Christusskulpturen in der Kunstgeschichte


Ausarbeitung, 1995

7 Seiten


Leseprobe


Christusskulpturen, Reliefs, Statuetten etc. in Frankreich, Deutschland, Dänemark und Benelux

Die Ursprünge für die Abbildungen sind häufig auf Gott bezogene Bibelstellen, die jedoch auf Christus übertragen worden sind.

Es wurden nie erfundene Geschichten dargestellt, sondern nur solche, die entweder in der Bibel zu finden waren oder überliefert worden sind.

Daß man von Christus Abbildungen gemacht hat, vom Herrn aber nicht, liegt daran, daß es

Jesus als Menschen gegeben hat, Gott nicht. Dies beruht einmal auf dem Gebot, von Gott kein Abbild zu schaffen und zweitens heißt es auch im Kolosserbrief: ,,Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes."

Eine Sache ist auch noch interessant, und zwar fällt auf , daß jede Kunstepoche die vorhergegangene verachtet.

Das unbekannte Antlitz

Zur Zeit Jesu gibt es keinen Künstler, der Jesus persönlich gezeichnet, porträtiert oder abgemalt hat. Insofern ist uns das Antlitz Jesu unbekannt. Entstanden also alle Abbildungen aus purer Phantasie? Jesus hat man sehr vielgestaltig dargestellt. So ist er mal Hirte , mal Lehrer, Richter usw. Diese Darstellungen haben meistens die Bibel als Ursprung. Wie jedoch der einzelne Hirte,

Lehrer usw. aussah, das war der Phantasie des einzelnen Künstlers überlassen. denn es kam in erster Linie darauf an, daß Jesus überhaupt dargestellt wurde.

Seit dem Jahre 200 gibt es Christusabbildungen. Man findet sie zuerst auf Sarkophagen als Relief und später ab 300 auch als Statuetten. das sind kleine vollplastische Skulpturen, die jedoch nicht alleine stehen, sondern mit dem Material, aus dem sie stammen, noch sehr verbunden sind. Erst ab 400 gibt es vollständige alleinstehende Skulpturen.

Der Hirte

Die frühesten Jesusdarstellungen zeigen ihn als Hirten und Lehrer. Der Hirte ist ein junger Mann, man kann sagen, ein Jugendlicher. Ab 429 wechselt das junge in ein vollbärtiges, reifes Gesicht. Der Hirte trägt ein kurzes Hemd, Beinwickel, Bastschuhe, Wasserflasche, meistens die griechische Kalebasse und einen Krummstab.

Die Hirtenabbildung hat ihren Ursprung in der Bibel. Im bekannten Psalm 23 heißt es: ,,Du, Herr, bist mein Hirte, mir wird nichts mangeln." Hier ist zwar noch nicht Jesus Christus gemeint, doch im Johannesevangelium heißt es: ,,Ich bin der gute Hirt." Ende des

5.Jahrhunderts verschwindet der Hirte. Die letzte Skulptur stammt aus Ravenna aus dem Jahre 450. Der Hirte weicht einem anderen Motiv, einem Motiv, das zur selben Zeit enstanden ist, sich aber bis ins späte Mittelalter gehalten hat: der Lehrer.

Der Lehrer

Genau wie der Hirte hat auch der Lehrer seinen Ursprung in der Bibel. Bei Matthäus heißt es: ,,Aber ihr sollt euch nicht >Lehrer< nennen lassen, denn ihr seid untereinander Brüder und habt nur einen, der euch etwas zu sagen hat." Ob die ganzen Lehrerdarstellungen auf dieser kleinen, leicht übersehbaren Stelle basieren, ist zweifelhaft. Verständlich dagegen ist es, daß

Christus für die Gläubigen ein Lehrer war und ist. Und vielmehr aus diesem Grund hat sich das Lehrermotiv länger als alle anderen Motive, wie etwa der Hirte, gehalten. Der Lehrer ist jung, hat im 3. und 4.Jahrhundert noch keinen Bart, trägt längere Haare und hält im linken Arm eine Buchrolle. Diese findet man noch lange an Christusskulpturen, auch als es schon Bücher gegeben hat. Die Gewänder, die er tragt, sind Palium und Tunika. Griechische Kleider, die man später immer noch an ihm sieht.

