Die Antideutschen und die Wiedervereinigung

Eine Protestbewegung in Zeiten des Umbruchs


Hausarbeit, 2020

18 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2 Zeiten des Umbruchs

3. Gründung der Radikalen Linken

4. Kernaspekte der antideutschen Ideologie
4.1 Zum „antideutschen“ Begriff
4.2 Bedeutung des Nationalsozialismus
4.2.1 Linker Antisemitismus und die Bedeutung Auschwitz

5. Wie ging es weiter?

6. Fazit

Quellen- und Literaturverzeichnis

1. Einleitung

“Nie wieder Deutschland!” Unter diesem Aufruf versammelten sich am 12. Mai 1990 angeblich rund 20.000 Menschen1 in Frankfurt am Main, um gegen die deutsche Wieder­vereinigung zu protestieren. Ins Leben gerufen wurde die Demonstration von einer klei­nen Splittergruppe des linksradikalen Spektrums, die sich im Jahr 1989 aus verschiedenen ehemaligen Mitgliedern anderer linker Gruppierungen zusammenschloss: die Antideut­schen. Ihre Ideologie: ein wiedervereintes Großdeutschland führe zwangsläufig zum Wie­dererstarken nationalistischer, nazistischer und antisemitischer Gedanken. Eine Wieder­vereinigung Deutschlands sei gleichbedeutend mit der Gründung eines „Vierten Rei- ches“2 und daher unbedingt zu verhindern. Die Antideutschen wurden seit jeher für ihre polarisierende Ideologie scharf kritisiert auch (oder besonders) von anderen linken Grup­pierungen. Im Zuge des Golfkrieges machte die Bewegung 1991 einen Richtungswechsel durch und rückte ihren Fokus vermehrt auf den Nahen Osten. Heute versammeln sich die Antideutschen hinter ihren zentralen Publikationsorganen - der Szenezeitschrift Baha­mas und der Zeitung Jungle World - und stehen vor allem für eine dezidiert solidarische Haltung zum Staat Israel und seinen Verbündeten.

Für diese Arbeit soll allerdings hauptsächlich die Gründungszeit der Antideut­schen Bewegung um die Zeit der deutschen Wiedervereinigung im Vordergrund stehen. Als relativ kleine Randgruppe des linksextremen Spektrums und angesichts der raschen Kursänderung der Bewegung in der Zeit unmittelbar nach der Wiedervereinigung gibt es nur einen kleinen Kreis an Historikern, die ihre Aufmerksamkeit dem antideutschen Phä­nomen von 1989/1990 ausgiebig gewidmet haben. Wissenschaftliche Auseinanderset­zungen mit der Bewegung fokussieren sich meist auf die Jahre nach der Wende oder eine kritische Analyse der antideutschen Ideologie. Die Geschichte der Antideutschen ist, wie die Zeit, in der sie sich zusammenschlossen, geprägt von Umbrüchen und Zerwürfnissen.

Uneinigkeiten bezüglich der Ideologie innerhalb der Gruppierung führten letztlich zu ih­rer Spaltung.

Im Folgenden soll das Phänomen dieser Bewegung in ihrer Gründungszeit untersucht werden. Wer waren die Antideutschen und wie entstanden sie? Was waren die ideologi­schen Grundsätze, mit denen es ihnen gelang, Tausende Menschen3 hinter sich zu ver­sammeln? Diese Fragen sollen untersucht werden, indem zunächst die Entstehungsge­schichte der Antideutschen aufgearbeitet und in Bezug zu ihrem historischen Kontext gesetzt wird. Anschließend sollen grundlegende Aspekte der antideutschen Ideologie be­leuchtet werden. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Bedeutung des National­sozialismus und die antideutsche Interpretation von Auschwitz und dem Holocaust als ein singulär deutsches Phänomen gelegt.

Neben Jan Gerbers Dissertation Nie wieder Deutschland? Die Linke im Zusam­menbruch des „realen Sozialismus“ sollen auch diverse Beiträge aus dem von Gerhard Hanloser herausgegebenen Sammelband „Sie warn die Antideutschesten der deutschen Linken “ Zu Geschichte, Kritik und Zukunft antideutscher Politik die literarische Grund­lage dieser Arbeit bilden. Für die Untersuchung der Ziele und der Ideologie der Antideut­schen Bewegung werden verschiedene Beiträge aus „Deutschland? Nie wieder! “ Kon­greß der Radikalen Linken. Reden und Diskussionsbeiträge zum Kongreß an Pfingsten 1990 und auf der Demo „Nie wieder Deutschland! “ am 12. 5. 1990 in Frankfurt am Main sowie der Text Grundlagen der Radikalen Linken aus dem Reader zum Kongreß der Ra­dikalen Linken und verschiedene Publikationen antideutscher Autoren als Quellen unter­sucht.

