Überblick zu Claude Monets Biografie und den Besonderheiten seiner Malerei


Referat / Aufsatz (Schule), 2000

4 Seiten, Note: 2


Leseprobe


1. BIOGRAPHIE

1840:Claude-Oscar Monet wird am 14.November als erster von zwei Söhnen des Händlers Claude-Adolphe Monet und Louise Justine Aubereé in Paris geboren

1845:Umzug nach Le Havre wegen Geldmangels

1856:Beginn seines Studiums in Le Havre (Karikaturen, Skizzen von Fischerbooten) 1857:Tod seiner Mutter; wird durch seine Tante ermutigt weiter zu malen 1858:Arbeitet mit Eugene Boudin zusammen (Ansicht von Rouelle) 1863:Bekanntschaft mit Renoir, Bazille, Sisley (malt im Wald von Fontainebleau) 1865:Monet stellt erstmals seine Bilder im Salon aus

1868:Erster Selbstmordversuch durch ertränken

1869:Malt mit Renoir an dem Badeort „La Grenouillère“

1870:Heirat mit Camille Doncieux. Mit ihr flüchtet er während des Krieges nach London ins Exil ➔ „Blick auf die Themse“ entsteht ( breite und kräftige Pinselstriche)

1871:Rückkehr über Holland nach Frankreich (Argenteuil); Vater stirbt

1872/73:Entsehungszeit „Le soleil levant- Impressionen Sonnenaufgang (nach diesem Bild wird später die Epoche benannt) Um gemeinsame Ausstellung durchzuführen, wird im Dezember die „Societe Anonyme Coopérative d` Artiste-Peintres scupture, Graveurs etc. gegründet

1874:Monet nimmt an der ersten Gruppenausstellung der Impressionisten bei Nadar teil Ausstellung wird ein Fiasko und „Societe Anonyme“ wird aufgelöst

1878:Rückkehr nach Paris

1879:Tod seiner Frau Camille

1881:Arbeitet an der Normandie 1883:Umzug nach Giverny

1887:Monets Bilder werden ebenfalls in der von Durand-Ruel gegründeten Galerie in New York ausgestellt

1890:Kauft Haus und Grundstück in Giverny, beginnt mit der Anlage des Seerosenteichs

1892:Hochzeit mit Alice Hoschéde; Beginn der Serie zu „Kathedralen von Rouen“ 1895:Ausstellung bei Durand-Ruel von 20 Kathedralen

1899:Beginn mit dem Seerosen-Thema in Giverny

1907:Erste Anzeichen auf Grauen Star

1912:Erkrankt auf beiden Augen am Grauen Star

1919:Mit dem Tod Renoirs verliert Monet einen guten Freund

1923:Nach zwei Staroperationen erhält Monet sein Augenlicht zurück und arbeitet weiter an der großen Seedekoration

1926:Monet stirbt am 6. Dezember in Giverny (Begräbnis in aller Schlichtheit) er wurde 86 Jahre alt und erlebte nicht mehr, wie seine Gemälde am 17.05.1927 im Louvre enthüllt werden

2. PERSÖNLICHKEITSSTIL

Der Persönlichkeitstil Monets kommt anhand von mehreren Beispielen zum Vorschein.

a) Le soleil levant 1873

Öl auf Leinwand 48x63 cm, Musee Marmottan, Paris

Lichtreflexe: - durch dicke waagerechte Pinselstriche und eine grobe Struktur des Farbauftrags entsteht ein Eindruck von Tiefe.

Diesen Eindruck verstärkt er durch Vereinfachung der Formen, Weglassen der Details und abnehmende Farbkraft zum Hintergrund hin. Räumlichkeit entsteht zudem noch durch Verbläuung/ Farbverblassung (Mastwerk und Kräne durch blaue Pinselstriche) Boote werden nur skizzenhaft dargestellt

- keine Horizontlinie

Er fängt mit wenigen Pinselstrichen die augenblickliche Stimmung ein. Der Betrachter kann durch seine Seherfahrung die Stimmung nachvollziehen. Einzelne Pinselstriche bestehen aus mehreren Farben. Er bricht mit den alten Traditionen des Realismus, die besagen, dass nichts alltägliches als Motiv für ein Bild in Frage kommt.

b) Die Seerosen-Serie um 1900 (letzte aktive Schaffenszeit bis zum Tod) Titel: Nympheas

Öl auf Leinwand 90x93 cm

Dem Betrachter werden reine Farbklänge vermittelt. Monet konzentrierte sich bei diesen Bildern auf Flora und Wasserfläche. Die Himmelszone wurde aufgrund dessen vollständig aus den Bildern entfernt. Eine gewisse Desorientierung entsteht, da die Wasserfläche mit Seerosenformen und den Spiegelungen von Bäumen, Wolken und Himmel die gesamte Bildfläche einnehmen. Er malt mit Hilfe eines gestischen und stark abstrahierten Farbauftrags. Dadurch werden die gegenständlichen Formen der Natur (Seerosenblätter und -blüten, Gras unter der Oberfläche, Spiegelungen und Gräser) miteinander verwoben. Der Betrachter kann nicht mehr eindeutig entscheiden, ob er gespiegelte Natur oder reale Natur vor sich hat.

c) La Grenouillère

Für diese Bild benutzte Monet einen „Impessionistischen Pinselstrich“, was bedeutet, dass er Gegenstände in zahllose einzelne voneinander getrennte Farbflecke, Tupfer und Striche zerlegt. Die Badenden sind soweit aufgelöst, dass sie kaum voneinander unterschieden werden können (im Gegensatz zu Renoirs Bild von Grenouillère, wo die Personen realistisch dargestellt werden).

