Zola, Emile - Germinal


Referat / Aufsatz (Schule), 1998

18 Seiten


Leseprobe


1.TEIL

I

Etienne Lantier, Maschinist befindet sich auf dem Weg von Marchiennes nach Montsou1. Angekommen in einem Kohlebergwerk2, fragt er einen alten Mann, ob es dort Arbeit gebe. Der Kärrner antwortet mit Nein. Etienne ist seit nunmehr 8 Tagen auf der Suche nach Arbeit. Er hat Hunger. Er fragt ob es in Montsou Fabriken gebe und der alte antwortet mit Ja. Etienne beklagt sich, dass man nicht jeden Tag Brot hätte. Der Alte stellt sich als ,,Bonnemort" vor, ein Spitzname, da man ihn dreimal in Stücken aus den Schächten von Voreux herausgeholt hat. Bonnemort arbeitet schon mehr als 50 Jahre in Voreux und hat alle Arbeiten erledigt. Die Betriebsleitung will ihn vorzeitig pensionieren, doch Bonnemort denkt, dass dies ein schlechter Deal ist und will bis 60 noch arbeiten. Der Kärrner, Vincent Maheu, erkärt dass bereits sein Grossvater Guillaume und sein Vater Nicolas schon in Steinkohlenwerken gearbeitet hätten. Ebenfalls sein Sohn Toussaint arbeitet jetzt dort Das Bergwerk gehört nicht Herrn Hennebeau, er ist nur der Generaldirektor des Werkes. Es gehört irgendwelchen Leuten. Etienne zögert, ob er sich zur Arbeit melden will, denn er ist schon ein bisschen abgeschreckt.

II

Wir befinden uns im Hause Nr. 16, 2ter Stock, wo die Familie Maheu haust. Catherine3 weckt um vier Uhr morgens die Geschwister und die Eltern. Es werden die Zustände in der Familie beschrieben. Wie die Betten nie leer sind und immer jemand darin schläft. Die Umstände sind krass. Gleichzeitig wird erklärt, wie sehr die Geld- Knappheit herrscht. Die Nachbarn, die Levaque, werden beobachtet und erkärt, wie die Levaque einen Liebhaber hat. Das Frühstück wird gemacht und der Vater verlässt mit den Kindern Catherine, Zacharie und Jenalin das Haus um in die Grube zu gehen. Es ist nach vier Uhr morgens!

III

Etienne sucht im Voreux-Schacht arbeitet. Es wird ihm gesagt, dass er auf Herrn Dansaert, den Oberaufseher warten solle. Etienne begegnet den Maheu's und fragt Catherine, ob es hier nicht Arbeit gibt4. Der Vater Maheu hört die Frage und verneint - andererseits sagt er seinen Kindern, dass man endlich froh sein solle, da nicht alle Leute Arbeit hätten. Es wird erfahren, dass die eine Schlepperin, die Fleurance, nicht mehr kommen werde, da sie tot in ihrem Bett aufgefunden wurde. Maheu ist darüber nicht erfreut, da in seinem Team nun eine Person fehlt. Da tritt Dansaert auf. Dansaert gewährt, dass Etienne eingestellt wird. Catherine wird von Vater Maheu geschickt, um Etienne zurückzuholen. E. spricht bei den Heizkesseln mit den Heizern. Die Arbeiter in der Grube beklagen die Kälte. Der Hinabgang in den Stollen wird erklärt. Etienne hält Catherine immer noch Für einen Mann. Sie kommen in ,,Ihrem" Bau, dem ,,Wilhelms-Stollen" an. Chaval5 tritt auf und beklagt sich, dass nun die Burschen schon das Brot der Dirnen essen. Etienne bemerkt, dass C. eine Frau ist.

IV

Die Umstände in der Grube werden geschildert. Um 10h ist Frühstück. Alle holen ihren ,,Ziegel" hervor.

Catherine teilt mit Etienne ihren Ziegel, da E. kein Frühstück hat. E. will zuerst nicht teilen. E. erzählt von seiner Mutter, die in Paris als Wäscherin arbeitet. Wie sich die Mutter von seinem Vater getrennt und anschliessend wieder einen neuen Mann hatte. Er schätzt C. auf 14. Sie ist empört und sagt, sie sei 15. E. unterlässt das weitere Fragen. Da tritt Chaval auf und küsst C. brutal. Sie weist ihn ab und E. ist in seiner Eitelkeit verletzt, da er glaubt, dass Chaval Catherine's Liebhaber ist. Sie erklärt ihm die Situation und Maheu ruft anschliessend zur Arbeit auf - die Faulenzer haben schon lange genug Pause gemacht. Die Gier nach Erwerb treibt die Arbeiter zur äussersten Anstrengung an.

V

Die Arbeiter beklagen wieder die Arbeit. Da tritt ,,der kleine Négrel" auf6. Er fragt Dansaert nach dem neuen Arbeiter, Etienne, und bittet Dansaert fortan niemand mehr von der Strasse aufzulesen. Gleichzeitig will er, dass die Arbeiter die Dächer durch Hölzer zu stützen. Die Arbeiter wollen dies nicht, da die Stütze noch gut genug ist. Maheu antwortet, dass wenn man ihnen genügend bezahlen würden, sie auch gewillt seien, besser zu verzim- mern. Der Ingenieur zuckt die Schultern und befiehlt innert 1 Stunde die Verbesserung auszuführen. Es wird geschildert, dass ein Pferd namens Bataille in der Grube seit 10 Jahren ist. Nun wird ein weiteres Pferd hinunter- gelassen. Trompette. Die Unzufriedenheit unter den Arbeitern wächst.

VI

Nachdem die Arbeit beendet war, sah Chaval auf die Markierungstafel und sah, dass er wegen E. weniger Sous kriegen würde. Maheu verteidigt E. Maheu offeriert E., dass er ihm Kredit verschaffen könne. Nachdem E. sieht wie sich Cath darüber freut, nimmt er das Angebot an. Er könne immer noch weggehen, da er lieber wieder auf der Landstrasse Arbeit suche, als nochmals in die Grube zu steigen.

