Liebe, Luxus und Kapitalismus - zur Soziologie Werner Sombarts


Seminararbeit, 1995

20 Seiten


Leseprobe


Inhalt

Einleitung

1. Hof, bürgerlicher Reichtum und neuer Adel

2. Die Entstehung der Großstädte

3. Die Säkularisation der Liebe

4. Der Luxus

5. Vom Luxus zum Kapitalismus

Literatur

Einleitung

Zunächst gedachte Werner Sombart, seine Studien zu diesem Thema unter dem Titel Liebe, Luxus und Kapitalismus zu veröffentlichen - es wurde dann jedoch Luxus und Kapitalismus daraus. Die neuere Ausgabe des Deutschen Taschenbuch Verlages (1967) trägt dann wieder den ursprünglich geplanten Titel. Zurecht, wie ich meine, denn die Beziehungen zwischen den Geschlechtern spielen eine nicht unwesentliche Rolle in Sombarts Darstellung, die ich in dieser kurzen Ausarbeitung zusammenfassen werde. Dabei werde ich mich überwiegend an Sombarts Gliederung halten, da die einzelnen Kapitel größtenteils aufeinander aufbauen, somit keine Notwendigkeit für eine neue Strukturierung besteht.

1. Hof, bürgerlicher Reichtum und neuer Adel

In ausgehenden Mittelalter entstehen nach dem Vorbilde, das die Kirchenfürsten gegeben hatten, größere Fürstenhöfe, die sich dadurch auszeichnen und dadurch von der Vergangenheit abheben, daß sich erstmals eine Hofgesellschaft bildet, die im wesentlichen aus zwei Personengruppen besteht: Aus den Edelleuten, die ausschließlich dem Hofe dienen, und „schönen“ Frauen, die, wie Sombart vorwegnimmt, von großem Einfluß auf den Hof sind. Noch ist zwar der päpstliche Hof der prunkvollste von allen, doch die weltlichen Fürsten setzen alles daran, diesem Beispiele nachzueifern - zunächst besonders in Italien, da hier die notwendigen Voraussetzungen am frühesten erfüllt sind, nämlich der Niedergang des Rittertums, die Ausbildung des absoluten Staates, die große Bedeutung der Künste und Wissenschaften sowie nicht zuletzt der größere Reichtum. Vom Ende des 16.Jh. an kommt jedoch Frankreich eine Vorreiterrolle zu, was die Entfaltung des höfischen Lebens betrifft; hier (zunächst am Hofe Franz I.) wird die Einheit zwischen Hof und Staat am deutlichsten vollzogen, hier entfalten außerdem die Frauen erstmals ihren vollen Einfluß.

Unter diesem neuen höfischen Leben entsteht außerdem ein neuer Adel, der seine Grundlage im wesentlichen im neuen bürgerlichen Reichtum findet. Zuvor war Reichtum eng mit Grundbesitz verknüpft, und die Großgrundbesitzer bildeten den Adel. Im 13./14.Jh. ändert sich die Situation in Italien aufgrund der Plünderung des Orients und der Erschließung reicher Edelmetallvorkommen in Afrika. Während der folgenden Jahrhunderte zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung in anderen europäischen Staaten ab, die jeweils das gleiche Ergebnis hat: Reichtum ist nicht mehr untrennbar mit Grundbesitz verbunden, es entsteht ein „bürgerlicher Reichtum“1, wie Sombart ihn nennt. Zwischen 1600 und 1800 entsteht aus dem alten Adel und dem neuen (bürgerlichen) Reichtum eine neue Gesellschaftsschicht: Der neue Adel.

Von den neureichen Bürgern wird ein erheblicher Teil in den Adelsstand erhoben; der Titel wird entweder durch finanzielle Zuwendungen quasi erkauft, er wird durch Übertragung eines Amtes, mit dem der Titel verknüpft ist, verliehen, oder aber mit dem Erwerb von Grundbesitz, an dem der Adelstitel haftet, gekauft. Durch Heiraten erwirbt sich der alte Adel ferner die Finanzen, den alten feudalen Lebensstil finanzieren zu können - die reichen Bürger steigen somit in adelige Sphären auf, der alte Adel steigt in bürgerliche Niederungen hinab, die Adelsvornehmheit verschmilzt mit dem bürgerlichen Geld - Motor dieser Umwälzung sind die Finanzen. In England beispielsweise ist noch bis Ende des 19.Jh. derjenige dem Adel zugehörig, der einer „respektablen“ Beschäftigung nachgeht und über ein gewisses Einkommen verfügt - was jedoch eine „respektable“ Beschäftigung sei und wie hoch das Einkommen zu sein habe, das zu bestimmen war zu jeder Epoche der derzeitigen „öffentlichen Meinung“ überlassen.

