Darstellung der Unterwelt im Roman "Mister Aufziehvogel" von Haruki Murakami


Pre-University Paper, 2019

14 Pages, Grade: 1,0 (15 Punkte)

Anonymous


Excerpt


A Das Motiv des Irrealen im Laufe der Zeit

Seit Jahrtausenden haben Menschen das Bedürfnis, sich eine eigene Welt zu erschaffen. Schon früh wurden beispielsweise Kindern Märchen erzählt, oftmals, um diesen eine Moral mitzugeben. Auch Sagen und Mythen spielten in der Geschichte des Menschen, so zum Beispiel im antiken Griechenland, eine große Rolle. Diese bezogen sich auf die Wirklichkeit, so versuchte man zum Beispiel den Donner zu erklären, brachte dies aber meist mit etwas Übernatürlichem in Verbindung, wie im konkreten Fall dem Zorn der Götter. So konnte Unerklärliches für den Menschen erklärbar gemacht werden. Obwohl diese Erläuterungen dank der vielen neuen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse heute nicht mehr notwendig sind, besteht dieses Bedürfnis der Menschheit anscheinend fort, denn auch moderne Schriftsteller führen ihre Leser oft in eine ganz andere Welt. Hierfür können sogenannte Fantasy-Romane als Beispiel herangezogen werden. In solchen wird eine ganz eigene Welt erschaffen, ja eine Parallelwelt könnte man sie nennen, die aber oft mit der eigenen, der „realen“ Welt in Bezug steht. Die beiden Welten können gleichzeitig existieren, sie sind entweder getrennt voneinander oder aber auch miteinander verwoben und die Protagonisten wechseln häufig zwischen diesen hin und her.

Diese Beschreibung trifft auch auf viele von Haruki Murakami verfasste Werke zu, eines davon, „Mister Aufziehvogel“1, erschienen im Jahr 1994, wird in vorliegender Arbeit näher beleuchtet werden. Murakami schafft in seinen Romanen oftmals genau diese parallel existierenden Orte und bezieht hierbei häufig auch noch einen mythologischen Aspekt mit ein. „Eine griechische Tragödie in japanischem Lokalkolorit“2, so beschreibt die FAZ beispielsweise Haruki Murakamis Roman „Kafka am Strand“, erschienen 2004. Hierbei beziehen sich die Journalisten auf ein in Murakamis Werken häufig vorkommendes Motiv, dessen Stofftradition bis in die Antike zurückführt - das Motiv der Unterwelt. In „Kafka am Strand“ hat diese eine sehr große Ähnlichkeit zur klassischen antiken Unterweltsdarstellung.

Ob dies auch auf den zu untersuchenden Roman „Mister Aufziehvogel“ zutrifft, wird unter anderem in dieser Seminararbeit zum Thema „Unterweltsdarstellung“ untersucht werden.

B Unterwelt im Roman „Mister Aufziehvogel“ von Haruki Murakami

I. Inhaltsangabe des zu interpretierenden Werkes

Um zur Interpretation des Werkes hinzuleiten, muss selbstverständlich zuerst der Inhalt des Werkes näher erläutert werden. Eine knappes Zusammenfassen gestaltet sich an manchen Stellen allerdings ziemlich schwierig, da die Haupthandlung durch viele weitere Handlungsstränge durchkreuzt wird, welche hier aber nicht näher betrachtet werden. In einem Satz zusammengefasst, geht es in dem Roman um das Leben von Toru Okada, genannt „Mister Aufziehvogel“, und dessen absonderliche Veränderungen. Der Protagonist begibt sich in der Geschichte auf eine Suche, wonach genau ist allerdings nicht klar, wichtig ist jedoch, dass die charakterliche Bildung, also die Veränderung der Figur im Laufe der Geschichte, im Vordergrund steht.3

Das Werk ist in drei Bücher gegliedert, welche die Titel „Die diebische Elster“, „Vogel als Prophet“ und „Der Vogelfänger“ tragen. Das erste Buch beginnt, während Torus Leben noch weitgehend normal verläuft. Er hat gerade seinen Job gekündigt und weiß nicht recht, was er jetzt will. Mit dem Verschwinden seines Katers und dem anschließend von seiner Frau Kumiko Okada arrangierten Treffen mit Malta Kano beginnen sich nach und nach immer mehr dubiose Ereignisse im Leben der Hauptfigur zu häufen. Malta Kano, welche zusammen mit ihrer Schwester Kreta Kano ein Unternehmen, dessen Tätigkeit nicht ganz klar wird, leitet, besitzt nämlich augenscheinlich magische Kräfte, sie kann Dinge voraussagen. Als besagte Schwester Toru ihre Lebensgeschichte erzählt, erfährt dieser, dass Kumikos Bruder Noboru Wataya, ein allgemein gefeierter Vordenker, der aber von Toru und seiner Frau eher gehasst wird, Kreta vergewaltigt und ihr somit nach eigener Angabe ein „neues Ich“ gegeben hat, eine Aussage, mit der auch Toru eher weniger anfangen kann.