2. Zeiten des Umbruchs

Die Antideutschen waren aus einer Zeit grundlegender Veränderungen des politischen Machtgefüges heraus geboren worden. Als die DDR, und damit der „reale Sozialismus“, 1989 sich ihrem Untergang näherte, brach für die westdeutsche Linke der wichtigste po­litische Bezugspunkt zusammen und stürzte sie in eine tiefe „Orientierungskrise“.4 Die radikale Linke befand sich zu diesem Zeitpunkt schon länger im Zerfall und war in unzählige kleine, teilweise miteinander verfeindete Gruppierungen, denen es immer schwerer fiel, ihre Mitglieder zu halten, zersplittert. Die Ereignisse der Wende beschleu­nigten den Verfall der radikalen Linken. Massive Austrittswellen und Auflösungen zahl­reicher Gruppen waren die Folge. Laut Verfassungsschutz verloren die von ihnen beo­bachteten linksextremistischen Organisationen zwischen 1988 und 1990 die Hälfte ihrer Mitglieder.5 Besonders DDR-nahe Zusammenschlüsse wurden vom Fall der Mauer hart getroffen, zumal neben der tiefen Identitätskrise nun auch Geldnot hinzukam. Viele links­extreme Gruppen hatten finanzielle Hilfen von der SED erhalten, welche nun ausblieben (als Beispiel sei als größte und einflussreichste sozialistische Partei hier die DKP ge­nannt).6 Aber auch DDR-kritische Organisationen des linksradikalen Spektrums blieben nicht von den Folgen des Mauerfalls verschont. Ein Hauptteil der radikalen Linken Iden­tität konstituierte sich aus einer grundlegend antifaschistischen Position. Auch wenn viele der westdeutschen linksradikalen Gruppen der SED und der Sowjetunion ablehnend ge­genüberstanden, stellte die DDR die staatliche Inkarnation des Antifaschismus und als Gegenpol zum westlichen, staatlichen Kapitalismus einen wichtigen politischen Orien­tierungspunkt dar. ihr Scheitern führte folglich auch zu einer Identitätskrise der gesamten deutschen Linken.7

Hinzu kam die Plötzlichkeit der Ereignisse um die Wende. Dass niemand den Fall der Mauer vorausgesehen hatte, zeigt zum Beispiel die Rede Honeckers am 6. Oktober 1989. Dort sprach er den berüchtigten Satz: „Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.“8 Außerdem stellte eine Umfrage des Leipziger Instituts für Jugendfor­schung im November 1989, kurz vor dem Fall der Mauer noch eine große Mehrheit (86 Prozent) fest, die sich für eine Reformierung des Sozialismus in der DDR aussprach, also noch an die DDR und den Sozialismus glaubten. Schon im Februar 1990 befürworteten dann aber 79 Prozent die Wiedervereinigung.9 Die Linke war völlig überrascht und rea­gierte unvorbereitet. In dieser Zeit der Unsicherheit gruppierte sich ein kleiner Kreis von Linksextremen, die mit der politischen Entwicklung der Linken unzufrieden waren. Er nannte sich die „Radikale Linke“ und sollte die treibende Kraft für die Antideutsche Be­wegung sein.

