Der Aufbau der Bundeswehr und die innere Führung


Seminararbeit, 1992

10 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Erste Planungen - Die Dienststelle Schwerin Die Himmerroder Denkschrift

-Kontinuität und Bruch Das Amt Blank

Die Personalauswahl
a) Der Personalgutachterausschuß
b) Die Annahmeorganisation

Geschichte und Definitionsversuch der 'Inneren Führung'

Resümee

Literatur

Einleitung

Die vorliegende Hausarbeit versucht den Aufbau der Bundeswehr darzustellen und die Konzeption der Inneren Führung kritisch zu beleuchten.

Zu untersuchen ist, inwieweit eine 'Neuordnung der Streitkräfte' in der Planung bzw. in der tatsächlichen Umsetzung stattfand, und in welcher Weise diese 'Neuordnung' auch wirklich einen Bruch mit den alten Militärtraditionen darstellt.

Hierbei soll schwerpunktmäßig auf die Himmeroder Tagung, die eigentlichen Hintergründe des 'Inneren Gefüges' und die Personalauswahl eingegangen werden.

Die Himmeroder Tagung legte die theoretischen Grundlagen für den Aufbau der Streitkräfte fest, die 'Innere Führung' ist das Fundament der Neuerungen der Bundeswehr im Vergleich zu ihren Vorgängerarmeen.

Die richtige Auswahl der Führungskräfte aber entscheidet über die positive Ausführung des Geplanten.

Somit sind diese drei Punkte wesentlich.

Untersucht werden soll auch, inwieweit es einen 'Staatsbürger in Uniform' innerhalb moderner Streitkräfte überhaupt geben kann.

Erste Planungen - Die 'Zentrale für Heimatdienst'

Am 24.5.'50 wird Graf v. Schwerin von Adenauer zum 'Berater in technischen Fragen der Sicherheit' bestimmt und bildet unter dem späteren Botschafter Blankenhorn ein Büro ('Zentrale für Heimatdienst') mit drei Nebenstellen. Wegen bestehender Gesetze unterliegen die Aufgaben der Dienststelle Schwerin strenger Geheimhaltung.

Zu Beginn des Korea-Krieges ist die Dienststelle Schwerin die erste amtliche Einrichtung der BRD, die "systematisch alle Fragen eines westdeutschen Verteidigungsbeitrages zur Verteidigung Westeuropas zu bearbeiten hatte."1

Die Dienststelle bereitet die im März '51 beginnende Aufstellung des Bundesgrenzschutzes (BGS) vor und beruft am 9.10.1950 eine Expertengruppe, die die 'Himmeroder Denkschrift' entwirft, ein.

Ende Oktober wird die 'Zentrale für Heimatdienst', nach ihrem Bekanntwerden in deröffentlichkeit, aufgelöst.

Die Himmeroder Denkschrift

Nach den New Yorker Beschlüssen vom 19. September 1950 beauftragte Adenauer eine Gruppe von militärischen Experten, die z.T. am Widerstand gegen Hitler beteiligt gewesen waren2, mit der Erarbeitung von Vorschlägen für den Aufbau eines deutschen Kontingents unter Leitung des ehemaligen Generalobersten Freiherr Heinrich von Vietinghoff-Scheel. Die prominentesten Experten waren die Generäle Speidel und Heusinger sowie Graf Kielmansegg.

Die 'Himmeroder Tagung' fand vom 5.-9. Oktober 1950 in streng geheimer Mission statt, da die gesamte Tätigkeit des Ausschusses einen klaren Verstoß gegen Alliiertes Recht darstellte3. Das Ergebnis war die 'Denkschrift über die Aufstellung eines deutschen Kontingents im Rahmen einer internationalen Streitmacht zur Verteidigung Westeuropas' vom 9. Oktober 19504, die als "Magna Carta der deutschen Wiederbewaffnung"5 gilt.

