Die Darstellung fachlichen Wissens in populärwissenschaftlichen Vermittlungstexten


Hausarbeit, 2005

36 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Theoretischer Teil
1.1 Einleitung
1.2 Zwei unterschiedliche Kommunikationswelten
1.3 Wissenschaftler – Journalisten - Laien
1.4 Wissenschaftsjournalismus
1.4.1 Ziele von Journalisten und Wissenschaftlern
1.4.2 Vermittlung
1.4.3 Verständlichkeit

2. Empirischer Teil

3. Fazit

Anhang

1. Theoretischer Teil

1.1 Einleitung

„Wir leben heute in einer modernen westlichen Industrienation, einer hochtechnisierten Gesellschaft, die vor Entscheidungen gestellt ist, deren Konsequenzen weit in die Zukunft weisen. Um als Öffentlichkeit der Tragweite dieser Entscheidungen bewusst zu sein, sind wir auf Informationen aus Wissenschaft und Technik angewiesen (…) Umgekehrt brauchen Wissenschaft und Technik Akzeptanz und Rückhalt aus der Öffentlichkeit“ (Seising 1996: 11) So beschreibt Seising die prinzipielle Notwendigkeit, dass wissenschaftliche Forschungsergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden muss, damit die Wissenschaft als eine Institution, die dem Erkenntnisgewinn und dem Fortschritt dienlich ist und damit auch der öffentlichen Welt, eben dieser Welt zugänglich ist. Auch Liebert stellt diese Forderung, damit die Öffentlichkeit die Möglichkeit bekomme, in gesellschaftlichen Entscheidungssituationen mitzudiskutieren (vgl. Liebert 2002: 1). Die Wissenschaft soll also nicht in einer ihr eigenen Welt, von der Öffentlichkeit abgeschottet, eine Art „Geheimwissen“ hüten, das nur den betreffenden Fachleuten und allenfalls einer fachlichen, wissenschaftlich sozialisierten Öffentlichkeit zugänglich sein, sondern sie sollte zur Bildung der Öffentlichkeit an die Menschen herangetragen werden. Diese Forderung müsste eigentlich nicht eigens betont werden, denn Wissenschaft ist prinzipiell öffentlich, denn, so Stuber (2005), werde im wissenschaftlichen Arbeiten nach einer (Natur-) Beobachtung eine Hypothese aufgestellt, die durch Experimente bestätigt werde. Daraus generierten die beteiligten Fachleute eine These, die, unterstützt durch weitere Formeln, in mathematische Formeln fassbar sein solle. So komme man (zumindest in den Naturwissenschaften) auf Naturgesetze, und diese seinen per se öffentlich und überindividuell (vgl. Stuber 2005: 31).

Obwohl die Wissenschaft zwar genuin dafür da ist, durch ihre Forschungen die Öffentlichkeit weiterzubilden und das öffentliche und private Leben stets zu optimieren, scheinen die öffentliche und die wissenschaftliche Welt zumindest im Hinblick auf ihre Kommunikationswelten nebeneinander herzuleben.

