Titanic, das unsinkbare Schiff


Referat / Aufsatz (Schule), 1995

4 Seiten, Note: sehr gut


Leseprobe


titanic

Vor 90 Jahren gab es noch fast keine Flugzeuge, da brauchte es für die vielen Leute, die nach Amerika wollten, grössere Schiffe.

Der bau

Im Jahre 1907 begannen zwei Männer, Pläne für die Titanic zu schmieden. Sie träum- ten von einem Schiff, das so gross werden sollte wie kein anderes. 3`000 Männer arbeiteten mehr als 2 Jahre lang, an dem grössten Ozeandampfer, den es je gab.

Dann am 31.Mai 1911 (4 Jahre nach den ersten Plänen) wurde der Rumpf (Skelett oder Körper eines Schiffes mit Aussenhaut und Oberdeck) der Titanic vom Stapel ge- lassen. 100`000 Menschen liefen Kilometer weit, um das Ereignis mitzuverfolgen. 23 Tonnen Talg (Fett) ,Öl und Schmierseife halfen der Titanic die Schiffsrutsche hinab zu rutschen.

Ein Augenzeuge sagte: “ Das 269 Meter lange Schiff (das sind fast drei Fussballfelder hintereinander ) habe ein Ruder so hoch wie eine Ulme ... und Schrauben so gross wie eine Windmühle. Alles habe die Ausmasse wie in einem Alptraum.” Auch die vier gewaltigen Schornsteine waren riesengross. Und erst die drei Anker,einer von ihnen wog 15 Tonnen und 500 Kilogramm, alle zusammen wogen 31 Tonnen. Das ist so schwer wie zwanzig moderne Autos.

In den nächsten 10 Monaten wurde die Titanic bis ins kleinste Detail ausgestattet. Die Titanic erhielt den Spitznamen “Liebling der Millionäre”,Und in allen Zei-tungen stand “das Wunderschiff”, “das unsinkbare Schiff” und “das letzteWort in Sachen Luxus”.

Die Jungfernfahrt

(Die erste Fahrt eines Vehrkehrsmittels, hier ist es die erste Fahrt der Titanic)

Dem Kapitän Edward Smith, wurde das Kommando über diesen Ozeanriesen anvertraut. Dieser stolze, weissbärtige Mann war bei Besatzung wie Passagieren sehr beliebt.Er hatte in 38 Dienstjahren noch nie einen Unfall. Er war 59 Jahre alt und war damit kurz vor seiner Pensionierung. Dieses letzte Kommando, sollte der Abschluss seines erfolgreichen Lebens auf See werden.

Am Mittwoch, 10.April 1912 schifften sich die Passagiere der Titanic in Southampton zur Abreise nach New York ein.Viele Milionäre, wie Benjamin Guggenheim waren an Bord, sogar Oberst John Jacob Astor war an Bord, er galt als der reichste Mann der Welt. Sie alle und noch viele andere Menschen genossen die Pracht des nigelnagelneu- en Ozeandampfers.

Die Leute fragten auch nach der Sicherheit.Sie bekamen immer das gleiche zu hören: “Darum müssen sie sich gar keine Sorgen machen, denn die Titanic hat 15 wasserdich- te Schotte (Querwände) und könnte sich bei einem Unglück deshalb unendlich lange auf dem Wasser halten.”

Majestätisch glitt die Titanic den Fluss Test hinunter. Als sie an zwei angedockten Schiffen vorüberfuhr, rissen die Vertäuungsseile des Dampfers New York mit einem lauten Knall. Denn als die Titanic an dem Dampfer New York vorbeifuhr, hatte der Sog der Schiffsschrauben von der Titanic so fest an den Vertäuungsseilen gezerrt, das sich die Vertäuung löste. Nun trieb das Heck (der hintere Teil des Schiffes) des Dam-pfers New York auf die Titanic zu. Es sah nach einem unvermeidlichen

Zusammen-stoss aus. Die Schiffe waren nur noch ein bis zwei Meter voneinander und das Heck des Dampfers New York trieb immer noch auf dieTitanic zu. Nur durch ein schnelles Rudermanöver von Kapitän Smith konnte die Titenic im letzten Augenblick um Haa-resbreite an dem Dampfer vorbeiziehen.

Das war nicht das beste Omen, gleich zu Beginn einer Jungfernfahrt ein BeinaheUnglück.

Die schicksalhafte nacht

Am 4.Tag der Jungfernfahrt bekam Jack Phillips, der Funker der Titanic, eine Eisbergwarnung. Er gab das Stück Papier, auf welches er die Eisbergwarnung schrieb, seinem Helfer Harold Bride. Er brachte es zur Brücke (erhöhter (meist geschützter) Aufbau mit Rundumsicht, von wo aus das Schiff gesteuert wird). Es war ein klarer und sonniger, doch kalter Sonntagmorgen. Die Passagiere ruhten sich in Liegestühlen aus, lasen oder spielten Karten.

Am späten Nachmittag fiel die Temperatur plözlich.

Um halb acht gingen beim Funker 3 weitere Eisbergwarnungen ein.

20 Minuten vor 12 lag Kapitän Smith schon im Bett, als einer seiner Offiziere direkt vor ihm einen riesigen Eisberg entdeckte. Er alarmierte gleich einen anderen Offizier, der den Befehl gab, das Ruder hart backbord (links ) herumzureissen. Der Maschinen-raum bekam den Befehl: “Volle Kraft zurück!”