All diese Ereignisse führen dazu, dass sich vor ihm eine ganz neue Welt auftut, eine Welt der Magie, eine Welt, in der er nicht weiß, was richtig und was falsch ist und das scheint ihn stark zu verwirren. Als ihn dann auch noch seine Frau verlässt, beschließt er, zum Nachdenken in den geheimnisvollen Brunnen auf dem verlassenen, mythenumwobenen Nachbargrundstück zu steigen. Dies ist unter Anderem auf eine frühere Weissagung, dass er durch einen Brunnen in eine tiefere Welt hinabsteigen wird, zurückzuführen. Genau das passiert dann auch. Toru findet sich in einer Welt wieder, von der er schon zweimal geträumt hat. Dort hält er sich vor allem in einem gewissen Zimmer 208 auf, wo ihm beide Male in seinem Traum merkwürdige Dinge, vordergründig sexueller Art, passiert sind. Dieses Mal versuchen jedoch alle Beteiligten ihn davon abzuhalten, in dieses Zimmer zu gehen, da die Gefahr besteht, nicht mehr zurückkehren zu können. Toru schafft es letztendlich doch, trägt aber von dem Übergang, welcher durch die Brunnenwand geschieht, ein blaues Mal auf seinem Gesicht.

Im weiteren Verlauf der Geschichte versucht Toru wieder zu sich selbst zu finden, er will mehr über das verlassene Haus des Nachbargrundstücks herausfinden. Des Weiteren ist er immer noch mit dem Verlust seiner Frau Kumiko beschäftigt, welche er stets versucht wiederzufinden. Davon versucht sie ihn aber in einem Brief abzuhalten, in welchem zwar die Gründe ihres Verlassens nicht genau genannt werden, aber deutlich wird, dass es anscheinend etwas mit einem anderen Mann zu tun hat. Sie schreibt außerdem, wie sehr sie ihn liebt, bittet ihn aber der Scheidung zuzustimmen, was Toru noch mehr verwirrt, ihn aber nicht zum Aufgeben bewegt.

Als er eines Tages am Bahnhof sitzt, um nachzudenken, lernt er eine Frau namens Muskat kennen. Diese besitzt ebenfalls magische Kräfte, sie kann Leute heilen und hat ein Unternehmen mit ihrem Sohn Zimt. Auf Wunsch Torus kaufen die beiden das mysteriöse Nachbargrundstück als neuen Geschäftsort, woraufhin Toru sehr viel Zeit im vorhin erwähnten Brunnen verbringt und versucht ein weiteres Mal in die andere Welt einzutauchen, was aber nicht gelingt. Über Zimts Computer kommuniziert er nun endlich mit seiner Frau, doch diese blockt ihn weiter ab und verrät nicht, wo sie ist. Als Noboru Wataya von dem Geschäftsort des Unternehmens erfährt, wird dieses aus Angst geschlossen und Muskat und ihr Sohn ziehen zurück in ihr altes Haus. Hier findet Toru auf Muskats Computer die sogenannte „Aufziehvogel- Chronik“, in welcher er einen Brief seiner Frau entdeckt.

Gegen Ende des Romans hat Toru eine weitere Unterweltserfahrung, in welcher er der Verletzung Noboru Watayas bezichtigt wird, welcher in der Realität einen Schlaganfall erlitten hat. Außerdem versucht er hier seine Frau Kumiko, die er gefunden hat, wieder in die reale Welt zurückzuführen, was ihm aber nicht gelingt. Als er erwacht, droht er zu ertrinken, weil sich der Brunnen mit Wasser füllt, er wird aber in letzter Sekunde von Zimt gerettet. Eine wichtige Veränderung nach dem erneuten Unterweltsgang ist, dass sein Mal verschwunden ist, da es in jenem von einem Mann herausgeschnitten wurde.

Im weiteren Verlauf der Geschichte findet Toru einen neuen Teil der Aufziehvogelchronik. Dieser beinhaltet wiederum ein Schreiben seiner Frau, in welchem sie mitteilt, dass sie ihren Bruder Noboru Wataya töten wird, um sich nach eigener Aussage von ihm zu lösen. Zum Ende hin folgt ein abrupter Ortswechsel, nachdem sich Toru bei seiner Freundin May Kasahara befindet, welche er zu Beginn des Buches kenngelernt, und mit der er die ganze Zeit über Briefkontakt gehalten hat.4

II. genaue Analyse der Unterweltsdarstellung

1. Erläuterung der Bedeutung des Begriffs „Unterwelt“ bezogen auf die Darstellung im Roman

Da diese Seminararbeit sich mit dem Thema Unterweltsdarstellung beschäftigt, muss erst geklärt werden, warum überhaupt eine solche vorliegt. Zunächst liegt tatsächlich die Vermutung nahe, dass es sich lediglich um zwei parallele Welten handelt, vor allem weil der Begriff Unterwelt nie fällt. Dafür spricht außerdem, dass sich die Unterwelt an keinem festen unterirdischen Ort befindet. Die Annahme der parallelen Welt kann allerdings durch eine Vorhersage zu Beginn des Romans widerlegt werden. In dieser spricht der Wahrsager Herr Honda darüber, dass Toru zu einer anderen Welt gehört, welche er, falls sie unter der realen Welt liegt, durch einen Brunnen erreichen wird.5 Hierbei wird die Lage der Welt unter der realen klargestellt und auch der erwähnte Übergangsort –der Brunnen - verdeutlicht dies. Somit kann auch bei dieser, auf den ersten Blick nicht wie eine klassische Unterwelt wirkenden, Welt von einer solchen gesprochen werden.

