Ethikfonds. Fundierung, Verwirklichung und Performance


Diplomarbeit, 2008

76 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Symbolverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Gang der Untersuchung

2 Grundlagen der Ethikfonds
2.1 Definition und Begriffsklärung
2.2 Überblick über die Entwicklung
2.2.1 Geschichtliche Entwicklung
2.2.2 Gegenwärtige Marktsituation
2.2.3 Markttrends
2.3 Fundierung moralischer Motive
2.3.1 Legitimation der Börsen als Plattform für ethisches Handeln
2.3.2 Legitimation der Berücksichtigung einer Ethikdimension
2.4 Aus moralischen Motiven abgeleitete Ethikkonzeptionen
2.4.1 Deontologische Ethikkonzeption
2.4.2 Teleologische Ethikkonzeption

3 Methoden, Problemstellungen und Implikationen der Umsetzung
3.1 Allgemeine Vorgehensweise
3.2 Darstellung der Asset Allocation ethischer Anlagestrategien
3.2.1 Vermeidungsstrategien
3.2.2 Auswahlstrategien
3.2.3 Aktivismusstrategien
3.3 Problemstellungen bei der Umsetzung
3.3.1 Performance und Ethik als Gegensatz
3.3.2 Verschärftes Prinzipal-Agent-Problem
3.3.3 Fehlende Transparenz
3.3.4 Problem der Validation
3.3.5 Varianz bei Bestimmung ethischer Unternehmen
3.4 Implikationen auf das Unternehmensverhalten

4 Performanceeffekt einer ethischen Wertpapierselektion
4.1 Einführung in die Performanceanalyse bei Ethikfonds
4.2 Hypothesenbildung und Begründung
4.3 Empirische Überprüfung
4.3.1 Vergleich von Matched Samples
4.3.2 Vergleich von Indizes
4.3.3 Vergleich von synthetisch gebildeten Portfolios
4.4 Zusammenführung und kritische Würdigung

5 Zusammenfassung, Schlussfolgerungen und Ausblick

Anhang: Erweitertes Optimierungsprogramm von Markowitz

Literaturverzeichnis

Ehrenwörtliche Erklärung

Tabellenverzeichnis

Tab. 1: Die größten europäischen ethischen Publikumsfonds

Tab. 2: Von deutschen Fonds angewandte Negativ-Filter

Tab. 3: Von deutschen Fonds angewandte Positiv-Filter

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Fondsanzahl von 1990 bis 2003

Abb. 2: Motive der Geldanlage und Anlagewahlkriterien

Abb. 3: Relative Wichtigkeit für fünf Anlegergruppen

Abb. 4: Effizienter Rand für einen finanzorientierten Investor und für einen stark
ethisch orientierten Anleger (γ=0,03)

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

1.1 Problemstellung

Anlegern, denen das Risiko einer Direktanlage in Wertpapiere oder anderen Anlageformen zu groß ist, oder denen es der Zeit ermangelt, ein privates Portfolio zu strukturieren und dauerhaft zu betreuen, das den Prinzipien der Portfoliotheorie genügt, können sich dennoch durch den Erwerb von Fondsanteilen an der Börse engagieren. Um den unterschiedlichen Bedürfnissen von Anlegern gerecht zu werden, bieten die Investmenthäuser unterschiedliche Arten von Fonds an. Eine besondere Stellung nehmen so genannte „Ethikfonds“ ein, für die in den letzten Jahren ein stark wachsendes Interesse – sowohl in der Wissenschaft, als auch in der Praxis – zu beobachten war.[1] Doch erst seit wenigen Jahren findet tatsächlich eine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema Ethikfonds statt.[2] Ethikfonds stellen insoweit eine besondere Form der Geldanlage dar, da Fragen nach dem richtigen moralischen Handeln mit Beachtung finden. Dies zeigt sich in der Praxis überwiegend durch eine ethisch orientierte Wertpapierselektion. Allerdings ist bis heute nicht eindeutig definiert, was unter Ethikfonds genau zu subsumieren ist. Während ethische Geldanlagen im angloamerikanischen Raum eine lange Tradition innehaben, sind sie am deutschen Kapitalmarkt noch ein relativ junges Phänomen.[3] Will man den Mangel an wissenschaftlicher Literatur über Ethikfonds erklären, so scheint dabei die Dominanz des neoklassischen Gleichgewichtsmodells eine große Rolle zu spielen. Denn unter der neo-klassischen Annahme, die ihren Ausdruck im Kapitalmarktmodell findet, dürfte es aufgrund des Rationalitätspostulats zu keiner Berücksichtigung von außer-ökonomischen Komponenten bei der Bewertung von Anlagefazilitäten kommen.[4] Nimmt man von der herkömmlichen Prämisse des rationalen Anlegers aber Abstand, so stellt sich die Frage, wie und welche Informationen am Kapitalmarkt verarbeitet werden und welche Konsequenzen sich hieraus für Forschung und Praxis ergeben. Durch wissenschaftliche Arbeiten konnte zwar belegt werden, dass Investoren ihre Anlageentscheidungen unter dem weiten Spektrum kognitiver und emotionaler Einflüsse treffen;[5] doch trotz dieser Erkenntnis wurde der Ethik als Entscheidungskriterium von der verhaltens-wissenschaftlichen Finanztheorie noch relativ wenig Interesse geschenkt.[6] Aus der Tatsache, dass der Wettbewerb auf Finanzmärkten häufig „moralfrei“, d. h. ohne moralische Motivation erfolgt, könnten ethisch motivierte Problemfelder entstehen.[7] Finanzmärkte müssten demnach als ein soziales Gebilde hohe Anforderungen an die moralischen Vorstellungen ihrer Handlungsakteure stellen.[8] Sie erzeugen jedoch selbst keine ethischen Reserven, sondern verbrauchen diese und müssen sie somit von außerhalb des Marktes beziehen, damit sie dauerhaft bestehen können.[9] Darüber hinaus kann bei Investoren ein echtes Bedürfnis nach ethischen Anlagemöglichkeiten beobachtet werden, welche dem Markt als ethische Reserve dienen könnte. Überzeugungen und Werte eines Anlegers werden dabei durch Kauf- und Verkaufsentscheidungen an der Börse transformiert.[10] Ethikfonds könnten somit unter bestimmten Voraussetzungen nicht nur als Finanzintermediäre, sondern auch als Ethikintermediäre fungieren. In dieser Arbeit wird insbesondere auf die Fundierung, Umsetzung und die Performance von Ethikfonds eingegangen und, soweit dies durch vorliegende Literatur möglich ist, der Fokus auf den deutschen Kapitalmarkt gelegt. Da in Deutschland Aktienethikfonds überwiegen, beziehen sich Aussagen zum Großteil auf diese Anlagegattung. Darüber hinaus sind für Deutschland nur eingeschränkt Daten zu ethischen Spezialfonds zugänglich, weswegen der Schwerpunkt der Betrachtung auf Publikumsfonds liegt.[11]

