Stadtentwicklung


Skript, 2000

9 Seiten


Leseprobe


DIE US-AMERIKANISCHE STADT

1.Städtische Siedlungen in den USA

Einteilung in cities( Mindesteinwohnerzahl zwischen 1000-10000), towns(eigenständige städt. Körperschaft mit anderer rechtlicher Grunglage), villages( städtische Siedlungen, keine Dörfer, geringerer Status als Town oder cities)

- innerhalb der Stadtregionen bestehen erhebliche kommunale Zersplitterung

2.Metropolitan Areas (Metropolitangebiete)

- urban sprawl/ Suburbanisierung= weitflächige Ausuferung der lockeren städtischen Besiedlungen über die Stadtgrenzen hinaus
- SMSA= Sandard Metropolitan Statistical Areas= Bezugseinheiten für größere städtische Agglomerationen: diese umfassen eine Kernstadt mit min. 50000 E., mit der Verwaltungseinheit des County auch Ausnahmen bei den counties, wenn dort eine Vielzahl der Pendler wohnen Counties=umfassen ländliche Gebiete
- Nachfolger des SMSA-Konzepts: MSA=Metropolitan Statistical Areas, diese umfassen 1. min. eine Stadt >50000 E oder 2.ein verstädtertes Gebiet(urbanized area) mit min. 50000 E. und einer MSA-Bevölkerung v. min. 100000 E.
- MSAs schließen ein zentrales County(das die Kernstadt umfaßt) und angrenzende Counties mit ein, soweit davon 50% der Bevölkerung in urbanized areas leben
- Primary Metropolitan Statistical Areas (PMSAs) = Consolidated Statistical Area (CMSA), Innerhalb der Metropolitangebiete (MSA) mit mehr als 1 Mio. E.
- suburban zones Vorortzonen, außerhalb der Metropolitangebiete
- diese werden zusammengefaßt als Metropolitan Ring
- Modell des s uburbanen Raums von Boskoff:

Central City= administratives Gebiet der Kernstadt

Suburban Zone= suburbaner Raum= Vorortzone

Residental Suburbs = Wohnvororte mit hohem Pendleranteil

Industrial Suburbs = Arbeitsvororte, die das Pendleraufkommen mit anziehen

suburaban fringes = dünner besiedelte Randzonen, dünn besiedelt, von der Kernstadt beeinflußt

Satellite City= Trabantenstadt

Exurbia (Exurbane Gemeinde)= kleine entfernte Gemeinde, wachsende Anzahl von E. und Arbeitsplätzes, hohes Pendleraufkommen in die Kernstadt

- Bevölkerungsschwund in östlichen Metropolitangebieten Wachstum im Sun-Belt
- Mgalopolis und Städtebänder entlang der Ostküste

3.Grungriß- und Aufrißgestaltung

- Merkmale einer Us-amerikanischen Stadt:

1.starke Ausuferung der Vorortzonen
2.schachbrettartiges orthogonales Straßennetz
3.Hochhaisbebauung in den Großstadtzentren

- Abweichungen vom Gitternetzschema: bei unterschiedlicher Ausrichtung auf Seen und Flüsse, Anpassung an die topographischen Gegebenheiten Diagonalverbindungen
- heutige Verkehrsprobleme :durch Gitternetz- und Diagonalsysteme, und Flächenbeanspruchung des ruhenden Verkehrs hoher Motorisierungsgrad Aufrißgestaltung (Konzentration von Wolkenkratzern im CBD,die enorme Massierung von Arbeitsplätzen in Büros und Folgeein- richtungen mit sich bringt)
- Dezentralisierungstendenzen des Einzelhandel= Shoppingzentren in verkehrsgünstigen gelegenen Rand- und Vorortzonen Entlastung und Entleerung der Innenstädte
- in den Cities werden neue Bürokomplexe erbaut