Sie kommen zu den Trichterinnen, wo Philoméne Levaque arbeitet. Sie arbeitet mit Frau Pierron, die Brulé genannt wird. Jene streiten, da die Junge die Alte beschuldigt ihr die Steine weggenommen habe, da sie pro Korb bezahlt wird. Zacharie, der von Philoméne 2 Kinder hat wird nachdem er P. anfeuerte von der Alten angefaucht.

Er solle die Kinder von dem erbarmungsvollen Geschöpf P. anerkennen. Z. will zu ihr, doch Maheu hält ihn auf. Etienne und Maheu betreten gegenüber des Voreux-Schachtes eine Gastwirtschaft. Maheu fragt nach Rasseneur7 der sogleich kommt. Maheu fragt Rasseneuer nach einem Kredit für Etienne. Er verneint. Ebenfalls hat er keine Stube für E. Maheu erzählt vom Streit in der Grube. Rasseneur ist empört. Rasseneur ist E. gegenüber misstrau-isch. Man spricht von einem Pluchart8, den E. kennt, als er in Lille war. Nachdem R. merkt, dass E. Sympathie für Pluchart hat gewährt er ihm die Stube und den Kredit. Die Umgebung wird beschrieben.

Etienne entscheidet sich dort zubleiben. Wegen Catherine und weil er für die Rechte kämpfen will.

2. TEIL

I

Auf dem Anwesen der Familie Grégoire9. Die Familie besitzt ein Landgut mit Köchin, Stubenmädchen und Gärtnern. Die Tochter Cécile10 ist noch am schlafen. Sie soll nicht geweckt werden. Es wird geschildert, wie die Gründung des Bergwerkes vor sich ging. Die Zustände in der Familie Grégoire werden geschildert. Cécile, die Tochter, steht auf und beginnt mit den Eltern zu frühstücken. Da kommt Herr Deneulin11.Er schildert wie aus Hoffung auf ungeheure Produktion zu viel Fabriken etc. gebaut wurden und nun die Krise einsetzt. Deneulin fragt Grégoire, ob er 100'000 Franken in sein Unternehmen investieren würde. Es gibt eine Feindschaft zwischen den Bergwerken von Montsou und Vandame12. Cécile sieht wie Frau Maheu und die Kinder Richtung Ihr Anwesen kommen. Sie treten ein.

II

6Uhr morgens gleicher Tag bei den Maheu's. Frau Maheu wird von Alzire geweckt. Sie macht Frühstück. Frau Maheu gibt Alzire Anweisungen, dass sie auf Estelle aufpasst. Sie geht mit Lénore und Henri Richtung Marchiennes. Beim Krämer Maigrat will sie Brot auf Kredit haben. Maigrat antwortet mit Nein . _S. 102 Mitte;typische Handlung der Arbeiter in der Hungersnot. Sie setzen den Weg Richtung Pioline fort. Auf dem Weg überlegt sich Frau Maheu wie sie an die benötigten 100 Sous kommt. Am Hause angekommen gibt ihr Cécile 2 Kleidungsstücke und 2 Stück Kuchen für die Kinder. Frau Maheu bittet um 100 Sous, die Herr Grégoire allerdings ablehnt. Mehr aus Pflicht als aus Wollen. Nachdem die Maheu's wieder gehen, kehren sie nochmals bei Maigrat ein um von ihm das Verlangte Geld von 100 Sous wie Brot, Kaffee etc. zu fordern. Er gewährt es gegen Wucherzinsen und bemerkt, dass Frau Maheu Catherine einmal vorbeischicken solle. 13.

III

Es werden erneut die Umstände und die Hungersnot geschildert. Frau Maheu geht zu Frau Pierron um den Kaffee zurückzuerstatten. Frau Pierron sagt, es mache keine Mühe. Es wird erklärt, dass Frau Pierron eine schöne Frau ist. Ihre Mutter, die Brulé, Witwe eines Grubenarbeiters, der in der Mine seinen Tod gefunden hatte, schwor, dass ihre Tochter nie einen Grubenarbeiter heiraten solle. Frau Pierron hatte die Erlaubnis Bonbons und Zwieback zu verkaufen: Frau Maheu trinkt einen Kaffee mit Frau Pierron. Sie reden über Frau Levaque, deren Vorhänge sehr dreckig sind. Vorhänge gelten als Massstab der Reinlichkeit. Frau Pierron wunderst sich, dass Frau Maheu ihren Sohn mit der Tochter der Levaque gehen lässt. Sie vermutet, dass sie bald ein Paar werden und ihre eigenen Wege gehen würden. Frau Maheu verflucht die beiden, da sie nicht einwilligen will. Als die Maheu geht, trifft sie die Levaque an. Sie trinkt mit ihr einen Kaffee. Der Geruch in der Wohnung der Levaque's ist unerträglich. Die zwei Frauen lassen sie über Frau Pierron aus. Levaque will den ewigen Zwist beenden und will Hochzeit machen. Die Maheu will lieber damit warten. Als Maheu wieder zu Hause ist klopft Frau Hennebeau14 an, die mit zwei Leuten aus Paris eintritt und ihnen die Gemächer zeigt. Es wird geheuchelt.

Die Grubenarbeiter kommen nach Hause.

IV

Die Grubenarbeiter essen noch in ihren dreckigen Kleider, sie warten mit dem sich waschen bis nachdem Essen. Die Kinder waschen sich der Reihe nach, doch es entsteht ein Streit wer zuerst sich waschen darf. Z. sagt, dass nachdem Jeanlin sich gewaschen hat, das Wasser wie Tinte aussieht. Sie waschen sich gemeinsam. Die Zärtlich- keit zwischen den Eheleuten wird gezeigt. Catherine will ein Band kaufen gehen. Maheu sagt, sie solle auf sich aufpassen. Die Nachbarschaft wird beschrieben.

