J.F.Herbart: Über die ästhetische Darstellung der Welt als das Hauptgeschäft der Erziehung


Hausarbeit (Hauptseminar), 1998

18 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Gliederung

1. Einleitung

2. Moralität als Ziel der Erziehung
2.1. Moralität als Differenzierung zwischen dem höchsten und ganzen Zweck der Erziehung

3. Was versteht Herbart unter Moralität?
3.1. Die notwendigen Voraussetzungen der Moralität

4. Die Unbrauchbarkeit der transzendentalen Philosophie für die Erziehung

5. Die Genese der Sittlichkeit in dem Zögling
5.1. Das Sittliche gebietet sich selbst
5.2. Das ästhetische Urteil
5.2.1. Die ästhetischen Verhältnisse
5.2.2. Die Entwicklung des Gewissens

6. Die ästhetische Darstellung der Welt

7. Kritik

1. Einleitung

Jochann Friedrich Herbart ( 1776 - 1841 ) war mit Ziechners Worten " ein tiefblickender geborener Pädagoge "1, der seine Pädagogik auf die Psychologie und die Philosophie gründete. Er zählte zu den ersten, die für die Verwissenschaftlichung der pädagogischen Praxis eintraten. Unter der Orientierung an Herbart beginnt die Pädagogik sich erstmals als eine eigenständige Disziplin zu etablieren.

Herbarts Erziehungstheorie entstand vor dem Hintergrund einerseits der napoleonischen Kriege und dem mit ihnen auch in Deutschland deutlich gewordenen Zusammensturz des Ständestaates, andrerseits vor dem Hintergrund der durch Kant repräsentierten Aufklärungsphilosophie. Der Ausgangspunkt seiner Überlegungen war der Widerspruch zwischen der von der Aufklärung als möglich legitimierter Autonomie bzw. Vernunft und ihren pädagogischen Bedingungen. So war die leitende Absicht seiner Bildungstheorie die standesspezifischen Bildungsprivilegien aufzuheben und für alle eine allgemeingültige Pädagogik zu entwickeln.2

Seine Allgemeine Pädagogik handelt über die Ausrichtung und Strukturierung des unterrichtlichen und erzieherischen Handelns. Dieses Werk aus dem Jahr 1806 gewann in der pädagogischen Praxis eine große Bedeutung und wird heute als Grundlage der modernen Pädagogik angesehen. Sein Einfluß erstreckte sich weit über Deutschland hinaus auf mehrere europäische Länder.

Herbarts "pädagogisch - psychologische Denkweise"3 war ausschlaggebend für seine Stellung zu Kants transzendentaler Philosophie. In Anlehnung an Kants Moralprinzipien legte er seine sittlichen und ästhetischen Ansichten ( im Jahr 1804 ) in einer Schrift, die ein pädagogisches Ziel verfolgt, nieder.

Ich werde in der vorliegenden Arbeit den Aufsatz "Über dieästhetische Darstellung der Welt als das Hauptgeschäft der Erziehung" 4 unter dem Gesichtspunkt seines ästhetischen Konzeptes untersuchen und auf Kant reflektieren.

2. Moralität als Ziel der Erziehung

Herbart fordert in seiner Schrift von 1804 eine einheitliche Erziehung, die nur über eine einzige Funktion verfügt. Das Geschäft der Pädagogik als ein Ganzes muß durch den höchsten Zweck des Menschen - durch die Moralität - zusammengehalten werden. Die Bedeutsamkeit einer systematischen Erziehung hebt Herbart hervor, indem er uns die Konsequenten der nicht planmäßigen Erziehung deutlich macht. Bei der Befolgung von mehreren Erziehungsabsichten stellt sich neben dem Mangel der Hilfsmittel vor allem die Problematik, daß durch die " nicht berechneten Neben - und Nachwirkungen ", das Verhältnis der einzelnen Absichten zueinander aus dem Rahmen der Pädagogik fällt. Diese Schwierigkeiten gaben den Impuls für Herbart, das Ziel der Erziehung als eine und einzige in dem Begriff der Moralität aufzufassen.

Der " höchste Zweck " des Menschen und parallel der Erziehung wird universal mit dem Namen der Moralität bezeichnet und zugleich toleriert - behauptet Herbart. Dieser Aussage: " Moralität als höchster Zweck " liegt die Vermutung nahe, daß alle anderen pädagogischen Aufgaben in eine untergeordnete Position geraten. Wie es genau zu verstehen ist, wird deutlich, wenn wir den Begriff der Moralität als " ganzen Zweck des Menschen und der Erziehung " untersuchen.

2.1. Moralität als Differenzierung zwischen höchstem und ganzem Zweck der Erziehung

Herbart erhebt die Moralität " als höchstes " zum " ganzen Zweck " der Erziehung. Mit dieser Steigerung deutet er an, daß in seinem Pädagogikkonzept alle weiteren Aufgaben aus dem Begriff der Moralität hervorgehen. Moralität wird also sowohl die Grundlage der Erziehung, aus der sich die restlichen pädagogischen Zwecke deduzieren lassen, als auch die Bedingung für eine systematisierte Pädagogik5.

Wenn Moralität nur für den höchsten Zweck der Erziehung steht, bedeutet es, daß sie nicht für die übrigen pädagogischen Aufgaben dient. Die verschiedenen restlichen Teile des Geschäftes könnten durchaus nicht nur aus dem Bereich der Moralität stammen. Darauf hin wird dann der Anspruch auf " das Geschäft der Pädagogik als einziges Ganzes " nicht mehr stichhaltig bzw. die Grundlage einer systematischen Pädagogik ist nicht gegeben. So ist einzusehen, warum Herbart die Moralität als ganzen Zweck der Erziehung fordert.