4.Funktionsverluste der CBDs

- durch Überalterung der Bausubstanz
- Parkraumnot Suburbanisierung der städtischen Funktionen
- autofreundliche Shoppingzenten
- Suburbanisierung führt in eineigen Städten zur CBD-Schrumpfung, wirtschaftlicher Ve rfall

- Maßnahmen zur Atraktivitätssteigerung:

a)Planung einer kompakteren Ausdehnung/höherer wirtschaftl Ausnutzung einer kleineren Fläche: durch kompakte Shopping-zentren
b)Planung von Superblöcken, die eine best. Funktion erfüllen
c)Imageverbesserung durch Individualisierung und Veschönerung der Städte
d)Umgestaltung des veralteten Verkehrsnetzes (Fußgängersystem, Abweichen von der geraden Linienführung)

5. Entwicklung von Ghettos und Slums

- anschließend an den CBD

- Ghettos oder Minderheitenviertel durch rassische Segregation

- auch gekennzeichnet durch baulichen Verfall, Verwahrlosung, Kriminalität (Slums )

- Gründe:

a)Einwanderung unterschiedlicher Nationalitäten und frühe Wohnungssegregation/Sozialsegregation
b)fehlende soziale Absicherung un Armut der unterpriviligierten Gruppen
c)geringer sozialer Mietwohnungsbau, deshalb müssen einkommensschwachere Bevölkerungsgruppen in ältere Bausubstanz des Mittelstandes ziehen (trading down)
d)Mieteinnahmen spielen eine hohe Rolle,Wohneinheiten werden nach dem hauswert und nicht nach der Miethöhe besteuert in älteren Stadtteilen ist der Hauswert relativ gering, dem Eigentümer liegt also auch nichts an der Aufwertung seines Besitzes die Häuser werden schnell Abgewohnt

- Altbaugebiete werden zu Auffangquatieren für Einkommensschwache

- öffentliche Sanierungsprojekte verschärfen diese Situation eher

6.Modelle der Stadtentwicklung

- 1. Burgess=Ringmodell
- 2.Hoyt=Sektorenmodell
- 3.Harris/Ullamnn=Mehrkernmodell
- 4.Holzner:kombiniertes funktionales sozialräumliches Gliederungsmodell generalisiertes Stadtgliederungskernmodell, eine Kombination der klassischen Modelle sozialgeographische Ergänzungen Kernstadt(CBD) Stadtregion: Industriesektor sektorartige sozialräumliche Wohnviertel(untere, mittlere, hohe Einkommen), umgeben von selbstständigen Vororten

- Sozialsegration durch bestimmte Bauvorschriften(Vorschreibung des Einfamilienhausbaus), durch hohe Besteuerung der Grundstücke und Häuser Verbot des sozialen Wióhnungsbaus

- in den Außenbezirken der Wohnsektoren leben vorwiegend junge Familien mit Kindern

- Mittlere Zone Durchschnittsalter ist höher, größerer Anteil der Frauen sind Berufstätig höherer Wert des Bodens, kleinere Grundstücksfläche , höhere bevölkerungsdichte

- innerste Zone: größte Bevölkerungsdichte u. höchstes Durchschnittsalter großer Anteil der Frauen berufstätig, Appartmentwohnungen

- Slums und Ghettos um den CBD inselartig herum

- kommerzielle Sekundärkerne in Vororten , wie Shopping-Zenter, Industrie- und Gewerbeparks, Universitäten

- Sozialstatusindikatoren: Einkommen

Wohnniveau

Schulbildung

Berufsstand

- 5.Lichtenberger Modell der Entwicklung von US-Städten

- Gründe für die Suburbanisierung:

a)hohe Motorisierung, dadurch höhere Mobilität durch Infrastrukturverbesserungen, dadurch kann man sich ein Leben in entfernteren Vororten ermöglichen
b)fehlende gemeindeverfassung---keine Planungshoheit der townships (ländl. Gemeinden), deshalb kann eine Expansion nicht verhindert werden,
c)Tempo- und Flächenausmaß der Suburbanisierung wurde durch seit dem 1.Weltkrieg verstärkt geförderten Einzelhausbau beschleunicht - negative Folgen für den inneren Teil der Großstädte vorwiegend negativ:

a)CBD-Schrumpfung, Stagnation und Niedergang zahlreicher zentraler Geschäftsbereiche
b)industrial blight, d.h. Verfall des Industriegürtels um die Downtown
c)residental blight, Entwertung und Verwahrlosung älterer Wohngebiete
d)commercial blight, Verfall des Geschäftslebens in älteren Wohngebieten

