Lernen - Lehren


Referat (Handout), 2002

18 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

Lernen

2. Definition „Lernen“
2.1 Lernen in der Alltagssprache
2.2 Fachliterarischer Überblick

3. Lernformen
3.1 Lerntypologie
3.2 Gegenüberstellung von Lernformen
3.3 Sonderformen des Lernens

4. Lerntheorien
4.1 Behavioristische Lerntheorien
4.2 Kognitive Lerntheorien
4.3 Konstruktivistische Lerntheorien

Lehren

5. Definition „Lehren“
5.1 Die Vielfalt des Lehrens
5.2 Fachliterarischer Überblick

6. Formen des Lehrens
6.1 Darbietendes Lehren
6.2 Erarbeitendes Lehren
6.3 Exemplarisches Lehren
6.4 Programmiertes Lehren
6.5 Fächerübergreifendes Lehren

7. Bestimmungsfaktoren des Lehrens

8. „Lernen und Lehren“ im Lehrplan der Grundschule Bayern

9. Klausuraufgaben

10. Literaturliste

1. Einleitung

- Die Phänomene Lehren und Lernen sind aufeinander bezogen, das Lehren hat keinen selbstzwecklichen Charakter. Die Funktion des Lehrens besteht darin, den Lernprozess der Schüler anzuregen und zu leiten.
- Der Mensch ist aufgrund seiner anthropologischen Gegebenheit darauf angewiesen, lernen zu müssen, um existieren zu können.

LERNEN

2. Definition „Lernen“

2.1 Lernen in der Alltagssprache

- Lernen ist im täglichen Leben des Menschen ein zentraler Vorgang.
- Im Alltag ergeben sich meist folgende Assoziationen mit dem Begriff Lernen:
- Lerninhalte:

Gedächtnisleistung (z.B. Gedichte, Telefonnummern),

Fertigkeiten (z.B. Laufen, Radfahren),

Fähigkeiten (Sprachen, Urteilen, logisches Denken)

- Lernort:

Schule, Klasse, Unterricht, Universität, Kurs

- Lernender:

Schüler, Student, Kind, Kursteilnehmer

- Lernart:

auswendig Lernen, Lerntechnik, „Eselsbrücken“

(vgl. Schröder Studienhelfer 1, S. 5)

2.2 Fachliterarischer Überblick

Hier einige Definitionen aus der Fachliteratur. Auffällig ist, dass die Definitionen je nach Fachbuch sehr unterschiedlich sind.

a. Lernen muss der Mensch das, was er in seiner Kultur nicht nur zum Überleben sondern auch für ein gutes Leben beherrschen soll, was er jedoch von Natur aus nicht schon zureichend kann bzw. weil es weder gebrauchsfähig angeboren ist noch sich durch biomechanische Reifung von selbst einstellt.

(vgl. Weber, S. 38)

b. Lernen ist also – anders als „Erziehung“ – ein wertneutraler Begriff. Es geht um die Kennzeichnung von Änderungen (nicht wie beim Erziehungsbegriff um Verbesserung) menschlicher Verhaltensdispositionen, die durch Verarbeitung von Erfahrungen erklärt werden können.

(vgl. Gudjons, S. 214)

c. In der Anthropologie ist das Lernen das analogisierende Übertragen von gewissen Vorbewussten Anpassungs- und Gewöhnungsentscheidungen (lernen der Tiere).

(Anthropologie:

a. Wissenschaft vom Menschen u. seiner Entwicklung in natur- und geisteswissenschaftlicher Hinsicht;
b. Geschichte der Menschenrassen vgl. Duden, Fremdwörterbuch)
Ethologen gehen davon aus, dass es „biologische Verhaltenstendenzen“ gibt, die sich im Verlauf der Evolution entwickelt haben und im Dienste der Anpassung stehen, dem sie erhöhen die Überlebenschancen des Individuums, letztlich der Art, der sie angehören.

(vgl. G.Mietzel, S.15)

d. Die Pädagogische Theorie sieht das Lernen von Anfang an unter den eigenen (Wert-) Kriterien.