Die verschiedenen erzieherischen Aufgaben, die unter dem " höchsten Zweck " hierarchisch stehen, werden durch das Prinzip der Moralität verknüpft. Der Umfang der Zwecke wird dann durch den " ganzen Zweck " der Erziehung bestimmt. Das bedeutet, daß Herbart mit dem " ganzen Zweck " ( Moralität ) die Pädagogik als ein System darstellt. Eine Pädagogik, in der die Mannigfaltigkeit der Aufgaben und Zwecke durch den " höchsten Zweck " zu einer von Rangordnung bestimmten, und durch den " ganzen Zweck " zu einer Einheit umfaßt wird. Moralität hat also in der herbartischen Erziehung sowohl eine übergreifende als auch eine Hauptfunktion. Nur unter dieser Prämisse können wir " das Geschäft der Pädagogik als ein einziges Ganzes " betrachten.

Die andere These über die Differenzierung zwischen dem höchsten und dem ganzen Zweck der Erziehung bezieht sich auf die Analogie des kategorischen Imperativs aus Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten:

>> Handle so, daß du die Menschheit, sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden andern, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchtest. <<6

Nach diesem Zitat beschränkt sich das kantische Gebot auf Handlungen, die nur mit Personen verbunden sind und fordert eine gegenseitige Anerkennung der Menschen. Wenn man diesen Anspruch als Voraussetzung der moralischen Handlung gelten läßt, wird demzufolge Moralität als höchster Zweck der Handlung angesehen. Demgegenüber gehört eine Tätigkeit, deren Subjekt als Mittel und nicht als Ziel betrachtet wird, nicht zur moralischen Handlung. Das heißt, das Ziel der Tat kann dem höchsten Zweck nur untergeordnet bzw. ein niederer Zweck sein und " ...so würde Moralität als höchster Zweck des Menschen nicht mehr Begriff des Gesamtzusammenhangs aller menschlichen Tätigkeiten sein."7

Aber wir wissen, daß Kant sein Gebot präzisiert und erweitert hat:

>> Handele nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie ein allgemeines Gesetz werde. <<8

Der kategorische Imperativ sagt nun, daß Handlungen nur dann gut sind, wenn sie nach verallgemeinerungsfähigen Maximen erfolgen. Eine Maxime ist ein subjektiver Grundsatz. Ein subjektiver Grundsatz ist dann verallgemeinerungsfähig, wenn sich jeder andere ihn auch zu eigen machen kann, woraus dann folgt, daß er intersubjektiv gültig ist. Im Anschluß an die intersubjektive Gültigkeit der Handlungen müssen wir die Moralität als ganzen und nicht als höchsten Zweck des Menschen auffassen.

3. Was versteht Herbart unter Moralität?

Unter Moralität versteht Herbart nicht ein Handeln, das nach einer bestimmten Norm festgelegt ist, sondern eine innere Beschaffenheit, die den Heranwachsenden befähigt, zu dem " steten Entschluß, sich als Individuum unter dem Gesetz zu denken, das allgemein verpflichtet "9. Im sittlich handelnden Menschen soll nicht ein rücksichtslos strenges, knechtisches Gehorchen gegenüber dem bewußten Sittengesetz entstehen. Vielmehr soll eine auch mit dem naiven Sehnen und Drängen nach eigener Befriedigung am Wohlergehen anderer verbundene, mit dem Trieb- und Gefühlsleben verquickte interessevolle Stellungnahme zum sittlichen Gebot und Handeln.10 Die Sittenlehre kann bei Herbart also nicht erlernt, sondern in dem kindlichen Gemüt nur konstruiert werden. Sie ist nicht etwas, was von außen herangezogen werden kann. Sie ist in uns eine immanente, für das Erwecken geschaffene Potenz.

Mit der Anspielung auf Kants allgemeinem Sittengesetz11 wird auch die Aufgabe des Erziehers formuliert: Den Zögling " determinieren, damit die freye Haltung des Gemühts nicht von der Weltklugheit, sondern von der reinen practischen Ueberlegung das Gesetz empfange. "12

3.1. Die notwendige Voraussetzungen der Moralität

Bevor uns Herbart das Mittel, mit dem diese sog. Determination in dem Zögling vollzogen werden kann, vorstellt, stellt er die Bedingungen der Moralität dar. Erstes Erfordernis der Moralität nennt Herbart den guten Willen. Mit diesem Gedanken ist nochmals eine Analogie zu Kant festzustellen.

Wie man handeln solle, - heißt es bei Kant, folgt nicht aus dem, was << gut >> ist, sondern aus dem Sittengesetz. Dieses Gesetz sagt, wie man handeln solle und daraus folgt erst was gut ist. " Der Wille ist nichts anders als praktische Vernunft."13 Die Befolgung des Sittengesetzes ist der alleinige Bestimmungsgrund des Willens. Der Wille wird als eine Fähigkeit bezeichnet, der sich bloß für dasjenige entscheidet, was die Vernunft als praktisch notwendig, unabhängig von den Neigungen, d.h. als gut erkennt.14 Gut ist also der sittliche Wille. " Es ist überall nichts in der Welt, ja überhaupt auch außer derselben zu denken möglich, was ohne Einschränkung für gut könnte gehalten werden, als allein ein guter Wille."15 Bei Kant ist die innere Einstellung sehr wichtig. Wer einem anderen hilft, weil er ihn gern mag oder weil er glaubt, daß die Gesellschaft das von ihm erwarte, der tut zwar ( äußerlich ) das, was auch das Sittengesetz verlangt. Seine Handlung hat Legalität. Er handelt aber nicht aus Pflicht16, sondern aus anderen Motiven. Der Handlung fehlt also die Moralität und man kann sie nicht mit dem guten Willen bezeichnen.

