Mann die Frontscheibe zerschlug.

2.1.2. Nachweis

Der Nachweis kann mittlerweile zu 99,9%-iger Sicherheit erbracht werden. Das Problem, daß Testosteron ein körpereigenen, natürliches Hormon ist und deshalb schwer ein Doping- Vergehen vorgeworfen werden konnte, löste man folgendermaßen:

Ein Teil des körpereigene Testosterons wird zu Epitesteron, einem Isomer des Testosterons, umgewandelt. Führt man nun von außen Testosteron zu, so wird dieses so gut wie nicht zu Epitestosteron umgewandelt. Dadurch verschiebt sich im Urin das Verhältnis von ausgeschiedenem Testosteron zu Epitestosteron zugunsten von Testosteron. Somit konnte nun ein Nachweis endlich erbracht werden.

2.2. Stimulantien:

Stimulantien allgemein:

Die bekanntesten Stimulantien sind die Amphetamine, Ephedrin, Cocain und Koffein, wobei die drei letzteren aufgrund ihres natürlichen Vorkommens in Pflanzen schon lange als Wirkstoffe bekannt sind. Im Sport wurden diese erstmals Mitte des 19. Jahrhunderts eingesetzt.

Die Amphetamine dagegen sind chemisch sythetisierte Stimulantien, die wegen ihrer aufputschenden Wirkung auch Weckamine genannt werden. Sie sind sozusagen die ,,klassischsten Dopingmittel" aufgrund ihrer häufigen Verwendung.

Ihre Wirkung machte man sich auch im 2. Weltkrieg zu Nutze, wo sie als Aufputschmittel bei langen Erschöpfungsmärschen oder Nachtflügen verwendet wurden, um die Müdigkeit hinauszuzögern.

Im Sport wird sie deshalb natürlich hauptsächlich in den erschöpfenden Ausdauersportarten, wie z.B. Radsport, Fußball, verschiedene Laufdisziplinen, Schwimmen oder Eisschnellauf, eingesetzt. Amphetamine benutzte man aber auch aufgrund ihres grundumsatzerhöhenden Effektes in Sportarten mit Gewichtsklasseneinteilung.

2.2.1. Sympathomimetika

Amphetamine und ihre Derivat gehören zur Gruppe der zentral wirksamen Sympathomimetika, deren natürliche Basis die körpereigenen Sympathomimetika Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin sind. Diese zentral wirkenden Sympathomimetika haben nun also die Eigenschaft, die Blut-Hirnschranke passieren zu können. Sie haben nämlich eine erhöhte Fettlöslichkeit durch eine fehlende OH-Gruppe, wodurch sie durch die lipophilen Membranstrukturen direkt ins ZNS eindringen können, wo sie neben der peripheren Wirkung zusätzlich eine zentralnervöse Wirkung hervorrufen. Dies unterscheidet sie von den nur peripher wirksamen Sympathomimetika, die diese Eigenschaft nicht besitzen. Ihre direkte Wirkung beruht auf einer direkten Bindung des Wirkstoffes an den Rezeptor mit nachfolgender Erregung. Auch Adrenalin/Noradrenalin gehören dazu.

Die meisten Sympathomimetika sind den körpereigenen Sympathomimetika Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin ähnlich. Adrenalin und Noradrenalin sind wichtige Überträgerstoffe (Transmitter) des peripheren sympathischen Nervensystems (s.o.), wobei Noradrenalin und Dopamin auch im ZNS vorhanden sind. Über die Aktivierung des sympathischen Nervensystems werden die Organe unter sportlicher Belastung und/oder Streß auf Mehrleistung programmiert (z.B. Anregung des Herz-Kreislauf-Systems, Weitstellung der Bronchien zur vermehrten Atmung). Organe und Stoffwechselwege, deren Funktion nicht bedarf, werden gehemmt, so daß hier Energie gespart wird.