6.Hahn: Inhalt: ringzonale, sektorartige, mehrkernige funktions- und sozialräuml. Strukturen, Tendenzen der Bevölkerungsverteilung und

Arbeitsstättenverlagerung

- punktuelle Sanierungsmaßnahmen und dadurch Aufwertung einzelner Bezirke (gentrification)

Armutsentwicklung

Bevölkerungsentwicklung

Edge City:in ehemals entlegenen Gebieten, mit allen städtischen Funktionen, auch den Arbeitsplätzen und Vesorgungszentren erst Suburbanisierung, dann malling

Merkmale: mehr Arbeitsplätze als Schlafplätze(Riesige Gewerbeflächen und Büro-) der vor 30 Jahren noch keine städt. Merkmale aufzeigte

Kernstadt - central city

Privatkapitalismus auf dem Wohnungsmarkt

Regionale Shopping-Center

Segregation- räumliche soziale und ethnische Ghettobildung in der Stadt

Stadtland - Verstädtertes Umland

Stadtvervall/trading down

Suburb -neue Siedlungen am Rande der Kernstädte

Urban sprawl - Zersiedlung, Suburbanisierung

Verbreiterung der Armut:Lohnkürzungen,wirtschftlichen Rezession,besonders in der Schwerindustrie,Kürzungen der Sozialausgaben

Marginalisierungsprozesse

outer cities: statt Suburb, da der Begriff nicht mehr auf die derzeitigen Funktionen dieser Städte paßt, die Randstädte haben den kernstädten den Rang abgelaufen

malls: durch Privatinvestitionen erbaut, 2-4 Kaufhäuser,Individuelle Läden, erreichbar durch eine Fußgängerzone (mall), riesige Parkflächen

angegliederte Funktionen: Industrieparks, Bürokomplexe, lagerhallen, soziale Einrichtunge, Freizeitzentren, Diskotheken...

multifunktionale Zentren sind nue Städte

Suburbanisierung: Verlagerung der Wohnhäser jenseits des städtischen Bereiches

malling: Folgen der Versorgungseinrichtungen und der Arbeitsplätze

Merkmale der US -Stadt: Megalopolis, Städtebänder, skyscrapers, freeways und breite Straßen, ethnische Vielfalt

- Obdachlosigkeit, Menschen am Rande der Gesellschaft
- hohe Kriminalitätsraten
- Strukturveränderungen: Trend zur Suburbanisierung, Leben in Vororten und Arbeiten in den Städten oder in den suburbanisierten Folgeein- richtungen Städtewachstum in Form von neuer Bildung von Kernen in den Randzonen

Stadtland USA: Verfall der Kernstädte und Aufschwung der Suburbs

- Anfang des Niedergangs vor 25 Jahren : Bildung von dezentralen Standorten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

- folgende bevölkerungsverteilung , die auch zu großräuml. regionalen Veränderungen und auch in den Städten zu Schwerpunktverlagerungen führten

- für die Wohnbevölkerung wichtige Faktoren für eine Wohnortverlagerung: verbesserte Kommunikations- und Verkehrsmöglichkeiten

Lebenseinstellung der Amerikaner: ein Eigenheim, Individualismus, mobilität,Naturverbundenheit, anti-urbane Haltung