2. Charakterisierung der Unterwelt

Nachdem zunächst die Benutzung des Begriffs „Unterwelt“ erläutert wurde, wird nun näher auf die Beschaffenheit dieser eingegangen. Im Roman finden sich vier Unterweltserfahrungen, zwei davon sind durch den Brunnen als Dimensionstor klar als solche gekennzeichnet und zwei finden im Traum bei Toru Okada zuhause statt. In den Beschreibungen kommen fast immer die gleichen Personen vor. Darunter finden sich vor allem Personen aus dem realen Leben Torus, wie Kreta und Malta Kano, Kumiko, Noboru Wataya, welcher allerdings nie persönlich auftritt, und die unbekannte, sogenannte Telefonfrau, die Toru schon oft in der Realität angerufen hat. Diese wird zwar zu Beginn als eigene Person dargestellt, entpuppt sich aber als Torus Frau6. Des Weiteren finden sich in der Erzählung noch ein gesichtsloser Mann und ein Kellner, welche beide allerdings keine tragende Rolle spielen, sondern lediglich Toru zum Haupthandlungsort, dem Zimmer 208, führen. Toru hält sich bei seinen Unterweltsgängen hauptsächlich in diesem Zimmer auf, denn erweitert wird die Welt nur durch ein Foyer und mehrere Korridore. In der Unterwelt werden bei jedem Gang unterschiedliche Sachen erlebt, die bereits in der Inhaltsangabe thematisiert wurden.

Das wichtigste an der Darstellung jener in „Mister Aufziehvogel“ ist, dass es sich bei dieser nicht um einen für jedermann zugänglichen Ort handelt. Der Übergang ist nur für Toru und die in der Welt agierenden Charaktere möglich, der Übergangsort ist allerdings nicht festgeschrieben. Da im Roman nur das Eindringen Torus in die Unterwelt geschildert wird, kann in der folgenden Beschreibung auch nur sein Übergang beschrieben werden. Dieser geschieht entweder durch die Brunnenwand7, welche hierbei als Dimensionstor fungiert, oder aber auch an jedem anderen Ort im Traum8, da der entscheidende Faktor ist, dass Toru nur im Schlaf in sie übergehen kann. Aus diesem Grund sind seine Träume und die Erfahrungen im Brunnen als gleichwertige Unterweltserfahrungen zu betrachten. Dass ein bewusster Übergang nicht möglich ist, zeigt auch eine Szene gegen Ende des Romans. In dieser versucht Toru bewusst durch die Brunnenwand hindurchzugehen, was ihm, obwohl er Zimmer 208 genau vor sich sieht, nicht gelingt.9

Ein weiteres wichtiges Charakteristikum der Unterwelt ist, dass die Unterweltserfahrungen Auswirkungen auf sein reales Leben haben, das heißt, dass sich die beiden Welten vermischen. Beispiel hierfür ist das Mal, welches Toru nach seiner ersten Unterweltserfahrung im Brunnen auf der Wange trägt10. Jenes entsteht durch den Übergang zwischen Unterwelt und Realität. Auch bei Torus zweitem Unterweltsgang gibt es einige solche Überschneidungen. So versucht er hier seine Frau Kumiko aus der Unterwelt in die Oberwelt mitzunehmen, sie scheint also dort gefangen worden zu sein11. Hierbei kommt die Frage auf, was dann überhaupt noch Realität und was Vorstellung ist, wenn die beiden Welten so miteinander verschmelzen. Darauf wird im Gliederungspunkt „Unterwelt als parallele Realität“ genauer eingegangen.

Trotz all dieser Beschreibungen kann als wichtigster Faktor der Unterweltsdarstellung die große Ungreifbarkeit dieser genannt werden. Alles wirkt irgendwie willkürlich, es gibt zwar ein Dimensionstor, den Brunnen, dieses wird allerdings nicht unbedingt gebraucht, und auch der Grund des Unterweltsganges ist im ersten Moment nicht wirklich ersichtlich. Hinzu kommt der unbewusste Übergang im Schlaf, der auch den Übergangszeitpunkt unvorhersehbar macht. Warum das Ganze jedoch trotzdem einen Hintergrund haben könnte, wird in den nachfolgenden Absätzen erklärt.

