Die Darstellung der Sieben Sakramente


Ausarbeitung, 1999

13 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis:

- Vorwort

1. Sakrament - Was ist das überhaupt?

2. Darstellung der Sieben Sakramente
(a) Taufe
(b) Firmung
(c) Eucharistie
(d) Buße/ Beichte
(e) Krankensalbung
(f) Weihe
(g) Ehe

3. Jesus und die Sakramente

4. Kurzer Abriß von der Entwicklung der Sakramente seit ihrer Entstehung bis heute

5. Verbreitungsgebiet der Sakramente

Anhang: Verwendete Materialien

Vorwort:

Das folgende Referat über das Thema ,,Die Sakramente" ist meiner Meinung nach nur sehr schwer besonders interessant und nicht nur in Form von belehrenden Texten zu vermitteln. Ich habe mich deshalb bemüht, die interessanten Aspekte verstärkt auszuarbeiten. Ich habe aber auch bewußt nicht auf die weniger ansprechenden Dinge verzichtet, weil nach meiner Auffassung das Thema und die notwendigen Informationen sonst nicht vollständig behandelt worden wären.

Bei der Behandlung der einzelnen Sakramente habe ich den Schwerpunkt zum Beispiel auf die Funktion und die Bedeutung der einzelnen Symbole, Handlungen und Anwesenden (fettgedruckt) bei der jeweiligen Feier gelegt.

Sakrament - Was ist das überhaupt?

Das Wort Sakrament kommt vom Griechischen ,,mysterion" und bedeutet übersetzt ,,Geheimnis, das Unfaßbare". Mit dem Begriff ,,mysterium" ist Christus gemeint, denn hinter einer Zeichenhandlung taucht die Wirklichkeit des Heils auf.

Der lateinische Begriff ,,sacramentum" bedeutet soviel wie ,,heiliger Eid" oder ,,eidesstattliche Erklärung".

Die Sakramente sind besonders hervorgehobene Zeichenhandlungen, die im Wirken Jesu Christi begründet sind. Zeichen sind Träger realer und lebendiger Vorgänge.

Im Christentum sind die Sakramente Bezeichnung für einen symbolischen Akt, mit dem den Gläubigen die Gnade Gottes weitergegeben werden soll, wie sie durch Jesus Christus vermittelt wurde.

Die Spende der Sakramente erfolgt an Wendepunkten des menschlichen Lebens, wie zum Beispiel die Eheschließung oder die Krankensalbung.

In der Kirche haben die Sakramente eine große Bedeutung für die Gemeinschaft und den einzelnen, denn sie bilden den Zugang zur Liebe Christi (Gnade).

Das UR- SAKRAMENT Gottes ist Jesus Christus, weil in ihm die Menschenliebe Gottes unverbrüchlich spürbar und bestätigt worden ist. Die Kirche wird als GRUNDSAKRAMENT bezeichnet, weil in ihrer Gemeinschaft die Menschenfreundlichkeit Jesu spürbar und erlebbar bleiben soll. Dies wird vor allem durch die Feier der sieben Sakramente umgesetzt. Es gibt gleich mehrere Deutung dafür, das die Katholiken gerade 7 Sakramente haben:

- Mit der Zahl 7 soll die enge Verbindung zwischen Gott und der Welt verdeutlicht werden, denn 3 steht für die Dreifaltigkeit Gottes (Vater, Sohn und Heiliger Geist) und 4 ist die Zahl der Welt (z.B. 4 Elemente: Feuer, Wasser Luft und Erde; 4 Himmelsrichtungen;...).

- Die Sakramente dienen als Heilmittel gegen die Verwundung durch die Sünde. (sieben Todsünden)
- Die Sakramente werden den sieben Tugenden zugeordnet (4 Kardinäle und 3 theologische Tugenden)
- Taufe: Glaube - Firmung: Tapferkeit
- Ehe: Mäßigkeit - Weihe: Klugheit
- Salbung: Hoffnung - Buße: Gerechtigkeit
- Eucharistie: Liebe

Darstellung der Sieben Sakramente

a) Taufe:

Die Taufe ist eines der Sieben Sakramente. Im Griechischen lautet das Wort ,,baptein", was soviel bedeutet wie ,,eintauchen".

