Die Bildnisse des Kaisers Hadrian


Hausarbeit, 2007

18 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1) Biographie

2) Die Portraits
2.1) Typus Stazione Termini
2.2) Typus Vatikan Chiaramonti 392
2.3) Typus Rollockenfrisur
2.4) „Typus“ Panzer-Paludamentumbüste Baiae
2.5) Typus Panzerbüste Imperatori 32
2.6) Panzerbüste Vatican Busti 283
2.7) „Typus“ Tarragona

3) Einzelbildnisse?

4) Provinzialportraits - Schlechte Kopien oder fremder Wertekanon?

5)„Klitterungen“

6) Zusammenfassung

Literatur- und Quellenliste

1) Biographie:

Hadrian wurde am 4. Januar 1 76 in Italica (Spanien) als P. Aelius (Publi Fili Sergia) Hadrianus geboren.2 Seine Eltern waren der Praetorier Publius Aelius Hadrianus Afer und Domitia Paulina.

86 starb sein Vater und er wurde unter die Obhut von Trajan und Caelius Attianus gestellt, 93 empfing er die Toga virilis, wurde Richter in Erbschaftsangelegenheiten und dann Tribun der Legio II Adiutrix in Aquincum.

96 wurde er zur V makedonischen Legion versetzt, 97 zur Legio XXII Primigenia Pia Fidelis in Obergermanien.

98 starb Kaiser Nerva und Trajan wurde sein Nachfolger. Hadrian überbrachte Trajan persönlich die Todesnachricht.

100 erfolgte die Vermählung mit Vibia Sabina, der Großnichte Trajans; das Verhältnis zu seiner Frau soll kein besonders gutes gewesen sein. Wesentlich besser verstand er sich dagegen mit seiner Schwiegermutter Matidia, der Nichte Trajans.

101 bekleidete er die Quaestur.

Hadrian nahm an beiden Dakerfeldzügen Trajans teil, wurde 105 Volkstribun, 106 Legat der Legio I Minervia Pia Fidelis, sowie Prätor, übte im Jahre 107 die Funktion eines Legatus pro Praetore Imperii in Dacien und Pannonien aus und bekleidete 108 schließlich sein erstes (Suffect-)Konsulat. Ab 113 nahm er an Trajans Partherfeldzug teil, wurde 117 Statthalter von Syrien in Antiochia und dort im Zuge eines Aufstandes erstmals mit den Juden konfrontiert.

Noch zu Lebzeiten Trajans begann mit dem 1. Januar 117 Hadrians zweites Konsulat.

Obwohl Hadrian sich lange und stets in großer Nähe zu Trajan aufgehalten hatte, war er kein öffentlich designierter Nachfolger, als Trajan im August 117 in Selinunt in Kleinasien starb. Wenn Trajan Hadrian überhaupt offiziell adoptiert hat, dann ist es vermutlich auf dem Sterbebett geschehen. Schon in der Antike wurde freilich gemunkelt, Plotina, die Frau Trajans, habe in den Tagen nach Trajans Tod die Nachfolge Hadrians entschieden. Was wirklich geschah, liegt bis heute im Dunkel.

Jedenfalls war Hadrians Nachfolge umstritten und so kam es, daß es noch während Hadrians Abwesenheit - er brauchte ein komplettes Jahr, bis er in Rom eintraf, weil er im Osten erst die Verhältnisse ordnen mußte - zur „Verschwörung der vier Konsulare“ kam. Die vier wurden daraufhin ermordet, vermutlich auf Hadrians Veranlassung, auch wenn dieser öffentlich beeidete, mit dem Tod der Männer nichts zu tun zu haben. Der Senat verzieh ihm diese Tat jedoch nie, was sich auch im überlieferten Geschichtsbild Hadrians negativ niederschlägt.

119 bekleidete er sein drittes und letztes Konsulat.

Wenn auch Hadrians Amtseinführung alles andere als reibungslos verlaufen war, so bedeutete doch seine nun folgende 21jährige Herrschaft eine Blüte für Frieden, Wohlstand und Kunst. Er gab die von Trajan eroberten Gebiete im Nahen Osten an die Parther zurück und enthielt sich auch sonst aller Feldzüge.

In Rom ließ er zahlreiche Gebäude wiederherstellen (z.B. der Neubau des Pantheon) und neu errichten, wie etwa den Venus- und Roma-Tempel. Dies geschah jedoch nicht nur in Rom. Die Historia Augusta bemerkt dazu nicht ohne einen Anflug von Spott: „In fast jeder Stadt ließ er irgendein Gebäude errichten und veranstaltete öffentliche Spiele.“3 In Tivoli entstand eine riesige Palast- und Parkanlage, die Villa Hadriana.

