Der Traum des Herrn Aufseß


Hausarbeit, 2000

21 Seiten


Leseprobe


Der Traum des Herr Aufseß

Einleitung

Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg ist mit seinen rund 1,2 Mio. Objekten zur Kunst- und Kulturgeschichte des deutschsprachigen Raums von 30.000 v. Chr. bis zur Gegenwart das größte Museum deutscher Kunst und Kultur; es gehört zu den wichtigsten kulturhistorischen Museen Europas. In diesem Aufsatz soll untersucht werden, warum es eingerichtet wurde und wie die historischen Hintergründe zu dieser Zeit waren.

Im Mittelpunkt wird dabei die Person des Museumsgründers, Hans Freiherr von und zu Aufseß, stehen. Dieser Mann hatte einen Traum, aber er war kein Träumer, sondern eher ein Visionär: er kämpfte und arbeitete ein Leben lang für sein Ziel. Das änderte sich auch nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand des GNM nicht: er „...warb allenthalben für sein Museum und verteidigte sein ursprüngliches Konzept mit Nachdruck gegen die Widersacher.“1

Als Hans von Aufseß (1801 - 1872) geboren wurde, begann das Trachten der Deutschen nach einem einheitlichen Staat; kurz vor seinem Tode wurde das Deutsche Reich gegründet. Sein Leben ist auch ein Spiegel der Einheitsbestrebungen des 19. Jahrhunderts.

Der Traum des Herrn Aufseß Träume entstehen in der Jugend.

Die Jugendzeit von Hans Phillip Werner Freiherr von und zu Aufseß war geprägt vom Kampf verschiedener europäischer Mächte gegen Napoleon. Aufseß trat 1817 der Burschenschaft bei, ...“deren patriotische, freiheitlich liberale und musische Ideen er zeit seines Lebens vertreten hat.“2 Ein

Hauptanliegen der Burschenschaft war die Deutsche Einheit. Von dieser träumte auch Hans von Aufseß; das deutsche Volk sollte sich seiner Geschichte bewusst sein, und er wollte den gesamten deutschen Sprachraum in Denkmälern seiner Kultur, Kunst und Geschichte museal darstellen. Hans von Aufseß träumte von der Errichtung eines deutschen Nationalmuseums.

Das alte Deutsche Reich, das „Heilige Römische Reich deutscher Nation“, war schon seit dem späten Mittelalter eine schwache Zentralmacht mit verkümmerten Institutionen. („...ein überaus schlecht organisierter, mit allerlei irrrealem, veraltetem Plunder belasteter Bund deutscher Staaten.“)3 „Deutschland“ bestand aus zahlreichen mittleren, kleinen und kleinsten Staaten. Die unterschiedlichen Interessen der Landesherren ließen eine starke übergeordnete Macht nicht zu; die Vielfarbigkeit der deutschen Landkarte war ein wesentliches Element des europäischen Gleichgewichts. Durch die Französische Revolution und die napoleonische Herrschaft war die alte europäische Ordnung, die auf dem Prinzip des Gleichgewichts der Großmächte beruhte, zerstört worden. Die Schwäche des alten Reiches war deutlich zu Tage getreten. Die Menschen erstrebten eine andere Staatsform, denn: „Die Nation kann sich nur im Nationalstaat verwirklichen, das Volk hat einen Anspruch auf nationale Repräsentation, zumindest aber auf Teilhabe an der Macht.“4

Freiherr von und zu Aufseß in seiner Zeit

Hans Phillip Werner Freiherr von und zu Aufseß wurde am 7. September

1801 in Oberaufseß in der fränkischen Schweiz geboren. Sein Vater war Friedrich Wilhelm Ernst von Aufseß (1758 - 1821), seine Mutter Albertine Freifrau von Crailsheim - Rügland. Das Geschlecht der Aufseß gehörte einem fränkischen Geschlecht an, welches sich als Mitglied der „Reichsritterschaft Franken“ mit Grundherrschaft und Burgen mitten im Territorium der Bischöfe von Bamberg bis zur Auflösung der Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation 1806 politische Unabhänigkeit, Reichsstandschaft und herrschaftliche Privilegien erhalten konnte. Die Familie zählte zum so genannten Uradel, einer Adelsschicht, „...in der dynastischer und niederer Adel sowie königliche und fürstliche Ministerialität seit dem hohen Mittelalter zu einer homogenen sozialen Schicht zusammengewachsen waren.“5 Im Geburtsjahr von Hans von Aufseß regierte Kaiser Franz II. über die Kleinstaaterei der deutschen Länder.

Napoleon Bonaparte, ein französischer Artillerieoffizier korsischer Herkunft (eigentlich Napoleon Buonaparte, 1769 - 1821), veränderte die alte europäische Ordnung von Grund auf. Während der französischen Revolution (ab 1789) bewährte er sich als Feldherr; 1795 warf er den Royalistenaufstand in Paris nieder, wofür er vom Direktorium den Oberbefehl in Italien erhielt. Nach verschiedenen Siegeszügen zwang erösterreich zum Frieden von Campoformio (1796/1797); 1798/99 folgte der Feldzug in Ägypten. Nach der Vernichtung der französischen Flotte bei Abukir durch den Engländer Horatio Nelson kehrte er 1799 nach Paris zurück. Gestützt auf seine militärischen Erfolge und seine daraus erwachsene Popularität, verschaffte Napoleon auch seinem politischen Ehrgeiz Geltung, beseitigte am 9. November 1799 das Direktorium und errichtete eine Militärdiktatur.