V

Es wird geschildert, was die Grubenarbeiter der Morgenschicht am Abend machen. Etienne erwacht aus seinem Schlaf gegen 6 Uhr abends. Die Gepflogenheiten der Dorfbewohner werden beschrieben. Etienne sieht Catherine mit Chaval . Sie wehrt sich und will nicht mit ihm etwas trinken. Chaval will ihr das Band kaufen, da sie kein Geld hat. Chaval will es bei Maigrat kaufen, doch Catherine will nicht bei Maigrat. Siehe Kapitel 2. Doch Chaval meint, dass Maigrat die schönsten Bänder der Stadt hat. So gehen sie zu Maigrat. Nachdem wird Catherine von Chaval unter einer Brücke entjungfert. Sie wehrt sich zuerst, doch gibt dann nach. Etienne beobachtet sie und ist zornig, enttäuscht und ist bestätigt, dass er ihr kein einziges Wort mehr glauben will, nachdem sie gesagt hat, sie habe keinen Liebhaber. Etienne geht gegen 9 Uhr abends, von Schmerz geplagt (wegen C.) schlafen.

3. Teil

I

Etienne hatte sich an die Arbeit gewöhnt und arbeitet fleissig. Ausser dass er einmal Fieber hatte, fehlte er nie und war immer pünktlich. Die anderen Grubenarbeiter akzeptierten ihn als einen der ihrigen und besonders Maheu wollte seine Freundschaft. Dass Chaval mit Catherine eine ,,Beziehung" wussten alle und E. machte es sich zum Gespött in Gegenwart von Catherine mit rauhen Worten Witze zu machen. Sie konterte ihm bravourös. Der Frühling war gekommen. Etienne blieb mehr bei den Rasseneur, als dass er ausging. Souvarine15, sein Gemachnachbar, trank sehr oft alleine und so stiess E. bei ihm auf eine scheue Zurückhaltung.

Beschreibung der Person Souvarine. Etienne berichtet, dass er von Pluchart einen Brief erhalten hat. Souvarine hält nicht viel von den Fortschritten, die die Vereinigung macht. Etienne will in Montsou eine Sektion gründen, die die Forderungen der Arbeiter vertritt. Souvarine denkt, dass nur die Anarchie die Lösung für das Hungerproblem sein kann.

II

Am letzten Sonntag des Monats Juli findet das Volksfest ,,la ducasse" statt. Maheu ist für die Vereinigung. Man erklärt sich bereit Zacharias mit Philomène zu verheiraten, unter der Bed., dass Etienne als Untermieter bei den Maheus wohnt. (Geld...) Das Fest gleicht einer Orgie der Bierschwemme. Die Leute wollen an diesem Tag ihre Sorgen vergessen und trinken deswegen Bier bis sie nicht mehr können. Chaval erklärt sich bei einem Schoppen bereit bei der Vereinigung16 mitzumachen.

III

Mitte August zog E. zu den Maheus und schläft im Bett mit Jeanlin, im gleichen Zimmer wie Catherine. Er geniert sich. Jetzt stand E. im regelmässigem Briefkontakt mit Pluchart. Bei den Maheus war es nun Gebrauch, dass man nach dem Abendessen noch eine halbe Stunde sich unterhielt. E. immer über das selbe (gute Passage um die Umstände zu erläutern)Die ganze Familie ist unzufrieden. Nur der Grossvater Bonnemort meint, dass es schon immer so war und sich die Leute nicht früher darüber aufgeregt haben. Früher waren die Arbeiter wie Tiere, doch seit der Revolution (die franz.) seien doch alle gleich. selbe (gute Passage um die Umstände zu erläutern).Etienne gewinnt an Einfluss. Dann im Monat September gelang es ihm die Unterstützungskasse zu gründen. Etienne wird der Führer der Arbeiter. Er hört sich gerne reden.

Die Oktoberkälte ist wieder da und eine Zeit des Elends hob wieder an. Eines Nachts kann E. nicht einschlafen und weiss, dass C. auch nicht schlafen kann, weil sie an ihn denkt. Nach und nach will er sich erheben und zu ihr gehen, doch tut es schlussendlich nicht.

IV

Bonnemort hat Probleme mit seinem Bein und kann fast gar nicht mehr arbeiten. Die Maheu schickt ihren Mann einkaufen und erwähnt, was sie will, doch Maheu ist knapp bei Kasse. Die Gesellschaft ist immer wie unzufriedener mit den Verholzungen. Der Gesellschaft geht es nicht gut und sie suchen Vorwände um die Löhne der Arbeiter zu kürzen. Souvarine ist gegen die Streiks. Die Gesellschaft führt eine neue Lohnzahlung pro Kubikmeter Holz ein. Maheu muss zum Generalsekretär, der ihm mitteilt, dass sein Vater Bonnemort pensioniert werden soll. Nebenbei soll sich Maheu, als einer der besten Arbeiter der Grube nicht mit Politik (Etienne) befassen. Die Arbeiter wollen nun den Streik vollziehen.

V

In der Grube ereignet sich ein Einsturz. Jeanlin und ein ein Manne mit dem Namen Chicot liegen unter den Trümmern. Jeanlin hat nur das Bein gebrochen. Chicot ist tot. Der herangekommenen Doktor meint, dass das Bein Jeanlins ev. amputiert werden müsse, doch es ist nicht nötig. Eines Abends kommt Catherine nicht n.H.. Sie ist bei Chaval. Dieser hat bei einer anderen Grube, der Jean-Bart17, sich angeworben und Cahterine ist als Schlepperin mitgegangen. Sie wohnte bei Piquette in Montsou. Die Familie Maheu ist verzweifelt. Bonnemort ist pensioniert, Jeanlin zu Hause und arbeitsunfähig und Catherine wird als Dirne verschrien.

Etienne will endlich den Streik.

