Möglichkeiten von E-Business in der Investitionsgüterindustrie


Hausarbeit, 2002

26 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Problemstellung
1.1 Aufbau und Ziel der Arbeit

2. Was ist E-Business?
2.1 Verschiedene Formen von E-Business

3. Einsatzmöglichkeiten des E-Business B-to-B
3.1 Anwendungen des E-Business in der Beschaffung
3.1.1 E-Logistik
3.1.2 Supply-Chain Management
3.1.3 Elektronische Marktplätze
3.2 Anwendungen des E-Business im Marketing
3.3 Anwendungen des E-Business im Vertrieb
3.3.1 Präsentationstools
3.3.2 Konfiguration und Auslegung von Maschinen
3.3.3 Einsatz des Internets
3.4 Anwendungen des E-Business im Service
3.4.1 Teleservice
3.4.2 Verbesserung der inner- wie überbetrieblichen Kommunikation
3.5 Zusammenfassende Übersicht

4. Studienergebnisse: Anwendung des E-Business in der Investitions-güterindustrie
4.1 Beschaffung
4.2 Marketing
4.3 Service
4.4 Vertrieb

5. Ausblick

6. Anhang

Quellenverzeichnis

Eidesstattliche Erklärung

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: E-Business und E-Government [vgl. Schubert/Wölfle00, S. 19]

Abbildung 2: E-Business - Typische Märkte [vgl. Schubert/Wölfle00, S. 19]

Abbildung 3: B2B- und B2C-Umsätze in Europa [vgl. Schubert/Wölfle00, S. 20]

Abbildung 4: Virtueller Marktplatz [vgl. Myrach01, S. 7]:

Abbildung 5: Aktueller Stand und Visionen bezüglich E-Business-Tools [eigene Darstellung in Anlehnung an Pfeifer00, S. 42]

1. Problemstellung

Nachdem E-Business in den vergangenen Jahren bereits in den Bereichen Informationstechnik, Handel und der Konsumgüterindustrie Einzug gefunden hat, wird das Thema zunehmend auch für die Investitionsgüterindustrie relevant. Maschinen- und Anlagenbetreiber erwarten von den Herstellern immer schnellere, kostengünstigere und umfangreichere Servicedienstleistungen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, erschließen Hersteller vermehrt die Potentiale neuer Informationstechnologien (IT), wie z. B. das Anbieten von Leistungen aus der Ferne (Teleservice) oder über das Internet (E-Service). Als Resultat ergibt sich ein maßgeschneidertes Dienstleistungsportfolio für den Kunden. Außerdem müssen Hersteller, aufgrund der zunehmenden Notwendigkeit, weltweit im After-Sales zu operieren, sich zusätzlich mit der Fragestellung befassen, ob sie ein eigenes weltweit operierendes Servicenetzwerk aufbauen oder Kooperation eingehen. Der Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien kann dabei helfen, die verschiedenen Dienstleistungen effizient und schnell anzubieten.

1.1 Aufbau und Ziel der Arbeit

Aufgezeigt werden sollen Einsatzmöglichkeiten von E-Business in der Investitionsgüterindustrie. Hierzu wird zum Einstieg in die Thematik im zweiten Kapitel der Begriff E-Business und seine Schwerpunkte sowie die Abgrenzung vom Business-to-Business- und Business-to-Customer-Geschäft erläutert. Im dritten Kapitel werden vier Bereiche mit besonderer Relevanz für den Einsatz von E-Business für die Hersteller von Investitionsgütern beschrieben und anhand diverser Beispiele veranschaulicht. Im vierten Teil der Arbeit fließen Befragungsergebnisse der umfangreichsten E-Business Studie in der europäischen Investitionsgüterindustrie zu den vorher beschriebenen 4 Bereichen unterstützend ein, um den aktuellen Stand des E-Business in der Investitionsgüterindustrie zu verdeutlichen. Außerdem werden 4 Meilensteine für eine erfolgreiche E-Business Einführung oder Optimierung abgeleitet.

2. Was ist E-Business?

[Nach Schubert/Wölfle00, S. 17] umfasst E-Business „sämtliche Abwicklungen administrativer und betriebswirtschaftlicher Geschäftsprozesse unter Nutzung von modernen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT).“

Ein Unternehmen definiert im Rahmen der E-Business Strategie die Kommunikations-beziehungen zu seinen Lieferanten, Geschäftspartnern, Kunden und Mitarbeitern. E-Business betrachtet die elektronische Unterstützung von Geschäftsbeziehungen aus der Sicht eines Unternehmens. Dabei sind die Kommunikationswege keineswegs nur auf Internettechnologien beschränkt. Die elektronischen Unterstützung von Geschäftsprozessen gab es auch schon früher. Internettechnologie hat der elektronischen Kommunikation durch viele Vorteile zum Durchbruch verholfen.

Die folgende Grafik zeigt die Beziehungen zwischen E-Government, E-Business und den damit verwandten Begriffen. E-Business umfasst als Bestandteil der IT-Strategien die Teilstrategien für E-Commerce, E-Procurement und E-Organization. Das regulierende E-Government, oder auch kurz als E-Governance bezeichnet, bildet den Rahmen für jegliches Handeln mit den neuen IKT.

