Die geographischen, politischen und sozialen, unmittelbaren sowie mittelbaren Dimensionen der Rheinkrise


Vordiplomarbeit, 1997

41 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhalt

I. Die Bedingungen der Rheinkrise
1. Die Orientkrise als geographische Wurzel sowie als äußerliche, national- politische Motivierung der Rheinkrise
2. Die tieferen, sozialen und (innen-)politischen, Voraussetzungen der Rheinkrise

II. Die Konsequenzen der Rheinkrise
1. Das veränderte deutsch-französische Verhältnis als der Rheinkrise inhärentes, geistig-soziales Resultat
2. Die Entstehung einer nationalpolitischen Bewegung als unmittelbare praktisch-materielle Auswirkung
3. Das neue nationale Politikverständnis als mittelbar theoretische Folge

Anmerkungen:

Anhang

Literaturverzeichnis:

Mit der Orientkrise und der daraus resultierenden Rheinkrise von 1840 war eine bislang beispiellose Eruption eines Nationalismus in Frankreich, vor allem aber auch die Entwicklung nationaler Identität und Solidarität innerhalb des Deutschen Bundes verknüpft. Eine erstmals regelrechte deutsche Nationalbewegung, eine Woge patriotischer Erregung und Entrüstung als Reaktion auf die anti-deutsche Nationalpolitik Frankreichs begann die noch unabhängigen deutschen Einzelstaaten zu durchziehen. Diese machten sich die Öffentlichkeit wie die Politik gleichermaßen zu ihrer Sache und verhalfen damit, wie es Rudolf Buchner formulierte, dem "modernen Nationalismus in Deutschland" zum "Durchbruch".1

Die Relevanz der Rheinkrise geht über die engeren Ursachen ihrer Entstehung hinaus; sie stellt kein bloßes Kapitel in der Geschichte deutsch-französischer Spannungen dar, sondern steht für den Beginn der Entwicklung eines nationalen Bewußtseins im Deutschen Bund, einer deutschen Idee eines modernen, integralen und organisierten Kulturnationalismus, dessen eigentliche Wurzeln wie auch Folgewirkungen weit über diesen neuerlichen Rheinkonflikt hinausreichen.

Im folgenden sollen nun ausgehend von der Orientkrise als der geographischen Wurzel und als der äußerlichen, (national-)politischen Motivierung der Rheinkrise sowie ihren tieferen, sozialen und (innen-)politischen, Voraussetzungen das veränderte deutsch-französische Verhältnis, die Entstehung einer nationalpolitischen Öffentlichkeit (Rheinliedbewegung / Männergesangsvereine; Turnvereine; religiöse Reformbestrebungen; nationale Gedenkfeiern; (Wieder-)Errichtung nationaler Denkmäler bzw. Bauten; nationale Mythosbildung; nationale Geschichtsschreibung) und das neue nationale Politikverständnis als der Rheinkrise immanente Konsequenzen vorgestellt werden.

Hierbei soll auch die Frage beschäftigen, inwieweit die verschiedenen Komponenten unmittelbaren Einfluß auf die Rheinkrise ausgeübt, also ihr immanent waren bzw. ursächlich von ihr angeregt wurden oder aber lediglich mittelbar durch sie zum Ausbruch kamen bzw. okkasionell von ihr beeinflußt wurden.

I. Die Bedingungen der Rheinkrise

1. Die Orientkrise als geographische Wurzel sowie als äußerliche, national-politische Motivierung der Rheinkrise

Bereits seit der Besitznahme Algeriens Ende der 1820er Jahre bekundete Frankreich sein starkes Interesse an den Entwicklungen in Nord-Afrika und am Mittelmeer, das seit der Julirevolution 1830 in eine expansive Mittelmeerpolitik mündete, während seine wirtschaftlichen Bestrebungen insbesondere dem Handel in Griechenland, Spanien sowie den afrikanischen und pazifischen Märkten galten.