Deutlicher noch als in Luxus und Kapitalismus hat Sombart diese Umwälzungen in Das ö konomische Zeitalter, einem überarbeiteten Exzerpt aus seinem Deutscher Sozialismus, in Worte gefaßt:

„Aller früherer Reichtum war politischen Ursprungs: die Macht führte zu Reichtum, heute führt der Reichtum zur Macht, während sein Ursprung - die Wirtschaft ist.“

(SOMBART 1935, 25)

2. Die Entstehung der Großstädte

Vom 16.Jh. bis zum 18.Jh. entsteht infolge der oben geschilderten Umwälzungen ein neuer Städtetyp, die Großstadt von mehreren hunderttausend Einwohnern; gegen Ende des 18.Jh. nähern sich Paris und London sogar der Millionengrenze an. Zunächst jedoch wachsen die Städte Italiens an, entsprechend der Tatsache, daß die Vergrößerung des bürgerlichen Reichtums und Entstehung des neuen Adels zuerst in Italien begann. Denn die Vergrößerung der Städte ist bedingt durch eine Vermehrung von Konsumenten, was ehedem nur der alte Adel und die Geistlichkeit war. Nun kommen also reiche Bürger und neuer Adel hinzu. Sombart kommt zu dem Schluß, daß die Großstädte daher so groß sind, weil sie Sitz der meisten Konsumenten sind. Ein Beleg dafür, daß Handel und Industrie nicht als großstadtbildende Faktoren einzustufen sind, ist schlicht und ergreifend die Tatsache, daß Handels- und Industriestädte wie Bristol oder Birmingham gegen Mitte des 18.Jh. lediglich 30-40.000 Einwohner zählen, zu einer Zeit, als London bereits mehr als 500.000 Einwohner hat. Die einzige Ausnahme bildet Lyon, das als Sitz der größten Luxusindustrie im 18.Jh. in den Rang einer Großstadt aufgerückt ist. Daran anschließend führt Sombart eine Reihe von Beispielen für Konsumstädte, die zu Großstädten aufstiegen, an; exemplarisch mögen hier Sombarts Worte zu Paris stehen, über das er aufgrund aussagekräftiger Quellen (Mercier, Lavoisier, Mirabeau) ein eindeutiges Urteil fällt:

„Glänzend, glänzend! Welche Tiefe der Einsicht und der Erkenntnis: Paris - bis auf eine quantité négligeable - eine reine Konsumstadt, die vom Hof, von den Beamten, von den Staatsgläubigern und den Grundrentenbeziehern lebt.“

(SOMBART 1922, 34)

Um dem Wachstum der Stadt Einhalt zu gebieten, werden Edikte erlassen, die etwa das Bauen neuer Häuser in Paris verbieten, worin Sombart „das Widerstreben gegen die rücksichtslose Vergrößerungs- und Quantifizierungstendenz des kapitalistischen Wesens; das Widerstreben gegen die schrankenlose Ausdehnung des Erwerbsbetriebes“2 sieht. Diese Reglementierungen bleiben jedoch wirkungslos, Paris wächst ungehemmt weiter.

3. Die Säkularisation der Liebe

Als äußerst bedeutend erachtet Sombart den Wandel der Beziehungen zwischen den Geschlechtern vom Mittelalter bis in die Zeit des Rokoko. Im Mittelalter war die Liebe untrennbar mit der Religion, mit Gott verbunden. Einerseits direkt, indem etwa Religiöses als Ziel der Liebesgefühle diente (Sombart führt den Marienkultus als Beispiel an), oder aber indirekt, indem die Liebe zwischen zwei Menschen nur möglich war, wenn sie religiös legitimiert war, etwa durch die Institution der Ehe. Außereheliche Liebe dagegen war als „Sünde“ stigmatisiert. Mit dem Minnesang beginnen sich Änderungen abzuzeichnen: Erstmals wenden sich die Verse der Liebesbekundungen an weltliche Geschöpfe, konkret: an Frauen aus Fleisch und Blut. Zwar gibt Sombart zu bedenken, daß der Minnesang „ausgesprochene Pubertätserotik“3 beinhalte und lediglich als Beginn eines Wandels zu verstehen sei. Tatsächlich ist hier erst ein geringer Grad von Verweltlichung zu sehen, die begehrte Frau wird immer noch eher als unerreichbar, als eine Art „Heilige“ dargestellt. Jedoch bringt Sombart einen Punkt nicht zur Sprache, der in diesem Kontext sicher nicht ohne Bedeutung ist: Häufig ist das Objekt minnesängerischer Begierde eine verheiratete Frau, oft sogar die Frau des Herrn. Es wird also nicht nur erstmals ein weltliches Wesen begehrt, sondern auch die religiöse Legitimation der Geschlechterbeziehungen außer Acht gelassen.