Stadtverfall in den USA

1.Renditedenken und Gewinnstreben bestimmen Normen

- Investitionen in Bauobjekte werden nur getätigt, wenn dies zur Steigung des Marktwertes beitragen
- nur bei Renditeerwartungen
- Stadterneuerung ist eine Aufräumung von ungeliebten Wohngebieten und die neue Fläche wird "nützlich" wieder hergerichtet: Um- funkrionierung von Wohngebieten in Verkehrsflächen, oder gentrification für zahlungskräftige Bevölkerungsgruppen

2.Anpassung an den Markt erfordert hoher Mobilitätsgrad der Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital

- Mobilität auf dem Arbeitsmarkt zählt für das Sozialverhalten

3.physische Verfalsserscheinungen

- wegen geringen Budgetanteil des öffentlichen Sektors
- keine Eingrenzung der Segrations- Verfalls - und Marginalisierungsprozesse möglich
- Ausweitung dieser Areale

4.Teufelskreis :

- marginale, einkommensschwache Bevölkerung
- dadurch geringe Steuereinnahmen der Lokalbehörde
- keine finanziellen Mittel für soziale Einrichtungen
- weitere Abwanderung der zahlungskräftigen Bewohner

5.Dualismus

- Downtownareas wachsen weiter :reine Arbeitsstätten des tertiären und quartiären Sektors Konzentration von Bürobauten und Hotels Autobahnen verbinden sie mit den Suburbs
- Ausweiten der Peripherie

Gefälle zwischen central cities und Suburbs

- Abwanderung des tertiären und quartären Sektors aus den Kernstädten zu den Kunden
- Abwanderung des sekundären Sektors
- dadurch verringert sich der Pendelverkehr
- outer cities sind inzwischen multifunktionale Zentren
- geringe Bebauungsdichte
- Einrichtungen von Versorgungs-, Gewerbe- und Freizeitarealen entlang autofreundlicher Verbindungen
- großzügige verschwenderische Kulturlandschaft einer postindustriellen, total mobilen Gesellschaft,in der Lebensqualität, Bestreben und Gewinnstreben eine max. Symbiose eingegangen sind
- Profitgeist, technische Effizienz, persönl. Freiheitsstreben

USA-DATEN

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Oberflächengestalt und Klima

Orographische Gliederung

- physiogeographische Großeinheiten:
- Küstenebene am Atlantik nd am Golf von Mexiko von Sedimiten in jüngster Zeit aufgebaut
- Mittelgebirgsregion der Appalachen mit vorgelagerter Küstenebene
- Bereich der Inneren Ebenen aus der Kriede und Tertiär Gebiet der Gr. Seen, alluviales Stromgebiet des Mississippi, Prärien, Great Plains Plateaulandschaft
- Rocky Mountains und die Kordillere mit zwischengelagerten intramontanen Becken

Klima

- kühlgemäßigte Westwindzone
- west-östlich ziehende Hoch- und Tiefdruckgebiete
- Nord-Süd-Verlaufende Gebirge des Westens schirmen das Landesinnere von den feucht ozeanischen Luftmassen ab deshalb: kontinentales Klima
- nördl. pazifische Küsten erhält durch den Staueffekt reichlich Niederschläge
- in Südkalifornien regnen sich die Wolken über dem Meer ab, deshalb kommt es nah an der Küste zu extremen Wüsten
- Great Plains und INtramontanen Becken liegen auch im Niederschlagsschatten: Steppen, Wüsten und Halbwüsten
- nach Osten nimmt die Humidität durch den Atlantik zu Feuchtwarme Luftmassen vom Golf
- agronomische Trockengrenze entlang des 98° w.L.: trennt USA in humide Ostzone und aride Westzone Grenze des Trockenfeldbaus
- meridionale Reliefgliederung ermöglicht in der OSthälfte ungehinderten Austausch feuchter trop. und kalter polarer Luftmassen Kaltlufteinbrüche =Northers und Schneestürme = Blizzards können bis an den Golf einbrechen

