Die Formierte Gesellschaft. Ein Konzept wider der totalitären Ordnung?


Vordiplomarbeit, 2002

46 Seiten, Note: keine Benotung


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. Die Grundprinzipien des Konzeptes der Formierten Gesellschaft
2.1. Die Hauptansatzpunkte des Konzeptes
2.2. Der Gesamtbetrieb
2.2.1. Die Theorie der „Dritten Phase der Industriegesellschaft
2.2.2. Der „hauptsächliche Störfaktor des Gesamtbetriebes“
2.2.3. Der Unternehmer als Galionsfigur der Leistungsgemeinschaft
2.3. Ein Konzept des Widerrufs der pluralistischen Demokratie?
2.3.1. Die Leugnung der Klassengesellschaft
2.3.2. Die Herausbildung des gesamtgesellschaftlichen Bewußtseins
2.3.3. Das Feindbild des „überentwickelten Pluralismus“
2.3.4. Der Primat der Wirtschaft
2.3.5. Das Deutsche Gemeinschaftswerk
2.3.6. Reform der Demokratie

3. Der Vergleich zwischen den dargestellten Grundprinzipien und bestimmten Elementen der nationalsozialistischen Volksgemeinschaftsideologie
3.1. Das rassistisch-antisemitische Weltbild des Nationalsozialismus
3.2. Die Expansionsbestrebung beider Politikansätze
3.3. Die Gemeinwohlorientierung als Moment eines übergeordneten Universalismus
3.4. Die Position zur Wirtschaft
3.5. Die Vorstellungen bezüglich der Staatsorganisation
3.6. Die Integrationsbestrebung beider Politikansätze
3.6.1. Die Lösung der sozialen Frage
3.6.2. Die Position zu den Gewerkschaften
3.6.3. Das sozialpatriarchalische Unternehmertum

4. Resumee

Quellen- und Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Das Konzept der Formierten Gesellschaft, welches der damalige Bundeskanzler Ludwig Erhard als umfassendes politisches Gesamtkonzept auf dem Bundesparteitag der CDU im März 1965 der politischen Öffentlichkeit vorstellte, verweist neben Erhard vor allem auf den politischen Publizisten Rüdiger Altmann. Er war es, der die in erster Linie von Götz Briefs und Eric Voegelin angestellten gesellschaftspolitschen Überlegungen zu der Formel der Formierten Gesellschaft als Essay verdichtet und 1965 unter gleichnamigem Titel[1] veröffentlicht hat.[2] Dabei versuchte Altmann, so Dieter Haselbach, der Formierten Gesellschaft „die Aura des Geheimnisvollen, Neuen, Faszinierenden zu verleihen“[3], was zum einen eindrucksvoll durch den Stil des Essays aber auch durch die Tatsache der vorerstigen Anonymität des Verfassers dokumentiert ist.

Diese Arbeit stellt sich nun dem Problem, die Grundprinzipien der Formierten Gesellschaft zum einen darzustellen, zum anderen aber auch durch einen Vergleich mit der nationalsozialistischen Volksgemeinschaftsideologie, oder zumindest mit bestimmten Elementen derselben, eine analytische Einordnung dieses Konzeptes wenigstens ansatzweise zu vollziehen. Der Begriff Volksgemeinschaftsideologie wird dabei in dieser Arbeit als Sinnbild für die nationalsozialistische Vorstellung eines zum einen kämpferisch nach außen gerichteten, zum anderen nach innen harmonisierten und versöhnten Volkes gebraucht. Dies stellt ein weitestgehendes Übernehmen des Begriffes aus der Arbeit von Joachim Bons[4] dar und begibt sich in Distanz zu Martin Broszats Interpretation, der die einzelnen Elemente der nationalsozialistischen Weltanschauung keineswegs in einem geschlossenen Sinnzusammenhang sieht.[5]

Das Erkenntnisinteresse der Arbeit liegt darin begründet, den Charakter des Konzeptes der Formierten Gesellschaft herauszuarbeiten und dabei die Frage beantworten zu können, ob es als ein Konzept gegen eine totalitäre Ordnung gelten kann. Diese Fragestellung knüpft, wie noch gezeigt werden wird, an dem öffentlichen Anspruch der Herren Erhard, Altmann, Voegelin, Briefs und anderen an, durch die ``freiwillige`` Formierung der Gesellschaft dem drohendem Aufkommen einer totalitären Ordnung zu begegnen.

