Komodowarane - Varanus komodoensis


Referat / Aufsatz (Schule), 2000

4 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Einleitung

Mein Referat handelt von den Komodowaranen.

Ich finde diese Tiere deshalb so besonders, weil sie die größten Echsen sind, die heute noch leben.

Sie sind die letzten Nachfahren der Dinosaurier.

Der Komodowaran

Der Komodowaran (Varanus komodoensis) ist die größte Echse die heute noch lebt, er kommt ausschließlich in einer kleinen Region von Indonesien vor, und zwar auf der Insel Komodo und den Nachtbarinseln Rinja und Flores , deshalb wurde er erst 1912 entdeckt, obwohl er ausgewachsen bis zu 3 m lang und bis zu 130 kg schwer werden kann.

Lebensweise und Körperbau

Komodowarane leben in savannenartigem Grasland, aber manchmal auch in Wäldern. Die Nächte verbringen sie in natürlichen Steinhöhlen oder in selbst- gegrabenen Erdhöhlen.

Der Komodowaran unterscheidet sich von den anderen Waranen auch durch seine Zunge, sie ist beim Komodowaran gelb, bei den anderen Waranen eher dunkel. Die Beinstellung des Komodowarans ist so, dass sie sich zum Laufen vom Boden abstemmen können, sie können so eine Geschwindigkeit von bis zu 30 Std./km erreichen und dieses Tempo sogar über etwa 1 km durchhalten. Sie sind außerdem gute Schwimmer und wurden schon 4 km vor der Küste beobachtet.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzungszeit ist etwa Juni - Juli (Trockenzeit).

Das Komodowaranweibchen legt dann ihre 25 - 30 Eier meist in die Bauten von Großfußhühnern oder in Termitenbauten. Nach der Eiablage betreiben sie keine weitere Brutpflege. Die Eier werden von der sie umgebenden, feuchten Wärme ausgebrütet. Von der Bruttemperatur hängt das Geschlecht des jungen Komodo- warans ab. Bei 30°C werden es genauso viele Männchen wie Weibchen , bei 31°C -32°C mehr Weibchen und bei über 33°C mehr Männchen. Die Zeit von der Eiablage bis zum Schlüpfen beträgt 90 - 110 Tage. Ein Baby ist beim Schlüpfen 40 cm lang und wiegt ca.800g .

Heranwachsen

Die geschlüpften Jungen flüchten auf die Bäume, damit sie nicht von den größeren Artgenossen gefressen werden. In dieser Zeit besteht ihre Nahrung aus, Geckos, Insekten, Vögel, Schlangen, und andere Kleintiere . Sie suchen auch unter abgestorbener Borke nach Insekten und kleinen Eidechsen. Manchmal wagen sie sich auch ins hohe Gras um Grashüpfer zu fangen.

Ihr Kopf ist noch rundlich und die Schnauze kurz und ihren übermäßig langen Schwanz benutzten sie zur Balance und als Stütze auf den Bäumen. Zur Tarnung ist ihre Haut grün, braun und gelblich schattiert. Nach einem Jahr sind sie bereits 1 m lang und langsam verliert sich ihre Farbigkeit. Sie verlassen nun die Bäume, weil sie zu groß und schwer geworden sind. Ihr Leben ist danach bodenbezogen.

Nahrung

Die Lieblingsspeise des Komodowarans sind Hirsche, ebenso gern fressen sie Affen, Wildschweine, Pferde, Büffel, kleinere Tiere ,Vögel und deren Eier, Aas und tote Fische. Sogar eigene Artgenossen stehen in Gefahr, gefressen zu werden, jüngere Warane flüchten sofort, wenn ein größerer Artgenosse auftaucht.

Trotz dieser großen Auswahl an lebenden Tieren, bevorzugt der Komodowaran tot aufgefundene Nahrung (Aas).

Jagdverhalten

Komodowarane können mit Hilfe ihrer gespaltenen Zungenspitze ihre Beute über mehrere Kilometer ,,riechen". Das heißt sie nehmen den Geruch mit der Zunge auf und führen dann die Zungenspitze zu einem Organ, das sich an ihrem Kopf befindet, dem - Jakobsonschen Organ -.Oft folgen sie einem Tier, das sie nur verletzt haben. Mit ihren am Rand gezackten Zähnen entstehen große Wunden, zusätzlich enthält ihr Speichel hochtoxische Bakterien, die nach dem Biss sehr schnell zu Blutvergiftungen führen können. Das Opfer stirbt nach wenigen Tagen daran.

Komodowarane sind geduldige Jäger aus dem Hinterhalt, sie pirschen sich an und beißen je nach Größe in Nacken, Bein oder Bauch des Opfers.

Bevorzugte Jagdgebiete sind Wasserstellen, weil sich dort viele Tiere zum Trinken aufhalten. Warane reißen große Stücke aus dem Opfer und verschlingen sie auf der Stelle. Am liebsten fressen sie die Eingeweide.

Ihr Verdauungssystem ist so leistungsfähig, dass es sogar Knochen verdauen kann, außerdem ist ihr Magen so dehnbar, dass sie mehr als 3 kg Fleisch in einer Minute herunterschlingen können.

Da die Warane nur eine Kloake haben, scheiden sie Urin und Stuhl auf einmal aus, wobei der Urin in kristalliner Form den Stuhl als weiße Ablagerung bedeckt.