1.2 Zwei unterschiedliche Kommunikationswelten

Liebert thematisiert in der Frage nach der Vermittelbarkeit von fachlichen Texten an die Öffentlichkeit die starken Unterschiede zwischen der wissenschaftlichen Lebensform und nicht-wissenschaftlichen Welt. Er stellt Rainer Wimmers Position dar, der der Auffassung sei, dass es sich hierbei um zwei verschiedene Lebensformen handele, wenn sich die Kommunikationspartner aufgrund unterschiedlicher Sozialisationserfahrungen oder kultureller Erfahrungen nicht mehr verstünden. Es sei hier also die Rede von zwei unterschiedlichen Kulturen, die jeweils eigene Eigenschaftsprofile besäßen (vgl. Liebert 2002: 2). Hier wird bereits deutlich, dass dem Prozess der Vermittlung wissenschaftlicher Ergebnisse an die Öffentlichkeit einige grundlegende Schwierigkeiten entgegenstehen. Nach Niederhauser befinden sich Wissenschaft und Öffentlichkeit in unterschiedlichen Kommunikationswelten mit verschiedenen Kommunikationskulturen. Die Wissenschaft verfüge über ein eher festgelegtes Wissen und über bestimmte Regeln und Erwartungen hinsichtlich möglicher Kommunikationssituationen, Kommunikationswegen und kommunizierbarer Themen. Es finde zweitens ein steter Prozess der Auseinandersetzung mit den Themen und Gegenständen eines Faches statt. Daraus entstehe eine geschichtete Kommunikation nach dem Grad der Spezialisierung der jeweiligen Fachleute und damit eine entsprechend geschichtete Komplexität des Verstehens. Demgegenüber bestehe die öffentliche Welt aus einem breiten Publikum, dass sich je nach Bedarf der wissenschaftlichen Kommunikation entziehen könne.[1] Das Interesse der Öffentlichkeit liege zweitens auf aktuellen Ereignissen und besonderen Einzelerscheinungen, die idealiter einen Bezug zu der Alltagswelt haben. Da Forschungsergebnisse nicht direkt an die Öffentlichkeit geleitet werden, sondern gewissermaßen aus zweiter Hand durch den vermittelnden Wissenschaftsjournalismus, finde die Auswahl der Berichte nach journalistischen Gesichtspunkten und den kommunikativen Rahmenbedingungen des jeweiligen Massenmediums statt. Dadurch komme es zu einer punktuellen und unzusammenhängenden Vermittlung (vgl. Niederhauser 1999: 36 ff.). Liebert stellt die zentralen Unterschiede zwischen wissenschaftlicher und öffentlicher Welt anhand einer Charakterisierung von wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Texten heraus: In einem wissenschaftlichen Artikel sei der Forscher sowie der Forschungsgegenstand klar bestimmt, in einem populärwissenschaftlichen Artikel hingegen nicht. Zweitens werde auf der einen Seite der Fachdiskurs klar lokalisiert, ganz im Gegensatz zu populärwissenschaftlichen Vermittlungstexten. Drittens seien in der Fachwelt sowohl die Methoden als auch die Ergebnisse reflektiert – in der Öffentlichkeit nicht (vgl. Liebert 2002: 2).[2]

Es ist hier deutlich geworden, dass sich Wissenschaft in der fachlichen und der öffentlichen Welt aufgrund verschiedener Sozialisationsprozesse und verschiedener Kommunikationswelten präsentiert. Der Grund für diese unterschiedlichen Repräsentationen liegt an den jeweiligen Stereotypen, die der Wissenschaftsjournalismus über Fachleute und Laien ausgebildet hat.

1.3 Wissenschaftler – Journalisten - Laien

Nach Liebert bestehen die kommunikativen Ziele von Autoren naturwissenschaftlicher Texte darin, ein allgemeingültiges Kausalmodell „über einen bestimmten Wirklichkeitsausschnitt im Rahmen eines von kompetitiven und kooperativen Zügen geprägten argumentativen Diskurses“ (ebd., S. 6) zu etablieren. Wissenschaftler arbeiten nach Liebert mit festgelegten Methoden, um aus einer nüchternen Distanz heraus allgemeingültige Erkenntnisse zum Gegenstand zu gewinnen. Diese Ergebnisse hätten meist vorläufigen Charakter und müssten wiederholt und verifiziert werden. Es werde oft mit Wahrscheinlichkeiten und abstrakten Ergebnissen gearbeitet. Weiterhin würden Vereinfachungen gemieden, weil diese oft verfälschend seien. Aus diesem Grund sei es ein Charakteristikum wissenschaftlichen Arbeitens, Details, Unsicherheiten und Einschränkungen in Methode und Ergebnis ausführlich darzulegen. Die Ergebnisse würden erst gegen Ende der Untersuchung präsentiert und interpretiert, und zwar unter Nennung von Einschränkungen und Rahmenbedingungen (vgl. ebd. S. 350).

