Einführung in die literarische und Lesesozialisationsforschung

Schriftliche Ausarbeitung der eigenen Lektüreautobiographie


Hausarbeit, 2007

49 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


INHALTSVERZEICHNIS

1 Einleitung

2 Familiärer Hintergrund und Leseklima innerhalb der Familie

3 Phasen meiner literarischen Sozialisation
3.1 Vorschulalter und primäre literarische Initiation
3.2 Einschulung und das Lesen in der Kindheit
3.3 Das Lesen in der Pubertät
3.4 Das Lesen in der Adoleszenz und die literarische Pubertät
3.5 Das Lesen und Vorlesen als Erwachsene

4 Resümee

LITERATURVERZEICHNIS

ANHANG
Lektüreautobiographie vom Semesterbeginn
PERSÖNLICHE LESELISTEN
Gelesene Texte aus der „Bibliothek der 365“
Allgemeine persönliche Leseliste
Fragebogen für meine Mutter
Interview mit meiner Mutter

1 Einleitung

Im Rahmen meines Studiums für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen B.A. habe ich das Modul „Orientierung auf Literatur“, bestehend aus der Vorlesung „Einführung in die literarische und Lesesozialisationsforschung“, sowie das zugehörige Tutorium besucht. Dieses Modul beschäftigt sich mit der Frage, wie Kinder und Jugendliche zu Lesern werden und stellt dabei eine Vielzahl an wissenschaftlichen Erkenntnissen vor, die aufzeigen, welche Faktoren für junge Menschen zu einer gelingenden Lesesozialisation führen können und welche das Misslingen derselben zu verursachen scheinen. Für Deutschlehrkräfte, welche in der Regel der oberen Bildungsschicht entstammen, ist es von essentieller Bedeutung die Abläufe der Lesesozialisation zu kennen und zu wissen, wo und wie deren Weichen zu einem glückenden Verlauf gestellt werden können, um dieses Wissen im Berufsleben auch erfolgreich anwenden zu können.

In der folgenden Lektüreautobiographie beschäftige ich mich mit dem Verlauf meiner persönlichen Lesesozialisation. Ich fertige hierzu eine wissenschaftliche Ausarbeitung meiner eigenen Leseautobiographie an. Dabei werde ich induktiv vorgehen, indem ich meine Erinnerungen und Recherchen zum Verlauf meiner Lesesozialisation gegliedert in sinnvolle Zeitabschnitte darstelle, um sie anschließend, bezogen auf wissenschaftliche Theorien und Forschungsergebnisse der Autoren Graf, Hurrelmann, Schön und Wieler, in überindividuelle Zusammenhänge einordnen zu können. Der Hauptteil meiner Arbeit, meine literarische Sozialisation und deren Analyse, besteht somit aus 5 Phasen, beginnend mit der Vorschulzeit, zu welcher ich meine gesamten Lebensjahre vor der Einschulung rechne, und endend mit meinem heutigen Leseverhalten.

Die Rekonstruktion meiner Lektüreautobiographie fundiert hierbei auf meiner zu Beginn des WS 2006/2007 verfassten Lektüreautobiographie, den durch mich ausgefüllten Fragebögen der Hurrelmann-Studien und Maik Phillips, meinen verbliebenen, sowie in mehreren, mit meiner Mutter geführten Telefonaten wieder aufgefrischten Erinnerungen an meine Lesesozialisation und letztlich besonders für die Zeit der primären literarischen Initiation,[1] den Erinnerungen meiner Mutter.[2] In der Analyse meiner Lesesozialisation beziehe ich mich hauptsächlich auf die Texte von Graf und Hurrelmann. Diesen beiden Autoren nach bin ich den so genannten „ästhetischen Lesern“, welchen in der literarischen Pubertät eine Transformation ihrer kindlichen Leselust gelingt,[3] sowie „erwarteten Lesern“, die in Familien aufwachsen, in denen Bücher und das Lesen wichtige Bestandteile des Alltags sind, sowie früh Leseförderung betrieben wird,[4] zuzuordnen.

Im weiteren Verlauf meiner Lektüreautobiographie werde ich mich noch eingehender mit diesen beiden Lesertypisierungen auseinandersetzen, um somit die These belegen zu können, dass ich meine Person diesen zuordnen kann. Hierbei werde ich sowohl die Übereinstimmungen meiner Lesesozialisation mit den oben angeführten Theorien herausarbeiten, als auch Stellen in meiner persönlichen Entwicklung aufzeigen, an denen ich sie widerlege oder ihnen widerspreche.

2 Familiärer Hintergrund und Leseklima innerhalb der Familie

Meine Mutter ist 1951 geboren und studierte nach ihrem Abitur das Lehramt an Grund- und Hauptschulen mit den Fächern Deutsch, Musik und Religion. Seit zwei Jahren vor meiner Geburt ist sie bis heute als Grundschullehrerin im Wohnort meiner Familie tätig. Mein Vater ist 1952 zur Welt gekommen und hat nach seinem Abitur das Studium Lehramt an berufsbildenden Schulen aufgenommen, welches er 1985 beendete.