Der Komodowaran hat in seinem Lebensraum außer dem Menschen und seinen Artgenossen keine Feinde. Bei Kämpfen mit Artgenossen kann es zu KnochenBrüchen mit späteren Verkrüppelungen kommen.

Komodo - Nationalpark

Wer Komodowarane in freier Wildbahn sehen möchte, kann dies im Nationalpark auf Komodo tun. Dort werden die Komodowarane an drei Tagen in der Woche an bestimmten Stellen der Insel gefüttert und die Touristen können dabei zusehen.

In den letzten Jahren besuchten durchschnittlich 300 -350 Touristen pro Jahr den Nationalpark, dass das für die Warane nicht vorteilhaft war kann man sich vorstellen, deshalb wurde das touristische Geschehen auf einen relativ kleinen Inselbereich konzentriert. Der Bestand dürfte folglich für die nächsten Jahre gesichert sein.

Gefangenschaftshaltung

Nach Angaben des ,,International Zoo Yearbook" wurden 1984 insgesamt 20 Exemplare, von denen 8 Nachzuchten sind, in 7 Tiergärten gehalten. Den größten Nachzuchterfolg hat der Surabaya-Zoo in Indonesien. Im Zoo Berlin werden seit 1984 zwei Exemplare gehalten.

Literatur

Michael F. Blatter,

DER KOMODOWARAN,

Verlag Verein für berufliche und schulische Weiterbildung(VBSW),

Bäretswil Schweiz 2000

Neues Großes Tierlexikon

Compact Verlag,

München 1999

Pierre Pfeffer,

Auf den Inseln des Drachen,

Schwabenverlag,

Stuttgart 1965

Wolfgang P. Peter, Gottfried Hohmann

Nationalpark Komodo,

Zeitschrift des Kölner Zoo´ s

Heft 3, 1983

Zeitschrift Geo : Ein Planet wird entdeckt

Ausgabe Nr. 8

August 1993

Anhang

Einteilung des Komodowarans

Reich :Tierreich / Animalia

Stamm : Chordatiere /Chordata

Unterstamm : Wirbeltiere / Vertebrata

Klasse : Kriechtiere oder

Reptilien / Reptilia

Unterklasse : Schuppenkriechtiere / Lapidosauria

Ordnung : Schuppenkriechtiere / Squamata

Unterordnung : Echsen / Sauria

Familie : Warane / Varanidae

Gattung : Warane / Varanus

Art : Komodo Waran / Varanus

komodoensis

Ende der Leseprobe aus 4 Seiten

Details

Titel
Komodowarane - Varanus komodoensis
Note
1
Autor
Jahr
2000
Seiten
4
Katalognummer
V97605
ISBN (eBook)
9783638960571
Dateigröße
383 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Komodowarane, Varanus
Arbeit zitieren
Markus Schoppe (Autor:in), 2000, Komodowarane - Varanus komodoensis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/97605

Kommentare

  • Gast am 2.3.2005

    An den einen besserwisser!.

    Erstens wenn du schon klugscheißen willst dann richtig! wenn man von echsen spricht dann sind krokodil da nicht mit einbezogen!die sind in einer ganz anderen ordnung!und das nilkrokodil is auch nicht das größte davon! sondern das leistenkrokodil! aber naja egal zu den komodos! es sind die schwersten ECHSEN es gibt eine um einiges längere waran art die bisher kaum erforschtt is aus papua-neuguinea!den papuawaran! der is aber schlank und hat einen sehr langen schwanz!

  • Gast am 9.5.2002

    Vielen Dank.

    Vielen Dank!!
    Mit deiner Veröffentlichung hast du mir sehr geholfen!!Ich muss nämlich bald selbst ein Referat über diese Viecher halten,weil ich in Bio so schlecht stehe!!(4-5!!) Ich glaube dank deiner Hilfe wird mein Referat gut!!
    Thanks a lot

  • Gast am 6.4.2002

    Danke.

    Du hast mir geholfen aber sind sie wirklich die größten Echsen? es wäre nett wenn du mir das beantwortest

  • Gast am 18.12.2001

    Grösste Echsen?.

    Das Referat ist recht gut, aber Komodo-Warane sind nicht die grössten Echsen die es noch gibt. Auch sind sie nicht die letzten Nachfahren der Dinosaurier. Nil-Krokodile sind viel grösser als die Warane.
    Allerdings sind Komodo-Warane wohl die grösten LAND-Echsen. Sie leben ausschliesslich an Land.

  • Gast am 9.8.2001

    Fehler im Reverat bezüglich der Abstammung der Komodowarane.

    Im Großen und Ganzen ist dein Reverat ja ganz schön , allerdings muss ich dich darauf hinweisen, dass weder der Kommodowaran, noch irgendendeine andere Waran-,Krokodil- oder Brückenechsenart ein Nachfahre der Dinosaurier ist. Die Vorfahren der Warane, die den heutigen Arten schon sehr ähnlich sahen, lebten zur gleichen Zeit wie die Dinosaurier, sind mit ihen aber nicht verwandt gewesen, sondern hatten lediglich die selben Vorfahren. Die einzigen Wesen die aus den Dinosauriern hervorgegangen sind, sind die Vögel, welche sich warscheinlich aus einer kleinen Art der Dromeosaurier entwickelten.Ich würde mich freuen wenn du diesen Fehler beseitigen würdest.Übrigens könntest du noch erwähnen dass Komodowaran schon in mehreren bestättigten Fällen Menschen angegriffen und aufgefressen haben.

Blick ins Buch
Titel: Komodowarane - Varanus komodoensis



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