Kurzbiographie Kurt Weill


Referat (Ausarbeitung), 1999

6 Seiten


Leseprobe


Kurt Weill

Im Jahre 1900 lebten in Dessau 15000 Menschen, ca. 600 von ihnen waren Juden. Einer von ihnen, der Kantor der Gemeinde, Albert Weill, wurde in diesem Jahr Vater eines der wichtigsten Erneuerer des Musiktheaters. Da seine Frau Emma Weill eine Vorliebe für französische Literatur des 19. Jahrhunderts hatte, nannten sie ihren Sohn Curt Julian nach dem Schriftsteller Julien Sorel. Albert Weill spielte Klavier und komponierte sogar selber und so unterrichtete er den kleinen Kurt, wie er sich später nannte.

Bereits im Alter von zehn Jahren begeisterte er sich für das Theater und verbrachte im Dessauer Theater viel Zeit. Inspiriert von den Eindrücken die er dort sammelte komponierte er einen Operneinakter und einige Lieder nach Gedichten von Löns und Holz. Durch sein Talent durfte er hin und wieder am Hof des Herzogs Friedrich II. spielen und der Prinzessin Unterricht geben. Neben gelegentlichen Tätigkeiten als Pianist besuchte Weill das Gymnasium wo er von seinem Musiklehrer in dem Wunsch Komponist zu werden bestärkt wurde. Gegen Ende des 1. Weltkrieges beendete er das Gymnasium um in Berlin zu studieren. Nach nur einem Semester, welches ihn zwar musikalisch weiterbrachte, ihn jedoch nicht genug forderte, mußte er das Studium abbrechen da seine Familie durch die Entlassung seines Vaters in Not geraten war. Weill fuhr zurück nach Dessau um eine Stelle als Korrepetitor am Theater anzunehmen. Die, für seine Verhältnisse zu eintönige Arbeit machte ihm den Abschied leicht, als er, nachdem sein Vater wieder eine Stelle gefunden hatte, 1919 Kapellmeister in Lüdenscheid wurde. Hier hatte er die Möglichkeit Opern, Operetten und Ballett zu dirigieren. In dem Jahr, das Weill in Lüdenscheid verbrachte, stellte er fest daß ihm das Musiktheater am meisten läge und beschloß hauptberuflich in diesem Bereich tätig zu werden.

Nach einem Jahr in Lüdenscheid zog Weill wieder zu seinen Eltern die mittlerweile in Leipzig wohnten. Hier bekam er viele Aufträge, zum Beispiel als Dirigent und Pianist. Das war aber nicht wirklich Weills Ziel. Für ihn stand das Komponieren im Vordergrund. Als Weill im Spätsommer in der Zeitung las daß Ferrucio Busoni nach Deutschland kommen würde um eine Meisterklasse in Berlin im Komponieren zu Unterrichten. Weill beschloß bei ihm zu lernen und bewarb sich um einen Platz in der Meisterklasse der Preußischen Akademie der Künste mit einer Mappe voller eigener Kompositionen. Als er angenommen wurde zog Weill endgültig nach Berlin.

Busoni, der 1866 in Florenz geboren wurde, war eine wichtige Persönlichkeit für die Musikgeschichte. Nachdem er schon als Kind als Klaviervirtuose aufgetreten war, lehrte er als älterer Mann Kompositionslehre unter anderem in Helsinki, Moskau und Boston. Er war einer der Musiker die unzufrieden mit den Traditionellen Stilmitteln wurden und nach neuen Wegen für die Musik suchten. Auch für das Musiktheater dem Weill sich so verbunden fühlte hatte Busoni komponiert und mit seinen theoretischen Abhandlungen bedeutendes geleistet.

Man kann davon ausgehen das der charismatische, exzentrische, ein wenig aristokratisch auftretende Meister sehr viel Einfluß auf Weills späteres Schaffen hatte. Busoni, der zu seiner Zeit ein Idol für junge Musiker darstellte konnte sich seine Schüler aussuchen. Seine Meisterklasse bestand aus nur fünf jungen Männern. Der Unterricht fand in seiner luxuriösen Wohnung statt. Der Unterricht war locker und Busoni spielte sich nicht als Autorität auf, obwohl er das für seine Schüler natürlich war. Man spielte sich eigene Kompositionen vor und kritisierte sich gegenseitig. Busoni drückte dabei seinen "Jünglingen wie er sie nannte, nicht seinen Stil auf sondern gab nur Anregungen und machte Vorschläge.

