Riesen Bärenklau (Heracleum mantegazzianum)


Referat / Aufsatz (Schule), 2000

5 Seiten


Leseprobe


Inhult

1. Einordnung

2. Aussehen
2.1 Pflanze
2.2 Kapsel
2.2.1 Form
2.2.2 Oberfläche
2.2.3 Farbe
2.2.4 Sonstiges
2.3 Samen
2.3.1 Form
2.3.2 Oberfläche
2.3.3 Farbe

3. Vegetation

4. Herkunft

5. Vorkommen

6. Nutzung
6.1 Arznei
6.2 Futter
6.3 Zierpflanzen
6.4 Sonstiges

7. Gefahren

8. Bekämpfung

9. Fazit

1. Einordnung:

Klasse: Zweikeimblättrige ( Dicotyledonae ) Ordnung: Doldenblüterartige ( Apiales ) Familie: Doldengewächse ( Apiaceae ) Gattung: Doldenblütige ( Umbellifereae)

Art: Riesen - Bärenklau ( Heracleum mantegazzianum )

(Wiesen - Bärenklau ( Heracleum shondylium ))

Synonyme: Herkulesstaude, Herkuleskraut, ,,Russenkraut", Giant Hogweed

2. Aussehen:

2.1. Pflanze:

Der Riesenbärenklau ist eine Staude und wird bis zu 3,50 m hoch; die Dolden können einen Durchmesser von bis zu 0,50 m erreichen und haben eine weiße Farbe. Der Stengel hat am unteren Teil einen Durchmesser von ca. 0,10 m und ist rot gesprenkelt. Die Blätter sind 3- zählig-zerschnitten. Einzelblätter 5-schnittig zugespitzt. Außerdem sind sie borstig behaart. Die Blätter haben Ähnlichkeit mit einer Bärentatze.

2.2 Kapsel:

2.2.1 Form:

Länglich bis eiförmig, geschnäbelt

2.2.2 Oberfläche:

Mit harter, glänzender, trockener, dünner Wandung

2.2.3 Farbe:

Rötlich bis braun

2.2.4 Sonstiges:

Kapsel mit 4 Samen, 2 Fächer mit je 2 Samen

2.3 Samen:

2.3.1 Form:

oval bis unregelmäßig kreisförmig, linsenförmig abgeflacht, oft auf der einen Seite ganz eben, an der Kante mit etwas vorstehendem Nabel. Länge 6 - 10 mm, Breite 6 - 8 mm und Dicke 3 - 4 mm.

2.3.2 Oberfläche:

runzelig bis knotig, schwach glänzend, kahl

2.3.3 Farbe:

braun

3. Vegetation:

Die Pflanze ist zwei- bis dreijährig, manchmal auch mehrjährig. Im zweiten oder dritten Jahr wachsen die Schirmdolden heran. Die Blütezeit dauert von Juli bis September. Die Samen sind sehr resistent und können bis zu 30 Jahre im Boden überleben.

4. Herkunft:

Herkunft ist der Kaukasus. Die Bärenklau - Pflanze wurde um 1890 nach Europa gebracht. Wegen ihres gigantischen Ausmaßes wurde sie als Zierpflanze in Gärten gepflanzt.

5. Vorkommen:

Heutzutage oft an Wald- und Wegrändern verwildert. Außerdem ist der Riesen-Bärenklau auf feuchten und nährstoffreichen Böden zu finden.

6. Nutzung:

6.1 Arznei: Wurzel, Spross

Wurzeln und Kraut abgekocht als Antidiarrhöicum, Mucilaginosum, Emollienticum,

Badezusatz bei Hautreizung, Geschwüren, Haemorrhoiden, Stuhlzwang, als Pflaster auf Wunden, gegen Tarantelstiche.

6.2 Futter: Spross

In Italien Viehfutter ( früher? ) für Rindvieh und Ziegen ( Sizilien )

6.3 Zierpflanzen: Ganze Pflanze

Seit der Antike

6.4 Sonstiges: Blatt

Vorbild für Kapitelle an korinthischen und römischen Säulen, an römischen und Renaissance- Konsolen

7. Gefahren:

Die ausgewachsene Pflanze ist giftig und ruft Hautirritationen hervor. Das Gift ist in der ganze Pflanze verteilt, aber vor allem in dem Pflanzensaft.

Ursachen für die toxische Wirkung ist das Furocumarine, u.a. Bergapten, Pimpinellin und Xanthotoxin. Bei Hautkontakt mit dem Pflanzensaft entsteht eine phototoxische Reaktion. ( D.h. der Pflanzensaft wirkt besonders toxisch, bei UV - Einstrahlung sowie bei hoher Luftfeuchtigkeit und Schweiß ) Die Folgen sind Rötungen der Haut, Schwellung, Blasenbildung und Hautverfärbungen bis hin zu starken Verätzungen. Man nennt dies ,,Wiesendermatitis". Kommt das Auge mit dem Pflanzensaft in Kontakt, kann dies zu Erblindung führen.

Die Verätzungen müssen gewaschen und gekühlt werden. Nicht kratzen! Einen Arzt aufsuchen! Die Haut braucht längere Zeit bis sie regeneriert ist, und muß evtl. bis zu einem Jahr vor der Sonne geschützt werden.

Durch die willkürliche Ausbreitung wird der Riesen - Bärnklau zu einem ökologischen Problem. U.a. durch:

Er besitzt keine natürlichen Feinde wie Freßschädlinge und Parasiten

Er wächst auf Nährstoffreichen Böden extrem schnell

Er hat einen riesigen Wuchs und ,,erstickt" die normale Flora

Er produziert gewaltige Mengen an Samen mit hoher Widerstansfähigkeit

8. Bekämpfung:

Am Besten wirken konsequenten über mehrere Jahre mechanische Bekämpfungsmethoden. Die beste Methode ist das Entfernen der Blütendolden kurz nach der Blütezeit bei beginnendem Fruchtansatz. Die Dolden müssen dann verbrannt werden, um ein weiteres austreiben zu vermeiden. Wenn die Blütendolden zu diesem Zeitpunkt abgeschnitten werden, stirbt die Pflanze ab und treibt im kommenden Jahr nicht mehr aus. ( Relativ aufwendige Bekämpfung ) Regelmäßiges mähen bekämpft die Pflanze ebenfalls.

9. Fazit

Der Riesen - Bärenklau hat keine wirtschaftliche Bedeutung, in der heutigen Zeit hat er auch als Zierpflanze keine Bedeutung, da man Heutzutage die Gefahren der Pflanze kennt. Er wird Heutzutage in manchen Gegenden systematisch bekämpft.

Vorsicht beim Umgang mit der Pflanze, sie hat eine ätzende - toxische Wirkung.

MERKE

Da hilft kein Beten und Verteufeln - am Bärenklau kann man verzweifeln!

Ende der Leseprobe aus 5 Seiten

Details

Titel
Riesen Bärenklau (Heracleum mantegazzianum)
Autor
Jahr
2000
Seiten
5
Katalognummer
V99157
ISBN (eBook)
9783638976060
Dateigröße
383 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Ist ganz gut angekommen, Noten wurden allgemein nicht vergeben.
Schlagworte
Riesen, Bärenklau
Arbeit zitieren
Jan - Wellem Otten (Autor:in), 2000, Riesen Bärenklau (Heracleum mantegazzianum), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99157

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