In der Erziehung und Bildung (also auch im Unterricht) geht es um die Weckung oder Wahrung der Personalität des Menschen, um sein Selbstsein- Können. Es gibt darum in der Pädagogik ein „rechtes“ und ein „falsches“ Lernen. Lernen ist pädagogisch gesehen ein korrespondierender Begriff zu „lehren“ bzw. „unterrichten“. Lernen das pädagogisch verantwortliche Einführung in die geistig-geschichtliche Welt.

(vgl. Groothof und Stallmann, S. 695)

e. Unter Lernen versteht man durch Erfahrung entstandene, relativ überdauernde Verhaltensänderungen. Von Erfahrungen (wie Beobachtung und Übung) abzugrenzen sind andere Ursachen wie Ermüdung, Reifung, Drogeneinfluss oder Verletzungen.

(vgl. Wörterbuch der Pädagogik, S. 244)

f. Der Versuch, eine allgemein verbindliche Definition des Lernens zu formulieren, muss schon deshalb scheitern, weil der Begriff des Lernens sowohl im vorwissenschaftlichen wie im wissenschaftlichen Verständnis jeweils ganz verschieden weit gefasst und in Umfang und Inhalt wesentlich davon abhängig Ist, auf welchen Gegenbegriff er bezogen ist (z.B. Lernen gegen Vergessen, Lernen gegen Reifung, erlerntes gegen instinktiver Verhalten). Weder die (negative) Methode das Gelernte zu kennzeichnen als das, was nach Abzug aller als „nichtgelernt“ definierten Verhaltens und Strukturänderungen übrig bleibt, noch die (positive) einer präzisen Abgrenzung aller als „gelernt“ bezeichneten Modifikationen erscheint zufrieden stellend.

Bei der Betrachtung der als Lernen bezeichneten Vorgänge lassen sich, nach R. Lindahl, drei Bereiche unterscheiden: Lernen und Gedächtnis, perzeptiv-motorisches Lernen, Lernen und Problemlösen. (vgl. Groothof und Stallmann, Neues pädagogisches Lexikon Seite 704).

Als eine allgemeine Arbeitsdefinition bietet sich an:

Schröder: „Lernen bewirkt eine relativ dauerhafte Verhaltensänderung aufgrund von Erfahrungen“

(Schröder, didaktisches Wörterbuch, S. 223)

- Drei Merkmale für den Begriff Lernen:

1. Mit Lernen meint man relativ dauerhaft wirksame und verfügbare, dispositionelle Veränderungen. Kurzfristige Verhaltensänderungen werden ausgeschlossen.

2. Lernen bewirkt eine Veränderung der Verhaltens- und Erlebnismöglichkeiten
- im messbaren, empirischen Bereich (vgl. behavioristische Theorie)
- im Denken, Handeln, Emotionen, Einstellungen,… (vgl. kognitivistische Theorie)

Lernen kann nur dort geschehen, wo das Verhalten variiert werden kann.

Merke: Dazu zählen auch äußerlich nicht erkennbare Verhaltensweisen (z.B. Denkprozesse)

3. Lernen ist erfahrungsbedingt.

Die Erfahrung schließt die Fähigkeit des Wahrnehmens und Behaltens mit ein. Das Lernen erfolgt also durch Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Informationen.

3. Lernformen

Lernformen sind unterschiedliche Variationsmöglichkeiten des Lernens je nach Lernsituation und Lernfaktor. Die Lernformen können in eine Lerntypologie eingeteilt werden.

3.1 Lerntypologie (nach Gagné, 1969)

Hierarchische Ordnung von der einfachsten zur komplexesten Form. Für das Zustandekommen einer Lernform ist die Beherrschung der in der Typologie vorhergehenden Lernart Voraussetzung. Die Lerntypologie hat für die Curriculumentwicklung eine große Rolle gespielt (à Didaktik!)

