Die Energieversorgung der EU-Länder aus strategischer Sicht


Diplomarbeit, 2006

157 Seiten, Note: 2.0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einführung: Energie – Motor der Wirtschaft
1.1. Ohne Energie geht nichts
1.2 Ohne Energie existiert nichts

2. Steigender Energieverbrauch bis heute
2.1 Der Rückblick in die Geschichte
2.2 Weltverbrauch heute
2.2.1. Entwicklungen am Ölmarkt
2.2.1.1. Energieverbrauch der USA
2.2.1.2. Energieverbrauch in China
2.2.2. Entwicklungen am Erdgasmarkt
2.2.3. Der Kohlemarkt und China
2.2.4. Entwicklungen bei Kernkraft und Wasserkraft
2.2.5. Erneuerbare Energien
2.3 EU – Verbrauch

3. Prognosen und Szenarien aus mittlere und lange Sicht
3.1 Weltenergiebedarf 2025-
3.2 Szenarien mit und ohne Einhaltung des Kyoto-Protokolls
3.3 Szenarien bis in die Mitte des 21. Jahrhunderts und darüber hinaus
3.4 EU-2030 aus Sicht der EU-Kommission

4. Weltweite Reserven und Ressourcen
4.1 Erschöpfbare Energieträger
4.1.1 Fossile Energieträger
4.1.1.1 Erdöl
4.1.1.2 Erdgas
4.1.1.3 Kohle
4.1.2 Kernbrennstoffe
4.2 Statistische Reichweiten aller nicht-erneuerbaren Energieträger
4.3 Erneuerbare Energieträger

5. Schlusswort

6. Anhang

7. Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Weltweiter Energiefluss von Primärenergie zu Endenergie

Abb. 2: Entwicklung des PEVs weltweit (einzelne Energieträger kumuliert) ohne Biomasse

Abb. 3: Entwicklung des PEV weltweit (nach einzelnen Energieträgern) ohne Biomasse

Abb. 4: Entwicklung Weltenergieverbrauch nach Regionen

Abb. 5: Der Pro-Kopf-Energieverbrauch der Welt für das Jahr 2000 nach Regionen

Abb. 6: Ölpreise 2000 – 2006 und Ölhandelsbestände 2004 – 2006

Abb. 7: Energiepreise 1999 – 2006

Abb. 8: Energie und Ölwachstum 2004

Abb. 9: Energiewachstum 2002-05 und Wachstum 2004-05 nach einzelnen Energieträgern

Abb. 10: Weltwirtschaftswachstum 2000 – 2005 und einige Länder.

Abb. 11: BSP und Energieverbrauch 2004 – 2005 USA

Abb. 12: BSP und Energieverbrauch 2004 – 2005 China

Abb. 13: Erdgasverbrauch in der Welt 2000 – 2005 und Gasfaktoren

Abb. 14: Anstieg der Gas- und Kohleverbrauch in der Welt 2000/05 und Anteil des Chinas.

Abb. 15: Kohleverbrauch in China 2000-2005 und außerhalb des Chinas

Abb. 16: Wachstum der Kernkraft und Wasserkraft weltweit 2000-2005.

Abb. 17: Anteil der Windkraft an der Gesamtstromerzeugung 2005.

Abb. 18: Weltweite Ethanolproduktion 1995 – 2005.

Abb. 19: Entwicklung der Energieproduktivität in der EU.

Abb. 20: Entwicklung des PEV weltweit nach BP (einzelne Energieträger ohne Biomasse) und Prognose der IEA bis 2030.

Abb.21: Entwicklung des Primärenergieverbrauchs nach Energieträgern in den drei Studien in Mio. toe

Abb. 22: Shell Szenarien, Entwicklung des Primär-Energieverbrauchs

Abb. 23: McKelvey – Diagramm

Abb. 24: Anteile der einzelnen Energierohstoffe an der Förderung, den Reserven und den Ressourcen der nicht-erneuerbaren Energierohstoffe im Jahr 2005.

Abb. 25: Regionale Unterschiede von Ressourcen, Reserven, Förderung und Verbrauch nichterneuerbarer Energierohstoffe 2005 (aggregiert auf Basis des Energieinhaltes)

Abb. 26: Die 10 Länder mit den größten Reserven nicht-erneuerbarer Energierohstoffe 2004

Abb. 27: Das Gesamtpotenzial konventionellen Erdöls 2005 (387 Gt), differenziert nach Regionen.

Abb. 28: Erdölreserven (konv.) Ende 2004: Top Ten.

Abb. 29: „Strategische Ellipse“ und Länder mit Reserven > 1 Gt konv. Erdöl

Abb. 30: Erdölförderung im Jahr 2004: Top Ten

Abb. 31: Hubbert-Kurve (peak-production, Peak-Oil)

Abb. 32: Weltweite Erdölförderung 1900 – 2150 (Rückblende und Versuch eines Ausblickes)

Abb. 33: Gesamtpotenzial konventionellen Erdgases 2005 (466 T.m³), differenziert nach Regionen.

Abb. 34: Reserven konventionelles Erdgas

Abb. 35: Gashandel 2003

Abb. 36: Transportkosten für Erdöl, Erdgas und Kohle.

Abb. 37: Regionale Differenzierung des Gesamtpotenzials an Hartkohle 2005 (746 Gt Reserven)

Abb. 38: Regionale Differenzierung des Gesamtpotenzials an Weichbraunkohle 2005 (207 Gt Reserven).

Abb. 39: Länder mit verbleibendem Potenzial (Reserven + Ressourcen) an Uran größer 200 kt U [in kt U]

Abb. 40: Statische Reichweiten aller nicht-erneuerbaren Energieträger, differenziert nach Reserven und Ressourcen sowie nach konventionellem und nicht-konventionellem Erdöl und Erdgas

Abb. 41: Primärenergieverbrauch weltweit

Abb. 42: Jährliche Wachstumsraten Erneuerbare Energien weltweit 1971-2003

Abb. 43: Erdöl- und Erdgasversorgung der EU

Abb. 44: Anstieg des Ölverbrauchs 2003-2005

Abb. 45: Veränderungen bei Ölförderung 2005

Abb. 46: Die Unterschiede zwischen den einzelnen Quellen

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Abkürzungen für 10er Potenzen

Tabelle 2: Beispiele für Energieformen und Energieumwandlungen

Tabelle 3: Umrechnungsfaktoren für Energieeinheiten

Tabelle 4: EU – Verbrauch 2004 – 2005

Tabelle 5: Förderung nicht-erneuerbarer Energierohrstoffe 2004: Regionale Verteilung [EJ]

Tabelle 6: Verbrauch nicht-erneuerbarer Energierohrstoffe 2004: Regionale Verteilung [EJ]

Tabelle 7: Welt-Energie-Bedarf 1971-2030 (in M toe)

Tabelle 8: Energieverbrauch-Szenarien mit und ohne CO2-Reduktion

Tabelle 9: Europäischer Energiebedarf 1999-2030 (Prognose der EU-Kommission von 1999)