Im ersten Teil der Arbeit, der Darstellung der Grundprinzipien der Formierten Gesellschaft, werden sowohl die Hauptansatzpunkte, als auch das theoretische Fundament und einige konkrete Merkmale und Aussagen des Konzeptes thematisiert. Dabei wird neben dem schon genannten Essay von Rüdiger Altmann und der Parteitagsrede von Ludwig Erhard, vor allem auf die Zeitschrift „Gesellschaftspolitische Kommentare“ zurückgegriffen, in der in den Jahren 1965 und 1966 die Idee der Formierten Gesellschaft verbreitet wurde. Dies ist gerade deswegen notwendig, weil eine kritische Analyse des Konzeptes der Formierten Gesellschaft kaum stattgefunden hat, wobei die Arbeiten von Reinhard Opitz[6], Gert Schäfer[7] und Eugen Kogon[8] von diesem Urteil ausgenommen werden müssen, die in verschiedenen Teilen Ansatzpunkte für die vorliegende Arbeit bereitet haben.

Der zweite Teil, der Vergleich der Grundprinzipien mit bestimmten Elementen der nationalsozialistischen Volksgemeinschaftsideologie, konfrontiert das Konzept der Formierten Gesellschaft mit einem totalitären System in Reinform, hat doch der Nationalsozialismus und dessen Volksgemeinschaftsideologie einen programmatischen Anspruch auf die Lösung der „gesellschaftlichen Probleme in ihrer Totalität“[9] und auf die grundsätzliche Einlösung und Ausgleichung der Interessen aller Sozialgruppen erhoben.[10] Aufgrund der Tiefe der Thematik, können im zweiten Teil der Arbeit nur einige Elemente der nationalsozialistischen Volksgemeinschaftsideologie aufgegriffen werden. Im Zentrum steht hier vor allem die Gemeinwohlorientierung sowie die Bemühung zur Arbeiterintegration; andere Elemente und Merkmale, wie die Vorstellungen zur Staatsorganisation, das Verhältnis zur Wirtschaft oder die Expansionsbestrebung werden thematisch nur gestreift, und zwar in dem Maße, wie sie für den Vergleich mit den Grundprinzipien des Konzeptes der Formierten Gesellschaft für mich als wichtig erscheinen. Zu Beginn des zweiten Teils, bei dem ich das rassistisch-antisemitische Weltbild des Nationalsozialismus als grundsätzlichen Unterschied zwischen beiden politischen Ansätzen herausstelle, wird auf die Notwendigkeit der Abstraktion von eben diesem hingewiesen, um einen weiteren Vergleich beider politischen Ansätze möglich zu machen.

2. Die Grundprinzipien des Konzeptes der Formierten Gesellschaft

2.1. Die Hauptansatzpunkte des Konzeptes

Schon in seinem 1957 erstmals erschienenem Buch „Wohlstand für Alle“ fordert Ludwig Erhard das Verschmelzen von Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik zu einer Einheit und erklärt, dass „das Problem der Einordnung der organisierten Gruppeninteressen in das Gesamtgefüge von Volk und Staat jedenfalls noch lange nicht befriedigend gelöst ist.“[11] Das Konzept der Formierten Gesellschaft, welches in den Folgejahren unter dem wachsenden Einfluß der ersten kleineren Wirtschaftsstagnation entstand, widmet sich nun diesem von Erhard postuliertem Problem. Indem Rüdiger Altmann auf die „großen Gefahren“ der Krise aufmerksam macht, wird die nunmehr wahrgenommene Krisenmöglichkeit, bewußt oder unbewußt, zur Krisenangst stilisiert. „In der Tat, die Krisenanfälligkeit ist spürbar größer geworden. Noch ist kein Sturm gemeldet. Aber wären wir ihm gewachsen? Schon sind wir mitten in der Krise unserer Außenpolitik (noch ist kein Sturm gemeldet). Die Sozialpolitik ist in einer kritischen Situation, und nicht nur sie. Die große Sorge aber gilt der Stabilität der Wirtschaft und dem, was von unserem wirtschaftlichen Erfolg abhängt. Fast alles hängt davon ab.“[12] Die Sorge um die Stabilität der Wirtschaft ist, als ordoliberales Grundmuster, auch im Denken Ludwig Erhards manifest. Dieser hat, nachhaltig geprägt durch die deutsche Inflationsgeschichte, die Preisstabilität zum „obersten Gebot“ der Wirtschafts- und Finanzpolitik erklärt, um so einer möglichen Geld- und Wirtschaftskrise präventiv zu begegnen.[13] Dabei soll der „Grundsatz und das Ziel der expansiven Wirtschaft“ nicht preisgegeben werden.[14] Für die Konstrukteure des Konzeptes der Formierten Gesellschaft ergibt sich daraus die grundsätzliche Aufgabe der Stabilitätssicherung, also der präventiven Verhinderung der Krise, um so, wie sie herausstellen, ein auf diese Krise möglicherweise folgendes totalitäres System auszuschließen.[15]