Hadrian verfaßte eine eigene Autobiographie und war auch selbst dichterisch tätig4.

Hadrian war viel auf Reisen. Erstmals von 121-125 (vom Westen des Reiches (Vollendung des germanischen Limes; Bau des Hadrianswalles in Britannien), über Mauretanien, Kleinasien und Griechenland), eine etwas kürzere Reise (Afrika) fand im Sommer 128 statt, die zweite große Reichs-Reise von 128-132 (Griechenland -128 Annahme des Titels Olympios-, Kleinasien, Asien, Ägypten -130 Tod des Antinoos und Gründung von Antinoopolis-, Syrien, Griechenland). Eine dritte „Reise“ 132-134 hatte einen kriegerischen Hintergrund: Hadrians Versuch, auf den Trümmern des unter Titus 70/71 zerstörten Jerusalem eine Stadtneugründung namens „Aelia Capitolina“ anzulegen, hatte in Judäa zum sog. Bar-Kochba-Aufstand geführt, der erst 135 endgültig niedergeschlagen werde konnte. Vermutlich aus diesem Anlaß nahm Hadrian den Titel Imperator II an.

Von der letzten Reise kehrte Hadrian offenbar bereits gesundheitlich angeschlagen zurück. Ab 136 verschlechterte sich sein Zustand zusehends, sodaß er im Sommer desselben Jahres L. Ceionius Commodus zum designierten Nachfolger erhob, der fortan den Namen L. Aelius Caesar trug. In diesen Zusammenhang fällt die Hinrichtung von Hadrians 90jährigem Schwager L. Iulius Ursus Servianus und dessen Enkels Fuscus, die sich gegen Hadrians Nachfolgepläne aufgelehnt hatten. Die Regelung schlug jedoch fehl, denn schon am 1. Januar 138 starb der gesignierte Nachfolger an einem Blutsturz und Hadrian mußte sich nach einer neuen Lösung umsehen. Am 25. Februar 138 adoptierte er den damals schon 51jährigen T. Aurelius Fulvus Boionius Arrius Antoninus (den späteren Kaiser Antoninus Pius) und verfügte gleichzeitig, daß dieser die beiden Knaben L. Ceionius Commodus, den Sohn des vormaligen designierten Nachfolgers und L. Annius Verus (den späteren Kaiser Marc Aurel) adoptieren mußte. Noch zu Lebzeiten übergab er Antoninus die tribunizische und prätorische Gewalt und bestellte ihn zum Reichsverweser. Kaum fünf Monate später starb Hadrian am 10. Juli 138 in Baiae, den Quellen zufolge an der Wassersucht. Da sein Grabmal, das Mausoleum Hadriani zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertiggestellt war, wurden seine Gebeine mehrfach umgebettet, bis er dort endlich (wohl Anfang 139) seine letzte Ruhestätte fand. Der Senat verweigerte ihm zunächst die consecratio und erst die Intervention des Antoninus Pius setzte sie schließlich durch.

2) Die Portraits

Statura fuit procerus, forma comptus, flexo ad pectinem capillo, promissa barba, ut vulnera, quae in facie naturalia erant, tegeret, habitudine robusta.

Er war hochgewachsen und eine stattliche Erscheinung, sein Haar pflegte er zu Locken zu kämmen, und er trug einen Bart, um die angeborenen Gesichtsmale zu verbergen; er hatte eine kräftige Konstitution.

Von Hadrian sind etwa 150 sicher zuweisbare rundplastische Portraits überliefert, die im Allgemeinen in sieben Bildnistypen unterschieden werden:

1) Bildnistypus „ Stazione Termini “
2) Typus Vatikan Chiaramonti 392
3) Typus Rollockenfrisur
4) Typus Panzer-Paludamentumbüste Baiae
5) Typus Panzerbüste Imperatori 32
6) Panzerbüste Vatican Busti 283
7) Typus Tarragona

Sechs dieser Typen wurden in der ersten grundlegende Untersuchung von Max Wegner aus dem Jahre 1956 anhand der Aufstellungs-, bzw. Fundorte oder besonders charakteristischer Merkmale der von Wegner jeweils als beste Repliken angesehenen Stücke benannt. Diese vermeintlich besten Bildnisse werden heute allerdings nicht mehr durchgängig als Leitportraits anerkannt. Typus Tarragona wurde dann von Fittschen/Zanker als separater Typus hinzugefügt.5 Diese sieben Typen werden in der vorliegenden Arbeit vorgestellt.