Auf den immer noch anhimmelnden Minnesang folgt ein weitere Schritt zur Säkularisation der Liebe, dessen Vorboten die Darstellungen nackter Menschen in der religiösen Kunst des 15.Jh. sind, es wird deutlich, „daß die Augen wieder Fleisch und Blut zu sehen begonnen haben.“4 - für Sombart ist dies „die Morgenröte einer neuen Zeit.“5 Wenig später wendet sich die Malerei dann auch dem weltlichen Menschen - speziell der Frau - zu, ebenso wie die Dichtkunst. Vorreiter dieses Wandels ist einmal mehr Italien. Erst im 17. und 18.Jh. entwickelt sich in Frankreich die „hohe Schule der Liebe“6 bis hin zur Pervertierung durch einen Marquis de Sade:

„Das scheint ja eine notwendige Entwicklung zu sein, die sich nun schon in zahlreichen Kulturen fast gleichmäßig abgespielt hat: die „Emanzipation des Fleisches“ beginnt mit schüchternen Tastversuchen; dann folgt eine Epoche starker, natürlicher Sinnlichkeit, in der ein freies, naives Liebesleben zu voller Entfaltung gelangt. Dann kommt die Verfeinerung, dann die Ausschweifung, dann die Unnatur.“

(SOMBART 1922, 55)

Die Liebe ist weiterhin nichts als eine „Sehnsucht nach dem Schönen“7, die zur Privatssphäre des Individuums zählt und allein daher nicht von einer - gleich, ob weltlichen oder geistlichen - Instanz reglementiert gehört. Es gehe - nach Valla - niemanden etwas an, ob eine Frau mit ihrem Gatten verkehre oder mit ihrem Geliebten. Zumal sich Ehe und Liebe, wie Montaigne konstatiert, ohnehin ausschließen, und Sombart faßt die Aussagen seiner historischen Quellen zusammen:

„Eine gute Ehe weist die Gesellschaft der Liebe zurück und will die Freuden der Freundschaft genießen. Lieben und sich binden sind zwei grundverschiedene Dinge, die einander ausschließen.“

(SOMBART 1922, 58)

Liebe und Ehe werden so zu zwei unterschiedlichen Bereichen, die wie selbstverständlich nebeneinander existieren, was förmlich nach einer näheren Betrachtung des Hetärentums verlangt, die Sombart auch gleich anschließend liefert.

Im Hetärentum ist die erotische Bedeutung der Liebe manifest; Konkubinen sind entweder verführte Mädchen aus anständigen Familien, Ehebrecherinnen oder Huren, in jedem Falle nistet sich durch sie die freie Liebe neben der gebundenen ein. Auch die Prostitution weitet sich im 18.Jh. aus, wobei zunächst Italien und dann Frankreich eine Vorreiterrolle einnehmen. Die Situation in Deutschland ist dagegen kaum erwähnenswert; es genügt, darauf hinzuweisen, daß es für Begriffe wie Konkubine, Maitresse oder Cortegiana kein deutsches Wort gibt, höchstens der wenig eindeutige Begriff der Geliebten.

Kurtisane und Cortegiana sind nur die Bezeichnung für Hofdamen, eine Geliebte wird erst zur Kurtisane, wenn sie in die Hofgesellschaft aufgenommen ist. Diese Art der Liebesbeziehungen ist öffentlich akzeptiert, und wie der Hof auf alles einen großen Einfluß hat, so auch hier: Auch außerhalb des Hofes werden vor- und außereheliche Geschlechtsbeziehungen allgemein legitim. Daß das Kurtisanentum legitim ist, läßt sich dadurch belegen, daß gegen Ende des 18.Jh. von zwanzig edlen Herren am französischen Hofe fünfzehn nicht mit ihren Ehefrauen, sondern mit ihren Geliebten leben, daß rund ein Jahrhundert zuvor in Italien der Papst höchstpersönlich den ersten Sohn, den Agostino Chigi mit seiner neuesten Kurtisane gezeugt hatte, taufte. Nicht zu unterschätzen ist dabei der Einfluß, den die Geliebten und Konkubinen auf die Gesellschaft ausübten. Das beginnt bei der Beeinflussung von Moden - denn die Ehefrauen mußten sich wohl oder übel bemühen und den Moden nacheifern, wollten sie von den Konkubinen nicht vollends in die Bedeutungslosigkeit gedrängt werden - und reicht bis zum Einfluß auf das gesamte gesellschaftliche Geschehen, auf die Fürsten, die für ihre Geliebten Schlösser bauen, auf die Luxusindustrie, die etwa von der Zuckersucht der Maitressen lebte, von der Sucht nach feinen Stoffen und Materialien. Worauf jedoch erst später ausführlich eingegangen werden soll.