Jeder Mensch, der Christ sein will, muss sich zuerst taufen lassen, um weitere Sakramente erhalten zu können.

Die Taufe gilt als Zeichen der Zugehörigkeit, denn der Mensch wird durch die Taufe Glied der Kirche. Es ist somit ein sichtbarer Eintritt in die sichtbare Gemeinde. Außerdem dient die christliche Taufe der ,,Vergebung der Sünden".

Da die Taufe meist im Säuglingsalter vollzogen wird, ist es die Glaubensüberzeugung der Eltern, die dem Kind den Eintritt in die Kirche ermöglicht.

Auch Erwachsene können noch getauft werden, denn der Eintritt in die Kirche ist unabhängig vom Alter des Menschen.

Das Symbol des Taufsakraments ist das Wasser.

Die Feier der Taufe erfolgt durch verschiedene symbolische Handlungen:

- Durch die Segnung wird das Kind von den Eltern, Paten und Versammelten dem lebendigen Gott anvertraut.
- Beim Übergießen der Stirn des Täuflings mit geweihtem Wasser handelt Gott, der sich im Symbol des Wassers auf vielfache Weise als rettender, reinigender und heiligender Gott seines Volkes erwiesen hat.
- Die Chrisamsalbung erfolgt auf dem Scheitel des Täuflings zum Zeichen der Verähnlichung mit Christus und sie soll den Eltern tief einprägen, dass ihr Kind eine königliche Würde hat.
- Das Auflegen des von der Familie bereitgelegten Taufkleides ist Ausdruck des Wunsches, dass das Kind zu einem christusähnlichen Leben finden möge.
- Das Anzünden der Taufkerze des Kindes an der Osterkerze symbolisiert, dass das Kind eine Hoffnung für sein Leben aus der Gemeinschaft des österlichen Glaubens, in der es leben darf, empfangen soll.

Während der Feier der Taufe spricht der Pfarrer:

,, Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."

b) Firmung:

Firmung kommt vom lateinischen ,, confirmatio" und bedeutet ,,Stärkung, Befestigung". Sie ist das Sakrament der Mündigkeit, Zeichen der Berufung und Befähigung zum Zeugen Christi und setzt die Taufe voraus. Außerdem gehört es zusammen mit der Taufe und der Kommunion zu den drei Stufen der Eingliederung in die Kirche.

Mit der Firmung wird die Zeit der Glaubensunterweisung abgeschlossen und der einzelne Firmling als Vollmitglied in die Kirche aufgenommen, d.h. also, das die Ablösung der Vorentscheidung der Eltern in der Taufe durch die Eigenentscheidung der Jugendlichen erfolgt.

Unterstützt bei dem zeremoniellen Akt der Firmung werden die Firmlinge durch jeweils einen Firmpaten, der dabei helfen soll, im Glauben zu reifen und ein mündiges Glied der Kirche zu werden. Aufgrund dieser Absicht, ist es schon fast zum Brauch geworden, dem betreffenden jungen Christen eine Bibel zu schenken.

Der Vollzug der Firmung geschieht durch den Bischof, der das Sakrament der Firmung durch Handauflegung und Salbung spendet.

Die Salbung erfolgt mit dem heiligen Öl Chrisam auf der Stirn des Firmlings und der Bischof spricht dabei folgende Worte:

,,Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist"

Während dieser Handlung hat der Firmpate permanent die rechte Hand auf die rechte Schulter des Firmlings gelegt, um ihm zu sagen, dass er dem Firmling in diesem Moment und auch in Zukunft immer zur Seite stehen wird.

c) Eucharistie:

Das Sakrament der Eucharistie wird in der Regel jeden Sonntag, das ist der Tag des Herrn, in Form eines Gottesdienstes gefeiert. Alle christlichen Gemeinden versammeln sich und erinnern sich an das, was Jesus für sie getan hat. Sie danken für die Hingabe seines Lebens und für die Auferstehung, und sie denken an das letzte Abendmahl, wo er seinen Tod mit Wein und Brot gedeutet hat, indem er sagte:

,, Nehmt und esst! Das ist mein Leib für euch.- Nehmt und trinkt! Das ist mein Blut, das für euch vergossen wird."