Nach weiteren Kriegen gegenösterreich, Grossbritannien, Russland u.a. krönte Napoleon sich selber zum Kaiser der Franzosen (1804) und zum König von Italien (1805). Durch den Reichsdeputationshauptschluss (der Beschluss über die Festlegung der Gebietsentschädigung der deutschen Fürsten durch die letzte außerordentliche Reichsdeputation vom 25. 2. 1803) erfolgte eine weit gehende Umgestaltung der Staatlichen Ordnung nach französischem Vorbild im deutschen Raum. Nach dem Frieden von Pressburg baute Napoleon seine kontinentale Macht aus; 1806 unterzeichneten 16 süd- und südwestdeutsche Herrscher die Rheinbundsakte, mit der sie sich von dem deutschen Kaiser und vom Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation lossagten, ihre Souveränität erklärten und sich dem Protektorat des französischen Kaisers unterstellten. Außerhalb des Rheinbundes blieben nurösterreich, Preußen, Kurhessen und Braunschweig.

Das formelle Ende des Reiches war eine notwendige Folge, da die Rheinbundstaaten sich zu einer Trennung vom Reich bis zum 1. August 1806 verpflichten mussten. „Die Anzahl der Territorien auf deutschem Boden hatte sich von 300 im Jahr 1792 auf 30 reduziert;“6 3 Millionen Menschen wechselten ihre Staatsangehörigkeit.

Es folgte ein neuer Feldzug Napoleons gegen Preußen mit Siegen bei Jena und Auerstedt 1806; der anschließende „Friede von Tilsit“ bedeutete den Höhepunkt französischer Hegemonie auf dem Festland. „Um die Habsburgischen Länder vor Napoleon zu retten“7 proklamierte Kaiser Franz II. dasösterreichische Kaisertum und erklärte 1806 das Heilige römische Reich deutscher Nation für erloschen.

Der Feldzug und Zusammenbruch der „Großen Armee“ in Russland waren Auslöser der Befreiungskriege, wobei Napoleon in der Völkerschlacht bei Leipzig entscheidend geschlagen wurde; er unterlag der Koalition, der sich inzwischen ausser Preussen und Russland auchösterreich und Schweden angeschlossen hatten. Die napoleonische Herrschaft zerfiel; Bayern rückte von der französischen Vormacht ab, der Rheinbund löste sich auf. Nachdem die Koalitionsarmeen in Frankreich einmarschiert waren, musste Napoleon abdanken. Die „Herrschaft der Hundert Tage“ nach Napoleons Rückkehr von seinem Verbannungsort Elba 1815 wurde durch die Niederlage bei Belle - Alliance (Waterloo) beendet. Bonaparte wurde endgültig auf die Insel St. Helena verbannt, wo er 1821 starb.

Hans von Aufseß` Jugend war bestimmt vom Krieg; er erlebte viele Truppendurchzüge, Requisitionen und Kriegssteuern. Mit der Einverleibung des Grundbesitzes in das Königreich Bayern verloren auch die Aufseß viele ihrer Privilegien. Die letzten Sonderrechte (Grund - und Lehenherrschaft, Gericht) wurden noch vor 1850 beseitigt. Damit war die „Reichsunmittelbarkeit8 “ der von und zu Aufseß beendet.

Nach der Vorbereitung zum Universitätsstudium durch Privatunterricht - Unterricht wurde zu dieser Zeit wenig erteilt - studierte Hans von Aufseß von 1817 bis 1822 an der Universität Erlangen Rechtswissenschaften. In dieser Zeit trat Aufseß der Burschenschaft bei.

1815 wurde die erste Burschenschaft in Jena gegründet. Sie setzte die Ziele der „Deutschen Bewegung“ in der Befreiungszeit fort und erstrebte unter ihrer Fahne Schwarz-Rot-Gold ein konstitutionelles, christliches deutsches Reich. Die Stärke dieser Bewegung zeigte sich 1817 bei dem Wartburgfest der Burschenschaftler mit seiner Erinnerungsfeier an die Reformation und die Schlacht bei Leipzig. Der Verlauf des Festes wurde zu einer politischen Aktion mit weit reichender Wirkung: Die Zeitungen verliehen ihr weite Publizität und ließen für die Ideen der Studenten große Sympathie erkennen. Die studentische Jugend hatte in den zurückliegenden Kriegen nicht nur für die Befreiung Preußens und Deutschlands von Napoleon gekämpft, sondern sich auch für die „...endgültige Überwindung der Kluft zwischen dem absoluten König und einem `Untertanenvolk´“.9 zusammengeschlossen. Im Oktober 1818 hatten sich die Burschenschaften der einzelnen Universitäten zu einer „Allgemeinen Deutschen Burschenschaft“ vereinigt. Diese vollzogene „studentische Einheit Deutschlands“ sollte ermutigendes und anspornendes Zeichen für zögernde Bürger sein.

Die eigentlichen Sieger über Napoleon waren die alten, absolutistischen Machthaber. Sie strebten unter der geistigen und diplomatischen Führung desösterreichischen Staatskanzlers Fürst Clemens von Metternich (1773 - 1859, seit 1809 Außenminister, seit 1821 Staatskanzler) auf dem Wiener Kongress von 1815 die Restauration der vorrevolutionären absolutistischen Staatsordnung in Europa an. Metternich wollte ein Gleichgewicht unter den autonomen europäischen Mächten, was ihn zum Verbündeten Englands und zum Gegner der nationalen und liberalen deutschen Bewegung machte. Die „Heilige Allianz“ von Alexander I. von Russland, Franz I. vonösterreich und Friedrich Wilhelm III. von Preußen wurde begründet; ihr Ziel nach innen war die Wiederherstellung der absolutistisch - patriarchalischen und christlichen Staatsordnung gegen die revolutionären Kräfte der Zeit, die bürgerlich - liberalen ebenso wie die in ersten Anfängen sich entwickelnden sozialistischen und nationalen.