Journalisten hingegen hätten eine an Laienadressaten orientierte Vermittlungskommunikation zum Ziel (vgl. ebd. S. 6). Sie seien dementsprechend am Einzelfall bzw. dem Ungewöhnlichen interessiert und suchten nach klaren Ergebnissen ohne Einschränkungen. Im Interesse einer breiten Öffentlichkeit werde eher nach Sensation, gesellschaftliche Nutzen sowie persönlich Interessantem gesucht, woraus man im Sinne einer möglichst auf Unterhaltung orientierten Vermittlung möglichst kurze und interessante Geschichten erzeugen könne, die schwierige Zusammenhänge anschaulich und auf unkomplizierte Weise wiedergeben können (vgl. ebd. S. 351).

Aufgrund einer völlig anderen Sozialisationserfahrung und dem fehlenden bzw. unvollständigem fachlichen Hintergrundwissen erscheine dem Laien laut Liebert die wissenschaftliche Welt oftmals als „Black Box“, in der die Erkenntnisprozesse oftmals aufgrund ihrer hohen Komplexität nicht zugänglich und damit irrelevant seien. die Randbedingungen und Ergebnisse seien wichtig (vg. ebd. S. 353), weil diese (mehr oder weniger) direkt beobachtbar sind. Den Stereotyp, den der Journalist über den Laien hat, leitet Liebert von seiner Analyse über die Interessen von Journalisten hinsichtlich der wissenschaftlichen Forschungsergebnisse ab. Dementsprechend sei die Laienöffentlichkeit (bzw. die Zielgruppe des jeweiligen Wissenschaftsjournalisten) in erster Linie an Abnormität und Neuigkeit interessiert. Des weiteren spiele für die Öffentlichkeit besonders der Bezug zur Alltagswelt eine große Rolle, sowie der Nutzwert eines Forschungsergebnisses, während der Wissenschaftler auf der anderen Seite eher nach „Wahrheit“ suche und den Nutzen eines Ergebnisses in seinem Erkenntniswert sehe. Während die Wissenschaft mit Vorläufigkeit und Wahrscheinlichkeit arbeite, komme es dem Laien hingegen eher auf Eindeutigkeit und Sicherheit der Ergebnisse an. Liebert weist jedoch darauf hin, dass die stereotypische journalistische These von „sensationsinteressierten Laien“ nicht mit deren tatsächlichen Einstellung übereinstimmen müsse (vgl. ebd. S. 355).

1.4 Wissenschaftsjournalismus

Die zentralen Unterschiede zwischen Öffentlichkeit und Wissenschaft betreffen also zum einen, wie oben erläutert, verschiedene Sozialisationsprozesse der beteiligten Personen, und zum anderen die von Journalisten angenommenen Kommunikationsziele und Einstellung gegenüber Wissenschaft von Laien bzw. Wissenschaftlern. Zum anderen ist ein großes Problem, die Kluft zwischen der wissenschaftlichen Konzeptwelt und der allgemeinen Alltagswelt zu überbrücken. Die Schwierigkeiten, die sich aus dieser Aufgabe ergeben, sollen später erläutert werden.

Der Wissenschaftsjournalismus hat die öffentliche Aufgabe, die Kluft zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu überwinden, da der von der Wissenschaft erwünschte interessierte Laie mit wissenschaftlichen Vorkenntnissen lediglich in Fachzeitschriften[3] anzutreffen ist. Die Massenmedien müssen jedoch wissenschaftliche Forschungsergebnisse einem breiterem Publikum verständlich machen (vg. Stuber 2005: 38). Damit ein wissenschaftliches Thema eine hohe Medienpräsenz erreichen kann, müsse es nach Stuber vor allem in Lifestyle- und Unterhaltungsmagazinen eingebunden werden. Im Vordergrund stünde dann der Unterhaltungswert, der notwendig sei, um ein Thema einer breiten Öffentlichkeit schmackhaft zu machen, wobei allerdings Genauigkeit, Akkuratheit und Objektivität, die Kennzeichen von Wissenschaftlichkeit sind, in den Hintergrund geraten. Unter Unterhaltung versteht Stuber dabei alle Bilder und Daten, die den betreffenden Sachverhalt nicht verständlicher machen. Diese „Zusätze“ steigerten zusammen mit den Fakten Interesse und Aufmerksamkeit auf Seiten der Rezipienten. Je mehr Öffentlichkeit also für ein Thema erreicht werden soll, desto mehr müsse das Niveau des wissenschaftlichen Anspruches gesenkt werden, und zwar zugunsten der Unterhaltung (vg. ebd., S. 41 f.).