Herbart sieht die Aufrechterhaltung des guten Willens in der Überwindung der Gemütsbewegungen bzw. mit Kants Wort des Begehrungsvermögens. Das bedeutet, daß die Gefühle und die Emotionen diszipliniert werden. Sie müssen in dem kantischen Sinne auf ihre Verallgemeinerungsfähigkeit geprüft werden. Dadurch wird dann " die Sittlichkeit, welche vorher bloß eine Eigenschaft, eine Bestimmung des Willens war, zur Tugend, zur Kraft und That "17.

Die nächste Voraussetzung der Moralität betrachtet Herbart " die richtige Erkenntnis des moralischen Gesetzes "18. Darauf werde ich noch später eingehen.

4. Die Unbrauchbarkeit der transzendentalen Philosophie für die Erziehung

Der Zögling muß über die Einsicht verfügen, die ihn fördert, in jeder Zeit das Beste und das einzig Gut zu wählen und zu tun. Wie gelangt er aber zu diesem moralischen Urteil? Wie soll die " sittliche Bildung " aussehen?

Herbarts Überlegung beginnt mit einem Einwand gegen die Philosophie, die an die Menschen Erwartungen stellt, ohne dabei praktische Hinweise zu erteilen. Die transzendentale Philosophie braucht ihre Lehre nicht in die Praxis umzusetzen und findet so alles unmittelbar im Begriff. Die Philosophie bezeichnet die Freiheit als eine Idee der Vernunft, eine Eigenschaft des Willens aller vernünftigen Wesen, also als einen Teil der intelligiblen Welt. Ihre Existenz wird vorausgesetzt bzw. mit der Spontaneität gleichgesetzt. Das Individuum verfügt über eine spontane Gesetzgebung bzw. Sittlichkeit, die als Ursache der Freiheit angesehen wird.

Aber wenn es so ist, " ist nichts consequenter, als ruhig zu erwarten, daß sich wohl etwa ganz von selbst das radicale Gute - oder vielleicht auch das radicale Böse, - bey seinem Zögling äußern werde; - nichts consequenter, als die Freyheit, die er in demselben, als in einem Menschen, doch voraussetzen muß, still zu respectieren, sie nur durch gar keine verkehrte Müche zu stören" darf - äußert sich Herbart ironisch. So wird dem Pädagogen auf die spontane Sittlichkeit des Zöglings kein Zugriff ermöglicht und daraufhin könnte er dann " den wichtigsten Theil seines Geschäfts ganz aufgeben "19.

Die transzendentale Freiheit ist nicht erfahrbar und man kann sie als etwas Wirkliches nicht beweisen20. Die auf den Begriff der Freiheit zurückgeführte Sittlichkeit ist aufgrund der praktischen Vernunft, ( deren Ursprung " von Himmel abgeleitet ist "21 ) gegeben und darauf hin ebenso unmöglich wie unnötig erziehbar. Kants Sittengesetz gemäß bestimmt sich der Mensch nach praktischen Ideen der Vernunft selbst und fremdverantwortlich. Das Individuum eignet sich seine Welt selbst, das heißt ohne irgendwelche pädagogische Anleitung, an.

Die Sittlichkeit der Heranwachsenden ist nach Herbarts Ansicht erst nach und nach zu entwickeln. Die Freiheit muß durch die Erfahrung und nicht durch die intelligible Welt angeleitet werden. Deshalb darf " kein leisester Wind von transcendentaler Freyheit [...] in das Gebiet des Erziehers durch irgend ein Ritzchen hineinblasen. "22

5. Die Genese der Sittlichkeit in dem Zögling

Für Herbart ist die Sittlichkeit ein Ereignis, eine Naturbegebenheit, deren Anlage im Zögling besteht. Man kann auch sagen, daß seine Seele die potentielle Basis der Moralitätsentwicklung ist. Der Erzieher muß sich den Versuch anmuten, die Gesetzmäßigkeit dieser geistigen Kraft, die noch in einer unvollkommenen Gestalt ist, zu erforschen und zu entdecken, wie sie sich verändern läßt. Die Gedanken, Phantasien, Neigungen und Begierden des Kindes, die noch sittlich unbestimmt sind, müssen von dem Erzieher " so kanalisiert werden, daß sich in ihnen sittliche Imperative durchsetzen. "23

Der Erzieher muß sich das Ziel setzen, " daß der Zögling sich selbst finde, als wählend das Gute, als verwerfend das Böse". 24 Die Charakterbildung soll sich also in dem Erziehenden durch seine eigene Tätigkeit vollziehen. Der Pädagoge hat die Aufgabe dabei eine Sinnenwelt zu arrangieren, die auf den Zögling so wirkt, daß er seine Moralität aus eigenem Entschluß, eigener Einsicht und aufgrund seiner immanenten Freiheit ( Freiheit der Wahl ) heraus entwickeln kann.

5.1. Das Sittliche gebietet sich selbst

In dem nächsten Absatz untersucht Herbart das Verhältnis zwischen Gehorsam und Befehl, wobei er wieder an Kant anknüpft. Nicht jeder Gehorsam gegen einen besten Befehl ist sittlich. Der Gehorchende muß den Befehl prüfen, wählen und würdigen. Das bedeutet, daß er ihn zum Befehl erheben muß.25 Der sittliche Mensch ist selbst ( wie bei Kant ) der befehlende und gehorchende in einer Person.