3. Rolle von Kreta und Malta Kano in Bezug auf den Unterweltsgang

Eine der wichtigsten Fragen, die sich dem Leser im Verlaufe des Romans stellt, ist die nach dem Grund der Unterweltsgänge. Der Übergang im unbewussten Zustand legt nahe, dass die Initiative nicht vom Hauptcharakter selbst ausgeht, sondern von außen kommen muss. Eine weitere Bestätigung hierfür ist die sich das ganze Werk durchziehende Passivität Torus. Alle Ereignisse, besonders jene, die die Unterwelt betreffen, wirken nicht aktiv von ihm ausgeführt, sondern eher, als ob er diese einfach über sich ergehen lässt.

Auch in seinem Lebensstil ist diese passive Haltung erkennbar, denn er lebt eher zurückgezogen und betrachtet Veränderungen und Ereignisse eher sachlich, ohne etwas gegen diese zu unternehmen. Als Beispiel kann hier schon der Beginn des Romans angeführt werden. Toru wird von seiner Frau aufgefordert, sich mit Malta Kano wegen des Katers zu treffen, was er anstandslos macht.12 Obwohl er mehr und mehr seltsame Details über Malta erfährt, zum Beispiel, dass sie magische Kräfte besitzt, nimmt er die ganze Situation ohne viele Nachfragen hin. Dieses Verhalten spiegelt sich im ganzen Roman und ist ein Grund für die doch oft durch viele Unterbrechung langatmig wirkende Erzählung, da sich der Hauptcharakter nicht aktiv für etwas entscheidet, sondern sich treiben lässt, was durch die Erzählweise verdeutlicht werden soll.13

Nun muss also die Frage gestellt werden, wer für Torus Unterweltgänge verantwortlich ist, wenn nicht er selbst. Hier kommen Malta und Kreta Kano ins Spiel. Da die beiden zu Beginn die einzigen Personen mit magischen Kräften im Umfeld des Protagonisten sind, liegt die Vermutung nahe, dass sie etwas mit den ungewöhnlichen Ereignissen in Torus Leben zu tun haben. Ab dem Zeitpunkt, als Kreta Toru erzählt, dass sie von allen Ereignissen in seinen Träumen, also in der Unterwelt, Bescheid weiß14, wird diese Annahme bestätigt. Dies geschieht nach Torus zweitem Traum, in welchem er ein sexuelles Erlebnis mit Kreta hatte. Dass sie die Ereignisse aus seinem Traum in der realen Welt beiläufig erwähnt, beängstigt die Hauptfigur ziemlich. Kreta erklärt Toru, dass diese Begebenheit von ihr bewusst herbeigeführt wurde, um in seinen Geist einzudringen, was als normale Praktik dargestellt wird15. Hier zeigt sich, dass die Unterweltsgänge also doch einen Zweck haben, nämlich den, etwas über Toru herauszufinden. Was ihr Grund dafür ist, wird im weiteren Verlauf der Arbeit bei der Erläuterung des Wassermotivs näher untersucht. All das legt nahe, dass auch sämtliche andere Unterweltsereignisse bewusst von den beiden herbeigeführt wurden, oder zumindest, dass sie in enger Verbindung damit stehen.

Festzuhalten ist hierbei also, dass die Formulierung Unterweltsgang nicht als etwas Aktives, vom Protagonisten Ausgehendes zu verstehen ist, sondern etwas durch äußere Einflüsse Initiiertes. Malta und Kreta Kano haben sicherlich einen großen Anteil an den Geschehnissen in der Unterwelt, auch wenn nicht ganz klar wird, was ihr persönlicher Grund dafür ist.

4. Unterwelt als parallele Realität

Weil die Unterwelt nur von Toru zu erreichen ist und außerdem bewusst für ihn konstruiert scheint, stellt sich die Frage, ob die Welt sich nur in Torus Unterbewusstsein befindet. Dieser Punkt wird im ganzen Roman nie vollständig geklärt, weshalb eine genaue Interpretation der einzelnen Gegebenheiten folgen muss.

Der offensichtlichste Punkt, der für eine Bejahung der Frage spricht, ist natürlich, dass Toru nur unterbewusst in die Unterwelt übergehen kann, das heißt, dass es sich um keinen objektiv erreichbaren Ort handeln kann. Dass fast ausschließlich schon bekannte Personen in dieser vorkommen, bekräftigt wiederum die These. Auch Malta Kano und Kreta Kano spielen hierbei eine große Rolle, denn sie wirken, wie bereits erklärt, maßgeblich an den Ereignissen in der Unterwelt mit, da sie in Torus Geist eindringen. Aufgrund aller genannten Gründe liegt ein Bejahen der Frage im ersten Moment sehr nahe, jedoch gibt es eine Tatsache, die hierbei außer Acht gelassen werden würde: die Überschneidungen zwischen Realität und Unterwelt.

