Kampfsport als gewaltpräventive Maßnahme im Kindes- und Jugendalter


Hausarbeit, 2020

15 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Hauptteil
2.1 Gewaltprävention (Definition)
2.2 Differenzierung von Kampfsport und Kampfkunst
2.3 Kampfsport als Gewaltprävention im Bereich Pädagogik
2.3.1 Kampfsport und Gewaltprävention – ein Paradoxon?
2.3.2 Studien zum Thema Gewaltbereitschaft und Kampfsport bei Jugendlichen

3 Fazit

4 Literaturverzeichnis

1 Einleitung

Die Schwelle zur Ausübung von Gewalt, zur Androhung, Darstellung, Rechtfertigung und Akzeptanz von Gewalt ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken (Nestler, 2018). Gewalt wird erschreckend oft in Filmen verherrlicht dargestellt, die Problemlösung durch Gewalt wird in vielen Medien geradezu idealisiert (Saldern, 2011). Neben den unterschiedlichen Formen der körperlichen Gewalt haben sich auch andere Formen zunehmend tiefer in unserem Werte- und Gesellschaftssystem verwurzelt. Die ganze alltägliche psychische Gewaltausübung, zum Beispiel in Form von Mobbing, wird von erschreckend vielen Menschen ganz selbstverständlich als ein legitimes Mittel zur Durchsetzung eigener Interessen angesehen und eingesetzt (Saldern, 2011).

Vor allem sind Kinder und Jugendliche nicht allein aufgrund ihres modernen Lebensstiles, welcher eine hohe Affinität zur Medien und Internet Kultur aufweist (Kneidinger-Müller, 2017), äußerst anfällig für die Idealisierung von Gewalt, sondern auch aufgrund der möglichen Beeinträchtigung der sozialen Entwicklung durch die Dominanz von Autoritätspersonen wie Eltern, Erziehern und Lehrern (Panklow, 2018 & Schröttle & Müller, 2004). Es lässt sich ebenfalls veranschaulichen das Kampfsportarten wie zum Beispiel Boxen und Karate in den vergangenen Jahren selbst bei Jungen im Grundschulalter vergleichsweise an großer Beliebtheit gewonnen haben(Robert Koch-Institut, 2014). Die Langzeitstudie des Robert-Koch-Instituts zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland zeigt, dass Kampfsport aktuell nach Fußball und Schwimmen zu den häufigsten Sportarten aktiver Jungen im Alter bis 17 Jahren zählt. Trotz der ansteigenden Beliebtheit ist Kampfsport in der Pädagogik und Jugendarbeit nach wie vor ein umstrittenes Thema, gerade wenn es um den Bereich der Gewaltprävention geht.

Sowohl auf Seiten der Befürworter als auch auf Seiten der nicht Befürworter gewaltpräventiver Maßnahmen durch Kampfsport, finden sich nachvollziehbare Thesen und Argumente. So lassen sich auf der Basis einer umfangreichen Literaturanalyse zwei grundsätzlich konträre Theorien formulieren: Die eine Theorie besagt, dass eine Ausübung von Kampfsport tendenziell zu einer Steigerung der Aggressivität und Gewaltbereitschaft führt. Die Verfechter einer solchen Annahme gehen davon aus, dass Jugendliche Kampfsportler aggressiver werden und den Drang haben, die im Training erlernten Techniken auch im Alltag auszuprobieren und unbegründet anzuwenden (Wolters, 2013).

Diese Theorie knüpft sich intensiv an die Paradoxie, die auf den ersten Blick entsteht, wenn Gewalt beinhaltender Kampfsport als gewaltpräventive Maßnahme eingesetzt werden soll.

Die zweite, in der Literatur weit verbreitete Annahme arbeitet mit einer entgegengesetzten Argumentation. Die Befürworter der Gewaltprävention durch Kampfsport betonen, dass eine Kanalisierung des Gewaltverhaltens während des Kämpfens stattfindet und dass die Kampfsporttreibenden lernen, ihre Aggressionen zu kontrollieren. Diese Theorie geht davon aus, dass sich Eigenschaften eines Kampfsporttrainings wie Struktur, Ordnung, die Fairness und feste Einhaltung der Regeln positiv auf den Alltag der Jugendlichen übertragen können (Weinmann, 1991).