Gunstfaktoren

- Größe des Staatsgebiets,weitreichende Klimazonen
- vielseitige Naturausstattung
- Vielfalt von Kulturgewächsen lassen sich wegen der Nord-Süd-Erstreckung anbauen
- Aufgeschlossenheit der Atlantokküste mit Buchten, naturhäfen, St.-Lorenz-Strom als Verbindung zu dengr. Seen
- Gute Böden, geringe Reliefenergie
- humides Klima und günstige Verkehrslage des östl zentralen Tieflandes
- Reichtum an Bodenschätzen und Rohstoffquellen

Ungunstfaktoren

- Northers und Blizzards gefährden die subtrop. Agrarkulturen der Golfküstenebene
- außertrop. Wirbelstürme (Tornados) im Südosten in der zentralen Flachlandregion
- tropische Wirbelstürme (Hurrikans) mit Überschwemmungen
- Dürren und pendelnde agronomische Trockengrenze
- starke Schwankungen der Wasserführung der Flüsse

Bodenzerstörung und Gegenmaßnahmen

- Bodenerosion und Deflation im Mittelwesten

- Bekämpfungsmaßnahmen:

- statt Getreidemonokultur wurde Fruchtwechselwirtschaft eingeführt
- anstelle Brache werden bedenhaltende und verbessernde Pflanzen angebaut
- Felder werden quer zur Hauptwindrichtung angebaut, (verminderung der Deflation)
- strip farming, Wechselbepflanzung
- contour ploughing: Pflügen entlang den Höhenlinien an geneigten Flächen
- stubble mulching: Stoppeln bleiben zum Bodenhalten stehen
- Wiederaufforstung oder Umwandlung in Dauergrünland bei besonders gefährdeten Hängen
- Waldschutzstreifen und Windschutzhecken

Formen der Landnahme und ihre Raumwi rksamkeit

Besiedlung und Erschließung

- die drei Etappen der Landnahme:

1. Kolonialzeit (1607-1776)
2.Pionierzeit (1790-1890)
3.Phase der Industralisierung (ab 1890)

Intensivierung der LW und Verstädterung

- span. Kolonisation: im Westen und Süden: Neumexiko, Golfküste, Kalifornien, Florida Missionsstationen und Militärposten

- GB: atlantischen Küstenraum

Nordosten fanden sie eine ähnliche Landschaft wie in England vor es entstand eine bäuerl. Wirtschaftsform und Siedlungsbild europ. Prägung

- F: der Alte Süden

St.-Lorenz-Tal bis Mississippi

Flußhufensiedlungen am Mississippi

- nachdem GB den Kampf um den Süden gewonnen hatte, baute es diesen zu einer Rohstoffkammer für GB um Importartikel wurden angebaut

Der Mittelwesten

- Erschließung ebenfalls in drei Etappen:

1. Trapper (Jäger)

2.Sqatters (Siedlerfamilien auf der Durchreise) Ranchers (Viehzüchter)

3.Farmer (ließen sich dauerhaft nieder)

- die frontier war die Grenze zwischen dem besiedelten Land und der Wildnis

Lanvermessung und Landvergabe

- 1785 Land Ordinance: Vermessung des Staatslandes und die Landvergabe in der quadratischen Landverteilung
- 1862 Heimstättengeset: jeder US-Bürger kann 160 a Land für 1.25$ je a erwerben
- so entstanden die Schachbrettgrundrisse im Mittelwes ten Besitz- und Flurgrenzen, Vrekehrswege und Siedlungen ordneten sich dem unter

Die Agrarwirtschaft der USA

Das Verbreitungsmuster

- Faktoren für das Verbreitungsmuster der landwirtschaftl. Betriebsformen:

1.öklogische Beschränkungen
2.ökonomische Zwänge, Regeln des freien Marktes und der Lage zu Verbraucherzentren

