Fachkräftemangel in der Tiroler Hotellerie. Die Digitalisierung als Lösungsweg aus der Krise


Masterarbeit, 2020

107 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhalt

1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Forschungsfragen und Hypothese
1.3 Methode
1.4 Aufbau der Arbeit

2 Einblicke in die Personalführung der Hotellerie
2.1 Analyse des Fachkräftemangels in der Hotellerie
2.2 Besonders problematische Bereiche
2.3 Wirtschaftliche Konsequenzen des Personalmangels
3 Digitalisierung
3.1 Digitale Ansätze als Gegenmaßnahme
3.2 Digitalisierung als Weg aus dem Fachkräftemangel
3.3 Komplett digitalisierbare Tätigkeiten
3.4 Teilweise digitalisierbare Tätigkeiten

4 Best-Practice Beispiele
4.1 Fallbeispiel in Tirol
4.1.1 Beschreibung des Hotels
4.1.2 Rolle des Autors im Betrieb
4.1.3 Herausforderungen in Bezug auf Personalmangel
4.1.4 Digitale Lösungen
4.2 Beispiele Europaweit
4.3 Globale Beispiele und Trends
4.4 Fazit der Best-Practice Beispiele auf Grund von Grounded Theory

5 Fazit
5.1 Beantwortung der Forschungsfragen
5.2 Handlungsempfehlungen
5.3 Hypothesenüberprüfung
5.4 Ausblick

6 Exkurs Covid-19

7 Literaturverzeichnis

8 Anhang
8.1 Kodierleitfaden
8.2 Interview Transkription
8.3 Auswertung der Inhaltsanalyse

Abstract

Personalmangel in der Hotellerie sowie Entwicklung der Digitalisierung sind Phänomene, die sich in der letzten Zeit stark entwickelt haben. Beide stellen gewisse Herausforderungen für die Unternehmen dieser Branche dar. Das Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden, welche Instrumente und Anreize geeignet sind, den Fachkräftemangel in der Tiroler Hotellerie im Zeitalter der Digitalisierung zu bekämpfen, um die notwendige Balance zwischen menschlichem Aufwand und Technologie zu gewährleisten.

Hierfür benötigte die Forschung theoretische sowie empirische Vorgehensweisen, um Daten bzgl. der Konsequenzen von Digitalisierung im Einklang mit Personalmangel zu gewinnen. Es lässt sich a posteriori aussagen, dass bereits im Theorieteil dieser Masterarbeit einige Aussagen stark zur Beantwortung der Forschungsfragen beigetragen haben. So wurden die Daten mit der Sampling Methode erhoben, kodiert und analysiert. Dies ließ sich in Form einer Tabelle gestalten und dienten als Grundlage für die Beantwortung der Forschungsfragen. Ausnehmend relevant und zur Unterstützung der Behauptungen des Autors zeigten sich die Ergebnisse nach dem Vergleich der theoretischen und empirischen Daten. Dabei eine bedeutende Rolle kam auf der Wertung persönlicher Erfahrungen des Autors im Management des Fallbeispiel Hotels dieser Arbeit.

Diese Methodik hat gezeigt, dass Digitalisierung zumindest zur Entlastung der Mitarbeiter in allen Abteilungen eines Hotels führt. Weitere empirischen Recherchen und Kalkulationen haben sogar solche Konsequenzen der Digitalisierung wie Bedarfsausfall an gewisse Arbeitsstellen im Hotel, da die Prozesse optimiert und auf die digitale Ebene umgewandelt sind, nachgewiesen.

Schließlich wurden Handlungsempfehlungen für Unternehmen mit vergleichbaren Problemen beschrieben. Der Autor erhofft sich dadurch einen praxisnahen Erkenntnisgewinn für Hotels, die sich wenig mit der Digitalisierung beschäftigen und unter Personalmangel leiden.

Stichworte, die diese Masterarbeit charakterisieren, gelten auch als Schlüsselbegriffe der gesamten Arbeit: der Personalmangel, die Hotellerie, die Digitalisierung, das Menschliche, die Balance, die Lösung.

Vorwort

Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Digitalisierung und Personalmangel in der Tiroler Hotellerie. Die Arbeit entstand zunächst aus dem eigenen Interesse zu diesen Themen und meiner Funktion als Hotelmanager im Alpenhotel Stefanie GmbH. Es war eine Zeit in der Tiroler Hotellerie, die besonders durch den Personalmangel und gleichzeitig durch die steigende Nachfrage und steigende Bettenanzahl sich auszeichnete.

So durfte ich meine Befassungen mit den oben genannten Themen im Rahmen des Studienganges MBA Business Management an der Fachhochschule Burgenland in Form von Abschluss-Masterarbeit zum Ausdruck bringen - was ich hochzuschätzen wusste. Die durch diese Arbeit gewonnenen Erkenntnisse sollen allen Interessierten einen Einblick in die praktische Umsetzung der digitalen Lösungen für Hotels in Situation eines akuten Personalmangels ermöglichen.

All das wäre nicht möglich gewesen, ohne die Unterstützung meiner Betreuerin der Masterarbeit, Frau Dr. Claudia Ulamec. Sie beantwortete meine Fragen und gab wertvollen Inputs für die methodische Vorgehensweise, sodass ich meine Forschung erfolgreich fortführen konnte. Ergänzt wurde die Betreuung mit Korrekturen, fachlichen Anmerkungen und Formulierungsvorschlägen, die ich als nicht Deutschmuttersprachler sehr zu schätzen wusste.

Des Weiteren möchte ich dem ehem. Geschäftsführenden Inhaber des Alpenhotels Stefanie Herrn Christoph Morton-Firth meinen Dank aussprechen. Erst für die alljährige Unterstützung und Vertrauen und zweitens für das, dass er für die Erhebungsmethoden offen war und meine Fragen gerne beantwortete. Ebenfalls bedanke ich mich bei den ehemaligen Kolleginnen und Kollegen, die kooperierend und offen für neue Ansätze in unserem Betrieb agiert haben.

Entscheidend wichtig für mich war die Unterstützung meiner Lebensgefährtin Alisa, die mir ständig auf diesem Weg Zukunftsglaube und Kraft gab, die Arbeit ans Ziel inspiriert zu bringen. Auf diesem Weg möchte ich meine Dankbarkeit nochmals ausdrucken und widme ihr diese Masterarbeit.

Ich darf Sie nun einladen, meine Masterarbeit zu lesen und erhoffe somit, nutzbare Erkenntnisse Ihnen vermitteln zu können.

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Grafisches Schema der Masterarbeit

Abbildung 2: Am meisten betroffenen Bereiche des Personalmangels in Tiroler Hotellerie

Abbildung 3: Konsequenzen des Fachkräftemangels an Tiroler Hotellerie

Abbildung 4: Verluste bzw. entgangenes Umsatzpotenzial aus Fachkräftemangel

Abbildung 5: Fachkräftemangel als Verfügbarkeitsproblem

Abbildung 6: Interne wirtschaftliche Prozesse bei Personalmangel

Abbildung 7: Kettenreaktion bei Personalmangel in der Hotellerie

Abbildung 8: Unterschied Digitalisierung und Digitale Transformation

Abbildung 9: Implementierungswege der Digitalisierung in der Tiroler Hotellerie

Abbildung 10: Beispiel Serviettenfalt-Roboter

Abbildung 11: Roboterküche von Moley Robotics

Abbildung 12: Vorteile der Digitalisierung im Hotel

Abbildung 13: Klassisches Organigramm eines Hotels

Abbildung 14: Das Front Office im Zentrum der Kommunikation

Abbildung 15: Stakeholder des Betriebes

Abbildung 16: Wichtige Leitungsfelder im Alpenhotel Stefanie im Jahr

Abbildung 17: Prozessmanagement nach Österle

Abbildung 18: Room Shopping Roboter

Abbildung 19: Reinigungsroboter im Einsatz

Abbildung 20: Roboter Mario begrüßt seine Gäste

Abbildung 21: Print Screen von Home Page des Henn-na Hotels in Tokyo

Abbildung 22: Robot Butler in Aloft Hotels, Kalifornien

Abbildung 23: Silicon Walleys Crown Plaza eigener Hotel Roboter

Abbildung 24: Einfluss der digitalen Lösungen auf Personalmangel

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Digitalisierbare Positionen im Hotel

Tabelle 2: Komplett digital-substituierbare Tätigkeiten im Hotel

Tabelle 3: Digitale Lösungen Housekeeping

Tabelle 4: Permanent fehlende Arbeitskräfte im Alpenhotel Stefanie

Tabelle 5: Standard-Abläufe im Service

Tabelle 6: Digitalisierbare Prozesse im Service des Alpenhotel Stefanie

Tabelle 7: Lösungen für digitalisierbare Prozesse im Service, Alpenhotel Stefanie

1 Einleitung

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit zwei intensiven Phänomenen der Wirtschaft nämlich Arbeitskräftemangel im Tourismus und mit dem Phänomen Digitalisierung, welches in den letzten Jahren global betrachtet, enorm an Bedeutung gewonnen hat.

Die aktuelle Situation der Branche ist durch eine Vielzahl Veränderungen gekennzeichnet. Es ist bemerkenswert, wie solche Faktoren wie die neuen Trends im Tourismus- und Gästeverhalten, Globalisierungstrends sowie veränderte Rahmenbedingungen auf den europäischen Arbeitsmärkten, sich als wichtige aktuellen Herausforderungen für die Hotellerie in Tirol etablieren und für die Steigerung der Wettbewerbsintensität sorgen. Somit ist es zu beobachten, wie die Hoteliers in den letzten Jahren versucht haben, das Phänomen Arbeitskräftemangel durch Work-Life Balance Maßnahmen zu überwinden. Als ein Gegentrend in dieser Problematik sieht der Autor den digitalen Wandel.

Die vorliegende Arbeit beschäftig sich damit, dieses Lösungstrend hotelspezifisch zu analysieren und anhand der Fallbeispielen die Vorteile dieses Ansatzes hervorzuheben. Da die Gefahr von skurrilen Situationen dabei hoch sei, konzentriert sich der Autor auf Lösungen und Ansätze, die die Prozesse optimieren können und dabei den menschlichen Einsatz möglichst ersetzen, ohne „das Menschliche“ im Rahmen der Gastfreundlichkeit zu verlieren. In diesem Sinne soll im Rahmen dieser Masterarbeit auf Basis der digitalen Ansätze untersucht werden, inwieweit es der Hotellerie Branche gelungen ist oder sein könnte, den Fachkräftemangel durch Digitalisierung als Lösung, zu besiegen?

Die Tiroler Hotellerie ist eine ausgesprochene Netzwerkbranche, in welcher unterschiedliche Stakeholder agieren. In diesem Sinne beabsichtigt der Autor mit der vorliegenden Arbeit nicht, umfassend zu sein oder sogar zur "optimalen" Lösung für die identifizierten Problembereiche zu gelangen, sondern anhand von Interviews und Recherchen, am Ende dieser Arbeit in der Lage zu sein, individuelle Handlungsempfehlungen den betroffenen Unternehmen und Hoteliers formulieren zu können. Schließlich werden die Ergebnisse von Fallbeispielen diskutiert und es wird ein Fazit gezogen.

1.1 Problemstellung

Der Tiroler Tourismus blickt auf eine jahrhundertelange Tradition zurück. Dank dieser ausgeprägten Historie und seiner wirtschaftlichen Bedeutung zählt er heute zu den wichtigsten Branchen des Landes. Fast 12 Millionen Gäste kommen jedes Jahr nach Tirol und sorgen für rund 48 Millionen Nächtigungen.1 Laut Statistik Austria, das ist mehr als Städte wie Wien, Rom oder Berlin erzielen. Diese Zahlen haben auch eine Bedeutung in der wirtschaftlichen Situation des Tourismus in Tirol: jeder dritte Euro wird in Tirol, laut offiziellen statistischen Angaben, direkt oder indirekt in der Tou-rismus- und Freizeitwirtschaft verdient und fast jede vierte Vollzeit-Stelle in Tirol wird von der Tourismus- und Freizeitindustrie geschaffen.

Doch trotz diesen erfreulichen Zahlen für die Wirtschaftswesen, meldet Arbeitsmarkt Service Österreich (AMS) ein Jahresdurchschnitt der Arbeitslosen allein in Tirol bei cca. 22.227 Personen. Laut der Wirtschaftskammer fehlten in der Vor-Coronakrisen-Zeit2 österreichweit 162.000 Fachkräfte, in Tirol mehr als 20.000. Aus dieser Entwicklung ist ersichtlich, dass sich dieser Industriezweig einem Personalproblem nähert. Allein in den sieben Jahren von 2016 bis 2023 werden in Österreich 7.000 Köche und 9.100 Kellner zusätzlich fehlen. Laut o.g. Quellen werden die Beherbergungs- und Gastronomiebranchen in den nächsten Jahren etwa 36.000 - davon 20.500 (57 Prozent) Teilzeit- und 15.500 (43 Prozent) Vollzeit-Kräfte finden müssen.3 Der gesamte Standort Österreich hat unter dem Fachkräftemangel und dessen negativen Auswirkungen für die betroffenen Betriebe deutlich zu leiden.4 Es sollte auch nicht unerwähnt bleiben, dass diese Situation die Arbeitsbelastung der Unternehmer und den aktuellen Mitarbeitern erhöht. In der Folge gefährdet der Personalmangel die Leistungsqualität und die Zufriedenheit der Konsumenten/-Innen und führt auch zu erheblichen Verlusten beim wirtschaftlichen Erfolg österreichischer Unternehmen: es wird weniger Umsatz mit höheren Kosten erzielt. Der Fachkräftemangel ist in mittelständischen Unternehmen mit Starkpunkt Tourismus besonders im Westen Österreichs spürbar.5

Heutzutage werden intensiv die Work-Life Balance Maßnahmen als Anreiz und Lösung für die Fachkräftemangel benutzt. Am meist populärsten in der Tiroler Hotellerie, im Vergleich mit anderen Bundes- und Europäischen Ländern, ist das gratis Zurverfügungstellung von Unterkunft und Verpflegung. Dazu zählen aber auch flexible Arbeitszeit, Teilzeit, Weiterbildungsmöglichkeiten, Unterstützung bei familiären Problemen, Heimarbeit, Job-Sharing, Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Wiedereingliederungsmöglichkeiten, Mutterschaftsurlaub, Loyalitäts-Bonus Packet, und andere Vorteile. Abgabenrechtlich handelt es sich bei diesen Vorteilen um sogenannten Sachbezüge, die lohnsteuer- und sozialversicherungspflichtig sind und dem Dienstgeberbeitrag sowie der Kommunalsteuer unterliegt.6 Es fallen also Kosten die trotz des temporären positiven Ergebnisse, keine dauerhaften Lösungen für die Fachkräftemangel-Problematik liefern. An dieser Stelle muss man besonders betonen, dass die oben genannten Maßnahmen eine spürbare Kostenbelastung den Tiroler Hotelbetrieben obliegen.

Ein anderes Problem, das diese Fragestellung auseinandersetzt, ist das Optimieren der Arbeitsprozesse innerhalb eines Hotels, um den Bedarf an mangelndem Personal möglichst zu senken. In den letzten Jahren ist es zu beobachten wie der digitale Einsatz in verschiedenen Bereichen der Wirtschaft zunimmt. Dass Digitalisierung auch Arbeitsprozesse vereinfachen und optimieren kann und sich somit positiv auf Arbeitsbewältigung und letztendlich Personalkosten auswirkt, wird oftmals vergessen. Darauf aufbauend beruht sich die Relevanz von oben genannten Überlegungen auf die Frage der Wirksamkeit von Work-Life Balance Maßnahmen gegen digitale Lösungen, die die heutigen Technologien anhand Künstlicher Intelligenz anbieten können. Zum Beispiel bis vor einigen Jahren wurden die meisten Buchungen, Transaktionen und Verwaltungsaufgaben in einem Hotel manuell abgewickelt. Besonders schwierig war das Revenue Management, bei dem ein Revenue Manager den jeweils besten Zimmerpreis ermittelt, um Buchungen und Einnahmen zu maximieren. Die Motivation, um diese Frage zu analysieren stützt sich auf die Behauptung, dass die digitalen Lösungen nicht nur die Personalmangel Problematik überwältigen können, sondern auch finanzielle Einsparungen was die Personalkosten betreffen, auswirken könnten.

1.2 Forschungsfragen und Hypothese

Die vorliegende Arbeit behandelt die Frage, inwieweit es der Hotellerie Branche gelungen ist oder sein könnte, den Fachkräftemangel anhand Digitalisierung als Lösung, zu besiegen. Damit setzt man sich zum Ziel, das Problem des Personalmangels im Einklang mit der Digitalisierung zu recherchieren und aus gewonnenen Daten zielführende Schlussfolgerungen formulieren zu können, um die unten erwähnten Forschungsfragen der Arbeit zu beantworten.

Der Autor wird zu dem Ergebnis kommen, in dem es klar definiert sein wird, in welchen Bereichen der Hotellerie-Aktivität, die Digitalisierung als Lösung umsetzbar ist. Anhand von Fallstudien und einem problemorientierten Interview wird herausgefunden, welche Instrumente und Anreize geeignet sind, um den Fachkräftemangel aus der Tiroler Hotellerie im Zeitalter der Digitalisierung zu bekämpfen und ein Gleichgewicht zwischen menschlichem Aufwand und Technologie zu schaffen. Beruhend auf Herausforderungen eines Tiroler Hotelunternehmers (in unserem Fall - Alpenhotel Stefanie), wird das Problem des Fachkräftemangels und dazu erfundenen Innovationen samt Technologien und Optimierungsmaßnahmen unter Analyse gebracht. Ein Nicht Ziel dieser Arbeit wäre „auf der Schiene zu bleiben“, dass die Bekämpfung von Fachkräftemangel in der Tiroler Hotellerie ausnahmelos durch Digitalisierung oder nur anhand von Work Life Balance (WLB) Maßnahmen erfolgen solle. Diese Finesse ist daher sehr wichtig, da Tiroler Hotellerie seit Jahren traditions- und familiengeprägt agiert und natürlich werden dazu unterschiedliche Auffassungen vertreten. Aus diesem Grund wird in dieser Arbeit versucht zu prüfen, ob die Balance zwischen Digitalisierung und Menschen (sprich traditionelle Gastfreundschaft) zu erschaffen ist. Daher die Hauptfrage der Masterarbeit:

- Inwieweit kann die Digitalisierung als Lösung dem Personalmangel in der Tiroler Hotellerie entgegenwirken?

Basis für Überlegungen sind die verschiedenen Fallbeispiele aus der Praxis und Literatur. Anhand dieser Behauptungen lässt sich folgende Annahme (Hypothese) skizzieren: die Umsetzung von digitalen Lösungen und Ansätzen in der Tiroler Hotellerie führt zur Lösung des Fachkräftemangel-Problems der Branche.

Ob diese Hypothese verifizierbar ist, bzw. der digitalen Lösung gelungen ist oder sein könnte den Fachkräftemangel zu überwinden, ist nun die indirekte Hauptfrage, die diese Arbeit beschäftigen wird. Daraus aufbauend lassen sich weitere zwei Subforschungsfragen ableiten:

- Welche Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden, um anhand von Digitalisierung den Personalmangel in der Hotellerie zu überwinden?
- In welchen Bereichen der Tiroler Hotellerie ist es heutzutage realistisch, den Personalmangel mit dem Einsatz der Digitalisierung zu überwinden?

1.3 Methode

Um möglichst umfassend und konkret auf die Forschungsfrage dieser Arbeit antworten zu können, wird es benötigt, eine eigene Forschungsmethode zusammenzufassen. Es fällt oft auf, dass in vielen neuen Themen des digitalen Wandels keine direkte Literatur zu sehen ist und daher nicht durch eine klassische Literaturanalyse recherchiert werden kann. Daher muss der Forscher das Wissen auch selbst erzeugen. Die Grounded Theory kann dabei helfen. Die vorliegende Arbeit analysiert die Daten in Anlehnung an mehreren Quellen, in denen solche Themen wie Digitalisierung, Personalmangel, Situation der Tiroler Hotellerie und andere Themen breit dargestellt werden. Konkret, es wird versucht in der Fachliteratur verschiedene Stellungsnahmen der Fachautoren kritisch aufeinander zu setzen, um die Rolle der digitalen Ansätze in der Praxis hervorzuheben. Die Grundlagen für die Erarbeitung dieser Masterarbeit bilden:

- die aktuelle Fachliteratur,
- Internetrecherchen,
- Problemzentriertes Interview,
- Grounded Theory.

Da der Autor selbst mit solchen Fragen wie Personalmangel und Herausforderung der Digitalisierung in seinem beruflichen Weg gestoßen ist, kommt der Wertung persönlicher Erfahrungen des Autors eine bedeutende Rolle in der methodischen Arbeit zu. Die Grounded Theory als bildende Grundlage der methodischen Arbeit beruht sich auf den folgenden Ansatz: in der Tourismusbranche und insbesondere in der Hotellerie gibt es verschiedene Prozesse und Tätigkeiten, die ein großes Substitutionspotenzial durch Digitalisierung aufweisen. Das Ziel der Arbeit ist es mittels der Grounded Theory beruhend auf dem Fallbeispiel Alpenhotel Stefanie herauszufinden, ob dies auch in der Tiroler Ferienhotellerie der Fall ist, und wenn ja, inwieweit können die digitalen Lösungen in diesem Zusammenhang das Personalmangel-Problem lösen. Daher wird eine fundierte Theorie verwendet, um systematisch hauptsächlich qualitative Daten wie Interviewprotokolle zu sammeln und auszuwerten, um eine Theorie zu generieren. Für den methodischen Teil dieser Arbeit wird folgende Vorgehensweise der qualitativen Literaturanalyse in Anlehnung an Cooper (1989, 14ff.) verfolgt:

1. Problemformulierung: Im Rahmen der forschungsleitenden Fragen wird die weitere Datensammlung durchgeführt.
2. Datensammlung: Das möglichst vollständige Erfassen relevanter Primärstudien, auch unter Einbeziehung sogenannter „grauer Literatur“.
3. Evaluierung der Daten: Die Auswahl der für eine weitere Analyse im Sample verbleibenden Daten anhand nachvollziehbarer, intersubjektiver Kriterien des Forschungskonzeptes. Im Fokus diesen Kriterien steht das wissenschaftliche Interesse des Autors, die digitalen Lösungen und deren Beschreibung mit Wirkung in der Praxis, aus Sicht der Personalmangel Problematik hervorzuheben.
4. Analyse und Interpretation der verbliebenen Daten konzentriert sich auf den Schwerpunkt „Optimierung der Prozesse“ mittels digitaler Ansätze. Darauf aufbauend, wird sich weiter die Darstellung der Ergebnisse skizzieren lassen.
5. Ergebnispr ä sentation: Darstellung der Ergebnisse. Das in dieser Arbeit geführte Interview wurde mittels digitalem Audioaufzeichnungsgerät aufgezeichnet und in der Folge nach Fuß/Karbach transkribiert. Dies wurde vorher mit der zu interviewenden Person besprochen und erst nach deren Einverständniserklärung wurde mit der Aufzeichnung begonnen.7 Das Sample der empirischen Forschung dieser Masterarbeit setzt sich aus Internet Recherchen, eigenen Notizen des Autors und dem Interview mit ehem. Geschäftsführer des Fallbeispielhotels, zusammen. Im Detail wird es im Kapitel 4.4 sowie in den Anhängen dieser Arbeit herangegangen.

1.4 Aufbau der Arbeit

Die Einleitung dieser Arbeit dient als eine Zusammenfassung, worum es in der vorliegenden Arbeit geht. Dieser Teil widmet sich der Fragestellung und schafft kurze Überblicke über das Problem, das diese Arbeit beschäftigt: Personalmangel in der Hotellerie und der dementsprechende Weg aus der Krise, mittels Digitalisierung.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Grafisches Schema der Masterarbeit

(Quelle: eigene Darstellung)

Die Abb. 1 zeigt das grafische Schema des Ablaufs dieser Masterarbeit und bezieht sich auf die logische Aufstellung der Schritte in der Forschungsfrage dieser

Masterarbeit. Das nächste Kapitel, „Einblicke in die Personalführung der Hotellerie“, beschreibt die praktische Situation der Hotellerie in Bezug auf Fachkräftemangel. Die Analyse beschränkt sich auf die wirtschaftliche Seite des Problems und versucht die digitalen Ansätze als Bekämpfungsinstrument hervorzuheben.

Im nächsten Teil werden die sogenannten Best-Practice-Beispiele vorgestellt. Diese Beispiele beziehen sich auf die erfolgreiche Implementierung digitaler Lösungen auf Hardware- (technische Arbeitsprozesse) und Softwaredimensionen. Dieser praktische Teil schließt mit einem Zwischenfazit ab.

Im letzten Kapitel werden anhand der in der Arbeit beschriebenen Fallstudien konkrete Handlungsempfehlungen für die Tiroler Hotellerie gegeben. Es werden spezifische Maßnahmen vorgeschlagen, wie erfolgreiche digitale Lösungen den Arbeitsablauf eines Hotels vereinfachen und optimieren können. Auf dieser Grundlage wird versucht, die Forschungsfragen der Arbeit zu beantworten und die Hypothese zu prüfen. In diesem abschließenden Kapitel werden die Limitationen der Arbeit sowie mögliche zukünftige Handlungsempfehlungen erörtert.

2 Einblicke in die Personalf ü hrung der Hotellerie

Laut einer Umfrage des Beratungsunternehmens Ernst & Young gibt es in Österreich keine Branche oder einen Standort, der vom Fachkräftemangel verschont bleibt. Der Fachkräftemangel dämpft das Wirtschaftswachstum und rund 79% der Unternehmen haben Probleme, Mitarbeiter zu finden. Mehr als die Hälfte der Unternehmen (56 Prozent) verliert Umsatz aufgrund von Fachkräftemangel, laut der oben genannten Umfrage unter 900 mittelständischen Unternehmen in Österreich.8 Besonders davon betroffen ist die Tourismus Branche, gerade in solchen Regionen wie Tirol, wo 8 von 10 Hotels sich ständig auf der Personalsuche befinden. Die Auswirkungen des Fachkräftemangels betreffen vor allem die Firmenchefs und deren Familienangehörige sowie die derzeitigen Mitarbeiter, die auch den Personalmangel in Form einer höheren Arbeitsintensität und mehr Überstunden ausgleichen müssen.9 An dieser Stelle muss betont werden, dass dies in den meisten Unternehmen, in denen Fachkräftemangel herrscht, auch zu einem Umsatzrückgang geführt hat, z. B. durch Ablehnung oder Stornierung von Buchungen, Einschränkung des Anwendungsbereichs, weniger Werbung, weniger Neuaufwand für die Gästeakquise.

2.1 Analyse des Fachkr ä ftemangels in der Hotellerie

Beruhend auf eigene Erfahrung des Autors, hier sei noch einmal hervorzuheben, dass die Unternehmen in dieser Situation mit steigenden Kosten für die Personalsuche, Gehälter und Qualifizierung sowie Weiterbildung sich rechnen müssen. Infolge des Fachkräftemangels müssen häufig weniger qualifizierte Mitarbeiter eingestellt werden, und die Möglichkeiten für Innovationen oder die Entwicklung neuer Produkte sind begrenzt. Infolgedessen kommt es zu einem erheblichen Qualitätsverlust bei Produkten, Dienstleistungen und auch Lehrstellen, was mittel- und langfristig zu höheren Kosten führt wie z. B. für Reparaturen oder Beschwerden.10

Angesichts der geringen Arbeitslosigkeit von Menschen mit fortgeschrittener Ausbildung - unabhängig davon, ob sie einen Engpassjob gelernt haben oder nicht -ist es für Unternehmen schwierig, Fachkräfte extern einzustellen. Neben der Ausbildung bereits beschäftigter Mitarbeiter zum Spezialisten bietet die Digitalisierung hier Chancen: wenn Computer, Roboter und andere Maschinen oder Systeme einen Teil der Arbeit übernehmen, können Unternehmen, die ihre offenen Stellen nicht besetzen konnten, mehr produzieren und ihre Spezialisten so produktiv und effizient wie möglich einsetzen.11

Die in den letzten Jahren berühmte Work-Life Balance Maßnahmen wirken leider laut subjektiver Erfahrung des Autors kostenbelastend aus. Es entstehen nichtsdestotrotz Kosten, die durch familienfreundliche Maßnahmen reduziert werden könnten oder auch eingespart werden könnten. Dies passiert nicht, da die Beschäftigten wegen privater, etwa familien-bedingter Anforderungen, ihren Arbeitsplatz wechseln, ihrem Arbeitsplatz fernbleiben und/oder auch Überbrückungsmaßnahmen bis zum Wiedereinstieg wahrnehmen. Es handelt sich in diesem Fall um Kostenbereiche wie Wiederbeschaffungskosten, Wiedereingliederungskosten, Überbrückungskosten und Kosten für Fehlzeiten.12 Für Tiroler Ferien-Hoteliers kommen natürlich zusätzliche Kosten wie Unterkunft- und Verpflegungskosten in die Frage dazu.

Täglich überschwemmt eine Vielzahl neuer digitaler Produkte und Innovationen den Hotelmarkt und verspricht, die Lösung für alle Probleme zu sein. Angesichts der Tatsache, dass Sie die Digitalisierung nicht aufzuhalten ist, ist es jedoch besser, sich früher als zu spät damit zu befassen. Das vorliegende Kapitel beschäftigt sich mit dem digitalen Ansatz für die Fachkräfte Problematik und schafft Einblicke in die Hotelführung, um zu erfahren, anhand eigener Erfahrung des Autors und internationalen Beispielen, inwieweit die Digitalisierung in der Lage ist, das Problem der fehlenden Arbeitskräften zu lösen/optimieren.

Fachkräftemangel liegt vor, wenn die Nachfrage nach Arbeitskräften höher ist als das Arbeitskräfteangebot in einem Gebiet oder in einem Beruf, der eine spezielle Ausbildung oder Qualifikation erfordert und somit die offenen Stellen nicht besetzt werden können.13 Nach einem Kommentar von Prof. Martin Kocher, gibt es neben dem akuten wirtschaftlichen Fachkräftemangel auch einen strukturellen Fachkräftemangel, der aus zwei Quellen gespeist werden kann. Zum einen kann dies ein Ergebnis eines strukturellen Missverhältnisses zwischen Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage sein, da von den Unternehmen nachgefragte Schulungen und Fähigkeiten im Belegschaftspotenzial nicht verfügbar sind. Andererseits kann ein struktureller Fachkräftemangel eine Folge demografischer Entwicklungen wie Auswanderung oder Alterung sein. Solche demografischen Entwicklungen können unterschiedliche Branchen unterschiedlich beeinflussen. Die Pensionierung von geburtenstarken Jahrgängen kann beispielsweise insbesondere diejenigen Sektoren betreffen, in denen das Angebot an Fachkräften zuvor gering war.14

Das Tourismusbarometer 2019 von Deloitte und dem Österreichischen Hotelverband (ÖHV) zeigt eine grundsätzlich positive, aber schwindende Stimmung bei österreichischen Tourismusunternehmen. Unterstützt von guten Wirtschaftsdaten erwarten mehr als zwei Drittel der Unternehmen ein Umsatzwachstum. Der chronische Fachkräftemangel und die Bürokratie setzen jedoch die Rentabilität und die Wachstumschancen der Branche unter Druck. Die aktuelle Situation in der Hotellerie ist von vielen Veränderungen geprägt. Neue Informations- und Kommunikationstechnologien, Globalisierungsbewegungen, veränderte Rahmenbedingungen auf den Arbeitsmärkten und eine "neue" Art von Gästen sind nur einige der aktuellen Herausforderungen für die Hotelbranche in Tirol. Zusätzlich zu den bemerkenswerten Möglichkeiten, die sich aus den Veränderungen in den letzten Jahrzehnten ergeben haben, stoßen die Tourismusmärkte seit einiger Zeit an ihre eigenen Wachstumsgrenzen. Wie aus einem Studium des deutschen Hotelverband zu entnehmen ist, sind „[…] die Konsequenzen der Globalisierung für die überwiegend klein- und mittelbetrieblich organisierte europäische Tourismuswirtschaft zu einer zentralen Überlebensfrage geworden, zumal weite Teile der Hotelangebote nur mäßig integriert sind und traditionelle sowie mentale Barrieren die Bildung von flexiblen Netzwerken erschweren.“15

2.2 Besonders problematische Bereiche

Der Dienstleistungssektor ist in Tirol von besonderer Bedeutung. Dies ist vor allem auf den Tourismus zurückzuführen, der in Tirol im Vergleich zu den anderen Bundesländern am weitesten entwickelt ist. Der Anteil der Tiroler Unterkunft und Gastronomie ist im Vergleich zu ganz Österreich besonders hoch: Während der Gastronomie-Anteil in Österreich 7,8% beträgt, laut dem Qualifikationsbarometer des Arbeitsmarkservices (AMS)16, beläuft sich jenes Tirols auf 20,4%. Laut statistischen Daten des AMS waren im Jahr 2018, und der Trend bleibt im Jahr 2019 gleich, über 338.958 Beschäftigte angemeldet. Zudem gab es über 17.500 arbeitslos gemeldete Personen. Die Prognose der österreichischen Wirtschaftskammer besagt, dass die Beschäftigung in Tirol bis 2023 um 1,6 % p.a. wachsen wird. Insbesondere der Dienstleistungssektor wird zur in der Zukunft zur Beschäftigungssteigerung beitragen.

Trotz aller Optimismus bleibt die Situation der Mitarbeiter angespannt. Derzeit suchen drei Viertel der Unternehmen nach Fachkräften, die wachsende Nachfrage wird durch das Bevölkerungswachstum weiter verschärft, und die Spanne zwischen offenen Stellen und potenziellen Mitarbeitern vergrößert sich, abgesehen davon, dass die Corona Krise im März-Mai 2020 den Arbeitsmarkt kräftig durchgeschüttelt hat.17 Gemäß der Erfahrung des Autors, in der letzten Zeit ist es in Tirol noch komplizierter geworden, Arbeitskräfte zu rekrutieren. Können offene Stellen in einem Tiroler Hotel nicht besetzt werden, müssen die Mitarbeiter folglich oft Mehrarbeit leisten oder die Leistungspalette reduzieren. Zum Beispiel, laut einem Pressebericht aus dem Jahr 2018, habe ein Hotel in Seefeld mangels Mitarbeiter eine ganze Etage aus dem Vertrieb ausgesetzt.18 Es wurden Köche, Kellner aber auch Hilfskräfte gesucht. Ein Pressebericht der Tiroler Tageszeitung vom Juni 2019 zeigt, dass die Not an Mitarbeitern immer erdrückender wird.19 Ein Beispiel ist auch im Außerfern, Bezirk Reutte in Tirol, wo Wirtshäuser wegen Personalmangels das À-la-carte-Geschäft zu streichen beginnen oder schließen überhaupt gleich ihre Küchen.

Dies geschieht nicht nur in oben genannten, in der Presse veröffentlichten Beispielen, sondern ist auch in beruflicher Erfahrung des Autors - im Betrieb Alpenhotel Stefanie, Tirol – wo der Autor als Hotelmanager tätig war, der Fall gewesen. Der Betrieb hatte auch mit dem Personalmangel zu kämpfen, und ist auch mit solchen Entscheidungen wie Angebotsverkürzung oder -Änderung konfrontiert. Zu diesen Ereignissen hat sich für die Erstellung der vorliegenden Arbeit der Geschäftsführender Inhaber dieses Betriebs, Herr Christopher Morton-Firth geäußert:

„ Im Jahr 2015 hat uns die Personal Krise besonders getroffen. Wir hatten im Restaurant Bereich unser Verpflegungskonzept von der Halbpension auf A la Carte umstellen m ü ssen, da es unm ö glich schien, mit der damaligen Personalbelegschaft alle unsere Hausg ä ste abends bedienen zu k ö nnen. So ist die Anzahl an Hausg ä ste, die abends bei uns a ß en, deutlich gesunken. Ein anderes Beispiel ist unser Wellnessbereich, wo die Ö ffnungszeiten aufgrund des mangelnden Putzpersonals verk ü rzt wurden. Zu solchen F ä llen kommen die hohe Fluktuation in der Branche sowie das Problem, dass die Leistungen nicht auf Vorrat produziert werden k ö nnen. Es sind nicht nur die wirtschaftlichen Konsequenzen, sondern auch das Image des Betriebs gegen ü ber den G ä sten, die uns gro ß e Sorgen machen. “ 20

Folgende Abbildung zeigt die am stärksten vom Personalmangel betroffenen Bereiche eines Ferienhotels in Tirol. So ergibt sich die akuteste Lage im Service Bereich (mit rot markiert), gefolgt von Küche (gelb) und Housekeeping (blau). Diese drei Bereiche lösen neben anderen auch gewisse wirtschaftlichen Konsequenzen, die im folgenden Unterkapitel eruiert werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Die am meisten betroffenen Bereiche des Personalmangels in Tiroler Hotellerie

(Quelle: eigene Darstellung)

Der Mangel an Personal zeigt sich besonders stark im Service Bereich. Es fehlen im Service nicht nur die ausgebildeten Krafte, sondern auch Quereinsteiger denen diesen Beruf nicht mehr attraktiv erscheint. Des Weiteren fehlen in der Tiroler Hotels Mitarbeiter in der Kuche, im Housekeeping, im Front Office und auch Haustechniker. Allein in den sieben Jahren von 2016 bis 2023 werden in Osterreich in Summe voraussichtlich 7.000 Koche und 9.100 Kellner gesucht, so laut einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo), die im Auftrag des Arbeitsmarktservice (AMS) durchgefuhrt wurde, hervorgeht. Insgesamt musse die Beherbergungs- und Gastronomiebranche in dem Zeitraum 36.000 zusatzliche Beschaftigte finden - davon 20.500 (57 Prozent) Teilzeit- und 15.500 (43 Prozent) Vollzeitkrafte.21 Die Zahlen beruhen sich auf offiziellen Quellen und wurden vor dem Ausbruch des Virus Covid19 und dessen wirtschaftlichen Konsequenzen erhoben.

Betroffen istdas vorhandene Personal, von dem Uberstunden haufig verlangt werden, und die Gaste, fur die das Leistungsspektrum manchmal eingeschrankt wird. Der Umfrage zufolge ist es für Unternehmen schwierig, die […] neue Regelung für flexible Arbeitszeiten - den 12-Stunden-Tag - in die Praxis umzusetzen. Für rund 61 Prozent der Unternehmen bringt das neue Gesetz "keinen unmittelbaren Vorteil".22 Laut „Fachkräftemonitor Tirol“ werden Engpässe bei Arbeitskräften auch in der Zukunft entstehen. Für die Branchen „Tourismus und Freizeitwirtschaft“, […] wurden erhebliche Fachkräfteengpässe vorhergesagt. Die Branche […] soll mit 3.400 Fachkräften bzw. 7,4 % den größten Engpass haben. Im Jahr 2030 wird sich der Engpass auf 10.000 Fachkräfte fast verdreifacht haben.23 Es darf nicht vergessen werden, dass Familienhotels in Tirol häufig stärker vom Fachkräftemangel betroffen sind als Hotelketten, da sie über weniger finanzielle Ressourcen verfügen, potenziellen Mitarbeitern weniger bekannt sind oder ihr Potenzial und Personalbindung bei der Einstellung nicht voll ausschöpfen. Im Tourismus gibt es auch die Tatsache, dass die Ausbildung in den ersten zwölf Monaten nach Kursbeginn überdurchschnittlich unterbrochen wird. Die Unternehmen sind oft sehr klein, und [...] der Auszubildende kann sich nicht einfach innerhalb des Unternehmens seine Stelle wechseln.24 So, ist mit der Unattraktivität der Branche zu rechnen.

Die Abb. 3 zeigt auch, dass die Hotellerie als Folge des Personalmangels kreisschließend unattraktiv für die potenziellen neuen Mitarbeiter wird. Häuser, die mit dem Personal unterbesetzt sind, weisen mit der Zeit auch eine senkende Auslastung auf. Erfahrungsgemäß zeigt sich kein Interesse der Gäste für Hotels wo die Mitarbeiter als Folge des Personalmangels sogenannte „Mehrarbeit“ leisten müssen. Zu den Konsequenzen des Fachkräftemangels in der Hotellerie zählen auch die mehrfachen Kosten die dementsprechend entstehen.

So fallen an betroffenen Betrieben Kosten wie Rekrutierungskosten (Wiederbeschafungskosten), Wiedereingliderungskosten, Uberbruckungskosten sowie Kosten fur Fehlzeiten.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Konsequenzen des Fachkraftemangels an Tiroler Hotellerie

(Quelle: Erfahrungsgemafte eigene Darstellung mit Anlehnung an Analyse von Dr. Dorniok.)

Die oben genannten Kosten stellen eine Extra Notwendigkeit dar und zusammengefasst spiegein sich negativ in der Gewinnlage des Unternehmens wider. Diese Behauptung stutzt sich auf die Wertung personlicher Erfahrungen des Autors und auch den mehreren Presseberichten und Studien zu diesem Thema.

Eine Suche nach solchen Pressedaten ist jederzeit unter den Begriffen „Konsequenzen des Fachkräftemangels im Tiroler Tourismus“ mittels Suchmaschinen im Internet abrufbar.25 Es entstehen natürlich neben anderen auch die Image Schaden, die der Personalmangel an Tiroler Hotels verursacht. Zusammenfassend wirkt sich der Fachkräftemangel negativ auf die betroffenen Unternehmen, Branchen und Regionen sowie auf Österreich insgesamt aus. Drei von vier inländischen Unternehmen leiden unter einem starken Fachkräftemangel -und der Trend nimmt zu. Diese Situation führt viele Hoteliers dazu, nach Lösungen zu suchen. Der Staat versucht auch aktiv, bei diesem Problem zu helfen, um den Bedarf an Fachkräften zu sichern. So engagiert sich die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) aktiv für die Verbesserung der allgemeinen Bedingungen und unterstützt Unternehmen mit gezielten Dienstleistungen. Es wurden auch politische Maßnahmen unternommen wie Einführung der 60-Stunden-Woche, Regionalisierung der Fachkräftemangellisten, verkürzte Ruhezeiten oder die Mehrwertsteuersenkung von 13 auf 10 Prozent.26 Doch nach den Ergebnissen des Tourismusbarometers 2018 sind keinerlei Verbesserungen in Aussicht. Daraus lässt sich die Schlussfolgerung ziehen, dass diese Problematik einen weiteren Ansatz braucht. Im Zuge dieser Arbeit bzw. in weiteren Kapiteln wird versucht, einen diesen Ansätzen nämlich den digitalen Ansatz als potenzielle Lösung zu analysieren.

2.3 Wirtschaftliche Konsequenzen des Personalmangels

In österreichischen Unternehmen [...] müssen 69 Prozent (Vorjahr: 76 Prozent) der mittelständischen Unternehmen und Familienunternehmen aufgrund des Fachkräftemangels immer noch hohe Umsatzverluste hinnehmen und können ihr Potenzial nicht ausschöpfen. 27 Laut einer Studie von PwC European Private Business Survey vom Jahr 2019, belaufen sich die wirtschaftlichen Verluste aufgrund des Fachkräftemangels auf 10,5 Milliarden Euro pro Jahr.

Folgende Abbildung zeigt die Daten im Vergleich mit anderen europäischen Staaten:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Verluste bzw. entgangenes Umsatzpotenzial aus Fachkräftemangel

(Quelle: PwC European Private Business Survey 2019)

Die Tourismusbranche ist eine zentrale Säule der Tiroler Wirtschaftsstruktur. Rund 14% der Wertschöpfung des Landes werden durch Unterkunft und Gastronomie erzielt. Zum Vergleich: In Österreich liegt der Anteil von Gastronomie und Unterkunft an der gesamten Wertschöpfung im Durchschnitt bei rund 5%. Die langfristige Entwicklung der Übernachtungen in Tirol zeigt eindrucksvoll die Erfolgsgeschichte des Tourismus.28 Doch die Hotellerie Branche leidet seit Jahren unter dem Mangel an Personal. Der Fachkräftemangel hat inzwischen ein Niveau erreicht, welches den wirtschaftlichen Erfolg vieler Unternehmen gefährdet und es Hoteliers und Gastronomen ermöglicht, besorgt in die Zukunft zu blicken. Aus eigener Überzeugung des Autors, die sich auf die mehrjährige Erfahrung beruht, hat der Fachkräftemangel zahlreiche Folgen aufgrund des Mangels an qualifizierten Arbeitskräften: einerseits steigen die Kosten, weil Unternehmen den Fachkräftemangel durch Leiharbeiter oder Berufswechsler ausgleichen müssen. Das Hotel muss Bewerber mit geringerer Qualifikation häufiger einstellen, was den Nachteil hat, dass sie intensiv geschult werden müssen. Andererseits hat der Fachkräftemangel häufig wirtschaftliche Folgen. Das Unternehmen hat mit einem starken Umsatzrückgang zu kämpfen.

Aufgrund des Mangels an Spezialisten können die Hotels und Restaurants sowie das Hotel des praktischen Beispiels dieser Arbeit weniger Veranstaltungen annehmen, da zu wenig Personal für einen reibungslosen Ablauf und entsprechende Qualität vorhanden ist. Aus diesem Grund wird auch das Leistungsspektrum reduziert, um sich auf ein Angebot zu konzentrieren und die Anzahl der Beschwerden so gering wie möglich zu halten. Umgekehrt bedeutet dies, dass weniger Veranstaltungen auch weniger Einnahmen generieren und somit der Umsatz gebremst wird. Der Fachkräftemangel belastet die Wirtschaft, da laut den Daten der Wirtschaftskammer Österreich, leiden etwa 75 % der österreichischen Unternehmen unter starkem Fachkräftemangel. Darüber hinaus beklagen bereits im Jahr 2019 fast 60% der Unternehmen einen Umsatzrückgang aufgrund des Fachkräftemangels. Der Fachkräftemangel ist in mittelständischen Unternehmen, im Tourismus (insbesondere bei Köchen), im technischen Bereich und in Westösterreich besonders groß. Wie aus den eigenen Erfahrungen des Autors hervorgeht, ist auch die Anzahl und Qualität der Bewerbungen in den letzten Jahren erheblich zurückgegangen. Die statistischen Daten bestätigten dieses Phänomen und legen folgende Daten vor: in Bezug auf Berufsgruppen haben Unternehmen besondere Schwierigkeiten, geeignete Mitarbeiter für das Handwerk zu finden (45%), gefolgt von Technikern außerhalb des IT-Bereichs (21%) und Mitarbeitern der Hotelbranche (19%).29 Es sollte auch nicht unerwähnt bleiben, dass der Personalmangel in der Tiroler Hotellerie primär als Verfügbarkeitsproblem bisher gesehen wurde: es gäbe für die bestehende Nachfrage zu wenige Fachkräfte mit der erforderlichen Qualifikation sowie Interesse an einer Beschäftigung in bestehenden Unternehmen. Gleichzeitig stehen am Markt Fachkräfte zur Verfügung, die aktuellen Anforderungen nicht (mehr) genügen und zur Deckung des Bedarfs, auf Grund der mangelnden Sprachkenntnisse und/oder Qualifikationen, infrage nicht kommen. Dieser Überschuss kann ausbildungsgetrieben sein oder aus nicht mehr benötigten Fähigkeiten resultieren, wie in Abb. 5 dargestellt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Fachkraftemangel als Verfugbarkeitsproblem (Quelle: eigene Darstellung)

Die Hotellerie ist eine Branche, die seit vielen Jahren und Jahrzehnten Probleme hat, neue Mitarbeiter zu gewinnen, sei es Facharbeiter, Auszubildende Oder Studenten. Das zentrale Problem der Hotellerie ist, dass immer weniger junge Menschen an gastronomischen Schulungen interessiert sind und dass zahlreiche Fachkrafte aus der Hotel- und Gastronomiebranche wahrend ihres Berufslebens ihre Ausbildung abbrechen Oder die Branche wiederwechseln und der Hotellerie den Rucken kehren.30 In rund 60% der Unternehmen, die im vergangenen Jahr vor der "Corona-Krise" den Fachkraftemangel verspurten, fuhrte dies ebenfalls zu einem Umsatzruckgang. Diese internen Ereignisse fassen einen geschlossenen Mechanismus des Personalmangels zusammen. Dies zeigt auch die folgende eigendargestellte Abbildung (Abb.6). Wirtschaftliche Konsequenzen des Personalmangels fordern gewissermaBen Zwangsstornierungen seitens des Hotels, die eine Einschrankung des Leistungsangebots mitbringen. Eine andere Facette der Buchungsstornierungen und der Einschrankung des Angebots ist das daraus resultierende beschadigte Image des Betriebes. Dieses Image bedeutet auch weniger Werbung fur das Unternehmen. Anschliefiend wirken diese drei Prozesse negativ aus und bestimmen sich gegenseitig.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6: Interne wirtschaftliche Prozesse bei Personalmangel (Quelle: eigene Darstellung)

Gleichzeitig bei Personalmangel haben viele Hoteliers steigende Aufwendungen fur die Personalsuche, Gehalter, Qualifizierung/Weiterbiidung. Regionalbezogen in Tirol, zahlen auch die Kosten fur das Zurverfugungstellen von Unterkunft und Verpflegung dazu. Aufgrund des Fachkraftemangels mussen Tiroler Hoteliers haufig weniger qualifizierte Bewerber einstellen, und die Mdglichkeiten fur Innovationen Oder die Entwicklung neuer Dienstleistungen sind begrenzt.

Infolgedessen kommt es zu einem erheblichen Qualitatsverlust bei Verpflegung- und SPA-Dienstleistungen, aber auch bei der Lehrlingsausbildung, was mittel- und langfristig zu hoheren Beschwerdekosten fuhrt. Ein empirisches Beispiel dieser Ketten-Reaktion zeigt die Abb. 7:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 7: Kettenreaktion bei Personalmangel in der Hotellerie (Quelle: eigene, erfahrungsgemafce Darstellung)

Die Frage nach wirtschaftlichen Konsequenzen des Personalmangels ist von groftem Interesse, weil es um den rationalen Umgang mit knappen Ressourcen geht. In unserem Fail handelt es sich um Fachkrafte, die auch als knappe Ressourcen angesehen werden. Das vorliegende Unterkapitel setzt sich mit den wirtschaftlichen Konsequenzen des Personalmangels auseinander. Beruhend auf die Begriffserklarung des Wortes „Wirtschaftlichkeit", laut mehreren Internetquellen, ist diese mit „Kosten" und „Nutzen" verbunden. Vereinfacht: Wirtschaftlich ist die Losung mit dem grofiten Nutzen fur das eingesetzte Geld.

Tatsachlich wird Tirol zunehmend in starkem internationalem Wettbewerb um Fachkrafte stehen. Osterreich ist zwar in besonderem MafJe betroffen, steht aber mit der Herausforderung des Fachkraftemangels nicht allein da: Weltweit werden laut der Korn Ferry-Studie bis Ende 2030 bis zu 85,2 Millionen Arbeitnehmer fehlen. Dieser weltweite Fachkräftemangel könnte zu einem Verlust 8.452 Milliarden Dollar Einnahmen führen.31

Nach dem Grundsatz der Wirtschaftlichkeit ist die günstigste Relation zwischen dem verfolgten Zweck und den einzusetzenden Mitteln (Ressourcen) anzustreben.32 Bei unserer Problematik betrachtet, reflektieren die Umsatz- und Qualitätseinbuße die zwei grundlegenden Begriffe der Wirtschaftlichkeit: Kosten und Nutzen.

Schlussfolgend lässt sich feststellen, dass bei der Knappheit an menschlichen Ressourcen in einem Betrieb (Personalmangel) die wichtigsten wirtschaftlichen Faktoren wie Kosten, die oben dargestellt wurden und das Nutzen- in unserem Fall in Form von Qualitätseinbußen, dabei negativ betroffen sind. Nach eigener Überzeugung des Autors erfordert diese Situation eine Überlegung von Innovationen und neuen Geschäftsmodellen in der Hotelbranche.

[...]


1 Vgl. Statistik Austria, Beherbergungsstatistik, 28.06.2018, abgerufen von http://www.statistik.gv.at/web_de/presse/117736.html am 3.09.2019.

2 Der Sammelbegriff „Vor-Corona Krise Zeit“ gilt als eigene Bemerkung, und nicht der Wirtschaftskammer Österreich zu als Quelle zuzuordnen.

3 Vgl. Eppel, R., 2015, Arbeitslosigkeit und Arbeitsmarktpolitik in Österreich. Trends und künftige Strategien., Wirtschaftsforschung Institut Österreich, abgerufen von https://www.wifo.ac.at/pubma-datensaetze?detail-view=yes&publikation_id=58312 am 20.09.2019.

4 WKO, 2019, Gemeinsam Fachkräfte sichern, Wirtschaftskammer Österreich, abgerufen von https://news.wko.at/news/oesterreich/fachkraefte.html am 2.10.2019.

5 Vgl. WKO, 2019, Gemeinsam Fachkräfte sichern, Wirtschaftskammer Österreich, abgerufen von https://news.wko.at/news/oesterreich/fachkraefte.html am 2.10.2019.

6 Vgl. Sachbezüge in der Gastronomie, Steuerberatungskanzlei Widdmann, abgerufen von https://www.stb-wittmann.at/sachbezug-in-der-gastronomie/?upm_export=print, am 1.09.2019.

7 Vgl. Mayring, P., 2002, Qualitative Inhaltsanalyse: Grundlagen und Techniken. Weinheim: Beltz. S.27-34, S.40-43; S.70.

8 Die Presse, 2018, o.V., Fachrkräftemangel dampft das Wirtschaftswachstum, 27.02.2018, abgerufen von https://www.diepresse.com/5379235/fachkraftemangel-dampft-das-wirtschaftswachstum am 1.12.2019.

9 Vgl. Winkler, B., Dornmayr, H., 2018, Unternehmensbefragung zum Fachkräftebedarf/-mangel, Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft, Wien, S.1-4.

10 Vgl., ebenda.

11 Vgl., Bußmann S., Seyda S., 2016, Fachkräfteengpässe in Unternehmen. Köln, S.31.

12 Dorniok, D., 2006, Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Hamburg: Igel Verlag, S.14.

13 Kocher M., 2019, Fachkräftemangel - Masterplan Demografie und Arbeitsmarkt, Kommentar, Institut für Höhere Studien, Wien, abgerufen von https://www.ihs.ac.at/publications-hub/blog/beitraege/fachkraeftemangel/ am 3.10.2019.

14 Vgl. ebenda.

15 Baierl, R., Steinhauser, C. (2015). Die Strategische Hospitality Scorecard. Abgerufen von https://www.hotellerie.de/media/docs/holzmann_medien_-_leseprobe_2_rundum_erfolgreich_im_hotelmanagement.pdf am 10.11.2019.

16 Vgl. Arbeitsmarktservice Österreich, 2019, Qualifikationsbarometer Tirol, abgerufen von https://www.ams.at/bis/qualibarometer/bundesland.php?id=7 am 5.11.2019.

17 Vgl. Österreichische Hotellerie Verband, 2019, Tourismusbarometer von Deloitte.

18 APA, 2019, Tourismusbetriebe leiden immer stärker unter Fachkräftemangel. Austria Presse Agentur, Tiroler Tageszeitung. Agberufen von https://www.tt.com/ticker/15685388/tourismusbetriebe-leiden-immer-staerker-unter-fachkraeftemangel am 22.12.2019.

19 Tschol, S., Mittermayr, H., 2019, Keine Mitarbeiter: Küchen in Außerferner Gaststätten bleiben zu, Tiroler Tageszeitung, abgerufen von https://www.tt.com/wirtschaft/standorttirol/15741085/keine-mitarbeiter-kuechen-in-ausserferner-gaststaetten-bleiben-zu am 4.10.2019.

20 Morton-Firth, Persönliches Gespräch, Eigenes Gesprächsprotokoll, September 2019.

21 APA, 2019, Tourismusbetriebe leiden immer starker unter Fachkraftemangel. Austria Presse Agentur, Tiroler Tageszeitung, agberufen von https://www.tt.com/ticker/15685388/tourismusbetriebe-leiden-immer-staerker-unter-fachkraeftemangel am 22.12.2019.

22 APA, 2019, Tourismusbetriebe leiden immer stärker unter Fachkräftemangel. Austria Presse Agentur, Tiroler Tageszeitung. Agberufen von https://www.tt.com/ticker/15685388/tourismusbetriebe-leiden-immer-staerker-unter-fachkraeftemangel am 22.12.2019.

23 Vgl. Arbeitsmarktservice Österreich, 2019, Qualifikationsbarometer Tirol, abgerufen von https://www.ams.at/bis/qualibarometer/bundesland.php?id=7 am 8.11.2019.

24 Vgl. Becker, M., 2011, Systematische Personalentwicklung, 2. überarbeitete und erweiterte Auflage, Stuttgart, S.374.

25 Link zur Suche nach den im Text erwähnten Begriffen: http://bit.ly/2ppXbz0.

26 Vgl. Mein Bezirk Zeitung, 2019, Keine Verbesserung trotz Maßnahmen. 28.06.2019. S.6.

27 Vgl. PwC, 2019, Österreichische Familienunternehmen investieren zu wenig in Digitalisierung. European Private Business Survey 2019. PwC Österreich GmbH.

28 Vgl. Deutschmann, A., 2019, Tiroler Wirtschaft im Rückblick, S.41.

29 Vgl. Winkler, B., Dornmayr, H., 2018, Forschungsbericht Nr. 192, Institut für Bildungs- und Wirtschaftsforschung, Wien.

30 Vgl. Mesaros, L, Vanselow, A., Weinkopf, C, 2009, Fachkraftemangel in KMU. Ausmafc, Ursachen und Gegenstrategien. Bonn, S. 5ff.

31 Employland, 2019, Personalmangel kostet deutsche Wirtschaft mehr als 500 Mrd. Euro. Abgerufen von https://blog.employland.de/personalmangel-verlust-wirtschaft-500-miliarden-euro/ am 10.10.2019

32 Bundeshaushaltsordnung. (2019). Abgerufen von https://olev.de/w/vv-bho_7.pdf am 1.12.2019

Ende der Leseprobe aus 107 Seiten

Details

Titel
Fachkräftemangel in der Tiroler Hotellerie. Die Digitalisierung als Lösungsweg aus der Krise
Hochschule
Fachhochschule Burgenland  (Austrian Institute of Management)
Note
1
Autor
Jahr
2020
Seiten
107
Katalognummer
V903374
ISBN (eBook)
9783346204677
ISBN (Buch)
9783346204684
Sprache
Deutsch
Schlagworte
IT, Fachkräftemangel, Personalmangel, Tiroler Hotellerie, Digitalisierung, KI, Big Data, AMS, Arbeitskräftemangel, Personal, Tirol, Tourismus, Krise, Covid-19, Covid19, Software, Masterarbeit, MBA
Arbeit zitieren
Artur Musaelean (Autor:in), 2020, Fachkräftemangel in der Tiroler Hotellerie. Die Digitalisierung als Lösungsweg aus der Krise, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/903374

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