In der Denkschrift wird davon ausgegangen, daß die Truppen der Westmächte zur Verteidigung Deutschlands vor einem Überraschungsangriff nicht ausreicht, ein eigenes Kontingent im Rahmen der Nato also notwendig sei. Dieser Wehrbeitrag kann aber nur durch die Steigerung des Verteidigungswillens in der Bevölkerung, u.a. durch volle Souveränität Westdeutschlands, erreicht werden.

Eine Eingliederung kleiner deutscher Verbände in Einheiten der Westmächte sowie eine Vorbereitung zum Partisanenkampf wird abgelehnt.

Im Falle eines Angriffs der Roten Armee soll die Verteidigung so weitöstlich und so offensiv wie möglich geführt werden.

Das gesamte Deutsche Kontingent (D.K.) wird einem 'Chef des Verteidigungsamtes' unterstellt. Ansonsten sollen die Grundsätze des politischen Aufbaus der BRD, soweit dies möglich ist, auf die Gliederung des Militärs übertragen werden. Die Personal-Abteilung wird aus dem Bereich des 'Chef des Verteidigungsamtes' herausgenommen und in die Dienststelle des Ministers für Sicherheitsfragen eingegliedert.

Großes Gewicht legt die Kommission auf die Ausbildung der zukünftigen Soldaten. Diese soll die zahlenmäßege Überlegenheit der sowjetischen Armee ausgleichen.

Die Ausbildung wird in Anlehnung an (möglichst nur eine) 'Paten-Wehrmacht' der Allierten erfolgen.

Die Aufstellung des Heeres wird in drei Phasen eingeteilt, von der die erste ('Sofortmaßnahmen') bereits im Herbst 1950 beginnen soll.

Ein weiteres Kapitel der Denkschrift behandelt das innere Gefüge der Streitkräfte. Dieses sei ebenso wichtig wie die Ausbildung der Soldaten.

Der Gegensatz zwischen den zu verteidigenden Werten -Freiheit und Gerechtigkeit - und Totalitarismus und Bolschewismus wird herausgestellt, zugleich werden aber notwendigerweise Grundrechte des Soldaten eingeschränkt. Den Formen der Wehrmacht wird abgeschworen, "...grundlegend Neues..."6 soll geschaffen werden.

Abschließend wird die Notwendigkeit zur Legalisierung des Bundeswehraufbaus und zur Schaffung der psychologischen Vorraussetzungen bei der Bevölkerung hervorgehoben.

Die in der Himmeroder Denkschrift aufgeführten Forderungen, Richtlinien und Grundsätze auch beim endgültigen Aufbau der Bundeswehr größtenteils verwirklicht. Im Folgenden ist es zweckmäßiger, die Frage nach Kontinuität und Bruch der neuen Steitkräfte mit der Wehrmacht hier zu erörtern. Auf Fehler und Probleme bei der Umsetzung der in der Quelle formulierten Ansprüche verweise ich auf die Kapitel 'Personalauswahl' und 'Inneres Gefüge'.

Kontinuität und Bruch

In der Himmeroder Denkschrift und im Aufbau der Bundeswehr wird in vielen Punkten mit der Tradition gebrochen.

Wie von den Militärexperten gefordert, ist die Personalverwaltung kein von Soldaten autonom geführtes Gebiet mehr7. Bei der Abschaffung der Militärgerichtsbarkeit ging man sogar über das von der Tagung vorgeschlagene Maß -nur Aburteilung der militärischen Vergehen durch Militärgerichte- hinaus. Damit ist eine der wichtigsten Forderungen, die Verhinderung eines 'Staates im Staat'8 erfüllt worden.

Die Disziplinar-Strafordnung und Beschwerdeordnung sind, wie vom Expertenausschuß gefordert9, neu gefaßt worden. Jeder Soldat hat erstmals das Recht auf Eingaben an den Sicherheitsausschuß bzw. den daraus hervorgegangenen Bundeswehrbeauftragten.