Ein weiterer Abschnitt wird sich mit der Frage nach Provinzial- und eventuellen Einzelportraits beschäftigen. Ebenso wird kurz auf das Problem der „Klitterungen“ einzugehen sein.

2.1) Typus Stazione Termini

a) Repliken:6

Italien

41 Florenz, Galleria degli Uffizi 108, Inv. 1914 Nr. 46.7

48 Houghton Hall.

104 Rom, Palazzo dei Conservatori, Scala I.4, Inv.nr. 817 107 Rom, Museo Nazionale delle Terme, Inv.nr. 124.491.

Griechenland

50 Istanbul, Archäologisches Museum 585, Inv.nr. 50.

Kleinasien

8 Antalya, Museum, Inv.nr. 2649 (Perge).

Kyrenaica

33 Cyrène, Museum, Inv. C.17017.

57 London, British Museum Nr. 1381.

b) Varianten:8

Italien

26 Cassino, Museo Archeologico.

108 Rom, Museo Nazionale Romano, Inv. 172.224. 120 Rom, Palazzo Altemps, Scalone.

43 Foligno, Museo Civico.

126 Rom, Palazzo Valentini.

129 Rom, Villa Borghese (salone). 139 Tortosa, Museo Municipal.

Griechenland

75 Olympia, Museum, Inv.nr. 148.

Kleinasien

65 Milet, Museum

Kyrenaica

34 Cyrène, Museum, Inv. C.58001.

Westeuropa

55 London, British Museum, Inv.nr. 48.11-3.1.

93 Porec, Museo del Parentino, Inv. AR.206.

c) „Klitterungen“:

Griechenland

24 La Canée, Archäologisches Museum, Inv.nr. 82 (Stazione Termini + Chiaramonti 392).

Kleinasien

89 Pergamon, Museum, Inv.nr. 783 (Stazione Termini + Chiaramonti 392).

Westeuropa

53 Klagenfurt, Landesmuseum für Kärnten, Inv. L/606 (Stazione Termini + Chiaramonti 392).

Der Typus Stazione Termini wurde von Wegner nach dem im Jahre 1941 beim Bau des gleichnamigen Bahnhofes in Rom gefundenen Bildnis so benannt.9 Von Fittschen/Zanker und Evers wird heute als beste Wiedergabe des Originals jedoch die Replik im Palazzo dei Conservatori in Rom, Scala I 4. Inv. 817 eingeschätzt.10

Typenkennzeichen ist - wie auch bei allen weiteren Bildnissen Hadrians - vor allem die Frisur: Das Haar ist vom Wirbel aus in alle Richtungen gekämmt und bildet kürzere Flocken, die sich schuppenartig überlagern. Zur Stirn hin sind die Strähnen länger und rollen sich ein: „die Lockenenden kriechen wie Schnecken von beiden Schläfen die Stirn empor“11 und treffen sich über dem linken Auge. Von der Profilseite sieht das aus wie eine Reihe übereinandergestaffelter Schaufeln.

Der Bart ist kurz gestutzt und besteht aus dem Haupthaar ähnlichen, aber kürzeren Haarflocken.

Am Gesicht ist charakteristisch die breite, leicht gebogene Nase, die flächigen Wangen, der kleine Mund, die unter dem Schnurrbart verborgene Oberlippe. Die Ohrläppchen haben eine senkrechte Furche, die charakteristisch für Hadrian ist, ebenso das überkragende Orbital links. Die Wendung des Kopfes geht bei diesem Typus, wie auch bei allen anderen Hadriansportraits vorwiegend nach links, nur in Ausnahmefällen nach rechts.12

Die geringe Anzahl der Repliken spricht für eine kurze Geltungsdauer des Typus, er wurde aber auch noch später kopiert.13

Das Portrait dürfte sich auf den Regierungsantritt 117 datieren lassen, bevor Hadrian in Rom eintraf. Möglicherweise fand dabei ein Privatportrait des neuen Prinzeps Verwendung, das bereits in Rom vorhanden war, was auch das vergleichsweise „jugendliche“ Portrait erklären würde.14