Ich wurde 1976 als die älteste von drei Töchtern meiner Eltern geboren. 1979 kam dann meine Schwester Nina zur Welt und 1985 schließlich meine jüngste Schwester Anna-Lisa.

Man kann sagen, dass ich in einem sehr stark pädagogisch beeinflussten Umfeld aufgewachsen bin, denn auch meine Patin, die ältere Schwester meiner Mutter, ist Lehrerin. Da ich viel Zeit meiner Kindheit und Jugend mit ihr verbracht habe und sie neben meinen Eltern die für mich wichtigste Bezugsperson war, ist sie definitiv als eine bedeutende Person in meiner Lesesozialisation anzusehen. Auch Werner Graf stimmt der Bedeutung von Familienangehörigen zu, indem er bestätigt, dass Leseanreger aus dem Familienkreis dominieren.[5]

Es ist davon auszugehen, dass bei uns noch ein wenig mehr Wert darauf gelegt wurde, dass mir und meinen beiden Schwestern das Medium Buch nahe gebracht wurde, als es aufgrund der ohnehin starken Lesebegeisterung meiner Eltern und Patin auch ohne deren Ausbildungshintergrund gewesen wäre. Bei Bettina Hurrelmann ist hierzu zu lesen:

Ob aber die Einstellungen der Eltern Einfluß auf das Leseverhalten der Kinder haben, ist wesentlich davon abhängig, ob sie mit dem eigenen Verhalten übereinstimmen. Eltern, die nicht nur die Lesefreude ihres Kindes hochschätzen, sondern auch in der Wahrnehmung ihrer Kinder selbst gern lesen, unterstützen die kindliche Lesepraxis am wirksamsten.[6]

Dass diese Kongruenz bei mir und meinen Schwestern gegeben war, zeigt sich im Folgenden.

Sowohl meine Mutter, als auch mein Vater sind während meiner Kindheit begeisterte Leser gewesen. Sie lasen zwar berufsbedingt auch sehr viel Fachliteratur, aber durchaus ebenso regelmäßig Bücher als Freizeitaktivität. Zudem sind sie schon immer seit ich denken kann Mitglied eines Buchclubs[7] gewesen. An meine Mutter kann ich mich seit jeher lesend in jedweder Lebenslage erinnern, Bettina Hurrelmann nennt die Mutter „das bedeutendste Lesevorbild“ und schreibt deren Lesefrequenz entscheidende Bedeutung für die Lesesozialisation ihrer Kinder zu.[8] Meinen Vater sah ich zumeist im Bett lesen und in die Tageszeitung vertieft. Man könnte also sagen, dass das Lesen für meinen Vater eher eine Privatsache war, während meine Mutter nur zum Lesen von Fachliteratur zurückgezogen sein musste, da sie beim Lesen ihrer Freizeitlektüre nichts und niemand stören konnte. Bei ihr ist dies bis heute so geblieben, mein Vater liest heutzutage nicht mehr so intensiv, eher nur noch die Zeitung. Werner Graf schreibt hierzu in seinem Aufsatz „Fiktionales Lesen und Lebensgeschichte“:

Bestimmend für eine frühe literarische Förderung des Kindes ist das Verhalten der Eltern. […] Das Lesen tritt ins Bewusstsein als Verhaltensweise anderer, besonders der Eltern oder der älteren Geschwister. Auch repräsentative Erhebungen zeigen, dass für einen buchorientierten Beginn der literarischen Sozialisation besonders das Leseklima in der Familie wichtig ist […].[9]

Wie ich in den Telefonaten mit meiner Mutter und aus den durch sie beantworteten Fragebögen[10] herausfinden konnte, hat sie mir von ungefähr meinem zweiten bis zu meinem zehnten Lebensjahr vorgelesen. Da meine jüngste Schwester geboren wurde als ich 9 Jahre alt war, ist jedoch anzunehmen, dass ich sie auch später noch häufig vorlesend erlebt habe. Ich habe meine Mutter auch dazu befragt, wie das Vorlesen bei uns ablief, da ich mich daran nicht mehr erinnern konnte. Sie erzählte mir, dass sie diese Situationen immer als Prozess sah, in dem alle Beteiligten aktiv an der Bedeutungskonstruktion der Texte arbeiteten und sie aus diesem Grunde währenddessen auch geduldig all meine Fragen oder die meiner Schwestern beantwortete. Petra Wieler hat in ihrer Studie „Vorlesen in der Familie“ die Wichtigkeit dieser Art von Interaktion, in der das Kind als aktiver Gesprächspartner gesehen wird, für die Lesesozialisation aufgezeigt und charakterisiert sie als die grundlegende Voraussetzung „des ‚Leser-Werdens’, die sich gerade nicht im ‚stillen Zuhören’, sondern in der aktiven Beteiligung des Kindes am Vorlesedialog[11] manifestiert.