Die Anfänge der deutschen Nationalbewegung Vorbilder der Nationalbewegung waren die Amerikanische und vor allem die Französische Revolution: Hier hatten sich die Völker in einem revolutionären Prozess als Nationen konstituiert. Die Idee der Volkssouveränität, die nur in einem einheitlichen nationalen Staat zu verwirklichen war, setzte sich in Deutschland im Zeitalter Napoleons durch.

Das Bewusstsein, „Deutscher“ zu sein, existierte zu Beginn des 19. Jahrhunderts vorwiegend durch die Erfahrung der Abgrenzung gegenüber anderen Ländern. Außerdem bestand ein gewisser „Reichspatriotismus“, eine Anhänglichkeit an das im Mittelalter wurzelnde Heilige Römische Reich deutscher Nation. „Es war das deutsche Mittelalter, in das man sich versenkte, waren deutsche Lieder und Epen, die man neu herausgab...“10 Hans von Aufseß „...zog nach Nürnberg, gründete dort die `Gesellschaft zur Erhaltung älterer deutscher Geschichte, Literatur und Kunst´ und gab den `Anzeiger für Kunde des deutschen Mittelalters´ heraus.“11 Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts wuchs in den gebildeten Schichten das Bewusstsein einer „Nationalkultur“, nachdem die vorangegangenen Kulturepochen überwiegend durch fremde Einflüsse geprägt worden waren. Am Anfang des Nationalismus stand die Entdeckung der verbindenden Elemente Kultur, Sprache und Geschichte; die Aneignung der Nationalität war zunächst also vorwiegend eine Beschäftigung der gebildeten Schichten, zu der auch der junge Hans von Aufseß zählte.

Das Phänomen des Nationalismus steht im Zusammenhang mit dem Zerfall der überkommenen politischen Herrschaft, mit dem Zerbröckeln der ständischen Gesellschaft, mit dem Prozess der Säkularisierung und der Ausbreitung der Ideen der Volkssouveränität und des Staatsbürgertums. Mit der Verdichtung der Kommunikation und des Verkehrs machte man die Erfahrung, in einem größeren Zusammenhang zu leben.

Der nach der Niederlage Napoleons in Russland 1813 einsetzende „Befreiungskrieg“ brachte einen Aufschwung der nationalen Begeisterung mit sich. Hans von Aufseß war damals 12 Jahre alt; auch ihn dürfte die Euphorie erfasst haben. Allerdings „...konnte der Reichsgedanke erst Bedeutung für die deutsche Bewegung gewinnen, als im Zuge der durch die Romantik bewirkte Rückwendung zur Historie die mittelalterliche Geschichte von Kaiser und Reich in nationaler Verklärung schien.“12 „Romantik“ bezeichnet weniger eine zeitlich umrissene Periode als vielmehr eine geistige Haltung, eine „Weltanschauung“. Diese war getragen von einem Rückblick auf die Vergangenheit, auf die „alte, heilige Kunst“ des poetisch verklärten Mittelalters.

Eine wichtige Rolle bei dem „nationalen Erwachen“ in Deutschland spielte das zugleich vorbildliche und enttäuschende Verhalten des französischen Volkes. Frankreich hatte in der Revolution ein Beispiel nationalen Zusammenschlusses gegeben, es hatte Gleichheit und Freiheit der Menschen und der Völker verkündet („Code Civil“), dann aber - unter Missachtung dieser Lehren - seine Herrschaft über grosse Teile Deutschlands errichtet. „Wenn ursprünglich begeisterte Anhänger der Revolution sich ernüchtert von den Freiheitsbringern abwandten, die sich in den Dienst der Unterwerfungspolitik eines Despoten gestellt hatten, wenn sie nun das Volk Kants und Schillers berufen glaubten, jene großen Idee zu verwirklichen, so gelangten andere Deutsche auf Grund der wachsenden Erbitterung über fremde Bevormundung und Willkür zur Erkenntnis nationaler Werte und zu dem Willen, sie zu verteidigen.“13

Die Tatsache, dass auf preußischer Seite während der Befreiungskriege Freiwilligenverbände aufgestellt wurden und der Krieg damit auch die Züge einer Volkserhebung hatte, wurde von Publizistik und Geschichtsschreibung zum nationalen Mythos verklärt, zur Geburtsstunde der Nation erhoben. Der Nationalstaat schien in greifbare Nähe gerückt.

Entschieden wurde über das Schicksal Deutschlands 1815 auf dem Wiener Kongress, an dem fast alle europäischen Staaten teilnahmen. In erster Linie verfolgten die Kongressmitglieder das Ziel einer staatlichen Restauration und einer Wiederherstellung des Gleichgewichts der Mächte. Im Rahmen dieser europäischen Ordnung war ein deutscher Nationalstaat, wie er von der Nationalbewegung erträumt wurde, ausgeschlossen. Statt dessen wurde unter dem Eindruck der Nachrichten von der Rückkehr Napoleons und dem Wiederausbruch des Krieges ein Konsens gefunden, der in der „Deutschen Bundesakte“ niedergelegt wurde.