Der Lehrer hat zwei Finger der rechten Hand gestreckt. Dies ist kein Zeichen zum Segen, sondern er will als Lehrer etwas sagen, eine Rede halten. Ab dem Jahre 400 sieht man den Lehrer als reifen Mann mit gescheiteltem Haar bis auf die Schultern und einem Spitzbart. Dieser Spitzbart ist nirgends in der Bibel zu finden, auch nicht in Überlieferungen. Er stammt aus Mailand. Dort gab es die ersten Bildhauer und Skulpteure. Einer von ihnen hatte den Auftrag beklommen, eine Christusskulptur zu meißeln. Beim Kinn hat er sich verhauen, und um den Fehler zu vertuschen hat er Jesus einen Spitzbart gegeben. Diese Bild hat sich schnell in Europa ausgebreitet. Im 6. Jahrhundert findet man kaum einen bartlosen Jesus mehr. Ob dies alleine an dem Fehler des Bildhauers liegt, ist allerdings nicht unbedingt zwingend. Ab den Jahre 400 hat Christus öfters einen Lichtkreis hinter dem Kopf. Von anderen Heiligen mit Lichtkreis unterscheidet sich Christus durch ein Kreuz in dem Schein.

Wunder als Bildhandlungen

Seit Anfang des 4. Jahrhunderts wird Jesus nicht nur als Lehrer, der etwas zu sagen hat, dargestellt, sondern man findet ihn auch als Wundervollbringenden. So entstehen z.B. erste Darstellungen der Wasser-Wein-Wandlungen. In dieser Zeit steht auch mehr die Symbolbedeutung als die Kunst im Vordergrund.

So gibt es ein Relief aus dem Jahre 300, das Jesus' Taufe zeigt. Man kann kaum erkennen, ob er mit Wasser oder mit Licht getauft wird. Genau das soll nämlich gesagt werden: Jesus bekommt eine Erleuchtung. Unter dem Relief steht auf latein: ,,illuminatio", was wir mit Erleuchtung übersetzen.

Sehr oft findet man Reliefs, wo Jesus einen körperlich Kranken heilt. Damit soll weniger die Tat gezeigt werden, als daß der Mensch jetzt auch geistig geheilt ist. Man entdeckt alle möglichen Kranken, die auch in der Bibel erwähnt werden. So zum Beispiel Gichtbrüchige, Besessene, bei denen oft ein Dämon aus dem Mund fliegt, Blutflüssige, Blinde, deren Augen Jesus mit der Hand berührt, Aussätzige usw. Wenn eine Totenerweckung gezeigt wird, ist damit nicht beabsichtigt, die Lebenszeit zu erweitern, sondern es soll Christus als Herrn über Leben und Tod darstellen.

Der Grund für diese Abbildungen war, daß sich die Gläubigen zu den gesprochenen Worten der Bibel etwas vorstellen konnten. Etwa 4/5 aller Christusabbildungen des 4. bis 8. Jahrhunderts zeigen Wunderhandlungen.

In allen diesen Situationen, ist Jesus der Lehrer, der weiterhin die Tunika trägt und auch eine Buchrolle oder einen Kodex in der Hand hält.

Man findet zu dieser zeit noch keine Passions- und Verherrlichungsabbildungen, diese fangen erst im 7. Jahrhundert an.

Der Sieger

Um 500 entsteht ein Relief, wo Jesus im Befehlshabermantel und einem Panzerhemd über einen Löwen, Drachen und andere Tiere geht. Hier taucht Jesus als Sieger auf, als der Herrscher über Leben und Tod. Der einzige Ursprung für diese Darstellungen, die bis ins 13. Jahrhundert reichen, ist der 13.Vers des 91.Psalms: ,,Löwen und Schlangen können dir nicht schaden, du wirst sie alle niedertreten." Hier wird zwar nicht Jesus Christus angeredet, doch man hat die Aussage später auf ihn bezogen. Der Löwe symbolisiert den alles verschlingenden Tod, der Drache den Geist der Mißgunst. Es gibt nicht viele Siegerskulpturen und bald schon übernimmt der Erzengel Michael, der Rächer der Ehre Gottes, die Kriegergestalt. Die größte Skulptur findet man in Canterbury in England.

Die Majestas

Zur Zeit der Romantik, die im 11. und 12. Jahrhundert in Frankreich ihren Höhepunkt hat, lebt die Monumentalskultpur wieder auf, und es beginnt der Kathedralenbau.. Die Liturgie ist das vorherrschende Element in den Gottesdiensten. Daher sind die romanischen Kirchen auch bilderlos. Es herrscht ein selbstbewußtes Klima und auch eine blühende Glaubensvorstellung. Es entstehen neue Jesusgestalten. Der Lehrer wird zur Majestät.

