Google und seine Dienste


Projektarbeit, 2008

59 Seiten, Note: 1,5


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

KAPITEL I: EINLEITUNG

KAPITEL II: DIDAKTISCHE ÜBERLEGUNGEN
1. Eingangsvoraussetzungen
1.1. Rahmenbedingungen
1.1.1. Schulstufe
1.1.2. Stundenaufteilung
1.1.3. Klasseneinteilung
1.1.4. Unterrichtsraum
1.1.5. Begleitende Unterlagen
1.1.6. Leistungsniveau, Disziplin, Mitarbeit
1.2. Fachliche Kenntnisse
1.3. Soziale Kenntnisse
2. Lehr- und Lernziele
2.1. Richtziele
2.2. Grobziele
2.3. Feinziele
3. Didaktisches Konzept der Unterrichtsplanung
3.1. Grundlagen
3.2. Lehrskizzen und didaktisches Kommentar
3.2.1. Doppelstunde 1
3.2.1.1. Lehrskizze
3.2.1.2. Kommentar zur Lehrskizze
3.2.2. Doppelstunde 2
3.2.2.1. Lehrskizze
3.2.2.2. Didaktisches Kommentar
3.3. Kompetenzen des Lehrers bei der Planung und Durchführung von Unterricht

KAPITEL III: THEORETISCHE FUNDIERUNG
1. Die Google Startseite
2. Die Google Suche
2.1 Die Standardanfrage
2.2 Die Interpretation der Suchergebnisse
2.3 Die Erweiterte Suche und Suchoperatoren
2.3.1. Erweiterte Suche
2.3.2. Suchoperatoren
2.3.2.1. „+“ Suche
2.3.2.2. „OR“ Suche
2.3.2.3. „Domain“ Suche
2.3.2.4. „Exakte Wortfolge“ Suche
2.3.2.5. „Define“ Suche
2.3.2.6. „Stock“ Suche
2.3.2.7. „Filetyp“ Suche
2.3.2.8. „Allinurl“ Suche
2.4. Einstellungen
3. Google Grundfunktionen
3.1. Fakten
3.2. Rechner
3.3. Währungsumrechnung
3.4. Wörterbuch
4. Google Spezialfunktionen
4.1. Allgemeines
4.2. Überblick
4.3. Google Mail
4.3.1. Allgemeines
4.3.2. Google Mobil
4.4. iGoogle
4.4.1. Allgemeines
4.4.2. Gadgets
4.4.3. Seiteneinstellungen
4.4.4. Seite hinzufügen
4.4.5. Hintergrund ändern
4.4.6. Feeds oder Gadgets hinzufügen
5. Google – Villa Kunterbunt und Datenkrake
5.1. Villa Kunterbunt
5.2. Die Basis des Google-Erfolgs
5.3. Der Google-Trick
5.4. Was Google mit unseren Daten macht
5.5. Dr. Google
5.6. Google und das Geld
5.7. Google und unsere Lernkultur
5.8. Google als neue Kolonialmacht
5.9. Resümee und Ausblick

LITERATURVERZEICHNIS

ANHANG

Arbeitsblatt „Ausgewählte Google Funktionen und Suchoperatoren“

Lösung Arbeitsblatt (Powerpoint)

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

Als Quelle der im Folgenden angegebenen Abbildungen dient – wo nicht anders angegeben – die Website http://www.google.at/ - Stand am 21.06.2008

Abbildung 1: Auszug aus dem HAK Lehrplan (2004), „Wirtschaftsinformatik“, I. Jahrgang

Abbildung 2: Stundentafel (I.-V. Jahrgang sowie Summe)

Abbildung 3: Google Startseite

Abbildung 4: Eingabe Standardanfrage

Abbildung 5: Ergebnisliste Standardanfrage

Abbildung 6: Google Suchergebnisliste

Abbildung 7: Erweiterte Suche

Abbildung 8: + - Suche

Abbildung 9: OR - Suche

Abbildung 10: Domain – Suche

Abbildung 11: Exakte Wortfolge - Suche

Abbildung 12: Define - Suche

Abbildung 13: Stocks - Suche

Abbildung 14: Filetype - Suche

Abbildung 15: Allinurl - Suche

Abbildung 16: Einstellungen

Abbildung 17: Fakten

Abbildung 18: Rechner

Abbildung 19: Währungsumrechner

Abbildung 20: Wörterbuch

Abbildung 21: Einstieg Spezialfunktionen

Abbildung 22: Übersicht Spezialfunktionen

Abbildung 23: "Google Mobile"