Alle Grundsätze, die ein Objekt bzw. einen Gegenstand zum Bestimmungsgrund des Willens machen, können kein allgemeingültiges praktisches Gesetz abgeben. Wenn es für ein vernünftiges Wesen allgemeine praktische Gesetze26 geben soll, so können das demnach nur solche Prinzipien sein, die den Bestimmungsgrund des Willens nicht dem Objekt ( Gegenstand ), sondern bloß der Form nach enthalten. " Dies Wollen muß das ursprüngliche und erste seyn "27 . Es ist noch ungerichtet kein bestimmtes, aber doch ein wirkliches und muß zur Sittlichkeit geleitet werden. Wenn ein Gebot über die Form einer logischen Allgemeinheit verfügt, bedeutet das, daß der Bestimmungsgrund des Willens, der dieses Gebot wollen wird, formalen Charakter haben muß. Dieser ursprüngliche Wille, der dem gehorchenden Willen gegenübersteht und als gebietender Wille erscheint, ist noch nicht sittlich, das heißt, er ist noch neutral. Hier taucht die Frage auf, wie aus dem ersten ( ursprünglichen ) ein gehorchender Wille wird.

Wie kann der Mensch das Gebot zum Befehl würdigen?

Der Mensch kann das allgemein gültige Gesetz zum Befehl erheben unter der Voraussetzung, daß er " zwischen dem Würdigen und Guten auf der einen, dem Gemeinen und Schlechten auf der andern Seite "28 unterscheiden kann. Das bedeutet, daß er das richtige Urteil fällen kann. Aber wie kann der Mensch zu diesem Gehorsam motiviert werden? Wie kann in ihm die Aufmerksamkeit, Selbstkritik und Demut, die die Krone des Sittlichen bilden, erweckt werden?

Wenn das Sittliche sich selbst gebietet, unter welchen Bedingungen ist der Mensch überhaupt in der Lage, oder anders ausgedrückt, was nötigt ihn, seinen gebietenden Willen mit dem gehorchenden Willen in Übereinstimmung zu bringen? Wie entwickelt sich das moralische Urteilsvermögen?

Die sittlich unbestimmte Vernunft tritt mit der erfahrbaren Außenwelt in Verbindung, indem sie ihre Umgebung wahrnimmt und anschließend " nachdem sie vollendet vernahm, " sie beurteilt. Aber wie wir schon von Kant wissen, muß sich die Vernunft, unabhängig von fremden Einflüssen selbst als Urheberin ihrer Prinzipien ansehen. Die Sinneswelt und Verstandeswelt wird streng auseinander gehalten.29 In der Feststellung: " So weit behält Kant durchaus recht, der das Empirische der reinen Vernunft streng entgegensetzt. "30 - bekennt Herbart sich zu Kant. Man ersieht daraus, daß die Vernunft nicht der Grund des sittlichen Willens sein kann.

Für die Umwandlung von ursprünglich notwendigen Willensakten zu sittlich - notwendigen können die empirischen, theoretischen oder logischen Notwendigkeiten nicht in Frage kommen. Der Handlungsantrieb des Gehorchenden darf also nicht aus diesen Bereichen kommen. Der Gehorchende muß durch sein Urteilsvermögen den Willen bzw. seinen Handlungsantrieb prüfen. Herbart schließt hier die Möglichkeit aus, daß der Wille selbst der Grund des Urteils, des Befehls und zuletzt der Handlung sein könnte. Durch solchen fremden Wille wird " das Erste der Sittlichkeit, der Gehorsam [...] vernichtet " durch ihn wird zugleich " eine Willkühr an die Stelle der andern gesetzt ".31 Wenn der Wille also zum Grund, d.h. zum Motiv des Befehls erhoben wird, können wir nicht über ein sittliches Handeln sprechen. Wie schon oben erwähnt wurde, kann die Sittlichkeit dem Zögling nicht durch ein normatives Gebot von außen "aufgezwungen" werden, sondern sie muß aus seinem Gemüt durch seine Selbständigkeit bzw. Selbstreflexion herausgerufen werden. Das bedeutet also, daß " Moralität nicht auf der Herrschaft eines Willens über einen anderen Willen beruhen kann, sondern [...] an das Urteil über den Willen "32, d.h. an geistige Tätigkeit gebunden ist. Wie das genau funktionieren soll, werde ich in dem vorletzten Kapietel vorstellen.

Das nächste Charakteristikum der Urteilskraft, die moralische Notwendigkeit, wird von Herbart ebenfalls abgelehnt. Denn wir müssen die Ursache des sittlichen Handelns ( Willens ) ganz außerhalb des Gebiets der Moral suchen. Sonst würde man sich mit seiner Argumentation in einem Zirkel bewegen. Und zwar auf die Frage: Warum ist der kategorische Inperativ moralisch, - müßten wir dann antworten: Wegen moralischen Notwendigkeit. Man gibt etwas, was allererst begründet werden müßte, als Grund seiner Begründung an.

