Wird Hilfeverhalten im sozialen Kontext durch Priming moderiert?


Praktikumsbericht / -arbeit, 1998

50 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abstract

Vorwort

1 Bezugsrahmen und theoretische Fundierung

2 Fragestellung(en) und inhaltlich(e) Hypothesen

3 Operationalisierung und Design

4 Durchführung der Untersuchung

5 Datendokumentation und -auswertung
5.1 Priming
5.1.1 Hilfeverhalten
5.1.2 Zeitschriftenwahl
5.2 Persönlichkeitsskalen

6 Zusammenfassung der Arbeit

7 Kritik

8 Bibliographie

9 Anhang

Abstract

In dieser Arbeit wird untersucht, ob und wie stark das Hilfeverhalten durch Priming moderiert wird, d.h. ob die unterschwellige Aktivierung eines ganzen Systems von Assoziationen das Hilfeverhalten beeinflußt. Dazu wurden zwei Experimental- und eine Kontrollgruppe zu je 60 Versuchspersonen gebildet. Mit Hilfe der SST-Technik nach Scrull & Wyer wurde Experimentalgruppe eins ein Konzept altruistischen, Experimentalgruppe zwei ein Konzept egoistischen Verhaltens geprimt. Wir erwarteten, daß die altruistisch geprimten Versuchsperonen signifikant häufiger helfen als die der Kontrollgruppe, die keinem Priming ausgesetzt wurde, und die egoitisch geprimten Versuchspersonen seltener. Durch die Anwendung eines Persönlichkeitstests, der u.a. die Skala des FPI-R zur Erfassung der sozialen Einstellung enthält, wollten wir ermitteln, ob es evtl. signifikante Korrelationen bestimmter Persönlichkeitszüge zum gezeigten Verhalten gibt.

Wird Hilfeverhalten durch Priming moderiert?

Regelmäßig stoßen wir in der Tagespresse immer wieder auf Fälle außerordentlich intensiver, aber auch unterlassener Hilfeleistung. Es drängt sich die Frage auf, warum Menschen einander, unter Umständen sogar unter Einsatz ihres eigenen Lebens, manchmal helfen, in anderen Situationen ihre in Not geratene Mitmenschen ihrem Schicksal überlassen. Warum stürmten zahllose Menschen los, um die Opfer des im Oktober 1989 vom Erdbeben geschüttelten San Francisco aus den Trümmern zu bergen (Sabini 1995, S. 289)? Und warum kam niemand der jungen Frau Kitty Genovese zu Hilfe, die 1964 im New Yorker Vorort Kew Gardens auf offener Straße einen Überfall erlitt und nach dem über eine halbe Stunde andauernden Verbrechen schließlich ihren schweren Stichverletzungen erlag, obwohl mehr als 30 Zeugen bei dieser grausamen Tat zugegen waren? Es wurde nicht einmal die Polizei verständigt! Die genannten Beispiele sollen genügen, um die wissenschaftliche Untersuchung eines so allgegenwärtigen, jeden Menschen betreffendes Phänomen, das der Hilfeleistung, etwas weiter gefaßt das "prosoziale Verhalten", zu rechtfertigen.

Das Thema der Hilfeleistung ist sehr komplex und vielschichtig, und ebenso bunt sind die Theorien und Untersuchungsansätze, die sich diesbezüglich in der Literatur finden. Auch wenn diese Arbeit dem Teilfachgebiet der Sozialpsychologe zuzurechnen ist, sollte man die unterschiedlichen Blickwinkel, die andere Fachrichtungen wie etwas die Bio(psycho)logie, die Theologie, die Philosophie und insbes. auch die (Kultur)anthropologie ermöglichen, berücksichtigen.

Die bisherigen Studien zur Hilfeleistung im Bereich der Sozialpsychologie bieten unterschiedlichste Modelle, um dieses Verhalten zu erklären. Wegbereiter waren im wesentlichen Darley & Latané , die den Vorfall um Kitty Genovese zum Anlaß nahmen, dieses Phänomen der (unterlassenen) Hilfeleistung näher zu untersuchen.

1 Bezugsrahmen und theoretische Fundierung

Das fünfstufige Entscheidungsbaum-Modell von Latané & Darley zum Hilfeverhalten berücksichtigt insbesondere auch die situativen Komponenten (nach Schneider, 1988). Danach ist es, damit es zur Hilfeleistung kommen kann, zunächst einmal notwendig, daß die Situation zum einen eindeutig als ungewöhnlich und zum anderen eindeutig als eine Notsituation zu erkennen ist. Der potentielle Helfer muß dies erkennen und sich dann auch verantwortlich fühlen, um einzugreifen. Wenn er dann auch noch eine Möglichkeit gefunden hat, wie er in der ihm vorliegenden Situation helfen kann und sich dann auch entschließt einzuschreiten, ist der Entscheidungsprozeß zugunsten einer helfenden Intervention abgeschlossen.

Dieses Modell stützt sich vorwiegend auf Merkmale der Situation und den (bewußten?) Entscheidungsprozeß. Die Theorien von Cialdini und Batson, wie z.B. die Negative State Relief-Theorie von Cialdini (1975), basieren auf Motiven, die in den potentiellen Helfern zugrunde liegen. Bemühungen, Personvariablen herauszufinden, waren bisher allerdings weitgehend erfolglos (Latané & Darley, zit. in Sabini, 1995, S. 314). Lediglich die Intensität an Maskulinität, die eine Person, unabhängig von ihrem Geschlecht, sich selbst zuschreibt, scheint eine gewisse Aussagekraft bezüglich der Wahrscheinlichkeit der Hilfeleistung zu haben.: Je männlicher eine Person sich selbst sieht, desto weniger ist sie bereit, sich hilfsbereit zu verhalten. Tice & Baumeister (1985) führen dies auf eine Furcht des potentiellen Helfers zurück, sich durch dieses Verhalten zu blamieren und damit Würde und Ansehen zu verlieren. Siem & Spence (1986) konnten dies bestätigen, insbesondere daß die gender-related traits für das Hilfeverhalten wesentlich sind und nicht das eigentliche Geschlecht des potentiellen Helfers. Diese Tatsache allein reichte aber nicht aus, um Hilfeverhalten vorherzusagen. Überraschend war auch, daß, insbesondere die vorhandenen Skalen zu Messung der sozialen Orientierung bei Prognoseversuchen kläglich versagten.

Aufgrund dieser Tatsache ist davon auszugehen, daß weniger die Persönlichkeitsvariablen oder ein Motiv beim prosozoialen Verhalten eine wesentliche Rolle spielen, als die aktuelle Situation und die Geschehnisse, die sich kurz zuvor ereigneten und als Stimulus im Sinne einer S-R- Reaktion wirken könnten.