2.2.2. Wirkungsweise der zentralwirkenden wirkenden Symphatomimetika

Die zentralen Wirkungen der Amphetamine und ihrer Derivate sind um so ausgeprägter, je größer die Ausgangsdefizite in ihren Wirkbereichen sind. Bei hellwachem Zustand sind die Wirkungen eher gering und nicht nachweisbar.

Körperliche Vorteile:

1. Zentralnervöse Wirkungen:

- Aufhebung des Ermüdungsgefühls, wodurch sich folgende Punkte ergeben:
- Verkürzung der Reaktionszeit
- Steigerung der Leistungsbereitschaft und der Antriebssteigerung
- Zunehmende Euphorie
- Verminderung des Appetits, da Organe und Stoffwechselwege gehemmt werden (s.o.)

2. Periphere Wirkungen:

- Pulsanstieg
- Steigerung der Herzkraft
- Gefäßverengung => Blutdruckanstieg

Nebenwirkungen:

Über die gesteigerte Stimulation des sympathischen Nervensystems (periphere Wirkungsweise) ergeben sich folgende Nebenwirkungen:

- Herz- Rhythmus- Störungen und Blutdrucksteigerungen, welche so ausgeprägt sein können, daß Herzmuskelnekrosen oder Herz- Kreislauf- Versagen die Folge sein können.
- Die Hemmung der Verdauungsorgane kann zu Erbrechen führen, insbesondere wenn vor dem Wettkampf noch Speisen im Magen sind oder Getränke aufgenommen wurden.
- Durch starke Gefäßverengung in der Haut kommt es zur Minderdurchblutung und somit verminderter Wärmeabgabe, was besonders bei hohen Umgebungstemperaturen zu einem gefährlichen Hitzestau führen kann.

Die zentralnervöse Wirkung von Amphetaminen ziehen folgende Nebenwirkungen nach sich:

- Gewöhnung und Sucht
- Halluzinationen, Erregungszustände, Desorientierung, Schlaflosigkeit und Angstzustände
- Schlafmangel und der daraus resultierende psychische Erschöpfungszustand

Durch Amphetaminanwendung sind im Sport schwere Zwischenfälle und sogar Todesfälle aus o.g. Gründen aufgetreten. Oft waren Überdosierungen der Auslöser. Außerdem kam es vermehrt zu schweren Unfällen und Gefährdungen von Mitsportlern.

2.2.3. Nachweis

Stimulantien lassen sich in der Regel ohne Schwierigkeiten aus dem Urin heraus nachweisen. Da ihre Wirkung eng mit der Höhe der Blutspiegel verbunden ist und diese wiederum wesentlich ihre Ausscheidung über die Niere bestimmen, hat man zu den Zeitpunkten der maximalen Wirkung auch hohe Ausscheidungsraten.

3. Anlagen

Ofizielle IAAF - Liste der verbotenen Substanzen und Techniken

Liste 1 - verbotene Substanzen

( Stand: August 1996, Quelle: ,,Leichtathletik, 38/96 S.25" )

Teil 1

(a) Anabole Agenten

(i) Androgene anabole Steroide: z.B.

Bolasteron

Boldenon

Dehydrochlormethyltestosteron

Dihydrotestosteron*

Clostebol

Flouxymesterolon

Mesterolon

Metandienon

Metenolon

Methyltestosteron

Nandrolon

Norethandrolon

Oxandrolon

Oxymesteron

Oxymetholon

Stanozolol

Testosteron** und chemisch oder pharmakologisch verwandte Verbindungen

- Dihydrotestosteron: eine Probe gilt als auf Dihydrotestosteron positiv getestet, wenn die Konzentration des Dihydrotestosteron und seiner Metaboliten und/oder deren Vernaltnis zu Nicht-5-Alpha-Steroiden im Urin die normalen Werte in einem Maße überschreiten, daß keine normale endogene Produktion vorliegen kann

** Testosteron: eine Probe gilt als auf Testosteron positiv getestet, wenn im Urin entweder das Verhältnis Testosteron / Epitestosteron oder die Testosteronkonzentration die normalen Werte in einem Maße überschreiten, daß keine normale endogene Produktion vorliegen kann. Eine Probe gilt als nicht positiv im Hinblick auf Dihydrotestosteron oder Testosteron, wenn der Athlet klar und eindeutig nachweisen kann, daß das abnormale Verhältnis oder die abnormale Konzentration auf pathologische oder physiologische Bedingungen zurückzuführen ist.