Abbildung 1 : E-Business und E-Government [vgl. Schubert/Wölfle00, S. 19]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

E-Business fokussiert auf [vgl. Schubert/Wölfle00, S. 17]:

- Neue Medien... das Internet und seine Protokolle als kostengünstiges, weitverbreitetes Trägermedium. Die eingesetzten Systeme sind sogenannte elektronische Geschäftsmedien.
- Beziehungen... den Austausch von Geschäftsdokumenten, Kommunikation und Transaktionen zwischen Geschäftspartnern und Mitarbeitern.
- Integration... die Schaffung von (elektronischen) Schnittstellen zwischen bestehenden Systemen (Legacy Systemen) und neuen, Internet-basierten E-Business-Applikationen, die für die Partner direkt zugänglich sind. Dadurch sind in der Regel Anpassungen der unternehmensinternen Prozesse notwendig (Business Process Reengineering).
- Kooperation... die Zusammenarbeit mit Partnern, die im E-Business als Leverage Effekt wirkt. Komplementäre Güter, die in E-Commerce-Applikationen angeboten werden, ergänzen das eigene Angebot zum maximalen Kundennutzen. Es entstehen sogenannte Leistungssysteme. Die (manchmal durchaus notwendige) Kooperation mit Konkurrenten wird auch als "Co-opetition" bezeichnet.

2.1 Verschiedene Formen von E-Business

In Abhängigkeit von den jeweils beteiligten Marktpartnern sind verschiedene Formen des E-Business zu unterscheiden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: E-Business - Typische Märkte [vgl. Schubert/Wölfle00, S. 19]

Die beiden wichtigsten Formen sind Business-to-Business (B2B) und Business-to-Consumer (B2C), d.h. die elektronische Abwicklung von Geschäftsprozessen zwischen verschiedenen Unternehmen (z. B. Lieferanten und gewerblichen Abnehmern) bzw. zwischen Unternehmen und Endverbrauchern. Insbesondere im Business-to-Business-Bereich werden riesige Wachstumspotentiale gesehen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: B2B- und B2C-Umsätze in Europa [vgl. Schubert/Wölfle00, S. 20]

Zur Zeit entfallen 80% des elektronischen Handels auf den Bereich Business-to-Business [vgl. Mattes99, S. 15].

Die in den nächsten Kapiteln folgenden Ausführungen fokussieren auf den Business-to- Business-Bereich, wobei die Maschinenbaubranche, exemplarisch für ein Beispiel der Investitionsgüterbranche, näher untersucht wird.

3. Einsatzmöglichkeiten des E-Business B-to-B

Für den Einsatz von E-Business bieten sich 4 Einsatzfelder mit besonderer E-Relevanz für die Hersteller von Investitionsgüter an.

- Beschaffung ( E-Purchasing: Der vierte Beschaffungskanal)
- Marketing (Electronic-Marketing)
- Vertrieb (E-Sales: Der vierte Vertriebskanal)
- Service (Service Provider für die elektronische Wertschöpfungskette)

Nachfolgend werden Möglichkeiten des E-Business in diesen Einsatzfeldern beschrieben.

3.1 Anwendungen des E-Business in der Beschaffung

E-Business-Lösungen in der Beschaffung verändern und stärken die inner- wie überbetriebliche Zusammenarbeit in der Organisation von Materialflüssen. Bislang erfordert der Austausch der Produktions- und Versanddaten durch den Einsatz von Telefon, Fax, als konventionellem Datentransferstandard vor allem viel Zeit und langwierige Abstimmungsprozesse durch die im Prozess immer wieder auftretenden Schleifen zwischen den einzelnen Akteuren im Investitionsgüterbeschaffungsprozess.

Aus dieser Problematik ergeben sich folgende Hauptziele für den komplexen und schwer standardisierbaren Beschaffungsprozess von Investitionsgütern mit Hilfe von E-Business [vgl. Myrach2001, S. 5]:

- Beschleunigung des Ausschreibungsverfahrens
- Vereinfachte Ansprache der Lieferanten
- Erzeugung von mehr Wettbewerb zur Senkung der Preise
- Verbesserte Vergleichbarkeit der Angebote
- Reduzierung von Kommunikationsfehlern und redundanten Informationspools.
- Verbesserte Unterstützung von Vertragsverhandlungen
- Verbesserte Auswahl des geeigneten Lieferanten und qualitativ bessere Lieferanten
- Reduzierung der Nachverhandlungen auf Grund von Change Requests.

[...]

Ende der Leseprobe aus 26 Seiten

Details

Titel
Möglichkeiten von E-Business in der Investitionsgüterindustrie
Hochschule
Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel; Standort Wolfenbüttel  (FB BWL)
Veranstaltung
BWL 2, MBA Vertriebsmanagment
Note
1,3
Autor
Jahr
2002
Seiten
26
Katalognummer
V9461
ISBN (eBook)
9783638161602
ISBN (Buch)
9783656065159
Dateigröße
628 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
E-Business, Investitionsgüterindustrie, E-Commerc
Arbeit zitieren
Diplomkaufmann (MBA) Patrick Press (Autor:in), 2002, Möglichkeiten von E-Business in der Investitionsgüterindustrie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9461

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