Um dies zu untersuchen bietet sich die Technik des Primings an. Priming, die Aktivierung bestimmter Gedächtnisinhalte, wurde bislang durch ein Netzwerkmodell erklärt, in dem die miteinander verbundenen Knoten die Konzepte darstellen, die durch Priming aktiviert werden können: Wird ein Konzept geprimt, werden die am nächsten gelegenen Knotenpunkte, die dem geprimten Konzept am ähnlichsten sind, mitaktiviert: ein ganzes System von Assoziationen wird wachgerufen (Fiedler, 1996). Da sich dieses Modell des menschlichen Gedächtnisses nach neueren Erkenntnissen der Allgemeinen Psychologie aber nicht länger halten läßt, wird in dieser Arbeit unter Priming lediglich eine höhere Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines bestimmten Verhaltens B verstanden, wenn dem ein bestimmtes Ereignis A (der "prime") vorausging.

Bargh, Chen und Burrows (1996) bewiesen, daß Verhalten im sozialen Kontext nicht zwangsläufig aus bewußten Entscheidungen für oder gegen eine bestimmte Verhaltensweise resultiert, sondern daß durch aktuelle situationale Cues die zugehörigen Konzepte automatisch aktiviert werden und so das Verhalten beeinflussen. So verließen z.B.0

2 Fragestellung und Hypothese

In dieser Arbeit soll demnach untersucht werden, ob Hilfeverhalten durch äußere Cues, also durch reaktionsauslösende Hinweis-Merkmale für oder gegen eine Hilfeleistung, beeinflußt werden kann und/oder ob es bestimmte Personvariablen gibt, die für das Hilfeverhalten eine wesentliches Kriterium darstellen. Wenn die äußeren Cues von Relevanz sind, müßte das Priming des Konzeptes "Hilfverhalten" im Experiment zu einer im Vergleich zu einer neutralen Kontrollgruppe überzufällig hohen Hilfeleistung führen. Ebenso müßte das Priming des Konzepts "Egoismus" zu einer signifikant niedrigeren Hilfeleistung führen. Desweiteren gilt, daß, wenn bestimmte Persönlichkeitszüge für das Hilfeverhalten von Bedeutung sind, sich dies im Zusammenhang mit dem im Experiment gezeigten Hilfeverhalten zeigen müßte.

Daraus ergeben sich folgende Hypothesen:

Hypothese 1:

Hilfsbereit (altruistisch) geprimte Versuchspersonen helfen signifikant häufiger, schneller und länger als die der Kontrollgruppe, die keinem Priming ausgesetzt wird.

Egoistisch geprimte Versuchspersonen helfen signifikant seltener, langsamer und kürzer als die der Kontrollgruppe.

In Anlehnung an die Ergebnisse von Latané und Darley, Tice & Baumeister und Siem & Spence erwarten wir:

Hypothese 2:

Die Werte auf der Männlichkeitsskala korrelieren signifikant negativ mit dem gezeigten Hilfeverhalten im Experiment.

Hinweis:

Im folgenden wird die Bezeichnung "hilfsbereit" meistens durch "altruistisch" ersetzt. Diese Gleichsetzung ist nicht ganz korrekt, auch wenn die beiden Begriffe schwer eindeutig zu definieren sind. Unter "Altruismus" versteht man eigentlich eher uneigennütziges, selbstloses, vielleicht auch aufopferndes Handeln, das die eigenen Wünsche und Ziele völlig außer acht läßt. Streng genommen könnte man es als eine Unterform allgemein hilfsbereiten Verhaltens verstehen, welches jedes Verhalten ist, "dem die Intention, bedürftigen anderen Personen Erleichterung oder Besserung der Lebenssituation zu verschaffen, zugrunde liegt." (Drosdowski, 1994).

Der Begriff "Altruismus" wurde gewählt, weil er eine schöne Antipode zum Begriff "Egoismus" darstellt.

3 Operationalisierung und Design

Es wurden zwei Experimentalgruppen und eine Kontrollgruppe gebildet.

Als UV dient das Priming eines altruistischen Konzeptes (Experimentalgruppe, Bedingung 1: Altruismus) bzw. eines egoistischen Konzeptes (Experimentalgruppe, Bedingung 3: Egoismus) nach der SST- Technik, dem "Scrambled Sentence Test" von Scrull & Wyer (zit. in Bargh & Chartrand, o.J.). Bei dieser Technik soll die Vpn unter dem Cover einer Studie zur Sprachkompetenz aus fünf vorgegebenen Wörtern einen grammatikalisch korrekten Vier-Worte-Satz bilden. In diesen vorgegebenen Wortlisten sind Wörter enthalten, die mit dem zu aktivierenden Konzept in Beziehung stehen. Während der Beschäftigung mit diesen Wörtern wird der Vpn das entsprechende Konzept (meistens) unbemerkt geprimt. Sollte einer Vpn das überzufällige Auftreten bestimmter Wörter aufgefallen sein, was durch einen Manipulation Check zu erfragen ist, so sollte diese aus der Stichprobe herausgenommen werden, da die Manipulation bei dieser Vpn sehr wahrscheinlich nicht den gewünschten Effekt erzielt (u.U. kann sogar ein sog. Bumerang-Effekt auftreten). In dieser Untersuchung wurden von 40 Wortreihen 30 in Hinsicht auf das jeweils erwünschte Konzept gestaltet. Ein Beispiel mag dies verdeutlichen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 3.1 Bsp.einer Wortreihe aus dem angewandten SST unter den verschiedenen Bedingungen

Die eigens für diese Untersuchung erstellten SST-Primingbögen wurden mehrfach anhand einer vorgegebenen ambivalenten Situation, die von der Vpn einzuschätzen war, vorgetestet. Obwohl die daraus resultierenden Ergebnisse nicht signifikant waren, wurden die Primingbögen im Experiment eingesetzt, da wir diese Resultate weniger auf den SST zurückführten, der von mehreren Forschern bereits wiederholt erfolgreich angwandt worden war, als auf die ungenügende Ambivalenz der dargestellten Situation.

In Anlehnung an Cialdini, Darby & Vincent (1973) soll die abhängige Variable der Hilfeleistung aus der Hilfe beim Aufsammeln von Süßigkeiten bestehen, die aus einem Körbchen zu Boden gefallen waren, das der Vl durch eine "ungeschickte Bewegung" zu Fall gebracht hat. Gemessen wird die Tatsache, ob die Vpn geholfen hat oder nicht, die Verzögerung vom Fall des Körbchens bis zur Intervention (Delay) sowie die zeitliche Länge der Hilfeleistung.

Aus dem o.g. ergibt sich das folgende Design für die Häufigkeit der Hilfeleistung.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 3.2 Design f ü r die H ä ufigkeit der Hilfeleistung

Nach H1 nimmt also die Häufigkeit der Hilfeleistung unter den geg. Primingbedingungen von Bedingung 1 nach Bedingung 3 ab.