Tabelle 10: Verbrauch an Erdgas in der EU 2020 (Projektionen, ohne EU-Erweiterungen, in Milliarden Kubikmetern)

Tabelle 11: Vergleichstabelle EU-15 vs. Europa-30 in 1998 – 2030

Tabelle 12: Fehleinschätzung des Club of Rome in Bericht "Die Grenzen des Wachstums" im Jahre 1972

Tabelle 13: Kostenkette für Kohlen von der Exportgrube bis zum europäischen Endverbraucher in US$/t (Stand: 2005)

Tabelle 14: Uran aus zusätzlichen Quellen

Tabelle 15: Der weltweite Uranspotmarktpreis 1997-2006

Tabelle 16: Regionale Verteilung der Reserven nicht-erneuerbarer Energierohstoffe 2005 [EJ]

Tabelle 17: Regionale Verteilung der Ressourcen nicht-erneuerbarer Energierohstoffe 2005 [EJ]

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einführung: Energie – Motor der Wirtschaft

1.1. Ohne Energie geht nichts

Der Wecker klingelt und der neue Tag beginnt. Ohne nachzudenken, schalten wir Licht an, gehen uns duschen und Zähne putzen, setzen Kaffee auf und kochen ein Ei. Das erscheint uns so selbstverständlich und doch verbrauchen wir dabei große Mengen an Energie. Wir fahren zur Arbeit und verbrauchen Treibstoff. Auf Arbeit angekommen, benötigen wir schon wieder Energie. Und es muss nicht unbedingt ein Betrieb der Schwerindustrie sein. Auch im Büro benutzen wir Computer, bedienen Kopierer, Drucker und andere Kommunikationsmitteln, wir brauchen Licht, im Winter Heizung und im Sommer eine Klimaanlage. Es kommen einige Fragen auf: Was ist überhaut Energie? Wie viel brauchen wir davon? Wie viel Energie können wir „produzieren“ und wie lange noch? Sind wir ausreichend mit Energieressourcen versorgt?

Seit unsere Vorfahren verstanden haben das Feuer zu zähmen[1] und als zusätzliche Energiequelle für Licht, Wärme, Essenzubereitung aber auch als Schutz vor Wildtieren und als soziale Versammlungspunkt zu nutzen, stieg unseren Energiekonsum erheblich.[2]

Die Aufrechterhaltung des bloßen Lebens eines jeden von uns Menschen erfordert eine mittlere Dauerleistung von 100 W (Watt), aufzubringen durch Nahrung. Die Gestaltung des Lebens erforderte:

- für den Sammler und Jäger der vorgeschichtlichen Zeit im zeitlichen Mittel weitere ca. 100 W,

- für den Menschen im Mittelalter, als er die gotischen Dome fast ausschließlich mit seiner menschlichen Arbeitskraft erbaute, im zeitlichen Mittel schon ca. 1000 W = 1 kW.[3]

Danach brauchte der Landwirtschaft treibende und Städte bauende Mensch über etwa 10.000 Jahre bis zu Anfang des 19. Jahrhunderts Energie von im Mittel etwa 20 kWh pro Person und Tag.[4]

Sobald verfügbar, wurde der Einsatz zusätzlichen Energiequellen sofort zur Erleichterung der Arbeit und für die Bequemlichkeit des Lebens eingesetzt.

Eine frühe Quelle nutzbarer Energie war oft die Muskelkraft von Nutztieren. „Die Leistung des Pferdes beträgt ... das Achtfache des Menschen.“[5] „Auf der Basis der chinesischen Intensivlandwirtschaft könnten 50.000 mal so viele Menschen auf einer bestimmten Fläche leben wie unter Jäger- und Sammler-Bedingungen.“[6] Zusätzlich fanden Wasserkraft und Windkraft breiten Einsatz für menschliche Zwecke. Die Windmühle ist seit dem 7. Jahrhundert n. Chr. bekannt. Der Transport schwerer Güter mit dem Floß war seit geraumer Zeit üblich. Das Segelschiff bildete die eigentliche Basis für den Ferntransport der agrarischen Hochkulturen. Sparsamer und schonender Umgang mit den Ressourcen ist eine Notwendigkeit schon aus dieser Zeit. In der Zeit der Holzknappheit während des 18. Jahrhunderts wurde eine Vielzahl von "Sparöfen" konstruiert, welche den Wirkungsgrad auf über 20% steigerten.[7]

Heute benötigt der Mensch zum Unterhalt seines Lebensstils mittels maschinell vervielfachter Arbeitskraft eine Leistung von ca. 6 kW. Es werden aber in den Industrieländern zur Befriedigung unseres hohen materiellen Wohlstands durchschnittlich 200 kWh Energie pro Person und Tag verbraucht (Brennwert von ca. 20 Litern Heizöl).[8]

Dieser große Ressourcenverbrauch resultiert u.a. aus dem Entwicklungsdruck durch ein überproportionales Bevölkerungswachstum. Vor ca. 300 Jahren war man erstmals gezwungen, von den oben beschriebenen erneuerbaren Energien auf fossile Energieträger umzusteigen. Als die Grenzen des agrarischen Solarenergiesystems durch den Übergang zum fossilen Energiesystem gesprengt wurden,[9] konnte sich die Industrialisierung mit ständigem Wirtschaftswachstum entwickeln.

Die steigende Nachfrage nach Kohle führte im 17. Jahrhundert dazu, dass immer tiefere Gruben auf der Suche nach dieser Energieressource gebaut werden mussten. Das Hauptproblem war dabei das Abpumpen des Wassers. Der Durchbruch kam, basierend auf Erfindungen von Evangelista Torricelli[10] (Barometer, 1640) und Otto von Guericke (Magdeburger Halbkugeln[11] 1656). Aus diesen Grundlagen entwickelte der Engländer Thomas Newcomen die (Kolben-) Dampfmaschine. Nun konnte ab 1710 ein Vakuum zum Leerpumpen von Kohlengruben eingesetzt werden.[12]

Mit der Entdeckung von „Mutter Naturs“ Vorratskammern an fossilen Energieträgern (Kohle, Erdöl, Erdgas) und den Erfindungen von Dampfmaschine, Elektromotor und Verbrennungsmotor setzte eine dramatische Beschleunigung der Entwicklung der wirtschaftlichen Produktivität durch maschinelle Vervielfachung der menschlichen Arbeitskraft ein. Dies führte zu einem eng miteinander verknüpften explosionsartigem Wachstum der Erdbevölkerung, der landwirtschaftlichen Erträge und der Güterproduktion. Der Preis dafür war ein bis dahin ungekannter Ressourcen- und Energieverbrauch.[13]

Für das menschliche Leben und die Produktionsprozesse ist deshalb eine ausreichende Energieverfügbarkeit von größter Bedeutung. Insbesondere die industrielle Produktionsweise ist auf Energiequellen angewiesen. „Auf Aluminiumbleche, Weihnachtsbäume oder Erdbeermarmelade kann die Menschheit zur Not verzichten: Energieressourcen sind hingegen absolut notwendig für die Aufrechterhaltung jeglicher Produktion und des Lebens schlechthin.“[14]