Sowohl das altmannsche Postulat der „Krise unserer Außenpolitik“ als auch der Inhalt der Parteitagsrede von Ludwig Erhard machen deutlich, dass das Konzept der Formierten Gesellschaft nicht nur innenpolitische sondern auch außenpolitische „Wegvorstellungen“[16] zu unterstützen versucht. So erklärt Erhard, dass er neben den innenpolitischen Notwendigkeiten, die den bewußten Schritt zur Formierten Gesellschaft erfordern, „zugleich und nicht minder an die Grundlagen unserer Außenpolitik“[17] denkt. Nach Reinhard Opitz liegt dem Konzept folgende Ausgangsüberlegung zu Grunde: „Soll es gelingen, die auseinanderstrebende nicht-östliche Welt auf eine antikommunistische Globalstrategie nach eigenen Vorstellungen festzulegen, dann bedarf es dazu einer außenpolitischen Ausstrahlungskraft, wie sie die Bundesrepublik heute [1965 –M.K.] nicht besitzt. Die Bundesrepublik müßte imstande sein, sich durch Marktausdehnung und Entwicklungshilfe, durch Waffeneinkäufe einerseits, Militärhilfe andererseits und besonders auch durch eine möglichst weitgehende Übertragung des eigenen wirtschaftspolitischen Modells auf andere Länder, so in die westliche und neutrale Welt zu integrieren, dass von daher ein politischer Gleichschritt möglich wird.“[18] Dies läßt sich an der Parteitagsrede zumindest in weiten Teilen nachvollziehen. So stellt Erhard heraus: „Eine wirksame deutsche Außenpolitik bedarf (...) heute mehr denn je der inneren Geschlossenheit unseres Staatswesens und einer hohen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Je deutlicher sich die Bindung des deutschen Volkes an seinen Staat, an sein Vaterland ausprägt, je gesammelter und geschlossener sich Deutschland der Welt präsentiert, um so mehr wird diese bereit sein uns zu verstehen.“[19] Gleichzeitig attestiert er der Sowjetunion, dass sie „in Europa als imperialistische Großmacht“ steht und „Mitteldeutschland als ihr militärisches Vorfeld oder als Instrument ihrer politischen und wirtschaftlichen Aggressionen“[20] betrachtet. Die gesamte Außenpolitik habe in ihrem Kern Wiedervereinigungspolitik zu sein und soll dabei ein gemeinsames deutsches „Vaterland“ anstreben.[21] Nach Erhards Ansicht kann es angesichts der unveränderten Grundtendenzen sowjetischer Machtpolitik nicht das Ziel der westlichen Politik sein, nach bloßen Gesten der Entspannung oder anderen Scheinlösungen zu suchen und das gar noch als einen Erfolg im Hinblick auf die Sicherung des Friedens zu werten.[22] Die westlichen Verbündeten seien sich darin einig, „dass >>Entspannung<< allein oder gar als Selbstzweck nicht genügt“, sondern lieber „eine in das westliche Bündnissystem eingeordnete aktive und weitschauende europäische Politik“ anzustreben ist, „die dem Range unseres Kontinents gerecht wird.“[23] Erhard, der die Außenpolitik der Formierten Gesellschaft als „Politik des Friedens“[24] charakterisiert, appelliert an „unsere osteuropäischen Nachbarn“, „dass ohne die Wiedervereinigung ein dauerhafter Friede nicht möglich ist.“[25]

Diese außenpolitische Ausrichtung stellt nun wiederum keine grundsätzliche Neuorientierung dar, sondern eher die Konkretisierung früherer Aussagen Erhards. Dieser hatte schon im Jahr 1953 in seinem Buch „Deutschlands Rückkehr zum Weltmarkt“ betont, dass „eine ehrlich gemeinte Marktwirtschaft nicht an den nationalen Grenzen aufhören kann. Sie legt die eigenen Trumpfkarten nieder und bietet damit Trumpfkarten, um die anderen zu gleichem Verhalten zu bewegen. Eine freie Marktwirtschaft kann nicht als Insel in einem Meer der Zwangswirtschaften gedeihen. Sie sucht vielmehr Anschluß an die anderen Marktwirtschaften.“[26] Eine auf die größtmögliche arbeitsteilige Verflechtung mit der Welt ausgerichtete Wirtschaftspolitik wird zur unbedingten nationalen Notwendigkeit erklärt, da ein prosperierender Außenhandel „Kern und Voraussetzung unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung“ ist.[27] Welch hohen Stellenwert die Expansionsbestrebung in Ludwig Erhards Denken erfahren hat, wird des weiteren anhand der mannigfaltigen Legitimationsversuche deutlich, welche die Expansion als wirtschafts- und sozialpolitisches Mittel offerieren, mit dessen Hilfe zumindest das Gros der gesellschaftlichen Problemfelder zu lösen sei. So erscheint es ihm ungleich nützlicher, „die Wohlstandsmehrung durch die Expansion zu vollziehen als Wohlstand aus einem unfruchtbaren Streit über eine andere Verteilung des Sozialproduktes erhoffen zu wollen.“[28] Sein „ständiges Drängen, alle Anstrengungen auf eine Expansion ohne Gefährdung der gesunden Grundlage unserer Wirtschaft und Währung zu richten“, gründe wie er sagt auf der Überzeugung, dass es ihm „auf solche Weise möglich sein kann, all denen, die ohne eigenes Verschulden wegen Alter, Krankheit oder als Opfer zweier Weltkriege nicht mehr unmittelbar am Produktionsprozess teilhaben können, einen angemessenen, würdigen Lebensstandard zu garantieren.“[29]