Das Verbot des Tragens von Zivil in der Freizeit, ist abgeschafft worden. Der vorgeschlagene Vertrauensausschuß10 zur Überprüfung der Offiziere bei deren Einstellung ist eingerichtet worden.

Der schwerste Bruch mit der Vergangenheit ist aber das Einschwören der Soldaten auf Freiheit und Demokratie und auf den europäischen Gedanken11.

Kontinuität zeigt sich bei der teilweisen Einschränkung einiger Grundrechte , wie z.B. der Versammlungsfreiheit (Beispielsweise ist die Parteiwerbung in Wehrunterkünften verboten) und dem Recht auf Freizügigkeit.

Das Amt Blank

Am 26. Okt. 1950 wird der CDU-Abgeordnete Theodor Blank von Adenauer zum "Beauftragten für die mit der Vermehrung der alliierten Truppen zusammenhängenden Fragen" ernannt.

Ab Juli '51 leitet Blank die deutsche Delegation bei den Pariser Verhandlungen. Zu diesem Zeitpunkt erhält die Dienststelle Blank folgende Planungsaufgaben12:

a) Quantitativer Umfang der Streitkräfte
b) Organisatorische Gliederung der Streitkräfte
c) Materielle Versorgung der Streitkräfte
d) Räumliche Verteilung und Unterbringung der Streitkräfte
e) Personelle Erfassung und Rekrutierung
f) Taktische und operative Einsatzgrundsätze
g) Militärische Ausbildung
h) Innere Führung
i) Einordnung in das Rechtssystem der BRD

Als weitere Aufgabe kam die Planung des zeitlichen Ablaufes hinzu.

Die zivilen Teile der Dienststelle Blank hatten eine Verwaltungsorganisation, das Beschaffungswesen sowie Forschung und Entwicklung zu planen. Das 'Amt Blank' befaßte sich also mit der Umsetzung und Ausarbeitung der in der Himmeroder Denkschrift aufgestellten Leitlinien und Forderungen in die Praxis.

Die Personalauswahl

a) Der Personalgutachterausschuß

Als "Vertrauensausschuß"13 von der 'Himmelroder Tagung' vorgeschlagen, sollte der Personalgutachterausschuß ehemalige Offiziere auf offenen Standpunkt in geistiger sowie politischer Hinsicht gegenüber der neuen Republik beurteilen, bevor diese in den Offizierskorps aufgenommen werden sollten. Wirmers Personalabteilung in der Dienststelle Blank nahm den Vorschlag auf, und plädierte für eine Besetzung des Ausschusses mit ehemaligen Offizieren14, was sich allerdings nicht durchsetzen ließ. Endgültig setzte sich der Ausschuß dann aus ehem. Offizieren der Wehrmacht (die keine Anstellung in der neuen Armee anstrebten) und zivilen Mitgliedern, die von der Bundesregierung vorgeschlagen und vom Bundestag bestätigt wurden, zusammen. Der Personalgutachterausschuß wurde nach einem Initiativantrag von Regierung und Opposition durch Bundesgesetz etabliert.Ü berprüft werden sollten alle Bewerbungen ab Major aufwärts, aus Kapazitätsgründen kam es endgültig nur zur Falluntersuchung ab dem Dienstgrad des Obersten15. Für die Einstellung und Prüfung der übrigen Dienstgrade sollte der Personalgutachterausschuß die Richtlinien festlegen16.