3. Gründung der Radikalen Linken

Als die Radikale Linke sich im April 1989 in Hamburg zusammenschloss, galt der Fokus erst nicht der Wiedervereinigung. In den Grundlagen der Radikalen Linken ging es zu­nächst um die politischen Entwicklungen der kapitalistischen BRD und der etablierten Parteien. Spezifisch wird ein links-ökologisch orientierter Anpassungstrend kritisiert, der unter dem Begriff „rosa-grüne Besoffenheit“ subsumiert wird.10 Die Radikale Linke ver­einigte zu ihrer Gründung eine heterogene Ansammlung linker Mitglieder. Viele ent­stammten ursprünglich anderen Organisationen, mit deren Kursen sie nicht zufrieden wa­ren. Zu den Gründungsmitgliedern zählten unter anderem noch aktive sowie ehemalige Mitglieder des Kommunistischen Bundes (KB), Autonome und Trotzkisten. Zu den pro­minentesten Angehörigen gehörten der Herausgeber der linken Monatszeitschrift konkret, Hermann Gremliza, KB-Mitglied und Publizist Jürgen Elsässer, DKP Mitglied Georg Fülberth und Winfried Wolf von der Sozialistischen Zeitung. Außerdem die sogenannten „Ökosozialisten“ um Jutta Ditfurth, Thomas Ebermann und Rainer Trampert von den Grünen, die vergeblich versucht hatten, die Partei in eine sozialistische Richtung zu len­ken. Sie kritisierten die Entwicklung der Grünen zu einer etablierten Oppositionspartei.11

Genau dieser Prozess, der, wie oben bereits erwähnt, unter dem Begriff „rosa­grüne Besoffenheit“ zusammengefasst wird, ist auch der Hauptpunkt des über mehrere Treffen erarbeiteten Grundlagenpapiers. Hier versteht sich die Radikale Linke als „Kraft der Negation“.12 Neben der Kritik an der Entwicklung der Grünen zu einer „systeminteg­rativen Partei“13 werden in dem Text unter anderem auch Themen wie der Atomausstieg, Feminismus, Umweltschutz, Arbeiterschutz und das Problem eines politischen Rechts­rucks (vor allem vor dem Hintergrund der Wahlerfolge der REP) angesprochen. Auch die Radikale Linke schien zur Zeit der Veröffentlichung des Grundlagentexts vom Mauerfall, der sich nur wenige Tage später ereignen sollte, nichts zu ahnen. So lassen sich im Text zwar Anmerkungen finden, die das System des realen Sozialismus (im Sinne des sowje­tischen und des DDR-Sozialismus) als ideologisch bankrott deklarieren14, Hinweise auf seinen unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch und einer einhergehenden Krise feh­len aber. In antiimperialistischer Manier wird in den Grundlagen gegen eine „Vollendung der Großmacht Europa“15 polemisiert, von einem nationalistischen „Großdeutschland“ ist aber noch nicht die Rede.16

Mit dem Fall der Mauer änderte sich aber die Ausrichtung der Radikalen Linken schlag­artig. Ab November 1989 wurden die Forderungen nach der Wiedervereinigung auf den Montagsdemonstrationen immer lauter. So zitierten die Demonstranten die ungesungene Strophe der DDR-Hymne in ihrem Ruf „Deutschland, einig Vaterland“. Aus dem souve­ränitätsbegehrenden Ausruf „Wir sind das Volk“ wurde bald das Bekenntnis zu einem geeinten Deutschland: „Wir sind ein Volk“.17 Die Radikale Linke reagierte auf diese Ent­wicklung alarmiert, sah darin ein Wiedererstarken nationalistischer Grundzüge und ver­schob ihren Fokus zu einer antinationalen Position. Nicht die „rosa-grüne Besoffenheit“, sondern der „nationale Taumel“18 war jetzt das Hauptproblem. Im Januar 1990 bei einem Treffen der Radikalen Linken in Köln wurde dieser Kurs verschärft und der Beschluss gefasst, eine antinationale Protestaktion ins Leben zu rufen.19 Infolge dessen wurde die Planung der Frankfurter Demonstration im Mai 1990 aufgenommen.20 Publizistisch wurde die Organisation hauptsächlich von Hermann Germliza und seiner Zeitschrift kon­kret unterstützt. Hier wurden regelmäßig antideutsche Debattentexte, der bereits erwähnte Grundlagentext der Radikalen Linken und auch ein Aufruf zur „Nie wieder Deutsch­land!“ Demonstration veröffentlicht.