Anhand dieser gegensätzlichen Theorien entsteht die dieser Arbeit zu Grunde liegende Fragestellung. Dabei gilt es genau zu untersuchen, in welchen spezifischen Punkten die Autoren Übereinstimmungen liefern, mit dem Ziel eine mehrheitliche Betrachtungsweise zu kennzeichnen, sowie aufzuklären, wo die Differenzen in den Aussagen zum Thema Kampfsport und Gewaltprävention liegen. Ziel dieser Arbeit ist es, anhand der beschriebenen Vorgehensweise eine Aussage darüber zu treffen, inwiefern Kampfsport sich als gewaltpräventive Maßnahme für Kinder und Jugendliche im Bereich der Pädagogik und Sozialarbeit eignet sowie im Besonderen kenntlich zu machen, welche Attribute für ein solches Arrangement eine Rolle spielen.

2 Hauptteil

2.1 Gewaltprävention (Definition)

Bevor der Begriff der Gewaltprävention mit Kampfsport in Verbindung gebracht wird, soll die folgende, grundlegende Definition sowohl die Herkunft als auch die Bedeutung des Begriffes klären. Darüber hinaus soll ein kurzer Überblick über die verschiedenen Formen der Prävention gegeben werden, um im weiteren Verlauf dieser Arbeit eine Einordnung der präventiven Maßnahmen zu ermöglichen.

„Prävention“ setzt sich aus den lateinischen Wörtern „prae“ (zuvor) und „venere“ (kommen) zusammen und bedeutet ins Deutsche übersetzt „zuvorkommen“. Damit ist gemeint, dass ein unerwünschtes Ereignis oder eine Entwicklung verhindert wird, bevor sie überhaupt passieren kann (Gollwitzer et al., 2007). Ein unerwünschtes Ereignis kann auch als Abweichung von einer bestimmten Norm beschrieben werden. Prävention versucht den Abweichungen von der Norm vorzugreifen und muss sich im Kern an dem orientieren, was man verhindern möchte (Merkle & Schröder, 2013). Präventionsmaßnahmen können je nach Einsatzart und Wirkungsabsicht in drei verschiedene Bereiche unterteilt werden. Die primäre Prävention umfasst Maßnahmen, die den systematischen Aufbau erwünschter Verhaltenstendenzen beabsichtigen und somit gleichzeitig das Auftreten einer unerwünschten Entwicklung verhindern sollen (Gollwitzer et al., 2007). Ist eine unerwünschte Entwicklung bereits aufgetreten, so werden die reduzierenden Maßnahmen als sekundäre Prävention bezeichnet. Bei der tertiären Prävention hingegen steht die Eindämmung von Folgeschäden im Vordergrund (Gollwitzer et al., 2007). Im Kontext der Gewaltprävention wären solche „Abweichungen von der Norm“ oder auch „unerwünschte Entwicklungen“ beispielsweise aggressive und gewalttätige Verhaltenstendenzen eines Menschen.

Gewaltpräventive Maßnahmen müssen stets an bestimmte Variablen wie das Alter und das Milieu der Zielgruppe angepasst werden. Zudem gibt es sehr unterschiedliche Ansatzpunkte für die Initiierung gewaltpräventiver Maßnahmen. Die Prävention kann sich direkt auf den Täter beziehen, sie kann aber auch das Opfer, die soziale Bezugsgruppe, die Eltern oder den Entstehungskontext der Aggression ins Visier nehmen (Gollwitzer et al., 2007).

2.2 Differenzierung von Kampfsport und Kampfkunst

Da sowohl der Begriff „Kampfkunst“, als auch die Bezeichnung „Kampfsport“ verwendet wird, werden diese Begriffe zunächst voneinander abgegrenzt und die markantesten Unterschiede aufgezeigt. Zahlreiche Autoren haben sich bereits mit der Differenzierung von Kampfkunst und Kampfsport befasst und vertreten teilweise verschiedene Ansichten. Die grundlegende Unterscheidung, die von vielen Autoren getroffen wird, besagt, dass Kampfsport eher wettkampforientiert und dadurch moderner in seiner Ausführung ist, wohingegen Kampfkunst auf weit zurückgehenden Traditionen beruht (Binhack, 2010).

Die Wettkampforientierung des Kampfsports macht sich in den zahlreichen Vorschriften und Instanzen bemerkbar. Es gibt Schiedsrichter, Ringärzte, Regeln, ein Zeitlimit und Gewichtsklassen (Marek & Reinisch, 2013). Die Kontrahenten bereiten sich auf einen vorher bestimmten Zeitpunkt vor. Der Kampfstil ist bei allen Kampfsportarten relativ stark festgelegt und eingegrenzt. In der Kampfkunst hingegen wird nicht auf einen festgesetzten Zeitpunkt hintrainiert und auch bei der Technik existieren keine Einschränkungen.