Abbildung 24: iGoogle

Abbildung 25: Menüleiste iGoogle

Abbildung 26: Gadgets

Abbildung 27: Beispiel-Gadget derStandard.at

Abbildung 28: Seite Einrichten

Abbildung 29: iGoogle Preferences

Abbildung 30: Seite hinzufügen

Abbildung 31: „Hintergrund ändern“

Abbildung 32: Feeds/Gadgets hinzufügen

KAPITEL I: EINLEITUNG

„Google mit all seinen Diensten“ ermöglicht den Internetnutzern eine neue Qualität der Recherche im globalen Netz. Während man früher „surfend“ durch das Internet „flanierte“, bietet die Suchmaschine Google eine zielgerichtete und Zeit sparende Nutzung des Internet als Informationsquelle und ist unverzichtbar geworden.[1] Umso wichtiger ist es, Schülern Google näher zu bringen, ihnen Möglichkeiten sowie Vor- und Nachteile zu erläutern.

In dieser Seminararbeit werden vier Unterrichtseinheiten zum Thema „Google und seine Dienste“ geplant. Dabei werden am Beginn der Planung die Eingangsvoraussetzungen überlegt: Festgelegt werden die Rahmenbedingungen (Schulstufe, Stundenaufteilung, Klasseneinteilung, Unterrichtsraum, Begleitende Unterlagen sowie Leistungsniveau, Disziplin und Mitarbeit), die fachlichen und die sozialen Kenntnisse. Anschließend werden die Lehr- und Lernziele erläutert. Diese werden in Richtziele, Grobziele und Feinziele unterteilt. Danach wird das didaktische Konzept der Unterrichtsplanung dargestellt. Nach Erklärung der Grundlagen werden die Lehrskizzen grafisch dargestellt und kommentiert sowie die erforderlichen Kompetenzen des Lehrers bei der Planung und Durchführung von Unterricht beschrieben.

Nach den didaktischen Überlegungen folgt die theoretische Fundierung. Dazu werden, gemäß der Lehrskizze, zunächst die zentralen Bestandteile der Google Startseite erklärt. Um im Anschluss konkrete Suchabfragen durchführen zu können, werden die Standardanfrage, die Interpretation der Suchergebnisse, die Erweiterte Suche, Suchoperatoren sowie die Einstellungen ausführlich beschrieben. Zusätzlich werden ausgewählte Google Grundfunktionen, wie Fakten, Rechner, Währungsumrechnung und Wörterbuch, erläutert. Danach werden die Spezialfunktionen genannt, wobei besonders auf Google Mail und iGoogle eingegangen wird. Abschließend wird das Unternehmen Google unter dem Titel „Villa Kunterbunt und Datenkrake“ beschrieben und kritische Aspekte näher ausgeführt.

An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass aus Gründen der Einfachheit und Übersichtlichkeit in dieser Arbeit i.d.R. nur Begriffe und Synonyme männlichen Geschlechts verwendet werden, die jedoch ebenfalls für das weibliche Geschlecht gelten und damit keine Diskriminierung darstellen sollen.

KAPITEL II: DIDAKTISCHE ÜBERLEGUNGEN

1. Eingangsvoraussetzungen

1.1. Rahmenbedingungen

1.1.1. Schulstufe

Im Lehrplan der Handelsakademie (2004)[2] ist für den I. Jahrgang im Unterrichtsfach Wirtschaftsinformatik „Internet, Recherchen“ als Basislehrstoff angegeben. Das heißt, dass bereits im ersten Jahrgang der HAK den Schülern Inhalte zu diesem Lehrstoff zu vermitteln sind.

Daher wird die Unterrichtsplanung zum Thema „Google und seine Dienste“ auf das Fach Wirtschaftsinformatik in einer 1. Klasse HAK ausgerichtet.

WIRTSCHAFTSINFORMATIK

Lehrstoff:

I. Jahrgang

Basislehrstoff:

Grundlagen:

Daten; Hardware; Software.