Diese Demonstration am 12. Mai 1990 in Frankfurt am Main kennzeichnete den Höhe­punkt der antideutschen Bewegung. Als kleine linksextreme Randgruppe gelang es der Radikalen Linken erstmals Tausende Menschen unter dem antideutschen Slogan „Nie wieder Deutschland!“ zu versammeln. Die Parole bezieht sich auf ein Zitat der Schau­spielerin Marlene Dietrich, die 1944/45 bei einer Tournee zur Betreuung amerikanischer Truppen in einem Interview auf die Frage, ob sie nach dem Krieg wieder nach Deutsch­land zurückkehren wollte, mit den Worten „Deutschland? Nie wieder!“ geantwortet ha­ben soll.21 Eine bunte Mischung linker Organisationen folgten dem Aufruf der Radikalen Linken in ungewohnter Einigkeit. Der plötzliche Zusammenbruch des realen Sozialismus und der unvorhergesehene Fall der Mauer vereinte die unter Zerstrittenheit schwächelnde Linke zu einem gemeinsamen Ziel: der Protest gegen die Wiedervereinigung.

4. Kernaspekte der antideutschen Ideologie

Was aber macht den ideologischen Kern der Antideutschen Bewegung aus? Woraus be­gründen sie ihre antinationale Haltung? Dazu soll zunächst nachvollzogen werden, wie sich der Begriff „antideutsch“ und seine Verwendung in der linken Szene etabliert haben. Im nächsten Schritt wird das für die antideutsche Perspektive zentrale Verständnis des Nationalsozialismus und Antisemitismus, insbesondere die Bedeutung Auschwitz und des Holocausts, behandelt.

4.1 Zum „antideutschen“ Begriff

Antinationale Tendenzen gab es schon lange bevor die Antideutschen sich zu einer ziel­gerichteten Bewegung zusammenfanden. Der Polemiker Wolfgang Pohrt wird unter den Antideutschen für seine 1983 im KB-Blatt konkret veröffentlichte Kritik an der Friedens­bewegung gewissermaßen als Vorreiter und Wegbereiter der antideutschen Ideologie ge­feiert. Er unterstellte der Friedensbewegung, dass sie nationalistische Tendenzen im An­gesicht eines drohenden Weltuntergangszenarios wieder salonfähig machten.22 Der Be­griff „antideutsch“ aber wurde erstmals von dem Publizisten Jürgen Elsässer geprägt. Als damaliges Mitglied des Kommunistischen Bundes veröffentlichte er im Februar 1990 un­ter dem Pseudonym Jürgen Stuttgart den Text „Weshalb die Linke anti-deutsch sein muss“ in der organisationseigenen Monatszeitschrift Arbeiterkampf (später umbenannt in Analyse & Kritik). Darin kritisiert Elsässer den Prozess der Wiedervereinigung als ein Bestreben eines Staates seine „geographische und politische Begrenzung“, die „sein ex­pansionistisches und vielleicht sogar faschistisches Potential in den letzten 40 Jahren bändigte“, zu überwinden.23 Elsässer ging weiter und forderte die „Zerstörung des deut­schen Staates“ und „die Auflösung des deutschen Volkes in eine multikulturelle Gesell­schaft.“24 Elsässer machte später einen Rechtsruck in seinen politischen Ansichten und distanzierte sich ebenso wie Wolfgang Pohrt von den Antideutschen. Ihre Ideen bilden nichtsdestotrotz weiterhin das Fundament antideutscher Ideologie.

[...]


1 Diese Zahl wurde von den Veranstaltern der Demonstration genannt. Zeitungsartikel berichten von 7000 bis 10.000 Teilnehmern. Vgl.: Frey, Marc, Der Römerberg glich einem Schlachtfeld, in: Frankfurter Rund­schau 14.05.1990, in: „Deutschland? Nie wieder!“ Kongreß der Radikalen Linken. Reden und Diskussi­onsbeiträge zum Kongreß an Pfingsten 1990 und auf der Demo „Nie wieder Deutschland!“ am 12. 5. 1990 in Frankfurt am Main, Frankfurt a. M. 1990, S. 287.

2 Der Begriff des „Vierten Reichs“ fand in der antideutschen Rhetorik häufig Verwendung, um vor einem neuen wiedervereinten nationalistischen Großdeutschland zu warnen. Vgl. etwa: Aufruf für eine Demonst­ration am 12. Mai 1990 in Frankfurt, in: Radikale Linke, „Deutschland? Nie wieder!“, S.237.

3 Gemeint sind hier die Tausenden Demonstranten auf der Frankfurter Demonstration, sowie die 1500 Teil­nehmer des Pfingstkongresses der Radikalen Linken 1990 in Köln. Vgl. dazu: Gerber, Jan, Nie wieder Deutschland? Die Linke im Zusammenbruch des „realen Sozialismus“, Freiburg 2010, S.31.