Diese legen trotz aller angebrachten Argumente das Gegenteil nahe, und zwar, dass die Unterwelt ein realer Ort ist. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um einen materiell existierenden Raum, sondern um eine andere Realität, die parallel zu der eigentlichen existiert. Dies sieht man vor allem an dem Beispiel von Noboru Wataya, welcher in beiden Realitäten auf verschiedene Weise verletzt wurde16. Durch Torus Übergang von der einen zur anderen Realität scheint die Verwobenheit der beiden erst zu entstehen, was die Anzeichen von Ereignissen aus der Unterwelt, welche sich in der Oberwelt zeigen, erklärt.

Obwohl es sich um einen immateriellen Raum handelt, ist der Aufenthalt für manche Menschen, welche eine übernatürliche Gabe besitzen, in diesem möglich. Dazu gehören Toru, Noboru Wataya, Malta und Kreta Kano und Kumiko, welche in der Unterwelt von ihrem Bruder gefangen gehalten wird.

Allgemein klar wird hier also, dass sich die Ereignisse zwar auf einer anderen Ebene der Realität abspielen, allerdings nicht nur in Torus Kopf sind, da sie sich auf Geschehnisse in der Realität des Protagonisten auswirken.

5. Vergleich mit der Unterweltsdarstellung in „Orpheus und Eurydike“

Da es sich bei der Unterwelt in „Mister Aufziehvogel“ nicht um einen festen Ort handelt, gestaltet sich ein Vergleich mit der antiken klassischen Unterwelt eher schwierig. Trotzdem werden hier die grundlegenden Aspekte der Unterwelt im griechischen Mythos „Orpheus und Eurydike“17 mit denen im zu untersuchenden Werk verglichen.

Bei Orpheus und Eurydike handelt es sich um ein Liebespaar, welches durch den Tod Eurydikes getrennt wird. Um seine Geliebte wieder zurückzuholen, betritt Orpheus als erster Lebender die Unterwelt, wo er durch seinen bezaubernden Gesang ein Abkommen aushandeln kann, welches besagt, dass er Eurydike wieder mit in die Oberwelt nehmen darf, wenn er sie, ohne sich umzudrehen, in die Oberwelt zurückführt. Da er dies allerdings doch tut, stürzt seine Geliebte wieder zurück ins Reich der Toten.18 Aufgrund der vielen vorkommenden Aspekte einer klassischen griechischen Unterwelt eignet sich der Text sehr gut als Vergleich zu der eher untypischen Unterweltsdarstellung in „Mister Aufziehvogel“.

Wie bereits erwähnt handelt es sich bei der Unterwelt in diesem Werk um keinen festen Ort. Dies kann daran erkannt werden, dass der Ort nicht nur durch das Dimensionstor, also die Brunnenwand, sondern auch in Torus Träumen für ihn zugänglich ist. Somit besteht keine feste Verbindung zwischen Unter- und Oberwelt. Hierbei handelt es sich vermutlich um den größten Unterschied zur Darstellung in „Orpheus und Eurydike“, denn im Gegensatz dazu gibt es dort und generell in der antiken Mythologie einen festen Ort, an dem sich die Unterwelt sowie der Übergangsort zu dieser befindet. Wie in „Mister Aufziehvogel“ kann nicht jeder in die Unterwelt gelangen, es gibt aber in beiden Werken verschiedene Voraussetzungen. Torus Unterwelt ist nur für ihn und die in der Unterwelt mitwirkenden Charaktere zugänglich, während die antike Unterwelt nur für Tote zugänglich ist, welche automatisch nach dem Tod in die Unterwelt gelangen. Ein entscheidender Unterschied ist hierbei natürlich, dass Toru immer wieder in die reale Welt zurückkehren kann, was den Schatten, welche in der Unterwelt wohnen, verboten ist, während es den Lebenden verboten ist, in den Hades, der hier als Synonym für die Unterwelt steht, zu gelangen. Die Geschichte von Orpheus und Eurydike zeigt hier eine sehr große Ausnahme, die in der Mythologie einmalig ist. Der Gesang Orpheus` erstaunt die Schatten der Unterwelt so sehr, dass sogar Sisyphos, Tantalos und die Danaiden, welche alle zu ewiger Arbeit als Strafe verdammt sind, aufhören zu arbeiten und seinem Gesang zuhören. Dies passiert sonst nie und zeigt die Besonderheit dessen, dass ein Lebender in der Unterwelt ist.19

Eine Parallele zwischen „Mister Aufziehvogel“ und „Orpheus und Eurydike“ kann allerdings im Übergangszustand der Unterweltsgänger gesehen werden. Dass Toru nur im Schlaf in die Unterwelt gelangt und somit auch wieder aus ihr zurückkehrt, wirkt auf den ersten Blick gegensätzlich zu den Voraussetzungen in der griechischen Mythologie, die besagen, dass die Person tot sein muss, um in den Hades zu gelangen. Bei genauerer Betrachtung ist dies allerdings nicht der Fall, denn aufgrund des fehlenden Bewusstseins in beiden Zuständen gilt Schlaf in der Antike und auch bis in die Neuzeit als „Bruder des Todes“. Dies spiegelt sich auch in der griechischen Mythologie. Hier ist tatsächlich Hypnos, Gott des Schlafes, der Bruder von Thanatos, dem Gott des Todes.20

Eine weitere sehr interessante Übereinstimmung haben die beiden Erzählungen teilweise im Übergangsmotiv der beiden Protagonisten. Während es anfänglich gar nicht Torus Absicht ist, in die Unterwelt zu gelangen, versucht er dies zu Ende vor allem, weil er der Meinung ist, dass seine Frau Kumiko in dieser gefangen ist21. Er will sie, wie auch Orpheus seine Geliebte, aus dieser retten, was beiden aus unterschiedlichen Gründen nicht gelingt.