1.2 Ohne Energie existiert nichts

Energie ist eine physikalische Zustandsgröße. „Physikalisch betrachtet ist Energie definiert als die Fähigkeit, Arbeit zu leisten (mechanische Energie) oder Wärme abzugeben (thermische Energie).“[15]

Der Begriff wurde von dem schottischen Physiker William John Macquom Rankine im Jahr 1852 im heutigen Sinn in die Physik eingeführt und leitet sich aus dem Griechischen ab: εν = in, innen und εργον = Werk, Wirken oder vom griech. energeia = Tatkraft, Wirkende Kraft). Energie kann als eine Objekten innewohnende Wirksamkeit aufgefasst werden. Zuvorderst wird sie als etwas verstanden, das in Arbeit umgewandelt werden kann. Energie ist bildlich gesprochen die Fähigkeit eines Körpers, Arbeit zu verrichten. Vor 1852 wurde für Energie unter anderem der Begriff Kraft, in Deutschland auch "lebendige Kraft", benutzt.[16]

Üblicherweise wird für Energie das Formelzeichen (E) verwendet. Die Energie eines Systems lässt sich selbst nicht messen. Sie wird berechnet oder über die durch sie verrichtete Arbeit bestimmt. Die Maßeinheit für die mechanische Energie ist ein Joule (1J = 1 kg · m2/s2).

1 J = 1 Watt-Sekunde = Arbeit, um einen Körper mit einer Masse von 102 g um einen Meter anzuheben. Diese Maßeinheit ist für unsere Zwecke "etwas zu klein", da im weiteren Verlauf dieser Arbeit der Energieverbrauch der Europäischen Union und die Weltenergieressourcen betrachtet werden. Ein normal elektrifizierter Haushalt in Deutschland verbraucht rund 4.000 kWh Strom im Jahr und 1 kWh = 3600 kWs = 3,6 · 106 J.[17] Bei der Betrachtung der gesamten Volkswirtschaft kommen leicht um Zehnerpotenzen höhere Zahlen zum Ansatz. Eine Übersicht wird in folgender Tabelle gegeben.

Tabelle 1: Abkürzungen für 10er Potenzen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Hensing, I.; Pfaffenberger, W.; Ströbele, W.: Energiewirtschaft: Einführung in Theorie und Politik, 1. Auflage, München; Wien: Oldenbourg, 1998, S. 4.

Daraus ergibt sich, dass ein Kilowattjahr (kWa) gleich 365 · 24 = 8760 kWh oder 31,54 · 109 J ist und ein Terawattjahr (TWa) entspricht der Energiemenge von 109 kWa = 31,54 · 1018 J. „Der Bedarf an Primärenergie in der BRD betrug im Jahr 2000 etwa 480 Mio. t SKE bzw. 3,90 · 1012 kWh.“[18]

Für die weiteren Betrachtungen müssen folgende Begriffe definiert werden:[19]

- Primärenergie: Energieinhalt von Primärenergieträgern, die noch keiner Umwandlung unterworfen wurden, also die in der Natur vorkommen: z.B. Kohle, Erdöl, Uran, Sonne, Wasser und Wind.
- Endenergie: Bezugsenergie, vermindert um den nichtenergetischen Verbrauch sowie die Umwandlungsverluste und den Eigenbedarf bei der Strom- und Gasenergieerzeugung beim Endverbraucher. Vereinfacht gesagt, Endenergie ist die aufgearbeitete Energieform, wie sie dem Verbraucher zugeführt wird: z.B. Strom, Fernwärme, Heizöl, Kraft- und Brennstoff.
- Nutzenergie: Technische Form der Energie, welche der Verbraucher für den jeweiligen Zweck letztendlich benötigt, also Wärme, Licht, Nutzelektrizität und elektromagnetische Strahlung, um die Energieleistung wie Heizen, Beleuchten, Transportieren usw. durchführen zu können. (Siehe auch Abb. 1, S. 6).

„Mit Energieversorgung und –verbrauch* wird die Nutzung von verschiedenen Energien in für Menschen gut verwendbaren Formen bezeichnet. Die von Menschen am häufigsten benutzten Energieformen sind Wärmeenergie und Elektrizität. Die menschlichen Bedürfnisse richten sich vor allem auf die Bereiche Heizung, Nahrungszubereitung und den Betrieb von Einrichtungen und Maschinen zur Lebenserleichterung. Hierbei ist das Thema Fortbewegung und der Verbrauch z.B. fossiler Energieträger in Fahrzeugen nicht unerheblich.“[20]

„Ca. 40 % des weltweiten Energiebedarfes wird durch elektrische Energie gedeckt. Spitzenreiter im Verbrauch dieses Anteils sind mit ca. 20 % elektrische Antriebe. Danach ist die Beleuchtung mit 19 %, die Klimatechnik mit 16 % und die Informationstechnik mit 14 % am weltweiten elektrischen Energiebedarf beteiligt.“[21]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Weltweiter Energiefluss von Primärenergie zu Endenergie

Quelle: Sustainable Asset Management: Klimawandel im Energiesektor, 2002, S. 22

Alle Energieumwandlungen unterliegen zwei als Naturgesetze erkannten Prinzipien:

Der erste Hauptsatz der Thermodynamik (Energieerhaltungssatz) besagt, dass in einem geschlossenen System die Energiemenge nicht verändert werden kann. Daher (*) kann Energie nicht verbraucht werden, sie kann nur von einer Form in eine andere umgewandelt werden.

Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik (Entropiesatz) besagt, dass tendenziell alle hochwertigen, geordneten Energieformen (z.B. potentielle oder kinetische Energie, Hochtemperaturwärme, u.s.w.) vollständig in Energie jeder anderen Form umgewandelt werden kann. Gegebenenfalls ist diese Form weniger geordnet bis hin zu "minderwertigen“ Formen, wie z.B. gleichförmig verteilte Wärme. Energie solch einer ungeordneten Form kann jedoch nur teilweise in Energie einer geordneten Form (z.B. Bewegungsenergie oder elektrische Energie) überführt werden. Sie verliert somit ihre Fähigkeit, qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten.[22]

Der zweite Hauptsatz unterscheidet somit umkehrbare (reversible) und unumkehrbare (irreversible) Prozesse. Nur für umkehrbare Prozesse bleibt die Entropie konstant. Für alle unumkehrbaren Prozesse nimmt die Entropie zu. Sie ist ein Maß für die sukzessive Energieentwertung bei Durchlauf durch die Energiewandlungskette. Theoretische Prozesse der Mechanik wären ohne Reibung umkehrbar. Praktisch aber kommen nur reibungsbehaftete Prozesse vor, diese sind nicht umkehrbar. Der Anteil der Energie einer beliebigen Form, der in Energie einer geordneten Form umgewandelt werden kann, wird oft Exergie genannt, der verbleibende Rest Anergie.[23]

Verbrennt der Mensch ein Stück Kohle, einen Liter Mineralöl, einen Kubikmeter Erdgas oder ein Kilogramm Uran, so hat er im Sinne des 1. Hauptsatzes den Energiegehalt der Energiestoffe (Energie) nur umgewandelt in Nutzwärme (Exergie) und "Verluste" (Anergie). Der Energiebetrag vor und nach der Umwandlung bleibt erhalten. Im Sinne des 2. Hauptsatzes wird hochwertige Energie mit niedriger Entropie in minderwertige Energie der Abwärme mit hoher Entropie gewandelt, also entwertet. Nachdem die daraus gewonnene Nutzenergie zu ihrem Einsatz kommt und letztendlich zu Wärme auf dem Level von Umgebungstemperatur wird, die dann in den Weltraum abgestrahlt wird, gehen uns somit hochwertige, geordnete Energieformen (Rohstoffe) unwiderruflich verloren.