Unter Bedingung 2 sollte sich ein Wert ergeben, der zwar kleiner als der Wert unter Bedingung 1, aber größer als der Wert unter Bedingung 3 ist. Die Einschätzung eines solchen Wertes ist aufgrund einer fehlenden neutralen Verhaltensmöglichkeit unter den gegebenen experimentellen Bedingungen recht schwierig: Es gibt eben nur die beiden Alternativen "Helfen" oder "nicht Helfen". Die Möglichkeit, "ein bißchen zu helfen", kann es bei einer reinen Häufigkeitsauszählung nicht geben. Evtl. kann sich ein solcher eindeutig zwischen den Daten der beiden anderen Bedingungen ergebender Wert aus den beiden anderen Variablen "Zeit bis zur Hilfeleistung" und "Dauer der Hilfeleistung" ergeben. Für diese beiden Variablen ergibt sich folgende Matrix:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 3.3 Design f ü r die Zeit bis zur Hilfeleistung sowie f ü r die Dauer bis zur Hilfeleistung:

Nach H1 nimmt also die zeitliche Verzögerung bis zur Hilfeleistung von Bedingung 1 nach Bedingung 3 zu. Es ist anzunehmen, daß Personen, denen ein altruistisches Konzept geprimt wurde, in Bezug auf eine Hilfeleistung weniger unschlüssig sind und eher spontan Hilfeverhalten zeigen, während von Personen, deren egoistisches Konzept aktiviert wurde, zu erwarten ist, daß diese am längsten zögern, bis sie sich zu einer Intervention entschließen.

Für die Werte der Dauer der Hilfeleistung verhält es sich nach H1genau gegenläufig:

Vpn unter der Bedingung "Altruismus" helfen am längsten, Vpn unter der Bedingung "Egoismus" am kürzesten.

Ergänzend soll als zweite AV die Tendenz zur Wahl eines bestimmten Zeitschriftentypus in der in das Experiment eingeplanten Pause gemessen werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 3.2. Kategorisierung der zur Verf ü gung gestellten Zeitschriften

Nach H1 müßten Vpn, die der Bedingung 1 zugeordnet worden waren, sich vorrangig mit Zeitschriften aus der Kategorie "Sozialzeitschrift" beschäftigen, weniger mit neutralen Zeitschriften und am wenigsten mit Zeitschriften der Kategorie "Karrierezeitschrift". Bei Vpn der Kontrollgruppe dürfte es, unter Vorbehalt individueller Interessen, keine Vorliebe für eine bestimmte Zeitschriftenkategorie geben. Vpn der Bedingung 2, deren egoistisches Konzept aktiviert worden war, müßten sich erstrangig für Zeitschriften der Kategorie "Karrierezeitschrift" interessieren.

Durch die Anwendung eines Persönlichkeitstests soll ermittelt werden, ob es evtl. signifikante Korrelationen zu dem im Experiment gezeigten Verhalten gibt. Der Persönlichkeitstest bestand aus den folgenden Skalen des FPI-K (Fahrenberg et al., 1989), die allesamt sieben Items enthalten:

Aggressivität, Depressivität, Dominanzstreben, sowie natürlich Maskulinität. Aus dem FPI-R (Fahrenberg et al., 1989) wurden diejenigen sieben Items aus der Skala zur Sozialen Orientierung ausgewählt, die, laut Testmanual, bezüglich der Reliabilität die höchsten Werte erreicht haben. Ergänzt wurde der Test durch die sieben reliabelsten Items der Skala zur Sozialen Erwünschtheit SDS-E (Lücke & Timaeus, 1987). Die Testanweisung für die Vpn wurde unverändert aus dem FPI-K übernommen.

Dieser aus den o.g. Skalen bestehende Test wurde in einer Vorstudie mit N=10 studentischer Vpn mit Hilfe von SPSS 6.1 for Windows auf seine Reliabilität hin geprüft, woraus sich folgende Werte ergaben:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 3.4 Reliabilit ä tsanalyse der im Pers ö nlichkeitstest angewandten Skalen

Hier interessieren die Werte auf der Skala zur Sozialen Orientierung: Werden diese signifikant mit dem tatsächlich gezeigten Verhalten korrelieren? Anders ausgedrückt: Ist diese Skala ein valides Testinstrument und läßt sich prosoziales Verhalten damit prognostizieren?

Nach den Resultaten von Tice & Baumeister und Siem & Spence ist natürlich auch die Skala zur Maskulinität von besonderem Interesse: Werden sich hier ähnliche Ergebnisse zeigen?

4 Durchführung der Untersuchung

Die Stichprobe bestand im wesentlichen aus Studenten der Universität und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg sowie aus einigen wenigen Berufstätigen und volljährigen Schülern aus dem Bekanntenkreis der Vl, die sich zur Teilnahme an der Studie bereit erklärt hatten. Bei den Studenten handelte es sich ausschließlich um Studenten, die ein anders Fach als Psychologie studieren, da in den Vortests zum SST Psychologiestudenten, insbes. diejenigen höheren Semesters, die Primingintention z.T. erkannten. Desweiteren befürchteten wir, daß Psychologiestudenten die AV der Hilfeleistung als solche erkennen würden, insbesondere auch wegen des relativ hohen Bekanntheitsgrades des Studienprojektes "Prosoziales Verhalten" unter den Studenten des Grundstudiums.

Die Stichprobe umfaßte N=60 Vpn, also 20 Vpn/Bedingung.

Durchgeführt wurde die Studie mit jeweils nur einer Vpn in zwei Räumen des Nichtrauchercafés im Marstallhof sowie im leerstehenden Kinderbetreuungsraum "Wullewatsch" der Pädagogischen Hochschule. Obwohl die räumlichen Verhältnisse und auch der Lärmpegel sich nicht wesentlich unterschieden, ist doch die Gefahr einer verminderten internen Validität gegeben, insbesondere auch wegen der beiden Vl, die sich aus Zeitdruck beim Experimentieren abwechselten. Aus demselben Grund mußte auch auf die unterschiedlichen Räume zurückgegriffen werden. Andererseits bedeuten diese beiden Faktoren natürlich auch eine Erhöhung der externen Validität.

Das Experiment bestand aus drei Phasen und dauerte durchschnittlich zwischen 30 und max. 60 Minuten, abhängig von der Schnelligkeit der Vpn bei der Bearbeitung der schriftlichen Aufgaben, insbesondere des SST. Nach der Acquise, bei der der potentiellen Vpn erzählt wurde, es handele sich um ein Experiment zum Thema "Sprachgebrauch, Sprachkompetenz und Persönlichkeit", wurde die Vpn in den Untersuchungsraum gebracht, wo am Vpn-Tisch der jeweilige SST (altruistisches oder egoistisches Priming; neutraler SST) sowie Schreibzeug, etwas weiter entfernt eine Schale mit Keksen und die aufgefächerten Zeitschriften bereit lagen. Daraus ergibt sich, daß die Zuteilung der einzelnen Vpn zur jweiligen Bedingung zufällig war. Der Vl vermittelte der Vpn einen kurzen Überblick über den Verlauf des Experiments. Er teilte ihr mit, daß das Experiment grob in drei Phasen untergliedert sei. Die erste bestünde aus dem SST, dann sei eine kleine Pause vorgesehen. Für die Pause hätten wir versucht, es ein bißchen gemütlich zu machen, Kekse und Zeitschriftenliegen lägen bereit. Es sei lediglich notwendig, daß die Vpn den Raum nicht verläßt; dazu sei die Pause einfach zu kurz und es würde eine zeitliche Verzögerung entstehen.