4. Der Luxus

Eine einfache Definition: „Luxus ist jeder Aufwand, der über das Notwendige hinausgeht.“8 Was jedoch als das Notwendige anzusehen ist, läßt sich nicht ganz so einfach definieren, es läßt sich nach Sombart jedoch anhand subjektiver Werturteile sowie objektiver Maßstäbe festmachen. Das, was als notwendig (etwa die physiologische Notdurft (Kleidung, Nahrung etc.)) erachtet wird, ist darüberhinaus zu jeder Zeit verschieden, entsprechend also auch das, was als Luxus angesehen wird.

Luxus kann qualitativ wie auch quantitativ definiert werden. Quantitativer Luxus ist es, Güter zu vergeuden, und auf die ihm übliche, anschauliche Weise hat Sombart auch das passende Beispiel parat: Etwa, wenn man zum anzünden einer Zigarre drei Streichhölzer nimmt, wo eines genügt hätte. Qualitativer Luxus ist es, wenn ein Gut über das Normale hinaus verfeinert wird, weiter verfeinert, als es für den eigentlichen Zweck des Gutes notwendig wäre. Letzteres sind die Luxusgüter im eigentlichen Sinne, auf die Sombart sich im folgenden hauptsächlich bezieht.

Desweiteren gibt es zwei verschiedene Motive für Luxus: Das idealistische, altruistische Motiv, etwa einem Gott einen reich verzierten und geschmückten Altar zu weihen, ferner das materialistische, egoistische Motiv, ein Luxusgut für sich selbst zu erwerben. Wieder bezieht Sombart sich im folgenden auf letztgenanntes Motiv. Dieser Luxus entsteht aus der rein sinnlichen Freude am Genuß, an der Sinneslust; und Sinneslust und Erotik sind für Sombart gleichbedeutend, so daß die Entfaltung des Luxus auf Liebesempfinden zurückgeführt werden kann. Überall, wo es Reichtum gibt und sich das Liebesleben ungehemmt entfaltet, entsteht Luxus, während umgekehrt dort, wo sich das Liebesleben nicht frei entfaltet, der Reichtum nicht in Luxusgüter überführt wird, sondern abstrakt in Form von rohen Edelmetallen und Geld vorliegt. Wo sich nun der Luxus entfaltet, stellen sich bald Prunksucht und Protzerei ein, wesentliche Motive für den Luxus. Vom Ende des Mittelalters an bereitet sich also der Boden für die Entfaltung des Luxus vor: Durch Reichtum, die Säkularisation der Liebe und die Entstehung von Großstädten, die reine Konsumentenstädte sind. Doch im Luxus sieht Sombart durchaus Gefahren, da beispielsweise die Sinne abstumpfen und die Sucht nach immer größeren Ausschweifungen so weit pervertiert werden kann, bis schließlich auch der größte Reichtum verschwendet ist. Den Zusammenhang zwischen Luxus und gesellschaftsbildenden Faktoren stellt Sombart anhand der Fürstenhöfe und der Rolle der Frauen dar.

Im 15.Jh. beginnt das Leben an den weltlichen Fürstenhöfen Italiens ins Bacchanale auszuufern - die Feste nehmen riesige Ausmaße an (1476 versammelten sich 100.000 Menschen auf der Navona, um einem Turnier beizuwohnen), die Summen für sie Hofhaltung nehmen unermeßliche Formen an9, wobei der größte Posten im persönlichen Haushalt des französischen Königs um 1542 die menus plaisirs sind. Allein aus diesen Auflistungen wird deutlich, welche Riesensummen den Luxusgewerben zugeflossen sein müssen, an erster Stelle werden sie für Bauluxus verwendet. Ein weiterer, immens bedeutender und kaum minder umfangreicher Posten sind die Aufwendungen für die Frauen, und hier beginnt der Einfluß deutlich zu werden, den die Frauen auf das gesamte höfische und somit auch auf das gesamte gesellschaftliche Leben haben. Abgesehen von den Ausgaben, die direkt den Geliebten der Könige und Fürsten zufließen, sind diese Frauen außerdem Anlaß für weitere Ausgaben: La Valliére, die Geliebte Ludwigs XIV., bewegt den König beispielsweise zur Erbauuung von Versailles, unter ihrem Einfluß finden große Feste und Aufführungen am Hofe statt. Sowohl direkt wie auch indirekt verschlingen diese Frauen also große Summen der königlichen und fürstlichen Etats:

Und immer, wenn eine neue Geliebte Ludwigs Herz gefangen nimmt, bricht eine neue Flut von Luxus hervor: eine ist immer verschwenderischer als die andere bis zu der Mademoiselle Fontanges, die die Goldstücke durch alle Fenster schleuderte (...) und sich wunderte, als man dies Verschwendung nannte.“

(SOMBART 1922, 87)