Die Wasserfläche besteht aus abstrakten hellen und dunklen Farbflecken. Monet konzentrierte sich auf Licht und Schatten und verzichtete dabei auf eine detaillierte Gegenstandsbeschreibung durch Skizzen mit pastösen Farben. Das Licht gilt als Hauptträger der Stimmung. So wird Räumlichkeit durch Form und Größe evoziert (hervorgehoben). Die Bewegung des Wassers und das Spiel der Lichtreflexe wird durch große abstrahierende Pinselstriche erreicht.

d) Die Kathedralen von Rouen 1894

30 Studien von Fassaden etc., sowie 20 eigentliche Bilder

1895 wurden in Paris 20 Variationen aus dem Zyklus „Kathedralen von Rouen“ gezeigt. Die Serie lässt am stärksten die Spannung zwischen der physischen Realität des Gegenstandes und des Lichtes zu. Durch diese Spannung werden die lichtatmosphärischen Gegebenheiten verdeutlicht.

K.v.R. im Morgengrauen: Entwicklung von neuer Methode; Farbigkeit in reicher und dichter Farbstruktur zu erreichen.

K.v.R. in Mittagssonne: Formen entmaterialisieren sich = Spiel des Lichts

Monet malte seine 20 Kathedralen aus drei verschiedenen Standorten, die eine prinzipiell identische Ansicht lieferten. Revolutionär war, dass er auf eine raumbestimmende Distanz zwischen Maler und Objekt verzichtete. Statt einer detaillierten architekturbezogenen Wiedergabe tritt in diesen Arbeiten das farbige Licht als wesentliches gestalterisches Element auf. Das Motiv ist für ihn unwesentlich, da er eigentlich nur wiedergeben will, was sich zwischen ihm und dem Motiv abspielt (also die atmosphärischen Bedingungen). Für das „atmosphärische Licht“ verwendet er einen kleinteiligen, getupften Farbauftrag und komplementäre Farbpaare (blau/violett, gelb/orange).

3. BESONDERHEITEN SEINER MALEREI IN DIESER EPOCHE

Monet leitete den ersten Schritt zur Abstraktion durch seine Skizzen ein. Er prägte den Begriff „Impressionismus“ (Le soleil levant)

Zu verschiedenen Tageszeiten und Witterungen malte er ein und das selbe Motiv. Seine Objekte wurden nur noch aus Farbe und Licht gebildet. Er bevorzugte die „plein-air“ Malerei, arbeitete jedoch die Details im Atelier aus mit einer Ausnahme bei „La Grenouillère“.

Er lernte die Schattenwirkung von Delacroix (Bsp. Roter Gegenstand; Grüne Reflexe im Schatten) und beobachtete die Verbläuungè dukle Farben treten hervor (auffälliger), helle Farben treten zurück. Keine scharfen Konturen, sowie Abstufungen der Farbe nach hinten hoben die Dimensionalität hervor.

Seine Bilder konnten ihn nicht wirklich zufrieden stellen. Monets Einstellung zu seinen eigenen Kunstwerken, aber auch seine Einstellung zu seinen Künstlerkollegen drückt sich in folgendem Zitat aus: „Je weiter ich gehe, desto schwerer fällt es mir, wiederzugeben, was ich fühle; und ich sage mir, wer behauptet, ein Gemälde vollendet zu haben, ist schrecklich eingebildet. Unter vollendet verstehe ich in sich geschlossen, vollkommen, und ich arbeite nach Kräften, ohne voranzukommen, suche, taste, ohne viel zustande zubringen, aber doch so, dass ich es leid bin.“

Ende der Leseprobe aus 4 Seiten

Details

Titel
Überblick zu Claude Monets Biografie und den Besonderheiten seiner Malerei
Note
2
Autor
Jahr
2000
Seiten
4
Katalognummer
V97275
ISBN (eBook)
9783638099509
Dateigröße
337 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Claude Monets Biographie Persönlichkeitsstil Besonderheiten (kurz)seiner Malerei in dieser Epoche
Schlagworte
Claude, Monet
Arbeit zitieren
René Aschoff (Autor:in), 2000, Überblick zu Claude Monets Biografie und den Besonderheiten seiner Malerei, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/97275

Kommentare

  • Gast am 4.6.2005

    monet.

    Sollte auch Bilder enthalten!
    Und nicht so krzstichig!
    Sollte im textformat geschrieben werden und wie eine "Biographie" geschrieben sein!
    dann wäre es viel spannender!!! Verstanden?

  • Gast am 13.12.2004

    gut unterteilt.

    vielen dank, da hast mir die Arbeit nun erheblich erleichtert... durch deine gute Gliederung kann man sich hervorragend das herauspicken, was man braucht!
    (verstehe die 2 nich)
    grüße

  • Gast am 22.8.2001

    Kritik.

    zu viele unwichtige biographische Fakten

  • Gast am 30.5.2001

    Persönlichkeitsstil ist gut beschrieben.

    Suuper

  • Gast am 6.2.2001

    "Claude Monet".

    Hey Danke!Das Referat hat mir ganz gut zugesagt, ausserdem hast du eine gute Gliederung in das Ganze gebracht, so dass man sich rauspicken kann was man für den Eigengebrauch benutzen will/muss.Danke!

  • Gast am 5.1.2001

    zu "Claude Monet".

    Vielen Dank für die Arbeitsersparnis (scheiss Referate!!!)

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