1.2 Gang der Untersuchung

Zur fundierten Analyse werden im Kapitel 2 grundlegende Beobachtungen und verhaltenstheoretische Konzepte skizziert. Dazu wird zunächst im Kapitel 2.1 eine Arbeitsdefinition für Ethikfonds formuliert und verschiedene Begriffe erläutert, die im englisch- und deutschsprachigen Raum hierzu Verwendung finden. Im darauf folgenden Kapitel 2.2 wird auf die geschichtliche Entwicklung, die Marktsituation und Trends bei Ethikfonds eingegangen. Anhand der Betrachtung des geschichtlichen Verlaufs können verschiedene Einflussfaktoren, welche die heutige Situation und mögliche zukünftige Entwicklungen von Ethikfonds verständlich machen, eruiert werden. In Kapitel 2.3 und 2.4, als Kern des Kapitels 2, werden die verhaltenswissenschaftlichen und ethischen Grund-lagen besprochen. Darauf aufbauend wird im Kapitel 3 näher betrachtet, wie die im verhaltenswissenschaftlichen Erklärungsmodell dargestellten Motive für die Umsetzung von Ethikfonds ihren Ausdruck finden und welche Probleme sich hierbei auftun. Hierzu wird in Kapitel 3.1 zunächst die allgemeine Vorgehens-weise bei der Strukturierung eines Ethikfonds erläutert und darauf aufbauend in Kapitel 3.2 die Asset Allocation mittels ethischer Anlagestrategien dargestellt. In Kapitel 3.3 wird auf die praktischen Probleme eingegangen, die sich durch die Berücksichtigung des Motivs Ethik für Fonds ergeben können. Auf die Implikationen der in Kapitel 3.2 beschriebenen Anlagestrategien für das Unternehmensverhalten wird in Kapitel 3.4 eingegangen. Im Rahmen des Kapitels 4 wird sich der erste Untergliederungspunkt 4.1 mit der Einführung in die Thematik der Performanceanalyse bei Ethikfonds beschäftigen, im Unterpunkt 4.2 werden anhand von theoretischen Überlegungen Hypothesen formuliert, wie sich die Berücksichtung ethischer Komponenten auf die Performance auswirken. Diese Hypothesen werden dann in Kapitel 4.3 anhand empirischer Untersuchungen überprüft. In Kapitel 4.4 werden die theoretischen und empirischen Ergebnisse kritisch beurteilt. Abschließend fasst Kapitel 5 die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf praktische und forschungstheoretische Implikationen.