(ii) Andere anabole Agenten: z.B.

Beta-2-Agonisten * (z.B. Clenbuterol)

- Ausgenommen ist die Inhalationsanwendung der Beta-2-Agonisten Salbutamol oder Terbutalin, sofern sie är:ztlicn zu therapeutischen Zwecken verschrieben worden ist und sofern zuvor die Genehmigung durch den zuständigen nationalen Verband oder die IAAF erfolgt ist

(zum IAAF-Verfahren siehe Kapitel 5).

(b) Amphetamine: z.B.

Amineptin

Amphetamin

Amphetaminil

Benzphetamin

Dimethylamphetamin

Ethylamphetamin

Fenetyllin

Fenproporex

Furfenorex

Mesocarb

Methoxyphenamin

Methylamphetamin

Methylphenidat

Morazon

Pemolin

Phendimetrazin

Phenmetrazin

Pipradol

Pyrovaleron

und chemisch oder pharmakologisch verwandte Verbindungen

(c) Corticosteroide

Corticosteroide bei oraler, intramuskulöser oder intravenöser Anwendung

(d) Peptidhormone und deren Analoge: z.B.

Chorionic Gonadotropin HCG (menschliches Keimdrüsenhormon):

es ist bekannt, daß die Anwendung von HCG und anderen Verbindungen mit verwandter Aktivität bei Männern zu einer erhöhten körpereigenen Produktion von androgenen Steroiden führt; sie wird der exogenen Testosteronzufuhr gleichgesetzt.

Eine Probe gilt als auf HCG positiv getestet, wenn die HCG-Konzentration im Urin die normalen Werte in einem Maße überschreitet, daß nicht von einer normalen endogenen Produktion ausgegangen werden kann.

Eine Probe gilt als nicht HCG positiv. Wenn der Athlet klar und eindeutig nachweisen kann, daß das abnormale Verhältnis oder die abnormale Konzentration auf pathologische oder physiologische Bedingungen zurückzuführen ist.

Corticotrophin (ACTH):

Corticotrophin ist mißbraucht worden, um den Blutspiegel körpereigener Corticosteroide beträchtlich zu erhöhen und somit den stimulierenden Effekt von Corticosteroiden zu erhalten. Die Anwendung von Corticotrophin wird der oralen, intramuskulären oder intravenösen Zufuhr von Corticosteroiden gleichgesetzt.

Wachstumshormon (HGH, Somatrotropin):

Der Mißbrauch des Wachstumshormons im Sport gilt als verantwortungslos und gefährlich, da dieses bei hochdosierter Anwendung verschiedene Gegenanzeigen hervorruft, wie z.B.: allergische Reaktionen, Diabetes und abnormes Wachstum.

Erythropoietin (EPO) ist ein Glykoprotein - natürlicherweise in der Niere produziert - welches die Produktion von roten Blutkörperchen stimuliert.

Alle entsprechenden aus o.a. Substanzen freiwerdenden Faktoren sind ebenfalls verboten.

(e) Cocain

(f) verbotene Techniken: (siehe Liste 2)

Teil 2

(a) Stimulantien: z.B.

Amiphenazol

Coffein*

Cathin

Chlorphentermin

Clobenzorex

Clorprenalin

Corpropamid

Crotethamid

Ephedrin

Etafedrine

Etamivan

Fencamfamin

Mefenorex

Methylephedrin

Nikethamid

Pentetrazol

Phenylpropanolamin

Prolintan

Propylhexedrin

Strychnin

und chemisch oder pharmakologisch verwandte Verbindungen.