Folgende Tabelle (Tab. 2, S. 8) liefert den ersten Überblick über die Formen der Energie und die Möglichkeiten der Energieumwandlung.

Tabelle 2: Beispiele für Energieformen und Energieumwandlungen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Energie, aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie, in: http://de.wikipedia.org/ wiki / Energie

Bei den physikalischen Vorgängen treten viele verschiedene Energieformen auf, die hier zu Gruppen zusammengefasst sind: mechanische Energie, thermische und innere Energie, elektrische und magnetische Energie sowie Bindungsenergie.[24] Diese Einteilung in Gruppen ist willkürlich. Es gibt Sammelbegriffe für Energieformen, die spezielle Energieformen aus unterschiedlichen Gruppen kombinieren. Als Sonderform von Energie wird die Masse betrachtet. „Nach der speziellen Relativitätstheorie sind Masse und Energie äquivalent. Das bedeutet, dass der Ruhemasse von Teilchen eine bestimmte Energiemenge die sogenannte Ruheenergie entspricht. Diese kann bei bestimmten Vorgängen in andere Energieformen umgewandelt werden und umgekehrt“[25] (z.B. Ruhemasse bei Kernspaltung und Kernfusion).

Wie man sieht, sind die Facetten der Energie sehr vielfältig. Im weitesten Sinne ist jegliche Umwandlung und auch das Denken und Handeln eines Menschen ohne Zufuhr von Energie nicht möglich.[26]

Neuen Theorien zufolge, „ist möglicherweise alle Materie, sind alle Materiebausteine im gesamten Weltall als Kondensat von Energie entstanden als vor zehn bis zwanzig Milliarden Jahren ein Feuerball an Energie partiell in Form von elektromagnetischer und weiteren Arten von Strahlung im Zustand extrem hoher Dichte und Temperatur explodierte, sich dabei im Laufe der Zeit ausdehnte und abkühlte.“[27] In der Astronomie können wir gegenwärtig grundsätzlich nur das direkt beobachten, was elektromagnetische Strahlung, insbesondere Licht, aussendet. Elektromagnetische Strahlung ist allerdings nur eine der möglichen Formen von Energie.

Es ist eben nicht so, dass alle Materie sichtbar[28] ist. „Es kommt immer wieder vor, dass Materie keinerlei Licht abstrahlt oder reflektiert oder dass sie so transparent ist, dass sie auch dann nicht gesehen werden kann, wenn Licht darauf fällt.“[29] Diese dunkele Materie ist nur indirekt nachweisbar durch gewisse Wechselwirkungen. „Sie unterliegt der Gravitationskraft, die von anderen Körpern ausgeht und sie beeinflusst ihrerseits die Bahnen der Himmelskörper aufgrund ihres eigenen Gravitationsfeldes. Anhand der Beobachtung von Abweichungen in den Bahnen der Sterne und Galaxien konnte man erkennen, dass es im Universum tatsächlich dunkle Materie geben muss – ja, man schätzt sogar, dass bis zu 99% der Materie im Universum unsichtbar sein dürfte.“[30]

Wenn man oben erwähnte Energie-Masse-Äquivalenz berücksichtigt und Albert Einsteins berühmte Formel [E = m · c²] zu Hilfe nimmt, dann stellt man fest, dass der größte Teil der Energieformen nicht nur noch nicht erforscht ist, sondern noch gar nicht entdeckt wurde.

Aber wir wollen den Rahmen dieser Arbeit nicht sprengen und werden uns in den nächsten Kapiteln eher irdischen Problemen zuwenden. Im Rahmen dieser Arbeit wird untersucht, wie hoch unser derzeitiger Energieverbrauch ist. Neben der weltweiten Betrachtung wird die Europäische Union besonders im Blickpunkt stehen. Wir werden versuchen, Tendenzen zukünftiger Entwicklung zu erkennen, um abzuschätzen, wie hoch der künftige Energieverbrauch sein wird. Wir wollen wissen, wie viel Reserven und Ressourcen an fossilen Energieträgern vorhanden sind, wie sie verteilt sind und welche Reichweite sie haben. Wir werden anschauen, welche Rolle zur Zeit die erneuerbaren Energieträger spielen und welches Gewicht sie in Zukunft haben können. Und wir werden versuchen, mögliche Auswege aus Problematik der Energie- und Ressourcenknappheit aufzuzeigen.

2. Steigender Energieverbrauch bis heute

2.1 Der Rückblick in die Geschichte

Energie ist für das Leben unverzichtbar. Ebenso wichtig ist sie für moderne Gesellschaften. Seit Beginn der Industrialisierung wächst der Energieverbrauch deutlich rascher als die Anzahl der Menschen. Während die Weltbevölkerung seit 1890 bis 1990 von 1,49 auf 5,32 Mrd.[31] um das 3,57fache anstieg, wuchs der weltweite Energieverbrauch und damit der Verbrauch fossiler Ressourcen an Kohle, Mineralöl und Erdgas um das 13,75fache.[32] „Ein Mensch verbraucht also heute im Durchschnitt 15mal mehr Energie als vor 130 Jahren.“[33]

Die rapide ökonomische und soziale Entwicklung in den vergangenen beiden Jahrhunderten wurde erst durch die Nutzung der fossilen Energieressourcen und den Aufbau eines Versorgungsnetzes möglich. Fast zwei Jahrhunderte lang ist der weltweite Verbrauch an Primärenergie um durchschnittlich zwei Prozent pro Jahr gestiegen. Mit anderen Worten: Er hat sich alle 30 Jahre verdoppelt. Im Jahr 1990 betrug der Primärenergieverbrauch (PEV) rund neun Milliarden Tonnen Öläquivalent (Gtoe) - das sind 34mal mehr als 1860.[34]

In diese Zeit unterlag Energieverbrauch und Energiemix bestimmten Veränderungen. So sank weltweit der Anteil der Biomasse (Holz und Holzkohle) von über 80% (1850) auf unter 20% (1990). Um 1885 wurde die Biomasse erstmals von der Kohle als der wichtigsten Energiequelle abgelöst.[35] Die Steinkohle hat die Basis für die industrielle Entwicklung im 19. Jahrhundert gelegt. Die damalige Weltmacht Großbritannien förderte kurz vor dem 1. Weltkrieg jährlich über 200 Millionen Tonnen Steinkohle. Zum Vergleich förderte Deutschland zur Zeit knapp unter 60 Millionen Tonnen. „Steinkohle trug um 1900 etwa 90 % zur kommerziellen Energieversorgung der Welt mit insgesamt rund 760 Mill t SKE bei.“[36]

Da an dieser Stelle und im weiteren Verlauf dieser Arbeit alle Vergleiche in sehr spezifischen rohstoffbezogenen Maßeinheiten angegeben sind, ist als Hilfestellung folgende Tabelle angebracht.