4. Teil

I

Familie Hennebeau hat das Ehepaar Grégoirre mit Tochter Cécile18.Nun war aber um 4Uhr morgens der Streik ausgebrochen und es wurde verkündet, dass im Voreux-Schacht kein einziger Arbeit seine Arbeit aufgenommen habe. In anderen Schächten herrschen die gleichen Zustände19.Hintergründe über die Hennebeau's. Da tritt Deneulin, voller Sorge erfüllt, auf. Sie unterhalten sich über die Probleme der Gruben. Da tritt Herr Dansaert auf und Herr Hennebeau gibt ihm den Auftrag, ihn morgens und abends über das Neuste zu unterrichten. Herr Hennebeau vermutet, dass die Arbeiter nur solange streiken bis sie Hunger haben und dann wieder zur Arbeit zurückkehren, doch Deneulin befürchtet, dass die Arbeiter mit ihrer neu gegründeten Unterstützungskasse länger durchhalten könnten. Négrel ist bereit Cécile zu heiraten. Négrel rät Herrn Grégoire die Piolaine zu verriegeln (das Anwesen), da er ausgeplündert werden könnte. Herr Grégoire ist wütend darüber. Deneulin hat Zweifel, dass in Zukunft leicht sein werde, die Gruben zu führen. Da kommen die Abgesandten der Arbeiter vor das Haus der Hennebeau's. und man lässt sie in den Salon führen.

II

Bei einer bei Rasseneuer abgehaltenen Versammlung wurde beschlossen, dass Maheu als Sprecher der Gesandtschaft gehen solle, traut Maheu sich das nicht zu. Etienne ermuntert ihn dazu, dass er das sagen werde, was er fühlt und das sei recht so. E. kann, da er noch nicht lange in der Grube arbeitet, nicht als Sprecher gehen. Als Maheu mit seinen Äusserungen beginnt, kann er ohne Probleme seine Meinungen vorbringen. Es bricht eine Streit zwischen Hennebeau und Etienne aus. Die Arbeiter verlassen, sichtlich gezeichnet, das Haus der Hennebeau's, nachdem ihnen H. mitteilte, dass er die Forderungen an die Verwaltung weiterleiten werde. Enttäuscht kehren die Arbeiter zurück.

III

Der Streik dauert in den div. Schächten an. Der Krämer Maigrat gewährt keine Kredite.

Hungersnot kehrt ein. Etienne ist der anerkannte Führer. E. gefällt die Rolle des Anführers; in seiner Eitelkeit fühlt er sich wohl, doch merkt er jedesmal, dass er nicht gebildet ist, sondern nur eine Kohlenarbeiter. Pluchart bietet sich an nach Monstou zu kommen, um die Bergleute für die ,,Internationale" zu gewinnen. Die Maheu ist jetzt auch für den Streik. Da tritt plötzlich Catherine ein. Die Maheu will nichts mehr von ihr wissen. C. bringt den Maheus Zucker und Kaffee. Maheu macht ihr Vorwürfe, sie hätte lieber bei ihnen bleiben sollen und Brot in ihrer Familie zu verdienen. Sie ist resigniert, dass Chaval sie heiraten wird. Maheu sagt, dass wenn sie bleiben will, so soll sie,doch falls sie gehen will, dann unverzüglich. Da tritt Chaval ein und versetzt Catherine einen Tritt. Er nennt sie eine Dirne, die ihrer Familie das Geld bringt, dass er verdient. Etienne und Chaval fangen fast an zu kämpfen. Nachdem C. gegangen war, fiel E. in eine tiefe Trauer um die Bergwerkleute und Maheu kommt nach Hause, mit der Nachricht er habe einen Fisch gefangen und es gäbe etwas zu essen. E. ist indes gestärkt und will Pluchart nun endlich schreiben ,dass er kommt. Der Sieg scheint ihm gewiss.

IV

Etienne lässt rund 50 Briefe schreiben und sie an die anderen Schächten schicken. Sie sollen an einer Beratung über die Fortführung des Streiks teilnehmen und der ,,Internationalen" beitreten. Am Mittwoch kommt nicht wie versprochen Pluchart in Montsou an. Witwe Désir zeigt E. den Ballsaal, der eigens für die Versammlung geschmückt worden war. Rasseneuer und Souvarine treten ein. R. gibt zu, dass er auch einen Brief an Pluchart geschrieben hat, dass er nicht kommt. Sie sollen ihre Probleme selber lösen. E. ist ausser sich vor Zorn. Zw. E. und R. bricht fast ein Streit aus. Rasseneuer macht E. Vorwürfe, dass er sich nur aufspielen will und mit dem Herrn Bundesrat des Nordens Briefkontakt pflegen will. Sourvarine hingegen will das alles zerstört wird und fordert den Beginn einer neuen Welt. Anarchistische Ideen also. E. ist gegen Mord und Blutbad. Um ein Uhr schien E. gewiss, dass Pluchart nicht mehr kommen werde. Die Arbeiter hingegen treten langsam in die Schenke ein. E. wollte schon den Saal betreten, als P. doch noch auftaucht. Es wird der Vorsitz gebildet20.Rasseneur erhebt das Wort und will die Arbeiter vom Streik abwenden. Pluchart redet über die Vorzüge der ,,Internationalen". Rasseneuer will anschliessend erneut das Wort ergreifen. Die Witwe Désir unterbricht die Versammlung mit der Mitteilung: ,,Die Gendarmen sind da!" Die Versammlung stimmt sehr schnell ab und verlässt dann unverzüglich das Wirtshaus. Auf der ,,Flucht" verabschiedet sich Pluchart schon wieder, der nach Joiselle weiterreisen müsse. Die Arbeiter hoffen nun auf Gelder der ,,Internationalen".

V

Die ,,Int." schicktet 4000 Franken, die knapp 4 Tage reichten. Dann kam nichts mehr. Einmal trifft er eine Alte die nahe am Sterben ist und fragt Mouquette, die zufällig vorbeiläuft um ein Stück Brot. Darauf geht er etw. bei ihr trinken. Sie will mit ihm schlafen was sie dann auch tun. Es kursiert das Gerücht, dass die Verwaltung sich ev. auf eine Lösung einigen wuerden, wenn die Arbeiter sich nochmals bei ihnen melden würden. So begeben sie sich erneut zu Hennebeau. Hennebeau will auf die Forderungen von 5 Centimes mehr pro Karren nicht eingehen und die Arbeiter verlassen wütend das Anwesen. Die Frauen versuchen ihrerseits einen Versuch bei Maigrat. Maigrat verneint Kredite erneut. Die Not ist gross! E. will von der Mouquette ein Brot erbitten und die Maheu von der Levaque, die aber auch kein Brot mehr hat und noch armseliger als die Maheu ist. E. hat bei Mouquette kalte Kartoffeln aufgetrieben und die Familie isst davon. E. hat ebenso erfahren, dass in einzelnen Schächten die Arbeiter wieder arbeiten sollen . Alle ausser sich vor Ärger über die Verräter, verabreden sich, dass man sich morgen abends im Walde treffen solle!