Gerätebedienung:

Basiseinheit; Peripherie.

Betriebssystem und Benutzeroberfläche; Arten und Verwaltung von Dateien.

Tabellenkalkulation und Grafik:

Funktion, Arbeitsweise, Handhabung.

Datenstrukturen und Datenspeicherung:

Identifikation von Datenobjekten; Datenelemente und Datenstrukturierung; Datentypen.

Datenbanken:

Funktion, Arbeitsweise, Handhabung.

Datenübertragung und Netzwerke:

Datenübertragungssysteme; Übertragungsverfahren; Betriebsarten.

Local Area Network; Wide Area Network; Internet, Recherchen.

Abbildung 1: Auszug aus dem HAK Lehrplan (2004), „Wirtschaftsinformatik“, I. Jahrgang, Quelle: http://www.bmukk.gv.at/medienpool/11701/vo_aend_lp_hak_hasch_anl1.pdf,[3]

1.1.2. Stundenaufteilung

Im I. Jahrgang der HAK wird 2 Schulstunden pro Woche das Schularbeitenfach „Wirtschaftsinformatik“ unterrichtet[4]. Es wird davon ausgegangen, dass diese 2 Stunden in einer Doppelstunde abgehalten werden. Für das Themengebiet „Google und seine Dienste“ planen wir 2 Doppelstunden ein. Bei der Planung wird berücksichtigt, dass die Doppelstunden durch eine Pause unterbrochen werden (nach 50 Minuten).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Stundentafel (I.-V. Jahrgang sowie Summe)[5] ; Quelle: http://www.bmukk.gv.at/medienpool/11701/vo_aend_lp_hak_hasch_anl1.pdf,[6]

1.1.3. Klasseneinteilung

Aufgrund der hohen Schülerzahl im I. Jahrgang, ist die Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt. Pro Gruppe werden jeweils 14 Schüler unterrichtet.

1.1.4. Unterrichtsraum

Der Wirtschaftsinformatik-Unterricht wird in einem Computerraum der Schule durchgeführt. Es ist sichergestellt, dass für jeden einzelnen Schüler ein Computer zur Verfügung steht. Alle Computer verfügen über neueste Hard- und Software sowie über Internetanschluss. Außerdem verfügt der Raum über eine Tafel, einen Beamer und eine Projektionsfläche.

1.1.5. Begleitende Unterlagen

Es wird davon ausgegangen, dass im Fach Wirtschaftsinformatik den Schülern kein Buch zur Verfügung steht. Deshalb führen die Schüler eine Mappe, in die die wichtigsten Informationen zu den jeweiligen Themen eingeordnet werden. Die jeweiligen Informationsblätter werden vom Lehrer an die Schüler ausgehändigt und sind prüfungsrelevant.

1.1.6. Leistungsniveau, Disziplin, Mitarbeit

Die Unterrichtsvorbereitung ist auf folgende Annahmen bzgl. Leistungsniveau, Disziplin und Mitarbeit ausgerichtet (gemäß dem Schulnotensystem):

- Leistungsniveau: gut
- Disziplin: diszipliniert
- Mitarbeit: gut

1.2. Fachliche Kenntnisse

Die Schüler des I. Jahrgangs der HAK bilden eine heterogene Gruppe. Da die Schüler zuvor unterschiedliche Schulen besucht haben (Hauptschule, Gymnasium), kann nicht davon ausgegangen werden, dass alle Schüler im Fach Wirtschaftsinformatik die gleichen Fachkenntnisse besitzen. Da in den vorhergehenden Unterrichtseinheiten jedoch bereits mit dem Internet gearbeitet wurde, kann angenommen werden, dass alle in der Lage sind, den Internetbrowser zu starten (z.B. Windows Internet-Explorer), eine Adresse einer Internetseite, eine sog. URL, einzugeben und die einzelnen Buttons richtig zu verwenden. Außerdem verfügen die Schüler über grundlegende Kenntnisse im Microsoft Word und können Screenshots erstellen.

Welche Kenntnisse bei den Schülern zu „Google“ vorhanden sind, wird am Beginn der ersten Doppelstunde in Form eines gelenkten Unterrichtsgesprächs versucht herauszufinden. Die Schüler sollen dabei über eigene Kenntnisse und Erfahrungen berichten.