Die Ausschußmitglieder wurden relativ gut ausgebildet, standen aber unter hohem Zeitdruck, da eine Sichtung des Bewerbungsmaterials erst nach Juli '55 (aus pol. Gründen) möglich wurde. 20% der Anträge auf (Wieder-) Einstellung wurden abgelehnt. Im Großen und Ganzen arbeitete der Personalgutachterausschuß seinem Auftrag gemäß. Vor Allem die Ablehnung von vier ehemaligen Obersten aus der 'Dienststelle Blank' zeigt, daß die Neueinstellungen kritisch überprüft wurden.

b) Die Annahmeorganisation

Die Annahmeorganisation hatte ca. 200.000 Freiwillige für die Dienstgrade unterhalb des Obersten zu überprüfen. Als Richtlinien für die Einstellung diente ein, von Frau Dr. Krenn entworfener, Fragebogen17. Dieser Fragebogen wurde allerdings von den übrigen beteiligten Wissenschaftlern abgelehnt, und es existierte nicht einmal eine Handanweisung um den Prüfoffizieren die Beurteilung der Antworten auf den Fragebogen zu erleichtern. Schon das Kaderpersonal wurde nur sehr unzureichend auf seine spätere Lehrtätigkeit hin ausgebildet. Neben den (fragwürdigen) psychologischen Tests die teilweise angewandt wurden, ist die prüfungslose Übernahme sämtlicher Freiwilliger aus dem BGS ein Indiz für eine weniger sorgfältige Auswahl der Bewerber durch die Annahmeorganisation. Die Ablehnungsrate durch den Personalgutachterausschuß war dagegen bei BGS-Angehörigen mehr als doppelt so hoch wie bei den übrigen Bewerbern18.

Die Personalauswahl der Annahmeorganisation ist besonders bedenklich, da zu den ersten 1500 Freiwilligen bald 9572 ehem. BGS-Soldaten kamen.

Geschichte und Definition des 'Inneren Gefüges'

Schon daß der Begriff der 'Inneren Führung' bisher noch nie eindeutig definiert wurde19, obwohl er doch so häufig in Literatur und Bundeswehrbroschüren zu finden ist, zeigt die Schwierigkeit eines Definitionsversuches. Deshalb scheint es notwendig, vorerst den Begriff des 'Inneren Gefüges' zu umreißen.

Kämpft ein Soldat freiwillig, so erhöht sich die Schlagkraft seiner Armee gegenüber feindlichen Armeen, deren Soldaten zum Kampf gezwungen werden. Freiwilligkeit ist also von der Militärführung anzustreben.

Inneres Gefüge ist der uralte Versuch der Militärführung den Soldaten nicht nur zum Kämpfen zu zwingen, sondern auf andere Weise seine Wehrbereitschaft zu stärken.

Schon zur Kaiserzeit kämpfte der Lanzer nicht allein aus Zwang, sondern aus Patriotismus 'für Kaiser und Vaterland'. Zu dieser Zeit hatte Scharnhorst bereits den Begriff des 'Bürgers in Waffen' geprägt.

Im Dritten Reich war die Losung 'für Führer und Volk', womit Begeisterung geweckt werden sollte und der freiwillige Einsatz auf dem Schlachtfeld angeregt wurde. Diese Schlagworte sind im Prinzip nichts weiter als Traditio20 bzw. Patriotismus.

Gegen Ende des 2.Weltkrieges kam es dann zu einem Bruch mit den militärischen Traditionen"21. Es entstand die Losung des "Volksgenossen in Uniform"22, eine überraschende parallele zum 'Bürger in Uniform'.

Die Bundeswehr versucht mit ihrer Konzeption der 'Inneren Führung' genau wie ihre Vorgänger-Armeen, den Soldaten zur Freiwilligkeit zu animieren.

Aufgabe der 'Inneren Führung' ist es, "den Willen zur Mitarbeit, zu Mitverantwortung und tätigem Gehorsam zu wecken und zu fördern...".[23]

Natürlich können hierzu nicht 'Führer' oder 'Volk' dienen. In einer Demokratie sollen dies keine Leitbilder des Soldaten sein, sondern vielmehr ist es hier die Demokratie selbst, die das Leitbild für den Soldaten abgeben soll. An die Stelle alter Vorbilder sollen demokratische Ideale treten, für die es sich lohnt, sein Leben einzusetzen.

