Individuelle Gesundheitsförderung und Präventionsmaßnahmen. Konzepte und Strategien

Entwicklung eines Kursprogramms im Handlungsfeld Ernährung


Hausarbeit, 2018

16 Seiten, Note: 1,9


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Grundlegende Informationen zur Präventionsmaßnahme
1.1 Bezeichnung des Kursangebotes
1.2 Handlungsfeld und Präventionsprinzip
1.3 Bedarf
1.3.1 Epidemiologische Daten zur Prävalenz/Inzidenz des Gesundheitsproblems
1.3.2 Mögliche Ursachen und Risikofaktoren des Gesundheitsproblems
1.3.3 Mögliche Auswirkungen des Gesundheitsproblems
1.4 Wirksamkeit
1.5 Zielgruppe
1.6 Ziele der Maßnahme
1.6.1 Erstes Ziel
1.6.2 Zweites Ziel
1.6.3 Drittes Ziel

2 Inhaltlich-organisatorische Grobplanung des Kursprogramms
2.1 Begründung der Kursinhalte
2.1.1 Aufklärung/ Vermittlung von Basiswissen
2.1.2 Ernährungs- und Aktivitätenprotokoll
2.1.3 Gemeinsames einkaufen und kochen
2.1.4 Barrierenmanagement zur Umsetzung einer gesunden Ernährungsweise im Alltag

3 Inhaltlich-methodische Detailplanung des Kursprogramms

4 Dokumentation und Evaluation des Kursprogramms

5 Literaturverzeichnis

6 Tabellenverzeichnis

1 Grundlegende Informationen zur Präventionsmaßnahme

1.1 Bezeichnung des Kursangebotes

Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Entwicklung einer Präventionsmaßnahme in Form eines Kursprogramms in dem Handlungsfeld Ernährung.

„Gesund genießen!“ – So lautete der Name des Kursangebotes. Bewusst wurde dieser Titel gewählt, da dieser kurz und knapp, sowie für jedermann verständlich ist. Die Kombination der Wörter „gesund“ und „genießen“ sollen den potenziellen Teilnehmern vermitteln, dass es möglich ist, eine gesunde Ernährung zu erlernen ohne dabei auf den guten Geschmack verzichten zu müssen. Dadurch soll eine Motivation ausgelöst werden, etwas anzugehen was bisher als schwierig umsetzbar oder gar unmöglich erschien.

1.2 Handlungsfeld und Präventionsprinzip

Das geplante Kurskonzept als Präventionsmaßnahme ist eine Primärprävention nach dem §20 Abs. 1 SGB V und gehört zu dem Handlungsfeld „Ernährung“. Das dazu gehörige Präventionsprinzip lautet „Vermeidung und Reduktion von Übergewicht“ (Spitzenverband, G. K. V., 2017, S. 51).

1.3 Bedarf

1.3.1 Epidemiologische Daten zur Prävalenz/Inzidenz des Gesundheitsproblems

Wie man der Studie „Übergewicht und Adipositas bei Erwachsenen in Deutschland“ (GEDA 2014/2015-EHIS) des Robert Koch Instituts entnehmen kann, weist Übergewicht und Adipositas in Deutschland eine hohe Prävalenz auf. Den Auswertungen aus den Jahren 2014/2015 zufolge sind 54% der Deutschen von Übergewicht und Adipositas mit einem Body Mass Index (BMI) über 25 kg/m² betroffen. 43.3% der Männer und 28,8% der Frauen haben einen BMI zwischen 25 und 30 kg/m². 18,3% der Männer und 18,0% der Frauen sind von Adipositas (einem BMI über 30 kg/m²) betroffen. Des Weiteren ist zu erkenn, dass mit zunehmenden Alter die Prävalenz von Übergewicht und Adipositas sowohl bei Männern als auch bei Frauen steigt. Jedoch wirkt sich nicht nur das Alter, sondern auch die Bildungsschicht auf die Adipositasprävalenz aus. So ist zu erkennen, dass in der unteren Bildungsschicht, im Gegensatz zu der mittleren und oberen Bildungsschicht häufiger eine Adipositas vorliegt (Schienkiewitz, Mensink, Kuhnert & Lange, 2017, S. 23-26).

1.3.2 Mögliche Ursachen und Risikofaktoren des Gesundheitsproblems

Es gibt unterschiedliche Ursachen und Risikofaktoren die das Vorkommen von Übergewicht und Adipositas beeinflussen können. Dabei wird zwischen biologischen, psychosozialen sowie umweltbedingten Risikofaktoren unterschieden. Welche unter anderem familiäre und genetische Ursachen sein können, sowie der Lebensstil. Unter den Ursachen des Lebensstils fallen zum einen der Bewegungsmangel, aber auch zum anderen eine Fehlernährung. Schlafmangel, Stress, depressive Erkrankungen, ein niedriger Sozialstatus und eine Essstörung können jedoch auch eine Ursache und somit ein Risikofaktor von Übergewicht und Adipositas darstellen (DAG, DDG, DGE & DGEM, 2014, S. 17).