VI

Jeanlin, Bébert und Lydia wollen einer Alten einen Fisch wegstehlen, die am Strassenrand Lebensmittel ausgestellt hat. Ihre Begierde ist das Stehlen. Jeanlin ist der Anführer und ,,terrorisiert" seine Kameraden. Zwischen Bébert und Lydia entsteht aber durch diesen Terror eine innige Zweisamkeit. Während E. auf Mouq. Wartet, sieht er wie Jeanlin in die Grube hinabsteigt. Immer tiefer und tiefer. Er folgt ihm bis in seine ,,Räuberhöhle"21.E. überlegt sich ob er den Jeanlin nicht nach Hause prügeln soll, doch ev. kann er diesen Schlupfwinkel für sich selber brauchen, falls die Dinge einen schlimmeren Lauf nehmen sollten. Während Mouquette auf E. wartet, kommt Catherine vorbei und E. wundert sich, warum Catherine nicht bei ihrem Mann ist. Währenddessen klaut Jeanlin das Kaninchen von H. Hennebeau. Seite 303&304 wird erklärt wie Herr Hennebeau unter der schlechten Ehe leidet und sich nichts sehnlichster als eine leidenschaftliche Frau wünscht.

VII

Die Versammlung im Wald findet statt. Rasseneuer will, dass erneut ein Vorsitz gewählt wird, wie es üblich ist. Etienne beginnt mit der Rede und fragt die Arbeiter ob sie bereit wären noch weiterhin zu streiken. Sie fordern Gerechtigkeit. Die Arbeiter stimmen einstimmig E. zu und E. geniesst den Rausch seiner Volkstümlichkeit. Rasseneur will auch reden. Die Menge nennt ihn einen Verräter und er geht in Tränen vom Baumstumpf wieder weg. Er wünscht E. das selbe Unheil. Da betritt Bonnemort den Baumstumpf und beginnt aus seinen alten Tagen zu erzählen. Die Menge entscheidet, dass etwelche Spione und Feiglinge wenn nötig mit Waffen gehindert werden, an die Gruben zu kommen. Chaval sagt, dass die Grube von Vandame ebenfalls in Streik treten will. Die Arbeiter von Voreux wollen sich am nächsten Tag in den Jean-Bart Schächten (Vandame) treffen.

5. Teil

I

Ein Aufseher geht zu M. Deneulin um ihm mitzuteilen, dass die Arbeiter nicht im Schacht eingetroffen sind. Chaval tritt als erster im Jean-Bart Schacht ein und will die Arbeiter davon überzeugen, dass sie 5 Centimes mehr pro Karren verlangen sollen. Catherine kommt in Arbeiteruniform im Schacht an. Chaval und Deneulin diskutieren und Chaval gibt nicht locker wie Deneulin, der auch seine Pflichten erklärt. Deneulin sagt Chaval, dass er ihn als Aufseher ernennen will (in der Zukunft) und ihn fördern will. Chaval ist immer wie weniger überzeugt von seinem ursprünglichen Vorhaben, wäre er doch nur der Stellvertreter Etiennes !!! Chaval beschwichtigt die Arbeiter zurück zu den Gruben zu gehen.

II

Catherine bricht im Jean-Bart Schacht zusammen. Chaval geht zu ihr und findet sie ohnmächtig. Er trägt sie zu einer Wasserquelle und sie kommt wieder zu sich.22 Catherine wünscht sich, dass Chaval netter zu ihr ist. Man sei glücklicher wenn man sich liebt. Da geht ein Geschrei durch die Gänge. Die Arbeiter von Montsou schneiden die Seile durch. Chaval will Cahterine und sich in den Gängen halten, weil er nicht den Arbeitern oben begegnen will. Alle Arbeiter wollen die 100 Leitern bis zur Erdoberfläche ersteigen. Bei der 85 Leiter stürzt Catherine, durch den einstündigen Anstieg erschöpft, in die Schächte hinab. Chaval bemerkt nichts davon. Irgendwer trägt sie auf den Schultern nach oben.

III

Es kursiert das Gerücht, dass das Militär durch die Gegend ziehe, was sich aber später als blosse Übung herausstellt. Rasseneur wird beschuldigt, die Kameraden bei Herrn Hennebeau verraten zu haben. Die Arbeiter von Montsou ziehen nach Jean-Bart. Deneulin fragt die Streikenden was sie wollen. Etienne fordern Deneulin auf seine Arbeiter heraufzuholen, dass sie sich dem Streik anschliessen, doch Deneulin wehrt sich vehement. Man führt Deneulin weg und die Arbeiter gehen in die Schächte. Die Arbeiter wollen die Seile durchschneiden und Etienne und Maheu sind dagegen, wehren sich allerdings nicht. Die Arbeiter sind der Meinung, dass die Jean-Bart Arbeiter erst gar nicht in die Schächte hätten einsteigen sollen. Die Frauen hingegen löschen das Feuer aus. Die Arbeiter von Jean-Bart werden mit Schmähworten und bösen Witzen beim Ausstieg des Schachtes empfangen. Jene suchen das Weite. Die Arbeiter von Montsou sind in Rage. Als Chaval auftaucht, wollen die Arbeiter ihn in den Schacht werfen. Da taucht Catherine auf. Die Arbeiter bringen Chaval und C. zu den Gruben. Deneulin besteigt anschliesend alleine die Schächte und sieht ein, dass auch er bankrott ist.