Daraus ergibt sich natürlich zwingend, daß auch innerhalb der Bundeswehr diese demokratischen Leitbilder umgesetzt werden. Ein Soldat wird erst für 'Freiheit und Demokratie' kämpfen, wenn er diese Werte auch als Soldat vom Staat bzw. seinen Vorgesetzten erfährt.

Und hier liegt auch das Problem der 'modernen Inneren Führung': Je mehr die Armee demokratisiert wird, desto weniger kann ein 'Bürger in Uniform' zum Waffendienst gezwungen werden.

Eine Armee gänzlich ohne diesen zweiten Weg der Menschenführung, den Zwang, zu leiten, ist unmöglich, es ist eine Wehrpflichtarmee, die Soldaten sind keine Freiwilligen; so kann die 'Innere Führung' immer nur Kompromiß sein. Kompromiß zwischen totalem Zwang und totaler Freiheit.

Dies verdeutlicht sich im Grundgesetz: Einige Grundrechte des Soldaten bleiben unangetastet und symbolisieren Freiheit und Demokratie, andere werden notwendigerweise eingeschränkt und scheinbar entdemokratisiert. Das höchste Ziel einer Armee ist immer Schlagkraft bzw. ihre Fähigkeit zur Abschreckung. So ist Abenheims Definitionsversuch, 'Innere Führung' sei eine "zeitgemäße milit. Führung, die es dem Soldaten ermöglicht, seinen Auftrag zu erfüllen, während gleichzeitig seine Rechte als Bürger gewahrt werden"24 nicht ganz zu verifizieren. Die Rechte des Soldaten als Bürger können nicht vollkommen gewahrt werden. Erst kommt der Auftrag des Soldaten, in zweiter Linie die Wahrung seiner Rechte, Allgemeinwohl vor individueller Freiheit.

Resümee

Abschließend kann gesagt werden, daß eine 'Neuordnung der Streitkräfte' nur zum Teil stattfand.

Zwar gab es schon vor dem 19. Jh. den 'Bürger in Waffen' und gegen Ende des 2.Weltkrieges den 'Volksgenos-sen in Uniform', jedoch hat der Soldat der Bundeswehr , im Vergleich zu seinen Vorgängern, mehr demokratische Freiheiten und Rechte.

Das Prinzip des 'Inneren Gefüges' konnte allerdings nicht wirklich zu einem 'Staatsbürger in Uniform' führen, höchstens zu einem 'Bürger 2.Klasse', mit eingeschränkten Grundrechten und Freiheiten. Eine andere Lösung wäre aber nicht möglich gewesen ohne eine wesentliche Einschränkung der Schlagkraft der Truppe. So kann die 'Innere Führung' nur ein Ansatz zu einer demokratischen Armee sein, der dem einzelnen Soldaten versucht, ein gewisses Maß an Demokratie einzuräumen, ohne die eigentliche Aufgabe der Bundeswehr zu gefährden. Dieses gewisse Maß an Demokratie erhöht den Wehrwillen des Soldaten, volle Freiheit würde aber die Schlagkraft der Truppe verringern.

Die Frage ist also, inwieweit das 'Innere Gefüge' die Bundeswehr optimal demokratisiert, bei optimaler Schlagkraft der Truppe.

Die Umsetzung der 'Inneren Führung' hätte bei besserer Personalauswahl noch mehr Liberalität bringen können, jedoch erfolgte die Selektion des Personals für die unteren Dienstränge, quantitativ die bei weitem größte Bewerbergruppe, aus Zeitmangel sehr unbefriedigend.

Auch durch die sehr sorgfältige Auswahl des Spitzenpersonals konnte dieser Fehler nicht ausgebügelt werden.

Dadurch litt das "Innere Gefüge" in den ersten Jahren der Bundeswehr und konnte sich erst später optimal entwickeln.

