Der Boden. Eigenschaften und Qualiät


Referat / Aufsatz (Schule), 1998

5 Seiten, Note: 13 Punkte


Leseprobe


GLIEDERUNG

1. Bedeutung

2. Entstehung

3. Bodenarten

4. Kriterien für Bodenqualität

5. Bodenacidität (Bodenreaktionen)

6. Humusgehalt

7. Bodenanzeiger - Zeigerpflanzen

1. Bedeutung

- als Pflanzenstandort liefert Grundlage der Vegetation
- reguliert die Wasserversorgung für die Pflanzen
- entzieht Wasser gelösten Stoffe und organische Stoffe werden weitgehend abgebaut
- > H²O kommt gereinigt ins Grundwasser
- Nutzung: Besiedlung, Verkehr, Gewerbe, Industrie, Landwirtschaft

2. Entstehung

- ist das Umwandlungsprodukt aus mineralischen und organ. Substanzen
- abhängig von Klima, Ausgangsgestein, Wasser, Vegetation, tier. / menschl. Existenz
- Bodenteilchen aus Verwitterung und organ. Vegetationsrückstände bilden Gefüge aus Materie und Hohlräumen
- am Anfang der Bodenentstehung gibt es nur das Ausgangsgestein welches durch das Klima stark beeinflußt wird
- im Winter dringt das Wasser, was anschließend gefriert in die Risse und Poren und der Fels wird gesprengt
- nun können auch erste Pflanzesamen hängen bleiben und aurf der Oberfläche sammeln sich Pflanzenreste, Humusteilchen und Flugsand
- jetzt kommt es zur Besiedlung von Mikroorganismen, die die Pflanzenreste zersetzen
- weiterhin zersetzen Säuren, die durch Luft, Wasser oder Bakterien eingetragen werden das Ausgangsgestein
- dieser Vorgang ist über mehrere 1000 Jahre zu betrachten ehe Boden entsteht
- es entstehen im allg. 3 Bodenhorizonte

C- Horizont ---- Ausgangsgestein B- Horizont ---- Unterboden

- nimmt ausgewaschenen Stoffe aus Oberboden auf A- Horizont ---- Oberboden
- besteht aus Mineralien, Humusteilchen und stark zersetzten Pflanzenteiln
- in Mitteleuropa entsteht so die Braunerde
- die Mächtigkeit des Bodens ist dort am größten wo ein üppiger Pflanzenwuchs vorherscht z.B. Regenwald

3. Bodenarten

- durch unterschiedliches Klima, Vegetation und Ausgangsgestein entstehen verschiedene Bodenarten
- man unterteilt in 5 Bodenarten (nach Korngrößen)
- Skelettboden: 75% Kies und Steine, Körnung über 2mm
- Sandboden:45% Sand, Körnung 0,2-2mm
- Lehmboden: feiner Sand, Körnung 0,02-0,2mm
- Schluffboden:55%Schluff, Körnung 0,002- 0,02mm +Tonboden: über 30% Ton, Körnung unter 0,002mm Feinboden Grobboden Sand, Schluff, Ton alles über 2mm Kies und Steine
- auf den verschiedenen Böden entsteht eine unterschiedliche Vegetation dadurch entstehen unterschiedliche Erden z.B. Schwarzerde, Braunerde, Gley, Podsole oder Moorböden Geografie

4.Kriterien für Bodenqualität

- sind Bodentiere (Mikroorganismen), welche für Belüftung und Auflockerung sorgen
- setzen den größten teil der organischen Stoffe im Boden um und sind deshalb für die Fruchtbarkeit des Bodens am Bedeutensden

---> Qualität wird durch sie stark beeinflußt --> sind für die Erhaltung der Bodenqualität unerläßlich

- weitere wichtige Bodentiere sind z.B. Fadenwürmer, Tausendfüßler, Milben und eine Vielzahl von Käfern und Larven
-weiteres Kriterium sind die organische Stoffe, die haupsächlich in der Landwirtschaft durch Düngung eingebracht werden wie z.B. Stallmist, Gülle,. Stroh, Äste, Wurzeln oder Stoppeln -

->verbessern Bodenstruktur, fördern das Bodenleben und dienen als langsamfließende

Nährstoffquelle trotzdem muß man auf eine genaue Dosierung achten, wenn sie außerhalb der Vegetationsperiode eingebracht werden kommt es zu einer starken Nitrat-Belastung da die Nährstoffe nicht verbraucht werden können Folie