Die Instruktion zum SST erfolgte schriftlich. Der Vpn wurde lediglich mitgeteilt, daß das Aufgabenblatt selbsterklärend sei und sie sich bei Fragen jederzeit an den anwesenden Vl wenden könne. Rückfragen kamen selten; meistens bezogen sich diese auf die Tatsache, daß manchmal doch alle fünf Wörter angewandt werden könnten. Darauf wurden die Vpn nochmals auf die schriftlich Instruktion verwiesen, manchmal wurde diese vom Vl auch noch einmal mündlich wiederholt. Ansonsten solle die Vpn tun, was sie angesichts der Instruktion für richtig hält. Der Vl saß die meiste Zeit über an seinem Tisch, las in einem Buch oder machte Notizen. Der Beobachtungsbogen des Vl (siehe Anlage) konnte zu keiner Zeit von der Vpn gesehen werden.

Nach der Mitteilung der Vpn, sie sei nun fertig, nahm der Vl Körbchen Zeitschriften und Kekse Fallrichtung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 4.1 Vpn Anordnung des Vl- und Vpn-Tisches

Anhand der Reaktion der Vpn wurde ermittelt, ob diese spontan oder nach einer Rückfrage oder gar nicht beim Aufsammeln der Süßigkeiten half. Desweiteren wurde die zeitliche Verzögerung vom Fall des Körbchens bis zur Intervention der Vpn sowie die Dauer der Hilfeleistung unauffällig gemessen.

In der sich daran anschließenden Pause wurde unmerklich beobachtet, ob die Vpn sich mit den Zeitschriften beschäftigte und wenn ja, mit welchem Zeitschriftentypus.

An diese zweite Phase der etwa 3-4minütigen Pause schloß sich die dritte Phase, der Persönlichkeitstest an. Auch hier wurde die Vpn auf die schriftliche Instruktion hingewiesen auf die Möglichkeit der Rückfrage an den Vl aufmerksam gemacht. Rückfragen gab es während des Persönlichkeitstests keine, wohl aber zu den Kontrollfragen, die im Anhang an die Items gestellt wurden. Hier erhielten die Vpn die Antwort, sie sollten niederschreiben, was ihnen angemessen erscheint. Dieser Manipulation Check sollte diejenigen Vpn herausfiltern, welche einen Verdacht bezüglich des SST oder der Hilfesituation hegten.

Die Analyse dieser Kontrollfragen sowie die zusätzliche mündliche Befragung der Vpn im Rahmen der Aufklärung über den eigentlichen Sinn des Experimentes gegen Ende ergab, daß wohl mehrere Vpn das angebliche Thema "Sprachgebrauch, Sprachkompetenz und Persönlichkeit" anzweifelten. Die Primingintention sowie die Situation zum experimentellen Hilfeverhalten wurde jedoch von niemanden als solche erkannt, wodurch alle zur Verfügung stehenden Daten berücksichtigt werden konnten.

5 Datendokumentation und Auswertung

Die folgenden Analysen wurden mit Hilfe von SPSS 6.0 for Windows durchgeführt.

5.1 Priming

5.1.1 Hilfeverhalten

Zur Analyse der Häufigkeitsunterschiede im Hilfeverhalten in Abhängigkeit von den drei Primingbedingungen wurde ein c 2-Test durchgeführt.

Auf den ersten Blick ist deutlich zu erkennen, daß es über alle Bedingungen hinweg eher eine Tendenz zur Hilfeleistung als eine zur Hilfeverweigerung gab, da etwa 2/3 aller Vpn geholfen haben.

Unter den Vpn der Experimentalgruppe, die einem egoistischen Priming unterzogen wurde, haben jeweils zehn Vpn geholfen bzw. nicht geholfen. Bei einem Erwartungswert von 6,3/Primingbedingung für diejenigen, die nicht geholfen haben, zeigt dies, daß 52,6% der Vpn, die nicht geholfen haben, der Primingbedingung "Egoismus" angehören.

Unter den altruistisch geprimten Vpn verweigerten 30,0% ihre Hilfe. Der Anteil der altruistisch geprimten Vpn, die geholfen haben, beträgt 70,0% und nimmt damit 34,1% aller Helfer ein. Es ist deutlich zu sehen, daß unter der Bedingung "Altruismus" das gleiche Verhältnis Hilfeleistung : Hilfeverweigerung entstand wie über alle Bedingungen hinweg.

Überraschend war jedoch der hohe Anteil der Hilfe leistenden Vpn der neutralen Kontrollgruppe. 85% der Vpn dieser Bedingung waren zur Hilfeleistung bereit, mehr als unter der Bedingungn "Altruismus". Dies könnte an der fehlenden neutralen Verhaltensalternative liegen, so daß die Entscheidung für oder gegen eine Hilfeleistung auch auf andere, in diesem Experiment nicht kontrollierte Variablen zurückführbar wäre. Möglich wäre auch, daß die Stichprobe von vorherin einen Bias aufwies, da ja alle Vpn sich freiwillig dazu erklärt hatten, uns bei unserer Untersuchung durch ihre Teilnahme zu helfen, obwohl es dafür kaum einen äußeren Anreiz gab.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 5.1 Hilfeverhalten in Abh ä ngigkeit von Priming

Zur Analyse der Variablen "Zeit bis zur Hilfeleistung (Delay)" und "Dauer der Hilfeleistung (Length)" wurde eine Varianzanalyse durchgeführt.

Wie aus der Tabelle im Anhang 2 zu ersehen ist, steigt die Verzögerung Hilfeleistung unserer H1 entsprechend von Bedingung 1 (Altruismus) über Bedingung 2 (Neutral) bis zur Bedingung 3 (Egoismus) an. Die Experiementalgruppe "Altruismus" weist mit 2,933 Sekunden bis zur Hilfeleistung die niedrigste Verzögerung auf; egoistisch geprimte Vpn haben dagegen im Mittel ganze 4,800 Sekunden gewartet, bis sie sich zu einer Intervention entschließen konnten.

Mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von p(2)=,1350 sind diese Ergebnisse für den üblichen Signifikanzlevel ,05 leider nicht signifikant.

Bei der Variable "Dauer der Hilfeleistung" (=Length) zeigt sich ein noch größerer Unterschied zwischen den Bedingungen als dies bei der Variable "Delay" der Fall war (vgl. Anhang 3). Die altruistisch geprimten Vpn halfen im Schnitt 43,6 Sekunden im Gegensatz zu der Experimentalgruppe "Egoismus", deren Schnitt nur bei 27,6 Sekunden lag.

Auffällig und zu den Werten der Häufigkeit der Hilfeleistung widersprüchlich ist die Tatsache, daß die Kontrollgruppe der nichtgeprimten Vpn, die prozentual und absolut häufiger geholfen haben als die Altruisten, hier einen Wert erreichen, der sogar unter dem der Primingbedingung "Egoismus" liegt.

Mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von p(2)=0,068 ergibt sich für die Variable "Length" eine Signifikanz über alle Bedingungen hinweg (OverallSignifikanz).

Der Duncan-Test erbrachte leider nur zwischen den beiden Extremgruppen Egoismus-Altruismus einen signifikanten Unterschied.