Auch mein Vater und meine Patin haben mir und meinen Geschwistern auf die gleiche Art vorgelesen, wenn sie dazu Zeit hatten. Diese Vorlesesituationen fanden sowohl jeden Abend vor dem Schlafengehen, als auch tagsüber, wie zum Beispiel regelmäßig im Advent, statt. Angesichts der Tatsache, dass sowohl meine Eltern, als auch meine Tante der so genannten oberen Bildungsschicht angehören, bestätigt sich Petra Wielers Erkenntnis, dass die Vorlesekonzepte sich analog dem Ausbildungsniveau der Vorlesenden öffnen.[12]

Danach gefragt, welchem Erziehungsstil meine Mutter den ihren und den meines Vaters zuordnen würde, hatte sie Schwierigkeiten, würde ihn aber als Mischung aus autoritär und demokratisch bezeichnen.[13] Autoritär primär da, wo zum Beispiel meine doch im Gegensatz zu mir sehr rebellische Schwester Nina sie an die Grenzen ihrer Belastbarkeit brachte.

Generell kann man jedoch sagen, dass in unserer Familie ein offenes Klima herrschte und viel gemeinsam unternommen und gesprochen wurde. Unter der Woche war meine Mutter quasi nie ohne uns unterwegs, da mein Vater dann in Saarbrücken an der Universität war, und an den Wochenenden unternahmen wir mit der ganzen Familie zumeist Ausflüge an die unterschiedlichsten Plätze.

Dass meinem Wissensdrang nie Einhalt geboten wurde, hat sich erst kürzlich wieder bestätigt, als meine damalige Kinderfrau, und heutige sehr gute Freundin meiner Eltern, meine Mutter daran erinnerte, wie ich alles und jedes mit „Wieso?“ kommentiert habe. Offensichtlich hat sich dieses Verhalten als so prägnant herausgestellt, dass sie es noch heute, weit über 25 Jahre später, absolut präsent hat.

Buchgeschenke waren in meiner Familie immer etwas ganz normales, es verging eigentlich kein Festtag, an dem ich kein Buch geschenkt bekam. Zu kleineren Feiertagen, wie dem Na­menstag, gab es sogar ausschließlich solche. Geschenkt bekamen wir Bücher primär von mei­nen Eltern und meiner Patin, aber auch andere Verwandte und Bekannte schenkten sie mir und meinen Schwestern regelmäßig. Meine Mutter verschenkte hierbei sowohl Bücher, die wir uns ausdrücklich wünschten, als auch solche, die sie selbst mochte. So erfüllte sie mir zum Beispiel den Wunsch nach „Hanni und Nanni“[14], obwohl sie Enid Blyton eigentlich nicht mochte. Es findet sich also die bei Bettina Hurrelmann nachzulesende Aussage bestätigt, dass intensiv fördernde Eltern nicht einseitig darauf hinwirken, „dass ihre Kinder nur >die besten Bücher< lesen.[15]

Bei meinen Recherchen für die Leseliste fiel mir dahingegen für meine Tante auf, dass sie mir sehr viele Bücher geschenkt hat, die den „Deutschen Kinder- und Jugendbuchpreis“ gewon­nen haben. Aber dennoch kann ich mich an kein einziges geschenktes Buch erinnern, welches ich je nicht gemocht habe. Ich habe Trivialliteratur wie „Hanni und Nanni“ genauso geliebt, wie die anspruchsvolleren Werke „Oh, wie schön ist Panama“ und „Selina, Pumpernickel und die Katze Flora“. Dass ich bei Letztgenannten den tieferen Sinn der Reise im Kreis, Janosch; oder der Angstbewältigung, Bohdal, wahrscheinlich nicht entnehmen konnte, hat mich scheinbar wenig gestört, denn ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass sie zu den mir liebsten Werken gehörten und immer noch gehören, sodass meine Tochter das eine schon kennt und Susi Bohdals Werk ebenfalls kennenlernen wird, sobald meine Eltern das Buch wieder gefun­den haben. Die Tatsache, dass meine Mutter und Patin oft auch Werke der so genannten an­spruchsvolleren Kinder- und Jugendliteratur auswählten, bekräftigt die von Hurrelmann, Hammer und Nieß gemachte Beobachtung, dass „die Leseförderung […] in Familien mit hö­herem Bildungsniveau bei den Mädchen tendenziell die Wahl anspruchsvollerer Kinderlite­ratur“ begünstigt.[16]

Den Buchbesitz meiner Familie während meiner Kindheit schätzt meine Mutter auf mindestens 200-300 Stück. Heute ist er so gigantisch, dass es kaum mehr einen Raum ihres Hauses gibt, der keine Bücher beherbergt.