Danach bestand der Bund aus zunächst 39, später 41 Fürsten und freien Stätten. Er besaß weder ein gemeinsames Oberhaupt, noch eine Legislative, keine eigene Verwaltung und Rechtsprechung, keine Wirtschafts- und Zolleinheit und kein einheitliches Heerwesen. Das einzige Bundesorgan war der Bundestag in Frankfurt am Main, ein ständiger Gesandtenkongress unter Vorsitzösterreichs. Die gesamte Konstruktion stellte einen Staatenbund dar, dessen einziger Zweck die Gewährleistung der Sicherheit und Unabhänigkeit der Bundesglieder war. Die Kämpfer der Freiheitskriege waren masslos enttäuscht; ihr Ziel, ein deutscher Nationalstaat, liess sich vorerst nicht verwirklichen. Aber die Idee war da.

Die Zeit zwischen 1815 und 1848 war erfüllt vom Kampf gegen das „System Metternich“ und den revolutionären Kräften.

1819 wurde der Komödiendichter August von Kotzebue, ein angeblicher russischer Agent der Heiligen Allianz, von dem Burschenschaftler Karl Ludwig Sand ermordet, weil er sich abfällig über die nationale und liberale Begeisterung der studentischen Jugend geäußert hatte. Der verbale Radikalismus der Studenten war hier erstmals in gewaltsamen Terrorismus umgeschlagen; für Metternich eine willkommene Gelegenheit, gegen die zunehmend lästiger werdenden, protestierenden und demonstrierenden, nach Einheit und Freiheit verlangenden Burschenschaftler vorzugehen. Metternich berief einen Kongress nach Karlsbad und setzte im Sinne der Heiligen Allianz die „Karlsbader Beschlüsse“ durch. Sie brachten ein Verbot der Burschenschaft, Polizeiaufsicht über die Universitäten und die Errichtung der Zentraluntersuchungskomission in Mainz zur Verfolgung so genannter „Demagogen“.

Nach dem Mordanschlag wurden Burschenschaften (und Turnvereine, die sich ebenfalls für den Einheitsstaat einsetzten) verboten, viele Zeitgenossen ihrer Ämter enthoben und verhaftet. Politische Druckschriften und Bücher wurden ab jetzt zensiert.

Die jungen Jahre

Der junge Hans von und zu Aufseß schloss sich der Burschenschaft an. „Teils trieb ihn die uralte, herkunftsmäßig reichsunmittelbare Verbundenheit hin zu einem großen Reich; teils rissen ihn die Ausbrüche des Unmuts der gärenden deutschen Jugend mit.“14

Im Jahr 1816 starb die Mutter von Hans von Aufseß, Albertine; 1821 verlor er seinen Vater. Daraufhin musste er das Studium abbrechen, wurde frühzeitig für mündig erklärt und mit der schwierigen Verwaltung der Familiengüter betraut.

1824 heiratete er Charlotte Freiin von Senckendorff - Aberdar; das Paar hatte fünf Söhne und vier Töchter und wohnte auf der Burg Unteraufseß. Da Hans von Aufseß sich schon früh für das Mittelalter interessierte, schien die uralte Ritterburg der ideale Ort für seine Studien zu sein. Er ordnete Bibliothek und Archiv und begann umfangreiche Studien zur deutschen Geschichte und Kulturgeschichte. Hier setzte Hans von Aufseß auch seine in früher Jugend begonnene Sammlungstätigkeit fort. Die Zeit dafür war günstig: Aus säkularisierten Klöstern wurde wertvolles Tafelsilber von berühmten Nürnberger Meistern zum Wert des Silbergewichts verkauft oder gotischer Goldschmuck zum Feingehalt des Goldes abgegeben. „Mit den geistlichen Fürstentümern verschwanden manche Hochschulen und sonstige kulturell bedeutsame Einrichtungen, mit den Abteien und Klöstern viele Mittelpunkte von Gelehrsamkeit und Kunstpflege. (...) Durch rücksichtslosen Abbruch wertvoller Zeugen und Denkmale einer jahrhundertealten Tradition, durch Vernichtung oder Verschleuderung kostbarer Kunstschätze und Bibliotheken hat eine (...) Bürokratie schwere Schuld auf sich geladen. Aber neben diesen ungünstigen, ja verhängnisvollen Begleit- und Folgeerscheinungen der Säkularisation hat sie doch auch, von ihren Schöpfern und Nutzniessern freilich kaum gewollt, Fortschritte und Vorteile gebracht...“15

Wertvolle Urkunden fielen Aufseß in abgepackten Altpapierbündeln, die für Papiermühlen gedacht waren, stapelweise in die Hände.

Eine solch umfangreiche Sammlung, wie sie der Freiherr von und zu Aufseß angelegt hatte, konnte deröffentlichkeit nicht verborgen bleiben. Der stets wohlinformierte König Ludwig I.16 von Bayern regte in einem Schreiben17 vom 15. September 1830 Aufseß an, seine Sammlung einer größerenöffentlichkeit zugänglich zu machen. Inspiriert durch dieses persönliche Schreiben zog Aufseß 1831 nach Nürnberg und gab den „Anzeiger für Kunde des deutschen Mittelalters“ heraus, in dem er seine Sammlung bekannt machte und seine Idee eines gesamtdeutschen Museums propagierte; außerdem gründete er die „Gesellschaft zur Erhaltung älterer deutscher Geschichte Literatur und Kunst“.