Aus diesem Grund sind die Symbole für die Eucharistie Weizenbrot und Traubenwein, dem vor der Weihe ein klein wenig Wasser beigemischt werden muss.

Die Eucharistiefeier verläuft immer nach einer Grundstruktur. Dabei verschmelzen die zwei eigentlichen Teile (Wortgottesdienst und Eucharistiefeier) zu einem Element.

Während der Priester in die Rolle von Christus schlüpft, wird das Brot in den Leib Christi und der Wein in das Blut Christi verwandelt.

Allgemein müssen wir die Eucharistie betrachten

- als Danksagung und Lobpreis an den Vater
- als Opfergedächtnis Christi und seines Leibes
- als Gegenwart Christi durch die Macht seines Wortes und seines Geistes

Kinder werden durch die Erstkommunion zur Eucharistie geführt.

Das Tragen besonderer Kleidung und der persönlichen Mitgestaltung des Gottesdienstes, sowie die besonders feierliche Ausgestaltung des restlichen Tages sollen dem Kind die besondere Bedeutung der Erstkommunion und der sich immer wiederholenden Eucharistiefeier verdeutlichen.

d) Buße/ Beichte:

Durch das Bußsakrament wird der Gläubige von seinen Sünden freigesprochen.

Das Bußsakrament, dass auch als Sakrament der Wiederversöhnung bezeichnet wird, ist ein Ritual zur Vergebung der Sünden, die nach der Taufe begangen wurden.

Um das Sakrament zu empfangen, muss der Beichtende Reue zeigen (tiefes, aufrichtiges Bedauern der Sünden) und die ihm auferlegte Buße (Gebete oder versammelten Bußfeier vollzogen werden.

Bei der sogenannten OHRENBEICHTE erfolgt die Beichte im Beichtstuhl.

Auf das anfängliche Beichtgespräch folgt die eigentliche Lossprechung (Absolution) durch den Pfarrer:

,,So spreche ich Dich los von Deinen Sünden im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen."

e) Krankensalbung:

Der Begriff ,,Krankensalbung" kommt vom lateinischen ,,unictio infirmorum, extrema unctio" und bedeutet übersetzt ,,letzte Ölung".

Hierbei handelt es sich um eine Salbung, die von einem oder mehreren Geistlichen durchgeführt wird.

Deshalb ist das Symbol dieses Sakraments auch die eigentliche Salbung mit dem Heiligen Öl.

Der Zeitpunkt, an dem man die heilige Salbung empfangen soll, ist spätestens dann gekommen, wenn man sich wegen Krankheit oder Altersschwäche in Todesgefahr befindet. Die Kirche glaubt an die besondere Bestimmung dieses Sakraments, die durch Krankheit geprüften zu stärken.

Bei der Spende des Sakraments spricht ein Geistlicher die folgenden Worte:

,, Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes. Der Herr der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf. Amen."

Die eigentliche Feier der Krankensalbung besteht bei den Katholiken in der Salbung der Stirn und der Hände des Kranken. Mit der Handauflegung wird den Schwerkranken ein Zeichen des Schutzes, des Segens und der verbindenden Hoffnung auf Gottes Barmherzigkeit gegeben.

f) Weihe:

Das Sakrament der Weihe gehört ebenfalls zu den Sieben Sakramenten; es unterscheidet sich jedoch in geringer Hinsicht von den übrigen sechs. Dieses Sakrament erhalten nur die Christen, die von Gott dazu berufen sind, denn niemand hat ein Recht auf das Sakrament der Weihe.

Ein anderer Name für dieses Sakrament ist auch ,,Ordination"

Es gibt drei Weihestufen:

1. Bischof
2. Priester
3. Diakon

Im Sakrament der Weihe wird der Priester in den Händen und der Bischof am Kopf mit Chrisam gesalbt als Zeichen, dass sie besonders am Priestertum Jesu teilhaben. Der Bischof legt seine Hände auf das Haupt des zu Weihenden und erfleht im Weihe gebet die Ausgießung des Heiligen Geistes und die Fähigkeiten für den Dienst von Gott.