Neben dem eindeutig zentralen Medium Buch gab es in unserer Familie in meiner frühen Kindheit einen kleinen Schwarz-Weiß-Fernseher. Ungefähr zur Zeit meiner Kommunion, also als ich in etwa 9 Jahre alt war, besaßen wir einen Videorecorder und einen Farbfernseher. Meine Mutter erzählte mir, dass ich als kleineres Kind versessen gewesen sei auf den Fernse­her und sie dessen Gebrauch schon alleine daher reglementierte. Ich persönlich kann mich an diese Fernsehbegeisterung gar nicht mehr erinnern, ganz im Gegensatz zu meiner Begeiste­rung für Bücher, welche mir bis heute absolut präsent ist.

Anschauen durften meine Schwester Nina und ich damals täglich die Sesamstraße und das Sandmännchen und irgendwann dann auch die sonntägliche „Janoschs Traumstunde“. Filme wurden bei uns natürlich erst mit Besitz des Videorecorders angesehen, aber auch da nur äu­ßerst selten und grundsätzlich nur Kinderfilme wie zum Beispiel „Das letzte Einhorn“.

Für uns alleine hatten meine Schwestern und ich nur einen Kassettenrecorder und ab Einschulung einen Radiowecker. Radio lief bei uns zu Hause aber generell nur sehr selten, auch wir Kinder interessierten uns da eher für Hörspielkassetten, von denen wir so einige besaßen, so zum Beispiel welche von „Bibi Blocksberg“, „Benjamin Blümchen“, „TKKG“ und den „???“.

Einen PC besitzt meine Familie erst seit kurz vor meinem Abitur im Jahre 1996, einen eigenen Internetzugang hat sie sogar erst seit ca. 2003.

Aus diesen Gründen würde ich meine Familie als der bei Bettina Hurrelmann zu findenden Gruppe der „Intensivnutzer von Büchern[17] zuordnen.

Generell zeigt sich bis hierher für meine Familie schon bestätigt, was Bettina Hurrelmann als Charakteristika der Gruppe der „erwarteten Leser“ angibt:

Bücher [sind] ein selbstverständlicher und alltäglicher Gebrauchsgegenstand der Familie […] . Meist findet sich […] z.T. sehr hoher Buchbesitz in den Haushalten. Die Eltern lesen häufig und viel, und […] ihr Lesen ist in den Alltag und in die familiale Interaktion integriert. Freizeit- und berufsbezogenes Lesen gehen häufig ineinander über. […] Kinder [lernen] unterschiedliche Ansprüche an Bücher kennen (Lesen zur Entspannung, zu Informations- und Bildungszwecken etc.) […] Lesesituationen sind vielseitiger […] Vorlesen und gemeinsames Lesen ebenso […] wie zurückgezogenes Lesen.[18]

Laut meiner Mutter gab es keine Unterschiede in der Art und Weise, wie bei mir und meinen Geschwistern die Leseförderung betrieben wurde. Dennoch kann nur von mir gesagt werden, dass die Lesesozialisation geglückt ist, meine Schwester Nina liest bis heute kaum etwas und Anna-Lisa hat mit dem Lesen erst vor ungefähr drei Jahren angefangen, eventuell beeinflusst durch den Beginn ihrer Ausbildung zur Erzieherin. Hier findet sich bestätigt, was bei Werner Graf zu lesen ist: „Auch eine zunächst erfolgversprechende Leseanregung garantiert keine dauerhafte Lesekarriere.[19]

Ich bin das einzige Kind meiner Eltern, welches Abitur hat und studiert. Meine Schwestern haben beide den Realschulabschluss gemacht und anschließend eine Ausbildung. Warum trotz gleicher familiärer Umstände solch unterschiedliche Lesesozialisationen durchlaufen wurden, werde ich im Folgenden zu begründen versuchen.

