Grundlagenbericht zur Entstehung der Wirbeltiere


Referat / Aufsatz (Schule), 2000

3 Seiten


Leseprobe


Grundlagenbericht zur Entstehung der Wirbeltiere

Wirbeltiere werden alle die Lebewesen genannt, die eine Wirbelsäule besitzen. Die ersten Wirbeltiere gab es vor über 500 Millionen Jahren, im Erdaltertum in der Epoche des Ordovizium. Die Kieferlosen Fische waren die ersten Vertreter, sie bildeten den Beginn des Stammbaums der Wirbeltiere. Sie besaßen, wie ihr Name es sagt, keinen Kiefer sondern nur eine Saugscheibe, mit der sie die Nahrung aufnahmen. Heutiger Vertreter dieser Gattung ist das Neunauge. Ihre Wirbelsäule bestand nur aus einem dünnen Knorpelstrang.

Aus den Kieferlosen Fischen bildeten sich die Panzerfische. Panzerfische existieren heute nicht mehr, aber aus ihnen gingen zwei neue Tierarten hervor

Eine Art sind die Knorpelfische. Ihr Skelett und die Wirbelsäule bestehen aus Knorpel. Sie sind heute noch in Form der Haie und Rochen sichtbar.

Die andere Art sind die Knochenfische. Sie entstanden im Silur, also vor ca. 430 Millionen Jahren. Aus ihnen entstanden einmal die heutigen echten Knochenfische, wie Forelle, Lachs usw. Aber auch eine andere Art hat ihren Ursprung in den Knochenfischen.

Alle bisherigen Tiere lebten im Wasser. Um nun andere Lebensräume zu besiedeln, mußten die Lebewesen sich verändern. Durch Mutationen entstand eine Fischart, die einen Schulterund Beckengürtel besaß. In den Brust- und Bauchflossen gab es sogar Knochen, die in Oberarm, Unterarm, Handwurzelknochen, Mittelhandknochen und Fingerknochen untergliedert werden können. Dies war der Beginn der Extremitätenbildung. Außerdem hatte dieser Fisch eine innere Nasenöffnung und eine kleine Ausstülpung am Vorderdarm, die Grundlagen für die Atmung über Wasser.

Dieser Fisch wurde 1938 lebend entdeckt, sein Name lautet Latinuria calumnae, zu deutsch Quastenflossser.

Dieser Fisch lebte im Wasser, in einem periodisch austrocknenden Gebiet, wie alle anderen Fische auch, seine Mutationen störten ihn nicht, sie waren neutral. Diese Neutralität änderte sich aber, sobald eines dieser Gewässer tatsächlich austrocknete. Der Quastenflosser hatte dann 2 Möglichkeiten: Er konnte wie alle anderen Fische auch liegen bleiben und vertrocknen, und somit sterben, oder aber seine Mutation nutzen, um im Schlamm herum zu kriechen und die Luft durch seine kleine (Ur-)Lunge aufnehmen und somit einen weiteren See erreichen, der ihm das Überleben garantiert. So konnte er der Selektion entkommen und seine Merkmale auf seine Nachkommen übertragen.

So entstanden dann vor 400 Millionen Jahren dir ersten Tiere, die auch das Land als Lebensraum nutzen konnten. Sie wurden aufgrund ihrer Kopfform "Dachschädler" genannt, und sie waren die ersten Urlurche. Ihr Schwanz hatte Schuppen und sie waren trotz allem sehr ans Wasser gebunden, genauso wie die heutigen Lurche und Molche)

Um nun vom Wasser unabhängig und zu richtigen Landlebetieren zu werden, mussten neue Mutationen dazu führen, dass das Leben auch außerhalb des Wassers entstehen konnte. Grundlage dafür war das "amniotische Ei", eine kleiner "See" für sich, eingeschlossen in eine Kalkschale, vollgestopft mit genügend Nährstoffen, damit ein Lebewesen entstehen konnte. Somit werden die ersten Vertreter dieser Art auch "Amnioten" genannt. Sie hatten ein weiter entwickeltes Herz und Nervensystem, sowie trockene Haut und legten Eier, die nun nicht mehr im Wasser sein mußten. Das amniotische Ei war das Verbindungsglied, damit aus den Lurchen (über die Amnioten) Reptilien entstehen konnten. Die Nachkommen entwickelten sich ohne ein extra Larvenstadium sofort zum Lebewesen und hatten nach dem Ausschlüpfen schon Lungen und Beine.