Dass sich das Konzept der Formierten Gesellschaft, mit dessen Aufgaben der gesellschaftlichen Integration, der präventiven Verhinderung einer wirtschaftlichen Krise und der Ausweitung des außenpolitischen Einflusses des deutschen Staates, unter die traditionellen erhardschen Paradigmen „Stabilität“ und „Expansion“ subsumieren läßt, wird auch daran deutlich, dass Erhard zwei aufeinanderfolgende Phasen in der Entwicklung der Bundesrepublik und damit in der Formierung der Gesellschaft unterschieden hat: Erstens die Phase des wirtschaftlichen Aufbaus und des wirtschaftlichen Aufschwungs, zweitens die Phase der Sicherung und Festigung des Erreichten. Der zweiten Phase wird dabei die Aufgabe zuteil, die „Verlängerung der Marktwirtschaft vom ökonomischen in den gesellschaftlichen Raum“ zu vollbringen.[30] In einem Interview mit dem WDR-Redaktionsmitglied Klaus Emmerich vom 06.04.1965 zeigt Erhard die Zusammenhänge und Kontinuitäten dieser beiden Entwicklungsphasen auf: „Ich möchte sagen, dass die ``Formierte Gesellschaft`` das Ergebnis der konsequent weiterentwickelten ``Sozialen Marktwirtschaft`` ist. Die ``Soziale Marktwirtschaft`` brachte die Befreiung unseres Volkes von wirtschaftlicher Not und sozialem Zwang. Sie hat den Leistungswillen unserer Wirtschaft beflügelt und eine großangelegte Politik des sozialen Ausgleichs ermöglicht. Das alles gilt es jetzt zu mehren, zu sichern und organisch weiterzuführen. Es kommt darauf an, alles zu verhindern, was darauf hinausliefe, eine chancenreiche Zukunft für eine bequeme Gegenwart des bloßen Konsums preiszugeben, (...). Wir wollen mehr sein als ein Konsumverein. Durch richtig verstandene öffentliche Voraussicht wollen wir unsere Lebensordnung in einer Weise stabilisieren, die dem einzelnen in der Gemeinschaft ein Gefühl der Geborgenheit gibt. Ich bin überzeugt, dass die auf dieser Grundlage entstehende und wachsende Formierte Gesellschaft die Voraussetzungen für eine neue kulturelle und zivilisatorische Blüte unseres Staates und unseres Volkes bereiten wird.“[31]

2.2. Der Gesamtbetrieb

2.2.1. Die Theorie der „Dritten Phase der Industriegesellschaft“

Die Theorie der „Dritten Phase der Industriegesellschaft“, ausführlich entwickelt und dargestellt von Eric Voegelin[32], bereitet die theoretische Basis für den gesellschaftlichen Formierungsprozess. Sie besagt im Kern, dass die Industriegesellschaft nach den Vorgängerphasen, welche sich im Rahmen Freier Konkurrenz und Klassenkampf beziehungsweise im Rahmen des Pluralismus und Interventionismus abspielten, nun in eine dritte Phase hineinwachse, in der sich die moderne industrielle Gesellschaft in einen „Gesamtbetrieb“ verwandelt, dessen verschiedene Glieder sich in wechselseitig arbeitsteiliger Abhängigkeit zu einander befinden.[33] Dieser „Gesamtbetrieb“ könne nur durch die Kooperation der Teilbetriebe funktionieren. „Störungen in Teilbetrieben führen zu Störungen des gesamtgesellschaftlichen Betriebes.“[34] Unter dem Stichwort „hochgradige Interdependenz“ tritt dieser Sachverhalt als eine der zwölf Thesen auf, mit denen Werner Riek, Leo Schütze und Robert Wilhelmi in den „Gesellschaftspolitischen Kommentaren“ erstmals den Versuch unternehmen, den Charakter der „Formierten Gesellschaft“ näher zu beschreiben.[35] Sie stellen heraus, dass aufgrund der „hochgradigen Interdependenz“ eine freie Gesellschaft gewissermaßen zum Gesamtbetrieb ohne Unternehmer wird, eine unfreie zum Gesamtbetrieb mit Unternehmer, und zwar in der Art, dass ein Führungskollektiv oder ein Diktator die unternehmerische Leitung an sich reißt.[36] Das Konzept der Formierten Gesellschaft stellt sich deshalb unter anderem die Aufgabe die „Rationalität des Gesamtbetriebes“ zu sichern um so das Emporkommen eines Gesamtunternehmers, als Sinnbild einer totalitären Ordnung, zu verhindern. In Hinsicht auf die „Demokratie im Neuen Europa“[37], ist die „sehr eingefahrenen Sicherheitspsychologie“ durch eine „Haltung des Anpassungswillens und der Flexibilität“ zu überwinden. „Die Erziehung (...) wird also zu einem wesentlichen Teil darin bestehen müssen, den Menschen in der breiten Masse das Wesen der Industriegesellschaft und ihrer Bedingungen klarzumachen und die Haltungen der Beweglichkeit und Anpassung auszubilden.“ Dabei bleibt es nicht aus, dass ein gewisser Prozentsatz von zeitweiliger, struktureller Arbeitslosigkeit“ als „unerbittliche Begleiterscheinung der Ausnützung technischer Produktivität für das Gesamtwohl“ in Kauf genommen werden muß.[38]