Daneben haben diese Geliebten nicht nur großen Einfluß auf das höfische Leben, sondern ganz allgemein: Sie kreieren neue Moden, beherrschen mit ihrem Geschmack die gesamte äußere Lebensgestaltung und kurbeln so die Luxusindustrie an, denn die reichen Bürger folgen dem Modediktat des Hofes, sind ebenso ergriffen vom Streben nach weltlichem Glanz. Entsprechend bricht das Luxusbedürfnis bei den neuen Reichen aus wie eine Krankheit, Sombart konstatiert:

„Es ist eine Erscheinung, die in unserem Kulturkreise immer wiederkehrt, daß Leute aus dem Volke, die zu Reichtum kommen, diesen Reichtum vorwiegend zu Luxuszwecken verwenden. Und die Zusammenhänge, die dieser Erscheinung zugrunde liegen, lassen sich unschwer feststellen: es ist auf der einen Seite die Unfähigkeit der natürlichen und rohen Menschen, dem Leben andere Freuden als materielle abzugewinnen, wie sie vor allem aus einer reichen Ausstattung mit Genußgütern fließen; sie ist auf der anderen Seite der brennende Wunsch, sich neben der durch Vornehmheit abgeschiedenen Gesellschaft eine geachtete Stellung zu erobern, was den reichgewordenen Krämer oder Lakaien zur Luxusentfaltung antreibt.(...) Die beiden Triebkräfte, die allen Luxus erzeugen: Ehrgeiz und Sinnenfreude sind hier gemeinsam am Werke, um den Protzenluxus zu entwickeln.“

(SOMBART 1922, 96)

Der alte Adel versucht es nun den neuen Reichen an luxuriösem Lebensstil gleichzutun - mit dem Ergebnis, daß sich die alten Adelsgeschlechter verschulden und schließlich verarmen. Dabei wird besonderer Wert auf repräsentativen Luxus gelegt, etwa den Kleiderluxus, denn an der Kleidung läßt sich allein äußerlich der Status einer Person erkennen, nichts unterscheidet den Kavalier auffälliger vom einfachen Menschen. Darüberhinaus entfaltet sich jedoch auch ein rein erotischer Luxus: Unsummen werden für feine Wäsche ausgegeben.

Sombart unterscheidet verschiedene Entwicklungstendenzen des Luxus:

Während im Mittelalter der Luxus öffentlicher Natur war, etwa in Form von Turnieren, entfaltet sich nun der Luxus mehr im häuslichen Bereich, im privaten. Desweiteren sieht Sombart eine Tendenz zur Versachlichung: Es werden nicht mehr riesige Scharen „unproduktiver“ Diener und Hausangestellter bezahlt, stattdessen wird der personale Luxus auf „produktivem“ Gebiet betrieben, es werden Lohnarbeiter in einer kapitalistischen Unternehmung bezahlt. Ferner beschreibt Sombart die Tendenzen zur Verfeinerung und (zeitlichen) Zusammendrängung - der verfeinerte Luxus wird genutzt, um die Sucht nach ständig Neuem zu befriedigen, in immer kürzerer Zeit müssen immer mehr neue Genüsse ausgekostet werden. Das Individuum begnügt sich nicht mehr mit langen Produktionszeiten wie im Mittelalter, als ein eben begonnenes Bauwerk erst Generationen später fertiggestellt war, wenn der Bauherr längst das Zeitliche gesegnet hatte. Am Versailler Schloß wird beispielsweise rund um die Uhr gearbeitet, damit es vom Bauherrn selbst noch bewohnt werden kann. Hinter diesen Entwicklungstendenzen nun macht Sombart die Frau als wesentlichen Einfluß aus: Schlösser werden zu Ehren und für Frauen gebaut, und sie sollen selbst zu Lebzeiten noch die Fertigstellung erleben. Eine riesige Dienerschaft ist weiterhin für die Frauen nicht annähernd von solcher Bedeutung, wie es eine luxuriöse Garderobe ist. Und auch die Verfeinerung der Luxusgüter ist das Resultat der weiblichen Bedürfnisse. Das teuerste Möbelstück im Hause ist grundsätzlich das Bett - eine Tatsache, die wohl keiner weiteren Erläuterung bedarf, die für sich genommen schon deutlich macht, für wen und aus welchen Motiven die Fürsten den aufwendigen Luxus betreiben. Und wie auf alle Sinnesfreuden, so wirkt sich der Einfluß der Frauen schließlich auch auf das Essen aus; erwähnenswert ist dabei, daß durch die Naschsucht der Frauen der Zucker erst seinen Siegeszug antritt.