Gespendet wird die Weihe aber eigentlich durch die Übertragung verschiedener Dinge. Das Priestertum wird durch die Übergabe des Kelches mit dem Wein und der Schale (Pantene) mit dem Brot und das Diakonat durch die Übergabe des Evangelienbuches übergeben. Die anderen Weihen werden durch die Übertragung der Dinge, die zu den jeweiligen Dienstleistungen gehören, übertragen.

g) Ehe:

Das Sakrament der Ehe ist deshalb anders als die übrigen Sakramente, da dieses Sakrament nur als Paar erhalten werden kann, also nur wenn ein Mann und eine Frau bereit sind und vor den Priester treten, um vor diesem für immer JA zu sagen.

Es ist ein Zeichen für den Bund zwischen Christus und der Kirche. Dieser Bund gibt den Eheleuten die Gnade, einander mit der Liebe zu lieben, mit der Christus die Kirche liebt. Das Sakrament der Trauung fordert vom Mann und der Frau, zuvor das Sakrament der Taufe erhalten zu haben und frei zu sein, d.h. keinem Zwang zu unterstehen und nicht durch ein Natur- oder Kirchengesetz gehindert zu sein.

Damit die Feier der Trauung ,, gültig, würdig und fruchtbar" wird, ist es angebracht, sich durch den Empfang des Bußsakraments auf die Trauung vorzubereiten. Um Gewißheit über den Abschluß der Ehe zu haben, ist es verpflichtend, das Zeugen anwesend sind.

Die Trauung führt in einen kirchlichen Stand ein; sie schafft Rechte und Pflichten in der Kirche, zwischen den Gatten und gegenüber den Kindern.

,,Die echte eheliche Liebe wird in die göttliche Liebe aufgenommen". Das Band der Ehe wird somit von Gott selber geknüpft, so dass die zwischen Getauften geschlossene und vollzogene Ehe nie aufgelöst werden kann.

Die Symbole des Sakraments der Ehe sind zum einen die Ringe und zum anderen das Ja- Wort.

Die Gatten sprechen die folgenden Worte gegenseitig:

,, Ich nehme dich als meinen Mann/ meine Frau. Trag diesen Ring als Zeichen der Liebe und Treue"

Jesus und die Sakramente

In der Bibel findet man zu den einzelnen Sakramenten jeweils Bibelstellen, die ja Beweis dafür sein müssten, dass Jesus von den Sakramenten gewusst hat, bzw. diese befürwortet hat oder sie gar selber eingesetzt hat.

Die Bibelforschung hat allerdings schon teilweise Evangelien widerlegen können, so dass eine 100%ige Aussage über die Einstellung Jesu zu den Sakramenten nicht getroffen werden kann.

Es steht jedoch zum Beispiel fest, dass Jesus nicht selber getauft hat. Wohl aber hat er Dämonen ausgetrieben, geheilt und begleitet.

Durch die einzelnen Bibelstellen (z.B. Mt 28, 19; Auftrag des Auferstandenen · Taufe) findet man also eine Art Grundlage des Tuns in der Bibel. Jesus erledigte bestimmte Aufgaben, die nach seinem Tod nicht mehr ausgeführt wurden. Aus der Notwendigkeit heraus entstanden dann mit der Zeit die Sakramente, um den Menschen weiterhin zu helfen und die aufgehobenen Dienstleistungen wieder anzubieten.

Jedes Sakrament steht aber auch wieder in einem anderen Zusammenhang mit Jesus.

-Bei der Eucharistie weiß man, dass Jesus die Einführungsworte (Mk 14,22/24) gesprochen hat und dass dies somit auch eine von ihm ausgeübte Handlung war.
-Die Ehe ist zwar in Mk 10,9 und Mt 19,6 erwähnt, aber eine konkrete Einsetzung durch Jesus ist nie erfolgt.
-Zu der Priesterweihe bzw. der Weihe kann man sagen, dass laut Apg 15,2/6/22ff Jesus ja eigentlich gar keine Ämter (Weihe) gewollt hat, denn er selber hatte die 12 Apostel berufen. Im 1. Jahrhundert gab es auch noch keine Priesterweihe.

Die Kirche selber glaubt an den Zusammenhang zwischen Jesus und den Sakramenten alleine deshalb, weil die Sakramente nach deren Auffassung in Jesus Christus begründet sind, denn Jesus selbst war die persongewordene Liebe Gottes zu den Menschen.

