Trainingsteuerung/Trainingsplanung im Krafttraining nach der ILB-Methode


Term Paper, 2002

24 Pages, Grade: 1


Excerpt


Inhaltsverzeichnis

1 Trainingsteuerung/Trainingsplanung im Krafttraining nach der ILB – Methode
1.1 Diagnose
1.2 Zielsetzung / Prognose
1.3 Trainingsplanung nach der ILB-Methode
1.3.1 Makrozyklus
1.3.2 Mesozyklus
1.3.3 Mikrozyklus
1.4 Analyse (Re-Test)

2 Allgemeine Trainingslehre
2.1 Bearbeitung der 6 gestellten Aufgaben

3 Übungsanalyse
3.1 Brustmuskulatur ( Langhantelbankdrücken)
3.2 Armstreckmuskulatur (Armstrecken am Zuggerät (OG))

4 Quellenangabe

1 Trainingsteuerung/Trainingsplanung im Krafttraining nach der ILB – Methode

1.1 Diagnose

Der Kunde ist männlich und wiegt ca. 87 kg. Er ist 24 Jahre alt und 1,85 m groß. Er trainiert im Fitnessbereich seit ca. 4 Jahren. Von Beruf ist er Student.

Vorherige sportliche Betätigungen bestanden aus Joggen und gelegentlichem Schwimmen. Also hauptsächlich Ausdauersportarten.

Er berichtet über Schmerzen im rechten Kniegelenk beim Training mit hohen Gewichten. Ansonsten besitzt er keine gesundheitliche Beschwerden.

Eingangstestprotokoll

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Alle Werte sind in einem gutem Bereich. Der Trainierende ist kräftig gebaut. Man sieht ihm an das er schon vorher Sport betrieben hat.

Durchführung eines Muskelfunktionstest

Ein Muskelfunktionstest im klassischem Sinne ist ein analytisches Verfahren zur Überprüfung der Kraft einzelner Muskeln oder Muskelgruppen. Da die Muskelfunktionsdiagnostik ein sehr komplexes Feld darstellt werde ich mich nur auf die Überprüfung der Dehnfähigkeit verkürzter Muskeln bzw. Muskelgruppen konzentrieren. Obwohl sich einige Muskelfunktionen überlappen bzw. voneinander abhängig sind erlaubt das Ergebnis dennoch eine grobe Einschätzung von Muskelfunktionen. Bei einer Bewegung ist der Agonist (Hauptmuskel) verantwortlich für einen bestimmten Bewegungsablauf. Aber wenn nun der Antagonist (Gegenspieler) sehr stark verkürzt ist, kann dieser die Bewegung nicht im vollem Bewegungsumfang zulassen. Weitere Faktoren wie Schmerz, Ausweichen der Bewegung auf Synergisten (Hilfsmuskeln), Übernahme der Bewegung durch andere Muskeln (Substitution) oder neuromuskuläre Störungen sollten vorher erkannt und ausgeschlossen werden.

Folgende Regeln sollten beim Test unbedingt beachtet werden:

- es darf nicht über zwei Gelenke getestet werden
- vor Beginn des zu testenden Muskels sollten benachbarte Körperpartien genügend fixiert sein
- bei der Fixierung sollte es vermieden werden auf den zu testenden Muskelbauch oder Sehne zu drücken
- die Testbewegung sollte immer gleichmäßig ohne jeglichen Schwung oder Reißen ausgeführt werden
- der Druck sollte immer von gleicher Stärke und gegen den Bewegungsverlauf ausgeführt werden
- die Testbedingungen sollten stets von der gleichen Person und unter den gleichen Bedingungen ausgeführt werden
- der Test sollte 3‑4 Mal jährlich durchgeführt werden

Bei der Testbewertung unterscheidet man nach JANDA (1979) drei verschiedene Dehnstufen als Beweitungskriterien:

Stufe A: Der Muskel befindet sich in einer optimalen Dehnfähigkeit. Eine pathologische Verkürzung liegt nicht vor.

Stufe B: Eine endgradige Stellung ist nur noch mit aktivem Druck des Testers erreichbar. Eine leichte Verkürzung des Muskels ist erkennbar.

Stufe C: Der Muskel weist eine starke Verkürzung auf. Die Dehnfähigkeit ist stark beeinträchtigt.

Zuerst teste ich die Ischiocrurale Muskulatur. Die zu testende Person liegt auf dem Rücken auf einer Bank die Arme befinden sich neben dem Körper. Nun wird ein Bein gestreckt und in Richtung des Oberkörpers geführt, wobei der Trainer am gegenüberliegenden Beckenkamm stabilisiert. Die Testperson schafft eine Dehnung von ca. 85°, dies entspricht der Stufe A. Die nächsten zu testenden Muskelgruppen sind die Hüftreflexoren und die Muskulatur der Oberschenkelvorderseite. Hier liegt die Testperson auf einer Bank wobei das Gesäß die Vorderkante der Bank berührt. Die Testperson muss nun ein Bein gebeugt zur Brust ziehen, indem sie ihre Hände in die Kniekehle des zu heranziehenden Beines tut. Das andere Bein hängt über dem Bankende. Da der Grad der Hüftstreckung ca. + 15° beträgt und die Kniestreckung größer als 80° ist und ich keine Außenrotierung des Oberschenkels feststellen konnte sind die Muskelfunktionen mit der Stufe A zu bewerten. Die folgende zu testende Muskelgruppe ist wiederum die Oberschenkelvorderseite. Die Testperson liegt auf dem Bauch auf einer Bank, wobei nur ein Bein gestreckt auf der Bank liegt. Das andere muss soweit nach vorne gebeugt werden bis das Becken eine axiale (in Richtung der Körperachse) Position einnimmt. Der Trainer stabilisiert das zu testende Bein an der Oberschenkelrückseite in Höhe des Gesäßübergangs. Meine Testperson kann die Ferse bis an das Gesäß ziehen, dies entspricht der Stufe A.

Die nächste Muskelgruppe ist die Brustmuskulatur, Um diese zu testen muss die Testperson am Rand von einer Bank liegen und einen Arm im 90° Winkel absinken lassen, der Trainer stabilisiert an der gegenüberliegenden Schulter, so das der Brustkorb fixiert ist. Meine Testperson schafft es den Oberarm über die Horizontale absinken zu lassen, dies entspricht der Stufe A. Die letzte zu testende Muskelgruppe wären die Rückenextensoren 1 und 2. Beim ersten Testteil sitzt die Testperson mit gestreckten Beinen auf einer Bank. Das Becken muss sich in einer senkrechten Position befinden. Die Testperson versucht nun soweit wie möglich mit der Stirn an die Knie zu gelangen. Beim zweiten Testteil sitzt die Testperson so auf einer Bank das sich die Kniekehlen am Rand befinden und die Unterschenkel locker herunterhängen.

Wie auch beim ersten Testteil versucht die Testperson nun die Stim bis an die Knie zu bringen. Zur Testbeurteilung in beiden Teilen ist zu sagen, dass der Rücken in seiner gesamten Länge einen gleichmäßigen Bogen bilden sollte, wobei sich die Stim bis zu ca. 10cm den Knien nähern sollte. Dies schaffte meine Testperson.

Dieser Muskelfunktionstest hat gezeigt, dass meine Testperson unter keiner Muskelverkürzung leidet.

1.2 Zielsetzung/Prognose

Das Hauptziel des Kunden ist der allgemeine Muskelaufbau, sowie die Reduzierung der „Fettpölsterchen“ im Bauchbereich. Er möchte gerne das bei seiner Trainingsplanung auf die Beschwerden in seinem Kniegelenk Rücksicht genommen wird.

[...]

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Details

Title
Trainingsteuerung/Trainingsplanung im Krafttraining nach der ILB-Methode
College
BSA Academy  (Fitnesstrainer B-Lizenz BSA)
Course
Trainerlehrgang BSA-Akademie B-Lizenz
Grade
1
Author
Year
2002
Pages
24
Catalog Number
V9103
ISBN (eBook)
9783638158985
File size
618 KB
Language
German
Notes
Sehr dichte Arbeit - einzeiliger Zeilenabstand. 421 KB
Keywords
Trainingsteuerung/Trainingsplanung, Krafttraining, ILB-Methode, Trainerlehrgang, BSA-Akademie, B-Lizenz
Quote paper
Dennis Quick (Author), 2002, Trainingsteuerung/Trainingsplanung im Krafttraining nach der ILB-Methode, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9103

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Title: Trainingsteuerung/Trainingsplanung im Krafttraining nach der ILB-Methode



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