- Weiträumigkeit des Landes, gr Entfernungen, gleichbleibende Geländeformen und Klimazonen förderte die räuml. Arbeitsteilung
- Betriebe spezialisierten sich auf ein Produkt, für das der Raum optimale Bedingungen anbot
- Spezialisierung war von der Nachfrage und von den Transportkosten abhängig
- Ausbildung von gleichförmigen Agrarzonen, den Belts

1. Dairy Belt (Milchwirtschaftsgürtel): Grünfutteranbau als Futter, Versorgung des NO
2.Mid Atlantic Coast Truck Belt: (Gemüse und Obst) Versorgung der Großstädte
3.Corn Belt (Maisgürtel) Maisanbau als Futtergrundlage für Mastzucht
4.General Farming (Mischwirtschaft) Getreide-, Taback-, Kartoffelanbau, Milch- und Viehwirtschaft
5.Cotton Belt
6.Suptropical Crops Belt Zuckerrohr-, Reisanbau, Zitrusfrüchte, Obst
7.Wheat Belt (Weizengürtel) Sommerweizen im N, Winterweizen im S
8. Grazing und Irrigated Crops Belt extensive Weidewirtschaft Bwässerungskulturen (Gemüse,Futteranbau)
9.Irrigated Fruit Farming: intensive Bewässerungskulturen im mediterranen Kalifornien Obst,Gemüse, Baumwolle
10. Dairy und Fruit Farming: Milchwirtschaft und Obstanbau im NW

- Veränderungen und Verlagerungen

Gründe für die Umstrukturierung un Diversifizierung der LW: agrarpolit. Maßnahmen der Regierung:

Anbaubeschränkungen

landkonservierende Maßnahmen

Absatzschwierigkeiten einzelner Produkte

Änderung der Ernährungsgewohnheiten

un der agrartechnischen Maßnahmen

besseres Saatgut

Umstrukturierung des Corn Belt:

- 50% des gesamten mais der USA wird dort angebaut, aber auch 50% des Sojaanbaus
- da Maisernte vorwiegend zur Verfütterung genutzt wird, ist im Corn Belt auch das führende mastgebiet und Fleicherzeugung

Leistung un Probleme der LW

- sinkende Beschäftigten Zahl und Farmsterben

- jedoch erhöhte Produktivität und Ertragssteigerung

- Steigerung der Hektarerträge, wegen besseren Saatgutes,

verstärkte Düngung und Bewässerung,

bodenkonservierende Maßnahmen

Anwendung von Schädlings- und Unkrautsbekämpfungsmitteln Mechanisierung

Rationalisierung und Spezialisierung

Agribusiness

- marktorienterte commercial farms
- vielautomatisert mit moderenem Management
- Farmer stellt nur Arbeitskraft und Farmgebäude
- Zulieferfirmen liefern Futtermittel, Management überwacht die Produktion und den Absatz
- vertikale Verflechtung in dre Geflügelhaltung: Zulieferindustrie, Verarbeitungsbetriebe, Absatzorganisationen
- Sonderform der lw Großbetriebe: Ranchen: extensive Weidewirtschaft mit dem Ziel der Fleischerzeugung

Überproduktion und Schuldenkrise

- bei Weizen
- sinkende Verkaufspreise, Farmensterben
- Staat subventioniert Brache, um Überproduktion zu verringern
- wegen Konkurrenz und veränderter Nachfrage muß der Farmer investieren: in Maschinen, Gebäude,Saatgut, Düngemittel und Viehhaltung

> muß Konkurrenzfähig bleiben

- die Farmer müssen sich hoch verschulden, werden durch weiter sinkende Weltmarktpreise zum Ruin getrieben

Industrie

Gründe für die wirtschaftliche Vormachtstellung

- durch effiziens der Wirtschaft überlegenes Wirtschaftspotential
- 5% der Weltbevölkerung verbrauen 25% der Weltenergie Indikator für enormes Industriepotential
- geographische Gunstfaktoren und deren Inwertsetzung das Wirtschaftsdenken der USA
- reiche Energie- und Rohstoffquellen
- deren kostengünstiger Abbau
Steinkohle der Appalachen und im Mittelosten Eisenerz (Gebiet der gr. Seen) Kupfer Utah...
- Früher kamen gr. Mengen in den Export, heute importiert man selber
- nationale Reserveanlage: US-Stockpile
- frühe Automatisierung der industriellen Produktion