Man kann aber nur indirekt von einer Einsetzung der Sakramente durch Jesus sprechen, denn einige Sakramente werden kaum erwähnt.

Sakramente verdeutlichen den universalen Heilswillen Jesu und lassen sich nur insofern durch ihn begründen.

Kurzer Abriß von der Entwicklung der Sakramente seit ihrer Entstehung bis heute

Es ist sehr schwierig zu sagen, seit wann es die Sakramente überhaupt gibt. Über die offiziellen Erscheinungs- oder Gültigkeitszahlen gibt es nämlich die unterschiedlichsten Theorien.

Wie zuvor bereits erwähnt, tauchen die ersten Anzeichen von den Sakramenten also schon zu den Lebzeiten Jesu auf. Auch wenn noch nicht in der heutigen ausgearbeiteten und durchdachten Art und Weise, aber das Grundgerüst war auch damals schon vorhanden. Mit der Zeit entwickelten sich die Sakramente also weiter und wurden legitimiert.

In der Reformationszeit mit Luther stritt man sich über die Frage, ob die Sakramente denn tatsächlich von Jesus eingesetzt worden seien. Es war bekannt, dass die mittelalterlichen Theologen vieles auf ihre Art und Weise ausgelegt hatten.

Die Reformatoren stimmten dieser Frage nicht zu, denn wenn man die Bibel betrachtet und die Texte wörtlich nimmt, sind nur drei Sakramente (Taufe, Buße, Eucharistie) wirklich von Jesus eingesetzt.

Seit dem 12. Jahrhundert setzt sich die Siebenzahl der Sakramente durch.

Dadurch dass die Christen in den vergangenen Jahrhunderten die Kirche als etwas anderes als eine Institution betrachtet haben und der Umgang der Menschen mit der Kirche von klein auf anders anerzogen wurde als das heute, sofern es überhaupt noch eine Religionszugehörigkeit gibt, der Fall ist, nimmt die Beteiligung an der Kirche immer weiter ab. In der heutigen Zeit hat sich der Stellenwert der Sakramente in der Durchführung der Gemeinden und Christen deutlich verändert. Immer weniger Eltern lassen ihre Kinder taufen, die Beichtstühle werden kaum noch benutzt nur die ,,Traum- Hochzeit in Weiß" wird noch gerne genommen. Um diese Entwicklung aber umzukehren, so sagt es der katholische Erwachsenenkatechismus, müsste man die Sakramente neu ausgestalten ,,und dem Verständnis der jeweiligen Zeit und Kultur anpassen".

Verbreitungsgebiet der Sakramente

Allgemein lässt sich sagen, dass die Sakramente eine spezifisch christliche Sache sind, die nicht in den übrigen Weltreligionen wie zum Beispiel Buddhismus oder Hinduismus, vorkommen.

Man kann allerdings innerhalb der einzelnen Gruppen im Christentum differenzieren.

Die katholische Kirche (Westkirche) vertritt die oben genannten sieben Sakramente, während die evangelische Kirche lediglich 3 bzw. nur 2 Sakramente hat.

Die Lutherischen haben drei Sakramente. Dazu gehören die Taufe, Abendmahl und Buße, während letzteres nicht praktiziert wird, also in der Lehre nur theoretisch vertreten ist. Die Reformierten dagegen lassen die Buße von vorn herein ganz weg, da sie der Auffassung sind, dass sich dieses und die übrigen vier Sakramente nicht vom Neuen Testament her begründen lassen. Sie praktizieren daher nur zwei Sakramente (Taufe, Eucharistie).

Die orthodoxe Kirche (Ostkirche) beinhaltet heute ebenfalls die sieben Sakramente, jedoch waren es bei diesen in den ersten Jahrhunderten wesentlich weniger. Die Taufe, die Firmung und die Eucharistie wurden damals zum Beispiel als ein zusammenhängendes Sakrament gespendet und empfangen. Grund dafür war die Praktizierung der Erwachsenentaufe. Erst mit der Einführung der Kindertaufe trennte man die Taufe und die Firmung voneinander.