Auf diese streng private Luxusentfaltung folgt im 18.Jh. wieder die kollektive: Feste, die zuvor in den Schlössern gefeiert wurden, werden nun in die Stadt getragen. Einige Orte sind beispielhaft für diesen neuen, großstädtischen Luxus - namentlich die eleganten Theater, die jedem offen stehen, der das Eintrittsgeld bezahlen kann, die öffentlichen Musikhallen und Ballhäuser, die feinen Restaurants und Salons, die Hotels, die fein ausgestatteten und elegant dekorierten Läden, schließlich die Bäder, deren Sinn es ist, Personen beiderlei Geschlechts Vergnügen zu bereiten. Als köstlichen Beleg dafür, wie dieses lustvolle städtische Leben auf vernunftbestimmte Gemüter gewirkt hat, zitiert Sombart Daniel Defoe, was an dieser Stelle nicht vorenthalten bleiben soll:

Eine Keuschheitskommission, wie ehedem zu Wien war, wenn solche in London möglich wäre, würde diese Stadt entvölkern ... unzählige Nahrungszweige, denen die Hälfte der Einwohner ihren Unterhalt, ja ihr Dasein zu verdanken hat, würden ganz vernichtet und London in eine Einöde verwandelt werden. Will man mehr Beweise, so frage man in den Tausenden von Kramläden in der City, wer die meisten Käufer und die besten Kunden sind. Der Gewinnst einer Nacht bei dieser zahllosen Menschenklasse wird den folgenden Tag sogleich zu den Krämern gebracht, da diese Unglücklichen für eigene Rechnung gar nicht unmäßig sind, vielmehr darben, um alles auf den Putz zu wenden.

Ohne sie würden die Schauspielhäuser leer sein.“

(DEFOE, in: SOMBART 1922, 132)

5. Vom Luxus zum Kapitalismus

Zunächst, das heißt bis zum 17.Jh., wurde noch versucht, aus ökonomischen Gründen die Luxusaufwendungen zu reglementieren. Der dahinterstehende Gedanke war, daß der Luxuskonsum die Kapitalbildung be- oder gar verhindern könnte. Im Laufe des 17.Jh. ändert sich diese Auffassung jedoch, der Luxus wird fortan als marktbildende und der Industrie förderliche Kraft angesehen, entsprechend fallen sämtliche Reglementierungsversuche weg, obwohl der Luxus auch weiterhin als „ein Übel, ein Laster“10 angesehen wird. Im folgenden führt Sombart eine Reihe von Belegen dafür an, welche Bedeutung der Luxus für die Entstehung des Kapitalismus hat. Er distanziert sich dabei ausdrücklich von der Theorie Karl Marx´, wonach der Kapitalismus vorrangig durch die geographische Ausweitung der Absatzbeziehungen gefördert worden, die kapitalismusbildende Kraft also der Export sei.

Die kapitalistische Unternehmung braucht nach Sombart einen Mindestabsatz von Tauschwerten, der von zwei Faktoren abhängig ist: von der Anzahl der abgesetzten Waren und von der Höhe ihres Tauschwertes. Der Mindestabsatz kann also durch den Absatz weniger hochwertiger (Feinbedarf) oder vieler minderwertiger Güter (Grobbedarf) erzielt werden. Der Grobbedarf, also der Bedarf an einfachen Gütern, ändert sich lange Zeit nicht, da die Bevölkerungszahlen relativ konstant bleiben. Änderungen im Absatz minderwertiger Massenwaren sind bedingt durch die Kolonialisierung sowie durch Kriege. Daher richtet Sombart sein Augenmerk auf die hochwertigen Güter, den Feinbedarf der Reichen.

Der Import von Gütern beschränkt sich fast ausschließlich auf die Befriedigung des Feinbedarfs, also auf Luxusgüter: Gewürze, Farbstoffe, feine Gewebe, Schmuckgegenstände. Und selbst hier wird der Einfluß der Frauen deutlich: Da die französischen Tuchmacher Geschäftseinbußen fürchten, wird die Einfuhr indischer Baumwollstoffe untersagt. Die wohlhabenden Damen lassen sich jedoch nicht gern ihr Luxusbedürfnis einengen, also schmuggeln sie die indische Baumwolle selbst ins Land. Die Einfuhrverbote bleiben also ohne Erfolg.

Mit dem Import der Luxusgüter blüht der kapitalistische Handel, und so ist der Übersee- und Kolonialhandel im 17.Jh. und 18.Jh. das Feld, auf dem sich der kommerzielle Kapitalismus vor allem entfaltet. Doch auch innerhalb Europas entsteht ein kapitalistischer Handel, da die Luxusgüter von einem kapitalistisch fortgeschritteneren Land in die weniger fortgeschrittenen Länder eingeführt werden, etwa von Italien nach Holland, bis sich dort ebenfalls eine nationale Luxusindustrie entwickelt. Mehr noch als diesen Großhandel hat der Luxus jedoch den Einzelhandel beeinflußt. Aufgrund der rasch steigenden Nachfrage vermehren und verbreiten sich die Luxuswarenhandlungen in immensem Tempo. „Damit aber war die Tür aufgestoßen, durch die der moderne kaufmännische Geist in die stillen Räume des Detailhandels eindringen konnte; damit wurde die Umwandlung der mittelalterlichen Detailhandelsgeschäfte in kapitalistische Unternehmungen nur eine Frage der Zeit.“11 Detailhandel und Engroshandel differenzieren sich, die Einzelhändler beginnen ihre Läden luxuriös auszustatten, das „Bedarfsartikelgeschäft“, wie Sombart es nennt, entsteht; ein Geschäft, in dem alles Erdenkliche für einen bestimmten Bedarfszweck zu bekommen ist; das beste Beispiel hierfür ist das Einrichtungshaus. Manche Läden sind dabei so reich ausgestattet, daß sie auf Zeitgenossen wie Paläste wirken.