2 Grundlagen der Ethikfonds

2.1 Definition und Begriffsklärung

Hennig-Thurau, Hansen und Bornemann haben in ihrer Arbeit festgestellt, dass es vergleichsweise wenige wissenschaftliche Arbeiten für Deutschland gibt, die ethische Geldanlagen zum Forschungsgegenstand haben.[12] Dies spiegelt sich ihrer Meinung nach auch in der bestehenden Begriffsunsicherheit wider. Am Anfang der Betrachtung ist somit zunächst zu klären, was unter dem Begriff Ethikfonds zu verstehen ist. Da es offiziell keine allgemeingültige Definition für Ethikfonds gibt, soll sich im Folgenden mit Hilfe verschiedener Betrachtungs-weisen und der Untersuchung der in der Praxis Verwendung findenden Begriffe diesem Problem genähert werden.[13] Am Ende dieses Kapitels wird eine Arbeitsdefinition folgen, die für die weitere Untersuchung zugrunde gelegt wird.

Im ersten Schritt, der am Ende zu einer Arbeitsdefinition führen soll, wird jeweils die Bedeutung der verwendeten Wörter „Fonds“ und „Ethik“ erklärt, um das Begriffspaar zu einer einheitlichen Definition zusammenzuführen. Des Weiteren wird aber auch auf verschiedene Begriffe, die im englisch- und deutschsprachigen Raum verwendet werden, eingegangen. Für das Wort „Fonds“ fällt es relativ leicht, die Bedeutung festzustellen: Im Investmentgesetz ist allgemeingültig festgelegt, was unter einem Fonds zu verstehen ist.[14] Nach dem Investmentgesetz handelt es sich bei Fonds um Vermögensmassen, welche von einer Investmentgesellschaft aufgelegt werden und in denen das Geld von zumeist vielen Anlegern eingesammelt wird, um die so summierten Geldmittel in der Gesamtheit nach dem Prinzip der Risikostreuung anzulegen und fachmännisch zu verwalten.[15] Eine fehlende allgemeingültige Definition für Ethikfonds rührt somit aus dem ersten Teil des Begriffs her, der Ethik. Beim Ethikbegriff handelt es sich um eine Disziplin der Philosophie, welche das Wollen und Handeln des Menschen in unterschiedlichen Situationen danach untersucht, inwieweit es einer Idee des Guten entspricht.[16] Sie umfasst Prinzipien des Altruismus, der Selbstaufopferung sowie ein normatives und systematisches System von richtigem Verhalten.[17] Ihr wichtigster Vertreter in der Neuzeit ist Kant, ihre Wurzeln aber reichen bis in die Antike, in die Tugendlehre von Platon und Aristoteles.[18] Somit kann aus dieser Betrachtungsweise heraus unter Ethikfonds eine besondere Form der Geldanlage verstanden werden, in welcher Fragen nach dem moralisch richtigen Handeln Beachtung finden, was sich in der Praxis durch eine ethisch orientierte Wertpapierselektion manifestiert. Da es aber keine allgemeingültigen Normen für ethisches Handeln gibt, fallen unter den Begriff Ethikfonds unterschiedliche Anlagekonzepte.[19]

Regional betrachtet kann ein unterschiedliches Verständnis von ethisch orientierten Anlagen festgestellt werden. Beispielsweise wird in den USA ein Fonds schon als ethisch betrachtet, wenn er nur Tabakproduzenten ausschließt, wohingegen in Deutschland unter einem ethischen Anlagekonzept ein System von diversen Kriterien verstanden wird.[20] Des Weiteren steht im angloamerikanischen Raum eher die religiös und sozial motivierte, im deutschsprachigen Raum hingegen die ökologisch motivierte Anlage im Mittelpunkt des Interesses.[21] Durch eine zunehmend überregionale Vermischung von Anlagekriterien, sind die regionalen Unterschiede jedoch im Begriff sich aufzulösen.[22]

Die Bezeichnungen für Ethikfonds im englischsprachigen Raum sind mannigfaltig. Auf die zwei wichtigsten soll an dieser Stelle eingegangen werden.[23] In Amerika wird von „Socially Responsible Investment“ (SRI) gesprochen, während sich in England der Begriff „Ethical Investment“ etabliert hat.[24] Einige Autoren sehen in den genannten Begriffen aber nicht nur einen regionalen, sondern auch einen inhaltlichen Unterschied.[25] Es geht dabei vor allem darum, auf welche Art und Weise Kriterien verwendet werden, um ethische Anlageziele zu identifizieren. Dabei findet bei „Ethical Investment“ eine Ausschlussstrategie und bei „SRI“ eine Auswahlstrategie Anwendung. Manche Autoren sehen in den verwendeten Begriffen aber auch einen zeitlichen Unterschied.[26] Der Begriff „Ethical Investment“ wird als die ältere Bezeichnung angesehen, welcher sukzessiv durch den Begriff „Socially Responsible Invest-ment“ ersetzt wird. Da es aber im angloamerikanischen Raum keine allgemein-gültige Übereinkunft über die Verwendung der oben beschriebenen Begriffe gibt, scheint eine Unterscheidung nicht zweckdienlich für diese Arbeit zu sein.[27] Deshalb wird im Folgenden von einer synonymen Bedeutung der oben erwähnten englischen Begriffe ausgegangen.