3 Phasen meiner literarischen Sozialisation

3.1 Vorschulalter und primäre literarische Initiation

Mein erstes Buch bekam ich bereits als Baby geschenkt. Es handelte sich hierbei zwar natürlich nicht um ein Buch in welchem man hätte lesen können, und es war auch nicht zum Vorlesen geeignet, aber stattdessen konnte es schwimmen. Es war nämlich ein so genanntes Badebuch. Sicherlich werde ich zu dieser Zeit den Sinn des Buches nicht verstanden haben und es wahrscheinlich auch mehr mit dem Mund bearbeitet haben, als dass ich darin „gelesen“ hätte, aber die Tatsache, dass mir bereits damals schon ein Buch geschenkt wurde, zeugt sicherlich davon, wie hoch der Stellenwert des Buches in meiner Familie war und bis heute ist. Aus diesem Grunde blieb es selbstverständlich nicht bei diesem Badebuch, auch die typischen Pappbilderbücher für Kleinkinder bekam ich als solches in großen Mengen. Ich kann mich an einige der Bilderbücher aus dem Pestalozzi-Verlag sogar noch selbst erinnern, denn in unserer Familie wurde meines Wissens nach noch nie ein Buch weggeworfen, sodass meine Schwestern ebenfalls mit diesen spielen konnten und sogar meine 2001 geborene Tochter davon noch Exemplare „geerbt“ hat. Auch für mich persönlich existiert eine mir ehrlicherweise nicht erklärbare Hemmschwelle, Bücher wegzuwerfen, vielleicht greift hier die bei Werner Graf beschriebene, nahezu freundschaftliche Beziehung zu Büchern, welche manches Mal zwischen einem Buch und seinem Besitzer zu existieren scheint.[20][21]

Wie in Kapitel 2 bereits geschildert gehörten Buchgeschenke in meiner Familie zu jeder Festivität, somit füllte sich das Kinderzimmer mehr und mehr mit Büchern jedweder Art.

Da mein Vater damals im 160 km entfernten Saarbrücken studierte, war es primär meine Mutter, die ich beim Lesen beobachten konnte und die sich um das Vorlesen und die so genannte prä- und paraliterarische Kommunikation kümmerte. Hierunter versteht man alle Formen der mündlichen Kommunikation, wie Kinderreime, Kindergedichte und Kinderlieder etc.[22] Es zeigt sich also, dass ich bestätigen kann, was Werner Graf schreibt: „Die Mutter erweist sich immer wieder als die Zentralfigur der frühen literarischen Sozialisation[23]

Allabendlich wurde mir und später auch meiner Schwester vorgelesen. Da wir beide sehr lange ein gemeinsames Kinderzimmer besaßen, fanden diese Vorlesesituationen immer zumindest zu dritt statt. Wenn mein Vater zuhause war, so zum Beispiel in seinen Semesterferien oder an den Wochenenden, dann übernahm auch er manchmal diese Aufgabe, oder er war zumindest ebenfalls dabei. Auch gebetet wurde mit mir und meiner Schwester jeden Abend. Dass meine Mutter auch mit uns gesungen hat und dass sie Kinderreime mit uns aufsagte, hat sie mir bestätigt, und für den Fall meiner 9 Jahre jüngeren Schwester Anna-Lisa kann ich mich an diese Reime und Lieder sogar selbst noch erinnern. Mir ist bis heute die Stimme meiner Mutter im Ohr, wenn sie für Anna-Lisa zum Beispiel den Kinderreim „Wie das Fähnchen auf dem Turme“[24] sang und sie dazu ihre Hand vor deren Gesicht hin- und herbewegte. Bettina Hurrelmann charakterisiert diese Formen der prä- und paraliterarischen Kommunikation als besonders förderlich für das Leseverhalten eines Kindes, da sie dessen aktives Mitwirken ermöglichen.[25]

Grundsätzlich kann ich sagen, dass es in meiner Familie nie an Zeit für das Vorlesen oder ähnliche Aktivitäten fehlte, da meine Mutter als Grundschullehrerin nachmittags zuhause war. Natürlich beanpruchten wir sie für diese Tätigkeit so oft es nur möglich war. In einem unserer Telefonate erzählte meine Mutter mir hierbei von einem Buch, dessen Name mir völlig in Vergessenheit geraten war. „Der Maulwurf Grabowski“ von Luis Murschetz war ein Buchgeschenk, welches meine Patin mir ungefähr zum zweiten oder dritten Geburtstag machte. Dieses Buch musste meine Mutter mir immer und immer wieder vorlesen, sodass ich dessen Inhalt schließlich auswendig aufsagen konnte. Ihr und Nina habe ich später, lange vor meiner Einschulung, dieses Buch „vorgelesen“, indem ich seinen Inhalt einfach Seite für Seite aus dem Kopf wiedergab. Erstaunlicherweise kann ich mich jetzt nach besagtem Telefonat wieder an dieses Buch und seine Wichtigkeit für mich erinnern. Möglicherweise ist dies ein Beleg für die von Werner Graf geschilderte Tatsache, dass die Kommunikation mit Büchern auf zwei Ebenen abläuft. So sagt er, dass mit der Zeit der für das Bewusstsein zunächst als einziger zu existieren scheinende so genannte manifeste Inhalt eines Textes immer mehr verblasst, bis zuletzt nur noch der latente Inhalt, welche für die Leselust der entscheidendere ist, zurückbleibt.[26]

Weitere Bücher, deren Existenz in meinem Leben ich völlig vergessen hatte sind die in der Leseliste genannten Bücher von Leo Leonni, das oben bereits angesprochene Buch von Susi Bohdal, „Selina, Pumpernickel und die Katze Flora“, sowie „Lupinchen“ von Binette Schroeder. Nun, nachdem ich sie für meine Leseliste recherchieren musste, reichte mir der Anblick der Cover, um zu wissen, welch herausragende Bedeutung diese Bücher für mich hatten und um sofort auch Teile des Inhaltes wieder präsent zu haben.

