Bruchschollengebirge


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

5 Seiten, Note: 2+


Leseprobe


Bruchschollengebirge

ENTSTEHUNG DER MITTELGEBIRGE IN EUROPA

- älter als Alpen
- schon vor Mio. von Jahren, vor Alpen - gewaltige innere Kräfte haben Erdkruste zu Hochgebirge gefaltet oder aufgewölbt
- reichte von Ostfrankreich bis Polen
- Sockel besteht aus Gneis - ist durch mehrfaches Schmelzen und Abkühlen in Erdkruste entstanden
- in Gebirgssockel drang auf Erinnern durch Spalten frisches, glutflüssiges Gestein ein - kühlte sich langsam ab - daraus: Granit
- Verwitterung und Abtragung ebneten Hochgebirge fast völlig ein
- es blieben leicht gewellte Hochflächen
- abgetragene Schuttmassen lagerten sie um Teil im Alpenmeer ab- bei Alpenbildung erneut zu Gebirge herausgehoben
- mit Alpenbildung - Gebirgsrumpf wieder in Bewegung
- innere Kräfte hoben und senkten starren Rumpf und zerbrachen in viele Schollen - zwischen die flüssiges Gestein nach oben eindrang - so entstanden Schollengebirge, die von vielen Bruchlinien durchzogen werden
- durch Verwitterung und Abtragung - Schollengebirge heute als einheitliche, gewellte Gebirge mit mittleren Höhen

Entstehung der Bruchschollengebirge

- alte verfaltete Gebirgsrümpfe erneut unter tektonischem Druck - Gestein zerbricht - größere + kleinere Schollen - ändern Lage bei anhaltendem Druck
- werden sie vertikal gehoben o. gesenkt, oder horizontal geg.einander geschoben - Bruchfalten - VERWERFUNG
- je nach Bewegung der Schollen versch. Oberflächenformen
- Horstschollen, Keil- o. Pultschollen, Graben, Staffelbruch

BRUCHBILDUNG

- schwache Verbiegung des Gesteinskörpers
- bei verstärktem tektonischen Druck - Klüfte und Spalten, die Gesteinskörper zerreißen
- an solchen Störungen können einzelne Schollen der Erdkruste nach oben geschoben werden oder absinken
- Störungen vertikal gegeneinander - Verwerfungen
- ähnlich wie sich bei Eisdecke auf Fluß Sprünge und einzelne Schollen bilden, die sich übereinander schieben, schräg oder aufrecht stellen - Verschiebung der Schollen auf Erdkruste
- Brüche, an denen Schollen gehoben o. gesenkt werden nicht so glatt wie Eisschollen
- bestehen aus mehreren Verwerfungen, die staffelförmig angeordnet sind

Verwerfung (Bruch, Sprung, Störung)

- tektonische Störung einer ursprünglich intakten Gesteinslagerung
- Gesteinskomplex an Verwerfungs- o. Bruchfläche in zwei Schollen zerbrochen _ gegeneinander verschoben
- wenn das in senkrechter Richtung_Vertikalverschiebung
- wenn das in waagerechter Richtung_Horizontal- o. Blattverschiebung
- entstehende Differenz der vertikal gegeneinander verschobenen Gesteinsschichten _Sprunghöhe
- Schnittlinie der Verwerfungsfläche mit der Erdoberfläche _Verwerfungslinie
- zwei Arten - Abschiebung, Aufschiebung
- Abschiebung: eine Scholle ist gegenüber der anderen abgesunken und Verwerfungsfläche in Richtung der Beweg. geneigt
- Aufschiebung: Scholle relativ zur anderen aufwärts bewegt worden - Verwerfungsfläche weist inverses Einfallen von 45° auf
- bei schwach geneigter Störungsfläche, wenn Gesteinskomplex auf einen anderen aufgeschoben worden ist ( älteres Gestein über jüngerem)_Überschiebung
- durch großräumige Überschiebungen entstehen Decken
- an diesem Teil der Erde ein ganzes System von Flächen, Größenordnung und Richtung der Bewegung nicht immer dieselben
- besondere Formen entstanden durch Verwerfung - Graben, Horst, Pultscholle, Staffelbruch

Formen der Bruchtektonik

HORST

- gehobener oder infolge von Absinken der Umgebung stehengebliebenen meist von parallelen Verwerfungen begrenzten Teil der Erdkruste
- oft auch morphologisch als Erhebung ausgebildet
- durch entgegengesetzte Bewegung- Graben

Graben

- relative Einsenkung v. Erdkrustensteifen zw. stehengebliebenen oder gehobenen Schollen
- Einsenkung: längs mehr oder weniger parallelen Verwerfungen

Keil- oder Pultscholle

- schräg gestellter von Brüchen umgrenzter Erdkrustenkomplex mit stark unterschiedlicher Sprunghöhe der Verwerfungen an 2 gegenüberlieg. Flanken

Staffelbruch

- Verwerfungssystem, bei dem einzelne Gesteinsschollen treppenartig abgestuft sind

Bruchtektonik

- alle Bauformen der Erdkruste, bei denen ursprünglicher Gesteinsverband an Verwerfungsflächen zerrissen ist u. versetzt worden ist
- Abschiebung, Aufschiebung, Blattverschiebung, Graben, Horst, Überschiebung