Im deutschsprachigen Raum wird unter anderem von nachhaltigen, ökologischen oder grünen Investments gesprochen. Teilweise werden die Begriffe auch synonym verwendet, wobei Nachhaltigkeit der am häufigsten verwendete Begriff ist. Der Ausdruck Nachhaltigkeit stammt dabei ursprünglich aus der Forstwirtschaft. In einem nachhaltig bewirtschafteten Wald ist die Anzahl gefällter und nachwachsender Bäume ausgeglichen. Weil der Wald dadurch vor Überrodung geschützt wird, ist eine Nutzung auch für nachfolgende Generationen gewährleistet. Die Generationsgerechtigkeit, welche hier zum Ausdruck kommt, steht in der Definition des Brundtland-Reports über Nachhaltigkeit an vorderster Stelle. Dieser beschreibt eine nachhaltige Entwicklung als „development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs“.[28] Somit geht es bei nachhaltigen Geldanlagen um Investitionen, die neben ökonomischen, auch ökologische und soziale Auswirkungen bei einer Anlageentscheidung mit berücksichtigen.[29] Wie aber schon beim Begriff Ethik festgehalten wurde, existiert für den Begriff der Nachhaltigkeit ebenfalls eine Vielzahl von Konzepten. Dies erschwert eine exakte Definition, welche Anlagestrategien unter dem Begriff des Nachhaltigkeitsfonds zu subsumieren sind.[30] Obgleich nun die Bezeichnungen zum Thema Ethikfonds vielfältig sind – ethisches, prinzipiengeleitetes, grünes, nachhaltiges Investment usw. – bleibt das Grundprinzip jedoch gleich: Neben finanzorientierten Kriterien finden bei der Anlageentscheidung auch nicht-finanzielle Kriterien Berücksichtigung.

Eine weitere Herangehensweise, welche zur Herleitung einer Arbeits-definition hilfreich ist, stellt die Betrachtung des Prozesses, bei der Bildung eines Fonds dar. Diese Betrachtungsweise baut auf den vorhergehenden Ausführungen insoweit auf, als dass sie „Ethik“ als zusätzliches Element bei der Fondskonstruk-tion berücksichtigt. Dabei fließen in der Planungsphase neben traditionell berücksichtigten Dimensionen wie Risikoeinstellung, Rentabilität und Liquidität zusätzlich auch die ethischen Wertvorstellungen eines Anlegers mit ein.[31] Die Berücksichtigung ethischer Anlageninteressen in der Planungsphase, hat nicht nur Einfluss auf die Realisationsphase, sondern auch auf die Kontrollphase. Im Anhang 1 wird anhand eines Beispiels von Dupré, Girerd-Potin und Kassoua eine mögliche Integration von Ethik in der Phase der Portfoliorealisation nach Markowitz diskutiert.[32]

Im Rahmen der nun folgenden Arbeit soll unter einem Ethikfonds ein Fonds verstanden werden, der neben monetären auch nicht-monetäre Zielgrößen, wie ethische, ökologische und/oder soziale Kriterien bei der Anlagenauswahl explizit berücksichtigt.[33] Für die weitere Betrachtung lässt sich daraus ableiten, dass Investoren nicht allein an der Rendite oder dem Risiko einer Geldanlage interessiert sind, sondern auch mit welcher Art von Investments ein Risiko eingegangen, bzw. eine Performance erbracht wird.[34] Der Begriff Ethikfonds oder ethisch orientierte Fonds wird im Folgenden als die umfassendste Bezeichnung verwendet.[35] An der genannten Definition kann auch ersehen werden, dass es sich bei Ethikfonds nicht einfach um einen philanthropischen Akt handelt, wie bei Spendenfonds, sondern um die Kombination von finanziellen und nicht-finanziellen Zielgrößen über den gesamten Portfoliobildungsprozess hinweg.[36]

