Innovationscontrolling. Theoretische Bestandsaufnahme und Entwicklung einer praxisorientierten Anwendung


Seminararbeit, 2007

27 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitende Betrachtung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung
1.3 Vorgehensweise

2 Innovationscontrolling
2.1 Definition
2.2 Bedeutung des Innovationscontrollings
2.3 Grenzen des Innovationscontrollings

3 Strategisches Innovationscontrolling
3.1 Definition
3.2 Bedeutung und Aufgabenbereiche
3.3 Methoden und Instrumente
3.3.1 Innovationsportfolio
3.3.2 Innovationscorecard Fehler! Textmarke nicht definiert
3.3.3 Innovationsaudit

4 Operatives Innovationscontrolling
4.1 Definition
4.2 Bedeutung und Aufgaben des operativen Controllings
4.3 Der Innovationsprozesses in der Theorie:
4.3.1 Innovationsanstoß
4.3.2 Ideengewinnung
4.3.3 Ideenbewertung
4.3.4 Ideenauswahl
4.3.5 Umsetzung
4.3.6 Markteinführung
4.4 Der Innovationsprozess in der Praxis

Schlussbetrachtung

Literatur

II Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Konzeptioneller Rahmen des Innovationscontrollings

Abbildung 2: Das Innovationsportfolio

Abbildung 3: Der Innovationsprozess in der Theorie

Abbildung 4: Innovationscontrolling als Filterfunktion von Ideen

Abbildung 5: Erweiterung des Phasenmodells

1 Einleitende Betrachtung

1.1 Problemstellung

Innovationen erfolgreich auf dem Markt zu implementieren ist im heutigen wirtschaftlichen Zeitgeschehen in nahezu allen Unternehmensbranchen von maßgeblicher Bedeutung für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Die wesentlichen Ursachen hierfür sind vor allem immer kürzer werdende Produkt- und Technologielebenszyklen, verschärfter globaler Wettbewerb, Diversifikation sowie die zunehmende Sättigung der traditionellen Märkte eines Unternehmens.

Meist ist der gesamte Innovationsprozess von der Entwicklung bis hin zur Markteinführung einer Innovationen mit einem hohen Grad an Erfolgsunsicherheit verbunden. Nicht selten werden in vielen Unternehmen Summen in Millionenhöhe in eine Innovation investiert, obwohl deren späterer Erfolg nicht vorhersehbar ist. Aus diesem Grund liegt es auf der Hand, dass eine vorausschauende Planung, Steuerung und Kontrolle von Innovationsprojekten[1] also ein Innovationscontrolling unabdingbar ist um größere Fehlinvestitionen zu vermeiden.

1.2 Zielsetzung

Die Markteinführung einer Innovation ist immer mit Erfolgsunsicherheit und einem hohem Kostenrisiko verbunden. Aus diesem Grund liegt es nahe, nach Mitteln und Wegen zu suchen, welche diese Erfolgsunsicherheit auf ein Minimum begrenzen. Da die Gesamtheit aller Innovationstätigkeiten eines Unternehmens komplex und nur schwer controllbar ist, sollen im Fokus dieser Arbeit verschiedene Instrumente zur Planung, Steuerung und Bewertung von Innovationen aufgezeigt werden, die es ermöglichen, den Innovationserfolg zu erhöhen. Neben der theoretischen Betrachtung dieses Themenkomplexes, soll die praktische Anwendung anhand ausgewählter Instrumente aufgezeigt werden. Schwerpunkte bilden hierbei neben den Instrumenten des strategischen Controllings der Innovationsprozess. Gleichzeitig soll die Bedeutung der einzelnen Controllingsinstrumente im Unternehmen durch eine kritische Betrachtung aufgezeigt werden.

1.3 Vorgehensweise

Nach anfänglicher Klärung des Begriffes Innovationscontrolling, wird vorab die Bedeutung des Innovationscontrollings sowie mögliche Grenzen aufgezeigt, um einen groben Überblick über die Gesamtthematik zu geben. Das darauffolgende Kapitel behandelt das strategische Innovationscontrolling. Hierzu wird zunächst der Begriff des strategischen Innovationscontrolling erläutert, bevor ein Überblick über dessen Bedeutung und Aufgaben gegeben wird. Danach erfolgt die Vorstellung verschiedener Controllinginstrumente sowie deren praktische Anwendung. Kapitel vier beschäftigt sich mit dem operativen Controlling. Nach der Begriffsklärung folgt eine kurze Beschreibung über die Aufgabenbereiche sowie der Bedeutung des operativen Innovationscontrollings. Schwerpunkt dieses Kapitels bildet der Innovationsprozess nach Vahs. Anschließend wird dieser kritisch hinterfragt, um so unterschiede in der praktischen Anwendung aufzuzeigen. Zum Abschluss dieser Arbeit erfolgt eine kritische Auseinandersetzung und Beurteilung über das Innovationscontrolling.