2.2) Typus Vatikan Chiaramonti 392

a. Repliken15

Italien

31 Kopenhagen, Ny Carlsberg Glyptothek 681a.

42 Florenz, Giardini Boboli.

59 London, British Museum 1896.

74 New York, Coll. Sh. White & L. Levy.16

80 Ostia, Museum, Inv.nr. 1953.

81 Paris, Louvre, Ma 1186.

84 Paris, Louvre, Ma 1192.

90 Petworth House, Coll. Lord Leconfield.

95 Reggio di Calabria, Museo Naziolale, Inv. MC 409. 100 Rom, Museo Capitolino, Salone 13.

101 Rom, Museo Capitolino, Salone 48.

113 Rom, Musei Vaticani, Chiaramonti 392 III.8.17

117 Rom, Musei Vaticani, Sala a Croce Greca 575.18

119 Rom, Musei Vaticani, Sala Rotonda 543.19

115 Rom, Musei Vaticani, Magazin, In.nr. 4077. 123 Rom Palazzo Colonna 90.20

128 Rom, Villa Albani, Porticus Nr. 82.21

148 Wien, Kunsthistorisches Museum, Inv. I.35.

Griechenland

136 Schweiz, Privatsammlung.22 Kleinasien

6 Antalya, Museum, Inv. A 3730 3875.

47 Hiérapolis, Depot, Inv. 234.

135 Schweiz, Privatsammlung.23

147 Wien, Ephesos Museum, Inv. I.857.

Nordafrika

142 Tunis, Musée Alaoui au Bardo, Inv. C.1129.

c) „Klitterungen“:

Italien

109 Rom, Museo Nazionale Romano delle Terme, Inv. 197-304 (Chiaramonti + Rollockenfrisur).

Griechenland

24 La Canée, Archäologisches Museum, Nr. 82 (Stazione Termini + Chiaramonti).

Kleinasien

89 Pergamon, Museum, Inv.nr. 783 (Stazione Termini + Chiaramonti).

Westeuropa

39 Faro, Museo Municipal (Chiaramonti + Rollockenfrisur)

53 Klagenfurt, Landesmuseum für Kärnten, Inv. L/606 (Stazione Termini + Chiaramonti).

Als beste Replik gilt hier nach wie vor die von Wegner zum Leitstück erkorene Replik Rom, Musei Vaticani, Chiaramonti 392 III.8,24 obwohl sich Wegner aufgrund der zum Zeitpunkt seiner Analyse vorliegenden geringen Stückzahl (sieben Repliken) nicht einmal sicher war, ob es sich überhaupt um einen eigenständigen Typus oder doch nur eine Variante des Typus Stazione Termini handele25.

Das Portrait besitzt ein eher ovales Gesicht, die Stirnfalten, Nasenwurzelfalten und Nasolabialfalten sind nur angedeutet. Die Augen liegen mandelförmig unter dünn behaarten, nach außen leicht ansteigenden Brauen. Fittschen/Zanker sehen in dem Portrait eine „unaufdringliche Eleganz“26. Das Haar besteht aus kürzeren Strähnen, die sich federartig überdecken und in Wellen vom Wirbel in alle Richtungen laufen. Über Stirn und Schläfen biegen sie sich auf und rollen sich - zu mehreren Gruppen geordnet - spiralig ein. Von der Seite gesehen wirken diese Haareinrollungen wie kleine Schaufeln. Diese „Schaufeln“ stellen das hauptsächliche Typenkennzeichen dar, da die einzelnen Repliken ansonsten mehr oder weniger stark voneinander abweichen.27 Für Fittschen/Zanker deutet sich in dieser Frisurenform die Entwicklung zur Rollockenfrisur an.28 Der Bart ist kurz gestutzt und streicht in leichten Bewegungen zum Hals herunter.29

Der Typus dürfte aufgrund der noch weitgehend fehlenden Bohrungen an Augen und Pupillen sehr früh zu datieren sein und vermutlich mit Hadrians Ankunft in Rom (9. Juli 118) zusammenhängen, da Hadrian bei „Antritt“ des zweiten Konsulates am 1. Januar 118 noch nicht in der Stadt war.30