Obgleich der Parallelen, die zwischen den beiden Unterweltsdarstellungen gefunden werden können, sind die grundlegenden Aspekte dieser verschieden. Dazu zählen der Ort der Unterwelten sowie auch der Zweck. Während der Zweck der griechischen Unterwelt nämlich ist, die Toten zu beherbergen, hat die Unterwelt in „Mister Aufziehvogel“ keinen wirklich ersichtlichen, es handelt sich einfach um eine parallel existierende Welt.

Es überwiegen also eindeutig die Unterschiede, was die Aussage, dass es sich in „Mister Aufziehvogel“ nicht um eine klassische Unterwelt handelt, bestätigt.

III. Erläuterung der Bedeutung zweier für die Unterweltsdarstellung relevanter Motive

1. Das Brunnenmotiv

Nachdem bereits die Unterwelt und Ereignisse in dieser analysiert wurden, wird nun abschließend noch auf zwei wichtige Motive des Buches eingegangen und deren Bedeutung für die Unterweltserfahrungen aufgezeigt.

Wie bereits ausführlich erläutert, spielt der Brunnen für den Unterweltsgang Torus eine erhebliche Rolle. Dies ist allerdings nicht das einzige Auftreten dieses Motives. Zusätzlich zur Bedeutung als Dimensionstor zur Unterwelt wird der Brunnen auch in der Erzählung von Leutnant Mamiya, einem Freund von Herrn Honda, als ein Ort, in welchem Übernatürliches geschieht, dargestellt. Innerhalb einer sehr langen Kriegserzählung berichtet er Toru unter anderem davon, in einem Brunnen eingesperrt gewesen zu sein und dort eine übernatürliche Erfahrung erlebt zu haben. Nach eigener Aussage wurde er dort von einem überirdischen Licht eingehüllt, worin er den wahren Sinn des Lebens erkannte.22 Der Brunnen dient hier also als Empfangsort dieser für den Leutnant sehr wichtigen Erfahrung. Allgemein steht der Brunnen also in „Mister Aufziehvogel“ für einen Empfangsort oder einen Übergangsort zum Irrealen.

2. Das Wassermotiv

Auch das Motiv des Wassers spielt eine besondere Rolle in Bezug auf die Unterweltsdarstellung, aber auch auf die ganze Handlung. Klar wird dies schon auf Seite 68 mit der Prophezeiung von Herrn Honda, in welcher im Grunde genommen die gesamte Handlung des Buches vorhergesagt wird. Der Wahrsager spricht nämlich davon, dass Toru nicht zu dieser normalen Welt gehört und über einen Brunnen in eine tiefere Welt hinabsteigen wird. Er rät Toru dazu, stillzuhalten, wenn „der Fluss stockt“23 und auch sonst dem Fluss zu folgen. Des Weiteren spricht er von einem Leid, das Herr Okada durch „Wasser, das da fehlt, wo es sein sollte [und] Wasser, das da ist, wo es nicht sein sollte“24, zustoßen wird, eine Aussage, die später noch von Bedeutung sein wird.

Mit diesen Prophezeiungen kann Toru natürlich nichts anfangen, allerdings beschreiben diese Metaphern ziemlich genau die Ereignisse im Roman: Torus Leben kommt durch seine Kündigung zum Stillstand, was mit dem Bild des stockenden Flusses beschrieben werden kann. Dieser Stillstand ist unter anderem durch seine durchgehend passive Haltung erkennbar, da er sich nicht bewusst vorwärts bewegt, sondern lediglich abwartet und die Dinge über sich geschehen lässt. Das fehlende Wasser, von dem Herr Honda redet, lässt sich auf den Brunnen des Nachbargrundstücks beziehen, in dem sich tatsächlich kein Wasser befindet. Das Wasser fehlt hier also, ein weiteres Zeichen für den stockenden Fluss im Leben des Protagonisten.

Der Stillstand Torus ist aber keineswegs sinnlos, er soll zum Wiederfließen des Flusses, anders ausgedrückt zum normalen Weitergehen von Torus Leben führen und das passiert auch. So kehrt zu Ende des Romans das Wasser wieder zurück in den Brunnen25, ein Symbol für den Fluss, der weitergeführt wird.26 Das Wasser kehrt also wieder an die Stelle zurück, an die es soll, um auf Herr Hondas Vorhersage zurückzukommen und das Leben des Protagonisten kann normal weiterverlaufen.