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

- gute Konjunkturlage während und nach den beiden Weltkriegen
- qualifizierte Arbeiter aus Europa
- gutes Verkehrsnetz
- frühe Konzentration und Großunternehmensbildung in der Industrie seit 1870 Verbote von Monopolen und Trusts
- Monopolistische Marktbeherrschung in der Automobilindustrie
- hohe Investitionen in die Forschung und Weiterbildung Ehrgeiz und hohe mobilität der Bevölkerung Risikobereitschaft, harter Wettbewerb

Die Anfänge der Industrie

- Neuenglandstaaten: Kleineisenindustrie auf Holzkohle, Schiffbau,textiindustrie
- Schwerindustrie seit Mitte des 19. Jh. Zentren Pitsburg
- dann Ausweitung der Montanindustrie zu den Gr. Seen wegen besserer Infrastruktur und Rohstoffvorkommen
- Detroit: Automobilindustrie
- Anhäufung der Industrie im Manufacturing Belt: Boston-St.Louis -Chicago
- neue Industriegebiete an der Golfküste: Erdölvorkommen, gute Transportlage
- Umstrukturierung und Verfall der Industrie: Standortverlagerungen zu neuen Rohstoffvorkommen Entflechtung und Dezentralisierung Verlagerungstendenzen der Textilindustrie und der Aluminiumindustrie in den Süden und an den Golf
- neue Industriestandorte imSüdosten und im Westen der USA, vor allem Wachstumsindustrien
- besonderer Aufschwung des sun belts: Investitionstätigkeiten der Bundesregierung immilitär- und Weltraumwesen, in neuen Häfen und binnenländischen Transportsystemen, in Bewässerungsprojekte
- Erfolg der Industrieparks mit ´nahgelegenen Forschungs- und Bildungseinrichtungen diese parks bieten Vorteile für kleine und mittlere Unternehemen entlang günstiger Verkehrslinien
Verstädterung und regionale Bevölkerungsmobilität
- Bevölkerungswachstum und Industralisierung lösten die landflucht aus, die das stetige Wachsen der Städte verursachte
- Urbanisierung: Wachsen der städt. Bevölkerung und städtische Flächenexpansion
- das stadtnahe Umland zeigt Zersiedlungserscheinungen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

sich ergebende Probleme

- Vororte müssen aufwendige Einrichtungen bereitstellen: Verkehrsverbindungen für den Individualverkehr und des öffentl. V. Schulen,Krankenhäuser,Freizeit- und Versorgungseinrichtungen
- Finanznot der Städte durch die Abwanderung einkommensstarker Schichten
- ghettobildung, aus denen slums entstehen können
- Armut Hoffnungslosigkeit und Kriminalität
- Migrationsprozesse:

Suburbanisierung, Gegenurbanisierung, Nord-Abwanderung in den Süden

Migration der Schwarzen

- Ghettobildung in den Industriestädten zu Black Belts : extrem hohe Wohndichte schlechtausgestattete Wohnungen höchste Arbeitslosenquote niedrigsten Bildungsquoten und Familieneinkommen

Ende der Leseprobe aus 9 Seiten

Details

Titel
Stadtentwicklung
Autor
Jahr
2000
Seiten
9
Katalognummer
V99026
ISBN (eBook)
9783638974769
Dateigröße
352 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Stadtentwicklung
Arbeit zitieren
Vivian Steiner (Autor:in), 2000, Stadtentwicklung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99026

Kommentare

  • Gast am 16.12.2003

    schwach...

  • Gast am 29.8.2002

    nix.

    bist du die wo ma an da schalkner schule war?

Blick ins Buch
Titel: Stadtentwicklung



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