Doch es war schon zu spät. Der Eisberg hatte die Titanic steuerbords (rechts) gestreift.

Mehrere Tonnen Eis fielen auf das Bootsdeck, als der Eisberg an dem Schiff entlang geschrammt war. Die Passagiere dritter Klasse spielten mit dem Eis, einige machten Schneeballschlachten.

Ein paar Minuten später stoppte die Titanic.

Viele Passagiere hatten nicht mitbekommen, dass sie mit einem Eisberg zusammengestossen waren, denn es war so kalt, dass die meisten Leute drinnen sassen oder bereits im Bett waren.

Tief unten im Maschinenraum drang der Strahl des eiskalten Wassers durch den Riss des Schiffes und viele Heizer ertranken, nur wenige von ihnen konnten um ihr Leben laufen.

Die Situation sah für Kapitän Smith zwanzig Minuten nach dem Zusammenstoss wirklich böse aus. Die ersten fünf Schotte waren schon gefüllt, aber Kapitän Smith wusste, dass die Schotte so berechnet sind, dass die Titanic so lange weiterschwimmt, bis die ersten vier Schotte gefüllt sind.

Um Mitternacht teilte der Konstrukteur des Schiffes Kapitän Smith mit, dass das Schiff eine Stunde, allerhöchstens anderthalb Stunden standhalten könne. Da gab Kapitän Smith seinem Funker sofort den Befehl, den Hilferuf, SOS zu senden.

Kurz nach Mitternacht, sagte er zu seinen Leuten, sie sollen die Rettungsboote vorbe- reiten.

Von der Brücke der Titanic aus, sah man in der Nähe Lichter eines anderen Schiffes, vielleicht waren es die Lichter des Schiffes Californian. Kapitän Smith befahl, Leuchtraketen abzuschiessen, um die Aufmerksamkeit des Schiffes auf sich zu lenken. Doch das nahe Schiff gab keine Antwort.

Im Funkraum funkten die Funker immer noch fieberhaft weiter, eine Menge von Schif- fen empfingen die Hilferufe, aber alle waren zu weit entfernt, um zur Unglücksstelle zu eilen. Nur ein Schiff die Carpthia konnte möglicherweise noch rechtzeitig eintreffen.

Die meisten Passagiere der Titanic waren 1 Stunde nach dem Zusammenstoss über den Ernst der Lage noch nicht im klaren.

Kapitän Smith hatte grosse Sorge, denn er wusste, dass es nur für die Hälfte der etwa 2200 Passagiere Rettungsboote gab.

Um halb 1 gab Kapitän Smith den Befehl, alle Rettungboote startklar zu machen und zu beladen - Frauen und Kinder zuerst.

Auf dem Bord war keine grosse Panik zuerkennen. Die Musikkappelle spielte weiter trotz der Ernstlage.

Das erste Rettungsboot wurde um viertel vor 1 abgeseilt. Es waren nur 28 Personen darin, doch es hätten 65 Personen Platz gehabt.

Um halb 2 war der Bug (vorne) des Schiffes schon tief im WasserÜber 1500 Menschen befanden sich noch an Bord, als das letzte Rettungsboot um

2 Uhr 5 abgeseilt wurde.

Um diese Zeit wurde auch das Funksignal und das Licht an Bord schwächer und schwächer.

Viele Passagiere und Besatzungsmitglieder sprangen über Bord. Die meisten verfroren im eiskalten Wasser.

Der Bug ging unter, und das Heck hob sich für ein paar Minuten steil in die Luft, bevor es dann auch unterging.

Die Rettung

Viele Menschen erfroren. Um halb 4, 1 Stunde und 10 Minuten nach dem Untergang der Titanic, sahen die Überlebenden Leuchtraketen der Carpathia. 40 Minuten später konnten sich die ersten Menschen an Bord der Carpathia retten.

Die Carpathia nahm 4 Stunden und 40 Minuten später mit 705 Überlebenden den Kurs nach New York ein.

Bei diesem Unglück gab es etwa 1522 Tote und nur 705 Überlebende.

Die suche nach der Titanic

Von diesem Thema “Die Suche nach der Titanic” könnte ich euch einen ewiglangen Vortrag halten, aber ich fand das nicht so spannend und darum halte ich mich nur ganz kurz.

Im Jahre 1985, am 1. September entdeckte die französisch-amerikanische Expedition unter der Leitung von Doktor Robert Ballard das Wrack der Titanic. Nur 9 Monate später kehrte Doktor Ballard zur Titanic zurück. Er fotografierte und erkundete mit einem Tauchboot das ganze Wrack und das Trümmerfeld der Titanic.

Ende der Leseprobe aus 4 Seiten

Details

Titel
Titanic, das unsinkbare Schiff
Hochschule
Real Centro Universitario Maria Cristina
Note
sehr gut
Autor
Jahr
1995
Seiten
4
Katalognummer
V99016
ISBN (eBook)
9783638974660
Dateigröße
330 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Ein Vortrag über die Titanic und ihr Untergang. Wurde noch vor dem Titanic-Film-Spleen geschrieben.
Schlagworte
Titanic, Schiff
Arbeit zitieren
Stefan Würgler (Autor:in), 1995, Titanic, das unsinkbare Schiff, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99016

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