1.4.1 Ziele von Journalisten und Wissenschaftlern

Stuber fordert, dass Wissenschaftsjournalismus mehr sein müsse als Übersetzer von Daten ohne eigene Meinung. Wissenschaftler setzten zwar auf Wahrheit, Genauigkeit, Methodik und Überprüfbarkeit ihrer Arbeiten, die Journalismus hingegen auf Neuigkeit, Sensation, Einfachheit und Kürze.[4] Auf diese Weise erfahre das Ereignis bzw. der Sachverhalt eine vom Wissenschaftler unabhängige Wertung durch den Journalisten. Der Wissenschaftsjournalismus habe also die Aufgabe, den Rezipienten vor dem Wissenschaftler zu vertreten, und sich dabei an den wissenschaftliche Vorkenntnissen und der Interessenlage des Rezipienten zu orientieren. Laut Stuber müsse der Wissenschaftsjournalismus die Gefahren und Chancen, die durch wissenschaftliche Forschung entstehen, erkennen und thematisieren und auch die wissenschaftliche Entwicklung als Ganzes kritisch begleiten, da Wissenschaft und Technik gesellschaftliche Dimensionen seien, die den Alltag, die Gegenwart und die Zukunft bestimmten (vg. ebd., S. 45 f.).

Liebert stellt dem gegenüber, dass im Prozess der Vermittlung durch den Journalisten oft Vorläufiges endgültig, Uneindeutiges eindeutig und Wahrscheinliches sicher werde (vg. Liebert 2002: 362 f.).

Systemtheoretisch formuliert, bedeutet dies nach Kohring, dass die Funktion von Journalismus darin besteht, die „Komplexität möglicher Ereignisse unter dem Gesichtspunkt, ob sie zur Ausbildung von gegenseitigen gesellschaftlichen Umwelterwartungen“, zu vermindern (Kohring 2005: 25). Praktisch heißt das, dass die Journalisten oft (ihrer Meinung nach) unwichtige Informationen aus den jeweiligen Primärtexten entfernen, da „unwichtige“ Zusatzinformationen für den Laien uninteressant sind und er sie ohnehin nicht versteht.[5]

Laut Liebert geht diese Selektivität soweit, dass für eine Nachricht mehr und mehr der Unterhaltungswert im Vordergrund stehen müsse, damit eine Nachricht überhaupt rezipiert werde. Auch wider die eigene Einstellung des Wissenschaftsjournalisten müsse das Sensationelle und das Abnorme zu Lasten der wissenschaftlichen Information betont werden, denn der steigende Konkurrenzdruck der Medien untereinander verstärke diese „Dynamik der Sensationalisierung“ – nur so sei es möglich, Artikel schnell herauszugeben und dadurch sich eine hohe Abdruckquote zu sichern (vg. Liebert 2002: 364).

Problematisch dabei ist laut Stuber, dass durch Selektivität und Vereinfachung die Glaubwürdigkeit der Medien in Frage gestellt werden können bzw. man dadurch die Möglichkeit der Manipulation hätte: „Vereinfachende sprachliche Elemente können auch zur Manipulation verwendet werden. Dies kann bewusst oder unbewusst geschehen.“ (Stuber 2005: 183) Stuber argumentiert zunächst nach Winfried Schulz. Dieser glaube, dass Realität teilweise erst durch die Medien erzeugt werde. In einer idealen Medienauffassung wirke der Journalist als Spiegel, der die Realität unverfälscht wiedergebe. Auf der anderen Seite stehe ein eher „kopernikanisches“ Medienmodell, in dem Massenmedien und Gesellschaft zu einem System verschmelzen – die Öffentlichkeit wisse nur über die Dinge Bescheid, über die die Medien berichten, und die Medien wiederum berichteten selektiv. Daher würden einzelne Ereignisse von der Gesellschaft gar nicht wahrgenommen. Es müsse also erst etwas in das Bewusstsein der Medien gelangen, bevor ein Ereignis einer breiten Öffentlichkeit bewusst werden könne. Manipulation könne schließlich auch durch hinzugefügte Tatsachen, die eigentlich für das Verständnis nicht notwendig seien, entstehen. Wenn man bei einer Nachricht das Tempus Präsens verwende, werde dadurch unmittelbare Aktualität vorgetäuscht. Durch das Weglassen von Konjunktionen verwandle sich die Nachricht von einer möglichen Gefahr zu einer tatsächlichen Bedrohung (vgl. ebd., S. 184 f.).