Das Verhältnis zwischen Händler und Kundschaft wird versachlicht (so gelten für die Waren erstmals festgesetzte Preise), die Läden werden größer, und damit auch der Umfang der Geschäfte. Schon allein deshalb muß ein Luxuswarenhändler über einiges Kapital verfügen, damit der Laden stets gut gefüllt ist, ferner, um überhaupt ein Geschäft eröffnen zu können, da für einen Luxuswarenladen ein hohes Anlagekapital notwendig ist. Ein weiterer Grund ist die Zahlungsweise der Kundschaft: Kaum ein Kunde bezahlt bar, oft vergeht einige Zeit, bis die Rechnungen beglichen sind. Das Luxuswarengeschäft kann somit nur durch kapitalistische Organisation funktionieren.

Auch auf die Landwirtschaft ist der Luxus nicht ohne Einfluß geblieben: Die kapitalistische Organisation hält von dem Zeitpunkt an Einzug in die Landwirtschaft, als Ackerland in Weideland für Schafe umgewandelt wird. Dieses Weideland für Schafe ist notwendig, um den gestiegenen Bedarf an Wolle befriedigen zu können, aus der in hochentwickelten Luxuswebereien dann feinste Gewebe hergestellt werden. Anhand einiger historischer Quellen belegt Sombart, daß der Luxusbedarf einen weitaus größeren Einfluß auf die Landwirtschaft hat, als der Massenbedarf - die kapitalistische Ausbildung der Landwirtschaft fällt in sämtlichen europäischen Ländern in Zeiten eines steigenden Luxusbedarfs. Für die Landwirtschaft in den Kolonien dagegen hat der steigende Luxusbedarf Europas andere Konsequenzen: Zucker, Kakao, Kaffee, Baumwolle und Gewürze werden auf großen Plantagen erzeugt, in den Kolonien entstehen also „kapitalistische Unternehmungen großen Stils“12. Unmengen von Sklaven sind damit beschäftigt, den europäischen Hunger nach Luxusgütern zu stillen:

„Daß die kleinen Fräuleins in Paris und London diese riesige schwarze Armee auf die Beine gebracht hatten, um ihre Launen zu befriedigen, ist ein Gedanke, der nicht des Reizes entbehrt.“

(SOMBART 1922, 172)

Schließlich geht Sombart auf die Bedeutung des Luxus für die Industrie ein:

„Hier in der Sphäre der gewerblichen Produktion ist das Feld, auf dem sich recht eigentlich der Einfluß des Luxus fühlbar macht; hier ist der Zusammenhang zwischen der Entfaltung des Luxusbedarfs und der Entwicklung des Kapitalismus auch für die blödesten Augen deutlich, hier ist er mit Händen zu greifen.“

(SOMBART 1922, 173)

Zur Luxusindustrie zählt sowohl die Herstellung von Luxusgütern erster Ordnung, also von Endprodukten, als auch die von Luxusgütern zweiter Ordnung, also von Rohmaterialien wie Samt, die ausschließlich zu Luxusgütern verarbeitet werden. Nicht zu vergessen sind die Industrien, auf denen die Luxusindustrie fußt, wie etwa die Produktion von Seidenwebstühlen. Als reine Luxusindustrie definiert Sombart jedoch lediglich die Gewerbe, welche ein hochwertiges Gut erzeugen, und belegt dies anhand einiger Beispiele. Typische Luxusgewerbe sind die Seidenindustrie, die Spitzenindustrie, die Spiegelfabrikation, die Porzellanmanufakturen, sowie die Glas- und die Zuckerindustrie, Gold- und Silbermanufakturen, Stickereien und schließlich die Fabrikation künstlicher Blumen. Ferner gibt es Luxusgewerbe, die sich im Rahmen alter Gewerbe und Handwerke herausgebildet haben und sowohl für den Feinbedarf als auch für den Grobbedarf arbeiten. Diese „Gemischtgewerbe“13, wie Sombart sie nennt, sind die Wollindustrie, die Leinenindustrie (bei welcher der Kontrast zwischen