Literaturverzeichnis:

- Taschenlexikon Religion und Theologie heute

Band 5 (S-Z)

4., neu bearbeitete und stark erweiterte Auflage Göttingen:

Vandenhoeck & Ruprecht, 1983

- Unterrichtsmaterialien für Firmgruppen
- Lexikon für Theologie und Kirche

Neunter Band: Rom bis Tetzel

2., völlig neu bearbeitete Auflage Freiburg:

Herder Verlag, 1964

- Sacramentum Mundi

Theologisches Lexikon für die Praxis

Vierter Band: Qumran bis Zukunft

Herder KG Freiburg im Breisgau 1969

- Suchen und Glauben

Religionsunterricht 7../ 8. Schuljahr

Bernward, Butzon & Bercker und Morus, Berlin 1987

- Die Firmung

Begleitbuch zur Arbeit mit Firmgruppen

4. überarbeitete Auflage München:

Don Bosco Verlag 1995

- Katechismus der katholischen Kirche

München; Wien:

Oldenbourg, Benno, Paulusverlag, Veritas 1993

- Kontakte

Lese- und Arbeitsbuch für den Religionsunterricht in beruflichen Schulen

Band 1

11. Auflage Paderborn:

Verlag Bonifatius- Druckerei 1983

- Die Bibel

Die Heilige Schrift des alten und neuen Bundes

Vollständige deutsche Ausgabe Nr. 8 Freiburg im Breisgau:

Verlag Herder 1965

- Zielfelder ru 7/ 8

Ausgabe B: Gymnasium/ Realschule München:

Kösel-Verlag GmbH & Co, 1977

- Arbeitsbuch zum Katechismus der Katholischen Kirche

Augsburg: Pattloch-Verlag, 1993

- Sakramentenkatechese

Freiburg im Breisgau: Verlag Herder, 1991

- Durch das Jahr- durch das Leben

Hausbuch der christlichen Familie

Erweiterte Neuausgabe München

Kösel- Verlag, 1988

- Microsoft ® Encarta ® 98 Enzyklopädie. © 1993-1997

Microsoft Corporation.

- Besiegelt durch Gottes Geist

Ein Buch zur Firmung

2. Auflage Innsbruck, Wien

Tyrolia- Verlag, 1984

- Gespräch mit Pastoralreferent Thomas Blazek aus Cond

- Wo Gott uns berührt

Der Lebensweg im Spiegel der Sakramente

Freiburg im Breisgau: Verlag Herder, 1993

Verwendete Materialien:

- Text: Was ist ein Sakrament?
- Das Herzgeschenk
- Lebensgeschichte von Gandhi über Vergebung
- Symbole für die einzelnen Sakramente
- Gliederungsfolie
- Symbole den Sakramenten zuordnen
- Arbeitsblatt?!
- FRAGEN:
- Wie viele Sakramente gibt es und wie heißen sie?
- Seit wann gibt es die Sakramente?
- Was wißt ihr über die Sakramente?
- Wie steht ihr zu den Sakramenten?
- Wie wichtig sind die Sakramente in der heutigen Zeit noch?

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Die Darstellung der Sieben Sakramente
Note
1
Autor
Jahr
1999
Seiten
13
Katalognummer
V97966
ISBN (eBook)
9783638964173
Dateigröße
429 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sakramente
Arbeit zitieren
Katrin Heß (Autor:in), 1999, Die Darstellung der Sieben Sakramente, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/97966

Kommentare

  • Gast am 26.6.2001

    Kritik.

    Also, ich muss doch sagen, dass mir das alles schon geholfen hat, soll kurz was über die Sakramente in der Firmstunde erzählen und dafür ist das rein inhaltlich doch klasse! Die Seite ist ja nicht dafür da, dass man alles wortwörtlich übernimmt, man kann ja durchaus noch wo anders gucken oder?!

  • Gast am 1.6.2001

    gut für einen 5 Minuten Vortrag.

    Ich finde deine Arbeit nicht schlecht und es reicht meiner Meinung nach völlig aus für eine Einführung in das Thema. Danke, dass du diesen text verfasst hast, denn er hat mir sehr für meinen Vortrag in Religion geholfen!!!!!

  • Gast am 20.4.2001

    kritik.

    keine ausführliche darstellung der sakramente woher kommen sie wie werden sie heute verstanden

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Titel: Die Darstellung der Sieben Sakramente



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