1.3. Soziale Kenntnisse

Es wird davon ausgegangen, dass die Schüler in der Lage sind – selbstständig und im Team – genau und ausdauernd zu arbeiten. Jeder einzelne Schüler konnte bereits Erfahrungen mit Einzelarbeiten, Gruppenarbeiten und Gesprächsrunden im Plenum sammeln. Sie sind vertraut mit neuen Lehr- und Lernmethoden, wie z.B. kooperativem offenem Lernen. Dabei versuchen sie stets motiviert die für die Lösung von Aufgaben erforderlichen Informationen zu beschaffen, zeigen Engagement und übernehmen Verantwortung.

Sie sind fähig, während der Unterrichtseinheit ihre Meinungen und Ideen auszusprechen, zu diskutieren und Kritik anzunehmen.

Gegenüber dem Lehrer zeigen sie Wertschätzung, Respekt und Achtung.

2. Lehr- und Lernziele

2.1. Richtziele

Die geplanten Stunden stehen unter folgenden Richtzielen:

- Grundlegendes Wissen über Google
- Praxisorientierte Anwendung am PC

2.2. Grobziele

Aus den Richtzielen werden folgende Grobziele abgeleitet:

- Grundlagen für die Anwendung der Suchmaschine
- Arbeiten mit der Suchmaschine Google
- Grundlagen über Google als Unternehmen

2.3. Feinziele

Die folgenden Ziele werden nach der von Benjamin Bloom entwickelten Lernzieltaxonomie[7] unterschieden:

Zunächst werden die kognitiven Ziele (k) der Unterrichteinheiten aufgelistet und mit dem dazugehörigen Komplexitäts- bzw. Schwierigkeitsgrad (I = Wissen, II = Verstehen, III = Anwenden) ergänzt.

- Der Schüler nennt die Bestandteile der Google Startseite. (k I)
- Der Schüler ist fähig, eine Standardabfrage durchzuführen (k III) und das Ergebnis zu interpretieren (k II).
- Der Schüler nennt 6 Suchoperatoren (k I) und setzt diese richtig ein (k III).
- Der Schüler führt eine erweiterte Suche durch. (k III)
- Der Schüler erklärt 4 Grundfunktionen (k I) und wendet diese richtig an (k III).
- Der Schüler nennt 4 Spezialfunktionen. (k I)
- Der Schüler beschreibt Google Mail und iGoogle. (k I)
- Der Schüler ist fähig, einen iGoogle Desktop zu erstellen. (k III)
- Der Schüler kann Informationen über Standort, Gründer, Mitarbeiter, Mitarbeiterbeschäftigung, Finanzen wiedergeben. (k I)

- Der Schüler erklärt warum die Wahrung der Anonymität von Bedeutung ist. (k I)

Neben den kognitiven Zielen sind in den Unterrichtsstunden zum Thema „Google und seine Dienste“ auch affektive Ziele von Bedeutung. Die affektiven Zielen werden aufgelistet und nach dem Komplexitäts- bzw. Schwierigkeitsgrad (I = Aufmerksamwerden, Beachten, II = Reagieren, III = Werten) unterschieden.

- Der Schüler soll Interesse für die Anwendungen mit der Suchmaschine Google entwickeln. (a I)
- Der Schüler soll Bereitschaft entwickeln, praxisorientierte Beispiele eigenständig zu lösen. (a II)
- Der Schüler soll erkennen, dass das Unternehmen Google auch kritisch gesehen werden muss. (a I)

3. Didaktisches Konzept der Unterrichtsplanung

3.1. Grundlagen

§17 SchuG Absatz 1: Unterrichtsarbeit

Der Lehrer hat in eigenständiger und verantwortlicher Unterrichts- und Erziehungsarbeit die Aufgabe der österreichischen Schule (§ 2 des Schulorganisationsgesetzes) zu erfüllen. In diesem Sinne und entsprechend dem Lehrplan der betreffenden Schulart hat er unter Berücksichtigung der Entwicklung der Schüler und der äußeren Gegebenheiten den Lehrstoff des Unterrichtsgegenstandes dem Stand der Wissenschaft entsprechend zu vermitteln, eine gemeinsame Bildungswirkung aller Unterrichtsgegenstände anzustreben, den Unterricht anschaulich und gegenwartsbezogen zu gestalten, die Schüler zur Selbsttätigkeit und zur Mitarbeit in der Gemeinschaft anzuleiten, jeden Schüler nach Möglichkeit zu den seinen Anlagen entsprechenden besten Leistungen zu führen, durch geeignete Methoden und durch zweckmäßigen Einsatz von Unterrichtsmitteln den Ertrag des Unterrichtes als Grundlage weiterer Bildung zu sichern und durch entsprechende Übungen zu festigen.(…)“[8]