Das seit den 1830ern im inneren und äußeren Zerfall befindliche Osmanische Reich, der "kranke Mann am Bosporus", wie es damals auch genannt wurde, bot für Frankreich nun die Gelegenheit, seinerseits ein nordafrikanisches Kolonialreich zu errichten. Um die Herrschaft des Sultans Mahmud II. zu untergraben, unterstützte und ermunterte es - in der Tradition Napoleons - den seit Frühjahr 1839 neuerlich nach Unabhängigkeit strebenden, halbsouveränen Vasallen Mahmuds II., Mehmed Ali von Ägypten bei seinen Agitationen, die Oberhoheit des Sultans abzuschütteln und die Herrschaft über die Hohe Pforte zu usurpieren. Das französische Kabinett unter Adolphe Thiers, einem Politiker des linken Zentrums, spekulierte darauf, Mehmed Ali als Bundesgenossen, militärischen Partner oder eventuell als künftigen Vasallen gewinnen zu können, um seinen algerischen Besitz zu sichern, seine Herrschaft auf die süd-östlichen Küsten des Mittelmeeres auszudehnen sowie langfristig die nordafrikanische Gegenküste zu vereinnahmen und Positionsvorteile gegenüber seinem Mittelmeer-Rivalen England zu erlangen. In seiner Vision eines großarabischen Reiches, aber auch die militärische Stärke Mehmet Alis über- sowie die Verständigungsbereitschaft zwischen Rußland und England trotz aller Warnungen seines Londoner Botschafters Guizot unterschätzend, erklärte Frankreich schließlich im März 1840 die ägyptischen Absichten zur nationalen Prestigefrage.

Neben den europäischen Ostmächten Rußland, das seine Kontrolle über den Bosporus gesichert wissen wollte, Österreich als dem Verfechter des "Metternich'schen Systems" der Legitimität und Balance und dem im Schlepptau Österreichs befindlichen Preußen solidarisierte sich mit England, das seine imperialen Verbindungslinien besonders nach Indien gefährdet sah, aber auch Frankreichs zuvoriger Bündnispartner in der Quadrupelallianz mit dem Sultan und damit gegen Mehmed Ali und Frankreich. Nachdem die englische Flotte Mehmed Ali zur Räumung des von ihm besetzten Syriens sowie zur Kapitulation genötigt hatte, fanden sich die Vertreter Englands, Österreichs, Rußlands, Preußens und Konstantinopels am 15. Juli 1840 in London ein, um unter der Federführung Henry Palmerstons - und unter dem bewußten Ausschluß Frankreichs - den Vertrag zur Befriedung der Levante zu unterzeichnen. Indem durch die Zusage, das Osmanische Reich unter der gegenwärtigen Dynastie zu erhalten und den Beschluß, Mehmed Alis erbliche Herrschaft über Ägypten (sowie das Paschalik Akkon) an die Räumung Syriens zu binden, ohne französische Beteiligung die Voraussetzungen für die Befriedung des Nahen Ostens geschaffen sowie im September 1840 militärisch durchgesetzt (förmliche Absetzung Mehmet Alis durch den Sultan; Intervention englischer, russischer und österreichischer Kräfte in Syrien; Einnahme Beiruts) wurden, sah sich Frankreich bei einer Entscheidung von weltpolitischer Dimension diplomatisch ausgeschaltet.

Die französische Öffentlichkeit empfand diese politische Isolierung als bittere Niederlage, als tiefe Erniedrigung und Demütigung der Nationalehre, als "diplomatisches Waterloo" bzw. als Konsequenz der auf Konsolidierung und Befriedung basierenden Politik Louis Philippes sowie als Sieg der Reaktion über Frankreichs revolutionäre Missionsidee, sich der "civilisation" und dem geistigen wie auch politischen Fortschritt der Menschheit zu verpflichten. Besonders England warf sie den Verrat an Frankreich vor, da sie damit die "Bonne Entente" aufgekündigt habe. In einer großangelegten Propaganda wurde der Ruf nach Wiederherstellung der nationalen Ehre sowie nach einer offensiven Nationalpolitik laut: Frankreich forderte die Aufhebung, die - aus französischer Sicht - "Korrektur" des Friedenswerkes von 1815, also die Revision des Status quo zugunsten seiner republikanisch revolutionären Ideen. Quasi als "Kompensation" für die erlittene Schmach konzentrierte es sich, in einem plötzlichen Wechsel bzw. einer Verkoppelung des Expansionsziels, fortan auf die Rückgewinnung des linken Rheinufers als der natürlichen Ostgrenze. Der Rhein wurde für Frankreich - in seinem ungebrochenen Selbstverständnis als "grande nation" - zum magischen Schlagwort und zum Maßstab der Hegemonie in Europa.