5.1.2 Zeitschriftenwahl

Die Analyse unserer zeitschriftenbezogenen Variablen hat sich als enttäuschend erwiesen. Aus der Gesamtstichprobe von 60 Vpn hatten sich gerade einmal 26 mit den Zeitschriften beschäftigt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 5.1 H ä ufigkeiten: Wahl einer bestimmten Zeitschriftenkategorie JOURNAL Zeitschriftenkategorie

Aufgrund der geringen Anzahl an zu verfügenden stehenden Daten bezüglich dieser Variable konnten keine Korrelate zu den Primingbedingungen oder zu den Werten auf den Persönlichkeitsskalen ermittelt werden.

5.2 Persönlichkeitsskalen

Nicht völlig hinreichende Reliabilitäswerte wurden auf den Skalen Depressivität (a =,7328), Maskulinität (a=,7345) und Dominanzstreben (a =,7169) erreicht. Die a -Werte der restlichen Skalen lagen unter ,7169, weswegen wir diese Skalen in unseren Berechnungen ausklammereten.

Es fanden sich durchweg keine hohen Korrelationen der Persönlichkeitsskalen mit dem im Experiement gezeigten Verhalten. Auf der Dominanzskala zeigte sich, daß Vpn mit einem niedrigen Dominanzscoreeher helfen. Der Anteil der helfenden Vpn mit einem Dominanzscore zwischen 0-1 (max.: 7) betrug 56.1%. Gegengleich läßt sich dasselbe aber auch für Vpn aussagen, die nicht geholfen haben, so daß es für die Persönlichkeitsskalen keine eindeutigen Aussagen gibt.

6 Zusammenfassung der Arbeit

Gemäß unserer H1 haben sich für die AV "Häufigkeit der Hilfeleistung", "Verzögerung bis zur Hilfeleistung" und "Länge der Hilfeleistung" unter den verschiedenen Primingbedingungen Haupteffekte gezeigt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Entscheidung der Vpn, sich in einer Situation hilfsbereit zu zeigen oder die Hilfe zu verweigern, wurde also auch durch situationale Cues, in unserem Fall durch das Priming der Konezpte "Egoismus" oder "Altruismus", beeinflußt. Dies bestätigt die Resultate von Bargh, Chen & Burrows.

Ein Zusammenhang zwischen dem im Experiment gezeigten Verhalten und bestimmten Persönlichkeitszügen konnte nicht hergestellt werden, so daß die Ergebnisse von Latané & Darley, Siem & Spence, und Tice& Baumeister hier nicht bestätigt werden konnten. Es ist zu vermuten, daß der Primingeffekt sich in unserer Hilfesituation als stärker erwiesen hat als die Persönlichkeitsmerkmale unserer Vpn.

7 Kritik

Sicher gibt es vieles, was an der vorliegenden Untersuchung verbessert werden könnte. Bei der Erstellung des Untersuchungsmaterials angefangen wäre v.a. eine befriedigendere Vortestung des SST in einem Bereich, in dem Priming als Einflußgröße als gesichert gilt, wünschenswert gewesen, um sicher zu gehen, daß dieser auch tatsächlich einen Primingeffekt ausübt.

Auch die gewählte experimentelle Situation der Hilfeleistung wirft die Frage auf, ob hier tatsächlich Hilfeverhalten überprüft wird oder ob nicht vielmeh eine automatisierte (Höflichkeits-)Handlung Gegenstand der Untersuchung war.

Die unbefriedigenden Ergebnisse hinsichtlich der Persönlichkeitsskalen könnten auch durch eine zu kleine Stichprobe verursacht sein. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß eine Stichprobe von N=60 für eine valide Messung anhand eines Persönlichkeitsinventars zu klein ist. Die Tatsache, daß es sich bei den angwandten Skalen um vielfach erfolgreich eingesetzte Meßinstrumente erhärtet diesen Verdacht.

8 Bibliographie

- Bargh, J.A., Chartrand, T.L. (o.J.):

A Practical Guide to Priming and Automaticity Research.

Reis & Judd, C. (Hrsg.): Handbook of Research Methods in Social Psychology.

Cambridge University Press, New York.

- Bargh, J.A., Chen, A., Burrows, L. (1996)

Automaticity of Social Behavior: Direct Effects of Trait Construct and Stereotype Activation on Action. Journal of Personality and Social Psychology, 71, 230-244.

- Deutsch, M. (1973):

The resolution of conflict. Constructive and destructive processes.

zit. in: Herkner, W. (1993): Lehrbuch Sozialpsychologie. Verlag Hans Huber, Bern, S. 425.

- Fiedler, K. (1996):

Die Verarbeitung sozialer Informationen für Urteilsbildung und Entscheidungen.

in: Stroebe, W., Hewstone, M., Stephenson, G.M. (Hrsg.): Sozialpsychologie. Eine Einführung.

Springer-Verlag, Heidelberg, S. 148-151.

- Latané , B. & Darley, J.M.(1968):

Group inhibition of bystander intervention in emergencies. Journal of Personality and Social Psychology, 10, 215-221.

- Cialdini, R.B., Darby, B.L., Vincent, J.E. (1973):

Transgression and Altruism: A Case for Hedonism? Journal of Personality and Social Psychology, 9, 502-515.

- Drosdowski, G. (Hrsg.) (1994):

Duden, Das große Fremdwörterbuch.

Dudenverlag, Mannheim.

- Fahrenberg, J., Hampel, R., Selg, H. (1989):

Das Freiburger Persönlichkeitsinventar FPI. Revidierte Fassung FPI-R.

Hubert & Co., Göttingen.

- Lück, H. & Timaeus, E. (1983):

Skala zur Messung der Sozialen Wünschbarkeit SDS-E.

in: Skalenhandbuch, 1983.

- Sabini, J. (1995):

Social Psychology.

W.W. Norton & Company, New York.

- Schneider, H.M.(1988):

Helfen als Problemlösesprozeß.

in: Bierhoff, H.W. & Montada, L.: Altruismus. Bedingungen der Hilfsbereitschaft.

Hogrefe, Göttingen, S. 7-35.

- Siem, F.M. & Spence, J.T. (1986):

Gender-related traits and helping behaviors.

Journal of Personality and Social Psychology, 51, 615-621.

9 Anhang

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Anhang 1: c 2-Test: Hilfeleistung by Primingbedingung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Anhang 2: Einfaktorielle Varianzanalyse: Delay by Primingbedingung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Anhang 3: Einfaktorielle Varianzanalyse: Length by Primingbedingung 43,6000 Altruismus * *

Anhang 4: Primingbogen (SST), Neutral Liebe/r Versuchsteilnehmer/in

Der folgende Scrambled-Sentence-Test (SST) soll uns dabei helfen, einige Aspekte Ihres Sprachgebrauchs zu erfassen.

Bilden Sie daher aus den folgenden Fünf-Wort-Reihen einen grammatikalisch korrekten

Vier-Worte-Satz und schreiben Sie diesen bitte auf die dafür vorgesehene Linie.