Der Kämpfende soll den Umfang seines Technikrepertoires, in einer nie abgeschlossenen Entwicklung, immer mehr erweitern (Leffler, 2010). Kampfkunst und Kampfsport unterscheiden sich zudem besonders in ihren Zielen und Absichten. Während beim Kampfsport in der Regel der Sieg über den Gegner in einer vorgegebenen Zeit erreicht werden soll, wird bei der Kampfkunst der „Sieg über sich selbst“ angestrebt, welcher enorm viel Zeit und Geduld erfordert (Möhle, 2011). Leffler (2010) argumentiert dazu, dass die Sinngebung des Kämpfenden der entscheidende Faktor ist, der zwischen der Ausübung von Kampfkunst oder Kampfsport unterscheidet (vgl. S. 182). Eine Leistungsorientierung oder die Förderung von Gesundheit und Fitness schreibt er dabei dem Kampfsport zu, während bei der Kampfkunst die persönliche und spirituelle Entwicklung im Vordergrund stehen soll.

Kampfkunst wird oft auch mit der Bezeichnung „Budo“ in Verbindung gebracht – ein Sammelbegriff für alle japanischen Kampfkünste, der im westlichen Sprachgebrauch auf sämtliche ostasiatische Kampfkünste ausgeweitet wurde (Möhle, 2011). Eine direkte und exakte Übersetzung des Wortes Budo ist nach Saldern (2004) nicht möglich, da der Ursprung des Begriffes zu weit zurück liegt und heutzutage etliche Fehlinterpretationen vorliegen. Allerdings wird der Teilbegriff „Do“ mehrheitlich als „der Weg“ übersetzt, der als zentrales Element des Budos gilt (Saldern, 2004). Budo versteht sich als die ernsthafte, lebenslange Praxis einer Kampfkunst und schließt im Sinne einer Ganzheitlichkeit und Langfristigkeit die Kultivierung des Geistes sowie die Bildung und Reflexion über das Selbst ein (Neumann, 2004). Kampfkünste werden nicht einfach in einer Trainingshalle unterrichtet. Sie finden in einem „Dojo“ statt – ein Ort, der für die Budoka eine besondere Bedeutung haben soll (Neumann, 2004). Die traditionelle Orientierung der Kampfkunst macht sich damit auch in der Verwendung der Begrifflichkeiten und in bestimmten Ritualen bemerkbar. In der Kampfkunst wird in hohem Maße Wert auf Kooperation der Trainingspartner und Harmonie in der Technikausführung gelegt (Marek & Reinisch, 2013). Im Gegensatz zum Kampfsporttraining, bei dem beispielsweise im Bereich des Boxsportes Sparringskämpfe ausgetragen werden, die nahezu eine ernste Wettkampfsituation simulieren, sind in der Kampfkunst die Aktionen des Angreifers bekannt und die Reaktionen des Partners meist vorhersehbar (Neumann, 2004).

Leffler (2010) stellt die Kampfkunst mit seiner traditionellen und kulturellen Verankerung, der Verknüpfung mit der Philosophie und der Ausrichtung auf eine Persönlichkeitsentwicklung als großes System über die kleineren Strukturen der Selbstverteidigung und des Kampfsports.

Kampfsport kann somit anhand eingrenzender Attribute wie der Ausrichtung auf Show, der Begrenzung auf den sportiven Kampf und der festgeschriebenen Formen und Techniken als reduzierte Variante der Kampfkunst verstanden werden.

Aufgrund der unterschiedlichen Auslegungen der verschiedenen Autoren und Werke wird an dieser Stelle auf eine feste Einordnung einzelner Kampfsportarten in die Kategorien Kampfkunst und Kampfsport verzichtet. In den folgenden Kapiteln werden daher beide Begriffe jeweils nach Vorgabe der ausgewählten Literatur verwendet. Diese Untersuchung soll damit einhergehend auch das Spektrum aller möglichen Kampfsport- und Kampfkunstangebote betreffen.