Die außenpolitische Kompromittierung durch den Londoner Vertrag sowie die Rheinforderungen ließen in Frankreich, geschürt durch die publizistische Kampagne der französischen Presse sowie fast aller Blätter der Regierung, der Legitimisten sowie der radikalen Republikaner, eine Kriegsstimmung, vor allem gegen den Deutschen Bund, entfachen. Die offene Kriegsbereitschaft übte - gefördert durch die sich entwickelnde Eigendynamik der öffentlichen Meinung - einen enormen Druck auf die französische Regierung aus, dem diese schließlich Ende Juli 1840 mittels verschiedener Rüstungsmaßnahmen nachgab, die durch außerordentliche Kredite königlicher Ordonnanzen finanziert wurden und bis zum Frühjahr 1841 abgeschlossen sein sollten (Einberufung von vier Jahrgängen bei Umgehung der Kammern; Vermehrung des Kriegsmaterials der Flotte; Instandsetzung der elsäßischen und lothringischen Festungen; Zusammenziehung von Militärlagern im Elsaß und in den Alpen; Baubeginn der Befestigung von Paris). Während Thiers, der sich durch die Rüstungen innen- wie außenpolitische Profilierung versprach, zwar den Krieg nicht ernsthaft in Erwägung zog, wohl aber mit zusätzlichen Rüstungsmaßnahmen weiterhin provozieren wollte, lehnte Louis Philippe, der sich von den Rüstungen lediglich eine Stärkung der Monarchie im Inneren erhoffte, jegliche kriegerische Auseinandersetzungen und damit auch die neuerlichen Rüstungspläne Thiers' strikt ab2. Die unterschiedlichen militärischen Auffassungen zwischen Minister und König führten schließlich am 20. Oktober zur Ablösung des Kabinetts Thiers durch Guizot.3

2. Die tieferen, sozialen und (innen-)politischen, Voraussetzungen der Rheinkrise

Der plötzliche Einbruch gesamtnational-solidarischer Leidenschaften hinsichtlich der Verteidigung des linken Rheinufers kann in einem zuvor partikularistischen Deutschen Bund allerdings nur vor dem Hintergrund der sozialen und politischen Lage in den Einzelstaaten erklärt werden:

Im sozialen Bereich förderten etwa die verbesserte Elementarbildung oder das expandierte staatliche Schulwesen eine allgemeine Bewußtseinserweiterung; die fortschreitende Nationalisierung des Binnenmarktes, der Ausbau des Verkehrsnetzes oder die erhöhte räumliche und berufliche Mobilität hingegen die Entwicklung einer spezifisch nationalpolitischen Gesinnung.4

Neben dem bloßen nationalen bzw. politischen Bewußtsein entstand zu dieser Zeit aber auch eine Radikalisierung, deren zwei Ausprägungen intellektueller (Georg Wilhelm Friedrich Hegel, junger Karl Marx) bzw. - zum bis dato ersten Mal auch - volkstümlicher (Friedrich Hecker, Robert Blum, Johann Jakoby) Art waren.