Beispiel:

Messer, ist das Essen, scharf

Das Messer ist scharf

1. weiß, das, ist, Haus, Auto

2. Gesicht, inhaltsleer, ist, Buch, das

3. Mann, der, neutral, Staat, ist

4. die, werktags, Maschine, arbeitet, Verwaltung

5. Kleidung, die, verblaßt, Farbe, schnell

6. Gedanken, unzensiert, Worte, sind, unsere

7. Schlüssel, der, verlegt, Termin, wurde

8. Lob, Taten, bemerkenswerten, folgt, Anerkennung

9. Wasser, das, Becken, sauber, ist

10. Entwicklungen, manche, verlaufen, Karrieren, kontinuierlich

11. als, Konzept, subjektives, Mentalität, soziologisches

12. Wände, färben, sie, Felle, die

13. Schweigen, das, Wetter, war, langanhaltend

14. Turmuhr, die, oft, läutet, Glocke

15. abends, leer, Straßen, beleuchtet, sind

16. Einfälle, überraschend, Besuche, sind, seine

17. Mutter, die, handelt, Natur, instinktiv

18. Buch, das, geöffnet, Fenster, blieb

19. Land, von, mit, bedecktes, Schnee

20. Vögel, westwärts, Wolken, die, ziehen

21. Funktionen, erschienen, diese, Frauen, erstrebenswert

22. sie, durch, sehen, Brillengläser, Namenslisten

23. rechnen, Computerprogramme, sehr, flink, unglaublich

24. Gemüse, kaufe, ich, günstiges, Obst

25. wurde, Staat, geboren, dieser, Mensch

26. Gericht, vermittelte, das, Kollegium, Entscheidungsfähigkeit

27. fort, rollt, Ball, neue, der

28. Getränk, das, war, fade, Spiel

29. Geschichte, beeindruckend, die, ist, Anstrengung

30. lernen, wir, Neues, gerne, täglich

31. gesund, die blieb, Katze, stehen

32. sie, Grundkenntnisse, endlich, erwarben, somit

32

33. Bild, das, lebendig, Mädchen, wirkt

34. verfolgen, Ziele, Politiker, unterschiedliche, Ideale

35. gestern, Dienstag, wieder, Meditationskurs, war

36. James, Passanten, nachts, Sterne, beobachtet

37. abstrakt, der, ist, Zeitbegriff, relativ

38. erforderten, Umstände, verlangten, Maßnahmen, die

39. zeigen, starke, Seemänner, große, Reiselust

40. Erfahrungen, sind, alle, neue, interessant

Vielen Dank!

Anhang 4: Primingbogen (SST), Egoismus Liebe/r Versuchsteilnehmer/in

Der folgende Scrambled-Sentence-Test (SST) soll uns dabei helfen, einige Aspekte Ihres Sprachgebrauchs zu erfassen.

Bilden Sie daher aus den folgenden Fünf-Wort-Reihen einen grammatikalisch korrekten

Vier-Worte-Satz und schreiben Sie diesen bitte auf die dafür vorgesehene Linie.

Beispiel:

Messer, ist das Essen, scharf

Das Messer ist scharf

1. weiß, das, ist, Haus, Auto

2. Gesicht, steinern, ist, Herz, das

3. Mann, der, souverän, Staat, ist

4. die, unerbittlich, Maschine, arbeitet, Verwaltung

5. Kleidung, die, verblaßt, Farbe, schnell

6. Boote, die, Gefühle, erbarmungslos, versanken

7. meist, Unabhängigkeit, gewünscht, wird, stets

34

8. Erfolg, Leistung, konsequenter, bedarf, Anerkennung

9. Wasser, das, Becken, sauber, ist

10. Entwicklungen, manche, verlaufen, Karrieren, zielgerichtet

11. als, Konzept, subjektives, Egoismus, archaisches

12. Wände, färben, sie, Felle, die

13. Schweigen, das, Wetter, war, abstoßend

14. Gedanken, berechnend, Kalkulationen, sind, seine

15. heftige, sie, Ablehnung, deutliche, signalisieren

16. abends, leer, Straßen, beleuchtet, sind

17. Löwin, die, scheint, Sonne, schonungslos

18. Athmosphäre, war, die, Begrüßung, eisig

19. Land, Autonomie, das, erstrebte, Zentrum

20. Vögel, westwärts, Wolken, die, ziehen

35

21. Gipfel, erschienen, diese, Frauen, schroff

22. sie, durch, sehen, Brillengläser, Namenslisten

23. Zustand, beendet, den, Krieg, grausamen

24. Gemüse, kaufe, ich, rohes, Fleisch

25. Kälte, Butter, verhärtet, große, Honig

26. Gericht, vermittelte, das, Kollegium, Unbeugsamkeit

27. fort, rollt, Ball, neue, der

28. Getränk, das, war, Klima, kühl

29. Geschichte, die, ist, Anstrengung, unmenschlich

30. emanzipierte, vertrat, sie, Ansichten, äußerte

31. gesund, die blieb, Katze, stehen

32. sie, Eigenverantwortung, endlich, wir, entwickeln

33. überlegene, James, Stärke, unnahbare, demonstriert

34. verfolgen, Ziele, Auserwählte, ungerührt, Ideale

35. gestern, Dienstag, wieder, Meditationskurs, war

36. bärbeißig, morgens, reagieren, Seemänner, viele

37. erforderten, Geschäftsinteressen, verlangten, Maßnahmen, profitable

38. entlasten, Aktivitäten, können, selbstbezogene, entspannen

39. Autoren, formulierten, gnadenlose, Anklagen, verfaßten

40. vorteilhafte, Gewinne, Steuererleichterungen, aufgrund, fette

Vielen Dank!

Anhang 3:

Primingbogen (SST), Altruismus

Liebe/r Versuchsteilnehmer/in

Der folgende Scrambled-Sentence-Test (SST) soll uns dabei helfen, einige Aspekte Ihres Sprachgebrauchs zu erfassen.

Bilden Sie daher aus den folgenden Fünf-Wort-Reihen einen grammatikalisch korrekten

Vier-Worte-Satz und schreiben Sie diesen bitte auf die dafür vorgesehene Linie.