Diese Christusfigur sitzt oder steht auf dem Globus. Sie wird von einer Mandorla (italienisch = Mandel), einem mandelförmigen Heiligenschein, umgeben. Zum Teil hebt sie den Lichtkreis auf, doch es gibt auch noch Abbildungen mit Lichtkreis und Mandorla. Weiterhin trägt Jesus das antike Gewand und hält ein Buch. Der Psalm 93 wird zum Leitmotiv. Dort heißt es: ,,Der Herr ist König. Hoheit umhüllt ihn wie ein Mantel, Macht umgibt ihn wie ein Gürtel." Auch hier wird ein an Gott gerichteter Psalm aus Jesus angewandt. Der Ort der Christusfigur ist das Tympanon, ein Platz über dem Kirchenportal. Oft wird Jesus übergroß dargestellt, ein weiteres Zeichen der Majestas.

Der restliche Platz im Tympanon mußte auch ausgefüllt werden. Hier griff man wieder auf eine Bibelstelle zurück, in der Ezechiel Gottes Herrlichkeit schaut: ,,Jede der geflügelten Gestalten hatte vier Gesichter: vorne das Gesicht eines Menschen, rechts das Gesicht eines Löwen, links das Gesicht eines Stiers und hinten das Gesicht eines Adlers." Diese vier Gestalten deutete man als vier Himmelszeichen, vier Richtungen und auch als die vier Evangelisten, denn Sedulius, ein christlicher lateinischer Dichter schrieb um 400 ein sehr bekanntes Gedicht:

,,Diese Buch schreibend, gibt Matthäus vollständig das Menschen bild.

Markus brüllt mit des Löwen Stimme laut durch die Wüste.

Vor hält Lukas das Amt eines Priesters durchs Bild eines Rindes.

Adler gleich fliegt, mit dem Wort, Johannes hoch in die Sterne."

Mit dem Löwen ist Tatkraft, Führerschaft und Königtum verbunden, mit dem Stier der

Hohepriester, mit dem Menschengesicht der Mensch und mit dem fliegenden Adler die Geistesgabe. Die vier Lebewesen blicken immer in die Richtung von Jesus. Sie sind immer in ekstatischer Bewegung, wohingegen Jesus selber ruhig und still ist.

Ab und zu halten auch Engel die Mandorla, aber nur dann, wenn die vier Gestalten weder aus Platz- noch aus Thematikgründen hinpassen. Oft bilden Jesus und die Lebewesen ganze Säulen. Diese übergroßen Darstellungen finden sich an Kircheneingängen.

Der Richter

Um 1100 geht die Majestas und der Richter kommt. Mit dem Richter erscheinen auch Abbildungen des Jüngsten Gerichts. Auch hier wird Jesus übergroß dargestellt. Meistens sitzt er auf Wolken, auf jeden Fall immer über dem Menschen. Er ist umgeben von Sündern und Gerechten. Oft hat er die Hände gehoben oder gesenkt, was die Richtung anzeigt. Gehobene Hand = ,,Kommt her zu mir", gesenkte Hand = ,,Fort mit euch". Über dem Kopf steht in großen Lettern REX. Das Tympanon, in dem sich der Richter befindet, zeigt außer ihm noch Szenen aus dem Paradies, dem Himmel, aber auch Qualen und Leiden. Diese Abbildungen haben ihren Ursprung wieder in der Bibel und zwar bei Matthäus, in seiner Rede vom Weltgericht.

Die Monumentalfigur Jesus Christus durfte damals an keinem Hauptportal fehlen. Sie hatte ein ausdrucksloses Gesicht, was auch ein Grund war, daß der Richter später in Zeiten des Humanismus mit Stuck überdeckt wurde.

Der Gekreuzigte

Die Christen wurden bis zum Jahre 313 verfolgt. Es gibt bis zu dieser Zeit zwar

Christusabbildungen, doch findet man nie das Kreuz. Es wurde immer nur angedeutet, so zum Beispiel durch einen Anker. Daß das Kreuz eine solche Symbolbedeutung bekommen hat, liegt daran, daß im 4. Jahrhundert Kaiser Konstantin die Heiden besiegt und damit die Christenverfolgung ein Ende hatte. Bei seinem Sieg hat der Kaiser eine Vision gehabt. Und zwar soll ihm ein leuchtendes Kreuz erschienen sein. Dieses Kreuz hat man aus Gold anfertigen lassen. und es wurde als Siegeszeichen verwandt.

Erste Kreuzigungsbilder gibt es schon im 6. Jahrhundert, die Monumentalskulptur des Gekreuzigten entsteht im 10. Jahrhundert. Im Kreuz findet man sehr oft die Buchstaben XP. Diese griechischen Buchstaben sind das CHI und das RHO, Abkürzungen für CHRISTUS REX.