Zur steigenden Bereitschaft, sich oppositionspolitisch zu engagieren, bzw. zum politischen Radikalismus trug zum einen die schlechte sozioökonomische Situation innerhalb des Deutschen Bundes seit dem Beginn der Industriellen Revolution bei: Besonders in den Städten wuchs die Unzufriedenheit über die vorherrschende Armut, wobei sich das radikale Potential vor allem bei den Studenten der Universitäten und Polytechnischen Anstalten sowie bei jungen Akademikern rapide erhöhte, da es um deren Berufsaussichten aufgrund des fehlenden Ämter- bzw. Stellenangebotes äußerst schlecht bestellt war.5 Zum anderen lagen diese Phänomene aber auch in der Tatsache begründet, daß die freiheitlichen politischen Strömungen in den 1830er Jahren blockiert wurden, konnten doch die lange herbeigesehnten Thronwechsel in Österreich und Preußen nicht die vage erhofften Veränderungen bringen: Während in Österreich 1835 der starrsinnige und reformfeindliche Kaiser Franz I. von Ferdinand I., einem geistesschwachen und regierungsunfähigen Monarchen abgelöst wurde, machte der seit 1840 amtierende preußische König Friedrich Wilhelm IV. den Liberalen zunächst zwar einige Zugeständnisse, indem er beispielsweise die Zensur milderte, doch bald verkehrte sich seine Politik in das genaue Gegenteil: Er regierte im Geiste des "christlichen Staates" und mit der Vision einer Erneuerung des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation und sorgte somit für eine konservative Wiederbelebung der ständisch-korporativen Gesellschaftsgliederung. Seiner politischen Auffassung nach dürfe das "glückliche Verhältnis" zwischen Fürst und Volk, das er aufgrund des - von ihm als Bekenntnis zum Status quo gedeuteten - nationalen Konsensus annahm, nicht durch verfassungsmäßig garantierte Leistungen und rechtliche Absicherungen gestört werden.

Somit blieben die feudalen Rechte des Adels genauso bestehen wie die politischen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten der Bevölkerung, die sich weiterhin der Vormundschaft der Einzelstaaten bzw. der scharfen Unterdrückungspolitik des Deutschen Bundes ausgeliefert sah.6

Aber auch in Frankreich ging der Rheinkrise eine angespannte innenpolitische Situation voraus: Anstatt die "constitutionelle freie Monarchie" zu verwirklichen, enttäuschte das Juste-Milieu die allgemein hohen Erwartungen. Nicht nur, daß es im Unterbau eines wahrhaft freien Staatswesens versagte, es charakterisierte sich auch noch durch seine "entsittlichenden Wirkungen" wie Mißwirtschaft (stockender Handel), Aufruhr (Attentate) oder Korruption.7

II. Die Konsequenzen der Rheinkrise

1. Das veränderte deutsch-französische Verhältnis als der Rheinkrise inhärentes, geistig-soziales Resultat

In der deutschen Öffentlichkeit provozierten die Rheinambitionen sowie die Kriegsproklamationen Frankreichs zunächst zwar noch etwas behäbige Proteste, allmählich dann aber einen ähnlich gewaltigen Sturm entschiedener nationaler Leidenschaften wie schon zuvor im westlichen Nachbarland und führten zu einem Umschwung in den seit Beginn des 19. Jahrhunderts stark verbesserten deutsch-französischen Beziehungen: Während im funktionalen Nationalismus des Völkerfrühlings der deutsche Nationalgedanke von der Napoleonischen Fremdherrschaft profitierte (Vgl.: Stimmung der Befreiungskriege) und die Verfassungsideen des frühen deutschen Liberalismus aus der französischen politischen Aufklärung übernommen wurden; während Frankreich in den 1830er Jahren als Vormacht liberaler Weltideen gefeiert wurde und die Juli-Monarchie Sympathien besonders innerhalb des deutschen Bürgertums genoß sowie dessen Erwartungen schürte; während vor allem in der bayrischen Pfalz (Vgl.: pfälzischer Kreis der Savoye, Pistor, Schüler, Siebenpfeiffer) glorifizierende Erinnerungen an die französische Herrschaft sowie Hoffnungen auf eine freiheitlich-demokratisch-nationale Umgestaltung der deutschen Verhältnisse, auf eine Befreiung der Völker vom Despotismus vorherrschten, brachte die Rheinkrise, wohl verstärkt durch die Enttäuschung über die Unzulänglichkeiten der Julimonarchie und die damit verbundene Desillusionierung gegenüber Frankreich, nun einen scharfen Gegensatz zu Frankreich - auch in den liberalen Schichten - mit sich. Hinsichtlich seiner Zielsetzung und seiner Tragweite erreichte der deutsche Nationalismus eine neue, von Frankreich autonome, ja - mit der Unterstellung einer chronischen Bedrohung Deutschlands durch Frankreich ("nie ruhende[r] Gegner"8) - anti-französische Qualität. Das Nationale, dem in dieser einmütigen Gegnerschaft zu Frankreich allerdings lediglich eine auf Negation beruhende Eigenart zugesprochen werden kann, entwickelte sich somit zum neuen Bindemittel des Deutschen Bundes.