In den Wirren der Wirtschaftskrise nach dem 1. Weltkrieg litt auch Weill unter den schlechten Verhältnissen. 1922 schloß er sich der "Novembergruppe", einer Künstlervereinigung "der radikalen bildenden Künstler", an um sich dort für eine Erneuerung von Politik und Kultur einzusetzen. Die Gruppe, welche bis 1929 bestehen blieb, organisierte Ausstellungen und Konzerte die meist viel Beachtung von der Presse erhielten. In der Novembergruppe traf Weill auch auf Hans Eisler. Weill und Eisler waren beide Befürworter der neuen sozialistischen Ästhetik wie sie gerade in Rußland entstand. Allerdings blieb Weill immer ein bürgerlicher Komponist während Eisler bewußt Musik für die Arbeiterklasse komponierte.

Weills wichtigste Komposition während der Lehrjahre bei Busoni war die Sinfonie Nr. 1 auch als die "Berliner Sinfonie" bekannt. Die Uraufführung des Werkes konnte erst 1957 stattfinden, da es 1933 verschollen war. Ohne die Zuwendungen seines Onkels hätte Weill in ernsthaften Schwierigkeiten gesteckt. Erst nachdem er einige Zeit Busonis Schüler war konnte er etwas zu seinem Lebensunterhalt beisteuern indem er Klavieruntericht gab. Sehr erfreut war Weill natürlich als er einen Auftrag für ein Ballett namens "Die Zaubernacht" bekam. Unter den Bewerberinnen für die Uraufführungen war auch Lotte Lenya Weills spätere Frau. Das Ballett wurde nachmittags aufgeführt und fand so kaum Beachtung bei der Presse.

Eine weitere bedeutende Komposition Weills aus der selben Zeit war der Liederzyklus "Frauentanz" für Sopran. Er besteht aus sehr kurzen Liedern und die Aufführungsdauer für den ganzen Zyklus betrug gerade mal acht Minuten. Dennoch wurde dieses Werk ein Erfolg und zeigte viel vom Können Weills. Im Dezember 1923 endete das Studium bei Busoni. Im letzten Werk Weills als Schüler von Busoni , "Recordare. Klagelieder Jeremiae V. Kapitel, op.11" zeigt sich das Weill jetzt seinem Meister ebenbürtig war. Wenig später trafen sich Weill und Lotte Lenya bei einem befreundeten Ehepaar wieder Lenya hatte Weill zunächst vergessen und weil half ihr auf die Sprünge. Seit diesem Treffen waren sie zusammen. 1924 zogen sie zusammen in eine kleine Pension und heirateten zwei Jahre später am 28.01.1926.