Auf die oben gestellte Frage: Was zwingt den Mensch sein gebietenden Wille in einen gehorchenden umzuwandeln - " bleibt nur noch die ästhetische [ Notwendigkeit ] übrig. "33

5.2. Das ästhetische Urteil

Die ästhetische Notwendigkeit ist dadurch gekennzeichnet, daß sie während des ästhetischen Urteilens, " beim vollendeten Vorstellen ihres Gegenstandes "34, zustande kommt. Je nach dem Gegenstand gibt es zahlreiche, verschiedene Urteile, die von Herbart als ursprünglich bezeichnet werden, weil sie unabhängig voneinander ihre Existenz haben. In Anlehnung an Kant weist Herbart dem ästhetischen Urteil als wichtiger Merkmal noch die Interessenlosigkeit zu. " Auf die Neigung nimmt sie gar keine Rücksicht; sie begünstigt und bestreitet sie nicht. "35

5.2.1. Die ästhetische Verhältnisse

" An der Spitze der Künste " stehen dieästhetischen Verhältnisse. Das Kunstwerk besteht aus Verhältnissen, wie zum Beispiel in der Musik die Töne in den Akkorden, die Merkmale einer literarischen Schrift ( Drama Komödie ) oder die Farbtöne eines Bildes. Nur derjenige Gegenstand kann als ästhetisch bezeichnet werden, der Verhältnisse innehat. Bloß so kann das Urteil, das über ihn gefällt wird, auf sich und " nicht etwa auf ein ander berufen ", also ästhetisch heißen. Die Elemente an sich eines solchen Verhältnisses alleine verfügen natürlich über keinen ästhetischen Charakter, aber in dem sie in die richtige Beziehung zueinander gebracht werden, in herbartischen Sinne in richtigen Gebrauch, kann man über sie ästhetisch urteilen. Die Evidenz der ästhetischen Verhältnisse liegt in unserer Wahrnehmung. Wenn wir über ein Kunstwerk ( z.B. Gemälde; Musikstück oder eine Drama ) urteilen, urteilen wir nicht über die einzelnen Farben oder die einzelnen Töne, sondern wir lassen die ä sthetische Verhältnisse auf uns wirken und beurteilen den gesamten Eindruck. Deshalb hält Herbart die Feststellung für wichtig, daß " die ästhetischen Urteile niemals die Wirklichkeit ihres Gegenstandes fordern. " Die ä sthetischen Verhältnisse befinden sich in der Vorstellung des Betrachters ( Zöglings ). Das Gefallen oder Mißfallen eines ästhetischen Gegenstandes bezieht sich also immer auf seine Verhältnisse.

5.2.2. Die Entwicklung des Gewissens

Das Geschmacksurteil über die ä sthetischen Verhältnisse bzw. Willensverhältnisse36 ist noch kein sittliches Urteil bzw. kein sittlicher Wille. Herbart äußert sich dazu folgendermaßen: Ein Geschmacksurteil bricht aus der Mitte des Gemüts hervor. Seine stürmische Art verschwindet mit der Zeit und es bleibt nur das Urteil übrig37. Das heißt: Das Urteil, dessen Basis der Geschmack ist und deshalb aus dem Gefühl heraus entsteht, befreit sich durch ständige Wiederholung, nach und nach von seinen emotionalen Eigenschaften und läßt seine reine Substanz erscheinen. Diese Substanz, die auf den Mensch einen Druck ausüben kann, nennt Herbart Gewissen.

Es stellt sich hierbei heraus, daß für Herbart weder das Gewissen a priori vorhanden ist, noch gründet es sich auf ein besonderes Gefühlsvermögen oder auf die Urteilskraft. Es ist das Resultat des mehrmaligen Wiederholens solcher ästhetischen Urteile.38

Die Stimme des Gewissens läßt die Wahrheit oder anders ausgedrückt, das Sittliche, gelten. In dem so konzipierten Begriff des Gewissens läßt sich zusätzlich zeigen, daß das kindliche Gemüt ursprünglich bereits sittliche Grundzüge enthält. Sie sind in der Seele des Zöglings von der Natur aus gegeben. So nennt Herbart die Sittlichkeit eine Naturbegebenheit, die sich in der ganzen Bestimmtheit der Seele mit Hilfe der psychologischen Gesetzmäßigkeit infolge der ständigen Wiederholungen des Urteilens notwendigerweise zum Charakterzug des Zöglings ausbildet.

Die verschiedenen Stufen der Moralentwicklung können wir daher folgendermaßen darstellen: Als erstes schaut der Zögling das Kunststück an. Er entdeckt die ästhetischen Verhältnisse und empfindet sie entweder schön oder nicht schön. In dem beurteilten Verhältnis ist ein Verlangen ( Wille ) präsent. Als nächsten Schritt bezieht der Betrachtende diesen Willen auf sich selbst. " Er wird wenigstens im Gedanken - nachahmen, kosten, wählen [...] calculieren."39 Und letztendlich nach seiner Überlegung bzw. seinem Werturteile fühlt er sich genötigt, dem sittlichen Willen zu gehorchen.

6. Die ästhetische Darstellung der Welt

Die Aufgabe der Erziehung besteht darin, den Zögling in die Lage zu versetzen, daß er die sittlichen Wertbestimmungen in sich findet bzw. seinen ursprünglichen ungerichteten Willen zu sittlich - notwendigen umwandelt. Herbart geht davon aus, daß diese Umwandlung auf einer Notwendigkeit basiert, die im Individuum zu Grunde gelegt ist. Jedes Wesen verfügt über eine Tendenz, die seine sittlich unbestimmte, aber vorhandene Vernunft mit der erfahrbahren Lebenspraxis verbinden will. Diese Annahme stellt in der herbartischen Erziehungstheorie einen wichtigen Anhaltspunkt dar. Die enge Familienwelt des Kindes erweitert sich, es " blickt und strebt " im Laufe seiner Entwicklung weiter. Von hier aus hat das Kind die Möglichkeit " aufwärts oder abwärts fortzuschreiten. "40 Da muß der Erzieher eingreifen, bzw. mit " seinem Geschäft " anfangen. Er " soll den Muth haben, vorauszusetzen: er könne, wenn er es recht anfange, jene Auffassung durchästhetische Darstellung der Welt früh und stark genug determinieren, damit die freye Haltung des Gemühts nicht von der Weltklugheit, sondern von der reinen practischen Ueberlegung des Gesetz empfange. "41