In dem Maße, in dem Frankreich mit "cynischer Offenheit"9 Kriegsdrohungen über den Rhein schickte, ohne an deren eventuelle Auswirkungen in der deutschen Öffentlichkeit auch nur den geringsten Gedanken zu verschwenden, machten auch deutsche Intellektuelle nicht ohne eine gewisse Pathetik Stimmung gegen den "Erbfeind" bzw. dessen anmaßende linksrheinische Annexionsversuche, die als "politische Brautwerberei"10, als Bestrebungen zur "Verstümmelung der deutschen Nation"9 gewertet wurden. Sie riefen zur "Selbstverteidigung mit der Waffe des Wortes"8 auf und beschworen in Abgrenzung zu Frankreichs Hypothesen von den "natürlichen Grenzen" sowie von den zwei Deutschland, wonach das deutsche Volk dem offiziellen Deutschland der Reaktion oppositionell gestimmt sei und sich damit auch die Bewohner der Rheinprovinzen nach der französischen "Befreiung" sehnten, neben der vertragsrechtlichen Ansprüche Deutschlands auf das Rheinland vor allem das Selbstbestimmungsrecht sowie das erwachende Nationalbewußtsein des deutschen Volkes.11

Denn in Deutschland gewann nun die Idee einer sich durch die gleiche Sprache, Sitte, Kultur und Abstammung sowie durch eine gemeinsame Geschichte konstituierenden Nationalität, also die Idee eines organisch geeinten und abgeschlossenen "Volkstums" bzw. "Volksgeistes", immer mehr Anhänger aus den verschiedensten politischen Lagern. Sie wurde prinzipiell zum überpolitischen Gemeingut, wobei von liberaler Seite die Nation zusätzlich auch als "Willens- und Bekenntnisgemeinschaft" verstanden wurde. Besonders die Sprache führte man als das entscheidende Kriterium, als das Prinzip der Nationsbildung ins Feld, so daß vielmehr sie, weil über das größere kulturelle Integrationspotential verfügend, und nicht der Rhein oder andere starr-geographische Einschnitte, als lebendige natürliche Grenze Geltung besitze.12

Gerade in jener Negativität der Beziehung zu Frankreich, im französischen Gegenpol in der Folge der Rheinkrise konnte sich in Deutschland somit ein völkisch-nationaler Ablösungs- bzw. Abgrenzungs- sowie Emanzipationsprozeß vollziehen, der andererseits auch einen bedeutenden Beitrag zur spezifischen Identitätsbildung eines "deutschen Wesens" leistete. Diese "Völkerindividualität" der Deutschen wurde jedoch entsprechend der Theorien Grimms, Herders, der Romantik und der historischen Rechtsschule auch idealisiert sowie im Sinne des taciteischen Germanenbildes, das durch den deutschen Humanismus' wiederentdeckt wurde, interpre-tiert.13

[...]

Ende der Leseprobe aus 41 Seiten

Details

Titel
Die geographischen, politischen und sozialen, unmittelbaren sowie mittelbaren Dimensionen der Rheinkrise
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München  (Institut für Neuere Geschichte)
Note
1,7
Autor
Jahr
1997
Seiten
41
Katalognummer
V89288
ISBN (eBook)
9783638026437
ISBN (Buch)
9783638925587
Dateigröße
488 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Dimensionen, Rheinkrise
Arbeit zitieren
Evi Goldbrunner (Autor:in), 1997, Die geographischen, politischen und sozialen, unmittelbaren sowie mittelbaren Dimensionen der Rheinkrise, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89288

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