Weill rückte in den folgenden Jahren immer mehr in Richtung Theater. Er komponierte viel und Arbeitete zusätzlich einige Zeit bei einer Zeitschrift über das Radioprogramm. Der Höhepunkt des Frühwerkes Weills war "Der Protagonist", ein Musiktheater von Georg Kaiser. Nach der Premiere stieg die Nachfrage nach Weill Produktionen und er bekam mehr Aufträge. 1927, also mit 27 Jahren hatte Weill bereits zwei Streicherquartette, mindestens fünf Orchesterwerke, ein Violinkonzert, verschiedene Chorwerke, zwei Liederzyklen, eine Kantate, eine Ballett-Pantomime und drei Opern geschrieben. Weills Stil hatte sich im Laufe der Jahre geändert. Anfangs waren seine Werke meist religiös geprägt und kompliziert im Aufbau. Jetzt, mit 27 Jahren ließ er viel populäre Musik in seine Kompositionen einfließen, was zu einer Vereinfachung seiner Musik führte, die jedoch keinen qualitativen Verlust darstellte. Immerhin zählte Weill zu den viel versprechenden jungen Komponisten seiner Zeit. Bei seiner Zusammenarbeit mit Kaiser an dem "Protagonisten" hatte er bereits einige epische Elemente einfließen lassen. Um diese Erneuerung des Musiktheaters weiterführen zu können suchte Weill einen Dichter der ähnliche Ziele verfolgte wie er selber. Weill fand diesen Dichter in Brecht. Brecht arbeitete schon einige Zeit an seiner Vorstellung von dem Epischen Theater, welches im Gegensatz zum Dramatischen Theater steht. Die erste Begegnung zwischen Brecht und Weill fand im Frühling 1927 statt. Man traf sich in einem Restaurant welches als Künstlertreffpunkt bekannt war und kam ins Gespräch. Später lud Brecht Weill in sein Atelier ein. Weill schlug vor die Mahagonny Gesänge aus einem Gedichtband Brechts namens "Hauspostille" zu vertonen. Brecht war einverstanden. Die Mahagonny Gesänge waren Lieder in denen das imaginäre Land Mahagonny besungen wurde. Geprägt war die Darstellung dieses Landes von der Vorstellung von Amerika die damals viele Menschen besaßen, die aber nicht viel mit der Realität zu tun hatte. Weill machte aus den fünf Gesängen eine Art Songspiel und Brecht verfaßte einen Weiteren Text. Das Songspiel Mahagonny war eine Sensation bei seiner Premiere auf dem Kammermusikfest in Baden-Baden. Ein Teil des Publikums war begeistert und verstand das hier eine Erneuerung der Gattung Musiktheater angebrochen war. Der andere Teil, meist spießige Bürger war schockiert und machte seiner Entrüstung durch pfeifen und Johlen Luft als Brecht die Schauspieler antikapitalistische Parolen hochhalten ließ. Trotz der zum Teil begeisterten Kritiken wagte es kein anderes Theater das Songspiel aufzuführen. Weill vertonte weitere Gedichte Brechts und erhielt viele Aufträge für das Theater.

1927 war in London die alte "Beggars Opera" neu aufgeführt worden und das mit überragendem Erfolg. Das macht Elisabeth Hauptmann, die langjährige Mitarbeiterin von Brecht, neugierig und sie besorgte sich ein Manuskript daß sie dann grob ins Deutsche übersetzte. Brecht nahm sich des Projektes an, billigte ihm aber keine besondere Bedeutung zu. Als er das Projekt zufällig im Gespräch mit einem Theaterdirektor erwähnte war dieser sofort begeistert und gab Brecht den Auftrag in Zusammenarbeit mit Weill, das war Brechts Bedingung, eine Oper auf Basis der "Beggars Opera" zu schreiben. Da die Zeit bis zur geplanten Premiere knapp war mußten Weill und Brecht unter extremen Zeitdruck arbeiten. Nach zwei Monaten an der Riviera hatten sie die Oper die zunächst

"Gesindel" heißen sollte und dann in "Die Dreigroschenoper" umbenannt wurde fast abgeschlossen und die Proben begannen. Es gab viele Probleme bei der Besetzung weil einige Schauspieler während der Proben aussteigen mußten und nicht immer sofort Ersatz da war. Brecht mußte außerdem ständig Änderungen auf das Verlangen von Schauspielern, denen die Rolle zu klein war oder etwas anderes nicht paßte, hin verändern. Eines Tages beschloß Harald Paulsen, ein bekannter Operettensänger welcher den Macheath spielen sollte, bei der Aufführung eine alberne hellblaue Schleife zu tragen. Da es ihm nicht auszureden war komponierten und texteten Brecht und Weill schließlich auf den letzten Drücker die Moritat von Macky Messer um ihn trotz der Schleife bedrohlich wirken zu lassen. Wegen solcher und anderer Probleme glaubte keiner an den Erfolg des Stückes. Die Premiere wurde dennoch ein voller Erfolg. Ein Jahr nach der Premiere hatten bereits fünfzig Theater das Stück mehr als viertausendmal aufgeführt. Das war aber nur der Anfang des Siegeszuges der Dreigroschenoper durch Europa. Noch im selben Jahr wurden Schallplatten gepreßt und die Lieder wurden zu regelrechten "Hits". Von der Geld das die Dreigroschenoper einspielte konnte sich Weill ein Haus in einem Berliner Vorort kaufen, in dem er und Lotte Lenya bis zu ihrer Emigration lebten.