4 Vgl.: Sziedat, Konrad, Erwartungen im Umbruch. Die westdeutsche Linke und das Ende des „real exis­tierenden Sozialismus“, Berlin 2019, S.167.

5 Vgl.: Gerber, Nie wieder Deutschland?, S.19.

6 Vgl.: ebd., S.21f

7 Vgl.: ebd., S.288.

8 Vgl.: ebd., S.15f.

9 Vgl.: Kleßmann, Christoph, „Deutschland einig Vaterland“? Politische und gesellschaftliche Verwerfun­gen im Prozess der deutschen Vereinigung, in: Bösch, Frank/Jarausch, Konrad/Sabrow, Martin (Hrsg.), Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 6 (2009), S.85-104, hier S.87.

10 Vgl.: Radikale Linke, Grundlagen der Radikalen Linken, in: Kongreßvorbereitungsgruppe (Hrsg.), Rea­der zum Kongreß vom 1.-3. Juni 1990 in Köln, Hamburg 1990, S.11-30, hier S.30.

11 Vgl.: Schmid, Bernhard, Deutschlandreise auf die „Bahamas“. Zum Produkt der Linken zur neo-autori­tären Sekte, in: Hanloser, Gerhard (Hrsg.), „Sie warn die Antideutschesten der deutschen Linken“. Zu Ge­schichte, Kritik und Zukunft antideutscher Politik, Freiburg 2003, S.15-64, hier S.24.

12 Unter diesem Titel wurde das der Grundlagentext der Radikalen Linken in der Konkret veröffentlicht. Vgl. dazu: Radikale Linke, „Wir wollen die Kraft der Negation sein“, in: Konkret 11 (1989), S.41f.

13 Radikale Linke, Grundlagen, S.11.

14 Vgl.: Radikale Linke, Grundlagen, S.19.

15 Vgl.: ebd.

16 Hierzu soll angemerkt werden, dass einzelne antideutsche Autoren zu dieser Zeit tatsächlich schon vor einem „Vierten Reich“ warnten, diesem Thema wurde innerhalb der Radikalen Linken zu diesem Zeitpunkt aber offensichtlich noch nicht genug Relevanz beigemessen, um es in das Grundlagenpapier aufzunehmen.

17 Vgl.: Jessen, Ralph, Massenprotest und zivilgesellschaftliche Selbstorganisation in der Bürgerbewegung von 1989/90, in: Klaus-Dietmar Henke (Hrsg.), Revolution und Vereinigung. Als in Deutschland die Rea­lität die Phantasie überholte, München 2009, S.163-177, hier S. 175.

18 Vgl.: Radikale Linke, Nie wieder Deutschland! Erklärung gegen „Wieder-“ oder „Neuvereinigung“ von BRD und DDR, 21.1.1990, in: Kongreßvorbereitungsgruppe (Hrsg.), Reader zum Kongreß vom 1.-3. Juni 1990 in Köln, Hamburg 1990, S193-198, hier S.193.

19 Vgl.: Gerber, Nie wieder Deutschland?, S.116.

20 Vgl.: Radikale Linke, Nie wieder Deutschland!, S.198.

21 Vgl.: Gerber, Nie wieder Deutschland?, S.29.

22 Vgl.: Schmid, Deutschlandreise, S.21.

23 Stuttgart, Jürgen (Jürgen Elsässer), Weshalb die Linke anti-deutsch sein muß, in: Arbeiterkampf 315 (1990), S.32-34.

24 Vgl.: ebd.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Die Antideutschen und die Wiedervereinigung
Untertitel
Eine Protestbewegung in Zeiten des Umbruchs
Hochschule
Universität zu Köln  (Historisches Institut)
Note
1,0
Autor
Jahr
2020
Seiten
18
Katalognummer
V951213
ISBN (eBook)
9783346293633
ISBN (Buch)
9783346293640
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Antideutsche, antideutsch, Wiedervereinigung, Wende, DDR, SED, SED Regime, Kommunismus, Deutsche Frage, Linksextremismus, linksextrem, Neue Linke, 1989, 1990, Protestbewegung, Protest, Nie wieder Deutschland, Demonstration, Deutsche Revolution
Arbeit zitieren
Daniel Muchaier (Autor:in), 2020, Die Antideutschen und die Wiedervereinigung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/951213

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