Aus der Theorie ergibt sich, dass die Regierung sich in eine neue Rolle zum Wohl des Gesamtbetriebes einzufügen hat. Eric Voegelin präsentiert folgerichtig unter der Prämisse, dass die Regierung für die Rationalität des Gesamtbetriebes zu sorgen hat und dabei die technologische Dynamik und die Produktivität der Industriegesellschaft erhält und vernünftig verwaltet, folgende neue Regierungsaufgaben: Erstens, den „Schutz von Personengruppen, die wegen der Interdependenz der Gesellschaft von Störungen, Streiks usw. wirtschaftlich geschädigt werden, obwohl sie mit der Störungsursache selbst nichts zu tun haben.“ Zweitens, die „Verwaltung der Umstrukturierungen der Wirtschaft“, und drittens, die „Vorsorge für das nötige Minimum an Erziehung und Bildung.“[39]

2.2.2. Der „hauptsächliche Störfaktor des Gesamtbetriebes“

In einer wahren Streitschrift gegen das „obsolete Unternehmer-Arbeiter-Klischee“[40] präsentiert Eric Voegelin den „hauptsächlichen Störfaktor des Gesamtbetriebes“[41], die organisierte Arbeiterschaft. Auch wenn er anführt, dass man durch die Analyse des gewaltigen Subventionsteils des Bundesbudgets eine Liste von „Profiteuren und parasitären Existenzen“ zusammenstellen könnte, „in der wahrscheinlich jede größere Gruppe der deutschen Industriegesellschaft ihre Vertreter hätte“, verpaßt er den Gewerkschaften einen unmißverständlichen und obligatorischen Stempel. „So konfus die Situation im einzelnen ist, so darf man doch zusammenfassend sagen: Die Gewerkschaften, die ihre Politik unter dem obsoleten Klischee des Klassenkampfes betreiben, sind auf dem besten Wege, sich in der westlichen Industriegesellschaft, zumindest in der amerikanischen Phase ihrer Entwicklung, in die Rolle einer Organisation parasitärer Existenzen zu manövrieren, die sich unsittliche Profitanteile auf Kosten ihrer Gesellschaftspartner appropriieren wollen. Während das Bild des ausbeuterischen Unternehmertums des 19. Jahrhunderts verblaßt, gewinnt das Bild des ausbeuterischen Arbeiters des 20. Jahrhunderts an Farbstärke.“[42] Das Infragestellen des gewerkschaftlichen Anspruchs auf die „anteilsmäßig gleiche Verteilung der jährlichen Gewinne aus der Produktivitätssteigerung“ und eine darauf aufbauende These des gewerkschaftlichen „Profitmonopols“, begründet er mit dem Sinken des Industriearbeiteranteils an der Gesamtbevölkerung, also mit der „qualitativen Veränderung der Industriegesellschaft.“[43] Dabei bewertet er es als einen „höchst erfreulichen Gewinn an Realismus, wenn heute sogar schon Arbeiterführer verstanden haben, dass die Lohnerhöhungen nicht aus dem Mehrwert stammen, der dem ausbeuterischen Kapitalisten durch Machtkampf abgerungen werden muß, sondern aus der Produktivitätssteigerung, die ein Erfolg unternehmerischer Leistung ist.“[44] Trotzdem bleibt die „eiserne Unterdrückung des Ideologieunfugs“ die „Bedingung der nackten Existenz“ einer interdependenten Industriegesellschaft demokratischer Art. Gert Schäfer macht darauf aufmerksam, dass nach diesem Selbstverständnis, „unvernünftig renitente“ Minoritäten wie die Arbeiterschaft zur Raison zu bringen sind, wenngleich es „in jedem größeren Kollektiv einen gewissen Prozentsatz von Menschen geben“ dürfte, „die den Erziehungsanforderungen, den Ansprüchen der Arbeitsdisziplin usw., einer Industriegesellschaft nicht gewachsen sind und daher nie als vollwertige Mitglieder in den Gesamtprozeß eingefügt werden können.“[45]