Neben Werken wie "Zu Potsdam unter den Eichen", "Der Lindbergh Flug" und "Happy End" verfolgten Weill und Brecht ein weiteres Projekt. Sie wollten aus dem Songspiel "Mahagonny" eine richtige Oper mit dem Titel "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" schreiben. Obwohl die "Dreigroschenoper" an Popularität und Erfolg gemessen der Höhepunkt der Zusammenarbeit zwischen Weill und Brecht sein müßte, gilt bei vielen Kritikern die Mahagonny Oper als noch größere Leistung. Die Oper, in der die Mahagonny Gesänge in eine ausführlichere Rahmenhandlung eingebettet wurden, wurde 1930 in Leipzig uraufgeführt. Die Premiere endete mit einem Skandal der Teils von Freunden der traditionellen Oper als auch von organisierten, uniformierten Nazi- Störtrupps ausgelöst wurde. Durch Tumulte in der zweiten Hälfte der Oper brach Panik im Saal aus und die Aufführung hätte fast abgebrochen werden müssen. Als "der Aufstieg ..." in Berlin inszeniert wurde gab es zwar, wie in allen deutschen Städten, Störaktionen der Nazis, die Oper wurde aber trotzdem ein Serienerfolg mit über fünfzig Vorstellungen.

Von nun an wurde jedes Werk Weills von der Nazipresse mit unsachlichen Argumenten verrissen. Seine Musik wurde als undeutsch, jüdisch und künstlerisch wertlos bezeichnet. "Der Aufstieg..." und alle folgenden Bühnenproduktionen wurden "Bolschewistische Propaganda" genannt und Weills Arbeit allgemein galten als "Zersetzung des Volkes".

Der letzte große deutsche Theaterabend vor dem 2. Weltkrieg war die Premiere der Oper "Der Silbersee" die in mehreren deutschen Städten gleichzeitig stattfand. "Der Silbersee" enthält ein Lied namens "Ballade von Cäsars Tod". Das Lied ist eine direkte Anspielung auf Hitlers Größenwahn. Da Hitler bereits an der Macht war, hatten Weill und Brecht viel riskiert. Am Premierenabend folgte auf eben diese Ballade eine betretene Ruhe und Ernsthaftigkeit, da allen bewußt war welches Wagnis diese Ballade darstellte. Später dann brach stürmischer Applaus aus, der das Grölen und die Pfiffe des Nazimobs übertönte. Von diesem Abend an gab es offene Drohungen gegen alle Mitwirkenden. Weill erschien mit als oberster in der Spalte "Musik" des jährlich erscheinenden, und stets eine hohe Auflage erzielenden Buches "Die Juden in Deutschland", herausgegeben vom "Institut zum Studium der Judenfrage". Auf der Ausstellung "Entartete Musik" (auf der Broschüre zur Ausstellung ist ein mit Judenstern versehener Affe zu sehen der Saxophon spielt) wurden Weill mehrere Schautafeln gewidmet und die Musik der "Dreigroschenoper" als Musterbeispiel für "Entartung" abgespielt. Unter anderem sollte Weill aus der Zeile "...Nur wer im Wohlstand lebt, lebt angenehm." Ein Strick gedreht werden. Auch im "Lexikon der Juden in der Musik" wurde Weill ausführlich verleumdet. Ihm wurde die "schlimmste Zersetzung" der deutschen Kunst vorgeworfen.

Weill und seine Frau Lotte Lenya fanden die Situation in Deutschland nicht mehr erträglich und beschlossen auszuwandern. Zunächst zogen sie nach Frankreich, Paris. In Frankreich schrieb Weill mit Brecht, der sich ebenfalls im Exil befand, "Die sieben Todsünden", ein Ballett mit Gesang. Da Weill jedoch nicht wie Brecht es tat, seine Arbeit mehr und mehr politisieren wollte, entwickelte sich ihre Arbeitsbeziehung auseinander.