Tabelle 3: Umrechnungsfaktoren für Energieeinheiten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe: Reserven, Ressourcen und Verfügbarkeit von Energierohstoffen 2002, Hannover: BGR, 2003, Heft XXVIII, S. 425.

Die Steinkohle wurde wiederum gegen 1965 vom Erdöl an der Spitze als meist verbrauchte Energieträger ersetzt. Der Siegeszug des neuen Energieträgers Mineralöl begann schon Ende des 19. Jahrhunderts wegen seiner hohen Energiedichte aber auch aufgrund seiner guten Handhabung. Besonders die Erfindung des Autos hat dem Verbrauch von Mineralöl einen extremen Schub verleit.

Die USA haben schon nach dem 1. Weltkrieg mit dem Erdgaseinsatz begonnen, während Erdgas in Europa erst nach dem 2. Weltkrieg zur breiten Anwendung kam. Es verdrängte giftiges, aus Kohle gewonnenes, Stadtgas. „Während sich der Erdölverbrauch seit den Erdölkrisen von 1973/74 und 1979/80 weitgehend stabilisierte, nahm der Erdgasanteil mit der 20% bis zum Jahr 1990 überdurchschnittlich zu.“[37]

Seit den 1960ger begann in den Industrieländern die kommerzielle Nutzung der Atomenergie. Das erste Kernkraftwerk der Welt wurde 1954 in Obninsk (UdSSR) mit einer elektrischen Leistung von 5 MW in Betrieb genommen.[38] Bereits in den 1950er Jahren erfuhr die Atomenergie breite Unterstützung, weil sie die langfristige Lösung der Energiefrage verhieß. „Noch 1974 versprach die IAEA, dass es bis zum Jahr 2000 weltweit eine installierte Atomkraft-Kapazität von 4,45 Megawatt geben würde.“[39] Das ist nahezu das Doppelte der gegenwärtigen weltweit installierten Gesamtkapazität zur Stromerzeugung.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2: Entwicklung des PEVs weltweit (einzelne Energieträger kumuliert) ohne Biomasse

Quelle: BP (versch. Jahre), in: BGR: Reserven, Ressourcen und Verfügbarkeit von Energierohstoffen 2002, S.18

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3: Entwicklung des PEV weltweit (nach einzelnen Energieträgern) ohne Biomasse Quelle: BP (versch. Jahre), in: BGR: Reserven, Ressourcen und Verfügbarkeit von Energierohstoffen 2002, S. 19

„Die durchschnittliche Wachstumsrate (des PEVs, Anm. d. Verf.), die vor 1973 bei rund 5% pro Jahr lag, ist danach auf etwa 2% pro Jahr abgesunken.“[40] Wobei das exponentielle Wachstum von über 3% pro Jahr nur in den Weltkriegen und der Weltwirtschaftskrise für jeweils einige Jahre unterbrochen wurde. Zwischen 1900 und 1975 hat sich der PEV um den Faktor 12 vergrößert.[41] Motor dieser Entwicklung waren in erste Linie die Industrieländer.

Im letzten Viertel des 20. Jahrhundert wendet sich das Bild. Der Energieverbrauch in den westlichen Industrieländern (OECD-Länder) und den Ländern Osteuropas einschließlich der ehemaligen Sowjetunion ist im Zeitraum vom 1980 bis 1990 von 224 EJ auf 235 EJ angestiegen. Dies entspricht einer Wachstumsrate von 0,5% pro Jahr im Schnitt. Ursache dafür waren zwei Faktoren. In der westlichen Welt waren es Sättigungstendenzen und ein verstärktes Bemühen um mehr Energieeffizienz. In den Ländern des ehemaligen Ostblocks verminderte sich der Energieverbrauch im Zuge der Wirtschaftstransformation.[42] Gleichzeitig stieg weltweit in diesen Zeitrum der Bedarf an Primär-Energie von 313,5 EJ auf 378 EJ. Dies bedeutet eine Steigerung von ca. 2% pro Jahr.

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Abb. 4: Entwicklung Weltenergieverbrauch nach Regionen

Quelle: BP Statistical Review of World Energy 2006 – Deutsche BP AG

Daraus resultiert sich, dass in den Entwicklungsländern im selben Zeitraum der Verbrauch kommerzieller Energie um 4,7% überdurchschnittlich zu nahm, was einem absoluten Verbrauchzuwachs von fast 60% zur Folge hat.[43] In den neunziger Jahren sank die jährliche Wachstumsrate des Weltenergieverbrauchs auf ca. 1,5% pro Jahr ab. Insgesamt „im zwanzigsten Jahrhundert stieg der weltweite Verbrauch von Fossiler Energie um 3.140 %“.[44]

Nach wie vor bestehen beim Energieverbrauch große regionale Unterschiede. Derzeit haben rund 1,6 Milliarden Menschen keinen Zugang zu Elektrizität. 2,4 Milliarden sind zum Kochen und Heizen auf traditionelle und nichtkommerzielle Energiequellen, also auf einfache Biomasse angewiesen. Vier Fünftel von ihnen leben in ländlichen Gebieten der Entwicklungsländer.[45]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 5: Der Pro-Kopf-Energieverbrauch der Welt für das Jahr 2000 nach Regionen

Quelle: nach IEA, 2002, in: Energy, Die Zeitschrift der Energieverwertungsagentur, Nr. 1/2004, S. 27

Gleichzeitig verbraucht rund ein Viertel der Weltbevölkerung ca. 80% der Energie. „In Nordamerika wird beispielweise 20 mal soviel kommerzielle Energie pro Kopf konsumiert wie in Afrika. Zwischen den einzelnen Ländern beträgt der Unterschied sogar bis zu 500%.“[46]

2.2 Weltverbrauch heute

Um die Situation und Trends der Energiemärkten heute zu analisieren, wenden wir uns Jahren den 2005[47] und 2006 zu. Die Haupttrends dieser Zeit waren und sind: steil steigende Energiepreise, vor allem bei Erdöl und die wachsende Sorge um die Energiesicherheit. Viele renommierte Experten (z.B. bei BP, EIA, IEA, RWE, u.s.w.) meinen, dass die Entwicklung in diesen Zeitraum nicht isoliert betrachtet werden kann. Viele Faktoren müssen mitberücksichtigt werden, zuerst die Preise selbst, das Wetter, Wirtschaftswachstum, Finanzmärkte, geopolitische Entwicklungen und nicht zuletzt die Ängste und Erwartungen. Als außerordentlich wichtiger Faktor wird die Ausgangssituation betrachtet, nämlich das Jahr 2004, da 2004 ein außergewöhnliches Jahr war, was Energiepreise, Verbrauch und Wachstum betrifft.