2 Innovationscontrolling

2.1 Definition

Innovationscontrolling ist die systematische Planung, Umsetzung und Kontrolle von Innovationen unter Berücksichtigung der strategischen Ziele. Der Begriff Innovation „ist von den lateinischen Begriffen novus neu und innovatio etwas neu Geschaffenes abgeleitet.“[2] Neuartig meint in diesem Zusammenhang neu für das Unternehmen. Im Wesentlichen wird zwischen Prozess und Produktinnovationen[3] unterscheiden.[4]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Konzeptioneller Rahmen des Innovationscontrollings[5]

2.2 Bedeutung des Innovationscontrollings

Innovationscontrolling ermöglicht eine zielgerechte Planung, Umsetzung und Kontrolle von Innovationen und schafft dadurch mehr Effizienz und Effektivität bei allen Innovationstätigkeiten des Unternehmens. Dies hat zur Folge, dass sich Entwicklungszeiten und -kosten reduzieren.[6] Außerdem ist es durch den Einsatz von Controllingmethoden und -instrumenten möglich, für ausreichend Transparenz im Innovationsprozess sowie über die marktseitigen und technischen Risiken zu sorgen. Dadurch können Risiken frühzeitig erkannt und gegensteuernde Maßnahmen ergriffen werden. Diese Früherkennung gewährleistet die Reduzierung von Projektabbrüchen in einer sehr weit fortgeschrittenen Phase des Innovationsprozesses, da durch gezielte Bewertungsverfahren die Risiko- und Erfolgsfaktoren bei der Ideenauswahl ausreichend berücksichtigt werden. Durch das Innovationscontrolling werden die Innovationstätigkeiten also best-möglichst durchgeführt.[7]

2.3 Grenzen des Innovationscontrollings

Innovationsprozesse sind sehr komplexe und individuelle Prozesse, die durch viele Unsicherheitsfaktoren positiv oder negativ beeinflusst werden. Oft lassen sich diese Faktoren nur schlecht quantifizieren. Dies hat zur Folge, dass deren genaue Auswirkungen auf die Innovation bzw. den Innovationsprozess nur erahnt werden können und Innovationen sehr schwer planbar sind. Durch das Innovationscontrolling werden diese Unsicherheitsfaktoren jedoch minimiert, um eine erfolgsträchtige Innovation auf den Markt zu bringen. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber nicht, dass das Innovationscontrolling ein Garant dafür ist, dass alle auf den Markt gebrachten Innovationen mit Hilfe des Innovationscontrolling zu Topsellern werden. Letztendlich entscheidet der Markt über den Innovationserfolg. Ob die einzelnen Schritte eines Innovationsprozesses erfolgreich gestaltet wurden, ist also erst weit in der Zukunft messbar.[8]

Bei der Entwicklung von Innovationen benötigt man sehr viel Freiraum für Kreativität und die Möglichkeit zur Individualität. Auf die Individualität muss das Innovationscon-trolling flexibel reagieren können. Nur durch Individualität kann Kreativität entstehen. Es entsteht ein potentieller Spannungskonflikt zwischen individueller Kreativität und betriebswirtschaftlicher Effizienz. Die Kreativität sollte durch das Innovationscontrolling nicht zu stark eingeschränkt werden, da es sonst zur Hemmung des Innovationsprozesses kommen kann. Das Innovationscontrolling stellt somit also einen Balanceakt zwischen dem notwendigen Freiraum für die schöpferische Entfaltung des kreativen Potentials und der Beachtung der betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen dar.[9]

Wie beim normalen Controlling wird im Bereich des Innovationscontrollings ebenfalls zwischen operativem und strategischem Controlling unterschieden.[10] Das strategische Controlling setzt die Existenz operativer Controllinginstrumente voraus. Da das Innovationscontrolling in der Praxis erst in den Kinderschuhen steckt, dominiert vorerst folgerichtig das operative Controlling in den Unternehmen. Das strategische Controlling gewinnt im Unternehmensbereich jedoch zunehmend an Bedeutung.[11]

[...]


[1] -Vgl..http://www.deutschesfachbuch.de/info/detail.php?isbn=3409123679&part=1&word=&PHPSESSID=8a 704875813b4733cd387e0690f713ff Stand: 20.10.2006

[2] Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Innovation Stand: 23.10.2006

[3] Da eine Differenzierung der Innovationsarten in dieser Arbeit nur eine sekundäre oder tertiäre Rolle spielt, werden diese Begriffe nicht näher erläutert.

[4] Vgl. Albers, S. / Gassmann, O. (2005), Handbuch Technologie- und Innovationsmanagement, Wiesbaden, S. 26

[5] In Anlehnung an: Bullinger H. J. (2005), Frauenhofer Institut: Innovationen im Unternehmen ermöglichen, in: Information Management & Consulting 20, S. 35

[6] Vgl. Kurt Glaubinger (2006), Controlling Toolbox für den Erfolg, in: Insight Managementmagazin 01, S. 40

[7] Vgl. Lindorfer, B. / Girkinger, W. (2004), Innovationscontrolling „Controlling the uncontrollable“, in: Controller News 4, S. 127

[8] Vgl. Stern T. / Jagberg, H. (2005), Erfolgreiches Innovationsmanagement, 2. Auflage, Wiesbaden S. 283

[9] Vgl. Lindorfer, B. / Girkinger, W. (2004), S. 128

[10] Vgl. Peemöller, V. (2005), Controlling, Grundlagen und Ensatzgebiete, 5. Auflage, Berlin, S. 372

[11] Vgl. http://www.innovation-aktuell.de/kv0809.htm Stand: 5.11.06

Ende der Leseprobe aus 27 Seiten

Details

Titel
Innovationscontrolling. Theoretische Bestandsaufnahme und Entwicklung einer praxisorientierten Anwendung
Hochschule
Hochschule Offenburg
Note
1,3
Autor
Jahr
2007
Seiten
27
Katalognummer
V88079
ISBN (eBook)
9783638017930
ISBN (Buch)
9783656058588
Dateigröße
609 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Innovationscontrolling, Theoretische, Bestandsaufnahme, Entwicklung, Anwendung, Praxis, Beispiele, Instrumente
Arbeit zitieren
Stephanie Paul (Autor:in), 2007, Innovationscontrolling. Theoretische Bestandsaufnahme und Entwicklung einer praxisorientierten Anwendung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88079

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