Wir haben es geschafft - Die Automobile Gesellschaft der 50er Jahre


Referat / Aufsatz (Schule), 2000

6 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Proseminar: Geschichte der Mobilität

Moderne Technikgeschichte:

1. Entwicklung von Technologiesystemen
2. gesellschaftl. Wechselwirkungen von Technologien -- Politik --ökonomie -- soz. Konsequenzen
3. individuelle / kollektive Veränderungsprozesse

Raum / Zeit --- historische Begriffe ZIEL: Veränderung innerhalb der Begriffssysteme aufzeigen

Mobilität:

- Verkehr
- soz. Mobilität
- geographische Mobilität

Paul Virilio franz. Philosoph "Gesellschaft des Verschwindesns"

Marc Aur é: franz. Anthropologe Konzept der "Nicht-Orte" ,FRankfurt 1994

Paul Virilio:

"Dromologie", griech.

ständige Beschleunigung führt zum verschwinden der modernen Welt -- Konzept der Leere

Vorindustrielle Geschwindigkeit:

-natürliche Geschwindigkeit, "metabolische Geschwindigkeit"

Raum: geographischer Raum / Distanz verherrschend

Zeit: historische, extensive Zeit, Ereigniszeit , orientiert sich an Ereignissen (Jahreszeit, - Landwirtschaft, Lebenszeit..)

----Zeitalter der Bremswirkung

Entstehung einer Dromokratie:

Verbindung von Macht und Geschwindigkeit d.h. Macht verbindet sich mit steter Beschleunigung --- Handel / Militär

--- Zeitalter der Beschleunigung

Raum: Geschwindigkeitsraum, Entfernungen schwinden Zeit: dominierend , den Lebenslauf bestimmend

Technologische Gesellschaft --- beseitigt die natürliche Umgebung -- Ursprung des Gedankens des "Verschwindens" --- Stadt: Autogerecht, Funktionsraum der Bewegung technische Zeit ist eine tote Zeit Heimat: dauerhafter Aufenthaltsort, sozialräumliche Orientierungskompetenz, Familie, Nachbarschaft --- Austauschbarkeit

Transiträume: Monofunktionale Räume, identische Handlungsabläufe widerhalen sich unendlich

15.05.00

Vorindustrielle Mobilitätsmodelle:

- ca. 6000 vChr.: Neolithische Revolution, Seßhaftwerdung
- Herbert Bausinger: Reisekultur (Aufsatzsammlung):

2 Tendenzen: Bewegung schneller,weiter

Bewegung der Menschen wird immer freiwilliger, früher Notwendigkeit

Erlebniswelt (Abenteuer) geht verloren, Reisen wird sicherer, Erlebnisse werden künstlich hergestellt

Mittelalterliches Weltbild / Darstellung

- 2 Dimensionale Vorstellung der Welt -- Weltbild
- Ländergrenzen (polit. Grenzen) in Karten ohne Bedeutung
- Größe der Länder richtete sich nach der Bedeutung
- "Antropologische" Weltkarte --Bsp.: Welt als Körper dargestellt: Körper/Christus, Paradies/Kopf,Osten...

Symbolische Darstellung der Welt, andere Weltwahrnehmung, nicht realistisch

- Ränder der Welt -- Tier / Fabeltierdarstellungen -- Verschwimmen / Bedrohung
- Karte hat keine Leerräume
- Paradies entspricht dem Garten Eden, gezähmte Natur

Definition von Raum im MA:

- verschiedene Maße, an menschlichen Körper ausgerichtet, z.B. Elle, Fuß, Maile, KLafter, Morgen, Joch,...
- Flächenmaße variieren stark
- der MA Raum ist dehnbar, richtet sich nach unterschiedlichen Kriterien der Raumwahrnehmung

Reisen im MA:

-Markt - Fernreisen -Fernhandel - Kreuzzüge( 1. Kreuzzug 1095 Aufruf v. Papst Urban in Clermont-Ferrand) - Pilgerreisen (Jerusalem, Rom, Santiago de Compostella) - Reisekönigtum

- höfische Feste (z.B. Mainzer Hoffest) - fahrendes Volk ( Spielleute -- Subkultur der Fortbewegung, zwangsweise, außerrechtlicher Stand)

Reisen: Aufbruch ins Ungewisse, Ausnahmezustand, unterwegs sind nur Minoritäten ( Priviligierte oder Subkultur des Proletariats), Mißtrauen gegen Reisende, Gruppenmobilität ( Zusammenschlüsse, kaum Einzelreisende), man reist allg. in sozialen Zusammenhängen, Natur als Schönheit wird nicht wahrgenommen in traditionellen Gesellschaften wird Reisen oft mit dem Tod assoziiert

Reisen in der Neuzeit:

- Entdeckungsreise - Eroberungsreise - Forschungsreise - wiss. Erkenntsreise

Reisen im Zeitalter der Aufklärung:

Kutsche:

- vorherrschendes Fortbewegungsmittel, Transportmittel des Adesl, gehobenes Bürgertum, Statussymbol
- Kutschenmanufakturen, Massenproduktion, Vorreiter der modernen ind. Produktion
- privater Individualverkehr durch Mietkutschen, Postwesen ist erstesöff. Transportmittel, Erschließung eines kalkulierbaren Reiseraums, planbar ab 1490 (Postkutschen von Thurn und Taxis --Postmonopol)
- ab 1750 Postlinien / Personentransport durch die Post

Postwesen / Kutschen:

- freieZugänglichkeit
- Plätze nach Termin der Buchung verteilt
- Infrastruktur wird aufgebaut, Straßenbau
- Relaitsationen / Pferdewechsel / Übernachtungen
- Abfahrt nach Plan / zuerst Tag -- dann nach Stunde
- Reisekomfort
- Post für lineare Zeitauffassung große Bedeutung
- 1821 in Preußen Einführung einer Schnellpost
- Reisende werden vergleichbar mit Ware -- mod. Auffassung
- Verkehr nimmt zu, erste Regelungen wurden nötig (z.B.: 1796 in Preußen, Unfallregelung, Vorfahrts-u. Kennzeichnungsregelung)
- gefährliche Fracht wird gekennzeichnet
- Registrierung aller staatlichen Kutscher

Verkehrsmittel / -Wege:

- im 18.Jh.: hierarchisches System von Straßen, oft in Privatbesitz, Nutzungsgebühr
-ca. 1740 Friedrich II in Preußen: Verkehrsordung, Straßenordnung (Breite Fußwege, Bepflanzung an den Seiten,...)
- die Straßen sollten auch schnelle Mobilisierung des Militärs ermöglichen
- jetzt auch Kartographierungen von Straßen
- Zunehmende Beschleunigung des Verkehrs
- durch moderne Fahrzeugtechnik, Straßenbau, moderne Infrastrukur
-- Disziplinierung des Personals

zwischen 1750 und 1780 halbiert sich deshalb die Reisezeit z.B. in Frankreich

- ab 1800 Tourismus als Begriff in England
- ca. 1830 ist der Begriff auch in D. gebräuchlich
- Anf. 19. Jh. schon Kritik am Postwesen: Verlust an Zeit, Einstellung zum Reisen hat sich verändert - möglichst schnell den Zeilort erreichen -- Zeit ist Geld
- Gegenbewegung: zur Massenbewegung und schnellen Postkutschenreisen -- bewußte Fußreisen ( mehr Individualittät)

ZEIT:

-----Zeitschrift für Psychologie heute --Studie 1997

1. Gehgeschwindigkeit der Passanten /
2. Genauigkeitöffentlicher Uhren / zeigt Grad der Entwicklung eines Landes auf
3. Schnelligkeit der Postbeamten /

Je entwickelter das Land, desto weniger Zeit haben die Bewohner -- scheinbar paradox Leistungsorienierter je mehr das Individuum betont wird

05.06.00

Eisenbahn -- als Schlüssefaktor der Industrialisierung

D. -- entwicklungstechnisch Entwicklungsland, Baden trotz seiner Struktur als Agrarstaat hatte Vorreiterrolle in der Entwicklung der Eisenbahn

Technologietransfer:

- Übertagung von Fähigkeiten auf eine Neue, z. B. ein Werkzeugmacher wird zum Maschinenbauer

Eisenbahn ist ein Technologiesystem

[Bsp.: Zeilsetzung -- durch Eisenbahn zum Sozialismus]

125 Jahre Polytechnik in KA -- Vorläufer der Technischen Hochschule

- um 1900 Promotionsrecht an der Technischen Hochschule wird vergeben
- 1967 Umbenennung der TH in Uni
- 1836 Beitritt Badens zum Zollverein. Schaffung eines Binnenmarktes, einheitlicher Wirtschaftsraum, Fallen der Zollgrenzen -- sollte durch Aufhebung der wirschaftlichen Grenzen zur politischen Einigung führen
- ab 1835 Eisenbahnlinie Nürnberg -- Fürth

Zum Referat:-----

liberale Forderungen, so wenig wie möglich staatliche Einmischung Eisenbahn --List--Konzessionen an private Unternehmer --- Organisation der Eisenbahn durch private Unternehmer dem gegenüber steht die Idee / das Prinzip: --

Eisenbahn wird staatlich -- Gründe: Recht auf Mobilität jedes Einzelnen, militärstrategische Gründe ( Transport), TRansportsystem verlangt ein zentrales Organisationssystem und verlangt bestimmte technische und gesellschaftliche Bedingungen

Technologietransfer:

- Abwerben erfahrener englischer Ingenieure / Techniker
- Kauf ausländ. Präzisionsmaschinen -- Nachbau
--Reaktion Englands: Verbot für Techniker im Ausland zu Arbeiten, Verkauf nur von fertigen Maschinen -- Abhängigkeit von überlegener englischer Technologie sollte erhalten bleiben
--- Industriespionage: techn. Skizzen, sogar staatl. Subventionen für " Ausländsreisen" dt. Techniker / Ingenieure nach England

Maschinenfabrik Kessler in KA: Gegrpndet auf staatl. Initiative

1837: 3 Fabriken gegründet von Kessler - Spinnerei Ettlingen, Zuckerfabrik, Maschinenfabrik 1848/ 49: 3 Fabrikenkrise durch einen "Bankencrash", staatliche Intervention war die Folge 1851: Liquidierung / Pleite der Maschinenfabrik -- badischer Staat kauft auf, wird Hauptaktionär -- neue Form der Wirtschaftspolitik

Ende der Leseprobe aus 6 Seiten

Details

Titel
Wir haben es geschafft - Die Automobile Gesellschaft der 50er Jahre
Note
2,3
Autor
Jahr
2000
Seiten
6
Katalognummer
V98468
ISBN (eBook)
9783638969192
Dateigröße
400 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Automobile, Gesellschaft, Jahre
Arbeit zitieren
Tanja Beinhorn (Autor:in), 2000, Wir haben es geschafft - Die Automobile Gesellschaft der 50er Jahre, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/98468

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