- für Bodenqualität ist auch der Stoffeintrag über die Luft verantwortlich so kommen die atmosphärischen Verunreinigungen durch den Niederschlag auf den Boden wie z.B. Schwefel, Nitraten aber auch Stickstoffen welche überwiegend durch Düngung eingebracht werden - ein wichtiges Kriterium sind auch Industrie und Siedlungsabfälle, die z.T. durch das Oberflächenwasser eingebracht werden so z.B. Schwermetalle, Nitrate, Pflanzenschutzmittel

5. Bodenacidität (Bodenreaktionen)

- saure Reaktion des Bodens
- spielt neben Mineralstoffgehalt und Porenraum wichtige Rolle
- von Wasserstoffionen ausgehende chem. Reaktionen, die Einfluß auf die Besiedlungsdichte und Leistung der Pflanzen haben
- H-ionen entstammen aus mehren Quellen:

aus in Niederschlägen enthaltene Säuren z.B. Kohlensäure

aus der Atmung von Mikroorganismen und Wurzeln entstehenden Kohlensäure

aus sauren Humifizierungsprodukten von Nadelbäumen

- pH-Wert drückt Acidität aus

- so fühlen sich Bakterien und Algen bei einem PH-Wert von 6,5-7,0 am wohlsten, Pilze bevozugen einen pH-wert von 5,0-6,5

- die meisten Bodentiere führen einen optimalen Ablauf der Funktionen in der Nähe des

Neutralpunktes durch (7,0), kommt es aber zu einer starken Versauerung des Bodens wird die Biozenöse der Mikroorganismen stark verändert

---> es kommt zur Hemmung des Abbaues der organ. Abfälle und es kann zur Bildung von Rohhumus kommen

- kalkarme Böden reagieren sauer wobei hingegen kalkreiche Böden neutral bis alkalisch reagieren

6. Humusgehalt

- als Humus wird die organische Bodensubstanz bezeichnet d.h. die Materialen die im Boden vorkommen und organ. Ursprung haben, aber bereits abgestorben sind
- für Humusbildung sind die schwer zersetzlichen Pflanzenteile verantwortlich
- Organ. Böden weißen einen hohen Humusgehalt auf z.B. Moorböden (viel totes Material vom Wasser eingeschlossen
- ist wesentliche Nahrungsquelle der Mikroorganismen
- die Menge und Verteilung gibt Ausschlag für Besiedlung und Verteilung der Bodentiere - im allg. nimmt der Humusgehalt und damit das Bodenleben von oben nach unten ab Je dunkler die Bodenfarbe um so höher ist der Humusgehalt
- in Böden die schlechter belüftet sind herrscht ein höherer Humusgehalt als in Böden die gut belüftet sind, da die Bakterien Luft zum Abbau des Humus benötigen
- auch bei Feuchtigkeitsüberschuß wird die bakterielle Arbeit gehemmt
- Ackerböden enthalten 1-3% Humus (ackern -> Luft), Moorböden bis zu 30 % (H²O -> kaum Luft)

7. Bodenanzeiger - Zeigerpflanzen

- das gedeihen von Pflanzen ist mit dem physikalischen und chemischen Eigenschaften des Bodens verbunden
- im allg. beeinflußen das Vorkommen einer Pflanze der Humusgehalt sowie die mineral. Nährstoffe
- unterschiedliche Böden rufen einen unterschiedlichen Pflanzenbewuchs hervor dabei gibt es Pflanzen die nur auf bestimmten Böden wachsen, man spricht von den so genannten Zeigerpflanzen Folie
- Zeigerpflanzen stellen bestimmte Ansprüche an den Boden
- so sammeln sich Pflanzen die viel Stickstoff benötigen gern an Stellen an die mit stickstoffhaltigen Abfällen gedüngt werden Bsp. Brennnessel wieder andere Pflanzen vertragen einen hohen Salzgehalt und wachsen deshalb in den Salzwüsten, wo andere Pflanzen längst nicht mehr gedeihen würden
- für die meisten Arten ist der Säuregehalt des Bodens entscheidend

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Details

Titel
Der Boden. Eigenschaften und Qualiät
Veranstaltung
Fach Biologie
Note
13 Punkte
Autor
Jahr
1998
Seiten
5
Katalognummer
V96161
ISBN (eBook)
9783638088381
Dateigröße
381 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Boden, Fach, Biologie
Arbeit zitieren
M. S. (Autor:in), 1998, Der Boden. Eigenschaften und Qualiät, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96161

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