2.2 Überblick über die Entwicklung

2.2.1 Geschichtliche Entwicklung

Die Wurzeln ethischer Anlagen, und somit auch die der Ethikfonds als neuere Ausprägung davon, lassen sich bis auf jüdische Gesetze, die im Alten Testament und im Talmud vor über 2000 Jahren niedergeschrieben wurden, zurückverfolgen.[37] Wie im Buch Exodus – dem zweiten Buch Mose – im 22. Kapitel Vers 24 gelesen werden kann, war es einem Israeliten verboten, an der sozialen Misslage eines anderen Israeliten Geld zu verdienen.[38] Neben den Juden haben aber auch andere Religionen, wie das Christentum und der Islam, schon früh Fragen der Geldanlage moralisch bewertet.[39] Dies fand Ausdruck darin, dass wirtschaftliche Handlungsweisen nicht gegen Grundsätze religiöser Überzeugun-gen verstoßen durften. Die katholische Kirche bspw. investiert in Aktien einiger Pharmakonzerne nicht, da diese in der Produktion von Verhütungsmitteln tätig sind.[40] Einen besonderen Einfluss im viktorianischen Zeitalter gewannen zwei sittenstrenge Religionsgemeinschaften in Nordamerika,[41] die Quäker und die Methodisten, welche aus Glaubensgründen den Sklavenhandel und Investitionen in die Rüstungsindustrie ablehnten.[42] Die Methodisten waren es dann auch, die 1928 den ersten Ethikfonds, den Pioneer Fund in Boston, auflegten. Er war darauf ausgelegt, die Bedürfnisse dieser und auch anderer konservativer Religions-gemeinschaften zu erfüllen, indem er so genannte „sin stocks“ aus seinem Anlageuniversum ausschloss. Dadurch lässt sich in der Entstehungsphase eine starke Verknüpfung von Ethikfonds mit religiösen Gruppen erkennen, die auch heute noch bei einigen Fonds vorherrscht.[43] In dieser Anfangsphase von Ethik-fonds dominierte der Gedanke, das eigene Gewissen mit einer Geldanlage nicht belasten zu wollen.[44]

Erst später kam die Vorstellung hinzu, nicht nur Geldanlagen aus Gewissensgründen zu vermeiden, sondern bewusst auch auf das Verhalten von Unternehmen Einfluss nehmen zu wollen. In den 60er Jahren kam es dann vor dem Hintergrund des Vietnamkrieges und der dagegen mobilisierten Friedensbewegung zu einem ersten Höhepunkt dieser Bestrebungen.[45] Um gegen die Kriegsführung Druck auszuüben, riefen die Friedensaktivisten zu einem Boykott der Aktien von Unternehmen auf, die Güter und Dienstleistungen für den Krieg bereitstellten. Ein Beispiel hierfür war Dow Chemical, das Napalm für Bomben herstellte. Der Aktienkurs von Dow Chemical kam daraufhin unter Druck.[46] Aber nicht nur die Friedensbewegung, sondern auch andere gesell-schaftliche Strömungen wie die Frauenbewegung und die Ökobewegung sorgten dafür, dass Fragen der Gesellschaft und der Umwelt in Verbindung mit Fragen von ökonomischen Problemen verstärkt ins Blickfeld des öffentlichen Interesses rückten.[47] Einen weiteren Höhepunkt stellte der Kampf gegen das Apartheid-Regime in Südafrika in den 80er Jahren dar.[48] Viele Unternehmen waren gezwungen, sich wegen starker öffentlicher Proteste aus Südafrika zurück-zuziehen, woraufhin der Druck auf die Regierung in Südafrika stieg. Erst der Aufruf von Nelson Mandela 1993, die ökonomischen Sanktionen zu stoppen, beendete diese Ära.[49] Aber nicht nur einzelne nationale Ereignisse, wie Vietnam oder Südafrika, sondern auch ökologische Katastrophen wie die Ölverschmutzung durch das Schiffsunglück Exxon Valdez und die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl weckten das Interesse von Investoren an verantwortlichem Handeln von Unternehmen.[50]

In dieser Zeit – Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre – wurden auch in Deutschland die ersten ethischen Publikumsfonds auf den Markt gebracht. Nach Galbas und Ruenzi wurden in Deutschland 1990 zwei Ethikfonds angeboten.[51] Davor konnten ethisch orientierte Anleger in Deutschland ab Mitte der 70er Jahre ihr Geld lediglich in Sparplänen, Sparkonten oder Festgeldanlagen ethisch korrekt anlegen.[52] Die so angelegten Geldmittel wurden daraufhin von speziellen Instituten als zinsgünstige Kredite an nachhaltig orientierte Projekte weiterge-reicht, wobei ein Investor ungefähr 1 - 1,5 Prozentpunkte Renditeeinbuße im Vergleich zu ähnlichen, nicht ethisch orientierten Anlageformen in Kauf nehmen musste. Der in Dänemark 1987 aufgelegte „Aktier Miljö Fonds“ gilt als der erste europäische Umweltfonds, der im deutschsprachigen Raum 1995 aufgelegte „Prime Value“ als erster kontinental-europäischer Ethikfonds. Im Gegensatz hierzu, wurde in den USA schon 1971 der erste Publikumsfonds, der „Pax World Fund“ aufgelegt, welcher es dem Investor erlaubte, während des Vietnamkrieges Geldanlagen in Rüstungsaktien zu vermeiden. Der „Pax World Fund“ wurde aber-mals durch die Initiative von Methodisten gegründet.[53] In England wurde der erste Publikums-Ethikfonds, namens „Friends Provident Stewardship“ 1984 aufge-legt.[54] Außer den USA und Europa haben sich auch in anderen Ländern wie Japan und Singapur in den letzten Jahren ethische Anlagefonds entwickelt.