- Coffein: wird als Doping definiert, wenn die Konzentration im Urin 12 Mikrogramm/mI

überschreitet

(b) Narkotika - Schmerzmittel: z.B.

Alphaprodin

Anileridin

Buprenorphin

Dextromoramid

Dextropropoxyphen

Diamorphin

Dipipanon

Ethoheptazin

Ethylmorphin

Levorphanol

Methadon

Morphine*

Nalbuphin

Pentazocin

Pethidin

Trimeperidin

und chemisch oder pharmakologisch verwandte Verbindungen.

Anmerkung: Codein, Dextromethorphan, Dihydrocodein, Diphenoxylare und Pholooolin sind erlaubt.

- Eine Probe gilt als Positiv im Hinblick auf Morphin, wenn die im Urin festgestellte Konzentration an freiem und gebundenen Morphin 1 Mikrogramm pro Mililiter _berschreitet.

Teil 3

(Substanzen und verbotene Techniken nach denen bei Dopingkontrollen außerhalb des Wettkampfes gesucht wird)

(a) Anabole Steroide (siehe Teil 1a)
(b) Peptidhormone und entsprechende Substanzen (siehe Teil 1d)
(c) Verbotene Techniken (siehe Liste 2)

Liste 2 - verbotene Techniken

Die Bezeichnung ,,verbotene Techniken" beinhaltet:

(i) Blutdoping (einschließlich den Gebrauch von Erythropoietin (EPO). Siehe Liste 1 Teil 1d.

(ii) den Gebrauch oder den versuchten Gebrauch von Substanzen und Techniken, die die Echtheit und

Rechtsgültigkeit von Urinproben bei Dopingkontrollen beeinträchtigen.

Beispiele verbotener Techniken sind die Katheterisierung, Austausch und/oder Verfälschung des Urins, Unterdrückung der renalen Elimination z.B. durch Probenecid und verwandte Verbindungen.

(iii) Epitestosteron: eine Probe gilt als Epitestosteron positiv, wenn im Urin entweder die Epitestosteronkonzentration oder das Verhältnis Epitestosteron zu anderen endogenen Stereiden die normalen Werte in einem Maße überschreiten, daß nicht von einer normalen endogenen Produktion ausgegangen werden kann.

Doping aus der Denkfabrik

In jedem Menschen schlummern Zauberstoffe, die ihn glücklicher machen. Mit etwas Knowhow kann man sie jederzeit aktivieren.

Kleinkinder und tanzende Derwische erleben es immer wieder: Schnelles Sich-im-Kreis- Drehen bewirkt ein rauschhaftes Gefühl. So angenehm, daß es beinahe süchtig macht. Mediziner wissen, warum: Heftiges Rotieren setzt im Gehirn sogenannte ,,analgetischeEndorphine", sprich: starke, körpereigene Opiate, die völlige Schmerzunempfindlichkeit bewirken können, frei. Ein Selbstversuch bestätigt es: Drehen Sie sich etwa 15 Minuten lang ständig im Kreis - bei Schwindelgefühl immer die Richtung wechseln -, und die Endorphinausschüttting wird so groß sein, daß Sie keinen Schmerz verspüren, wenn Sie sich danach mit einer Nadel in den Finger stechen.

Die Fähigkeit des menschlichen Gehirns, hochwirksame Drogen und Arzneien auszuschütten, wird derzeit intensiv erforscht.

Pharmafirmen in aller Welt bemühen sich, die Wirkstoffe zu synthetisieren und als Medikamente zu verkaufen. ,,Warum da nicht gleich die innere Apotheke benützen?" zog der Münchner Arzt und Psychotherapeut Dr. Josef Zehentbauer den kürzeren Schluß und suchte nach Techniken, die's möglich machen. In seinem Buch Körpereigene Drogen (Verlag Artemis & Winkler) gibt er jetzt Anleitungen dazu.