2.2.1. Entwicklungen am Ölmarkt

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 6: Ölpreise 2000 – 2006 und Ölhandelsbestände 2004 – 2006

Quelle: Rühl, Christof: Energie in Zahlen – Der globale Kontext, 2006, S. 2

Im Jahr 2004 stiegen die Preise für Erdöl der Sorte Brent um 32,7%. 2005 lag der Durchschnittspreis je Barrel (159 Liter) bei 54,52 $ und damit 42,5% über dem Preis von 2004. Dieser Trend hat sich im Jahr 2006 weiter fortgesetzt. Die Preise haben in erste Hälfte des Jahres eine durchschnittliche Höhe von 65 $ erreicht und steigen weiter.[48] Financial Times Deutschland von 8. August 2006 schreibt: „Ölpreis peilt 80-Dollar-Marke an. Historischer Höchststand von 1981 in Reichweite. Neuer Rekord noch 2006 erwartet.“[49] Am 7. August 2006 wurde Nordsee-Referenzsorte Brent schon zu 78,64 $ je Barrel gehandelt.

In den letzten 12 Monaten ist der Brent-Preis um mehr als 25% gestiegen; seit Anfang 2002 hat er sich sogar vervierfacht.[50] Obwohl inflationsbereinigt lag der Preis 2005 unter dem Niveau 1979 – 1982.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 7: Energiepreise 1999 – 2006

Quelle: Rühl, Christof: Energie in Zahlen – Der globale Kontext, 2006, S. 3

Im Allgemeinen sind die Preise für Energieträger seit 1999 gestiegen, obschon nicht in gleichem Maße. Die höchste Zuwachsrate hatte Öl, die Preise steigen seit 2001. Die Preise für Gas in den USA sind 2005 um ca. 50% auf durchschnittlich 8,79 $ je Millionen BTU angestiegen[51], im Jahr 2006 dann um fast 18% auf 7,21 $ je Millionen BTU gefallen. Die Kohlepreise haben den allgemeinen Trend mitgemacht und sind bis in die zweite Hälfte 2004 in Europa und 2005 in den USA um etwa 10% angewachsen. Dabei waren Steigerungsraten bei Kohlepreisen wesentlich verhaltener als bei anderen Energieträgern.[52]

Die Preissteigerung ist in erste Linie auf stark steigende Nachfrage, insbesondere aus den asiatischen Raum zurückzuführen. So verbrauchte China 2004 ca. 900.000 Barrel Öl pro Tag mehr als in Vorjahr. Weltweit stieg die Nachfrage nach Öl um 2,5 Millionen Barrel pro Tag (MB/T). Das führte zu einer Senkung der Reservekapazitäten für den Handel (siehe Abb. 6, Seite 17) und zwar von ca. 3 MB/T im Jahre 2003 auf ungefähr 1 MB/T Mitte 2004.[53] Auch freie Ölförderkapazitäten sind auf einer ungewöhnlich niedrigen Niveau von ca. 1,5 Mrd. Barrel/Tag gedrückt worden. Die meisten davon gab es nach Berichten der Internationalen Energieagentur in Saudi-Arabien.[54] Dabei waren Verarbeitungskapazitäten zu diesem Zeitpunkt bis an ihre Grenzen ausgelastet.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 8: Energie und Ölwachstum 2004

Quelle: Rühl, Christof: Energie in Zahlen – Der globale Kontext, 2006, S. 5

Man muss dazu noch die geopolitische Situation, insbesondere in Ölproduzierenden Ländern berücksichtigen. Das haben natürlich viele Finanzexperten und Marktteilnehmer getan und für verschlechtert befunden, da die Ölforderung gestört wurde und Expansionspläne verschoben worden sind. So sieht man, dass insgesamt die Lage 2004 ziemlich heikel gewesen ist. Damit sind Ängste breit geworden um die künftige Versorgungssicherheit und um die politische Stabilität. Man war besorgt, dass die potentiellen Versorgungsstörungen die Reservekapazitäten übersteigen würden. Als Reaktion darauf ist Risikoprämie stark angestiegen.

Obwohl die steigende Ölförderung der steigende Ölverbrauch Ende 2004 vollständig abdeckte und trotz massivem Rückgang der Weltölverbrauch 2005 (siehe Anhang A, Abb.44, S. 112) um 1 Mio. Barrel/Tag bzw. 1,3%, d.h. Wachstum 2005 betrug nur 35% von Wachstum im Jahr 2004, sind die Ölpreise ungeachtet Nettosteigerung Gesamtölförderung 2005 (siehe Anhang A, Abb. 45, S. 112) um 1% nicht gefallen und sogar gestiegen. Die Risikoprämie hat sich verfestigt und die Devise auf dem Markt hieß: "Die Bestände zu erhöhen um Sicherheit zu schaffen".[55] Dabei ist das Förderwachstum in diesem Jahr etwas verhaltener als in vergangenen 10 Jahren gewesen. Womöglich ist es an seine momentane Grenze gestoßen.

Nach Angaben der RWE – Weltenergiereport 2004 – „In den letzten zehn Jahren (1993 bis 2003) lag das durchschnittliche Förderwachstum bei ca. 1,5% pro Jahr.“[56] Mittelfristig rechnen RWE Experten mit jährlichen Zuwachsraten der Weltölförderung zwischen 1,0 und 1,5% pro Jahr.[57] Potentiale z.B. in Irak und Iran, nach der Beruhigung und Stabilisierung der politischen Situation, bieten dafür gute Grundlage.

Das Wetter 2005 war Anlass für Sorgen. Die verheerenden Wirbelstürme in den USA richteten enorme Schäden an. Die Wirbelsturme Katrina und Rita reduzierten die Ölförderung in den USA um 310.000 Barrel pro Tag. Insgesamt gab es „Produktionsausfälle vor der US-Küste in Höhe von 116 Mio. Barrel Erdöl bzw. 595 bcf Erdgas“[58]. Einige dieser Verluste haben sich auch 2006 fortgesetzt. Auch in den Verarbeitungsanlagen an der Golfküste gab es große Ausfälle. 29% der US-Raffineriekapazitäten waren außer Betrieb. Die US-Raffinerien verarbeiten normalerweise 5 Mio. Barrel pro Tag, also ca. 30% US-Benzinproduktion.[59]

Die Märkte in den USA hatten funktioniert. Auf entstandene Engpässe reagierten Märkte mit höheren Preisen. Die Preisreaktionen zusammen mit angeleiteten Maßnahmen US-Regierung (Freigabe von Notreserven) und steigende Exporte nach USA brachten die Märkte in Gleichgewicht.