IV. Zusammenfassende Deutung der Unterweltsgänge unter Einbeziehung der gewonnenen Erkenntnisse

Durch das Motiv des Wassers wird das Ende der Erzählung erst deutbar. Es handelt sich nämlich nicht um ein offenes Ende, sondern die Ereignisse im Buch werden durch diese kleine Tatsache, dem Wiederfüllen des Brunnens mit Wasser, aufgeklärt. Auch das Mal auf Torus Wange verschwindet zu Ende27, so zeigt sich also, dass dieses ein weiteres Zeichen für den gestörten Fluss in Torus Leben war.

Sämtliche Unterweltsgänge stehen demnach der Forderung im Dienst, Torus Leben normal weitergehen zu lassen, und somit ist dies auch Kreta und Malta Kanos Ziel, welches sie durch ein bewusstes Eindringen in Torus Geist zu erreichen versuchen. Durch dieses Eindringen leiten sie Toru in die Unterwelt.

Die Lösung von Torus Problemen scheint also einfach zu sein, die Hauptfigur muss sich lediglich dem Verlauf der Dinge hingeben und wird im Endeffekt zum Ziel gelangen, sprich dem, sich selbst wieder zu finden. Dies versuchen allerdings einzelne Personen im Roman zu verhindern. An erster Stelle steht hierbei Noboru Wataya, welcher ebenfalls Zugang zur Unterwelt zu haben scheint. Er wirkt gegen Toru, sperrt seine Frau ein und scheint aus einem unergründlichen Grund ein Interesse daran zu haben, dass Toru eben dieses Wiederfließen des Flusses nicht zustande bringt. Trotz dieser Tatsache und einiger weiterer Hindernisse gelingt dies am Ende, was dem ganzen Roman, der infolge der gerade genannten Hemmnisse wie eine moderne Queste wirkt28, einen Sinn gibt.

C Haruki Murakamis Schreibstil und dessen historische Hintergründe

Um „Mister Aufziehvogel“ sowie auch sämtliche andere Werke von Haruki Murakami zu verstehen, lohnt es sich, deren historischen Hintergrund eingehend zu betrachten. In seinen Werken steckt nämlich oft eine verborgene Botschaft, die sich auf die gegenwärtige Gesellschaft bezieht und an Ereignisse der Zeit anknüpft. So ist es auch bei „Mister Aufziehvogel“ der Fall. Der Roman erschien 1994, also in der sogenannten Heisei-Ärä29, eine Zeit, in der die japanische Wirtschaftskrise noch starke Auswirkungen auf das Leben der Menschen hatte.30 Die generelle Unsicherheit der Gesellschaft, die unter anderem durch einen Verlust der Traditionen bewirkt wurde, versucht Haruki Murakami in seinem Werk durch die chaotisch wirkende Erzählstruktur darzustellen. Was für einen großen Einfluss äußerliche Umstände auf seine Romane haben, sieht man auch daran, dass er nach dem Hanshin-Erdbeben von Kobe und dem Sarin-Giftgasanschlag in Tokyo, zwei Ereignisse, die die damalige Zeit wiederum sehr prägten, sogar seinen Roman „Mister Aufziehvogel“ erneut überarbeitete.31 All diese Erkenntnisse, vereint mit einem sehr realistischen Stil, führen dazu, dass Elemente von Murakamis Schriftstücken oft als Allegorien oder Symbole verstanden werden. Dies ist allerdings nur eine Seite der möglichen Interpretationen, denn ein weiteres wichtiges Motiv für seine Erzählungen ist das Phantastische, was meist nicht symbolisch gedeutet werden kann. Vereint man diese beiden Aspekte – Phantastik und Realismus – gelangt man zu einer Strömung, die in den 1920er Jahren32 entstand, der auch Haruki Murakami zugeordnet wird - dem magischen Realismus.33

D Bibliografie

Buchquellen: Murakami, Haruki: Mister Aufziehvogel, München, 2000

Schwab, Gustav: Sagen des klassischen Altertums, Frankfurt am Main, 1982

Internetquellen: Anonym: Die japanische Wirtschaftskrise – Bubble Economy. http://www.japan-infos.de/japan-wirtschaft/die-japanische-wirtschaftskrise-bubble-economy. 02.11.2019

Anonym: https://de.wikipedia.org/wiki/Heisei-Zeit. 02.11.2019

Augustin, Nora D.: Magischer Realismus- Merkmalehttp://www.helpster.de/magischer-realismus-merkmale_196617 02.11.2019

Kotowski, Oliver: Haruki Murakamis »Mister Aufziehvogel« zwischen Realismus, Allegorie und Phantastik. https://fantasyguide.de/essay-haruki-murakamis-mister-aufziehvogel-zwischen-realismus-allegorie-und-phantastik.html.02.11.2019

Krempin, Friederike: Mister Aufziehvogel.https://japanliteratur.net/mister-aufziehvogel/. 02.11.2019

Magenau, Jörg: Mit Kafkas Krähe zu den Schatten der Unterwelt. https://www.faz.net/aktuell/haruki-murakami-mit-kafkas-kraehe-zu-den-schatten-der-unterwelt-1143120.html. 02.11.2019

Scholz, Leander:Haruki Murakami: Mr. Aufziehvogel, Roman, in: Freitag, Nr. 41 (1998).https://www.academia.edu/39111260/Haruki_Murakami_Mr._Aufziehvogel_Roman_in_Freitag_Nr._41_1998_. 02.11.2019

Stephan, Wolfgang: Schlafes (Stief-)Bruder.https://thanatos.tv/schlafes-stief-bruder/.02.11.2019

[...]