Die Typologie weist folgende Lernformen auf:

1. Signallernen: Reizkonstellationen werden durch Erfahrung zu Signalen (z.B. Glocke-Speichelfluss)

2. Reiz-Reaktions-Lernen: Reize werden mit entsprechenden Reaktionen verknüpft (z.B. durch positive Verstärkung lernt das Kleinkind beim Anblick des Vaters, „Papa“ zu sagen)

3. motorische und sprachliche Kettenbildung: eine Reaktionsfolge, indem ein Verhalten in ein anderes Verhalten übergeht (z.B. erlernen einer neuen Sprache: erlernen der ersten Vokabeln, dann der Grammatik, Aufbau der ersten sinnvollen Sätze bis hin zum flüssigen Sprechen in der neuen Sprache)

4. Lernen von Unterscheidungen/Diskrimination: mehrfache Reizunterschiede werden beachtet und entsprechend reagiert (z.B. Kind lernt neue Automarken mit allen Details zu unterscheiden)

5. Begriffslernen: aus Gegebenheiten wird durch Abstraktion das Gemeinsame herausgefunden und der hierfür geltende Oberbegriff gefunden (z.B. ein Kind lernt angesichts der Vielfalt spezifischer physikalischer Konstellationen den Begriff „mittlerer“ als „ein Ding zwischen zwei anderen“)
- Regellernen: Regeln werden durch die Erkenntnis ihrer Gesetzmäßigkeiten und der dazugehörenden begrifflichen Bezeichnungen gelernt (z.B. Gas dehnt sich bei Erhitzen aus)
- Problemlösen: in einer problematischen Situation werden selbständig Wege zur Lösung gefunden

(vgl. Gudjons, S. 227)

3.2 Gegenüberstellung von Lernformen (vgl. Schröder Studienhelfer 1, S. 6-8)

Statt Aneinanderreihung wie bei der Lerntypologie eine Gegenüberstellung der Formen.

- Natürliches Lernen – Schulisches Lernen

Ein natürliches Lernen ist ein Lernen, „bei dem ein Lernender von sich aus motiviert, ohne fremden Antrieb sich mit einem Lehrgegenstand beschäftigt und Hilfe dritter Personen nur dann von sich aus sucht, wenn Barrieren für ihn nicht ohne weiteres zu überwinden sind.“

(Geissler, S. 95 f.)

Natürliches Lernen zeigt folgende Merkmale:

- hohes Maß an Eigenaktivität
- Minimum an pädagogischer Steuerung
- Relativ große und andauernde Konzentration
- Flüssiges Anwendungsverhalten
- Kritikbereitschaft

(vgl. Schröder Studienhelfer 1, S. 6)

Ein Schulisches Lernen ergibt sich nicht aus der natürlichen Situation, sondern wird im Unterricht veranlasst.

Schulisches Lernen zeigt folgende Merkmale:

- nicht freiwillig, sondern gefordert
- Lernziele werden dem Lernenden vorgegeben
- Lernen erfolgt in einer sozialen Über- oder Unterordnung
- Lernen erfolgt in Gruppen
- Lernziele werden weitgehend unabhängig von der Bedürfnisstruktur des Lernenden gesetzt.

(vgl. Fend, S. 102)

In diesem Sinne ist die Aufgabe der Schule, sich durch bestimmte Maßnahmen (z.B. Handlungsorientierter Unterricht) sich dem natürlichen Lernen zu nähern.

- Sinnfreies Lernen – sinnvolles Lernen

Ein sinnfreies Lernen entspricht dem mechanischen Auswendiglernen. Der Lerninhalt wird vom Lernenden nicht verstanden.

Ein sinnvolles Lernen ist ein Lernen von Bedeutung, Zusammenhängen und Einsichten. Es werden Zusammenhänge verstanden.

Es ist erwiesen, dass sinnvolles Lernen den Menschen leichter fällt als sinnfreies.

(vgl. Weinert, S. 62)

- Intentionales Lernen – Inzidentelles Lernen

Das intentionale Lernen ist ein Lernen mit einer bestimmten Absicht, es ist also auf ein bestimmtes Lernziel ausgerichtet, das sich der Lernende selbst setzt oder von außen gesetzt wird.

Das inzidentelle Lernen vollzieht sich ohne erkennbaren Anlass. Auch in der Schule gibt es sehr oft ein beiläufiges Lernen (z.B. das erlernen von Strategien um im Schulalltag zu bestehen, wie: wie viel muss gelernt werden um die nächste Extemporale nicht zu vermasseln).