Auffällig ist, daß das Verhältnis von italischen Repliken zu provinzialen Repliken zwischen den zeitlich dicht aufeinanderfolgenden Typen Stazione Termini (Verhältnis 11:9) und Chiaramonti 392 (Verhältnis 18:6)31 stark variiert: das Verhältnis ist beim Typus Termini nahezu ausgeglichen, während bei Chiaramonti die italischen Portraits deutlich überwiegen. Die Gefahr eines überlieferungsbedingten Fehlschlusses in Kauf nehmend, veranlaßt mich diese Beobachtung zu der Schlußfolgerung, daß offenbar bei Hadrians Amtsantritt (also noch vor seinem Eintreffen in Rom) die Kopien des Typus Termini32 ins ganze Reich verschickt und dort als offizielles Bildnis vervielfältigt wurden. Die Zeit für Herstellung und Transport kalkuliert, sind die Portraits wohl erst am Bestimmungsort angekommen, als Hadrian selbst dann erstmalig in Rom eintraf und dort dann der zweite „offizielle“ Typus entwickelt wurde. Das weitgehende Fehlen des Typus Chiaramonti in den Provinzen würde folglich vielleicht daher rühren, daß entweder dann von Rom aus der neue Typus garnicht erst in die Provinzen verschickt wurde, möglicherweise um Zeit und Kosten zu sparen,33 oder -falls er doch verschickt wurde- der Typus dann in den Provinzen nur selten oder garnicht kopiert wurde, weil man ja sowieso gerade erst ein offizielles Portrait erhalten (und die Kosten für dessen Vervielfältigung aufgewendet) hatte.

2.3) Typus Rollockenfrisur

a) Repliken:34

Italien

1 Adolphseck, Schloß Fasanerie Nr. 31.35

13 Bergen, Privatsammlung.36

15 Berlin, Staatliche Museen, Antikenabteilung R.53.

16 Berlin, Staatliche Museen, Inv. SK.1950.

25 Capalbio, in Straßentor eingemauert.

35 Dunham Massey Hall.

60 London, British Museum 1897.

66 Münster, Privatsammlung.

72 New Iberia, Iberia Savings & Loan Assocation. 106 Rom, Museo Nazionale delle Terme, Inv. 8618. 122 Rom, Palazzo Braschi, Salone, Inv. 442. 127 Rom, Palazzo Venezia.

134 Stuttgart, Württembergisches Landesmuseum, Inv. Arch.74/2.

145 Warschau, Muzeum Naradowe, Annex Wilanow, Inv. 3490 WIL.37 Griechenland

11 Athen, Nationalmuseum, Inv. „789“.

36 Epidauros, Musem, Inv. 22.

92 Piräus, Museum, Inv. 1197.

Syrien-Palästina

[...]


1 Zur Biographie Hadrians: P. v. Rhoden, P. Aelius Hadrianus, RE 1,1,1, 1893, 493-520; W. Weber, Untersuchungen zur Geschichte des Kaisers Hadrianus, 1907; A. R. Birley, Hadrian, der rastlose Kaiser, 2006. Zur Ämterlaufbahn: C. Evers, Les portraits d´Hadrien - Typologie et ateliers, 1994, 17f; D. Kienast, Römische Kaisertabelle - Grundzüge einer römischen Kaiserchronologie, 1990, 128-131. Hauptquellen zu Hadrian: Historia Augusta, De Vita Hadriani, ed. by T. E. Page et all., The Loeb Classical Library, 31953, kurz HA genannt, Cassius Dio, Roman History, 69 (Epitome), ed. by T. E. Page et all., The Loeb Classical Library, 31961. Rezeption: S. Mortensen, Hadrian - Eine Deutungsgeschichte, 2004; (literarisch) M. Yourcenar, Ich zähmte die Wölfin - Die Erinnerungen des Kaisers Hadrian, 1953.

2 Dem widerspricht jedoch Birley, a.O., 7, der Rom als Geburtsort ansieht.

3 HA, 19, 2.

4 Die Autobiographie selbst ist verloren, sie war jedoch indirekt wohl eine der Hauptquellen für die Historia Augusta.

Eine Auflistung seiner Dichtungen bei v. Rhoden, a.O., 495.

5 Ein vermeintlicher achter Typus, der einen „trauernden Hadrian“ darstellen soll, wird in der Forschung allgemein abgelehnt. S. dazu: C. Evers, Les portraits d´Hadrien - Typologie et ateliers, 1994, 273-77.

6 Evers, a.O., 216f. Alle Replikenlisten nach C. Evers. Die vorangestellte Ziffer bezeichnet die von Evers vergebene Nummer. Eine zusätzliche Anmerkung zu den Repliken wird im Folgenden nur gegeben, sofern die Daten von den in der Liste der in K. Fittschen / P. Zanker, Katalog der römischen Portraits in den Capitolinischen Museen und den anderen kommunalen Sammlungen der Stadt Rom I, 1985 aufgelisteten Repliken abweichen.