1 Murakami, Haruki: Mister Aufziehvogel, München, 2000

2 Magenau, Jörg: Mit Kafkas Krähe zu den Schatten der Unterwelt. https://www.faz.net/aktuell/haruki-murakami-mit-kafkas-kraehe-zu-den-schatten-der-unterwelt-1143120.html. 02.11.2019

3 Kotowski, Oliver: Haruki Murakamis »Mister Aufziehvogel« zwischen Realismus, Allegorie und Phantastik. https://fantasyguide.de/essay-haruki-murakamis-mister-aufziehvogel-zwischen-realismus-allegorie-und-phantastik.html. 02.11.2019

4 Murakami, Haruki: Mister Aufziehvogel, München, 2000

5 ebd., Seite 68

6 Murakami, Haruki: Mister Aufziehvogel, München, 2000, Seite 727

7 ebd. Seite 318

8 ebd. Seite 245

9 ebd. Seite 500

10 ebd. Seite 366

11 ebd. Seite 740 f.

12 Murakami, Haruki: Mister Aufziehvogel, 2000, München, Seite 46

13 Krempin, Friederike: Mister Aufziehvogel. https://japanliteratur.net/mister-aufziehvogel/. 02.11.2019

14 Murakami, Haruki: Mister Aufziehvogel, München, 2000, Seite 274

15 ebd.

16 Murakami, Haruki: Mister Aufziehvogel, München, 2000, Seite 716 u. 754

17 Schwab, Gustav: Sagen des klassischen Altertums, Frankfurt am Main, 1982

18 ebd.

19 Schwab, Gustav: Sagen des klassischen Altertums, Frankfurt am Main, 1982

20 Stephan, Wolfgang: Schlafes (Stief-)Bruder.https://thanatos.tv/schlafes-stief-bruder/.02.11.2019

21 Murakami, Haruki: Mister Aufziehvogel, München, 2000, Seite 726

22 Murakami, Haruki: Mister Aufziehvogel, München, 2000, Seite 215f.

23 ebd., Seite 68

24 ebd.

25 ebd. Seite 741

26 Scholz, Leander: Haruki Murakami: Mr. Aufziehvogel, Roman, in: Freitag, Nr. 41 (1998).https://www.academia.edu/39111260/Haruki_Murakami_Mr._Aufziehvogel_Roman_in_Freitag_Nr._41_1998_. 02.11.2019

27 Murakami, Haruki: Mister Aufziehvogel, München, 2000, Seite 757

28 Kotowski, Oliver: Haruki Murakamis »Mister Aufziehvogel« zwischen Realismus, Allegorie und Phantastik. https://fantasyguide.de/essay-haruki-murakamis-mister-aufziehvogel-zwischen-realismus-allegorie-und-phantastik.html. 02.11.2019

29 Anonym: https://de.wikipedia.org/wiki/Heisei-Zeit. 02.11.2019

30 Anonym: Die japanische Wirtschaftskrise – Bubble Economy. http://www.japan-infos.de/japan-wirtschaft/die-japanische-wirtschaftskrise-bubble-economy. 02.11.2019

31 Kotowski, Oliver: Haruki Murakamis »Mister Aufziehvogel« zwischen Realismus, Allegorie und Phantastik. https://fantasyguide.de/essay-haruki-murakamis-mister-aufziehvogel-zwischen-realismus-allegorie-und-phantastik.html 02.11.2019

32 Augustin, Nora D.: Magischer Realismus- Merkmalehttp://www.helpster.de/magischer-realismus-merkmale_196617 02.11.2019

33 Kotowski, Oliver: Haruki Murakamis »Mister Aufziehvogel« zwischen Realismus, Allegorie und Phantastik. https://fantasyguide.de/essay-haruki-murakamis-mister-aufziehvogel-zwischen-realismus-allegorie-und-phantastik.html 02.11.2019

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Details

Title
Darstellung der Unterwelt im Roman "Mister Aufziehvogel" von Haruki Murakami
Grade
1,0 (15 Punkte)
Year
2019
Pages
14
Catalog Number
V933872
ISBN (eBook)
9783346261991
Language
German
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Anonymous, 2019, Darstellung der Unterwelt im Roman "Mister Aufziehvogel" von Haruki Murakami, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/933872

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Title: Darstellung der Unterwelt im Roman "Mister Aufziehvogel" von Haruki Murakami



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