Aussagen meiner Mutter zufolge interessierte ich mich schon weit vor Einschulung für das Lesen. So „las“ ich ihr und meiner Schwester ja mit Begeisterung Texte vor, die ich auswendig kannte. Werner Graf schildert hierzu, dass „Für manche Kinder […] das Lesen bereits vor dem offiziellen Lesenlernen“ beginnt, und dass sie eine „potentiell verlockende Vorstellung [vom] Lesen […] in günstigen Familienkonstellationen bekommen [können] , bevor sie selbst lesefähig sind.[27]

Das Vorlesen, samt prä- und paraliterarischer Kommunikationsformen, spielte mit Sicherheit die herausragendste Rolle für meine Lesesozialisation in dieser Phase. Hörspielkassetten liebte ich zwar auch, aber sie hatten für mich einen entscheidenden Nachteil im Vergleich mit oben genanntem, nämlich die fehlende Nähe zum Vorlesenden. Hier kann ich Werner Grafs Aussage, dass Vorlesesituationen „bei späteren Lesern […] zu den bleibenden frühen Geborgenheitserlebnissen“ gehören, eindeutig zustimmen.

Ob ich zu dieser Zeit in meinen Eltern oder meiner Patin Lesevorbilder sah, kann ich nicht mehr sagen, dazu liegt diese Phase zu weit zurück, aber dass ich vor allem meine Mutter ständig lesend sehen konnte ist unbestreitbar. Sie hat mir erzählt, dass ich sie sogar regelmäßig über Büchern eingenickt vorgefunden habe und beim morgendlichen Versuch das Bett meiner Eltern zum Kuscheln zu erobern, habe ich sicherlich auch immer die Bücher auf deren beiden Nachtschränken sehen können.

3.2 Einschulung und das Lesen in der Kindheit

Meine Grundschulzeit ist sicherlich etwas außergewöhnlich abgelaufen, denn über die gesamten vier Jahre hinweg war meine Mutter dort meine Klassenlehrerin, welche mich auch in allen Fächern unterrichtete. Somit hatte ich in dieser Phase nie das Problem, dass es mir hätte passieren können, dass ich den Eindruck habe, dass meine Lehrerin sich nicht für meine außerschulische Lektüre interessiert. Selbstredend hat sie dies als meine Mutter zu Hause auch getan.[28]

Aber auch ohne diesen Faktor habe ich sogar 1985 schon ein nahezu ideal ausgestattetes Klassenzimmer vorfinden können. Wir hatten eine zumindest für mein damaliges Empfinden reichlich ausgestattete Klassenbücherei, welche ich nach dem eigenständigen Lesenkönnen auch regelmäßig nutzte. Zudem gab es auch eine Leseecke, in welcher wir Schüler[29] lesen durften.

Auch hat meine Lehrerin uns jeden Tag vorgelesen, Bücher an die sie sich noch erinnern kann sind „Die kleine Hexe“, „Der Räuber Hotzenplotz“ und „Das kleine Gespenst“ von Otfried Preußler. Ich persönlich konnte mich in diesem Kontext beim Erwähnen von Janoschs Buch „Der Mäusesheriff“ sofort wieder an den Helden „Jippi Brown“ erinnern, der uns damals auch lange Zeit begeistert hatte.

Verglichen mit den von Hurrelmann, Hammer und Nieß herausgearbeiteten schulischen Lesebedingungen, denke ich, dass man sagen kann, dass die, die ich vorgefunden habe, dem Idealbild entsprachen.[30]

Ich weiß nicht, wie die Bedingungen hierbei für meine beiden Schwestern und insbesondere Nina waren. Keine von beiden hatte jedoch meine Mutter zu Lehrerin. Da ich bisher keine Punkte aufzeigen konnte, welche das Scheitern der Lesesozialisation meiner Schwester Nina hätten erklären können, mag dies vielleicht einer sein, denn so kamen beide ja nicht in den Genuss, dass solch intensive Brücken zur außerschulischen Lektüre aufgebaut werden konnten, wie bei mir, welche Bettina Hurrelmann als einen Faktor qualitätsvollen Leseunterrichts klassifiziert.[31]

Bibliotheken habe ich sowohl mit meiner Mutter als meiner Lehrerin inklusive der kompletten Klasse, als auch mit ihr als Mutter privat besucht. Regelmäßig einmal pro Woche bin ich, später auch zusammen mit meiner Schwester Nina, nach Bitburg zur so genannten Vorlesestunde für Kinder gefahren worden, wo uns dann Werke der klassischen und neueren Kinder- und Jugendliteratur vorgestellt wurden und anschließend durften wir dazu Bilder malen. Da meine Mutter diesen Vorlesesituationen nie beiwohnte, sie waren ausschließlich für Kinder, kann ich leider keine der vorgelesenen Werke benennen. Was mir aber fest in Erinnerung geblieben ist, ich habe einmal bei einem Malwettbewerb, welcher dort stattfand, den ersten Platz belegt und als Preis selbstredend ein Buch bekommen.