Beispiel:

Messer, ist das Essen, scharf

Das Messer ist scharf

1. weiß, das, ist, Haus, Auto

2. Gesicht, freundlich, ist, Buch, das

3. Mann, der, selbstlos, Staat, ist

4. die, Dienstleistungen, Maschine, fördert, Verwaltung

5. Kleidung, die, verblaßt, Farbe, schnell

6. Bedürfnisse, menschlich, Gefühle, sind, unsere

7. sie, organisiert, wurde, Hilfe, sofort

8. Lob, Taten, uneigennützigen, folgt, Anerkennung

9. Wasser, das, Becken, sauber, ist

10. Entwicklungen, manche, verlaufen, Karrieren, ermutigend

11. als, Konzept, subjektives, Gemeinnützigkeit, aufbauendes

12. Schweigen, das, Wetter, war, dienlich

13. Wände, färben, sie, Felle, die

14. Bereitschaft, sie, positive, signalisieren, große

15. Gedanken, nützlich, Kalkulationen, sind, seine

16. abends, leer, Straßen, beleuchtet, sind

17. Mutter, die, sorgt, Natur, aufopfernd

18. Atmosphäre, war, die Begrüßung, herzlich

19. Land, Förderung, das, erstrebte, Projekt

20. Vögel, westwärts, Wolken, die, ziehen

21. Worte, erschienen, diese, Frauen, edelmütig

22. leisten, Krankenschwestern, Beistand, Chefärzte, uns

23. Arznei, kaufe, ich, lindernde, Kräuter

24. wurde, Land, ermuntert, dieses, Kind

25. sie, durch, sehen, Brillengläser, Namenslisten

26. Gericht, vermittelte, das, Kollegium, Unterstützung

27. Getränk, das, war, stärkend, Klima

28. einfühlsam, sprach, er, Worte, sagte

29. lernen, wir, Neues, gerne, täglich

30. wohltuend, Heizkörper, Wärme, Freunde, verstrahlen

31. verfolgen, Ziele, Auserwählte, karitative, Ideale

32. zeigen, starken, Seemänner, sprichwörtlichen, Zusammenhalt

33. fort, rollt, Ball, neue, der

34. Erfahrungen, sind, alle, heilsam, gute

35. sie, Mitgefühl, endlich, entwickelten, somit

36. Geschichte, rührend, die, ist, Anstrengung

37. Autoren, bekräftigende, hielten, Ansprachen, verfaßten

38. gestern, Dienstag, wieder, Meditationskurs, war

39. Glashäuser, Pflanzenwuchs, den, unterstützen, Dünger

40. erforderten, Geschäftsinteressen, verlangten, Maßnahmen, soziale

Vielen Dank !

Anhang 6: Pers ö nlichkeitstest und Kontrollfragen Liebe/r Teilnehmer/in

Sie werden auf den folgenden Seiten eine Reihe von Aussagen über

bestimmte Verhaltenweisen, Einstellungen und Interessen finden. Sie

können jede entweder mit "stimmt" oder mit "stimmt nicht" beantworten. Setzen Sie bitte ein Kreuz (X) in das dafür vorgesehene Kästchen. Es gibt keine richtigen oder falschen Antworten, weil jeder Mensch das Recht zu eigenen Anschauungen hat. antworten Sie bitte so, wie es für Sie zutrifft.

Beachten Sie bitte folgende Punkte:

1. Überlegen Sie bitte nicht erst, welche Antwort vielleicht den "besten Eindruck" machen könnte, sondern antworten Sie so, wie es für Sie persönlich gilt. Manche Fragen kommen Ihnen vielleicht sehr persönlich vor. Bedenken Sie aber, daß Ihre Antworten unbedingt vertraulich behandelt werden.

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

2. Denken Sie bitte nicht lange über einen Satz nach, sondern geben Sie die Antwort, die Ihnen unmittelbar in den Sinn kommt. Natürlich können mit diesen kurzen Fragen nicht alle Besonderheiten berücksichtigt werden. Vielleicht passen deshalb einige nicht gut auf Sie.

Kreuzen Sie aber trotzdem immer eine Antwort an, und zwar die, welche noch am ehesten für Sie zutrifft.

1. Ich habe die Anleitung gelesen und bin bereit, jeden Satz offen zu beantworten ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

2. Ich bin oft gedankenverloren ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

3. Ich würde kaum zögern, auch alte und schwerbehinderte Menschen zu pflegen ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

4. Es fällt mir schwer, meine Gedanken bei einer Aufgabe zu behalten ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

5. Einem Menschen, der mich bösartig verlassen hat, wünsche ich eine gesalzene Strafe ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

6. Es macht mir Spaß, anderen Fehler nachzuweisen ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

7. Sind wir zu mehreren, so überkommt mich oft eine unwiderstehliche Lust zu groben Streichen ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

8. Ich zucke leicht zusammen, wenn sich etwas schnell bewegt oder wenn ich ganz unvermutet von jemandem angesprochen werde ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

9. Ich beginne bei Schreck oder Aufregung zu zittern oder bekomme leicht "weiche Knie" ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

10. Es gibt Zeiten, in denen ich ganz traurig und niedergedrückt bin ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

11. Ich bin meistens unglücklich ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

12. Es macht mir offen gestanden Spaß, andere zu quälen ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

13. Ich nehme mir viel Zeit anderen Menschen geduldig zuzuhören, wenn sie von ihren Sorgen erzählen ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

14. Wenn ich Zuflucht zu körperlicher Gewalt nehmen muß, um meine Rechte zu verteidigen, so tue ich es ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

15. Ich habe manchmal nur zum Spaß etwas Gefährliches getan ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

16. Oft habe ich alles gründlich satt ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

17. Ich male mir manchmal aus, wie übel es denen eigentlich ergehen müßte, die mir Unrecht tun ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

18. Gewöhnlich rechne ich bei dem, was ich mache mit Erfolg ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

19. Ich fühle mich auch über meine Familie hinaus für andere Menschen verantwortlich ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

20. Wer mich ernsthaft beleidigt, handelt sich eine Ohrfeige ein ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

21. Wenn jemand meinem Freund etwas Böses tut, bin ich dabei, wenn es heimgezahlt wird ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

22. Ich träume tagsüber oft von Dingen, die doch nicht verwirklicht werden können ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

23. Ich denke oft, daß ich meinen Konsum einschränken müßte, um dann an benachteiligte Menschen abzugeben ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

24. Ich werde oft durch unnütze Gedanken belästigt, die mir immer wieder durch den Kopf gehen ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

25. Wenn mir jemand Unrecht getan hat, wünsche ich ihm eine gesalzene Strafe ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

26. Das Leben ist oft eine Last für mich ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

27. Wenn jemand weint, möchte ich ihn am liebsten umarmen und trösten

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

28. Ich grüble viel über mein bisheriges Leben nach ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

29. Ich bekomme häufig ein schlechtes Gewissen, wenn ich sehe, wie schlecht es anderen Menschen geht ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

30. Ich spiele anderen Leuten gern einen harmlosen Streich ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

31. Ich bekomme vor bestimmten Ereignissen leicht Lampenfieber und körperliche Unruhe ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

32. Ich werde leicht verlegen ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

33. Ich mache mich gern über andere Leute lustig ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

34. Da der Staat schon für Sozialhilfe sorgt, brauche ich im einzelnen nicht zu helfen...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

35. Manchmal macht es mir Freude, Menschen zu verletzen, die ich liebe

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

36. Lieber jemandem die Nase einschlagen als feige sein ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

37. Ich kann meine Gedanken nicht bei einer Sache behalten ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

38. Ich fühle mich dem Leben und seinen Schwierigkeiten eigentlich gut gewachsen ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

39. Ich bin häufiger abgespannt, matt und erschöpft ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

40. Manchmal denke ich, daß ich zu überhaupt nichts tauge ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

41. Über Enttäuschungen komme ich ziemlich leicht hinweg ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

42. Ich tue vieles, was ich hinterher bereue ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

43. Kritik oder Schelten verletzen mich stark ...

[...] stimmt

[...] stimmt nicht

Bitte überprüfen Sie noch einmal, ob Sie wirklich a l l e Sätze beantwortet haben!