Beispiele:

Die Intelligenz-Droge Acetylcliolin wird am besten durch regelmäßiges ,,Hirn-Jogging" aktiviert. Teilen Sie etwa die Zahl 9998 im Kopf ständig durch zwei, oder zählen Sie von 155 rückwärts bis null. Gut für einen klaren Kopf.

Die Glücks-Droge Serotonin wird durch konzentrierte Atemübungen freigesetzt. Täglich eine Viertelstunde lang bewußt atmen macht ruhig und ausgeglichen.

Die Leistungs-Droge Noridrenalin kitzelt kontrollierter Schlafentzug hervor. Ein Trick, der auch gegen depressive Verstimmungen hilft.

Die Kreativitäts-Droge Dopamin reagiert auf freies Fantasieren in möglichst absurden Gedankengängen. Erweitert den Horizont.

Körpereigene psychedelische Drogen, die ähnlich wie LSD wirken, können durch rigorosen Reizentzug, intensive Meditation oder auch rituelle Reizüberflutung aktiviert werden. Ebenso durch Trommeln, Marathonlaufen oder andere exzessiv rhythmische Anstrengungen.

Doping für Elefanten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

In Thailand werden Arbeitselefanten mit Aufputschmitteln zu größerer Leistung angetrieben. Das berichten Tierärzte. Zehn Elefanten seien verendet. Sie wurden mit Bananen gefüttert, die mit Amphetamin-Tabletten gespickt sind. (ap)

WAZ vom 16.06.1997

Mittwoch SPORT 5.11.97

Doping! Sandras Angst vor Chinas Kleiderschränken Fabel-Weltrekorde in Schanghai schocken Hamburgs Schwimm-Weltmeisterin

Gestern mittag checkte Sandra Völker in Fuhlsbüttel zum Unternehmen WM-Qualifikation ein. Ab morgen muß die Weltmeisterin aus Hamburg in Regensburg um ihr Ticket zu dem Top-Event in Perth kämpfen. Die Angst schwimmt dabei immer mit. Denn zweieinhalb Monate vor dem Showdown in Australien setzten Chinas kraulende Kleiderschränke alarmierende Zeichen. Mit Fabelzeiten am Fließband, die nicht nur die hanseatische Medaillen-Aspirantin schocken. Und immer wieder macht jenes böse Wort die Runde, das die Szene schon nach der WM 1994 in Rom in ihren Grundfesten erschütterte: Doping! Auch vor vier Jahren dümpelte die Weltelite fast ausnahmslos hinter den muskulösen Mädchen aus dem Reich der Mitte her.

Kurz darauf wurden acht chinesische Weltklasse-Schwimmerinnen bei den Asienspielen in Hiroshima der Einnahme verbotener Kraftpillen überführt.

Die Befürchtung, um den Lohn für alle Trainings-Fron gebracht zu werden, konkretisiert sich auch in den Köpfen Sandra Völkers und ihres Trainers Dirk Lange.

Noch versucht die Olympia-Zweite, über 100-m-Kraul allerdings, ihre Ängste zu verdrängen: "Wenn ich ständig an die Chinesinnen denken würde, müßte ich sofort aufhören." Lange wird entschieden deutlicher: "So wie die bei ihren Meisterschaften von Null auf Hundert durchgestartet sind - das gibt es im Sport einfach nicht."

Seine Forderung: "Nur Chinesinnen, die über mindestens zwei Jahre kontinuierlich unangemeldet kontrolliert wurden, sollten in Perth starten dürfen."

Ein Ansinnen, mit dem er nicht allein dasteht. Australiens Verbandschef Terry Gathercole: "Unsere Sportler sind sehr beunruhigt über die verdächtigen Weltrekorde aus Schanghai, die aus dem Nichts kamen und jeder Logik widersprechen." Zum besseren Verständnis: Die 55,38 Sekunden, in denen Sandra Völker noch vor zehn Wochen in Sevilla EM-Gold über 100-m-Freistil fischte, hätten bei den China-Spielen gerade zu Platz vier gereicht. Die 15jährigen Wu Yanyan und Yan Chen, bis dato nicht unter den Top-50 der Weltrangliste, pulverisierten die Weltrekorde über 200- und 400-m-Lagen. Lange: "Derartige Leistungs-Explosionen sind bei cleanen Schwimmern nicht möglich."