2.2.3. Der Unternehmer als Galionsfigur der Leistungsgemeinschaft

Neben Voegelin, der sich überrascht zeigt, „dass sich die Unternehmer anscheinend in die Defensive drängen lassen durch ein Unternehmerbild, dessen Züge aus Anwürfen der Arbeiterschaft und Klischees der Intellektuellen stammen“[46], ist es vor allem Goetz Briefs, der das Unternehmerbild der Formierten Gesellschaft prägt. In Anlehnung an Schumpeter setzt dieser dann auch das Unternehmertum in das Zentrum dynamischer Wirtschaftsentwicklung und kritisiert gleichzeitig die Verzerrung des Unternehmerbildes in der öffentlichen Meinung.[47] Als einen der Gründe für diese Verzerrung führt er dabei die fehlende Anerkennung der Notwendigkeit von Ordnung und Disziplin in der industriellen Produktion an und verweist darauf, dass man sich zugunsten einer hohen Produktivität und zugunsten eines damit verbundenen Lebensstandards, dieser Ordnung und Disziplin zu unterwerfen hat.[48] Wird dieses Faktum der notwendigen Unterwerfung unter Ordnung und Disziplin als Herrschaftsverhältnis gedeutet, so liege „mangelnder Sachverstand oder böser Wille“[49] vor. Allgemein sei das Wittern von Herrschaft in allen Formen gesellschaftlicher Existenz charakteristisch für „die Pervertierung der demokratischen Idee zum Demokratismus.“[50] Der „Demokratismus“ wird dabei als „Abwandlung der demokratischen Idee in eine für alle Seinsformen des Menschen gültige Weltanschauung“[51] definiert. Der Frankfurter Politikwissenschaftler Eugen Kogon veranschaulicht am Beispiel der Ablehnung der „Demokratisierung der Wirtschaft“, das Selbstverständnis der Demokratismus-Kritiker. Dies beinhaltet, dass eben jene „Demokratisierung der Wirtschaft“ nicht mehr vereinbar mit einem guten „partnerschaftlichen Verhältnis“ ist, sondern nach Meinung der Kritiker, als Versuch zum Umsturz der legitimen und legalen Ordnung angesehen werden muß.[52] Demokratie bedeutet in dieser Denkrichtung eben nicht die Aufhebung von Autorität in Politik und Wirtschaft, sondern eine organisch-sachgerechte Entscheidungsstruktur. Sie repräsentiert „ein institutionell gesichertes Verfahren, die Positionen, von denen aus regelmäßig existenziell wichtige gesellschaftliche Entscheidungen zu treffen sind, aufgrund eines fortgesetzten Aufklärungsprozesses durch die Beteiligten und Betroffenen selbst mit Kräften besetzen zu lassen, die prinzipiell aus jeder Bevölkerungsschicht kommen können und die innerhalb geregelter Auslese in ungehinderten Wettbewerb als geeignet und dann als bewährt befunden werden.“[53] Erst diese organisch-sachgerechte gesellschaftliche Entscheidungsstruktur wird der Förderung der unternehmerischen Leistung und ihrer Verantwortung für das Gemeinwohl bestmöglich gerecht. Ludwig Erhard hat in einem „Wort an die Untenehmer“ darauf aufmerksam gemacht, dass die Position des freien Unternehmers mit dem System der Marktwirtschaft steht und fällt.[54] „Wenn der Unternehmer nicht mehr die volkswirtschaftliche Aufgabe erfüllen will, sich im freien Wettbewerb zu messen, - wenn eine Ordnung gesetzt wird, die nicht mehr die Kraft, die Phantasie, den Witz, die Tüchtigkeit und den Gestaltungswillen der individuellen Persönlichkeit erfordert, wenn der Tüchtigere nicht mehr über den weniger Tüchtigen obsiegen kann und obsiegen darf, dann wird auch die freie Unternehmungswirtschaft nicht mehr lange Bestand haben.“[55] Bei allen Appellen an die organisierte Arbeiterschaft, sie solle sich ihrer Verantwortung für das Gemeinwohl stellen, wird doch dem Unternehmertum die Hauptlast der Gemeinwohl-Verantwortung übergeben.[56] Gerade sie sollen es sein, die mit ihrer charakteristischen Leistung der Einführung technisch-wirtschaftlicher Neuerungen[57], die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Leistungsgemeinschaft maximieren. Gleichzeitig aber haben sie sich, und das macht Ludwig Erhard in seiner Rede vor dem Deutschen Industrie- und Handelstag deutlich, ihrer wachsenden Verantwortung für das soziale Klima innerhalb des Betriebes zu stellen. Der „soziale Ausgleich“ innerhalb des einzelnen Betriebes, als auch innerhalb des Gesamtbetriebes, soll deshalb auf der Linie eines erweiterten Verständnisses der Existenzvoraussetzungen moderner Privatwirtschaft erfolgen.[58] Der Unternehmer wird so zur sozialpatriarchalischen Figur der in grundsätzlicher Arbeitsteilung mit der Regierung und insonderheit mit dem Wirtschaftsminister, die betriebliche Sphäre zu organisieren hat.[59] Wenn sowohl Voegelin, als auch Briefs, die Leistungen des Unternehmertums in einer schon glorifizierenden Art und Weise hervorheben, so zum Beispiel Voegelin, wenn er die „auf jeden Fall bemerkenswerte“ Leistung deutscher Unternehmer unterstreicht, die „aus den Ruinen am Kriegsende die jetzige blühende Wirtschaft erwachsen“[60] lassen habe, bereiten sie der Forderung nach erweitertem Unternehmereinfluß den Weg. Dementsprechend wird auf der Jahresversammlung der „Jungen Unternehmer der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer e.V.“ am 26.10.1965 ein „neuer Stil des Unternehmers“ propagiert, der neben dem offenem Bekenntnis zum Gewinnstreben „die Bereitschaft zum über- und außerbetrieblichen Engagement beinhaltet.[61] Der Unternehmer soll sich „nicht nur politisch engagieren, sondern sich auch im kommunalen Bereich, in den Verbänden und in den kulturellen Gremien um Mitwirkung“ bemühen und dort „für das Leistungsprinzip, für Freiheit und Selbständigkeit werben.“[62]