Weill besann sich, ausgelöst durch die Vorkommnisse in Deutschland auf seine jüdischen Wurzeln zurück und fing an die Geschichte des Volkes Israel als Oper niederzuschreiben. Das Libretto schrieb Max Reinhardt. Die Oper basierte auf dem alten Testament und sollte den Titel "Der Weg der Verheißung" tragen. Die Uraufführung war für 1935 in New York geplant.

Ende August 1935 zogen Weill und Lotte Lenya nach New York in ein Hotel in der Nähe des Central Parks. Da sich die Fertigstellung der Oper verzögerte brauchte Weill dringend Aufträge um zu Geld zu kommen. Leider war in den USA das Interesse an europäischer Musik nicht sehr groß, so daß die Konzerte meist Mißerfolge waren. Mit einer kleinen linken Theater Gruppe namens Group Theatre, konnte Weill 1936 endlich wieder einen Erfolg verzeichnen. Dieser war zwar nicht finanzieller Natur, nach Broadway Maßstäben war ein Stück mit nur 68 Aufführungen sogar ein Flop. Der Erfolg lag darin, daß die Kritiker die Oper "Johnny Johnson", eine Art amerikanischer Schwejk, anerkannten und in Weill einen ernstzunehmenden Komponisten sahen.

Zwei Jahre später als geplant, nämlich 1937 wurde dann auch "The Eternal Road" (so lautet der englische Titel von "Der Weg der Verheißung" ) fertiggestellt. Die Inszenierung war auch nach dem US Maßstab gigantisch. Die Bühne bestand aus mehreren Ebenen und die Beleuchtung kostete allein 60000 Dollar. Bei den Massenszenen waren über hundert Darsteller inkl. Chor auf der Bühne. Das allein hätte genügt um das Publikum zu beeindrucken.

Obwohl die Oper ein sensationeller Erfolg war mußte sie aus Kostengründen nach einhundertdreiundfünfzig ausverkauften Vorstellungen abgesetzt werden. In den folgenden Jahren schrieb Weill viel Filmmusik für Hollywood und feierte mit "Lady in the Dark" (Text Ira Gershwin) einen Erfolg der ihn finanziell

vollkommen unabhängig machte. Ab dem Kriegseintritt der USA in den 2. Weltkrieg schrieb Weill auch stücke für die anti Hitler Propaganda. 1943 kam es zu einer Wiederbegegnung zwischen Weill und Brecht. Aus einer neuerlichen Zusammenarbeit wurde erschwert da sie sich künstlerisch zu sehr auseinander entwickelt hatten. Dennoch vertonte Weill einige Gedichte Brechts, unter anderem die Ballade "Und was bekam des Soldaten Weib?". Die nun folgenden Werke waren meist Songs für Filme oder für das relativ neue Genre des Musical Play. Hierbei konnte Weill wiederholt mit Gershwin zusammen arbeiten. Weills letzte vollendete Arbeit war die musikalische Tragödie "Lost in the Stars". Während der Arbeit an dem Musical "Huckleberry Finn", welches wie viele vorhergegangenen in Zusammenarbeit mit seinem Freund und Nachbarn Maxwell Anderson entstand erlitt Weill eine Koronathrombose. Am 3. April verstarb Kurt Weill im Krankenhaus an Herzversagen. Auf seinem Grabstein auf dem Friedhof in Haverstraw, nahe New City, sind Melodie und Text von vier Zeilen aus "Lost in the Stars" eingraviert:

This is the life of men on earth:

Out of darkness we come at birth

Into a lamplit room, and then- Go forward into dark again.

Quellen:

Jürgen Schebera , Kurt Weill Musik und Theater, Gesammelte Schriften

Jürgen Schebera, Kurt Weill Leben und Werk

Ende der Leseprobe aus 6 Seiten

Details

Titel
Kurzbiographie Kurt Weill
Autor
Jahr
1999
Seiten
6
Katalognummer
V94932
ISBN (eBook)
9783638076128
Dateigröße
338 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kurt, Weill
Arbeit zitieren
Heckhoff Markus (Autor:in), 1999, Kurzbiographie Kurt Weill, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94932

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