Der Knabe wird " mit seinen offenen Augen schon finden, vernehmen, was vernünftig sei " Der Umwandlungsprozeß wird notwendigerweise aus den ästhetischen Urteile entspringen. Wobei als wichtigstes Erfordernis beachtet werden muß " was denn für eine Welt der Knabe vor sich findet "42. Die empirische, mannigfaltige Außenwelt regt die Besonnenheit des Betrachtenden an und setzt einen Urteilsprozeß in ihm in Gang. Das Angeschaute wird nach einem inneren Maßstab ästhetisch beurteilt. Es wird je nach Gefallen oder Mißfallen bevorzugt oder abgelehnt. In der urteilenden Auseinandersetzung mit dem angeschauten Objekt ( d.h. die ästhetische Verhältnisse ) spielt neben der Vernunft das Gefühl eine wichtige Rolle. Das vernunfts - und gefühlsmäßig ästhetische Urteilen stellt aber noch nicht einen sittlichen Willen und auch nicht ein sittliches Handeln dar. Die Umformung des ursprünglichen Willens in einen sittlichen Willen vollzieht sich mit Hilfe der allgemein -ästhetischen Darstellung der Welt.

Herbart betrachtet die unmittelbare Umgebung des Kindes wie " die zärtliche Sorge der Mutter, der freundliche Ernst des Vaters, die Verkettung der Familie, die Ordnung des Hauses "43 als Vorbedingung der Moralitätsentwicklung. Am Anfang erscheint die familiäre Umwelt dem Kind als das Einzig - Mögliche und sie dient als einziges Muster seiner Nachahmung. Eine gute Familie ist das Fundament der sittlichen Erziehung. Wenn diese Basis gegeben ist, kann der Erzieher seine Maßnahme einsetzen. Dem schönen und guten Familienkreis gegenüber steht die harte Realität. Die Pflicht der Erziehung sieht Herbart darin, daß sie die Heranwachsenden über die Mängel und Not der Lebenspraxis aufklärt. Als effektivste Methode der Moralitätserziehung sieht er hierbei die ästhetische Darstellung der Welt.

Die verschiedenen Verhältnisse des Lebens müssen dem Kind so veranschaulicht werden, daß es die Kontraste der Wirklichkeit erkennt. Der Geschichte, besonders der griechischen, traut Herbart die meiste ästhetische Effektivität zu. Der Zögling kann zum Beispiel in den homerischen Gedichten menschliche Verhältnisse vorfinden, die auch auf seine Umgebung übertragbar sind. Das Angeschaute wird verarbeitet, indem er mit seinem Gefühl und seiner Phantasie die Geschichte miterlebt. Nur durch diese fortschreitende Teilnahme bzw. Übung kann der Zögling zur richtigen Erkenntnis kommen. Er wird notwendigerweise den " doppelte Gegensatz - theils zwischen den Menschen des Dichters, und den Seinen die er liebt und ehrt "44 erfassen. Die Sittlichkeit wird in dem Kind mit Hilfe der Ästhetik gebildet oder, anders ausgedrückt, die ä sthetische Auffassung der Welt fordert die Sittlichkeit. Diese ästhetische Art der Sittlichkeitsbildung trägt neben dem intellektuellen vorwiegend einen emotionellen Charakter. In dem das Kind das Angeschaute mit Hilfe seiner Phantasie auf sich selbst reflektiert, entfaltet sich sein Gewissen, das sodann seinen Willen in den sittlichen umformt. Die Sittlichkeit wird dem Kind durch die gefühlsbetonte Anschauung von Verhältnissen ( Willensverhältnisse ) allmählich herangebildet.

7. Kritik

Herbart versucht in seiner Schrift von 1804 mit Hilfe der Ästhetik eine Erziehungstheorie aufzustellen. Er läßt sich vorwiegend von Kant beeinflussen bzw. inspirieren.

Die kantische Moralität basiert auf der praktischen Urteilskraft. Die Handlungsmotive werden daraufhin überprüft, ob sie einen Fall des allgemeinen Sittengesetzes ( kategorischen Imperativ ) darstellen. Hingegen war es Herbarts Absicht, die Moralität mit Hilfe der Ästhetik auf ein neues Fundament zu setzen, die Genese der Sittlichkeit ohne die kantischen Reflexionsform, das heißt, ohne kategorischen Imperativ zu konstruieren. Nach der kantischen Sittenlehre können wir jederzeit wissen, was gut und was nicht gut ist. Wir brauchen uns nur unserer Vernunft zu bedienen, also zu denken. Das Gute müssen wir nicht erfahren, sondern durch unseren Intellekt zur Kenntnis nehmen. Im Gegensatz zu Herbart brauchen wir für die Sittlichkeit nicht die erfahrbare bzw. wahrnehmbare Außenwelt, sondern bloß unseren Verstand. Der kategorischen Imperativ zeigt uns was vernünftig ist, aber nicht, warum es besser ist, vernünftig zu sein und zu werden. Das Konzept funktioniert zwar, aber wir wissen nicht wie man zu dieser Funktion kommt. Die kantische Ethik hat keinen Praxisbezug, sie ist das Resultat eines bestimmten Denkvorgangs. Herbart gründet seine Sittenlehre auf die Sinneswahrnehmung und darausfolgend verbindet er das Sittliche mit dem Schönen.