Dirk Johannes Andresen

SCHWIMMEN

Erste Doping-Anklage

gegen Ex-DDR-Ärzte

In ihren Ermittlungen zum systematischen Doping im DDR-Sport hat die Berliner Staatsanwaltschaft erstmals Sportärzte der DDR angeklagt. Beschuldigt werden der 55jährige ehemalige Chefarzt Bernd Pansold und der 58jährige frühere Mannschaftsarzt der Schwimm-Auswahl der Frauen, Dieter Binus, teilte der Berliner Justizsprecher Matthias Rebentisch mit. Es bestehe der hinreichende Tatverdacht der Körperverletzung durch Hormonpräparate.

©Berliner Morgenpost 1997

IOC will Doping schärfer bekämpfen - Keine Sanktionen gegen Verbände

Lausanne (dpa/eu) - Das Internationale Olympische Komitee (IOC) will seinen Kampf gegen das Doping verschärfen. Internationale Verbände, die seinen Regelungen nicht folgen, sollen allerdings nicht mit Sanktionen bis hin zum Olympia-Auschluß der von ihnen betreuten Sportarten bedroht werden.

Das erklärte heute der IOC-Generaldirektor Francois Carrard nach einer Sitzung des Exekutivkomitees. "Wir wollen keinen Zwang ausüben. Unsere Methode ist der Konsens", sagte Carrard. Der entschiedenere Kampf gegen den Leistungsbetrug soll dadurch erreicht werden, daß sich alle 34 Internationalen Verbände mit olympischen Sportarten zur Einhaltung des sogenannten Medical Codes verpflichten.

Dieses Regelbuch mit einheitlichen Sanktionen, Testmethoden auch in den Trainigsphasen und einer übereinstimmenden Liste der verbotenen Mittel war 1994 vom IOC in Kraft gesetzt aber bisher nur von 14 Verbänden anerkannt und für das eigenen Vorgehen gegen Doping übernommen worden.

Bei den Verbänden handelt es sich um Baseball, Biathlon, Bogenschießen, Curling, Eislauf, Fechten, Kanu, Rodeln, Schießen, Segeln, Taekwondo, Tischtennis, Triathlon und Turnen. Besonders groß sind die Abweichungen der Doping-Bestimmungen bei den Fußballern und Tennisspielern.

Die Internationalen Verbände Fifa und ITF kümmern sich nur wenig um die IOC-Vorgaben und regeln ihr Vorgehen gegen das Doping in großer Unabhängigkeit.

Zum Medical Code gehört auch die Anerkennung des Internationalen Schiedsgerichtshofs (CAS) als letzte Instanz bei Streitigkeiten.

Das deutsche Mitglied des IOC-Exekutivkomitees, Thomas Bach, sprach von der "dringenden Notwendigkeit" zu einem neuen Anlauf im Kampf gegen das Doping.

In der Vergangenheit hatte er sich wiederholt "enttäuscht" darüber gezeigt, daß die Verbände "ihr Versprechen, die Dopingbekämpfung aufeinander abzustimmen, nicht eingelöst haben". Allerdings bedeute das sich nicht Anschließen an den Medical Code nicht, daß ein Verband nichts gegen das Doping tue.

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Details

Title
Doping auf Basis von Hormonen
Course
LK Biologie
Author
Year
2000
Pages
19
Catalog Number
V99630
ISBN (eBook)
9783638980692
File size
470 KB
Language
German
Keywords
Doping, Basis, Hormonen, Biologie
Quote paper
Alexander Hörr (Author), 2000, Doping auf Basis von Hormonen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99630

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Title: Doping auf Basis von Hormonen



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