Jetzt konnte das Festland von den ersten Reptilien (=Stamm-/Urreptilien) richtig besiedelt werden. Diese Urtümlichen Wirbeltiere hatten einen horizontalen Oberschenkel und einen vertikalen Unterschenkel, außerdem ein stehendes, geschlossenes Schädeldach, einen dicken Schädel, ein 3. Auge zur Hell-/Dunkelwahrnehmung (vgl. heutige Fontanelle) sowie eine Zwirbeldrüse.

Die jetzt entstehenden Saurier besiedeln aber nicht nur das Land (Dinosaurier), sondern auch die Luft (Flugsaurier) und wieder das Wasser(Meeressaurier). Sie alle aber legten Eier auf dem Land und konnten Sauerstoff nur über die Lungen aufnehmen, die Meeressaurier mußten also immer wieder auftauchen, um Luft zu holen.

Die Dinosaurier wurden in 2 verschieden Gruppen eingeteilt, die Vogelbeckensaurier und die Reptilienbeckensaurier. Die Vogelbeckensaurier waren erkennbar am parallelen Sitz- und Schambein. Sie fraßen Pflanzen und waren Langsamläufer.

Die Reptilienbeckensaurier sind erkennbar am in den Bauchraum zeigenden Schambein. Sie werden in Sauropoden (4beinige Läufer, Pflanzenfresser) und Theropoden (hinterbeinige

Läufer, Fleischfresser) eingeteilt. Die Schnelläufer hatten einen kurzen Oberschenkelknochen und einen langen Unterschenkelknochen, die Langsamläufer hatten einen langen Oberschenkelknochen und einen kurzen Unterschenkelknochen.

Die Dinosaurier konnten außerdem nicht kauen, da sie keinen Gaumen besaßen, der Speiseröhre und Luftröhre voneinander trennt. Beim Kauen wären sie somit erstickt.

Durch zufällige weitere Mutationen gab es nun einige Dinosaurier, die warmblütig wurden. Vorher waren sie wie alle Reptilien bis heute von der Umgebungstemperatur abhängig, durch die Mutation aber konnten sie ihre eigen Wärme erzeugen. Sie entwickelten sich zu den säugetierähnlichen Reptilien, die neben den Reptilienmerkmalen auch Säugetiermerkmale zeigten.

Der Unterkiefer bestand aus einem einzigen Knochen (=Dentale), sie hatten 2

Gehörknöchelchen und ein Kiefergelenk zum Kauen. Das war jetzt sehr nötig, da diese

Saurier nun 10 mal so viel fressen mussten wie ihre wechselwarmen Verwandten. Das Kauen wurde möglich durch den zusätzlichen Knochen, der Luft- und Speiseröhre voneinander trennt und außerdem differenzierten sich die Zähne in Vormahl- und Mahlzähne.

Sie haben aber trotzdem noch ein kleines Reptiliengehirn und leben zusammen mit den

Dinosauriern auf der Erde, bis die Dinos vor 65 Millionen Jahren plötzlich verschwanden. Die frei gewordenen ökologischen Nischen wurden nun durch die säugetierähnlichen Reptilien ersetzt. Um sich zu wärmen bildeten einige dieser Reptilien Fell aus, andere Federn. So entstanden dann die heutigen Vögel und Säugetiere. Eine Übergangsform vom Reptil zum Vogel ist der Urvogel Archäopterix. Da die Federn neben der Wärme auch das Fliegen ermöglichen, konnten die Vögel sich wieder den Luftraum erobern.

So sind heute überall in allen Lebensräumen Vertreter der Wirbeltiere zu finden.

Christina Polenzky

Ende der Leseprobe aus 3 Seiten

Details

Titel
Grundlagenbericht zur Entstehung der Wirbeltiere
Autor
Jahr
2000
Seiten
3
Katalognummer
V99075
ISBN (eBook)
9783638975247
Dateigröße
326 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Ist echt schwer gewesen, einen logischen Text zu schreiben
Schlagworte
Grundlagenbericht, Entstehung, Wirbeltiere
Arbeit zitieren
Christina Polenzky (Autor:in), 2000, Grundlagenbericht zur Entstehung der Wirbeltiere, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99075

Kommentare

  • Gast am 13.4.2008

    Wirbeltiere.

    Einfach perfekt

  • Gast am 15.3.2007

    Thema verfehlt.

    Leider hat diese Adresse meine Frage über Lurche nicht beantwortet. Es gibt zwar einige wichtige Aussagen über Wirbeltiere, aber ich würde ganz streng sagen: Thema verfehlt

    Thema verfehlt

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Titel: Grundlagenbericht zur Entstehung der Wirbeltiere



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