1.3.3 Mögliche Auswirkungen des Gesundheitsproblems

Adipositas und Übergewicht stellt für eine Reihe an chronischen Erkrankungen ein Risiko dar. Folgende chronische Krankheiten gehören dazu: Diabetes mellitus Typ II, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sowie einzelne Krebserkrankungen. Einhergehend mit diesen chronischen Krankheiten besteht das Risiko frühzeitig zu sterben (Schienkiewitz, Mensink, Kuhnert & Lange, 2017, S. 21). Adipositas und Übergewicht wirken sich ebenfalls negativ auf die Kosten für das Gesundheitssystem aus. Bereits im Jahr 2002 wurden die Kosten für Adipositas und deren Folgeerkrankungen auf 9,87 Milliarden Euro geschätzt, wobei 4,85 Milliarden Euro direkte und 5,01 Milliarden Euro indirekte Kosten waren (Konnopka, Bödemann & König, 2011).

1.4 Wirksamkeit

Tab. 1: Wirksamkeitsbeleg anhand der Leitlinie "Prävention und Therapie der Adipositas" (eigene Darstellung).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 2: Wirksamkeitsbeleg anhand der Leitlinie "Prävention und Therapie der Adipositas" (eigene Darstellung).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.5 Zielgruppe

Tab. 3: Darstellung der Zielgruppe (eigene Darstellung).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.6 Ziele der Maßnahme

1.6.1 Erstes Ziel

Das erste Ziel ist die Reduzierung des Ausgangskörpergewichtes innerhalb von 10 Wochen um fünf Prozent. Gemessen wird anhand der Tanita Körperanalyse Waage.

Dieses Ziel wurde festgelegt, denn durch die regelmäßige Kontrolle des aktuellen Körpergewichts, wird den Teilnehmern ihre aktuelle Situation in das Bewusstsein gerufen. Sobald bei den Teilnehmern eine erste Reduzierung des Gewichts auf der Waage zu sehen ist, motiviert dies den Teilnehmer dazu etwas an seinem bisherigen Essverhalten langfristig zu ändern.

1.6.2 Zweites Ziel

Das zweite Ziel der geplanten Präventionsmaßnahme soll das Erlernen einer ausgewogenen Ernährung sein. Gemessen wird anhand eines täglichen Ernährungsprotokolls. Bewusst wurde dieses Ziel ausgewählt, da hier den Teilnehmern das nötige Wissen, um ihr Gewicht erfolgreich zu reduzieren, vermittelt wird. Genutzt werden dazu die zehn Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) (Jungvogel, Wendt, Schäbethal, Leschik-Bonnet & Oberritter, 2013, S. 644). Der Name der Präventionsmaßnahme lautet wie zu Beginn schon genannt „Gesund genießen!“. Anhand dieses Ziels soll vor allem den Teilnehmern bewusst gemacht werden, dass eine gesunde Ernährung dennoch geschmacksvoll und köstlich sein kann.

1.6.3 Drittes Ziel

Das dritte Ziel beinhaltet die Steigerung der körperlichen Aktivität, um maximal zwei Stunden sportliche Betätigung pro Woche. Gemessen wird anhand eines täglichen Aktivitätenprotokolls. Das dritte Ziel wurde ausgewählt, da durch verschiedene Studien nachgewiesen werden konnte, dass regelmäßige körperliche Aktivität sich positiv auf das Körpergewicht, sowie die Gesundheit auswirken kann. Nicht nur das Risiko von Übergewicht und Adipositas kann reduziert werden, sondern auch das Risiko von Bluthochdruck, hohe Blutcholesterinwerte, sowie hohe Blutzuckerwerte (Banzer, 2017, S. 9).

[...]

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Individuelle Gesundheitsförderung und Präventionsmaßnahmen. Konzepte und Strategien
Untertitel
Entwicklung eines Kursprogramms im Handlungsfeld Ernährung
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
1,9
Autor
Jahr
2018
Seiten
16
Katalognummer
V916703
ISBN (eBook)
9783346265371
ISBN (Buch)
9783346265388
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Gesundheitsförderung, BGM, Konzepte, Strategien
Arbeit zitieren
Maria Stahl (Autor:in), 2018, Individuelle Gesundheitsförderung und Präventionsmaßnahmen. Konzepte und Strategien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/916703

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