„Insgesamt war das Ergebnis 2005 ein anderes als im Jahre 2004. Das Weltenergiewachstum verlangsamte sich von 4,4% in 2004 auf 2,7% in 2005.“[60] (Siehe Abb.9, Seite 21). Zwar lag das Wachstum immer noch über dem 10-Jahresdurchschnit aber deutlich niedriger als in Vorjahr.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 9: Energiewachstum 2002-05 und Wachstum 2004-05 nach einzelnen Energieträgern

Quelle: Rühl, Christof: Energie in Zahlen – Der globale Kontext, 2006, S. 9

Das Jahr 2004 war ein Rekordjahr, was Weltenergiekonsum angeht. Insgesamt wurde 14,6 Milliarden Tonnen SKE[61] verbraucht, „das entspricht einer Energiemenge von ca. 119.000 TWh. Dies ist seit 1984 das höchste jemals gemessene Jahreswachstum.“[62] Die Verlangsamung hat 2005 dort stattgefunden, wo Preise am höchsten waren und über längeren Zeitraum. Am meisten hat der Ölverbrauch um ca. 1,3% eingebüßt. Am wenigsten ist der Kohleverbrauch von 6,2% auf 5,0% gesunken, da in manchen Bereichen das relativ "teuere" Öl durch relativ "billige" Kohle substituiert wurde. Der starke Kohleverbrauch war natürlich eine Ursache dafür, dass CO2-Emissionen um weitere 2,9% zugenommen – das dritte Jahr in Folge[63].

Im Ganzen war allerdings der Rückgang bei Energieverbrauch etwas größer als die leichte Abschwächung des Weltwirtschaftwachstums 2005 vermuten lässt. Wenn man beide Grafiken anschaut (Abb. 9, Seite 21 und Abb. 10), ist eine Ähnlichkeit nicht zu übersehen.

[...]


[1] Vermutlich waren es vor rund 400.000 Jahren die Peking-Menschen; sie waren damit das erste Lebewesen, welches über die biologische Energienutzung in Form des Stoffswechsels hinausgehen konnte.

[2] Vgl. Erdmann, Georg: Energieökonomik: Theorie und Anwendungen, 2. überarb. Aufl., Zürich [u.a.] 1995, S. 2.

[3] Vgl. Heinloth, Klaus: Die Energiefrage: Bedarf und Potentiale, Nutzung, Risiken und Kosten, Braunschweig [u.a.] 1997, S. 80.

[4] Vgl. Heinloth, Klaus: Energie für die Zukunft, Wiesbaden 2000, S. 10.

[5] Sieferle, Rolf Peter: Das vorindustrielle Solarenergiesystem, in: Brauch, Hans Günter (Hrsg.): Energiepolitik, Berlin [u. a.] 1997, S. 32.

[6] ebd.

[7] Vgl. Sieferle, a.a.O., S. 32-35.

[8] Vgl. Heinloth, Klaus: Energie für die Zukunft, Wiesbaden 2000, S. 10.

[9] Sieferle, Rolf Peter: Das vorindustrielle Solarenergiesystem, in: Brauch, Hans Günter (Hrsg.): Energiepolitik, Berlin [u. a.] 1997, S. 38-40.

[10] Ein Schüler Galileo Galileis.

[11] Der Brockhaus in einem Band, Jubiläumsedition 2005, 11., aktualisierte Auflage, Leipzig-Mannheim 2005, S. 559.

[12] Spreng, Daniel: Graue Energie: Energiebilanzen von Energiesystemen, [Übers.: Margrit de Lainsecq], Zürich, Stuttgart 1995, S. 9.

[13] Vgl. Heinloth, Klaus: Die Energiefrage: Bedarf und Potentiale, Nutzung, Risiken und Kosten, Braunschweig [u.a.] 1997, S. 20.

[14] Hensing, Ingo; Pfaffenberger, Wolfgang; Ströbele, Wolfgang: Energiewirtschaft: Einführung in Theorie und Politik, 1. Auflage, München, Wien 1998, S. 1.

[15] Erdmann, Georg: Energieökonomik: Theorie und Anwendungen, 2. überarb. Aufl., Zürich, Stuttgart 1995, S. 3.

[16] Vgl. o.V., Energie, aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie, in http://de.wikipedia.org/wiki/Energie, zugegriffen am 27.03.06.

[17] Vgl. Hensing, Ingo; Pfaffenberger, Wolfgang; Ströbele, Wolfgang: Energiewirtschaft: Einführung in Theorie und Politik, 1. Auflage, München, Wien: 1998, S. 4.

[18] Litzow, Werner: Ohne Energie geht nichts, Aachen 2002, S. 10.

[19] Vgl. Schaefer, Helmut et al: Energiewirtschaft und Umwelt, Umweltschutz Grundlagen und Praxis, Bd. 14, Bonn 1995, abgedruckt in: Brauch, Hans Günter (Hrsg.): Energiepolitik, Berlin [u. a.] 1997, S. 5-6; und Litzow, Werner: Ohne Energie geht nichts, Aachen 2002, S. 9-10.

[20] o.V., Energie, aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie, in: http: //de.wikipedia.org/wiki/Energie, zugegriffen am 27.03.06.

[21] o.V., Energie, aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie, in: http: //de.wikipedia.org/wiki/Energie, zugegriffen am 27.03.06.

[22] Vgl. Heinloth, Klaus: Die Energiefrage: Bedarf und Potentiale, Nutzung, Risiken und Kosten, Braunschweig [u.a.] 1997, S. 74 –75; und Hensing, Ingo; Pfaffenberger, Wolfgang; Ströbele, Wolfgang: Energiewirtschaft: Einführung in Theorie und Politik, 1. Auflage, München, Wien: 1998, S. 5-6; und Litzow, Werner: Ohne Energie geht nichts, Aachen 2002, S. 9-10, 121-134.

[23] Vgl. Winter, Carl-Jochen: Energie, Entropie und Umwelt – Worin unterscheiden sich fossile/nukleare und erneuerbare Energiesysteme?, in: Brauch, Hans Günter (Hrsg.): Energiepolitik, Berlin [u. a.] 1997, S. 47-52; und Heinloth, Klaus: Die Energiefrage: Bedarf und Potentiale, Nutzung, Risiken und Kosten, Braunschweig [u.a.] 1997, S. 74 - 75.

[24] o.V., Energie, aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie, in http://de.wikipedia.org/wiki/Energie, zugegriffen am 27.03.06.

[25] ebd.

[26] Vgl. Litzow, Werner: Ohne Energie geht nichts, Aachen: Shaker, 2002, S. 9.

[27] Heinloth, Klaus: Die Energiefrage: Bedarf und Potentiale, Nutzung, Risiken und Kosten, Braunschweig [u.a.] 1997, S. 74.