2.2.2 Gegenwärtige Marktsituation

In Deutschland gibt es offiziell keine Ethikfonds, da es die Bundesanstalt für Finanzdienstleistung (BAFin) bis heute abgelehnt hat, dass Fonds mit der Bezeichnung „ethisch“ versehen werden dürfen. Begründet wurde dies mit der Aussage, Ethik sei zu „individuell“ und somit nicht interpretierbar.[55] Deshalb sind im deutschsprachigen Raum vor allem Fondsprodukte mit dem Namen „ökolo-gisch“ oder „nachhaltig“ auf dem Markt. Dennoch werden in Deutschland Fonds mit der Bezeichnung „Ethik“ angeboten; diese Fonds kommen auf dem Umweg über Luxemburg und Österreich auf den deutschen Markt.[56] Der Markt für Ethikfonds, auf dem verschiedene Ethikkonzeptionen in Konkurrenz zueinander stehen, stellt sich gegenwärtig als überwiegend zersplittert dar.

Auf Grund der vagen Definition von Ethikfonds, dem von Land zu Land unterschiedlichen Verständnis und Schwerpunkt in ethischen Fragen, ist es bei einer Analyse der Marktsituation von Ethikfonds nur eingeschränkt möglich, Länder und Regionen zu vergleichen.[57] Ein weiteres Problem bezüglich der Aussagen über die Marktsituation ergibt sich dadurch, dass bisherige Erhebungen überwiegend am Volumen der in den Ländern zugelassenen Fonds orientiert waren. Bei solchen Erhebungen stammen jedoch nur ein Teil der Mittel tatsächlich aus dem Land in welchem der Fonds zugelassen ist. Auf dieser Grundlage ist es somit nur eingeschränkt möglich zu eruieren, wie sich der Markt in einem Land entwickelt hat.[58] Trotz dieser Einschränkungen kann dennoch ein klarer Wachstumstrend bei ethischen Geldanlagen und Ethikfonds weltweit beobachtet werden. In Deutschland waren Ende 2005 dem Statusbericht „Nachhaltige Geldanlagen“ zufolge rund 4,1 Milliarden Euro nach ökologischen und sozialen Kriterien angelegt, wovon ungefähr 1,2 Milliarden Euro in ethischen Publikumsfonds angelegt waren. Dies entspricht einem Marktanteil von 0,3 Prozent am Gesamtmarkt für Publikums-fonds.[59] Von 2003 bis 2005 ist das Volumen von Ethikfonds durchschnittlich um jährlich 28 % gewachsen. Dieses starke Wachstum ist einerseits auf die positive Börsenlage dieser Jahre, andererseits aber auch auf die gestiegene Nachfrage nach ethischen Kapitalanlagen zurückzuführen, wobei der Markt für ethische Kapital-anlagen stärker als der Markt für konventionelle Anlagen über die letzten Jahre gewachsen ist.[60] Aus Abb. 1 kann ersehen werden, wie sich die Anzahl der Ethikfonds in Deutschland von 1990 bis 2003 entwickelt hat. Während die ersten Fonds schon vor dem Jahre 1990 angeboten wurden, ist ein starkes Wachstum der Branche erst seit dem Jahr 2000 zu beobachten.[61]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Fondsanzahl von 1990 bis 2003[62]

Für den gesamten deutschsprachigen Raum wird die Anzahl der angebotenen ethisch orientierten Publikumsfonds auf über 100 geschätzt.[63] In Europa wurden nach Angaben der Avanzi Group insgesamt 388 ethisch orientierte Publikumsfonds im Juni 2006 angeboten, wovon etwa zwei Drittel in Großbritan-nien, Schweden, Frankreich und Belgien aufgelegt werden.[64] Insgesamt wurden in Europa 2006 über 34 Mrd. Euro in ethisch orientierten Publikumsfonds investiert, wobei fast ein Drittel in Großbritannien investiert wurde.[65] Deutschland spielt bei ethischen Publikumsfonds im europäischen Vergleich eine eher untergeordnete Rolle, wenngleich auch in anderen europäischen Ländern der Anteil ethischer Publikumsfonds in der Regel ein Prozent nicht überschreitet.[66] In Tabelle 1 werden die größten ethischen Publikumsfonds in Europa für das Jahr 2005, sortiert nach Größe des investierten Kapitals, aufgelistet.[67]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 1: Die größten europäischen ethischen Publikumsfonds[68]

Der Großteil der angebotenen Ethikfonds in Europa sind Aktienfonds, wobei regional starke Unterschiede zu beobachten sind. In Großbritannien über-wiegen ethische Aktienfonds bei ethisch orientierten Anlageformen mit einem Anteil von 82 %, in Schweden mit einem Anteil von 93 % und auch in Deutsch-land überwiegen nach Ruenzi Aktienfonds, wohingegen in Österreich mit einem Anteil von 76 % und in Italien mit einem Anteil von 44 % ethische Rentenfonds einen großen Anteil darstellen.[69]

Der US-amerikanische Kapitalmarkt stellt den größten Markt für ethische Geldanlagen auf der Welt dar. Mehr als 10 % sind nach diversen ethischen Kriterien angelegt, das entsprach im Jahr 2005 insgesamt 2,29 Billionen Dollar.[70] Davon entfielen 179 Mrd. Dollar auf 220 Publikums-Ethikfonds.[71] Japan stellt in Asien 2005 mit einem Volumen von 100 Mrd. Yen den größten Markt für Ethik-fonds dar. Neben Japan nimmt auch Australien mit einem Anlagevolumen von 7,67 Mrd. australischen Dollars in der Asien-Pazifik-Region 2005 eine wichtige Position ein.[72]

[...]