Literatur:

Abenheim, D., Bundeswehr und Tradition, München 1989 (Abk.=Abenheim)

Aspekte der deutschen Wiederbewaffnung bis 1955, Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.), Boppard am Rhein 1975

Baudessin, W. Graf von, Soldat für den Frieden, München 1970

Bredow, W. von, Die unbewältigte Bundeswehr, Frankfurt/Main 1973

Genschel, D., Wehrreform und Reaktion, Hamburg 1972 (Abk.=Genschel)

Hermann, C.H., Deutsche Militärgeschichte, Frankf./Main 1968

Illsemann, C.G. von, Die Innere Führung in den Streitkräften, in: Reinfried, Dr. H, (Hrsg.),Die Bundeswehr- eine Gesamtdarstellung

Kroener, B., Auf dem Weg zu einer "nationalsozialisti-schen Volksarmee", in: Broszat/Henke/Woller (Hrsg.), Von Stalingrad zur Währungsunion, München 1988

Schubert, K. von, (Hrsg.), Sicherheitspolitik der BRD, Köln 1979, Bd. 2 (Abk.=Schubert) Verteidigung im Bündnis, Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.), München 1975 Wettig, G., Entmilitarisierung und Wiederbewaffnung in Deutschland 1943-'55, Bd.25, München 1967

Vom künftigen deutschen Soldaten, Gedanken und Planungen der Dienststelle Blank, Bonn 1955

[...]


1 Verteidigung im Bündnis, Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.), München 1975.

2 Abenheim, S.37.

3 Gesetz Nr.16 der Hohen Kommission vom 19.12.1949, Art.1, Abs.a).

4 Schubert, S.91-98, 262-273, 338-342.

5 Verteidigung im Bündnis, Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.), München 1975, S.32.

6 Schubert, S.338.

7 Schubert, S.262.

8 Schubert, S.339.

9 Schubert, S.341.

10 Schubert, S.340. Siehe hierzu auch den Abschnitt 'Der Personalgutachterausschuß'.

11 Schubert, S.338: "Die Verpflichtung Europa gegenüber...,überdeckt alle trditionellen Bindun-gen.".

12 Genschel, S.26, Fußnote 6.

13 Genschel, D., Wehrreform und Reaktion, Hamburg 1972, S.338.

14 Genschel, S.338, Fußnote 3.

15 Abenheim, S.89.

16 Illsemann, C.G. von, Die Innere Führung in den Streitkräften, in: Reinfried, Dr. H, (Hrsg.),Die Bundeswehr-eine Gesamtdarstellung.

17 Genschel, S.214.

18 Genschel, S.340, Fußnote 26.

19 Aspekte der deutschen Wiederbewaffnung bis 1955, Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.), Boppard am Rhein 1975, S.211.

20 Abenheim, S.12: "..., erkennt Gordon Craig dennoch einen wichtigen Zusammenhalt zwischen den Überlieferungen einer Armmee und ihrer Schlagkraft. Dieser Zusammenhang wurde lange als 'innerer Zusammenhalt' oder 'inneres Gefüge' der Armee bezeichnet.".

21 Abenheim, S.26.

22 Kroener, B., Auf dem Weg zu einer "nationalsozialistischen Volksarmee", in: Broszat / Henke / Woller (Hrsg.), Von Stalingrad zur Währungs-union, München 1988, S.662.

23 Baudessin, W. Graf von, Soldat für den Frieden, München 1970, S.118.

24 Abenheim, S.31.

Ende der Leseprobe aus 10 Seiten

Details

Titel
Der Aufbau der Bundeswehr und die innere Führung
Veranstaltung
Proseminar "Wehrbeitrag im Widerstreit. Der Kampf um die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland (1950-1956)"
Autor
Jahr
1992
Seiten
10
Katalognummer
V97452
ISBN (eBook)
9783638959049
Dateigröße
400 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Aufbau, Bundeswehr, Führung, Proseminar, Wehrbeitrag, Widerstreit, Kampf, Wiederbewaffnung, Bundesrepublik, Deutschland
Arbeit zitieren
Matthias Bergenrodt (Autor:in), 1992, Der Aufbau der Bundeswehr und die innere Führung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/97452

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