Nun bitten wir Sie noch um die Beantwortung der folgenden Fragen, indem Sie das Zutreffende ankreuzen:

Geschlecht:

[...] männlich [...] weiblich

Alter:

... Jahre

Sind Sie Student?

[...] ja ... Wenn Ja, geben Sie bitte Ihr Studienfach an:... [...] nein ...

Sind Sie, oder waren Sie berufstätig?

[...] ja ... Wenn ja, geben Sie bitte Ihre Tätigkeit an: ... [...] nein

Geben Sie bitte Ihre besonderen Interessen oder Hobbys an:

Der letzte Teil des Experiments soll Ihnen Gelegenheit geben, einige

Angaben zu der gesamten eben absolvierten Untersuchung zu machen (Scrambled-Sentence-Test & Fragebogen).

Lesen Sie die Fragen aufmerksam durch und notieren Sie bitte auch Details, die Ihnen vielleicht nicht so bedeutsam erscheinen.

1. Was denken Sie, was die Absicht dieses Experimentes war und was wir damit untersuchen wollen?

2. Glauben Sie, daß irgendwelche der Aufgaben, die Sie erfüllten in Beziehung zueinander standen?

(Wenn ja, in welcher Weise?)

3. Hat irgendetwas, was Sie bei einer Aufgabe taten, eine andere Aufgabe beeinflußt?

(Wenn ja, geben Sie bitte genau an, inwiefern)

4. Ist Ihnen beim Satzbildungstest an den vorgegebenen Worten etwas ungewöhnliches aufgefallen?

5. Haben Sie anhand der Worte des Satzbildungstests ein bestimmtes Muster oder Thema erkannt?

6. Verfolgten Sie bei der Satzbildung ein bestimmtes Ziel oder eine Strategie?

Vielen Dank!

Anhang 7: Skalen des Fragebogens Skalen des Fragebogens Kontroll item

1 Ich habe die Anleitung gelesen und bin bereit, jeden Satz

offen zu beantworten.

1) Soziale Erwünschtheit (= > SDS-E)

- 11 Ich bin meistens unglücklich.

- 43 Kritik oder Schelte verletzen mich stark.

- 4 Es fällt mir schwer, meine Gedanken bei einer Aufgabe oder bei einer Arbeit zu behalten.

- 18 Gewöhnlich rechne ich bei dem, was ich mache, mit Erfolg.

- 26 Das Leben ist oft eine Last für mich.

- 32 Ich werde leicht verlegen.

- 37 Ich kann meine Gedanken nicht bei einer Sache behalten.

2) Aggressivität (= > FPI-K)

7 Sind wir zu mehreren, so überkommt mich oft eine

unwiderstehliche Lust zu groben Streichen.

12 Es mach mir offen gestanden manchmal Spaß, andere zu quälen.

15 Ich habe manchmal nur zum Spaß etwas Gefährliches getan. 6 Es macht mir Spaß, anderen Fehler nachzuweisen.

30 Ich spiele anderen Leuten gern einen harmlosen Streich.

33 Ich mache mich gern über andere Leute lustig.

35 Manchmal macht es mir Freude, Menschen zu verletzen, die ich lieben.

3) Depressivität (FPI-K)

2 Ich bin oft gedankenverloren.

42 Ich tue vieles, was ich hinterher bereue.

28 Ich grüble viel über mein bisheriges Leben nach.

40 Manchmal denke ich, daß ich überhaupt zu nichts tauge.

16 Oft habe ich alles gründlich satt.

22 Ich träume tagsüber oft von Dingen, die doch nicht verwirklicht werden können.

24 Ich werde oft durch unnütze Gedanken belästigt, die mir immer wieder durch den Kopf gehen.

4) Dominanzstreben (FPI-K)

5 Einem Menschen, der mich bösartig verlassen hat, wünsche ich eine gesalzene Strafe.

14 Wenn ich Zuflucht zu körperlicher Gewalt nehmen muß, um meine Rechte zu verteidigen, so tue ich es.

17 Ich male mir manchmal aus, wie übel es denen eigentlich ergehen müßte, die mir Unrecht tun.

20 Wer mich ernsthaft beleidigt, handelt sich eine Ohrfeige ein.

21 Wenn jemand meinem Freund etwas Böses tut, bin ich dabei, wenn es heimgezahlt wird.

25 Wenn mir jemand Unrecht getan hat, wünsche ich ihm eine gesalzene Strafe.

36 Lieber jemandem die Nase einschlagen als feige sein.

5) Maskulinität (FPI-K)

- 8 Ich zucke leicht zusammen, wenn sich etwas schnell bewegt oder wenn ich ganz unvermutet von jemandem angesprochen werde.

- 9 Ich beginne bei Schreck oder Aufregung zu zittern oder bekomme leicht "weiche Knie".

- 10 Es gibt Zeiten, in denen ich ganz traurig und niedergedrückt bin.

- 31 Ich bekomme vor bestimmten Ereignisse leicht Lampenfieber und körperliche Unruhe.

38 Ich fühle mich dem Leben und seinen Schwierigkeiten eigentlich gut gewachsen.

- 39 Ich bin häufiger abgespannt, matt und erschöpft.

41 Über Enttäuschungen komme ich ziemlich leicht hinweg.

6) Soziale Orientierung (FPI-R)

3 Ich würde kaum zögern, auch alte und schwerbehinderte Menschen zu pflegen.

13 Ich nehme mir viel Zeit, anderen Menschen geduldig zuzuhören, wenn sie von ihren Sorgen erzählen.

19 Ich fühle mich auch über meine Familie hinaus für andere Menschen verantwortlich.

23 Ich denke oft, daß ich meinen Konsum einschränken müßte, um dann an benachteiligte Menschen abzugeben.

27 Wenn jemand weint, möchte ich ihn am liebsten umarmen und trösten.

29 Ich bekomme häufig ein schlechtes Gewissen, wenn ich sehe, wie schlecht es anderen Menschen geht.

- 34 Da der Staat schon für Sozialhilfe sorgt, brauche ich im einzelnen nicht zu helfen.

Ende der Leseprobe aus 50 Seiten

Details

Titel
Wird Hilfeverhalten im sozialen Kontext durch Priming moderiert?
Hochschule
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg  (Psychologisches Institut)
Veranstaltung
Experimentalpsychologisches Praktikum zur Sozialpsychologie, Studienprojekt "Prosoziales Verhalten"
Autor
Jahr
1998
Seiten
50
Katalognummer
V95973
ISBN (eBook)
9783638086509
Dateigröße
453 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wird, Hilfeverhalten, Kontext, Priming, Psychologisches, Institut, Universität, Heidelberg, Experimentalpsychologisches, Praktikum, Sozialpsychologie, Studienprojekt, Prosoziales, Verhalten, Leiterinnen, Leiter, Betsch, Schmid, Walther
Arbeit zitieren
Daniela Müller (Autor:in), 1998, Wird Hilfeverhalten im sozialen Kontext durch Priming moderiert?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/95973

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