Hans von Aufseß hatte sich selbst die Aufgabe gestellt, im Dienste Hans Freiherr von und zu Aufseß aller deutschen historischen Vereine ein Zentralinstitut, das „Generalrepertorium“ der deutschen Geschichte zu schaffen. Er plante also eine Dokumentation oder ein Sachverzeichnis, welches als wissenschaftliches Nachschlagewerk dienen sollte. In diesem Generalrepertorium sollten alle Urkunden, Akten und Handschriften von der ältesten Zeit bis zunächst 1650 inventarisiert werden. Ausserdem wurde die Herausgabe belehrender Handbücher und wichtiger historischer Quellen angestrebt, um „gründliche Kenntnisse der vaterländischen Vorzeit zu verbreiten.“18

Damit stieß er jedoch zunächst auf Widerstand: Gegner des Projektes wendeten sich gegen diesen „Babylonischen Thurmbau“ (Karl Heinrich Ritter von Lang); Wilhelm Grimm sprach von der „albernen Idee eines sonderlichen Sonderlings.“ Von Aufseß hatte die Idee, einen Verein zu gründen, „...zu dem er alle und jede empfängliche Gemüter herbeiziehen zu können hoffte, das für den Einzelnen zu groß und zu schwierig werdende Werk weiter förderte.“19 Das Vorhaben scheiterte aus verschiedenen Gründen; „...theils, weil die allgemeine Stimmung damals zu sehr durch Zeitbewegungen in Anspruch genommen, theils, weil die damals viel geltende Stimme des Karl Heinrich von Lang sich mit gewohntem Hohne gegen das Riesenunternehmen erhob, theils, weil der Unternehmer selbst keine Berühmtheit war...“20

Hans von Aufseß „...zog sich bald enttäuscht nach Aufseß zurück...“21, „...war aber nicht der Mann, einen mit solcher Liebe und Innigkeit gefassten Plan durch engherzige Abkehrungen desselben fallen zu lassen...“22 „Er war eine Persönlichkeit von kaum zu bändigender Energie, kämpferisch und streitbar bis in sein hohes Alter“.23 Von Aufseß hielt an seinem Plan fest, vermehrte seine Sammlungen, versuchte für seine Idee in verschiedenen Vereinen zu werben (z.B. im „Wirtembergischen Alterthumsverein“, im „Königlich - Sächsischem Verein zur Erforschung und Erhaltung vaterländischer Alterthümer“ oder im „Albrecht - Dürer - Verein zu Nürnberg“). Bei jeder sich bietenden Gelegenheit warb von Aufseß für seine Ideen. 1846 tagten in Frankfurt am Main Historiker, Rechtshistoriker und Germanisten (Jakob und Wilhelm Grimm und andere); sie wurden von Aufseß mit einem Sendschreiben bedacht. Bei den Einheitsbestrebungen in der Paulskirche (Frankfurt a. M.) engagierte er sich und schlug vor, dass der „...zu wählende Kaiser auf der Kaiserburg in Nürnberg residieren, das Parlament im Alten Rathaus tagen und die Stadt wieder die Hüterin der Reichskleinodien24 werden solle“.25 Im März 1848 weitete sich die sog. „Februarrevolution“ aus Frankreich nach Deutschland undösterreich aus. Dort führte sie in den meisten deutschen Staaten zur Einsetzung bürgerlich - liberaler Ministerien („Märzministerien“) und zum Teil zur Realisierung von Forderungen des „Vormärz“ (der Zeit vor März 1848), z.B.: Pressefreiheit, Schwurgerichte oder Bauernbefreiung. Ab September 1848 begann die (vermutlich von Handwerkergesellen ausgelöste) „Septemberrevolution“. Diese Radikalisierung förderte die Gegenrevolution, die in Preußen mit der Auflösung der preußischen Nationalversammlung endete. Inösterreich gab es nach der Flucht von Metternich ebenfalls Kämpfe; die als „Wiener Oktoberrevolution“ begonnene Revolte wurde niedergeschlagen und eine neue Verfassung verkündet. Die Maiaufstände von 1849 in Sachsen, Hessen, der Kurpfalz und Baden wurden durch preußische Truppen niedergeschlagen, die Reste der nach Stuttgart ausgewichenen Nationalversammlung („Stuttgarter Rumpfparlament“) wurden am 18.6.1849 aufgelöst.

Als die Niederschlagung der Revolution von 1848 auch die Einheitsbewegung schwer getroffen hatte, sah Hans von Aufseß die Stunde gekommen, die Einheit, die der Nation als politische Realität versagt blieb, als historische Wirklichkeit in ihren geistigen Bereichen darzustellen.

Die Gründung des Germanischen Nationalmuseums

Am 17. August 1852 war Aufseß am Ziel. Er bot den in Dresden tagenden Geschichtsvereinen seine große Privatsammlung als „Gemeingut des Vaterlandes“ an. Diese nahmen an und beschlossen die Errichtung eines deutschen Nationalmuseums, nachdem die Gründung des Gesamtvereins der deutschen Geschichtsvereine vorausgegangen war. Am 11. September 1857 wurde das Germanische Nationalmuseum eröffnet.

Im Gründungsaufruf des Museums wurde formuliert:

„Die gebildesten europäischen Nationen, von denen wir nur die Engländer und Franzosen nennen wollen, haben ihr Nationalmuseum, nur wir Deutsche nicht, weil wir geschieden in Einzelstaaten sind. Wohl besitzt jeder der letzteren (...) ein Staats - Archiv, Bibliotheken so wie Kunstsammlungen verschiedener Art; aber es herrscht weder ein Zusammenhang dieser verschiedenen Zweige unter sich, noch weniger besteht für ganz Deutschland ein Centralpunkt, in welchem die einzelnen Staats - Sammlungen zusammenliefen, sich begegnen und ergänzen könnten. Dieser Mangel ist für jeden Forscher in Geschichte, Literatur und Kunst sehr fühlbar...Aus diesem...Uebelstande erwuchs die Idee, auch für Deutschland ein Nationalmuseum zu errichten, aber ein den besonderen Verhältnissen des Landes, welches eine Centralisation der Originalschätze...[verbietet], anpassendes, daher ganz eigenthümlich deutsches Museum. Es sollen nemlich allerdings auch Originalschätze der Literatur und Kunst deutscher Vorzeit...durch Aufkauf und Stiftungen...zusammengebracht und damit zugleich eine Rettungsanstalt dessen, was ausserdem durch Händler ins Ausland wanderte, begründet werden; daneben aber soll zugleich ein Centralrepertorium für die sämmtlichen in Deutschland bestehenden zerstreuten Staats - undöffentlichen Sammlungen angelegt werden, um daraus zu ersehen, was an Quellen und Denkmälern der Geschichte, Literatur und Kunst deutscher Vorzeit...existirt und wo es zu finden sei... Aus den durch diese Vorbereitungen zugänglich und nutzbar gemachten Quellenschätzen sollen mit der Zeit durch tüchtige Fachmänner sowohl wissenschaftliche als populäre Schriften zur Kunde der Geschichte, des Lebens und Strebens unserer Vorfahren in Stadt und Land hervor gehen...“26

Das Ziel, um das Hans von Aufseß nicht nur ideell, sondern auch unter Einsatz seines ganzen Vermögens gekämpft hatte, war erreicht. Zur finanziellen Förderung dieser „deutschen Nationalanstalt“ gelang es Aufseß einige deutsche Fürsten und Landesherren zu gewinnen. Da diese Mittel jedoch nicht ausreichten, steuerte er immer wieder Geld aus seinem Privatvermögen bei. Schließlich warb er in ganz Deutschland Mitglieder, da nach dem Konzept des Initiators das Museum als „Eigenthum der Deutschen Nation“ vom gesamten deutschen Volk zu tragen sei; denn die Finanzierung durch die Ausgabe von Aktien schlug fehl. Der Förderverein, welcher sich daraufhin bildete, hat noch heute einen Bestand von über 8000 Mitgliedern. Die Satzung des Museums ist seit seiner Gründung 1852 in vielen wesentlichen Teilen unverändert geblieben; als Aufgaben des Museums werden (neben der Anlage einer umfassenden Sammlung) Forschung und Lehre, Bildung und Erziehung genannt:

„Das Germanische Nationalmuseum ist eine dem gesamten Volk gewidmete Stiftung. Es hat den Zweck, die Kenntnis der deutschen Vorzeit zu erhalten und zu mehren, namentlich die bedeutsamen Denkmale der deutschen Geschichte, Kunst und Literatur vor der Vergessenheit zu bewahren und ihr Verständnis auf alle Weise zu fördern. Diesem Zwecke dienen Sammlungen von Denkmalen der deutschen Kunst und Kultur, eine Bibliothek und ein Archiv, die deröffentlichkeit im weitesten Maße zugänglich zu machen sind. Zur weiteren Verbreitung und Vertiefung der Kenntnis der deutschen Vorzeit und ihrer Denkmale veranstaltet das Germanische Nationalmuseum wissenschaftliche und volkstümliche Veröffentlichungen, Vorträge und Führungen.“27

Drei deutsche Fürsten hatten Räumlichkeiten für das neue Museum angeboten: der Herzog von Sachsen - Coburg - Gotha einen Teil der Veste Coburg, der Großherzog von Sachsen - Weimar die Wartburg und der König von Bayern die Alte Kartause in Nürnberg. Die historischen Vereine in Dresden bestimmten Nürnberg als vorläufigen Sitz des Germanischen Nationalmuseums. Am 15. Juni 1853 wurde das Museum im Tiergärtnertorturm der Alten Stadtbefestigung Nürnbergs feierlich eröffnet, im September 1857 wurde die Kartause als bleibender Sitz des Museums bezogen.

So zutreffend die Bezeichnung „Nationalmuseum“ auch sein mag, so missverständlich ist sein Beiwort „germanisch“, das es bei seiner Gründung im Jahre 1852 erhielt. „Es findet seine Erklärung in wissenschaftlichen Bestrebungen der Romantik.“28 Ein Kongress deutscher Geschichts - und Sprachforscher hatte sich 1846 in Frankfurt am Main zusammengefunden und sich den Namen „Germanisten“ gegeben. In der damit gegebenen geographischen, inhaltlichen und historischen Fixierung des Wissenschaftsgebietes der Germanistik sah Hans von Aufseß die Entsprechung zu seinem Vorhaben, den gesamten deutschen Sprachraum museal darzustellen. In Anlehnung an das Wort Germanistik gab die Versammlung deutscher Geschichtsvereine 1852 dem von ihm gegründeten Haus den Namen „Germanisches Nationalmuseum“.

Die Tatsache, dass es nicht „Deutsches Nationalmuseum“ genannt wurde, war mehr als eine resignierende Anpassung an die Lage in Deutschland bzw. Mitteleuropa nach dem Scheitern der deutschen Einheitsbewegung von 1848/49: „Sie war die notwendige Voraussetzung für die Verwirklichung des Museumsprogramms, die gesamte deutsche Kultur zu berücksichtigen, denn ein Vorgehen, das unter Berufung auf das nationalstaatliche Prinzip die bestehende politische Ordnung, nicht nur im Deutschen Bund, in Frage gestellt hätte, hätte die Durchführung dieser Absicht gefährden können. So aber konnte ohne Schwierigkeit das Museum auch die Unterstützung durch die Deutschen ausserhalb der Bundesgrenzen finden...“29

Freiherr Hans von Aufseß war (zwischen 1852 und 1862) der erste Direktor des Germanischen Nationalmuseums.