Luxusgütern und Gewöhnlichem besonders groß ist), Schneiderei, Ledergewerbe (Schuhmacherei, Sattlerei, Gerberei), Hutmacherei, alles, was zum Baugewerbe zu zählen ist, Stellmacherei, (Möbel-)Tischlerei, Seifensieder und vieles andere mehr - hier läßt sich deutlich die „revolutionierende Kraft des Luxuskonsums“14 erkennen, die bis in die untersten Schichten der Gesellschaft vordringt. Die kapitalismusbildende Kraft ist also der Luxus, nicht der Export, denn nicht alle kapitalistisch organisierten Industrien exportieren (Möbel-, Teppich-, Kutschenfertigung). Abschließend faßt Sombart noch einmal zusammen, warum Luxusgewerbe prädestiniert sind für eine kapitalistische Organisation:

1. Das Luxusgut entsteht aus einem kostbaren Rohstoff, der in vielen Fällen importiert oder aus der Ferne herbeigeschafft werden muß; dies setzt sowohl Kapital als auch kaufmännische Fähigkeiten voraus.
2. Das Verfahren, in dem ein verfeinertes Luxusgut entsteht, ist kostspieliger und aufwendiger als bei ordinären Produkten - eine hohe Spezialisierung und ein großes Maß an Koordination ist die Voraussetzung: In der kapitalistischen Maßschneiderei wird die hochwertige Arbeit eines talentierten Zuschneiders einer großen Masse durchschnittlicher Schneider nutzbar gemacht. Grundlage ist eine breite Produktionsbasis.
3. Aus zweierlei weiteren Gründen ist eine breite Kapitalbasis unumgänglich: Einerseits aufgrund der bereits angesprochene Zahlungsweise (die Zahlung erfolgt zumeist erst einige Zeit später), andererseits, um Konjunkturschwankungen ausgleichen zu können; diese entstehen durch raschen Wechsel der Moden, was Absatzschwierigkeiten nach sich ziehen kann und vom Produzenten eine hohe Flexibilität verlangt. Um also auf die ständig wechselnden Bedürfnisse der Kundschaft eingehen zu können, bedarf es einer breiten Kapitalbasis.
4. Die Luxusindustrien (nicht die „Mischgewerbe“!) sind oft einzig zur Befridigung des Luxusbedarfs, also unter rationalen Gesichtspunkten, gegründet; sie sind einzig auf Zweckmäßigkeit ausgerichtet.
5. Da sich die Massenproduktion und der Massenabsatz minderwertiger Güter erst später enwickelt, gibt es zunächst nur eine Möglichkeit, ein Geldvermögen in Kapital umzuwandeln, und zwar die Investition in die Luxusindustrien.

So deckt die Luxusindustrie den neu entstandenen Bedarf nach weltlichem Luxus (für desen Entstehung maßgeblich die Frauen verantwortlich sind), und die Luxusindustrie führt schließlich zum Kapitalismus.

Literatur

SOMBART, W. (1922): Luxus und Kapitalismus. Verlag von Duncker & Humblot, München/Leipzig

SOMBART, W. (1935): Das ökonomische Zeitalter. Verlagsbuchhandlung Buchholz & Weißwange, Berlin Charlottenburg

[...]


1 SOMBART (1922), 5

2 SOMBART (1922), 27

3 SOMBART (1922), 50

4 SOMBART (1922), 51

5 SOMBART (1922), 51

6 SOMBART (1922), 55

7 SOMBART (1922), 54

8 SOMBART (1922), 71

9 Vgl. SOMBART (1922), Auflistungen S. 81 ff

10 SOMBART (1922), 135

11 SOMBART (1922), 156

12 SOMBART (1922), 169

13 SOMBART (1922), 186

14 SOMBART (1922), 202

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Liebe, Luxus und Kapitalismus - zur Soziologie Werner Sombarts
Veranstaltung
Seminar "Zur Soziologie Werner Sombarts"
Autor
Jahr
1995
Seiten
20
Katalognummer
V96412
ISBN (eBook)
9783638090889
Dateigröße
371 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Liebe, Luxus, Kapitalismus, Soziologie, Werner, Sombarts, Seminar, Soziologie, Werner, Sombarts, Leitung, Schmieder
Arbeit zitieren
Stefan Piontek (Autor:in), 1995, Liebe, Luxus und Kapitalismus - zur Soziologie Werner Sombarts, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96412

Kommentare

  • Gast am 2.4.2007

    kritik?!.

    wo bleibt die kritik an sombarts sichtweise?? zb: an den krassen biologismen, mit denen er die vermeintlich weibliche schuld an der ausbreitung des kapitalismus begründet (weibliche naschsucht u.ä.), außerdem vergisst er anscheinend zufällig die tatsache, dass neben der vermeintlich erotischen macht die frauen nie eine reale verfügungsgewalt über den reichtum besaßen, den eben nur männer ausgeben konnten usw. usf.
    diese arbeit ist sträflich unkritisch und rein deskriptiv!!

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