- Rezeptives Lernen – Entdeckendes Lernen

Beim rezeptiven Lernen werden die Lerninhalte entsprechend der Vorgabe durch den Lehrer vom Schüler nachvollzogen. Es ist ein Lernen auf Vorgabe. Wichtig ist dabei eine geschickte Anleitung des Lehrers.

Beim entdeckenden Lernen findet der Lernende selbsttätig Lösungswege zur Bewältigung von Problemsituationen (= kreatives Lernen). Durch Eigeninitiative werden kognitive Strukturen aufgebaut, das heißt, Einsichten und Kenntnisse erworben.

Vorteile des entdeckenden Lernens für die geistige Entwicklung nach Brunner:

Größere Lernfreude und Selbstvertrauen, Eigenaktivität des Lernenden, größere Konzentration und Ausdauer und erhöhte Gedächtnisleistung.

3.3 Sonderformen des Lernens

Lernen durch Einsicht

Das Lernen durch Einsicht entspricht dem sinnvollen Lernen.

Es kann in folgende Abschnitte aufgegliedert werden:

- Vororganisation (Bedeutungszumessungen liegen bereits vor, sie wurden in früheren Prozessen gewonnen)
- Störung (Im Ablauf des Verhaltens tritt eine Störung auf, gewohntes Verhalten wird unterbrochen)
- Problembewusstsein (Ursachen dieser Störung werden lokalisiert)
- Durchorganisation (Bedeutungszumessungen verschieben sich, alte verlöschen, neue entstehen)
- Einsichtsgewinnung (Gewinnung von Einsicht, Faktoren werden in ihrem Bedeutungszusammenhang erschlossen, es kommt zu einer Problemlösung)

Soziales Lernen

Es gibt verschiedene Arten von Lernen: kognitives, psychomotorisches, emotionales und soziales Lernen. Die überkommene Didaktik hat sich bisher überwiegend mit einem Lernen beschäftigt, das mit Wissen, mit Gedächtnis zu tun hat. In der heutigen Didaktik wird zunehmend gefordert, dass auch Soziales gelernt wird.

Das soziale Lernen umgreift einen komplexen und diffizilen Bereich. Zum einen steht es für den Vorgang der Sozialisation, zum anderen umfasst es die Förderung von Handlungskompetenz und sozialem Problembewusstsein. Als zentrale Lernziele des sozialen Lernens können Ich-Kompetenz und Sozial-Kompetenz bezeichnet werden.

Lernziele im Sinne der Ich-Kompetenz

Gemeint sind hier Verhaltensweisen im Sinne der humanen Selbstverwirklichung, der Selbststeuerung und der Identitätsfindung und –förderung, z.B.:

- Selbstreflexion
- Selbststeuerungsfähigkeit
- Wahrnehmung eigener Interessen
- Verbalisierung von Gefühlen, Wünschen,...
- Förderung von Empathie (Einfühlungsvermögen)
- Entwicklung emotionaler und sozialer Sensibilität
- Frustrationstoleranz (Enttäuschungen ohne Resignation ertragen können)
- Kritikbewusstsein
- Durchsetzungsvermögen
- Ich-Stärke
- Respektierung der Eigenheit des Menschen
- Toleranz
- Kreativität und Problemlösungsfähigkeit

Lernziele im Sinne der Sozial-Kompetenz

Diese Lernziele beziehen sich auf Außenbeziehungen des Ich, also Kontakte zum Du, zu einer Gruppe, zu seinen Mitmenschen. Das eigene Agieren erweist sich als abhängig vom Reagieren des anderen. Letztlich geht es um eine Zunahme der kommunikativen Fähigkeiten

- Abbau von Vorurteilen
- Rollenflexibilität
- Rationale Konfliktbewältigung
- Übernahme von Mitverantwortung
- Interaktionsbereitschaft
- Kommunikationsfähigkeit
- Integrationsfähigkeit
- Fähigkeit zur Kooperation (Teamwork)
- Kompromissbereitschaft
- Politische Handlungsfähigkeit
- Solidaritätsbereitschaft

(Steindorf, S.34-37)