Im Anschluss an diese Stunden konnten wir dann noch die im gleichen Gebäude beheimatete Bibliothek besuchen, was meine Mutter auch ausnahmslos jedes Mal mit uns tat. Auch hier kann ich mich leider an keins der Bücher mehr erinnern, weiß aber, dass ich, seit ich lesen konnte, jedes Mal ein Buch ausgeliehen habe und es ein nahezu feierlicher Moment für mich war, vor diesen Massen von Büchern zu stehen und immer wieder einen neuen „Schatz“ ergattern zu können. Das Gefühl, welches die Bibliothek bei mir hervorrief, ist mir noch immer so gegenwärtig, als sei es gestern gewesen.

Ein ähnliches Gefühl der Vorfreude lösten bei mir die ungefähr alle 2 bis 3 Monate stattfindenden Bücher-Sammelbestellungen aus, die wir mit der Klasse unternahmen. Hierzu erhielt jedes Kind eine Art Mini-Katalog mit Bestellformular, wo es eintragen konnte, welche Bücher es bestellen wollte, natürlich mit Einverständnis der Eltern. Ich habe dort immer etwas bestellt und konnte das Eintreffen der Jutetüte mit meinen Schätzen immer kaum aushalten.

Ich kann an dieser Stelle also nachdrücklich bestätigen, was bei Werner Graf nachzulesen ist, nämlich, dass der Besuch der Bücherei eine starke Vorfreude auf das ungelesene Buch hervorrufen kann und das Ausleihen eines solchen schon fast einem Akt des Beutemachens nahe kommt.[32] Generell hebt der Autor auch die Wichtigkeit der öffentlichen Bibliotheken als Leseanreger für Kinder hervor,[33] was ich ebenfalls eindeutig bejahen kann.

[...]


[1] Vgl. Graf, Werner (1995): Fiktionales Lesen und Lebensgeschichte. Lektüreautobiographien der Fernsehgeneration. In: Rosebrock, Cornelia, Lesen im Medienzeitalter. Biographische und historische Aspekte literarischer Sozialisation. Weinheim: Juventa, S. 99

[2] Gewonnen aus dem Interview und dem Fragebogen im Anhang dieser Arbeit.

[3] Ebd. S. 122

[4] Vgl. Hurrelmann, Bettina et. Al. (1993): Leseklima in der Familie. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung (Lesesozialisation, Bd. 1). Güthersloh: Verlag Bertelsmann-Stiftung, S.26

[5] Vgl. Graf, Werner (1995): Fiktionales Lesen und Lebensgeschichte. Lektüreautobiographien der Fernsehgeneration. In: Rosebrock, Cornelia, Lesen im Medienzeitalter. Biographische und historische Aspekte literarischer Sozialisation. Weinheim: Juventa, S. 103

[6] Zit. n.: Hurrelmann, Bettina et. Al. (1993): Leseklima in der Familie. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung (Lesesozialisation, Bd. 1). Güthersloh: Verlag Bertelsmann-Stiftung, S. 40 f.

[7] Sie sind Mitglied des Bertelsmann Buchclubs.

[8] Vgl. Hurrelmann, Bettina et. Al. (1993): Leseklima in der Familie. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung (Lesesozialisation, Bd. 1). Güthersloh: Verlag Bertelsmann-Stiftung, S. 38

[9] Zit. n.: Graf, Werner (1995): Fiktionales Lesen und Lebensgeschichte. Lektüreautobiographien der Fernsehgeneration. In: Rosebrock, Cornelia, Lesen im Medienzeitalter. Biographische und historische Aspekte literarischer Sozialisation. Weinheim: Juventa,. S. 101

[10] Siehe Anhang „Fragebogen für meine Mutter“ und „Interview mit meiner Mutter“

[11] Zit. n.: Wieler, Petra (1997): Vorlesen in der Familie. Fallstudien zur literarisch-kulturellen Sozialisation von Vierjährigen. Weinheim: Verlag Juventa S. 319

[12] Ebd. S. 318

[13] Ich habe meiner Mutter zur Zuordnung folgende Auflistung vorgelegt: http://www.kindergarten-workshop.de/index.html?/paedagogik/erziehungsstile.htm

[14] Alle von mir in der LAB genannten Bücher sind im Anhang in meiner Leseliste näher spezifiziert.