[...]


[1] Altmann, Rüdiger: Die Formierte Gesellschaft (künftig zitiert: Die Formierte Gesellschaft); in: Späte Nachricht vom Staat: Politische Essays, Stuttgart 1968.

[2] Vgl. Haselbach, Dieter: Autoritärer Liberalismus und Soziale Marktwirtschaft. Gesellschaft und Politik im Ordoliberalismus (künftig zitiert: Autoritärer Liberalismus), Baden-Baden 1991, S.226.

[3] Ebd..

[4] Bons, Joachim: Nationalsozialismus und Arbeiterfrage. Zu den Motiven, Inhalten und Wirkungsgründen nationalsozialistischer Arbeiterpolitik vor 1933 (künftig zitiert: Nationalsozialismus und Arbeiterfrage), Pfaffenweiler 1995.

[5] Vgl. Broszat, Martin: Die völkische Ideologie und der Nationalsozialismus; in: Deutsche Rundschau, Heft 1, 1958, S.53.

[6] Opitz, Reinhard: Der große Plan der CDU: die „Formierte Gesellschaft“ (künftig zitiert: Der große Plan); in: Blätter für deutsche und internationale Politik, Heft 10, 1965, S.750-777. Sowie: Opitz, Reinhard: Elf Feststellungen zur Formierten Gesellschaft (künftig zitiert: Elf Feststellungen); in: Blätter für deutsche und internationale Politik, Heft 3, 1966, S.190-197.

[7] Schäfer, Gert: Leitlinien stabilitätskonformen Verhaltens (künftig zitiert: Leitlinien); in: Schäfer, Gert / Nedelmann, Carl (Hrsg.): Der CDU-Staat. Studien zur Verfassungswirklichkeit der Bundesrepublik, München 1967, S.238-265.

[8] Kogon, Eugen: Der Ausbau des autoritären Leistungsstaates in der Bundesrepublik (künftig zitiert: Der Ausbau); in: Frankfurter Hefte, Heft 4, 1966, S.229-237.

[9] Rotermundt, Rainer: Verkehrte Utopien. Nationalsozialismus, Neonazismus, Neue Barbarei, Frankfurt am Main 1980, S.74.

[10] Vgl. Bons, Joachim: Nationalsozialismus und Arbeiterfrage, S.13.

[11] Vgl. Erhard, Ludwig: Wohlstand für Alle (künftig zitiert: Wohlstand), Düsseldorf / Wien 1964, S.16f.

[12] Altmann, Rüdiger: Die Formierte Gesellschaft, S.32f.

[13] Vgl. Erhard, Ludwig: Wohlstand, S.89.

[14] Vgl. ebd. S.91.

[15] Vgl. z.B. Voegelin, Eric: Die dritte Phase der Industriegesellschaft. Die Interdependenz als Wesensmoment der „Formierten Gesellschaft“ (künftig zitiert: Die dritte Phase); in: Gesellschaftspolitische Kommentare, Heft 11, 1965, S.123-128.

[16] Opitz, Reinhard: Der große Plan, S.751.