Den guten familiären Umkreis hält Herbart für die wichtigste Vorbedingung der Sittlichkeitsentwicklung. Eine anständige Familie stellt die Grundlage der Sittlichkeit her. Der Fall eines Mangels dieser Voraussetzung wird in dem Text nicht diskutiert.

Herbart konstruiert seine Erziehungstheorie auf Begriffe, die meistens nur ungenügend definiert werden. So kann man zum Beispiel die Bedeutung des ursprünglichen Willens eher " zwischen den Zeilen " vermuten, als in dem gesamten Inhaltszusammenhang nachvollziehen.

Das herbartische Ästhetikkonzept läßt ein idealistisches Menschenbild annehmen. Ein Mensch, der sich durch entsprechende Übung bzw. Konfrontation von Gegensätzen mit Hilfe der ästhetische Darstellung der Welt genötigt fühlt, das Gute zu wählen und das Böse abzulehnen. Woher kommt diese bestimmte Nötigung bzw. Notwendigkeit? Herbart führt ihren Ursprung auf die Ästhetik, das heißt, eine äußere Evidenz zurück. Aber kann man ein Kind nur mit Ästhetik, d.h. mit homerischen Gedichte zur Moralität erziehen? Oder müssen wir davon ausgehen, daß in seinem Charakter eine substantielle Sittlichkeit immanent ist, die nach der Reflexion zum Vorschein kommt. Die reflexive Auseinandersetzung mit dem Angeschauten, die Einsicht des sittlichen Handelns muß in der Seele ( Gemüt ) vorhanden sein und mit ihr korrespondieren.

Für Herbart ist die Sittlichkeit eine Naturbegebenheit, die sich im Laufe des geistigen Entwicklungsprozesses des Zöglings durch die ä sthetische Darstellung der Welt, notwendigerweise als einen zwangslosen Zwang, ereignet.

" Mitten in der Natur steht der Mensch, selbst ihr Theil, im Innersten durchströmt von ihrer Macht [...] Durch seinen Willen geht die Kette der Natur. Aber an Einer bestimmten Stelle für einen bestimmten Willen!" 45 Wenn wir diesen " bestimmten Wille " als Gottes Willen deuten, gelangen wir zu dem Ursprung der ästhetischen Nötigung und zu der Erleuchtung des ursprünglichen Willens. Der Mensch erhält seine Bestimmung von Gott. Er wurde geschaffen, sich für das Sittliche zu entscheiden.

Das Ästhetische hat nach Herbart unter anderem einen Aufforderungscharakter zum Vernünftigwerden bzw. das Sittliche zu tun. Die ästhetische Notwendigkeit ist eine Begleiterscheinung des Wahrnehmungsaktes. Es ist besser zu verstehen, wenn wir uns dabei an die aristotelische Lehre von der Sinneswahrnehmung < Aisthesis > erinnern. Der herbartische Ästhetik können wir eine doppelte Funktion zuschreiben. Der Heranwachsende wird durch dieästhetische Darstellung der Welt zweifach " genötigt ". Der Erzieher verwendet, um sein pädagogisches Ziel zu erreichen, ein ästhetisches Mittel. Er stellt die Welt mit Hilfe der klassischen Literatur ( z.B. der griechischen ), Musik und Malerei ästhetisch dar. Indem dem Zögling ein Gedicht von Homer vorgelesen oder ein Stück von Bach vorgespielt wird, wird er genötigt, den ästhetischen Sachverhalt bzw. die ästhetischen Verhältnisse wahrzunehmen. In dem Akt der Wahrnehmung wird in dem Zögling Affekterregungen, das heißt entweder Gefallen oder Mißfallen, hervorgerufen. Er wird mit moralischen Gegensätzen konfrontiert. Durch die dabei gefallenen Geschmacksurteile setzt sich dann die zweite Nötigung in Gang. Das Erkennen von dem Bösen und Guten bzw. über sie zu urteilen, bedeutet noch keine Einsicht zum sittlichen Handeln. Das Erkennen selber motivi ert nicht. Der Knabe verarbeitet das Angeschaute ( Angehörte ), indem er es auf sich selbst reflektiert. Aus der Reflexion entspringt notwendigerweise die Motivation zum sittlichen Handeln. Hierbei zeigt sich eine bestimmte Triebkraft, die Herbart auch als Schicksal nennt. " Dieses Schicksal ist die Noth, welche den Menschen drängt "46 sich moralisch zu verhalten. Es geht hier um etwas, das unübersehbar in Erscheinung tritt. Das Sittliche gebietet sich also mit Hilfe der Kunst von selbst.

LITERATURLISTE

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Brückmann, A. ( 1961 ). Pädagogik und philosophisches Denken bei J. F. Herbart. Zürich: Morgarten Verlag.

Buck, G. ( 1985 ). Herbarts Grundlegung der Pädagogik. Heidelberg: Carl Winter Universitätsverlag.

Herbart, J. F. ( 1804 ). Über die ästhetische Darstellung der Welt als das Hauptgeschäft der Erziehung. In: Kleine pädagogische Texte, Aus Herbarts Jugendschriften. Hrsg. Blochmann, E.; Geißler, G.; Nohl, H.; Weniger, E. Weinheim: Julius Beltz Verlag.