Der Lehrer hat im Unterricht passende Methoden anzuwenden. Seine Aufgabe ist es, nicht nur Theorie einzubringen, sondern auch den Praxisbezug in Form von Beispielen und Arbeitsaufträgen zu fördern. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Schüler in den Unterricht miteinbezogen werden und selbstständig mitarbeiten. Bei der Gestaltung der Unterrichtsstunden sollte sich der Lehrer auf das Niveau der Klasse einstellen und die Belastbarkeit der Schüler richtig einschätzen können. Ausreichende Wiederholungs- und Übungsphasen sind einzubauen.

In den einzelnen Unterrichtseinheiten sollen Ziele, Inhalte und Methoden handlungsorientiert abgestimmt werden.[9]

3.2. Lehrskizzen und didaktisches Kommentar

§51 Abs. 1 SchUG besagt: „Der Lehrer hat das Recht und die Pflicht an der Gestaltung des Schullebens mitzuwirken. Seine Hauptaufgabe ist die dem §17 entsprechende Unterrichts- und Erziehungsarbeit. Er hat den Unterricht sorgfältig vorzubereiten“.[10] Gemäß dieser Bestimmungen hat der Lehrer den Auftrag zu sorgfältigen Vorbereitung.

In den nachfolgenden Lehrskizzen werden die geplanten Stundenabläufe zum Themengebiet „Google und seine Dienste“ dargestellt und didaktisch kommentiert. Die Unterrichtsvorbereitung wird in Unterrichtsstufen bzw. Inhalt, Handlungsmuster bzw. Handlungssituation, Sozialform, Medien, Zeit und Lehr- und Lernziele gegliedert und stichwortartig niedergeschrieben. Die gewählte Art der Vorbereitung ermöglicht folgende Vorteile:

- Strukturierung der Unterrichtseinheit einschließlich Zeitraster
- Ziele sind klar definiert und stets präsent
- Übersichtlichkeit, ein Blick auf das Vorbereitungsblatt genügt als Orientierungshilfe
- Ideen aus dem laufenden Unterricht können für die nächste Unterrichtseinheit dokumentiert werden (Notizen). Dies ermöglicht eine effizientere Nachbereitung.

3.2.1. Doppelstunde 1

In der ersten Doppelstunde wird in Form eines informierenden Unterrichtseinstieges und der Einbringung von Erfahrungswissen seitens der Schüler auf das Thema „Google und seine Dienste“ hingeführt. Anschließend folgt die Erklärung der Google Startseite und der Standardanfrage. Den Schülern werden die Ergebnisseite, die Erweiterte Suche und die bedeutendsten Suchoperatoren erläutert und mit Beispielen näher gebracht. Danach werden ausgewählte Grundfunktionen erklärt. Zur Ergebnissicherung bearbeiten die Schüler ein vom Lehrer erstelltes Arbeitsblatt, das mit Hilfe des zuvor erarbeiteten Stoffes und eines ausgehändigten Informationsblattes von den Schülern eigenständig ausgearbeitet wird. Abschließend erfolgt die Kontrolle.

3.2.1.1. Lehrskizze

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3.2.1.2. Kommentar zur Lehrskizze

Am Beginn der Doppelstunde erfolgt der informierende Unterrichtseinstieg. Nach den anfallenden Formalitäten wird den Schülern das Thema der Doppelstunde bekannt gegeben. Die zu erreichenden Ziele werden auf die Tafel geschrieben und der Ablauf der beiden Stunden bekannt gegeben. Diese Form des Unterrichtseinstiegs ermöglicht, dass Schüler von Beginn der Stunde an den Ablauf kennen und sich auf einzelne Arbeitsphasen und Pausen besser einstellen können. Den Schülern muss jedoch auch bewusst sein, dass je nach Situation die Struktur der Stunde ein wenig verändert werden kann.