2.3 Kampfsport als Gewaltprävention im Bereich Pädagogik

2.3.1 Kampfsport und Gewaltprävention – ein Paradoxon?

Anhand der im vorherigen Kapitel beschriebenen Merkmale bekannter Kampfsportarten lässt sich zunächst schwierig nachvollziehen, in welcher Hinsicht und Konstellation bestimmte Kampfsportarten eine gewaltpräventive Funktion für Kinder und Jugendliche haben könnten. Denn viele der zuvor genannten Aspekte werden auch von zahlreichen Autoren als Gegenspruch für die präventive Wirkung dieser Sportarten verwendet (Junk & Manzel, 1999). Junk und Manzel (1999) betonen in ihrer Arbeit die Gefahrenpotentiale, die von einigen Kampfsportarten in Verbindung mit bestimmten Charaktertypen ausgehen. Die Autoren nehmen also an, dass es in hohem Maße von den Motiven des Kampfsporttreibenden abhängig ist, ob der Sport für ihn eine gewaltpräventive oder eine gewaltfördernde Wirkung hat. Als negatives Beispiel werden Personen genannt, die Kampfsport betreiben, um möglichst effektiv Gewalt ausüben zu können (Junk & Manzel, 1999). Pilz (2004) verfolgt eine ähnliche Theorie und unterstreicht die Gefahr fehlgeleiteter Motivationsstränge, die dazu führen können, dass Kampfkunstangebote in eine Kultur des Siegens und der Gewalt münden und gewaltpräventive Bemühungen ins Gegenteil verkehren. Mittels der folgenden Eigenschaften, die die Wirkung von Gewalt in Bezug auf Kinder und Jugendliche näher beschreiben, lässt sich eine dementsprechende Entwicklung nachvollziehen:

- Gewalt ist spannend und wirkt der Langeweile entgegen
- Gewalt ist ein Mittel zur Ausübung von Macht und Kontrolle
- Gewaltinhalte sind ein Tabu, daher für Kinder interessant (Protestkonsum)
- Gewalt gilt als Mutprobe besonders unter Gleichaltrigen (Saldern, 2004).

Saldern (2004) beschreibt damit deutlich, welch starken Reiz die Ausübung von Gewalt für Kinder und Jugendliche darstellt und gibt darüber hinaus auch zu bedenken, dass ein gewisses Maß an Gewalt zur Alltäglichkeit und Normalität zählt. Diesbezüglich sollte beachtet werden, dass Kinder und Jugendliche sich meist noch in der Phase der Persönlichkeitsentwicklung befinden und sie unter anderem durch das Austesten und Erproben von Grenzen ihre Umwelt erschließen (Lohaus & Vierhaus, 2019).

Auch Weinmann (1991) befasst sich in seiner Ausarbeitung mit den Motiven von Kampfsport-Neulingen. Seinen Beobachtungen zu Folge haben Anfänger oft das Ziel sich für den „Ernstfall“ zu wappnen und den Wunsch, bei einer eventuellen Auseinandersetzung überlegen zu sein. Folgt man diesem Gedanken, so ließe sich besonders eine sekundäre und tertiäre Prävention mit dieser Art von Kampfsport nicht rechtfertigen. Weitergehende Befürchtungen verschiedener Autoren richten sich allerdings nicht allein gegen die Motive der Sportler, deren soziales Verhalten oder charakterliche Eigenschaften, sondern auch gegen bestimmte Kampfsportarten. In Bezug auf das Boxen und das Thai-wird von einer „Ritualisierung der Gewalt“ (Junk & Manzel, 1999) gesprochen, die durch die folgenden Punkte begründet wird:

- In allen Kampfsportarten, in denen es Beschädigungskämpfe gibt, wird notwendiger Weise eine Art von Aggression geschürt, damit die Motivation im Kampf stimmt
- Gewalt wird legitim - sie ist legitimes Mittel, um zu gewinnen
- Gewalt wird (im Training) alltäglich und normal.

Anhand dieser Aufstellung würden streng genommen nahezu alle auf den Wettkampf ausgelegten Kampfsportarten unter die Risikokategorie der Gewaltförderung fallen. Pilz (2004) stuft zudem Kickboxen und Kontaktkarate als riskant ein. Eine vergleichbare Theorie geht davon aus, dass jede Art von Kampfsport, die durch Konkurrenzbetonung gekennzeichnet ist und deren Hauptziel darin besteht, seinen Gegner möglichst hart zu treffen, nur eine gewaltfördernde Wirkung haben kann (Wolters, 2013). Durch das im Vordergrund stehende Techniktraining und die Wettkampforientierung würde bei den Kampfsportlern lediglich die Menschenachtung verloren gehen und deren Hemmungen abgebaut werden.

[...]

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Kampfsport als gewaltpräventive Maßnahme im Kindes- und Jugendalter
Hochschule
Deutsche Sporthochschule Köln
Note
1,0
Autor
Jahr
2020
Seiten
15
Katalognummer
V899579
ISBN (eBook)
9783346212757
ISBN (Buch)
9783346212764
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kampfsport, Gewalt, Gewaltprävention, Kinder, Jugendliche, Sport
Arbeit zitieren
Alwin Reinik (Autor:in), 2020, Kampfsport als gewaltpräventive Maßnahme im Kindes- und Jugendalter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/899579

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