In Reliefs findet man neben Jesus Christus oft eine verzerrte Sonne und einen mißgestalteten Mond. Diese Abbildungen haben ihren Ursprung in der Bibel bei dem Propheten Habakuk: ,,Sonne und Mond verstecken sich, sie ziehen sich in ihr Haus zurück." Es fällt auf, daß Jesus keine Dornenkrone, sondern eine Königskrone trägt. Damit wird gezeigt, daß er der Sieger, der König über den Tod ist. Und passend dazu entstehen in dieser Zeit auch Himmelfahrtsabbildungen.

Ab 1530 findet man auch die Dornenkrone, denn zu dieser Zeit wird Jesus vor allem als der Leidende gesehen.

Der Menschensohn

Im 13. Jahrhundert beginnt in Frankreich die Gotik. Sehr stark prägend in dieser Zeit ist der Humanismus, der seinen Ursprung an den Universitäten hat. Er wirkt sich auch auf die Christusskulpturen aus. Bernhard von Clairvaux, ein bedeutender Mann in dieser Zeit, spricht vom Menschensohn, nicht mehr von der Majestas und schon gar nicht mehr vom Richter. Jesus soll als Mensch dargestellt werden, so wie er war. Jesus als einer von uns, als Mitmensch. Folglich bildet man ihn wie einen ,,normalen" Menschen ab. Erkennen kann man ihn nur noch an seinem Aufstellungsplatz und an seinem Buch, das als Zeichen des Lehrers noch übriggeblieben ist. Man will keinen ,,Vater, den kein Mensch jeh gesehen hat", wie es im Johannesevangelium heißt. So werden zu dieser Zeit logischerweise auch keine Wundererzählungen abgebildet.

Jetzt steht der freundlich blickende Jesus am Mittelpfeiler des Portals, als ob er die Gläubigen empfangen wolle. Hier lehnt man sich an den Satz Jesu an, der im Johannesevangelium zu finden ist: ,,Ich bin die Tür für die Schafe. Wer durch mich hineingeht, wird gerettet."

Der Schmerzensmann

Die Darstellung des Menschensohnes erstreckt sich über mehrere Jahrhunderte. man will, wie schon erwähnt, die Realität von damals darstellen. Insgesamt gibt es eine große Vertrautheit mit Jesus. Dann wird der Menschensohn von dem Schmerzensmann abgelöst. 1453 findet die Eroberung Konstantinopels durch die Türken statt. Damit beginnt der Niedergang des griechischen Reiches. Dieses hatte schon immer großen Einfluß auf die italienische Kunst. So war nun Trauer angesagt, und das Pathos spielt nun eine große Rolle. Die Skulpturen zeigen Jesus in äußerer Verlassenheit: er ist fast nackt, hat blutverfilzte Haare und gebrechliche Knie. Oft ist er gefesselt. Die Dornenkrone erscheint und wird überproportional abgebildet.

Der Gottmensch

Ab dem 16. Jahrhundert entwickelt sich Jesus wieder zur Schönheit. Die Renaissance ist in vollem Gange, die antike Kultur lebt wieder auf. Michelangelo schafft als erster einen Schönling, der dann zum Vorbild für andere Skulpturen wird. Jesus Christus ist wieder der Besondere. Man nimmt ihm das gewöhnliche und Naive. Christus ist ein Gottmensch, daran gilt es wieder zu erinnern. Er wird jetzt erst recht übermenschlich groß dargestellt, denn die großen Figuren der Antike werden übernommen. Jesus ist heroisch, tadellos, korrekt und schön. Er wird idealisiert.

Ende der Christuskunst

1820 schafft Bertel Thorvaldsen eine Christusskulptur, die bald überall im christlichen Europa kopiert wird. Damit entwickelt sich die Jesusskulptur zur Massenware. Sie wird immer konventioneller und unbedeutender, denn jeder soll eine Figur zu hause haben. In unserem Jahrhundert schwindet das Interesse an der Religion und damit auch die Christuskunst, die insgesamt 1600 Jahre lebte.

Ende der Leseprobe aus 7 Seiten

Details

Titel
Christusskulpturen in der Kunstgeschichte
Hochschule
Bauhaus-Universität Weimar
Autor
Jahr
1995
Seiten
7
Katalognummer
V97225
ISBN (eBook)
9783638099004
Dateigröße
410 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Christus; Geschichte; Skulptur; Kunst
Arbeit zitieren
Oliver Droop (Autor:in), 1995, Christusskulpturen in der Kunstgeschichte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/97225

Kommentare

  • Gast am 31.12.2001

    Zweifelhaft.

    Theologisch zweifelhafte Dinge werden hier verbreitet. Zudem historische Unrichtigkeiten wie: Die christen wurden bis 312 verfolgt". Richtig müßte es heißen bis 312 gab es Christenverfolgungen - aber nicht kontinuierlich. Und auch danach gab es noch welche...

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Titel: Christusskulpturen in der Kunstgeschichte



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