Als erster Vorstand gab er Arbeitsrichtlinien heraus und repräsentierte das Museum nach aussen. Das ihm unterstehende Personal bestand aus Verwaltungsbeamten, Mitarbeitern der wissenschaftlichen Abteilungen sowie aus Künstlern und Technikern. Parallel dazu gab es einen Verwaltungsausschuss, welcher aus 24 Vertretern verschiedener deutscher Staaten bestand. Dieses Gremium bildete zusammen mit dem Vorstand die Gesamtvertretung; ausserdem kontrollierte es die Geschäftsleitung. Weiterhin existierte ein Gelehrtenausschuss, der als Beirat für die wissenschaftlichen Aufgaben fungierte. Er teilte sich in folgende Sektionen: Heidnische Altertümer - Geschichte, Genealogie, Topographie - Rechts-, Staats- und Kriegswesen - Kirchen- und Schulwesen - Pädagogik und Literatur - Sprache und Bibliographie - Kunst und Technik - Lebensweise und Lebensbedarf - Kultur - Numismatik, Heraldik und Sphragistik.

Die Zeit danach

1862 trat Hans von Aufseß von der Leitung des Museums zurück. Er kaufte sich das Gut Kressbronn am Bodensee und widmete sich historischen Arbeiten. Daneben warb er weiter überall für sein Museum und setzte sich vehement für die Beibehaltung seines ursprünglichen Konzeptes ein. Sein Nachfolger August von Essenwein änderte jedoch teilweise die Museumssatzung, und auch der Plan des Generalrepertoriums wurde 1869 endgültig fallen gelassen.

Mittlerweile war der Einheitsgedanke zu einer breiten Volksbewegung geworden. 1862 war Otto von Bismarck preussischer Staatskanzler geworden. Nachdem Dänemark Schleswig annektiert hatte, kam es zum Preussisch - Dänischen Krieg (!864); 1866 kämpfte Preussen gegenösterreich. Der dritte Sieg im dritten Krieg - diesmal gegen Frankreich - bot Preussen die Chance zur Gründung eines „kleindeutschen“ Staates, eines deutschen Staates ohneösterreich. Durch die Gründung des Deutschen Reiches (1871) im Spiegelsaal von Versailles war die Einigung Deutschlands, die der National- und Freiheitsbewegung nicht gelungen war, „von oben“ vollzogen worden.

Hans von Aufseß dürfte diese Entwicklung positiv beurteilt haben; allerdings war dieser deutsche Staat nicht der Staat, den die Burschenschaftler 1817 proklamieren wollten. „In der Konstellation von 1871 wurde ein autoritären Machtstaat geschaffen, der als Bollwerk gegen die Kräfte gesellschaftlicher Emanzipation fungierte.“30

1872 folgte Hans von Aufseß einer Einladung zum Stiftungsfest der Universität Strassburg, obwohl er krank war. In Strassburg war es ihm jedoch nicht möglich, der Feier beizuwohnen. „Das Zimmer hütend, ward er leider am Abend des Festtages durch ein Missverständnis das Opfer einer thätlichen Misshandlung...“31, er wurde „...für einen Franzosenfreund gehalten und von jungen Leuten misshandelt, woran er starb.“32 Das geschah am 4. Mai 1872; am 6. Mai starb er in Münsterlingen in der Schweiz und wurde am 11. Mai in der Kirche des Schlosses Unteraufseß beerdigt.

Schlusswort

Hans von Aufseß hat mit erstaunlicher Zähigkeit an der an der Verwirklichung seines Traumes festgehalten.

Das gilt auch für seine Pläne eines „Generalrepertoriums über das ganze Quellenmaterial über die deutsche Geschichte, Literatur und Kunst, vorläufig bis zum Jahr 1650“. Fast einhundert Jahre bevor ICOM, UNESCO u.a. ihre Dokumentationsprogramme zu entwickeln begannen, hatte Hans von Aufseß bereits ähnliches gefordert. Er achtete bei der Errichtung eines Nationalmuseums nicht auf die Grenzen eines (noch zu bildenden) deutschen Staates, sondern orientierte sich an Sprachräumen, da diese langlebiger sind als Staatsgrenzen.

„Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts war dem deutschen Sprach - und Kulturbereich die Erforschung mittelalterlicher Kunst fremd, (...) Kunstdenkmale wurden isoliert und ohne Verständnis für die Zeit, aus der sie stammten, betrachtet.“33 Das sich diese Einstellung allmählich veränderte, ist nicht allein das Verdienst von Hans von Aufseß; aber er hat dazu beigetragen. Er war seiner Zeit voraus.

[...]


1 Veit, Ludwig: „Hans Freiherr von und zu Aufseß und die Anfänge des Germanischen Nationalmuseums“, Nürnberg 1972, H

2 Veit, Ludwig: „Hans Freiherr von und zu Aufseß und die Anfänge des Germanischen Nationalmuseums“, Nürnberg 1972, B

3 Mann, Golo: „Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts“, Frankfurt am Main 1958, S. 96

4 Longerich, Peter (Hrsg): „Was ist des Deutschen Vaterland?“, München 1990, S. 16

5 Veit,Ludwig,: „Hans Freiherr von und zu Aufseß und die Anfänge des germanischen Nationalmuseums“, Nürnberg 1972, A

6 Geiss, Imanuel (Hrsg.): „Chronik des 19. Jahrhunderts“, Augsburg 1996, S. 64

7 Imhoff, Christoph von: „Berühmte Nürnberger aus neun Jahrhunderten“, Nürnberg 1984, S. 266

8 Reichsunmittelbarkeit: “Im alten deutschen Reich (bis 1806) Bezeichnung für die staatsrechtliche Stellung derjenigen Adeligen, Städte und Landesteile, die unmittelbar unter königlicher bzw. kaiserlicher sowie Reichsverwaltung standen, d.h. die Landesherren, deren Häuser, die Reichsstätte, Reichsdörfer, Reichsritter und Reichsbeamten, vor allem die Mitglieder der höchsten Reichsgerichte. Mit der Reichsunmittelbarkeit war ein bevorzugter Gerrichtsstand verbunden“. (Fuchs, Konrad und Raab, Heribert: “dtv Wörterbuch Geschichte“, München 1998, 11. Auflage, S. 689)