Um als Lehrer einen Überblick zu bekommen, welche Schüler bereits über Google Kenntnisse verfügen, wird ein gelenktes Lehrer-Schüler-Gespräch durchgeführt. Jeder Schüler soll sich einbringen, über seine persönlichen Erfahrungen, Ansichten und Kenntnisse bzgl. Google berichten. Für den Schüler soll damit ein Bezug zum Thema hergestellt werden. Auch Schüler, die noch kaum Erfahrungen mit Google sammeln konnten, können auf diese Art und Weise erste Eindrücke sammeln.

Begonnen wird mit den grundlegendsten Google Funktionen. In den Erarbeitungsphasen 1, 2 und 3 werden die einzelnen Inhalte vom Lehrer erklärt. Jeder Schüler hat auf dem Computer vor sich die österreichische Google Startseite (www.google.at). Der Lehrer erklärt dann die einzelnen zu erledigenden Schritte. Zur Verdeutlichung wird das Bild des Lehrer-Computers mittels Beamer auf eine Projektionsfläche im Raum geworfen. Dadurch können ungeübte Schüler die Vorgehensweise besser nachvollziehen. Die einzelnen Bereiche (Google Startseite, Google Suche und Google Grundfunktionen) werden theoretisch kurz und bündig erklärt, im Anschluss werden passende Beispiel vorgezeigt (siehe Kapitel III: Theoretische Fundierung). Jeder Schüler soll die Beispiele am eigenen Computer ausführen.

Da in der Erarbeitungsphase für die Schüler sehr viele neue Informationen auf einmal zukommen, erhalten sie direkt nach den Erarbeitungsphasen 1, 2 und 3 ein Informationsblatt, das alle zuvor vermittelten wichtigen Informationen noch einmal grafisch darstellt und beschreibt. Dieses Informationsblatt dient als Hilfe für das von den Schülern anschließend in Einzelarbeit zu bearbeitende Arbeitsblatt.

Aufgrund des vom Lehrer erstellten Informationsblattes verfügen damit alle Schüler über einheitliche Wirtschaftsinformatikunterlagen und somit auch über einheitliche Prüfungsunterlagen. Die Informationsblätter werden in die Wirtschaftsinformatik-Mappe eingeordnet.

Nachdem die Schüler die Arbeitsblätter ausgefüllt haben, erfolgt die Kontrolle. Die Kontrolle der einzelnen Antworten wird mittels Powerpoint Folien durchgeführt. Dies ermöglicht eine visuelle Darstellung der Lösungen und Erklärungen des Lehrers bei Schülerfragen.

Mit Hilfe des Arbeitsblattes und der dazugehörigen Kontrolle mittels Powerpoint wird bei der Ergebnissicherung versucht, alle drei Lerntypen - auditiv Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten, visuell Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten und taktil Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten -

anzusprechen.[11]

[...]


[1] siehe dazu Lehmann/Schetsche 2005

[2] siehe dazu Lehrplan der Handelsakademie 2004

[3] siehe Lehrplan der Handelsakademie 2004, S. 44

[4] vgl. Lehrplan der Handelsakademie 2004, S. 1

[5] siehe Lehrplan der Handelakademie 2004, S. 1

[6] siehe Lehrplan der Handelsakademie 2004, S. 44

[7] Bloom entwickelte 6 Stufen der Lernzieltaxonomie. In dieser Arbeit werden jeweils nur die ersten drei berücksichtigt.

[8] Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur 2008, S. 1

[9] siehe Lehrplan der Handelsakademie 2004

[10] siehe Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur 2008

[11] siehe dazu Steck 2008, S. 1f

Ende der Leseprobe aus 59 Seiten

Details

Titel
Google und seine Dienste
Hochschule
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck  (IOL)
Note
1,5
Autoren
Jahr
2008
Seiten
59
Katalognummer
V94094
ISBN (eBook)
9783640121731
ISBN (Buch)
9783640122929
Dateigröße
2572 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Google, Dienste
Arbeit zitieren
C. Schreder (Autor:in)C. Stolzlechner (Autor:in)V. Huter (Autor:in)R. Possenig (Autor:in), 2008, Google und seine Dienste, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94094

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