„Soziales Lernen ist ein Lernen, das jeweils auf andere bezogen ist, von deren Verhalten geprägt wird und sich auf das Verhalten anderer auswirkt. Da beim sozialen Lernen die Verhaltensregeln und Normen der Gemeinschaft übernommen werden, bezeichnet man es auch als ein Lernen in und für die Gemeinschaft.“

(Schröder, Studienhelfer 1, S. 5)

Im Lehrplan der Grundschule werden folgende Punkte zum sozialen Lernen angeführt:

- soziale Lernprozesse sollen initiiert und unverzichtbare Werte des menschlichen Zusammenlebens erfahrbar gemacht werden
- Förderung sozialer Verhaltensweisen wie Rücksichtnahme, Verantwortungsbereitschaft, Solidarität, Toleranz, Urteilsfähigkeit, Bereitschaft, Konflikte friedlich zu lösen oder auszuhalten
- Vorbereitung auf das Leben in einer demokratischen Gesellschaft
- Durch tägliches Miteinander erhalten die Schüler die Möglichkeit zur Selbstentfaltung und Erprobung des Umgangs mit anderen Menschen
- Grenzen der persönlichen Freiheit und Selbstverwirklichung aufzeigen (wenn Rechte anderer verletzt werden)
- Kompromissbereitschaft fördern
- Jeder muss Beitrag zum befriedigenden Zusammenleben leisten
- Andersartigkeit und Verschiedenheit als Gewinn und Bereicherung (interkulturelles Lernen)

(Lehrplan Grundschule Bayern, 2000)

Grenzen und Probleme:

Bei der Erziehung der Eltern…

- Überstrenge Erziehung
- Ängstlich bewahrende Erziehung
- Lieblose und vernachlässigende Erziehung
- Eltern sind primär an kognitiven Leistungen interessiert
- Andersartige Erziehungsvorstellungen

(vgl. Fuchs, 1974, S. 58 f.)

Im Unterricht bezüglich dem Umgang von Lehrer und Schüler…

- Organisatorischer Rahmen: z.B. Zeitmangel (geringe Zeit beim Warten auf Schülerantwort)
- Antipathie des Lehrers gegenüber einem Schüler wegen dessen Verhalten
- Schüler in einer Versagenssituation zu lange belassen
- Öfter kritisieren als loben

(vgl. Brophy und Good, 1974, S. 330)

Lernen am Modell (nach Bandura)

Schröder: „Das Lernen am Modell ist eine Form des sozialen Lernens, welche auch als Imitationslehren, Beobachtungslernen oder Nachahmungslernen bezeichnet wird. Hierbei werden Verhaltensnormen, die bei anderen Personen gesehen werden, in das eigene Verhalten übernommen.“

(Schröder, Studienhelfer 1, S. 9)

Der Lernende ahmt aufgrund der Beobachtung eines Vorbildes Verhaltensweisen desselben bewusst oder unbewusst nach (Imitation) und macht sie sich zu Eigen. Der Verhaltensaufbau über das Modell-Lernen orientiert sich gleicherweise am Lehrer und den Eltern, sowie an symbolischen Vorbildern.

Das Lernen am Modell ist eine der urtümlichsten Lernformen des Menschen.

Beim Lernen am Modell kommt es zu folgenden Lerneffekten:

- Neues Verhalten wird angeeignet
- Bereits vorhandenes Verhalten wird verstärkt oder abgebaut

Beispiel: Eltern, die ihre Kinder körperlich Strafen, erweisen sich als Vorbilder, wie man sich mit Gewalt durchsetzen kann. Deshalb für den Unterricht:

„Grundsätzlich sollte alles Verhalten, das der Lehrer zeigt, von den Schülern übernommen werden können.“

(Schröder, Studienhelfer 1, S. 9)

[...]

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Lernen - Lehren
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München  (Schulpädagogik)
Veranstaltung
Wichtige Themen der Schulpädagogik
Note
1
Autor
Jahr
2002
Seiten
18
Katalognummer
V9632
ISBN (eBook)
9783638162814
Dateigröße
575 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Sehr dicht - einzeiliger Zeilenabstand. 395 KB
Schlagworte
Lernen, Lehren, Schulpädagogik
Arbeit zitieren
Sam Körber (Autor:in), 2002, Lernen - Lehren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9632

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Titel: Lernen - Lehren



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