IV

Die Arbeiter laufen und haben Hunger. Ein Häuer schreit, dass man die Schächte von Jean- Bart ersäufen müsse. Etienne sagt, dass man nach Mirou müsse, da es dort noch Verräter gebe. Bei Mirou begegnen die Arbeiter einem Aufseher, der sie hindern will, die Verräter an ihrer Arbeit zu hindern. Maheu versucht zu vermitteln, indem er erklärt, dass man den Streik im Grossen Masse durchziehen müsse. Er bleibt standhaft und die Arbeiter wollen nun nach madeleine und nach Crèvecoeur um dort die Arbeiter zu hindern. Chaval will, dass Catheirne fortgeht, doch sie bleibt. E. versteht C. nicht. In der Grube Madeleine wurde man bereits über den Marsch der Streikenden verständigt und die Arbeiter von dort sind bereits von den Schächten heraufgestiegen. Die Ungewissheit wo die Gendarmen sind wird aufgewiegelt.

Man zögert die Schächte zu besuchen und sich ev. dem Militär stellen zu müssen. Die Arbeiter hingegen gehen nun nach la Victoire, doch ist es bereits 3 Uhr und die Arbeiter sind weg. Mittlerweile haben die Arbeiter wieder Hunger und sie finden in einer Kantine 50 Flaschen Branntwein und Kartoffeln. Chaval und Catherine werden nach einer Flucht hinter einer Holzbaracke gefunden und E. will dass Chaval die Pumpen in Jean Bart zerstört. Chaval wird genötigt. E. will C. zu einem Kampf mit Messer auffordern, doch Catherine kann es verhindern und Chaval wird entlassen. Die Arbeiter wollen nun nach Montsou zur Direktion.

V

Herr Hennebeau ist alleine im Haus und gegen 9 Uhr kommt Herr Dansaert, der Neuigkeit bringt. Hennebeau zögert mit dem Schicken des Militärs nach den Gruben. Er findet im Bett von Paul Négrel ein goldenes Flakon, das seiner Frau gehört. Er realisiert, dass sie mit Négrel ein sexuelles Verhältnis haben muss. Gleichzeitig kommen Depeschen und Aufseher, doch interessiert das Hennebeau sehr wenig. Die Verwaltungsräte hingegen wollen den Einmarsch der militärischen Truppen. Zur gleichen Zeit suchen Frau Hennebeau, die Kinder und Négrel Zuflucht bei einer Bauerfamilie. Sie verspotten den Pöbel (S. 376).23 Die Arbeiter stürmen derweil die Küche der Hennebeaus und machen sich über den Fasan und anderes her. Herr Hennebeau sieht sich nicht mehr als Privilegierten der Gesellschaft, sondern vielmehr als Opfer des Wohlstandes. Er nennt die Arbeiter ,,Tröpfe".

VI

Etienne hinterfragt sich selber und was er unter seiner Führung angerichtet hat. Rasseneur derweil fühlt sich nun bestätigt und meint, dass die Arbeiter nun Blei an Stelle von Brot kriegen werden. Niemand gehorcht mehr Etienne. Maigrat such Herr Hennebeau auf um bei ihm Schutz zu suchen. Maigrat hat Angst. Frau Hennebeau und die Restlichen sind mittlerweilen beim Haus angekommen und werden von den Frauenarbeitern beinahe an- gegriffen. Alle schaffen es in das Haus zu kommen, ausser Cécile. Die Frauen behandeln Cécile auf die grausamste Weise. Da erscheint Deneulin und befreit Cécile. Négrel, Hennebeau, sowie Deneulin und Cécile kommen ohne grösseren Schaden ins Haus. Die Ehe zwischen Négrel und Cécile ist nun abgemachte Sache. Ebenso steht es fest, dass Vandame nun doch in den Besitz von Montsou übergehen soll. Die Arbeiter brechen bei Maigrat ein. Sie entdecken Maigrat und wollen zu ihm, doch auf der Flucht stürzt er und stirbt. Die Frauen wollen ihn beschneiden (wie einen Kater)24.Sie nehmen seine ,,Männlichkei" und tragen sie wie einen Triumph auf einem Stab durch die Strassen. Catherine will Etienne vor den Gendarmen retten und sie fliehen in dem Moment wo die Gendarmen kommen.

6. Teil

I

Obwohl überall das Militär ist, dauert der Streik fort. Etienne wird gesucht. Der Abbé Ranvier greift das Bürgertum an und verteidigt die Arbeiter. Man will Leute aus Belgien für die Arbeit anheuern. Etienne versteckt sich im Schacht von Jeanlin, der sein Versorger ist. Kerzen sind Mangelware und er benutzt sie nur um zu essen. Etienne hört von Jeanlin, dass die Gendarmen vermuten er sei nach Belgien geflohen. Er steigt eines Nachts aus der Grube heraus und sieht wie alle Fabriken tot sind. Das Bürgertum leidet fast noch schlimmer als die Arbeiter. Deneulin muss seinen Schacht verkaufen, will aber nicht. Etienne sucht den Voreux Schacht auf und redet mit einem jungen Soldaten, der den Hügel bewacht.

II

Alzire ist krank. Die Nachbarn streiten tagein tagaus. Pierron sieht wie seine Frau Pierron es mit Herrn Dansaert treibt. Man wartet auf den Arzt für Alzire. Der Pfarrer tauch auf um sie zu belehren, dass Gott für sie da sei und sie wieder in die Kirche kommen sollen. Etienne kommt zur Tür hinein. Etienne will zur einer Einigung mit der Gesellschaft kommen, doch die Maheu ist strikte dagegen und will weiterkämpfen. Henri und Lénore kommen ohne etwas erbettelt zu haben nach Hause. Die Maheu will sterben, so verzweifelt ist sie. Da tritt doch noch der Doktor ein. Alzire stirbt am Fieber und die Maheu will auch sterben.