[1] Vgl. hierzu Girard / Stone / Rahman, 2005, S. 5.

[2] Vgl. hierzu Laufer, 2003, S. 163.

[3] Vgl. hierzu auch Henning-Thurau / Hansen / Bornemann, 2001, S. 200.

[4] Vgl. Schäfer, 2001, S. 743.

[5] Vgl. hierzu Etzioni, 1988, S. 89f.

[6] Vgl. hierzu auch Sparkes, 2001, S. 194.

[7] Vgl. Homann, 1993, Sp. 652f.; Röpke, 1955, S. 447 und Hellsten / Mallin, 2006, S. 394.

[8] Vgl. hierzu auch Lewis, 2001, S. 332.

[9] Vgl. hierzu auch Statman, 2007, S. 32f.

[10] Vgl. Michelson u.a., 2004, S. 6 und vgl. hierzu auch Koslowski, 1994, S. 19.

[11] Vgl. Ruenzi, 2005, S. 101.

[12] Vgl. Henning-Thurau / Hansen / Bornemann, 2001, S. 200.

[13] Vgl. hierzu Sparkes, 2001, S. 195 und Hoggett / Nahan, 2002, S. 3.

[14] Vgl. § 2 InvG

[15] Vgl. Deutsche Bank, 2004, S. 46 und EIRIS, 20.09.2006, Investment Funds.

[16] In dieser Arbeit werden die Begriffe „Moral“ und „Ethik“ synonym verwendet. Wenngleich ein Unterschied darin gesehen werden kann, dass „Ethik“ mehr die theoretische Seite und „Moral“ mehr die praktische Seite von Fragen nach dem richtigen Handeln betrifft. Vgl. Sparkes, 2001, S. 198.

[17] Vgl. Sparkes, 2001, S. 198 und Hennig-Thurau / Hansen / Bornemann, 2001, S. 203f.

[18] Vgl. hierzu Taylor, 2001, S. 53.

[19] Vgl. Ruenzi, 2005, S. 101 und Galbas / Ruenzi, 2003, S. 2.

[20] Vgl. Mockler / Vieweger, 2002, S. 142.

[21] Vgl. Galbas / Ruenzi, 2003, S. 2 und Schröder, 2003, S. 11.

[22] Vgl. Sparkes, 2001, S. 200 und vgl. hierzu auch Renneboog / Horst / Zhang, 2007, S. 6f.

[23] Vgl. Sparkes / Cowton, 2004, S. 46.

[24] Vgl. Michelson u.a., 2004, S. 1.

[25] Vgl. hierzu Taylor, 1999, S. 174 - 175.

[26] Vgl. Sparkes, 2001, S. 195.

[27] Eine ähnliche Auffassung vertreten Dunfee, 2003, S. 248 und Sparkes / Cowton, 2004, S. 46.

[28] Vgl. World Commission on Environment and Development, 1987, S. 43. Bei dem Herausgeber handelt es sich um eine Sachverständigenkommission, die auf Initiative der Vereinten Nationen hin 1983 gegründet wurde. Sie setzt sich aus 19 Bevollmächtigten aus 18 Staaten weltweit zusammen. Bis 1988 war die frühere Umweltministerin und damalige Ministerpräsidentin von Norwegen, Gro Harlem Brundtland, die Vorsitzende.

[29] Vgl. Szczesny / Wilhelm, 2005, S. 5.

[30] Vgl. Häßler / Flotow, 2003, S.13.

[31] Vgl. Dupré / Girerd-Potin / Kassoua, 2003, S. 5f.

[32] Vgl. Dupré / Girerd-Potin / Kassoua, 2003, S. 9-15.

[33] Vgl. Galbas/Ruenzi, 2003, S.2 und Cowton, 2004; S. 249.

[34] Vgl. Krumsiek, 1997, S. 25 und Taylor, 2001, S. 55.

[35] Vgl. hierzu auch Cowton, 1994, S. 215f. und Getzner / Grabner-Kräuter, 2004, S. 261 u. 273.

[36] Vgl. Hamm, 2006, S. 4.

[37] Vgl. Hawken, 2004, S. 6 und Bauer / Koedijk / Otten, 2005, S. 1752.

[38] Vgl. Mose, 1997, S. 78.

[39] Vgl. Social Investment Forum, 2006, S. 3f. und Hamm, 2006, S. 1 u. 3.