[15] Zit. n.: Hurrelmann, Bettina et. Al. (1993): Leseklima in der Familie. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung (Lesesozialisation, Bd. 1). Güthersloh: Verlag Bertelsmann-Stiftung, S. 44

[16] Ebd.

[17] Ebd. S. 36

[18] Ebd. S. 53 f.

[19] Zit. n.: Graf, Werner (1995): Fiktionales Lesen und Lebensgeschichte. Lektüreautobiographien der Fernsehgeneration. In: Rosebrock, Cornelia, Lesen im Medienzeitalter. Biographische und historische Aspekte literarischer Sozialisation. Weinheim: Juventa, S. 106

[20] Da ich mich nach nunmehr 30 Jahren nicht mehr an diese Zeit erinnern kann, bzw. für die früheste Kindheit ohnehin keine Erinnerungen haben könnte, habe ich mit meiner Mutter ein Interview geführt und ihr einen Fragebogen zugesandt und somit die wichtigsten Faktoren dieser Zeit recherchiert.

[21] Vgl. Graf, Werner (1995): Fiktionales Lesen und Lebensgeschichte. Lektüreautobiographien der Fernsehgeneration. In: Rosebrock, Cornelia, Lesen im Medienzeitalter. Biographische und historische Aspekte literarischer Sozialisation. Weinheim: Juventa, S. 105

[22] Vgl. Hurrelmann, Bettina et. Al. (1993): Leseklima in der Familie. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung (Lesesozialisation, Bd. 1). Güthersloh: Verlag Bertelsmann-Stiftung, S. 41 f.

[23] Zit. n.: Graf, Werner (1995): Fiktionales Lesen und Lebensgeschichte. Lektüreautobiographien der Fernsehgeneration. In: Rosebrock, Cornelia, Lesen im Medienzeitalter. Biographische und historische Aspekte literarischer Sozialisation. Weinheim: Juventa, S. 104

[24] Wie das Fähnchen auf dem Turme sich muß drehn bei Wind und Sturme so soll sich dein Händchen drehn, das ist lustig anzusehn

[25] Vgl. Hurrelmann, Bettina et. Al. (1993): Leseklima in der Familie. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung (Lesesozialisation, Bd. 1). Güthersloh: Verlag Bertelsmann-Stiftung, S. 42

[26] Vgl. Graf, Werner (1995): Fiktionales Lesen und Lebensgeschichte. Lektüreautobiographien der Fernsehgeneration. In: Rosebrock, Cornelia, Lesen im Medienzeitalter. Biographische und historische Aspekte literarischer Sozialisation. Weinheim: Juventa, S. 110

[27] Ebd. S.100 f.

[28] Ich werde im Folgenden meine Mutter zur Verständniserleichterung immer dann als „Mutter“ bezeichnen, wenn es sich um außerschulische Dinge dreht, und bei schulischen Erlebnissen als „Lehrerin“.

[29] Der Begriff Schüler bezeichnet im Folgenden sowohl männliche, als auch weibliche Schüler.

[30] Vgl. Hurrelmann, Bettina et. Al. (1993): Leseklima in der Familie. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung (Lesesozialisation, Bd. 1). Güthersloh: Verlag Bertelsmann-Stiftung, S. 48 ff.

[31] Vgl. Hurrelmann, Bettina (2004): Informelle Sozialisationsinstanz Familie. In: Groeben, Norbert; Hurrelmann, Bettina (Hg.): Lesesozialisation in der Mediengesellschaft. Ein Forschungsüberblick. Weinheim: Juventa, S. 184

[32] Vgl. Graf, Werner (1995): Fiktionales Lesen und Lebensgeschichte. Lektüreautobiographien der Fernsehgeneration. In: Rosebrock, Cornelia, Lesen im Medienzeitalter. Biographische und historische Aspekte literarischer Sozialisation. Weinheim: Juventa, S. 109

[33] Ebd. S. 104

Ende der Leseprobe aus 49 Seiten

Details

Titel
Einführung in die literarische und Lesesozialisationsforschung
Untertitel
Schriftliche Ausarbeitung der eigenen Lektüreautobiographie
Hochschule
Leuphana Universität Lüneburg  (Institut für Deutsche Sprache und Literatur und ihre Didaktik)
Veranstaltung
Einführung in die literarische und Lesesozialisationsforschung
Note
1,3
Autor
Jahr
2007
Seiten
49
Katalognummer
V86591
ISBN (eBook)
9783638021432
ISBN (Buch)
9783638923439
Dateigröße
629 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Einführung, Lesesozialisationsforschung, Einführung, Lesesozialisationsforschung, Lektüreautobiographie;, Lektürebiographie, Lektüreautobiografie, Lektürebiografie, Lesesozialisation, Leuphana, Lüneburg, Orientierung auf Literatur, LAB
Arbeit zitieren
Nicola Hengels (Autor:in), 2007, Einführung in die literarische und Lesesozialisationsforschung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86591

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