Hostinsky, O. ( 1883 ). Über die Bedeutung der praktischen Ideen Herbarts für die allgemeine Ästhetik. Prag: Verlag von Pr. Rivnac.

Kant, I. ( 1984 ). Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Hrsg. Valentiner, T. Stuttgart: Philipp Reclam Jun.

Kant, I. ( 1995 ) Kritik der Urteilskraft. Hrsg. Lehmann, G. Stuttgart: Philipp Reclam Jun.

Knoop, K.; Schwab, M. ( 1981 ). Einführung in die Geschichte der Pädagogik. Heidelberg: Quelle und Meyer.

Langewand, A. ( 1993 ). Eine pädagogische Kritik der reinen praktischen Vernunft? Zeitschrift für Pädagogik, Heft 1, 135 - 56.

Prange, K. ( 1994 ). Geht das Gewissen mit in die Oper? Zu Herbarts Lehre von der ästhetischen Nötigung. In: Koch, L.; Marotzki, W.; Peukert, H. Pädagogik und Ästhetik. Weinheim: Deutsche Studien Verlag.

Richter - Reichenbach, K. S. ( 1983 ). Bildungstheorie und ästhetische Erziehung heute. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.

Ziechner, A. ( 1908 ). Herbarts Ästhetik. Leipzig:

Ziechner, A. ( 1910 ) Ästhetisch - Ethisches und Pädagogisches bei Herbart. Pädagogische Studien, Heft 31, 39 - 53.

[...]


1 A. Ziechner: Herbarts Ästhetik, Leipzig 1908 S. 43.

2 Vgl.: P. Zedler; E. König ( Hrsg. ): Rekonstruktionen pädagogischer Wissenschaftsgeschichte, S. 44 - 45

3 A. Ziechner: a.a.O. S. 23.

4 J. F. Herbart: Über die ästhetische Darstellung der Welt als das Hauptgeschäft der Erziehung. S. 59

5 Vgl. J.L. Blaß: Modelle pädagogischer Theoriebildung, S.62

6 Zit.: I. Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, S. 79.

7 Zit.: D. Benner: Die Pädagogik Herbarts, S.48.

8 Zit.: I. Kant, a.a.O. S. 68

9 Zit.: J. F. Herbart:a.a.O. S. 59.

10 Vgl.: A. Ziechner, a.a.O. S. 53.

11 Siehe Zitat oben

12 Zit.: Herbart, a.a.O. S.68.

13 Zit.: I. Kant, a.a.O. S. 56.

14 Vgl. I. Kant, a.a.O. S. 56.

15 Zit.: I. Kant, a.a.O. S. 28.

16 Der Begriff der Pflicht bedeutet bei Kant die Notwendigkeit einer Handlung aus reiner Achtung für das praktischen Gesetz. ( Vgl. I.Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten S.86.

17 Zit.: J. F. Herbart: a.a.O. S. 59.

18 Zit.: J. F. Herbart, a.a.O. S. 60.

19 Zit:. J. F. Herbart, a.a.O. S. 60.

20 Vrgl. I Kant, a.a.O. S. 106

21 Vgl. J. F. Herbart, a. a.O. S. 60.

22 Zit.: J. F. Herbart, a.a.O. S. 61.

23 Zit.: K. - S. Richter - Reichenbach, Bildungstheorie und ästhetische Erziehung heute, S. 74.

24 Zit.: J. F. Herbart, .o. a. g. S. 61.

25 Vgl.: J. F. Herbart, a.a.O. S. 62.

26 siehe Seite 5. ( Zitat von Kant )

27 Zit.: J. F. Herbart, a.a.O. S. 62.

28 Zit.: J. F. Herbart, a.a.O. S. 63.

29 Vgl.: I. Kant, a.a.O. S. 106.

30 Zit.: J. F. Herbart, a.a.O. S.64.

31 Zit.: J. F. Herbart, a.a.O. S. 63.

32 Zit.: D. Benner, a.a.O. S. 71 - 72.

33 Zit.: J. F. Herbart, a.a.O. S. 64.

34 Zit.: Dars.

35 Zit.: Dars.

36 Der Ausdruck stammt von A. Ziechner, Fundstelle

37 Vgl.: J. F. Herbart, a.a.O. S. 65.

38 Vrgl.: A. Ziechner a.a.O. S. 104.

39 Zit.: J. F. Herbart, a.a.O. S. 65.

40 Vgl.: J. F. Herbart, a.a.O. S. 69.

41 Zit.: J. F. Herbart, a.a.O. S. 68.

42 Zit.: J. F. Herbart, a.a.O. S. 67.

43 Zit.: J. F. Herbart, a.a.O. S. 69.

44 Zit.: J. F. Herbart, a.a.O. S. 70.

45 Zit.: J. F. Herbart, a.a.O. S. 72.

46 Zit.: J. F. Herbart, a.a.O. S. 72.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
J.F.Herbart: Über die ästhetische Darstellung der Welt als das Hauptgeschäft der Erziehung
Hochschule
Freie Universität Berlin
Veranstaltung
Dozentin:Dr.Yvonne Ehrenspeck
Note
1
Autor
Jahr
1998
Seiten
18
Katalognummer
V96077
ISBN (eBook)
9783638087544
Dateigröße
372 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Herbart, Darstellung, Welt, Hauptgeschäft, Erziehung, Dozentin, Yvonne, Ehrenspeck
Arbeit zitieren
Laura Herczeg (Autor:in), 1998, J.F.Herbart: Über die ästhetische Darstellung der Welt als das Hauptgeschäft der Erziehung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96077

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