[28] Gemeint ist, nicht nur für menschliches Auge, sondern mit allen uns zu Verfügung stehenden Mitteln nicht direkt aufzuspüren ist.

[29] Ranzini, Gianluca: Astronomie, Ein Führer durch die unendlichen Weiten des Weltalls Sonnensystem-Sterne-Galaxien, Neuauflage 2004, Klagenfurt 2004, S. 188 – 189.

[30] ebd.

[31] 2006: 6,6 Mrd.

[32] Vgl. Brauch, Hans Günter: Energiepolitik, in: Brauch, Hans Günter (Hrsg.): Energiepolitik, Berlin, Heidelberg [u. a.] 1997, S. 3.

[33] Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Erneuerbare Energien, Innovationen für die Zukunft, Berlin 2004, S. 8.

[34] Vgl. Lovins, Amory; Hennicke Peter: Voller Energie: Die globale Faktor-Vier-Strategie für Klimaschutz und Atomausstieg, [Übers.: Büning, Meinhard], Frankfurt/Main, New York: 1999, S. 215.

[35] Vgl. Brauch, Hans Günter: Energiepolitik, in: Brauch, Hans Günter (Hrsg.): Energiepolitik, Berlin, Heidelberg [u. a.] 1997, S. 3; und Smil, Vaclav: Energy in World History, Boulder-San Francisco-Oxford 1994, S. 233.

[36] Hensing, Ingo; Pfaffenberger, Wolfgang; Ströbele, Wolfgang: Energiewirtschaft: Einführung in Theorie und Politik, 1. Auflage, München; Wien: 1998, S. 11.

[37] Brauch, Hans Günter: Energiepolitik, in: Brauch, Hans Günter (Hrsg.): Energiepolitik, Berlin, Heidelberg, New York [u. a.] 1997, S. 3.

[38] o. V., Kernkraftwerk, aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie, in http: //de.wikipedia.org/wiki/Kern­kraftwerk, zugegriffen am 19.01.06.

[39] Vgl. Scheer, Hermann: AKW-Renaissance, Kommentare und Berichte Ausgabe 09/2005, Blätter für deutsche und internationale Politik © 2005, Seite 1034 bis 1035, in http: //www.blaetter-online.de/archiv. php?jahr=2005&ausgabe=09.

[40] Voß, Alfred: Energie und Umwelt: Herausforderungen an der Schwelle zum dritten Jahrtausend, in: Voß, Alfred (Hrsg.): Die Zukunft der Stromversorgung, 1. Auflage, Frankfurt am Main 1992, S. 25.

[41] Vgl. RWE, Weltenergiereport 2004, S. 6, in www.rwe.com, zugegriffen am 08.08.06.

[42] ebd.

[43] Vgl. Voß, Alfred: Energie und Umwelt: Herausforderungen an der Schwelle zum dritten Jahrtausend, in Voß, Alfred (Hrsg.): Die Zukunft der Stromversorgung, 1. Auflage, Frankfurt am Main 1992, S. 17.

[44] SAM, Sustainable Asset Management, Klimawandel im Energiesektor, Juni 2002, S. 5, in http: //www.sustainable.ch/pdf/ research/Klimastudie_d.pdf, zugegriffen am 21.03.2006.

[45] Vgl. Lutter, Elvira; Schmidl, Johannes: in Energy, Die Zeitschrift der Energieverwertungsagentur, Nr. 1/2004, S. 27.

[46] Nakicenovic, Nebojsa: Die Zukunft der Weltenergie, in: Lovins, A.; Hennicke, P.: Voller Energie: Die globale Faktor-Vier-Strategie für Klimaschutz und Atomausstieg, [Übers.: Büning, M.], Frankfurt/Main; New York: 1999, S. 216.

[47] 2005: letztes, abgeschlossenes Jahr mit vollständigen Datensatz.

[48] Rühl, Christof: Energie in Zahlen – Der globale Kontext, in BP, 2006 – Statistical Review of World Energy, 2006, S. 2.

[49] Hecking, Claus: Ölpreis peilt 80-Dollar-Marke an, Financial Times Deutschland, 08.08.06, S. 8.

[50] Vgl. Hecking, Claus: Ölpreis peilt 80-Dollar-Marke an, Financial Times Deutschland, 08.08.2006, S. 8.

[51] 1 Mio. British Thermal Unit (BTU) = 36 kg SKE = 25 kg RÖE = 33,24 m³ Erdgas.

[52] Vgl. Rühl, Christof: Energie in Zahlen - Der globale Kontext, BP Statistical Review of World Energy 2006, S. 3.

[53] The Lord Browne of Madingley, Vorwort des Group Chief Executive der BP-Gruppe, in: Energie im Blickpunkt, BP Weltenergiestatistik, Juni 2005, S. 1.

[54] IEA: World Energy Outlook 2005, Middle East and North Africa Insights, in: www.iea.org, zugegriffen am 13.04.06.

[55] Vgl. Rühl, Christof: Energie in Zahlen - Der globale Kontext, BP Statistical Review of World Energy 2006, S. 5-14.

[56] RWE: Weltenergiereport 2004, Chancen und Risiken der zukünftigen Weltenergieversorgung, Im Fokus: Versorgungssicherheit in wettbewerblichen Energiemärkten, S. 26.

[57] ebd.

[58] Rühl, Christof: Energie in Zahlen - Der globale Kontext, BP Statistical Review of World Energy 2006, S. 7.

[59] ebd.

[60] Rühl, Christof: Energie in Zahlen - Der globale Kontext, BP Statistical Review of World Energy 2006, S. 9.

[61] Entspricht ca. 10,22 M toe; BP korrigierte diese Zahl in Quantifying energie, BP Statistical Review of World Energiy, June 2006 auf 10,291 M toe für 2004 und beziffert PEV 2005 auf 10,5371 M toe; detaillierte Aufklärung siehe Anhang C, S. 114.

[62] o.V.: Weltenergieverbrauch, aus Wikipedia, der Freien Enzyklopädie, in http: //de.wikipedia.org/wiki/ Weltenergieverbrauch, zugegriffen am 27.03.06.

[63] Vgl. Rühl, Christof: Energie in Zahlen - Der globale Kontext, BP Statistical Review of World Energy 2006, S. 9.

Ende der Leseprobe aus 157 Seiten

Details

Titel
Die Energieversorgung der EU-Länder aus strategischer Sicht
Hochschule
Technische Universität Berlin  (Institut für Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsrecht)
Veranstaltung
Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Internationale Wirtschaftsbeziehungen
Note
2.0
Autor
Jahr
2006
Seiten
157
Katalognummer
V87867
ISBN (eBook)
9783638056892
ISBN (Buch)
9783640342464
Dateigröße
3564 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Energieversorgung, EU-Länder, Sicht, Lehrstuhl, Volkswirtschaftslehre, Internationale, Wirtschaftsbeziehungen
Arbeit zitieren
Diplom-Volkswirt Sergiy Shkurenko (Autor:in), 2006, Die Energieversorgung der EU-Länder aus strategischer Sicht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87867

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