III

Etienne geht zur Taverne, wo nur Souvarine sitzt. Rasseneur wusste wo sich Etienne versteckte, doch hat er ihn nicht verraten. Rasseneur meint erneut, dass man sich ergeben müsse, da die Internationale in Paris auch nichts mehr tauge. Pluchart sei nicht mehr der grosse Mann. Souvarine erklärt seine Meinung. Da tritt Chaval mit Catherine ein, der betrunken ist und die Wiederaufnahme der Arbeit feiern will. Chaval und Etienne streiten sich und beginnen miteinander zu kämpfen. Nach einigen Minuten ist Chaval angeschlagen und Etienne befiehlt ihm zu gehen. Chaval tut dies, jedoch verflucht er Etienne und Catherine.

IV

E und C gehen vom Wirtshaus weg und E möchte, dass C mit ihm lebt. Doch C geht zu Chaval zurück, da er ihr Mann ist (sie resigniert). E versteht C nicht. C will auch nicht mit E zusammensein, da sie E mit Mouquette gesehen hat. E sieht Jeanlin, wie er einen Soldaten tötet und fragt ihn warum er dies getan hat. Jeanlin hatte einfach nur das Verlangen danach. Beide verstecken die Leiche im Réquillart-Schacht. E. verlässt die Grube, nachdem es ihn anekelt neben Jeanlin zu ruhen. Er trifft C auf der Strasse, die von Chaval hinausgeprügelt wurde.Bébert und Lydia küssen sich trotz Jeanlin's Verbot. Die Soldaten treffen ein und alle eilen herbei.

V

Der Voreux-Schacht ist durch die Soldaten besetzt, die den einzigen Zugang versperren. Ein totes Pferd wird aus den Schächten weggeführt. Die Arbeiter wollen in die Grube, doch die Belgischen Soldaten hindern sie. Die Arbeiter von Montsou fordern ihr Recht und Etienne spricht zu den Soldaten in Form von ,,Kameraden". Die Menge prahlt und provoziert die Soldaten. Die Soldaten erhalten den Befehl ihre Gewehre zu laden. Nachdem die Leute die Soldaten immer wie mehr reizen, rennen die Arbeiter zu einem Ziegelhaufen und werfen die Ziegel auf die Solaten. Da schiessen die Solaten und Lydia ist sofort tot. Bébert auch. Die Brulé und der Aufseher Richomme werden ebenso niedergestreckt. Es sterben Mouquette und Mouquet. Maheu stirbt auch. Négrel und Dansaert mit Souvarine beobachten das Geschehnis. Etienne und Catherine sind nicht verletzt worden.

7. Teil

I

14 Tote und 25 Verletzte. Das Gemetzel machte in Paris Geschichte. Es kommen Verwaltungsräte nach Montsou, die helfen wollen. Die belgischen Soldaten werden abgezogen. Die Verwaltungsräte wollen die Arbeiter nach Montag wieder in den Gruben haben. Sie werden alles versuchen, dass sich die Situation für sie verbessere. Etienne bringt Catherine in das Elternhaus zurück. Die Maheu weint, dass ihr Mann tot ist. Die Hungersnot ist noch immer gross. Etienne wird von den Männer und Frauen in Montsou gehasst und mit wütigen Blicken verfolgt. In der Familie Maheu herrscht grosser Kummer: Etienne wird gedroht. Er soll die Stadt verlassen und wenn er könne, die toten wieder erwecken. Am liebsten würde er es mit dem ganzen Dorf aufnehmen. Er wird durch die Strassen gejagt. Da kommen in der Nähe des Voreux-Schachtes Chaval und Mouque entgegen. Mouque wirft einen Ziegel nach Etienne. Chaval ist entzückt darüber. Da tritt bei der Taverne Rasseneur heraus und bietet Etienne Schutz vor der Meute. Etienne lässt die bisherigen Geschehnisse nochmals Revue passieren. Am gleichen Tag feiert man in der Piolaine die Verlobung zwischen Négrel und Cécile. Alle sind da. Auch Deneulin, der immer noch über den Verlust von Vandame leidet, welche er an die Gesellschaft von Montsou verkauft hat.

II

Am Sonntag darauf, als die Nacht hereinbricht, beginnt Etienne aus Montsou nach Marchiennes zu gehen. Souvarine's Frau ist in Russland gestorben. Er erzählt wie sie gehängt wurde. Sie reden über die ,,gelben Anschlagszettel" die mitteilen sollen, dass die Arbeiter wieder in die Schächte zurückkehren sollen, ohne dass ihnen etwas geschehen wird. Souvarine istder Meinung, dass nun alles verloren ist (zu feige). Etienne verteidigt seine Kameraden. Souvarine will Montsou verlassen, da er sein Arbeitsbuch zurückgefordert hat. Die beiden verabschieden sich. Etienne ist enttäuscht. Souvarine geht jedoch zurück zum Voreux-Schacht und gibt vor, dass er Werkzeuge holen müsse. Es ist 2 Uhr in der Früh. Er manipuliert an den Balken und Schächten in so einer Weise, dass die Arbeiter am nächsten Tag in den Wasserfluten sterben werden. (Siehe S. 489-491) Etienne kann nicht schlafen. Er hört wie Catherine sich ebenfalls in ihrem Bette wälzt. Sie will aufstehen und die Arbeit wieder beginnen. Etienne geht mit. Da treffen sie Souvarine, der die Grubenarbeiter beobachtet, die die Gruben betreten wollen. Er erkennt darunter Etienne und fordert ihn auf zurückzukehren (er will nicht, dass Etienne stirbt). Doch Etienne lässt sich nicht beirren und geht nach einem erneuten ,,Leb wohl" zu Souvarine, in die Grube.