Bruchlinie

- Schnittlinie der Verwerfungsfläche mit Erdoberfläche

Bruchstufe

- Durch tekton. Störungen in Erdkruste - Gesteinsschichten zerbrechen und die entstehende Schollen können horizontal oder vertikal gegeneinander verschoben werden (Verwerfung)
- bei vertikaler Verwerfung nennt man entstandene Geländestufe Bruchstufe
- Ausmaß der vertikalen Verschiebung wird Sprunghöhe genannt

OBERRHEINGRABEN

- Entstehung begann vor ca. 150 Mio. Jahren mit langsamer Aufwölbung der Erdkruste durch sich bild. Mantelkissen
- vor ca. 50 Mio. Jahren setzte in überdehnter Scheitelzone Absinken einzelner Krustenteile ein
- zuerst im südlichen, dann verstärkt auch im nördlichen Teil des heutigen Grabens
- Absenkung der zentralen Grabenzone - von Anstieg beider Flanken begleitet
- Grabensenkung und Flankenhebung - bis heute eine Vertikalverstellung bis zu 5000m - größter Teil aber durch Meeres- und Flußablagerungen immer wieder aufgefüllt wurde
- relativ häufige Erdbeben dort zeigten, dass Grabenentwicklung noch nicht zu Ende ist - jährliche Höhendifferenz zw. Graben/Flanken 0,5mm

ERZGEBIRGE

- zwischen Elsterergebirge im Westen und Elbsandsteingebirge im Osten
- über 130 km lang und bis 20m breit
- dominierende geologische Großlandschaft Mitteleuropas mit kristallinem und granitischem Grundgebirge
- geologisch: tektonisch herausgehobener Steifen des kristallinen Grundgebirges aus variskischer Gebirgsbildung am Nordrand der Böhmischen Masse
- Entstehung läßt sich hunderte von Jahren zurückverfolgen
- die im Paläozokium abgelagerten mächtigen, meist sandig-tonige, untergeordnet vulkanischen Gesteine wurden durch Zusammenschub der benachbarten Kontinentmassen zu Gebirge aufgetürmt
- in dieser variskischen Gebirgsbildung vor ca. 320 Mio. Jahren im Oberkarbon - ehemals flach gelagerte Schichten zu gewaltigen Milden und Sätteln aufgefaltet und Gesteinsverband gestört
- Aufheizung und Durchbewegund der Gesteine - führte zur Umwandlung der Sedimente und der vulkanisch-magmatischen Gesteine
- Neu- und Umbildung von Mineralen, die als Metamorphose bezeichnet werden
- aus sandigen Tonsteinen entstanden kristalline Schiefer und bei stärkerer Durchbewegung entstanden die Phyllite
- entlang von Schwächezonen - Eindringen glutfüssiger Granitmagmen - erstarrten in Erdkruste
- tektonische Nachbewegung wandelte Granite zu geschieferten Gneisen um
- mit Beginn der alpidischen Faltung (vor ca. 140 Mio. J.)zerbrach das bereits stark abgetragene variskische Gebirge in Schollen - hoben oder senkten sich
- Erzgebirge steigt dadurch von Norden allmählich bis auf über 1000 m ü. NN _ Pultscholle
- im Süden fällt es steil zum Egergraben hin ab
- die von Erosion abgetragenen Schuttmassen aus Sanden, Kiesen und Konglomeraten wurden in die umliegenden Denken sedimentiert
- Bewegung in mehreren Phasen über ca.30 Mio. Jahre
- an Bruchzonen Aufdringen basaltischer Gesteinsschmelzen, deren Lavaströme dem Relief folgend in Talsenken flossen - erstarrten
- Reste dieser Basaltdecken: Scheibenberg und Bärenstein (südwestl.+südl. Annaberg)
- ehemalige Vulkanschlote bilden auch Härtlinge im umgebenden Gestein

Gliederung

Entstehung eines Gebirges Definition Faltengebirge Gliederung der Falten Faltungsphasen

Alpen (Entstehung, Bau) Himalaya (Entstehung) Astenosphäre

Entstehung der Mittelgebirge

Entstehung von Bruchschollengebirgen Bruchbildung

Verwerfung

Formen der Bruchtektonik Oberrheingraben

Zusammenfassung auf Erde (Falten- u. Bruchschollengebirge)

Ende der Leseprobe aus 5 Seiten

Details

Titel
Bruchschollengebirge
Note
2+
Autor
Jahr
2001
Seiten
5
Katalognummer
V99505
ISBN (eBook)
9783638979498
Dateigröße
375 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Bruchschollengebirge
Arbeit zitieren
Maike Langner (Autor:in), 2001, Bruchschollengebirge, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99505

Kommentare

  • Gast am 31.5.2002

    Sehr gute, kurze Übersicht!.

    Zum Einstig in das Thema bietet das Referath eine sehr gute, kurze Übersicht.

  • Gast am 4.4.2002

    schlecht.

    Diese Arbeit würde ich als nicht gut bezeichnen, da keine Skizze vorhanden ist.

  • Gast am 20.1.2002

    sehr hilfreich.

    hab genau das gefunden, was ich gesucht habe!

  • Gast am 11.11.2001

    geht besser.

    das geht auch noch ausführlicher du hättest zum beispiel die ganze gebirsbildung in der erdurzeit, im karbon, im perm usw. ansprechen können.Ich finde das gehört bei so einer hausarbeit mit rein.

  • Gast am 23.9.2001

    Gut aber einige Fehler.

    Hallo du !
    GUte arbeit aber es sind einige Fehler zu bemängeln, Z.b. ist das Erzgebirge nicht nur 20 m breit sondern 35-45 KM !
    ciao

Blick ins Buch
Titel: Bruchschollengebirge



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden