Resilienz in der Covid19-Pandemie. Ökonomische, ökologische und soziologische Auswirkungen


Projektarbeit, 2020

39 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Problemstellung/Analyse der Ausgangssituation
1.2 Zielformulierung
1.3 Forschungsfrage
1.4 Verwendete Methode
1.5 Aufbau der Arbeit

2 Was bedeutet Resilienz?
2.1 Resilienz und welches Umfeld davon erfasst wird
2.2 Maßnahmen zur Stärkung und Bewahrung der Resilienz in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziologie
2.3 Die Bedeutung der Soziologie aus Sicht der Resilienz
2.4 Der Dreigliederungsansatz der Resilienz

3 Organisatorische und individuelle Bewältigung
3.1 Das Phänomen „rapidación“ und Entschleunigung durch COVID-
3.2 Organisationales und individuelles Coping
3.3 Umgang mit Unsicherheiten
3.4 Theorie U
3.4.1 Die 7 Arten des Achtsam Werdens nach Kate Carne
3.4.2 Die fünfte Disziplin nach Peter Senge

4 Der Weg von „Immer schneller – immer besser“ zu „Menschlichkeit rechnet sich“
4.1 Mangelnde Wertschätzung erzeugt Stress
4.2 Warum Wertschätzung und Erfolg im ursächlichen Zusammenhang stehen?
4.3 Intuition – Vom Denken zum Fühlen

5 Fazit

6 Literaturverzeichnis

7 Internetquellen

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Theorie U – Agile Entwicklung gestalten

Abbildung 2: Fünf Disziplinen Lernender Organisation

Abbildung 3: Das Optionsstress-Konzept: Vom Optionsraum zum Optionsstress

Abkürzungsverzeichnis

COVID 19 Corona Virus

1 Einleitung

1.1 Problemstellung/Analyse der Ausgangssituation

Durch den Ausbruch der Corona-Pandemie in Wuhan und die folgende weltweite Verbreitung schränkte die Bewegungsfreiheit der Menschen ein und stellte sie vor neue Herausforderungen. Das Epedemiegesetz aus dem Jahr 1950 bildet die rechtliche Grundlage zur Ermächtigung von Maßnahmen seitens der Bundesregierung zum Schutz der österreichischen Bevölkerung. Nationale Gefährdungen bestanden seit Beendigung des zweiten Weltkrieges lediglich im Jahr 1986 durch den Super-GAU im Atomkraftwerk Tschernobyl. Durch ungünstige Wetterbedingungen gehörte Österreich in Mitteleuropa zu den besonders stark betroffenen Gebieten. Stärkere Belastungen ergaben sich durch einsetzenden Regen, wodurch Böden durch das Eintreten von Jod-131 und Cäsium-137 stark belastet wurden. Bis zum heutigen Tag ist allerdings schwer nachweisbar, ob der Anstieg der Krebserkrankung auf die Auswirkungen des Super-GAUS in Tschernobyl zurückzuführen ist. Katastrophen haben psychische Folgen für die betroffene Bevölkerung. Gleichwohl seit dem Ausbruch des Corona Virus. Die offizielle Bekanntgabe erfolgte am 31. Dezember 2019 von der chinesischen Regierung an die WHO, obzwar die ersten Fälle bereits ab dem 17. November 2019 in der Provinz Hubei in China bekannt wurden. Der ökonomische Shut down, die Ausgangsbeschränkungen und die Einführung von Social Distance ab 16. März 2020 konfrontierte die österreichische Bevölkerung mit einer neuen und ungewohnten Situation. Einer Situation die durchaus vom Burnout ist Boreout führen könnte. Katastrophen haben psychische und physische Folgen für die betroffenen Menschen. Das gilt auch für das Corona Virus.

Um die Gefahr, abstrakte und ideologische Postulate zu formulieren, behandelt diese Arbeit keine Spezialfragen, obzwar das Thema Resilienz sowohl in zusammenfassender als auch integraler Perspektive und damit nicht ohne Bezug zu den existierenden Funktionalitäten zu bearbeiten ist. Die psychologische Neuorientierung kann mittels Resilienz stärkender Maßnahmen während des Transformationsprozesses in der Krise für Arbeits- und Organisationspsychologen hilfreich sein, um die Organisation und die Mitarbeiter vor Belastungen zu bewahren sowie neue Wege aufzeigen, um die Überlebensfähigkeit und Existenz des Unternehmens zu fördern.

1.2 Zielformulierung

Es gilt in der Projektarbeit das breitgefächerte Thema Resilienz in zahlreichen Bereichen darzustellen und die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft, in seinem Umfeld sowie in der Fachliteratur zu untersuchen. Resilienz zeigt sich in der Außenwirkung in dreifacher Form als ökonomische, ökologische und soziale Resilienz und in der Innenwelt des Menschen, seiner Dreigliederung entsprechend, im integralen Zusammenwirken von Geist, Seele und Körper. Das Streben nach Resilienz wird daher immer von der Individualität ausgehen.

Präventivmaßnahmen sind erforderlich, um physische und psychische Ressourcen zu verbessern, damit zusätzlichen Belastungen unbeschadet überstanden werden können. Dies gilt nicht allein für den einzelnen Mitarbeiter einer Organisation sondern desgleichen für das organisationale Gefüge. Es gilt das Spannungsverhältnis der vorhandenen Resilienz zum neuartigen Zustand durch COVID-19 zu untersuchen, in wie weit Unsicherheitsmanagement durch Förderung der Selbstkontrolle vorsorglich umgesetzt wurde, um eine Neuorientierung bzw. Veränderungsprozesse in Zeiten des Wandels, ohne negative Folgen für die Organisation und deren Mitarbeiter, einzuleiten.

1.3 Forschungsfrage

Durch welche Maßnahmen kann die Resilienz neue Anforderungen und deren Folgen organisatorisch und individuell bewältigen?

Als verantwortungsbewusster Bürger und als Teil einer Organisation sollte man sich laufend, aus privater sowie beruflicher Sicht, basierend auf Interesse an Bewusstseins- und Persönlichkeitsbildung, auf nachstehende Grundmuster besinnen.1

Menschen mit klarem Denkvermögen erkennen entstehende Probleme und die Folgen die daraus erwachsen können, früher als andere. Dieses Nachdenken über die Wechselwirkung aus den Zusammenhängen veranlasst diese Menschen zu anderen Handlungsweisen. Sie konzentrieren sich nicht auf nur ein Thema, sondern suchen nach Lösungsmöglichkeiten durch die Fähigkeit des Quer- bzw. Systemdenkens.2

Während der Zeit der Epidemie Maßnahmen gegen die Verbreitung von COVID-19 eröffnet die digitale Transformation die Möglichkeit via Webcam eine annähernd physische Anwesenheit erleben zu können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, unter Wahrung eines Mindestabstandes von mindestens einem Meter und zusätzlicher Verwendung eines Mund-Nasen-Schutzes, eine unterstützende individuelle Beratung durchzuführen. Um Menschen in schwierigen Situationen das Gefühl eines Normalzustandes zu ermöglichen, könnte eine situationsbedingte Linderung der psychischen Belastung in der Natur stattfinden.

In den Medien erscheinen zahlreiche Werbespots als motivierende und danksagende Mitteilungen an alle systemerhaltenden Beschäftigten. Die Bevölkerung selbst zeigt ihre Anerkennung in Form von Versorgung der Krankenhäuser durch derweil geschlossene Gastronomiebetriebe, durch musikalische Darbietungen via Internet oder auf Balkonen, durch wertschätzende Worte beim Einkauf. Die Regierung hat temporär steuerliche Begünstigungen für Anerkennungsprämien, welche durch Dienstgeber für systemerhaltende Beschäftigte abgerechnet und ausbezahlt werden können, erwirkt. Das Management ist gefordert, dem Team in erster Linie auf menschlicher Ebene Beistand zu leisten. Die Mitarbeiter müssen sich durch den Dienstgeber geschützt und verstanden fühlen. Dies setzt voraus, nicht ausschließlich auf die arbeitsmedizinischen Schutzvorrichtungen zu achten, um die Mitarbeiter vor einer Ansteckung zu bewahren, sondern auch, soziale Beziehungen am Arbeitsplatz zuzulassen, unter Wahrung der erforderlichen Mindestabstandes, den persönlichen Handlungsspielraum zu erweitern, ausreichende Ressourcen zu gewährleisten um den Leistungsdruck während einer enorm angespannten Zeit abzuwenden.

Die Projektarbeit sollte einerseits basierend auf der Empirie, Möglichkeiten zur Umsetzung von Bildungsmaßnahmen und dem Einsatz von geeigneten Tools notwendige Adaptierungen, zu verdeutlichen. Begleitet von Literaturrecherchen in der Fachliteratur und Internetrecherchen werden Phasen und Prozesse der notwendige Adaptierungen, sowie benötigte Restrukturierungen bzw. Kooperationen, in der Gesellschaft und dessen Umfeld dargestellt. Das Ziel ist die Erlangung und nachhaltige Erhaltung der Resilienz.

Für in die Zukunft wirkende Gestaltungsideen des Gesellschaftswandels und des globalen Vorgehens, ist es erforderlich, die diskursiv – logische Seite des Denkens durch die zweite Seite des Denkens, der Intuition, zu ergänzen.

1.4 Verwendete Methode

Die Projektarbeit sollte einerseits auf pragmatischer Empirie beruhen. Andererseits sollten die Phasen, Prozesse und notwendigen Adaptierungen für realisierbare Wege der Resilienz, im Bereich der Arbeits- und Organisationspsychologie, während und nach der COVID-19 Pandemie sowie Sackgassen verdeutlichen. Mittels erklärenden Abbildungen begleitet von Literaturrecherchen in der Fachliteratur und Internetrecherchen.

1.5 Aufbau der Arbeit

Der Aufbau dieser Arbeit beinhaltet Visionen und Denkansätze (siehe Kapitel 3.4) der Möglichkeiten die Resilienz in den Bereichen Soziologie, Ökologie und Ökonomie (siehe Kapitel 2.2 bis 2.4) in Verbindung mit der Anpassung bzw. der Reorganisation von arbeits- und organisationspsychologischen Maßnahmen (siehe Kapitel 3.1 bis 3.3) aufzuzeigen. Diese Arbeit bietet eine Übersicht und einen Diskurs von punktuellen und traditionellen Ansätzen zur Sicherung und Nachhaltigkeit der Resilienz zur Erhaltung der psychischen Gesundheit der Organisation sowie der Mitarbeiter (siehe Kapitel 4.2), darüber hinaus auch Ansätze zur Bewusstseinsentwicklung sowie für eine nachhaltige, generationsübergreifende Denkweise (siehe Kapitel 4.3), die den Umgang mit Krisen und Unsicherheiten durch mentale Stabilität meistern sollen. Gefordert werden muss das ständig steigende Konsumverhalten aufzugeben.

2 Was bedeutet Resilienz?

Resilienz bedeutet Elastizität bzw. Widerstandskraft. Es gibt kaum einen Bereich, welcher Resilienz nicht beinhaltet. Resilienz drückt aus in Generationen zu denken, die Kurzsichtigkeit in Form von Gewinnsucht abzulegen, Optimismus, Akzeptanz, Transparenz, ein Umdenken in Beziehungsformen, der Bewusstseinsbildung in Zukunftsgestaltung, Verantwortungsbewusstsein sowie Selbststeuerung. Darüber hinaus sagt Resilienz aus, gegen jedes Risiko und jegliche Art von Bedrohung mit Intelligenz und Herzensbildung entgegenzuwirken, um Lösungen für einen sozialen, ökonomischen und/oder ökologischen Konsens zu finden.3

Eine neue Form des Bewusstseins ist gefordert, wenn es darum geht, flexibel und angepasst auf Veränderungen und Komplexität im Wirtschaftsleben zu reagieren. Resilienz erfordert daher Anpassungsfähigkeit und Durchhaltevermögen, verbunden mit einem durchgreifenden Umdenken in der Arbeitsmethodik, eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten und darüber hinaus ein Loslassen von bisherigen Gewohnheiten des Lebensstils sowie Sichtweisen.4

2.1 Resilienz und welches Umfeld davon erfasst wird

Eine neue Form des Bewusstseins ist gefordert, wenn es darum geht, flexibel und angepasst auf Veränderungen und Komplexität im Wirtschaftsleben zu reagieren. Resilienz erfordert daher Anpassungsfähigkeit und Durchhaltevermögen, verbunden mit einem durchgreifenden Umdenken in der Arbeitsmethodik, eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten und darüber hinaus ein Loslassen von bisherigen Gewohnheiten des Lebensstils sowie Sichtweisen.5

Krisen intensivieren im Menschen entweder die Bewusstseinsbildung, so dass der Betroffene gestärkt aus der Situation herauszugehen vermag, oder sie bewirken psychische oder physische Schäden. Die Widerstandskraft verdeutlicht sich durch Bewusstseinswachstum. Das Eingestehen der eigenen Schwäche, die Prozesse im beruflichen und privaten Umfeld nicht meistern zu können, wirkt gegen die Resilienz. Resilientes, verantwortungsbewusstes Handeln bedeutet, gegen den konstant fortschreitenden Prozess der permanenten Überforderung und der damit verbundenen Zerstörung des eigenen Organismus, wirkungsvoll in Form von Präventionsmaßnahmen rechtzeitig anzukämpfen. Hemmende Faktoren hierfür sind zumeist Scham und die Angst vor Ausgrenzung. Eine Lösungsmöglichkeit bestünde darin, eine sinnvolle, anspruchsvolle Lebenssteuerung zur Erhöhung des Selbstwerts, der Anpassungs- und Handlungsfähigkeit zu finden. Resilienz in Zeiten des Wandels zeigt sich durch positives Denken, das den Fokus auf Entwicklung und Erprobung von Neuem legt. Resilienz bedeutet, den eigenen Energiehaushalt in Balance zu halten. Neugierde, Lernbereitschaft und Offenheit sind die Basis für Akzeptanz des zunehmenden Wegfalls von deutlich definierten Changeprozessen und des Annehmens der zunehmend überlappenden Prozesse, einhergehend mit Arbeitsverdichtung, sich verschlechternden Arbeitsbedingungen und mangelndem Kommunikations- sowie Informationsfluss. Um Resilienz zu erwirken und diese auf Dauer zu bewahren, wird es erforderlich sein, die Werte an Notwendigkeiten und Voraussetzungen anzupassen. Wertschätzung und die Zeit für Gespräche und Begegnungen werden durch verdichtete, arbeitsteilige Prozesse kommen zu kurz. Die Vielfalt an Anforderungen und die Verflechtungen zwischen dem beruflichen und privaten Bereich entwickeln eine Gesamtdynamik.6

Damit Transparenz in allen organisatorischen Strukturen und Teilbereichen als überzeugend und glaubhaft empfunden wird und als Erfolg wahrgenommen werden kann, sind systematisch mit garantierter Ergebnisfindung gegliederte Bewusstwerdungsprozesse, in Achtsamkeit und Reflexion, zu machen.7 Die Balance der inneren Stimme und die Kraft zu finden, Ängste zu überwinden, jedoch nicht in Maßlosigkeit zu verfallen, stellen eine weitere Sichtweise der Resilienz des menschlichen Selbsterhaltungstriebes dar. Dazu ist es erforderlich, Prägungen aus früher Kindheit bis zum Erwachsenwerden abzulegen, um einer Offenheit für die Wissens- und Informationsgesellschaft in der gegenwärtigen Realität gewachsen zu sein.8

Transformationsprozesse sind für nachhaltige Innovationen sowie der damit verbundenen grundlegenden in Fragestellung des Geschäftsmodells erforderlich, um die Veränderungen bewältigen zu können. Dies erfordert eine tiefgreifende Bewusstseinsentwicklung der Befähigung von Menschen und beinhaltet eine effektive Veränderung der Systeme.9

2.2 Maßnahmen zur Stärkung und Bewahrung der Resilienz in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziologie

In den letzten Jahren treten in schneller werdender Folge zunehmende Turbulenzen auf wirtschaftlicher, politischer und ökologischer Ebene auf. Organisationen sind gefordert solide Bewältigungskompetenzen gegen diese Erschütterungen zu generieren.10

2.3 Die Bedeutung der Soziologie aus Sicht der Resilienz

Die Soziologie spielt bei der Planung und Umsetzung der Prozesse eine entscheidende Rolle.11 Das Handeln entspricht einem ethischen Wert und hat seinem Ursprung in der Intuition.12

Eine soziale Basis bildet die Dankbarkeit. Kein Individuum kann autark sein Leben beschreiten und benötigt Hilfe aus seiner Umwelt. Daraus resultierend funktioniert ein vernünftiges Miteinander im Einklang mit der Umwelt ausschließlich durch gegenseitiges Geben und Nehmen. Nachdem die Existenz von Lebewesen eine Symbiose voraussetzt und keine Insellösung ist, ist die Bedingung einer harmonischen und stabilen Gesellschaft die Dankbarkeit, jedoch nicht im Sinne eines Schuldverhältnisses. Das moralische Barometer setzt sich aus der Wahrnehmung der Moral, als auch dem moralischen Motiv zusammen. Die Bewusstseinsbildung der prosozialen Handlung – ausgelöst durch den Sender und des Eindrucks sowie der Empfindung des Empfängers – erfolgt durch die Weitergabe an die Umwelt und wirkt als Verstärker der Moral. Die Resilienz der moralischen Soziologie kann somit erlangt, nachhaltig weitergeben und stabilisiert werden. Soziales Verhalten in Form von Dankbarkeit ist somit als Wert zu betrachten, welche als Charakterstärke und moralischer Affekt im Umweltverhalten disponiert werden kann.13

Soziale Nötigungen führen zu Spannungen die ein harmonisches, auf Werte basierendes Zusammenleben, hemmt. Toleranz nicht Dominanz sind erforderlich, um nicht fruchtbaren Nährboden für Disharmonie zu schaffen und somit ein Ventil menschlicher Auseinandersetzungen zu öffnen.14

Wesensgleich ist das Denken als geistiger Akt und die Verbindung als Brückenschlag des Geistigen im Menschen mit dem Geistigen in der Welt. Das Denken bzw. Überdenken des sozialen Verhaltens in Zusammenhang mit der Bewusstseinsbildung der sozialen, ökologischen und ökonomischen Verhaltensweisen sollte das gemeinschaftliche, gesellschaftliche Ziel sein.15

2.4 Der Dreigliederungsansatz der Resilienz

Resilienz findet sich nicht nur in ökonomischen Aspekten der Wirtschaft und Gesellschaft wieder, sondern ist, um ein sinnvolles globales Ergebnis erzielen zu können, ein Zusammenspiel zwischen Ökologie, Soziologie und Ökonomie. Zerstört man die Ökologie durch den Eingriff des Menschen in ein perfekt funktionierendes System, nimmt man die Grundlage für soziale Aspekte und die Möglichkeit, Ökonomie zu erhalten. Durch den Kapitalismus und die Förderung der Konsumgesellschaft zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums wurde der Begriff der Ökonomie missbraucht, ein vernünftiges Sozialverhalten zurückgedrängt und die Ökologie schrittweise zerstört. Aber auch der Geist des Menschen wird manipuliert bzw. durch den frühen Einfluss von digitalen Geräten wird die Funktionalität der Synapsen im Gehirn eingeschränkt und durch die Unterstützung von genmanipulierten, mit hohem Zuckergehalt sowie mit chemischen Zusatzstoffen versetzten Lebensmitteln, in Form von Fast Food u. v. m. nachhaltig zerstört. Unsere Sinneswahrnehmung umfasst sinnlich wie geistig nur bestimmte Ausschnitte der umfassenden Wirklichkeit. Die Bewusstseinsbildung ist gerade deshalb so entscheidend, um Selbstverantwortung übernehmen zu können, zu entscheiden, sich durch äußere Einflüsse manipulieren und lenken zu lassen oder durch die eigene Entscheidung einen Beitrag zur Rückführung einer gesunden Lebensweise in Form von Resilienz zu leisten.16

[...]


1 Vgl. Senge (2011), S. 61.

2 Vgl. Senge (2011), S. 61.

3 Vgl. Lengyel, https://www.resilienz.at [15.04.2020]

4 Vgl. Lehmann, https://www.bmz.de/ [15.04.2020]

5 Vgl. Lengyel, https://www.resilienz.at [15.04.2020]

6 Vgl. Lengyel, https://www.resilienz.at [15.04.2020]

7 Vgl. Wellensiek & Galuska (2015), S. 101.

8 Vgl. Wellensiek & Galuska (2014), S. 20 ff.

9 Vgl. Auinger & Sutter (2014), S. 4.

10 Vgl. Wellensiek & Galuska (2014), S. 96 ff.

11 Vgl. Johnson (2011), et al.

12 Vgl. Steiner (2015), S. 361.

13 Vgl. Zygar & Angus (2015), S. 40 f.

14 Vgl. Gansch (2014), S. 105.

15 Vgl. Glasl (1999), S. 65 f.

16 Vgl. Glasl (1999), S. 61 ff.

Ende der Leseprobe aus 39 Seiten

Details

Titel
Resilienz in der Covid19-Pandemie. Ökonomische, ökologische und soziologische Auswirkungen
Veranstaltung
Arbeits- und Organisationspsychologie
Note
1
Autor
Jahr
2020
Seiten
39
Katalognummer
V902333
ISBN (eBook)
9783346220141
ISBN (Buch)
9783346220158
Sprache
Deutsch
Schlagworte
COVID-19, Resilienz
Arbeit zitieren
Maria Pichlbauer (Autor:in), 2020, Resilienz in der Covid19-Pandemie. Ökonomische, ökologische und soziologische Auswirkungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/902333

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