Wie wird das Thema der Europäischen Union im Unterricht integriert?

Politische EU-Bildung in Irland, Österreich und Schweden


Hausarbeit, 2017

26 Seiten, Note: 1,5


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Irland
2.1. Das irische Bildungssystem
2.2. EU-Bildung in Irland

3. Österreich
3.1. Das österreichische Bildungssystem
3.2. EU-Bildung in Österreich

4. Schweden
4.1. Das schwedische Bildungssystem
4.2. EU-Bildung in Schweden

5. Bildungspolitische Maßnahmen der EU

6. Auswertung der Ergebnisse

7. Schlussteil

8. Quellen- und Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Nicht erst seit dem Brexitvotum wird deutlich, dass die europäische Integration ins Stocken geraten ist. Schon beim Scheitern der gemeinsamen EU-Verfassung im Jahr 2005 zeigte sich der Mangel an einem solidarischen Europa der Bürgerinnen und Bürger (Eis 2014, S. 560). Doch die zunehmende Bürgerdistanz ist keinesfalls ein Phänomen, das sich ausschließlich auf der europäischen Ebene feststellen lässt. Die repräsentative Demokratie scheint sich insgesamt in einer Krise zu befinden. Dies wird unter anderem deutlich, wenn man das Partizipationsverhalten der Bürgerinnen und Bürger auf nationaler Ebene betrachtet. Während in den 1970er Jahren noch über 90% der Wahlberechtigten bei den Bundestagswahlen den Weg zur Urne fanden, waren es zuletzt nur noch etwa 70%, was auch dem europäischen Trend entspricht (Decker 2016, S. 30).

Auch das Verhältnis der Jugend zur repräsentativen Demokratie ist zwiespältig. Einerseits bleiben sie den Wahlen fern, andererseits sind sie neuartigen Formen der politischen Artikulation, wie Online-Petitionen oder Flash-Mobs, durchaus aufgeschlossen und nutzen diese auch. Beim grundsätzlichen Konzept des demokratischen Staates scheint das Problem nicht zu liegen. Bei der Jugendstudie der Friedich-Ebert-Stiftung 2015 gaben noch 87% der Jugendlichen an, gegenüber der Demokratieidee positiv eingestellt zu sein. Betrachtet man jedoch die Zustimmungswerte für konkret umgesetzte Formen des Demokratiekonzepts, zeigen die Zahlen ein anderes Bild. So sind nur noch 63% der Jugendlichen mit der Demokratie, wie sie in Deutschland umgesetzt wird, zufrieden, und das Vertrauen in die Europäische Union liegt bei einem Zustimmungswert von gerade mal 45% (Gaiser et al. 2016, S. 36-37).

Damit ein demokratisches Regierungssystem funktionieren und bestehen kann, müssen verschiedene begünstigende Bedingungen erfüllt sein. Ein wichtiger Pfeiler der Demokratie ist eine aktive Bürgergesellschaft. Durch bürgerschaftliche Selbstregulierung wird die Demokratie stabilisiert und am Leben gehalten. Eine Demokratie, die nicht den Rückhalt ihrer Bürgerinnen und Bürger genießt, läuft Gefahr, sich in Problem- und Krisenzeiten bleibende Schäden zuzufügen. Dies hat in Deutschland bereits die Zeit der Weimarer Republik eindrucksvoll demonstriert (Vorländer 2013, S. 43).

Vor diesem Hintergrund stellt sich natürlich die Frage, wie die Identifikation der Bürger mit dem demokratischen System auf nationaler und europäischer Ebene wieder gestärkt werden kann. Eine einfache Antwort lässt sich darauf wohl kaum finden, da die Gründe für diese distanzierte Haltung vielseitig sind. Die FES-Studie weist in ihren Ergebnissen auf einen Faktor hin. Teilt man die Befragten nach ihren jeweils höchsten Bildungsabschlüssen auf, ergeben sich für die politisch distanzierten Jugendlichen mit Abitur und Fachhochschulreife ein Wert von 4%, die Jugendlichen die über höchstens eine mittlere Reife verfügen jedoch 12%, womit diese Gruppe weit über dem Durchschnittswert (6%) der Jugendlichen, die sich von der Politik distanziert fühlen, liegt (Gaiser et al. 2016, S. 39-40). Diese Werte legen eine Verbindung von Bildung und Demokratieakzeptanz nahe.

Auch empirische Befunde zeigen die Wichtigkeit von politischem Wissen für eine funktionierende Demokratie, da dieses Wissen die Art und Weise beeinflusst, wie die jeweiligen Bürgerinnen und Bürger neue politische Informationen verarbeiten (Oberle 2012, S. 20-21). Die Wissensfundamente, bezogen auf politische Kenntnisse, sollten demnach schon im Schulalter gelegt werden, um für das Erwachsenenalter politisch informierte Bürgerinnen und Bürger heranzubilden. Wiederum andere Befunde zeigen ebenfalls, dass politisches Desinteresse mit mangelnden subjektiven Politikkenntnissen einhergeht (Oberle 2012, S. 26-27).

Vor diesem Hintergrund sollte die Vermittlung von politischem Wissen eine der Kernaufgaben eines jeden demokratischen Staates sein, um seinen Bürgerinnen und Bürgern eine aktive und informierte Partizipation am politischen Prozess zu ermöglichen. In der Realität gibt es jedoch gerade im Bereich der politischen Bildung erhebliche Mängel, besonders beim Themengebiet der Europäischen Union. Es mangelt den Jugendlichen, neben einer emotionalen Verknüpfung zur EU, auch an Wissen zu europäischen Themen (Rappenglück 2014, S. 393). Dies ist dem Unterrichtsgegenstand in Teilen auch selbst geschuldet. Zwei große Probleme bei der Wissensvermittlung der EU im Unterricht sind zum einen ihre Undurchsichtigkeit und Komplexität, zum anderen auch die Alltagsferne der EU von der Lebenswelt der Schüler (Oberle 2012, S. 134). Die Europäische Union ist schon allein aufgrund ihrer unklaren Begrifflichkeiten, wie Europarat, Europäischer Rat und Rat der Europäischen Union, ein herausforderndes Thema für den schulischen Unterricht (Schöne/ Immerfall 2015, S. 72). Wegen der Schwierigkeit der Thematik wird des Öfteren in Frage gestellt, ob die Europäische Union überhaupt als Unterrichtsgegenstand in der Sekundarstufe I unterrichtet werden sollte. Jedoch müssen gerade bei einem so herausfordernden Themengebiet potentielle Zugangsschwierigkeiten früh erkannt und verringert werden, um ein Wissensfundament zu legen, an das die Schülerinnen und Schüler später anknüpfen können (Oberle 2012, S. 135). Aus diesem Grund existiert im Bildungswesen eine europäische Dimension. Sie enthält die Ziele, Inhalte und Methoden, um ein europäisches Bewusstsein und eine europäische Identität zu entwickeln, sowie um Orientierungswissen zur EU erwerben zu können (Rappenglück 2014, S. 394).