III

Chaval, Catherine und Etienne steigen in den Schacht. Da knistert es in den Balken. Später sehen sie in den Gängen Wasser. Die Pumpe funktioniert nicht mehr. Pierron ersucht Dansaert und warnt diesen. Dansaert sagt, man müsse auf die Ingenieure warten. Da kracht ein Balken und es gibt einen Wassersturz. Die Arbeiter wollen alle möglichst schnell aus dem Schacht hinauskommen. Es bricht Panik aus. Dansaert bemüht sich Ordnung zu schaffen und will die Arbeiter in einer Reihe sehen. Das Wasser steigt. Da erscheint Négrel. Er fragt Dansaert, ob noch Arbeiter in der Grube wären und dieser antwortet mit Nein. Da erscheinen die Frauen und Kinder des Dorfes. Négrel steigt in den Schacht. Négrel bemerkt Risse und Einschnitte, die auf eine mutwillige Zerstörung deuten. Die Arbeiter wollen die Namen derer wissen, die noch in den Schächten sind. Zwei Erdstösse sind be- merkbar. Stösse folgen aufeinander. Das Schieferdahc des Schachtturmes stürzt ein..

Die Leute warten nun schon seit mehr als 9 Stunden. Der gesamte Voreux-Schacht stürzt ein. Souvarine entfernt sich danach und macht sich auf den Weg überallhin wo es Dynamit gibt, um die Städte und die Menschen in die Luft zu jagen. _ gute Passage zu Souvarine und den Fatalismus?!

IV

Herr Hennebeau geht nach Paris um den Verwaltngsräten zu berichten. Alle Bergleute helfen bei der Wiederher- stellung der Grube. Négrel meint, dass die 15 Leute sicherlich nicht mehr am Leben seien. Man nimmt an, dass die Arbeiter in den oberen Galerien sein müssen. Fortan untersucht Négrel mit einigen Bergleuten die Galerien von Réquillart aus. Zacharias glaubt, dass er Catherine gehört hat und tatsächlich hört man einige kaum hörbare Laute. Zacharias öffnet in seiner Wut seine Lampe und das Gas im Schacht entfacht eine derartige Explosion, dass Zacharias stirbt. Die Bürger von Montsou besuchen die Arbeiter. Entsetzt vom Unglück der Maheu's besucht Grégoire die Maheus, doch ist scheinbar niemand zu Hause. Die Levaque lügt wie sie sich gegenseitig unterstützen würden etc. Bonnemort ist doch zu Hause, allerdings an einen Stuhl gefesselt. Die Grégoire verlassen die Hütte. Cécile bleibt noch kurz in der Hütte. Als Cécile nach kurzer Zeit nicht auftaucht, betreten die Grégoires erneut das Haus der Maheu's und finden Cécile neben Bonnemort tot am Boden. Sie sind entsetzt und die Levaque stiehlt die Schuhe. Herr Hennebeau ist ein wenig erleichtert, da er denkt, lieber eine Frau und Négrel, als seine Frau und ein Kutscher (er meint sich selber).

V

[...]


1 Ev. Karte auf Folie zeigen

2 Das Bergwerk Le Voreux

3 Die Tochter von Vincent Maheu

4 zu diesem Zeitpunkt weiss Etienne noch nicht, dass Catherine eine Frau und kein Mann ist

5 er ist der brutale Arbeiter, der Catherine will???

6 Der Neffe des Herrn Hennebeau, Generaldirektor der Minen bei Montsou

7 Rasseneur war ebenfalls einmal ein Häuer, den die Gesellschaft vor drei Jahren nach einem Streik entlassen hatte. Er war ein guter Arbeiter und guter Redner; er stellte sich an die Spitze aller Beschwerden. Nun hatte er eine Gastwirtschaft, die gedieh und er bereichert sich an alldem Groll der Arbeiter gegen die Gesellschaft.

8 Ist Sekretär der Arbeitergewerkschaft in Norden Frankreichs. Er ist in Lille.

9 Aktionäre der Bergwerke Montsou

10 verzogen, verwöhnt, Zimmer mit Luxus; Verlobte von Paul Négrel

11 der Kousin von Grégoire und Eigentümer der Bergwerke Vandame

12 Vandame ist eine nicht sehr bedeutende Grube; einzelne Gemeinden gehören nicht Montsou.

13 Maigrat gewährt gegen Sex, dass die Kredite nicht zurückbezahlt werden müssen. Da er C. will, sagt er Frau Maheu, sie soll vorbeikommen. Frau Maheu weiss allerdings, dass C. ihm eine Ohrfeige verpassen würde.

14 Ist die Frau des Herrn Direktors; Herr Hennebeau ist Direktor der Minen von Montsou

15 stammt aus einer aristokratischen Familie aus Sankt-Petersburg ab, wo er Medizin studierte. Die soz. Bewegung die damals die ganze Jugendlichen fortgerissen hatte, bewegte ihn dazu ein Handwerk zu erlernen. Infolge eines vereitelten Anschlag auf den Kaiser floh er nach Frankreich. Sei einem Jahr arbeitete er als ein tüchtiger Arbeiter. ·S. 155

16 la caisse de prévoyance

17 die Grube von Herrn Deneulin

18 Vorwand ist die Einladung; doch will man Cécile mit Paul Négrel verheiraten

19 Siehe Seite 217 markierter Bereich

20 Präsident = Pluchart; Beisitzer = E. und Maheu

21 ev. Vergleiche zur jetzigen Zeit ziehen; Stehlen in Ausnahmezuständen

22 1. Zeichen Chaval's mit Zärtlichkeit verbunden

23 Hier wird ebenfalls der Zorn und Hass der Arbeiter beschrieben; gute Textpassage zum Vorlesen

24 hier wird wieder und wieder gezeigt, dass die Frauen die Grausameren sind

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Zola, Emile - Germinal
Veranstaltung
Fach: Französisch
Autor
Jahr
1998
Seiten
18
Katalognummer
V95668
ISBN (eBook)
9783638083461
Dateigröße
431 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Zola, Emile, Germinal, Fach, Französisch
Arbeit zitieren
Sandro Krug (Autor:in), 1998, Zola, Emile - Germinal, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/95668

Kommentare

  • Gast am 26.6.2005

    Super!.

    Vielen Dank, das ist einfach klasse!!!

  • Gast am 22.1.2002

    thx.

    gute zusammenfasung. achtung der schluss fehlt!

  • Gast am 13.12.2001

    Thx.

    Danke viel mals für die Zusammenfassung!
    Erspart mir viel Zeit!

Blick ins Buch
Titel: Zola, Emile - Germinal



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