Kinderwelten in der Dortmunder Nordstadt

Untersuchung der Freizeit- und Aktionsräume von Kindern im Stadtbezirk


Seminararbeit, 2005

13 Seiten, Note: 1,7

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Kinderinfrarstruktur
2.1 Grundschulen
2.2. Kindergärten
2.3. Spielplätze
2.4. Die weiterführenden Schulen (Sek. I und II) in der Nordstadt

3. Bildungsniveau und Ausbildungschancen

4. Aktionsräume von Kindern in der Dortmunder Nordstadt
4.1. Definition des Begriffes Aktionsraum
4.2. Erkenntnisleitendes Interesse
4.3. Empirische Vorgehensweise
4.4. Ergebnisse der Befragung
4.5. Eigene Beobachtungen

5. Fazit

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Die Dortmunder Nordstadt hat 55.000 Einwohner und ist damit der bevölkerungsreichste Stadtbezirk Dortmunds. Im Bezug auf die Altersstruktur kann man sagen, dass die Nordstadt ein vergleichsweiser junger Stadtteil ist. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen ist mit 21% etwas höher als in Dortmund (17%). Der Hauptgrund dafür ist der hohe Anteil der ausländischen Mitbürger. 42% der Einwohner der Nordstadt haben keinen deutschen Pass. Denn die Nordstadt ist der wesentliche Migrations- und Integrationsstandort für ganz Dortmund. Etwa 1/3 der nach Dortmund neu zuziehenden Menschen nehmen als erstes eine Wohnung in der Nordstadt. Dabei handelt es sich zum größten Teil um Migranten, aber auch um Spätaussiedler und Studenten. In dieser Seminararbeit möchte ich speziell auf die Rolle von Kindern in diesem Stadtbezirk eingehen und ihre Freizeit- und Aktionsräume genauer untersuchen. Hierzu wurden Kinder auf Spielplätzen befragt, wie sie ihre Umgebung einschätzen und in welchen Räumen sich die Kinder bewegen. Neben den Spielplätzen wurden auch die Schulwege genauer untersucht, um einen Überblick über die täglichen Entfernungen die, die Kinder zurücklegen herauszubekommen. Davon versprach ich mir einen Gesamteindruck von Aktionsräumen, sowie Liebling- und Angsträume, der Kinder zu bekommen und daraus auch Rückschlüsse über Kinderfreundlichkeit und Lebensqualität im Stadtteil zu erlangen.

2. Kinderinfrarstruktur

2.1 Grundschulen

In der Dortmunder Nordstadt gibt es sieben Grundschulen, davon vier im Untersuchungsgebiet um den Nordmark, die anderen drei befinden sich in den Bezirken am Borsigplatz oder Hafen. Im Untersuchungsgebiet befindet die Vinckeschule, an der Carl-Holtschneider-Strasse mit insgesamt 12 Klassen in den Jahrgangsstufen 1 bis 4, die Nordmarktschule am Nordmarkt mit 17 Klassen, darunter auch eine Vorschulklasse, die Diesterwegschule in der Heroldstraße mit 16 Klassen (1 Vorschule) und die Albrecht-Brinkmann-Grundschule mit 23 Klassen (1 Vorschule). Alle Schulen besitzen Ganztageseinrichtungen, in denen die Schüler bis 16 Uhr von Pädagogen betreut werden, des Weiteren wird in anderen Programmen, die Integration der Schüler in die Gemeinschaft gefördert. So gibt es beispielsweise Programme zur Gewaltprävention, aber auch Sprachkurse für Schüler und Eltern; immerhin 58 % der Grundschüler in der Nordstadt sind Ausländer.

Räumlich sind die Grundschulen, auf die Wohnbebauung in der Nordstadt verteilt, im Untersuchungsgebiet um den Nordmarkt. Die Diesterwegschule im Südosten des Kartenausschnittes, die Vinckkeschule im Norden, die Albrecht-Brinkmann-Schule im Nordosten und die Nordmarktschule direkt im Zentrum am Nordmarkt. Einzig der Südosten ist nicht durch eine Schule erschlossen, dies liegt aber daran, dass hier kaum Wohnbebauung ist. Hier befindet sich das Dietrich-Keuning-Haus, als zentrale Freizeitanlaufstelle für die Bewohner der Dortmunder Nordstadt. Die Schulwege sind durch diese Verteilung der Grundschulen für die Kinder recht gering, da sie kaum länger als 500m werden. Hier ist noch anzumerken, dass befragte Kinder zum größten Teil die Schulen besuchen, die ihrem Wohnhaus am nächsten liegen. Bspw. besuchen Kinder die im nördlichen Teil der Nordstraße wohnen die Nordmarktschule und nicht die Diesterwegschule. Weitere Belege für diese Verteilung gab es vom Direktor der Albrecht-Brinkmann-Schule, der genaue Herkunfts- und Schulwegangaben der Schüler seiner Schule abgab: „Das Hauptherkunftsgebiet der Schüler liegt im Bereich zwischen Immermannstrasse/Schützenstrasse und Malinckrodtstrasse/Münsterstrasse, also im Bereich um die Schule herum. Weitere Kinder kommen aus dem Bereich zwischen Eberstraße und Gut Heil Strasse. Sie erreichen das Schulgelände, in dem sie die Münsterstrasse an der Kreuzung Hackländerplatz überqueren und durch die Grisarstrasse und über das Realschulgelände gehen, des Weiteren kommen Kinder aus der südlich von der östlichen Strassenseite der Uhlandstrasse südlich der Malinckrodtstrasse. Sie überqueren die Malinckrodtstrasse an der Kreuzung Uhlandstrasse und gelangen dann über den Spielplatz Erwinstrasse zur Schule.“

[...]

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Kinderwelten in der Dortmunder Nordstadt
Untertitel
Untersuchung der Freizeit- und Aktionsräume von Kindern im Stadtbezirk
Hochschule
Ruhr-Universität Bochum
Note
1,7
Jahr
2005
Seiten
13
Katalognummer
V87731
ISBN (eBook)
9783638033022
ISBN (Buch)
9783640463350
Dateigröße
455 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kinderwelten, Dortmunder, Nordstadt, Planung, Dortmund, Migration, Stadtplanung
Arbeit zitieren
Anonym, 2005, Kinderwelten in der Dortmunder Nordstadt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87731

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