Eine Schlüsselrolle bei der Vermittlung von politischem Wissen spielen die Schulen. Wie genau die europäische Dimension in den einzelnen Mitgliedstaaten in die Lehrpläne integriert und behandelt wird, soll den Kern dieser Arbeit ausmachen.

Da eine Betrachtung aller unterschiedlichen Schulsysteme der europäischen Mitgliedsstaaten den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde, wird sie sich auf drei Staaten beschränken und anhand von ihnen die Fragestellung nach der Implementierung der europäischen Dimension untersuchen. Behandelt werden die Länder Irland, Österreich und Schweden.

Diese drei Länder bieten sich aus mehreren Gründen für eine solche Analyse an. Zum einen unterscheiden sich die einzelnen Bildungssysteme von Grund auf genug, um einen vielseitigen Einblick in die politische Bildung innerhalb der Europäischen Union zu bekommen. Zum anderen heben sich diese drei Staaten auch zusätzlich in ihrer Rezeption der Europäischen Union voneinander ab, wobei laut Eurobarometer in Irland 57%, in Schweden 42% und in Österreich 29% der Befragten angaben, ein positives Bild der EU zu besitzen (European Commission 2015, S. 15). Verglichen mit dem durchschnittlichen EU-Zufriedenheitswert von 41%, beschäftigt sich diese Arbeit also mit Ländern aus dem oberen, dem mittleren und dem unteren Bereich der europäischen Zufriedenheitsskala.

Die Betrachtung des Bildungssystems und der politischen EU-Bildung wird sich auf den Primar- und Sekundarbereich beschränken, also die Bildungsstufen, die die Kinder und Jugendlichen, je nach Landesregelung, etwa zwischen dem 5. und 19. Lebensjahr besuchen. Hier sollen vor allem allgemeinbildende Schulformen unter staatlicher Trägerschaft betrachtet werden, welche auch von den meisten Kindern und Jugendlichen des Landes besucht werden.

Da sich diese Hausarbeit auf die Inhalte der jeweiligen Lehrpläne und die gesetzlichen Vorgaben der Länder bzw. der Europäischen Union bezieht, beschränkt sich diese Arbeit auf normative Aussagen über den Status der politischen EU-Bildung in den verschiedenen nationalen Bildungssystemen. Ob diese im Schulalltag auch tatsächlich so umgesetzt werden, bzw. wie individuelle Schulen mit dem Themenbereich der EU umgehen, kann im Rahmen dieser Arbeit nicht beantwortet werden.

Diese Arbeit erhebt auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit, was die unterschiedlichen Maßnahmen betrifft, mit denen die Europäische Union die politische EU-Bildung in ihren Mitgliedsländern fördert. Vielmehr stellt sie wichtige Programme und Initiativen vor.

Im Fokus werden die Bildungssysteme der ausgewählten Länder mit ihren nationalen Vorgaben zur politischen Bildung, speziell die der Europäischen Union als Unterrichtsgegenstand, stehen. Darüber hinaus sollen auch länderübergreifende Initiativen und Vorgaben der Europäischen Union vorgestellt werden.

Zunächst erfolgt eine kurze Übersicht über das Bildungssystem des ausgewählten europäischen Landes. Daraufhin folgt, auf Grundlage der aktuellen Lehrpläne, eine Betrachtung der Implementation einer europäischen Dimension im Bildungssystem dieses Staates. Dabei wird sich die Arbeit nur auf die Teile der Pläne beschränken, in denen die Europäische Union als Unterrichtsgegenstand auch explizit genannt wird.

Daran anschließend werden zusätzlich Maßnahmen der Europäischen Union vorgestellt, die die politische EU-Bildung in den einzelnen Mitgliedsstaaten fördern und verbessern sollen.

Es existiert mittlerweile eine Vielfalt von politikdidaktischen Ansätzen zur Europabildung, die sich aber hinsichtlich ihrer Ordnungsmuster unterscheiden. Für diese Arbeit soll die Kategorisierung des Unterrichts „in“, „über“ und „für“ Europa sowie die „gemeinschaftliche europäische Bildung“ herangezogen werden. Unterricht „in“ Europa bezieht sich auf die geografische Lage und das soziale Umfeld, in dem der Unterricht stattfindet. Der Unterricht „für“ Europa soll hingegen fächerübergreifend die aktive politische Teilhabe in der europäischen Gesellschaft fördern, also beschäftigt sich mit dem Demokratielernen. Der Unterricht „über“ Europa behandelt europäische Themen als konkrete Unterrichtsgegenstände und dient damit vor allem der Vermittlung von Fachwissen über Europa und die Europäische Union. Die vierte Grundform, die „gemeinschaftliche europäische Bildung“, soll ergänzend ein Bewusstsein einer europäischen Identität schaffen, was durch ein nationalitätenübergreifendes Erlebnislernen erreicht werden soll (Oberle 2012, S. 126-128).

Da die Kategorie „Unterricht in Europa“ sich von selbst versteht, da alle untersuchten Schulen innerhalb von Europa liegen, wird diese Arbeit sich nur mit den anderen drei Kategorien genauer beschäftigen. Der Unterricht „über“ Europa wird dabei im Zentrum der Untersuchung stehen. Aber auch auf die fächerübergreifenden Prinzipien „für“ Europa soll am Anfang jeder Betrachtung kurz eingegangen werden. Darüber hinaus werden auch Maßnahmen der Europäischen Union und ihrer Institutionen betrachtet, die in die Kategorie „gemeinschaftliche europäische Bildung“ fallen.

Bei der Auswertung werden die Ergebnisse der einzelnen Länderstudien zusammengefasst und verglichen. Die Einbeziehung der EU-Bildung in den Bildungssystemen soll zum einen über die Vorgaben des Themas und in welchen Kontexten sie unterrichtet werden sollen, zum anderen über die Anzahl der veranschlagten Pflichtstunden im Lehrplan, bestimmt werden. Abschließend wird ein Fazit gezogen, und es sollen noch, bezogen auf die Ergebnisse der Auswertung, mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der politischen EU-Bildung innerhalb der Europäischen Union aufgezeigt werden.

Der Kern dieser Ausarbeitung beschäftigt sich mit der Frage nach der Implementierung der politischen Bildung und dabei speziell der Europäischen Union als Unterrichtsgegenstand, also der Unterricht „über“ die EU in den Schulsystemen von Irland, Österreich und Schweden.

Wie wird das Thema der Europäischen Union im Unterricht integriert, und wie ist es in den Kontext des jeweiligen Schulsystems eingebettet?

Darüber hinaus soll auch danach gefragt werden, mit welchen Maßnahmen die Europäische Union politische Bildung und Partizipation fördert und wie sie die nationalen schulischen Maßnahmen ergänzt.

2. Irland

2.1. Das irische Bildungssystem

Bildung wird in Irland als einer der wichtigsten Pfeiler für eine erfolgreiche wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung verstanden. Dabei sind Pluralismus und der Respekt für kulturelle Vielfalt zentrale Prinzipien der irischen Gesellschaft. Das Schulsystem wird hauptsächlich durch das Bildungsministerium Department of Education and Science direkt oder indirekt organisiert (Killeavy et al. 2010, S. 297).

Alle Kinder und Jugendlichen im Alter von sechs bis sechzehn Jahren unterliegen in Irland der Schulpflicht. Die irischen Primarschulen sollen auf vielfältige Weise eine breitgefächerte Lernerfahrung ermöglichen. So ist das Curriculum in die Schlüsselbereiche Sprache, Mathematik, soziale Umwelt und naturwissenschaftliche Bildung, Kunsterziehung, Sporterziehung, soziale, persönliche und gesundheitsbezogene Bildung gegliedert (Killeavy et al. 2010, S. 300-301).

Die Sekundarstufe dauert in der Regel fünf oder sechs Jahre. Beim Übergang in den Sekundarbereich können die Schülerinnen und Schüler zwischen verschiedenen Schulen wählen. Die secondary schools (Sekundarschulen), die vocational comprehensive schools (berufliche Gesamtschulen), die community schools (Gemeinschaftsschulen) und die c ommunity colleges. Der Sekundarbereich ist jedoch nicht wie in Deutschland in eine obere und eine untere Stufe geteilt, sondern die Schüler können nach dem Ende ihrer Schulpflicht an der Schule verbleiben und nach einer weiteren Prüfung ein leaving certificate erwerben. Der erste Teil der Sekundarstufe wird als junior cycle bezeichnet und erstreckt sich über eine Dauer von drei Jahren. Daran schließt der senior cycle an, der mit einem Übergangsjahr eingeläutet wird, in dem die Schüler neben einem breiten Lernangebot auch schon praktische Arbeitserfahrungen sammeln können (Killeavy et al. 2010, S. 300-302).

Die Festlegung der allgemeinen Standards des Bildungssystems liegt nicht allein beim Bildungsminister. Der National Council for Curriculum and Assessment, in dem Lehrer, weiteres Bildungspersonal und Interessengruppen vertreten sind, berät den Minister in Fragen des Curriculums und der Leistungsbeurteilung (Killeavy et al. 2010, S. 299).

2.2. EU-Bildung in Irland

Die Ausbildung an den Primarschulen soll neben der Entwicklung einer irischen Identität auch die europäische (und globale) Dimension des modernen Lebens vermitteln (National Council for Curriculum and Assessment 1999, S. 9). Die europäische und globale Dimension soll den Schülerinnen und Schülern die historischen Verbindungen mit der europäischen Kultur und auch die moderne Mitgliedschaft in der Europäischen Union verdeutlichen (National Council for Curriculum and Assessment 1999, S. 27).

Ein spezieller Politikunterricht existiert in der Primarschule nicht, jedoch der Fächerverbund Social, Environmental and Scientific Education, der aus den Fächern Geographie, Geschichte und Naturwissenschaft besteht. Die eigene Umwelt soll hier historisch und geographisch im europäischen Kontext betrachtet werden, was zu einer ersten Auseinandersetzung mit dem Thema Europa führt (National Council for Curriculum and Assessment 1999, S. 49-50).

Erst im junior cycle existiert der Kurs Civic, Social and Political Education, der die Schüler schwerpunktmäßig auf eine aktive Bürgerschaft vorbereiten und politische Bildung vermitteln soll (National Council for Curriculum and Assessment 2014a, S. 2). Der Kurs ist in vier Units gegliedert, die, vom Standpunkt des individuellen Schülers ausgehend, das soziale und politische Umfeld mit jeder Unit erweitern. Der Startpunkt ist das Individuum (Unit 1: The Individual and Citizenship), daraufhin folgt die Kommune (Unit 2: The Community), dann der Staat (Unit 3: The State - Ireland) und als letzter Themenbereich die Welt (Unit 4: Ireland and the World) (National Council for Curriculum and Assessment 2014a, S. 4). Die Europäische Union als Unterrichtsgegenstand ist Bestandteil der vierten Unit. Diese beschäftigt sich mit der Frage, wie sich Staaten miteinander verbinden, wobei auch Irlands Mitgliedschaft in der Europäischen Union, im Europäischen Rat, sowie in den Vereinten Nationen thematisiert werden soll. Dabei wird auch behandelt, wie Irland internationale Entwicklungen durch Vereinigung mit anderen Staaten beeinflussen kann (National Council for Curriculum and Assessment 2014a, S. 19). Allerdings war es nur bis zum aktuell laufenden Schuljahr möglich, dieses 100-stündige Nebenfach, einen sogenannten short course, zu besuchen. Ab dem Schuljahr 2017 wird dieser short course zusammen mit den Kursen Social, Personal and Health Education und Physical Education zu dem neuen Fach Wellbeing zusammengefasst. Für diese neue Fächerkombination wurden im Lehrplan 400 Stunden zur Verfügung gestellt. Schwerpunktmäßig geht es um den Erwerb von Fähigkeiten wie gesund zu bleiben, richtig zu kommunizieren, mit anderen zusammen zu arbeiten und sich selbst zu organisieren. Spezielle politische Themen scheinen eine eher untergeordnete Rolle zu spielen (Department of Education and Skills 2015, S. 21-23).

Eine weitere Möglichkeit der EU-Bildung im junior cycle bot bis vor Kurzem auch das 200-stündig angebotene Nebenfach Environmental and Social Studies, welches ein Studium von Irlands Rolle in der europäischen Gemeinschaft beinhaltete. Abhängig von der Niveaustufe wurde es als Wahl- bzw. Pflichtthema behandelt (National Council for Curriculum and Assessment 2014b, S. 9). Im neuen junior cycle programme taucht das Fach Environmental and Social Studies, das ohnehin nur an einer begrenzten Anzahl von Schulen unterrichtet wird, nicht mehr auf, da ab dem Schuljahr 2018 ein neuer Geschichts- und Geographieunterricht in die irischen Schulen Einzug halten wird. Er wird den Stoff des Faches zu großen Teilen übernehmen. Die letzte Prüfung des alten Faches soll im Jahr 2020 stattfinden (Department of Education and Skills 2015, S. 18).

Im senior cycle wird das Wahlfach Politics and Society als Teil der social studies group angeboten, in dem auch die Prüfung abgelegt werden kann. Das Fach besteht aus vier verschiedenen Teilen: Strand 1: Power and decision-making, Strand 2: Active citizenship, Strand 3: Human rights and responsibilities und Strand 4: Globalisation and localisation (National Council for Curriculum and Assessment 2016, S. 20). Die Europäische Union als Unterrichtsgegenstand wird hier gleich mehreren Themengebieten zugeordnet. Zum einen zu Strand 1: Power and decision-making in Verbindung mit der Gesetzgebung der nationalen Politik, sowie der Wahl der exekutiven Organe, wie der europäischen Kommission, des europäischen Parlaments und dem europäischen Ministerrat (National Council for Curriculum and Assessment 2016, S. 24). Ein weiteres Mal rückt die Europäische Union bei Strand 4: Globalisation and localisation ins Zentrum des Interesses. Hier wird sich mit Fragen der Diversität innerhalb der Europäischen Union auseinandergesetzt, mit Schwerpunkten auf Sprache, Ethnie und Religion (National Council for Curriculum and Assessment 2016, S. 36).

3. Österreich

3.1. Das österreichische Bildungssystem

Alle österreichischen Schulformen und Schultypen folgen nach dem Schulorganisationsgesetz einer einheitlichen Zielsetzung sowie einer einheitlichen Regelung der Lehrpläne und Leistungsbeurteilung. Die bildungspolitischen Leitvorstellungen Österreichs sind die allgemeine Anhebung des Ausbildungsniveaus, die Verbesserung von Chancengleichheit und Chancengerechtigkeit, die Integration von Schülern mit besonderem Förderbedarf, die Förderung des lebensbegleitenden Lernens und eine ausdrückliche „Europäisierung“ der Bildung. Die Steuerung des Bildungssystems ist Aufgabe des Bundes, der Länder, sowie der einzelnen Gemeinden. Vermehrt erfolgt die Steuerung über die Standorte selbst, aber auch durch regionale und nationale Entwicklungsprojekte. Die Finanzierung der Schulen findet mittelbar und unmittelbar durch den Bund statt. Der Besuch der öffentlichen Pflichtschulen sowie die Fahrt dorthin ist für die Schüler kostenfrei (Thonhauser/ Eder 2010, S. 546-549).

In Österreich ist die Schule gegliedert in den Primarbereich (Volksschule), den Sekundarbereich I (Volksschuloberstufe, Hauptschule/ Neue Mittelschule, Unterstufe der Allgemeinbildenden Höheren Schule) und den Sekundarbereich II (Oberstufe der Allgemeinbildenden Höheren Schule, Polytechnische Schule, Berufsbildende Höhere Schule usw.). Bevor ein Kind eine Primarschule besuchen kann, muss seine „Schulreife“ überprüft werden. Sollte diese Überprüfung ein negatives Ergebnis zur Folge haben, wird das Kind einer Vorschule zugewiesen. Nach der vierten Schulstufe, dem Übergang in den Sekundarbereich I, findet die Weichenstellung für den weiteren Verlauf der Bildungskarriere statt. Diese Entscheidung wird Aufgrund der Empfehlung des Volksschullehrers, aber auch von sozialen und regionalen Faktoren, bestimmt (Thonhauser/ Eder 2010, S. 552-553). Die Neue Mittelschule ist seit dem 1. September 2012 eine gesetzlich verankerte Regelschule. Seit dem Schuljahr 2015 sind alle ehemaligen Hauptschulen österreichweit zu Neuen Mittelschulen erklärt worden (Bundesministerium für Bildung 2015, S. 1).

3.2. EU-Bildung in Österreich

In den österreichischen Lehrplänen ist Politische Bildung als Unterrichtsprinzip fest verankert. Dieses Prinzip findet sich in den Plänen aller Schularten und Stufen wieder (Bundesministerium für Bildung 2012b, S. 18; Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur 2004, S. 3; Bundesministerium für Bildung und Frauen 2014, S. 6).

Ähnlich wie in Deutschland herrschten nach dem 2. Weltkrieg Instrumentalisierungsängste gegenüber eines politischen Schulunterrichts, jedoch ohne zu einer Lösung wie dem Beutelsbacher Konsens zu gelangen. In den letzten Jahren wurde die politische Bildung aber als Teilfach bzw. in Fächerkombinationen in den Schulen verankert (Hellmuth 2014, S. 541-544).

Einen Politikunterricht erhalten die Schülerinnen und Schüler der Volksschulen über den Fächerverbund Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung. Dieser wird jedoch erst in der Volksschuloberstufe unterrichtet. Gibt es keine schulautonomen Bestimmungen, stehen dem Fächerverbund vom sechsten bis achten Schuljahr jeweils zwei Wochenstunden zur Verfügung (Bundesministerium für Bildung 2012b, S. 36).

Gleiches gilt für den Unterricht an der Neuen Mittelschule. Dort wird der Fächerverbund Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung ab der zweiten Klasse der Neuen Mittelschule unterrichtet. Wie in der Volksschuloberstufe ist der Unterricht mit zwei Wochenstunden veranschlagt, solange keine anderen Regelungen vorliegen (Bundesministerium für Bildung 2012a, S. 21). Bis vor Kurzem waren die Themenbereiche im Lehrplan chronologisch geordnet, beginnend mit dem ersten Auftreten des Menschen. So kam es auch erst in der letzten Klassenstufe der Neuen Mittelschule zu einer Auseinandersetzung mit der Europäischen Union, wo das Thema zusammen mit der politischen Mitbestimmung und Österreichs Rolle in der EU unterrichtet wurde (Bundesministerium für Bildung 2012a, S. 48). Eine 2016 erlassene Verordnung des Bundesministeriums für Bildung führte jedoch zu einigen Änderungen der Struktur des Fächerverbundes Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung in allen Schularten. So wurden die einzelnen Themen genauer ausformuliert und in Module der historischen, bzw. der politischen oder historisch-politischen Bildung gegliedert (Bundesministerium für Bildung und Frauen 2016, S. 5-13). Nach der neuen Verordnung wird nun schon in der zweiten Klasse der Neuen Mittelschule das Thema der Europäischen Union als Ebene des politischen Handelns im Rahmen von Modul 8: Möglichkeiten für politisches Handeln angeschnitten (Bundesministerium für Bildung und Frauen 2016, S. 7). Ein Schuljahr später folgt die Frage nach der europäischen Identitätsbildung innerhalb des Moduls Modul 8: Identitäten (Bundesministerium für Bildung und Frauen 2016, S. 10). Die Europäische Union als Unterrichtsgegenstand wird in der vierten Klasse der Neuen Mittelschule, sowohl als Modul der historischen Bildung Modul 4: Europäisierung, als auch im Rahmen des Moduls der politischen Bildung Modul 8: Politische Mitbestimmung, behandelt (Bundesministerium für Bildung und Frauen 2016, S. 11-13).

Genau wie bei den anderen Schularten dieser Klassenstufen wird der Fächerverbund Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung in der Unterstufe der Allgemeinbildenden Höheren Schule zwischen der sechsten und achten Klasse mit zwei Wochenstunden unterrichtet (Bundesministerium für Bildung 2016b, S. 1). Der Lehrplan des Faches ist mit dem Plan der anderen Schulen der Sekundarstufe I identisch (Bundesministerium für Bildung und Frauen 2016, S. 17-25).

In der Oberstufe der Allgemeinbildenden Höheren Schule existiert der Fächerverbund Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung weiter. Die Europäische Union als Unterrichtsgegenstand wird allerdings erst wieder in der zwölften Klassenstufe behandelt, zusammen mit dem politischen und rechtlichen System Österreichs. Dazu werden auch die Integrationsbestrebungen mit ihren Chancen und Konfliktpotentialen betrachtet (Bundesministerium für Bildung 2004a, S. 4). Die neuen Lehrpläne, die ab dem Schuljahr 2017 in Kraft treten, sehen für den Fächerverbund im neunten Schuljahr eine Wochenstunde und zwischen dem zehnten und letzten Jahr jeweils zwei Wochenstunden vor, sofern keine schulautonomen Bestimmungen vorliegen (Bundesministerium für Bildung 2016a, S. 32). Etwas anders sieht es dagegen bei der einjährigen Polytechnischen Schule aus. Politische Bildung existiert hier in einer Fächerkombination mit Wirtschaftskunde, ist aber ebenfalls mit zwei Wochenstunden veranschlagt (Bundesministerium für Bildung und Frauen 2014, S. 12). Das Verhältnis von Österreich und der EU stellt hier sogar einen der Kernbereiche des Fachs Politische Bildung und Wirtschaftskunde dar (Bundesministerium für Bildung und Frauen 2014, S. 22).

4. Schweden

4.1. Das schwedische Bildungssystem

Die wesentlichen Ziele der schwedischen Bildungspolitik bestehen darin, gleiche Lernbedingungen für Schülerinnen und Schüler zu schaffen, unabhängig ihres Geschlechts, Wohnorts, kultureller Herkunft oder auch ihrer finanziellen Mittel. In Schweden tragen Parlament und Regierung die Verantwortung für die Ziele und Richtlinien des nationalen Bildungswesens. Die Steuerung und Kontrolle des schulischen Bildungswesens ist Aufgabe der staatlichen Schulbehörde, der Skolverket. Sie passt die Lehrpläne entsprechend der staatlichen Vorgaben an und legt Kriterien für die Notengebung fest. Die entscheidende Beschlussebene ist im schwedischen Schulsystem dezentralisiert, sodass den Kommunen entsprechend umfangreiche Kompetenzen zukommen. Sie sind für das Schulpersonal und deren Weiterbildung verantwortlich. Außerdem müssen für das lokale Schulwesen eigene Schul- und individuelle Arbeitspläne erstellt werden. Um die individuellen Bedürfnisse der Schüler zu berücksichtigen, werden Unterrichtsziele von Lehrern und Schülern gemeinsam festgelegt (Werler/ Claesson 2010, S. 648-649).

Die Finanzierung der Schulen teilen sich Bund und Kommune. Auch private Schulen werden auf diese Weise unterstützt, wenn sie von der staatlichen Schulbehörde anerkannt wurden. Der Besuch aller staatlichen Schulformen ist in Schweden kostenlos. In der Grundschule werden den Schülern zudem alle Lernmittel, Schulmahlzeiten, die medizinische Versorgung und der Schülertransport erstattet. Gleiches gilt für die meisten weiterführenden Schulen unter staatlicher Trägerschaft (Werler/ Claesson 2010, S. 650).

Ab dem siebten Lebensjahr beginnt die schwedische Schulpflicht. Auf eigenen Wunsch können die Kinder jedoch schon früher eingeschult werden. Jeder Schüler erhält für seine Grundschulzeit eine Anzahl garantierter Fachunterrichtstunden (6665), die, wie vorgeschrieben, auf die einzelnen Schulfächer verteilt werden. Für die Länge der jeweiligen Unterrichtseinheiten sowie die organisatorische Einteilung der Stunden, gibt es keine festen Vorgaben. Sie werden individuell von der jeweiligen Schule und den dortigen Lehrern geplant und organisiert. Am Ende der Grundschulzeit findet eine nationale Abschlussprüfung in den Fächern Schwedisch, Englisch und Mathematik statt (Werler/ Claesson 2010, S. 654-655).

Im schwedischen Schulsystem existiert keine Unterscheidung von Primar- und Sekundarbereich. Die grundskola umfasst den sonst üblichen Primarbereich sowie den Sekundarbereich I, während die gymnasieskola den Sekundarbereich II abdeckt (Werler/ Claesson 2010, S. 652). Eine Besonderheit des schwedischen Schulsystems ist die Integration von Schülern mit Lernschwierigkeiten im normalen Unterricht. Die Schule selbst trägt die Verantwortung dafür, dass solche Schüler entsprechende Unterstützungsmaßnahmen erhalten, um ihre Prüfungen erfolgreich bestehen zu können. Etwa 98 % der Schüler besucht nach der grundskola die gymnasieskola (Werler/ Claesson 2010, S. 655-656).

Seit einer Reform im Jahr 2011 sind die Bildungsveranstaltungen der gymnasieskola in insgesamt 18 nationalen Programmen organisiert, die sich in zwölf sogenannte vocational programmes, die berufsvorbereitend ausgelegt sind, und sechs higher education preparatory programmes, die auf eine wissenschaftliche Ausbildung vorbereiten sollen, aufteilen (Skolverket 2011b, S. 16-18). Der Großteil der Schüler verteilt sich jedoch auf gerade mal zwei der Programme, das naturwissenschaftliche und das sozialwissenschaftliche Programm (Werler/ Claesson 2010, S. 657).

4.2. EU-Bildung in Schweden

Der schwedische Bildungsplan betont nicht nur das demokratische Fundament des nationalen Schulsystems, sondern fordert auch explizit in der Schule demokratische Arbeitsformen einzusetzen, um die Schülerinnen und Schüler an eine aktive Partizipation in der Gesellschaft heranzuführen (Skolverket 2011a, S. 9-10). Für das Demokratielernen werden fächerübergreifend verschiedene praktische Fähigkeiten vermittelt, wie die Organisation und Durchführung eines Klassenrates (Skolverket 2011a, S. 191).

In der grundskola existiert kein reiner Politikunterricht, sodass politische Themen vor allem in einem Fach namens Civics unterrichtet werden, was in etwa dem Gemeinschaftskundeunterricht an deutschen Schulen entspricht. Kern des Unterrichts ist das Zusammenleben mit anderen Menschen in einer Gesellschaft (Skolverket 2011a, S. 189-202). Die Europäische Union als Unterrichtsgegenstand taucht ausdrücklich erst in der siebten bis neunten Klassenstufe in dem Block decision making and political ideas auf. Zum einen werden europäische und nordische Kooperationen sowie deren Hintergründe betrachtet. Zum anderen wird die EU in Zusammenhang mit dem politischen System Schwedens behandelt. Dabei befasst sich der Unterricht auch mit den Ebenen, auf denen bestimmte Entscheidungen getroffen werden, und die entsprechenden Auswirkungen auf Individuen, Gruppen und die Gesellschaft als Ganzes (Skolverket 2011a, S. 193).

Die Entstehung und Entwicklung der Europäischen Union taucht zusätzlich im Lehrplan des Geschichtsunterrichts der siebten bis neunten Klasse im Kontext der Demokratisierung während der Nachkriegszeit auf (Skolverket 2011a, S. 167).

Die Fächer Geography, History, Religion und Civics teilen sich zusammen 885 Stunden über die gesamte Grundschulzeit. Wie diese aufgeteilt und eingeplant werden, bleibt den Schulen und einzelnen Lehrern größtenteils selbst überlassen (Werler/ Claesson 2010, S. 654).

Politischer Unterricht in der schwedischen Oberstufe findet hauptsächlich im sozialwissenschaftlichen Programm statt. Das Fach humanistic and social science specialisation bietet die Europäische Union allerdings nicht als eigenen Themenbereich an, sondern nur als ein wählbares Gebiet der Spezialisierung. Die EU dient dort als Gegenstand, der unter wissenschaftlichem Vorgehen analysiert werden soll (Skolverket 2011b, S. 245). Generell legt die gymnasieskola weniger auf eine speziell europäische Perspektive wert, sondern strebt eine globale Perspektive an. Zu den Zielen des social science programmes gehört die Betrachtung sozialer Phänomene aus lokaler, nationaler, globaler und europäischer Perspektive (Skolverket 2011b, S. 241).

5. Bildungspolitische Maßnahmen der EU

Jährlich werden von der EU über eine Milliarde Euro für Bildungsprogramme ausgegeben. Die zahlreichen Bildungsprogramme wurden 2014 im Programm ERASMUS+ zusammengefasst. Zu seinen wichtigsten Aktionsgebieten gehören die allgemeine und berufliche Bildung, jugendpolitische Maßnahmen, zudem Forschung und Lehre zur europäischen Integration durch Unterstützung des Jean-Monnet -Programms (Schmuck/ Unser 2016, S. 98). Spätestens nach dem Scheitern der EU-Verfassung 2005 war deutlich, dass es an einem solidarischen Europa der Bürgerinnen und Bürger mangelt, woraufhin die EU neue politische Bildungsprogramme und Beteiligungsinstrumente entwickelte (Eis 2014, S. 560). Auch die aktuell von der Europäischen Kommission erlassene EU-Jugendstrategie möchte die Partizipation von Jugendlichen fördern sowie das Wissen zur EU und allgemein die politische Bildung verbessern (Rappenglück 2014, S. 392).

Vom Europarat stammt das Konzept der demokratischen Bürgerbildung, die Education for Democratic Citizenship, kurz: EDC. Die EDC steht für eine Reihe bildungspolitischer Initiativen die von den Vereinten Nationen, dem Europarat, der EU und nichtstaatlichen Netzwerken erstellt wurden. Das Hauptanliegen der EDC beinhaltet die Schaffung von aktiven und verantwortungsbewussten Bürgern, die zusätzlich zu den Institutionen die demokratische Stabilität gewährleisten sollen. Wesentliche Teile der EDC -Programme beinhalten allgemeinpädagogische Anliegen, wie partizipatorische Lernkulturen und wertorientierte Bildungsziele. Der Ansatz der EDC ist sowohl erfahrungs-, als auch handlungsorientiert und zielt auf ein Wirken der Bildungseinrichtungen auf die Gesellschaft ab. Dies kann beispielsweise durch Praxisprojekte und soziales Engagement erreicht werden. Kritisieren an dem EDC -Ansatz könnte man den geringen oder nicht vorhandenen Fokus auf Themen, wie Demokratiedefizite des Systems, ungleiche Partizipationschancen oder Gründe für Politikdistanz (Eis 2014, S. 560-563).

Daneben gibt es auch einen integrationsorientierteren Ansatz der europäischen Bürgerschaftsbildung. Die European Union Citizenship Education (EUCE) soll ein Europa der Bürgerinnen und Bürger schaffen. EUCE -Initiativen wollen in erster Linie die Unionsbürgerschaft und damit den inneren Zusammenhalt der Europäischen Union stärken. Zahlreiche Programme, Institutionen und NGOs fördern die EUCE durch das Organisieren von Bildungsangeboten (Eis 2014, S. 563-564). Um eine „europäische Identität“ zu schaffen, werden vor allem außercurriculare Aktivitäten wie Projekttage, Schulwettbewerbe und Lehrer- oder Schülermobilitätsmaßnahmen gefördert. Zudem geht es um die Vermittlung von Wissen über die gemeinsame europäische Geschichte, Kultur und Geographie, aber auch über die europäischen Institutionen und Prozesse (Oberle 2012, S. 136). Die Programme umfassen Schüleraustauschprogramme, Fremdsprachenunterricht oder ERASMUS bzw. Leonardo -Programme, mit denen die jungen Menschen im europäischen Ausland studieren können (Rappenglück 2014, S. 392). Eine besondere Erfolgsgeschichte hat das Programm ERASMUS hinter sich. Seit 1987 haben etwa 2,5 Millionen Studierende und 300000 Lehrende über dieses Programm einen Auslandsaufenthalt absolviert. Über 3000 Hochschulen aus 33 Ländern nehmen am ERASMUS -Programm teil (Schmuck/ Unser 2016, S. 99).

Die EU begründet ihr Tätigwerden im Bildungsbereich nicht nur mit der Heranbildung von mündigen Europäern, sondern auch um die Funktionalität des europäischen Binnenmarktes zu gewährleisten (Schmuck/ Unser 2016, S. 98). Mit dem Programm Europa 2020 soll die Europäische Union zur global erfolgreichsten wissensbasierten Region der Welt werden. Als ergänzende Leitziele sind die Active Citizenship und Employability miteinander verschränkt (Eis 2014 S. 560). Die Europa 2020 -Strategie misst den Bildungspolitischen Maßnahmen besonderes Gewicht bei. Zu den fünf übergreifenden Zielen gehört auch die Senkung der Schulabbrecherquote auf zehn Prozent, sowie eine Erhöhung der Zahl der Hochschulabsolventen (Schmuck/ Unser 2016, S. 67).

6. Auswertung der Ergebnisse

Generell kann bei den untersuchten Lehrplänen festgestellt werden, dass der Kontakt mit dem Unterricht „über“ die EU und auch Politikunterricht allgemein erst relativ spät in der Schullaufbahn der Jugendlichen stattfindet. Eine weitere Gemeinsamkeit ist die Positionierung des Politikunterrichts in Fächerverbünden. Selten wird der politischen Bildung ein eigenes Fach zur Verfügung gestellt, und selbst wenn dem so sein sollte, ist es nicht als Pflichtfach verankert, sondern für die Schüler optional.

In Irland war der Unterricht „über“ die Europäische Union bis zum aktuellen Schuljahr in der vierten Einheit des Fächerverbundes Civic, Social and Political Education als ein Thema der internationalen Politik integriert. Da dieser Kurs frühestens im junior cycle (ab dem siebten Schuljahr ) besucht werden kann und die EU erst im letzten der vier aufeinander aufbauenden Unterrichtseinheiten auftaucht, kann davon ausgegangen werden, dass das Thema vermutlich nicht vor dem achten oder neunten Schuljahr als Unterrichtsgegenstand behandelt wird. Wann genau die EU in dem neuen Verbund Wellbeing behandelt werden soll, ist noch offen. Im senior cycle nimmt die Europäische Union eine größere Rolle im Lehrplan ein und ist mehreren Themengebieten zugeordnet, allerdings nur wenn man sich als Schüler für das Wahlfach Politics and Society in der social studies group entscheidet.

In Österreich findet Politikunterricht über den Verbund Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung statt. Dieser wird nach den neuen Lehrplänen in allen Schularten ab der sechsten Klasse angeboten. Dort wird die EU im Vergleich zu den anderen Ländern auch früher behandelt oder zumindest angeschnitten. Eine umfassendere Auseinandersetzung mit dem Thema findet jedoch auch erst im achten Schuljahr statt. Der Fächerverbund wird in der Oberstufe der Allgemeinbildenden Höheren Schule fortgesetzt. In der Polytechnischen Schule wird er hingegen durch den Verbund Politische Bildung und Wirtschaftskunde ersetzt, der sich ebenfalls mit europäischen Themen auseinandersetzt.

In der schwedischen grundskola wird die Europäische Union frühestens ab der siebten Klasse im Fach Civics unterrichtet. In der Oberstufe, der gymnasieskola, können die Schüler das sozialwissenschaftliche Programm wählen, wo sie die Möglichkeit haben, die Europäische Union zu einem Gebiet der Spezialisierung im Rahmen ihres Studiums zu machen.

Eine weitere Auffälligkeit ist die geringe Anzahl von Unterrichtsstunden, die die Lehrpläne für die politische Bildung, und damit auch für die EU-Bildung, zur Verfügung stellen. Die Zahl der real verfügbaren Stunden fällt sogar noch kleiner aus, bedenkt man zusätzlich, dass es sich bei den beschriebenen Fächern um Fächerverbünde handelt, in denen die politische Bildung nur einen Teilbereich darstellt.

In Irland ist noch unklar, wie viel von den insgesamt 400 Stunden des neuen Faches Wellbeing ab 2017 für den politischen Unterricht im junior cycle (3 Jahre) zur Verfügung gestellt werden. Jedoch fiel die Stundenzahl des alten short course mit seinen 100 Stunden gegenüber der Mindeststundenzahl der Nebenfächer (200) und Hauptfächer (240) auch schon verhältnismäßig gering aus.

In Österreich liegt der Fächerverbund Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung mit seinen zwei Wochenstunden bezüglich der Stundenzahl der Nebenfächer noch etwa im Mittelfeld . Gleiches gilt für den ein- bzw. zweistündigen Unterricht der Oberstufe.

In der schwedischen grundskola haben die gesellschaftskundlichen Fächer zusammen die dritthöchste Anzahl an garantierten Pflichtstunden (885), nach Mathematik und Schwedisch. Allerdings werden die Stunden auf vier verschiedene Fächer verteilt; und bedenkt man, dass sich die Grundschule in Schweden über einen Zeitraum von neun Jahren erstreckt, könnte der Civics- Unterricht, je nach Ausgestaltung der jeweiligen Schule, eine ähnlich geringe Gesamtstundenzahl wie momentan der Fächerverbund Civic, Social and Political Education in Irland erhalten.

Für die Vermittlung der Europäischen Union als Unterrichtsgegenstand gibt es in den verschiedenen nationalen Lehrplänen unterschiedliche Herangehensweisen.

Im irischen junior cycle wird die EU als Teilgebiet der internationalen Politik betrachtet, nachdem der irische Nationalstaat und seine Funktionen schon in früheren Unterrichtseinheiten behandelt wurden. Es geht dabei um die Rolle, die Irland in internationalen Bünden spielt und worauf der Nationalstaat Einfluss nehmen kann. Die Verflechtungen der nationalen und europäischen Ebene werden erst in der Oberstufe ausführlicher behandelt. Dort ist die Europäische Union Gegenstand verschiedener Themen. Zum einen wird sich genauer mit der Kompetenzverteilung und den Wahlen auf der europäischen Ebene und auch deren Verbindung zur nationalen Politik auseinandergesetzt. Zum anderen wird die EU als Teil der Globalisierung behandelt, wobei auch genauer auf die Diversität innerhalb der EU eingegangen wird.

Die österreichischen Lehrpläne wählen einen anderen Weg der Implementierung. Im Fächerverbund Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung wird gleich im ersten Jahr die europäische Ebene bei den Möglichkeiten für politisches Handeln eingeführt. Im darauffolgenden Jahr folgt die Identitätsbildung, die nicht nur die nationale, sondern auch die europäische Identität vermitteln soll. Im vierten Jahr wird die EU neben dem historischen Modul Europäisierung auch unter dem Thema der politischen Mitbestimmung behandelt. In der Oberstufe taucht das politische und rechtliche System der EU in Kombination mit dem nationalen System Österreichs auf. Im österreichischen Lehrplan existiert die Europäische Union also nicht als eigener Gegenstandsbereich, sondern wurde stattdessen in die verschiedenen Themenbereiche eingewoben, wodurch er sich von dem irischen Konzept unterscheidet, in dem der Theorie nach die verschiedenen politischen Ebenen getrennt und aufeinander aufbauend unterrichtet werden.

In den schwedischen Schulen wird im Block decision making and political ideas des Faches Civics auf die Europäische Union zusammen mit internationalen Kooperationen eingegangen. Allerdings behandelt der Block darüber hinaus auch die Zusammenhänge zwischen der EU und dem politischen System Schwedens sowie die Auswirkungen der Entscheidungen, die auf den einzelnen Ebenen getroffen werden. Somit ist das Fach Civics in seiner Ausrichtung zwischen dem irischen und österreichischen Konzept angelegt, jedoch ist der schwedische Bildungsplan hier auch relativ vage formuliert, was den genauen Aufbau des Unterrichtsblocks angeht.

Die Europäische Union selbst geht mit ihren Ansätzen verschiedene Wege. Einerseits versucht sie über die EDC -Ansätze, die sich auch in allen untersuchten nationalen Lehrplänen wiederfinden, den Unterricht „für“ Europa zu fördern und aktive Europabürger zu bilden. Andererseits versucht sie auch über EUCE -Initiativen die gemeinsame europäische Bildung zu fördern und durch Erlebnislernen emotionale Bindungen zu schaffen. Somit bieten die beiden Ansätze eine gute Ergänzung, um neben dem Unterricht „über“ Europa, der innerhalb der nationalen Schulsysteme seinen Platz hat, die Europabildung der Jugendlichen zu vervollständigen und eine vielseitige Bildungserfahrung zu ermöglichen.

7. Schlussteil

Zusammenfassend kann bei den behandelten Lehrplänen festgestellt werden, dass dort prinzipiell ein Unterricht „über“ die EU vorhanden ist, der über unterschiedliche Herangehensweisen vermittelt werden soll. Auch grundlegende Prinzipien des Demokratielernens sind zumindest theoretisch in allen Plänen verankert. Allerdings kommen die Schülerinnen und Schüler mit der Europäischen Union als Unterrichtsgegenstand oft erst relativ spät in ihrer Bildungslaufbahn in Kontakt, wohingegen sie ein solch komplexes Thema eigentlich möglichst früh kennenlernen sollten, um Anknüpfpunkte für späteres Fachwissen zu schaffen. Ein weiteres Problem bei der Vermittlung der EU stellt die meist geringe Stundenzahl dar, die dem Politikunterricht von den Plänen zur Verfügung gestellt wird. Aber auch hier muss differenziert werden. Während der Fächerverbund, in dem Politikunterricht stattfinden soll, im österreichischen Bildungsplan zumindest noch eine durchschnittliche Stundenzahl aufweisen kann, ist in Irland noch unklar, in welchem Umfang politische Themen in Zukunft überhaupt behandelt werden sollen. Man kann anhand dieser Befunde feststellen, dass die politische Bildung in den Schulsystemen der EU-Länder eine eher untergeordnete Rolle spielt. Damit bilden sie jedoch keine Ausnahmeerscheinung. Auch im deutschen Schulsystem nimmt die politische Bildung eher eine Randstellung ein (Schöne/ Immerfall 2015, S. 73). Hier gibt es noch Raum für Verbesserungen.

Doch die Erhöhung des Wissensstandes allein würde nicht automatisch die Unterstützung für die EU fördern (Rappenglück 2014, S. 398); deshalb wären neben einer Verbesserung des Unterrichts „über“ die EU auch Maßnahmen zur europäischen Identitätsbildung unerlässlich. Diese Kategorie wird zum Teil durch die Initiativen der Europäischen Union selbst abgedeckt. Denn es sind genau diese auf Erlebnis ausgelegte Formen, die lebenslange Bindungen schaffen, wie Schüleraustauschprogramme, Schulpartnerschaften, bilinguale Unterrichtsangebote oder auch Lehrer mit Migrationshintergrund, die für mehr Völkerverständigung sorgen und die europäische Idee entsprechend vorleben können. Die einzelnen Politiklehrer könnten sich hier noch aktiver einbringen. Neben den anderen Angeboten wären auch fächerübergreifende Projekte eine Möglichkeit die EU zu vermitteln. Dafür könnten methodische Großformen wie mehrtägige Simulationen, Rollenspiele an außerschulischen Institutionen oder die Teilnahme an europaweiten Wettbewerben genutzt werden (Kohlhaas 2015, S. 78-79).

Um die Mängel des Unterrichts „über“ die EU ausbessern zu können, müssten einerseits konkrete strukturelle Reformen her, wie beispielsweise ein Ausbau der Ganztagsschulen, die die Möglichkeit einer Europa-Arbeitsgemeinschaft als Teil des Nachmittagsangebots bietet (Kohlhaas 2015, S. 78). Aber auch ein generelles Umdenken bezüglich des Stellenwerts der politischen Bildung in den Schulsystemen wäre nötig. Dort fristet der politische Unterricht, gerade auch im deutschen Schulsystem, oft ein Nischendasein. Schon dadurch wird seine untergeordnete Rolle gegenüber anderen Fächern suggeriert, obwohl dies nicht ganz nachvollziehbar erscheint, wo doch jeder einzelne Jugendliche zu einem funktionierenden Mitglied innerhalb einer demokratischen Gesellschaft herangebildet werden soll. Eigentlich eine unerlässliche Funktion, die die Schulen in einem demokratischen System zu erfüllen hätten. Die wenigsten Schülerinnen und Schüler werden in ihrem Erwachsenenleben Differentialgleichungen von Hand lösen müssen oder einen fünfhebigen Jambus mit weiblicher Kadenz in einem Barockgedicht erkennen können. Jedoch werden genau diese Fähigkeiten vom Schulsystem erwartet, um einen Abschluss zu erwerben, während die Bildung im politischen Bereich oft nicht einmal in der Endnote Berücksichtigung findet. Wie sollen sich die Jugendlichen in der Schule der Wichtigkeit politischer Themen und politischer Partizipation bewusst werden, wenn die Schule schon aufgrund ihrer Struktur offensichtlich selbst nicht daran zu glauben scheint?

Wenn die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten ihr demokratisches System auf ein stabiles Fundament bauen wollen, werden einige Reformen im Bereich der politischen Bildung unumgänglich sein. Dabei wird es von jedem Nationalstaat selbst abhängen, die politische Bildung in seinem Schulsystem zu verwirklichen und die europäische Dimension erfolgreich umzusetzen.

8. Quellen- und Literaturverzeichnis

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Ende der Leseprobe aus 26 Seiten

Details

Titel
Wie wird das Thema der Europäischen Union im Unterricht integriert?
Untertitel
Politische EU-Bildung in Irland, Österreich und Schweden
Hochschule
Pädagogische Hochschule in Schwäbisch Gmünd
Note
1,5
Autor
Jahr
2017
Seiten
26
Katalognummer
V913446
ISBN (eBook)
9783346209740
ISBN (Buch)
9783346209757
Sprache
Deutsch
Schlagworte
österreich, eu-bildung, europäischen, irland, politische, schweden, thema, union, unterricht
Arbeit zitieren
Michael Straßer (Autor:in), 2017, Wie wird das Thema der Europäischen Union im Unterricht integriert?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/913446

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