[40] Vgl. Bettzieche, 2006, S. 55.

[41] Vgl. hierzu Statman, 2005a, S. 14f.

[42] Vgl. Schueth, 2003, S. 198 und Renneboog / Horst / Zhang, 2007, S. 2.

[43] Vgl. Häßler / Flotow, 2003, S. 16 und Ruenzi, 2005, S.101.

[44] Vgl. Mockler / Vieweger, 2002, S. 93.

[45] Vgl. Statman, 2005a, S. 15.

[46] Vgl. Mockler / Vieweger, 2002, S. 94.

[47] Vgl. Social Investment Forum, 2006, S. 3f.

[48] Siehe hierzu Marlin, 1986, S. 96-100.

[49] Vgl. Haigh / Hazelton, 2004, S. 64 und Taylor, 2001, S. 55.

[50] Vgl. Renneboog / Horst / Zhang, 2007, S. 3.

[51] Vgl. Galbas / Ruenzi, 2003, S.8 und vgl. hierzu auch Bettzieche, 2006, S. 56.

[52] Vgl. Hamm, 2006, S. 25f.

[53] Vgl. Kinder, 2004, S. 5 und Mockler / Vieweger, 2002, S. 101.

[54] Vgl. Sparkes, 2001, S. 196 und Cowton, 2004, S. 250.

[55] Vgl. Mockler / Vieweger, 2002, S. 98 und Galbas / Ruenzi, 2003, S. 4.

[56] Vgl. Sternberger-Frey / Neuneyer, 2003, S. 8.

[57] Vgl. Szczesny / Wilhelm, 2005, S. 9.

[58] Vgl. Bergius, 2006e, S. 2.

[59] Vgl. Avanzi SRI Research, 2005, S. 9 und Bergius, 2006e, S. 1.

[60] Vgl. Szczesny / Wilhelm, 2005, S. 4-9 . Haigh / Hazelton, 2004, S. 61f.

[61] Vgl. Galbas / Ruenzi, 2003, S. 8f.

[62] In Anlehnung an die Tabelle von Galbas / Ruenzi, 2003, S. 9. Trotz Nachfragens beim Herrn Ruenzi konnten leider keine aktuellen Daten für die Jahre 2004, 2005 und 2006 erhalten werden.

[63] Vgl. Häßler / Flowtow, 2003, S. 10.

[64] Vgl. Avanzi SRI Research, 2006, S. 6.

[65] Vgl. Avanzi SRI Research, 2006, S. 7f.

[66] Vgl. Ruenzi, 2005, S. 102.

[67] Laut Avanzi SRI Research, 2005, S. 5 und Avanzi SRI Research, 2006, S. 5 werden in ihrer Untersuchung Fonds betrachtet, welche „available to the public (retail funds)“ sind, somit handelt es sich bei den aufgelisteten Fonds um Publikumsfonds.

[68] In Anlehnung an Avanzi SRI Research, 2006, S. 9.

[69] Vgl. Avanzi SRI Research, 2006, S. 10 und Ruenzi, 2005, S. 101.

[70] Vgl. Social Investment Forum, 2006, S. 2.

[71] Vgl. Social Investment Forum, 2006, S. 7.

[72] Vgl. Social Investment Forum, 2006, S. 37.

Ende der Leseprobe aus 76 Seiten

Details

Titel
Ethikfonds. Fundierung, Verwirklichung und Performance
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München
Veranstaltung
Portfoliomanagement
Autor
Jahr
2008
Seiten
76
Katalognummer
V86996
ISBN (eBook)
9783638010511
ISBN (Buch)
9783638915380
Dateigröße
802 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Schlagworte
Ethikfonds, Fundierung, Verwirklichung, Performance, Portfoliomanagement, Fonds, Nachhaltigkeitsfonds, Nachhaltigkeit
Arbeit zitieren
Christian Nitzl (Autor:in), 2008, Ethikfonds. Fundierung, Verwirklichung und Performance, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86996

Kommentare

  • Gast am 31.3.2008

    Längst fälliger Überblick.

    Wenn man sein Wertpapierportfolio nicht nur mit guten Renditeaussichten, sondern auch mit einem guten Gewissen einrichten möchte, kommt man an Ethikfonds nicht vorbei. Doch, wie so oft im Leben, ist nicht immer drin, was drauf ist.
    Das Buch gibt einen bislang einmaligen Überblick über die unterschiedlichen Grundlagen, die Entwicklung und Marktsituation bei Ethikfonds vor allem in Deutschland. Nach der Lektüre dieser wissenschaftlichen, aber verständlich geschriebenen Arbeit versteht man besser, wie sich die verschiedenen Konzepte auf die jeweilige Anlagestrategie auswirken - und mit welchem Erfolg.
    Zu guter Letzt stellt man fest, dass sich Performance und verantwortungsvolles Investment nicht unbedingt gegenseitig ausschließen müssen.

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Titel: Ethikfonds. Fundierung, Verwirklichung und Performance



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