[...]


[1] Ein Fachmann kann sich der wissenschaftlichen Diskussion nicht entziehen – er muss sich konsequent mit den aktuellen Fachdiskussionen beschäftigen, damit er auf dem laufenden bleibt und seinen Beruf adäquat ausüben kann.

[2] Vielmehr ist es oft der Fall, dass in der populärwissenschaftlichen Vermittlung das Bild einer in sich einigen Wissenschaftler geschaffen wird, die stets nur eine Methode verfolgen und ein „wahres“ Ergebnis vorlegen. Nach Stuber sei besonders innerhalb den Geistes- und Sozialwissenschaften Theorienpluralismus vorteilhaft, stoße aber außerhalb der Wissenschaft auf Unverständnis. Das Vermittlungsproblem werde in den Medien dadurch gelöst, indem man dem Rezipienten oft monokausale Erklärungen anbiete (vgl. Stuber 2005: 32). Nach Liebert ist Methodendiskussion sogar essenzieller Bestandteil der Gegenstandsdiskussion naturwissenschaftlicher Forschung. Wenn die verschiedenen Methoden nicht vermittelt würden, entstehe in der Vermittlung eine Tendenz der Verdinglichung, die Fehlinformationen und damit eine Deformation fachlichen Wissens zur Folge habe (vgl. Liebert 2002: 352).

[3] Diese richten sich nicht an eine breite Leserschaft, und der Rezipient selbst muss sich erstens für den betreffenden Fachbereich interessieren sowie ein entsprechendes Grundwissen besitzen.

[4] Dies offenbart sich laut Liebert in der von Galtung & Ruge (1965) konzipierten Theorie der Nachrichtenwerte, die ein Ereignis dann als Nachricht definieren, wenn es die folgenden Merkmale besitzt: Frequenz, Kontinuität und Konsonanz zu Voreinstellungen, Überraschung (als Schwellenfaktor für Aufmerksamkeit), Konflikte oder Kontroversen („Bad News“), die Möglichkeit zur Personalisierung und Unkompliziertheit. Des weiteren muss es eine Zahl von Betroffenen unter den Leser geben und sich an Eliten orientieren (vgl. Liebert 2002: 355).

[5] Allerdings betont Stuber, dass eine Selektion der Informationsflut stattfinden müsse, da eine vollständige Abbildung der Wissenschaft durch den Wissenschaftsjournalismus in den Massenmedien nicht möglich sei. Der Grund liege darin, dass das Publikum eben Themen mit einem Neuigkeitswert, einem lokalen Bezug oder Themen, die Normverstöße zum Inhalt haben, bevorzuge, und dass es die Aufgabe des Journalismus sei, dem Rezipienten die für ihn relevanten Themen zuzuführen (vg. Stuber 2005: 46 f.).

Ende der Leseprobe aus 36 Seiten

Details

Titel
Die Darstellung fachlichen Wissens in populärwissenschaftlichen Vermittlungstexten
Hochschule
Universität Siegen
Veranstaltung
Wissensvermittlung in den Massenmedien
Note
2,3
Autor
Jahr
2005
Seiten
36
Katalognummer
V86773
ISBN (eBook)
9783638021791
ISBN (Buch)
9783638925136
Dateigröße
473 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Darstellung, Wissens, Vermittlungstexten, Wissensvermittlung, Massenmedien
Arbeit zitieren
M. A. Stefan Ludwig (Autor:in), 2005, Die Darstellung fachlichen Wissens in populärwissenschaftlichen Vermittlungstexten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86773

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