[17] Erhard, Ludwig: Rede auf dem 13. Bundesparteitag der CDU in Düsseldorf vom 31.03.1965 (künftig zitiert: Rede); in: Bundesgeschäftsstelle der CDU (Hrsg.): CDU Bundesparteitag 1965, Bonn 1965, S.713.

[18] Opitz, Reinhard: Der große Plan, S.752.

[19] Erhard, Ludwig: Rede, S.713.

[20] Erhard, Ludwig: Rede, S.714.

[21] Ebd..

[22] Vgl. ebd. S.715.

[23] Ebd. S.714.

[24] Ebd. S.713.

[25] Ebd. S.718f.

[26] Erhard, Ludwig: Deutschlands Rückkehr zum Weltmarkt, Düsseldorf 1953, S.18.

[27] Vgl. ebd. S.7.

[28] Erhard, Ludwig, Wohlstand, S.10.

[29] Ebd. S.12.

[30] Zitiert in: Schott, Heinzgerd: Die Formierte Gesellschaft und das Deutsche Gemeinschaftswerk. Zwei gesellschaftspolitsche Konzepte Ludwig Erhards (künftig zitiert: Zwei Konzepte), Bonn 1982, S.26.

[31] Interview mit Klaus Emmerich vom 06.04.1965. Zitiert in: Schott, Heinzgerd, a.a.O., S.29f.

[32] Voegelin, Eric: Die dritte Phase, S.123-128.

[33] Vgl. Haselbach, Dieter: Autoritärere Liberalismus, S.228.

[34] Voegelin, Eric: Die dritte Phase, S.125.

[35] Riek, Werner / Schütze, Leo / Wilhelmi, Robert: 12 Thesen zur „Formierten Gesellschaft“. Zum Verständnis der Konzeption Ludwig Erhards; in: Gesellschaftspolitische Kommentare, Heft 13/14, 1965, S.157-163.

[36] Ebd. S.162.

[37] Voegelin, Eric: Demokratie im Neuen Europa; in: Gesellschaft-Staat-Erziehung, Heft 7, 1959, S.293-300.

[38] Vgl. ebd., S.300.

[39] Voegelin, Eric: Die dritte Phase, S.127.

[40] Voegelin, Eric: Demokratie und Industriegesellschaft (künftig zitiert: Demokratie und Industriegesellschaft); in: Veröffentlichungen der Walter-Raymond-Stiftung, Bd.4, Die unternehmerische Verantwortung in unserer Gesellschaftsordnung - Tatbestand und Forderung, Köln / Opladen 1964, S.96-114.

[41] Schäfer, Gert: Leitlinien, S.253.

[42] Voegelin, Eric: Demokratie und Industriegesellschaft, S.102.

[43] Vgl. ebd. S.100ff.

[44] Ebd..

[45] Vgl. Schäfer, Gert: Leitlinien, S.254.

[46] Voegelin, Eric: Demokratie und Industriegesellschaft, S.96.

[47] Vgl. Briefs, Götz: Der Unternehmer in Wirtschaft und Gesellschaft (künftig zitiert: Der Unternehmer); in: Gesellschaftspolitische Kommentare, Heft 15, 1965, S.169f.

[48] Ebd. S.170.

[49] Ebd..

[50] Ebd..

[51] Ebd. S.171.

[52] Vgl. Kogon, Eugen: Der Ausbau, S.232.

[53] Ebd. S.232.

[54] Vgl. Erhard, Ludwig: Wohlstand, S.190.

[55] Ebd. S.190f.

[56] Briefs, Götz: Der Unternehmer, S.173.

[57] Vgl. ebd. S.171.

[58] Vgl. Opitz, Reinhard: Der große Plan, S. 765.

[59] Vgl. Erhard, Ludwig: Wohlstand, S.138.

[60] Vgl. ebd..

[61] Vgl. Wölk, Georg: „Junge Unternehmer“ fordern neuen Stil; in: Gesellschaftspolitische Kommentare, Heft 1, 1966, S.5f.

[62] Ebd..

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Details

Titel
Die Formierte Gesellschaft. Ein Konzept wider der totalitären Ordnung?
Hochschule
Georg-August-Universität Göttingen  (Seminar für Politikwissenschaft)
Veranstaltung
Diplom-Vorprüfung
Note
keine Benotung
Autor
Jahr
2002
Seiten
46
Katalognummer
V8909
ISBN (eBook)
9783638157490
Dateigröße
748 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Diplomvorprüfungs-Arbeit, die ein Vergleich des Konzeptes der Formierten Gesellschaft mit der nationalsozialistischen Volksgemeinschaftsideologie wagt.
Schlagworte
Formierte, Gesellschaft, Konzept, Ordnung, Diplom-Vorprüfung
Arbeit zitieren
Matthias Kranz (Autor:in), 2002, Die Formierte Gesellschaft. Ein Konzept wider der totalitären Ordnung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8909

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