9 Pleticha, Heinrich: „Deutsche Geschichte“, Band 9: Von der Restauration zur Reichsgründung 1815 - 1871, Gütersloh 1984/86, S. 39

10 Mann, Golo: „Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts“, Frankfurt am Main 1958, S. 87

11 Veit, Ludwig: „Hans Freiherr von und zu Aufseß und die Anfänge des Germanischen Nationalmuseums“, Nürnberg 1972, C

12 Braubach, Max: „Von der Französischen Revolution bis zum Wiener Kongress“, in „Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte“, Stuttgart 1970, Band 14, S. 96

13 Braubach, Max: „Von der Französischen Revolution bis zum Wiener Kongress“, in „Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte“, Stuttgart 1970, Band 14, S. 97

14 Imhoff, Christoph von: „Berühmte Nürnberger aus neun Jahrhunderten“, Nürnberg 1984, S. 267

15 Braubach, Max: „Von der Französischen Revolution bis zum Wiener Kongress“, in „Gebhardt:Handbuch der deutschen Geschichte“, Stuttgart 1970, Band 14, S. 59

16 Ludwig I., König von Bayern, 1786 - 1868, „Förderer der Künste und Wissenschaften (...), dankte 1848 ab.“ (Das Neue Lexikon, Augsburg 1987, S. 2338)

17 „...Ich habe schon früher den Wunsch gehabt, dass auch in Bayern, wie dieses in Prag bereits besteht, Besitzer von merkwürdigen Gegenständen solche mit Vorbehalt ihres Eigenthums in einemöffentlichen Lokal zur gemeinsamen Beschauung und Belehrung aufzustellen...Ihre Sammlungen...setzen sie in den Stand, ein solches nützliches Unternehmen zu begründen...“ (aus: Veit, Ludwig: „Hans Freiherr von und zu Aufseß und die Anfänge des germanischen Nationalmuseums“, Nürnberg 1972, C)

18 Veit, Ludwig: „Hans Freiherr von und zu Aufseß und die Anfänge des Germanischen Nationalmuseums“, Nürnberg 1972, D

19 „Allgemeine Deutsche Biographie“, Erster Band, Neudruck der 1. Auflage von 1875, Berlin 1967, S. 656

20 „Allgemeine Deutsche Biographie“, Erster Band, Neudruck der 1. Auflage von 1875, Berlin 1967, S. 656

21 Veit, Ludwig: „Hans Freiherr von und zu Aufseß und die Anfänge des Germanischen Nationalmuseums“, Nürnberg 1972, C

22 „Allgemeine Deutsche Biographie“, Erster Band, Neudruck der 1. Auflage von 1875, Berlin 1967, S. 656

23 Veit, Ludwig: „Hans Freiherr von und zu Aufseß und die Anfänge des Germanischen Nationalmuseums“, Nürnberg 1972, B

24 Im alten deutschen Reich Reichsinsignien sowie der Krönungsschmuck der Kaiser: Reichsapfel, Reichskrone und -zepter. Ab 1437 in Nürnberg aufbewahrt; heute in der Wiener Hofburg.

25 Veit, Ludwig: „Hans Freiherr von und zu Aufseß und die Anfänge des Germanischen Nationalmuseums“, Nürnberg 1972, D

26 Deneke, Bernward und Kahsnitz, Rainer: „Das kunst - und kulturgeschichtliche Museum im 19. Jahrhundert“, München 1977, S. 14 - 15

27 Strieder, Peter u. Wilckens, Leonie von: „Germanisches Nationalmuseum Nürnberg“, Passau 1977, S. 11

28 Strieder, Peter u. Wilckens, Leonie von: „Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Passau 1977, S. 10

29 Deneke, Bernward und Kahsnitz, Rainer: „Das kunst - und kulturgeschichtliche Museum im 19. Jahrhundert“, München 1977, S.15

30 Longerich, Peter (Hrsg): „Was ist des Deutschen Vaterland?“, München 1990, S. 25

31 „Allgemeine Deutsche Biographie“, Erster Band, Neudruck der 1. Auflage von 1875, Berlin 1967, S. 657

32 „Bosls Bayrische Biographie“, Regensburg 1983, S.32

33 Spies, Gerd: „Die kunst- und kulturgeschichtlichen Lokal- und Regionalmuseen“, in: Deneke, Bernward und Kahsnitz, Rainer: „Das kunst - und kulturgeschichtliche Museum im 19. Jahrhundert“, München 1977, S. 77

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten

Details

Titel
Der Traum des Herrn Aufseß
Hochschule
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Veranstaltung
Kulturgeschichtliche Museen
Autor
Jahr
2000
Seiten
21
Katalognummer
V99264
ISBN (eBook)
9783638977135
Dateigröße
474 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Traum, Herrn, Aufseß, Kulturgeschichtliche, Museen
Arbeit zitieren
Christian Vogel (Autor:in), 2000, Der Traum des Herrn Aufseß, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99264

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