7 Bei Fittschen/Zanker, a.O., 44 weicht die Inv.Nr. ab: 1914.146.

8 Varianten und „Klitterungen“ bei Fittschen/Zanker, a.O. bestenfalls in den Fußboten angegeben. Dies gilt für alle Typen. Dafür reiht Evers die von P. Zanker, Provinzielle Kaiserporträts - Zur Rezeption der Selbstdarstellung des Princeps, 1983 aufgeführten „Provinzialportraits“ unter ihre Repliken, bzw Varianten ein.

9 M. Wegner, Hadrian - Plotina - Marciana - Matidia - Sabina, Das Römische Herrscherbild II, Band 3, 1956, 8.

10 Fittschen/Zanker, a.O., 44f; Evers, a.O., 216-224. Das von Wegner ausgewähltes Leitmotiv weicht angeblich auf der Rückseite ab (Verbindung zu Chiaramonti 392). Zur Frage der „Klitterungen“ s.u.

11 Fittschen/Zanker, a.O., 44.

12 Typenbeschreibung bei Fittschen/Zanker, a.O., 44ff; Evers, a.O., 219f. Schemazeichnungen: Evers, a.O., 218; U.

Kreilinger (Hrsg.), Im Antlitz der Macht, Römische Kaiserportraits zu Erlangen - Eine studentische Ausstellung des Instituts für klassische Archäologie in Erlangen, SEA II, 2003, 95.

13 Fittschen/Zanker, a.O., 45. Allerdings muß sich stets die Frage stellen, inwieweit Augenbohrungen tatsächlich als Datierungskriterium angesehen werden können.

14 Die Frage, ob Alterungsspuren in antiken Portraits tatsächlich ernstzunehmen sind, ist heiß umstritten.

15 Evers, a.O., 225f.

16 Bei Fittschen/Zanker, a.O., 46, Nr. 4 noch unter einem alten Standort.

17 Abweichende Inv.Angabe bei Fittschen/Zanker, a.O., 47: Chiatamonti III 8 Inv. 1230.

18 Abweichende Inv.Angabe bei Fittschen/Zanker, a.O., 47: Groce Greca 575 Inv. 169.

19 Abweichende Inv.Angabe bei Fittschen/Zanker, a.O., 47: Sala Rotonda 543 Inv. 253.

20 Von Fittschen/Zanker, a.O., 48, Anm. 10 als Klitterung von Typus Chiaramonti und Rollocken-Typus eingestuft.

21 Replik wird von Fittschen/Zanker, a.O., Anm. 7b wegen unzureichender Publikationen nicht konkret bewertet, aber als mutmaßlicher Typus Rollocken bezeichnet. Neuere Publikation: P.C. Bol (Hrsg.), Forschungen zur Villa Albani, II, Mayence, 1990, Kat.Nr. 197, 159-162, pl. 100-103.

22 Erstmalige Edition bei C. Evers, 185f.

23 Die Replik wird von K. Fittschen / P. Zanker, Katalog der römischen Portraits in den Capitolinischen Museen und den anderen kommunalen Sammlungen der Stadt Rom I, 1985, 47 Nr. 9 unter Italien eingestuft.

24 Wegner, a.O., 10.

25 C. Evers, Les portraits d´Hadrien - Typologie et ateliers, 1994, 226f führt diese Irritation auf die Tatsache zurück, daß es sich um einen Typus in „zwei Serien“ handele; ausschlaggebend sei dabei eine Varianz am Hinterkopf, sowie das Vorhandensein oder Fehlen einer einzelnen Buckellocke unterhalb des rechten Ohres. Nach ihrer Analyse fehlt bei der ersten „Serie“, die sich um das Leitstück Chaiaramonti 392 gruppiere, diese Locke. Sie sei dagegen vorhanden bei der zweiten Serie, welche sich ihrer Meinung nach um die Repliken Kopenhagen 681a und Wien I. 857 gruppiere.

26 Fittschen/Zanker, a.O., 46.

27 Fittschen/Zanker, a.O., 47.

28 Wobei die Frage einer „Entwicklung“ schon an sich als zweifelhaft angesehen werden muß.

29 Typenbeschreibung bei Fittschen/Zanker, a.O., 46ff; Evers, a.O., 227ff; Schemazeichnungen: Evers, a.O., 226; Kreilinger, a.O., 95.

30 Evers, a.O., 232. Dagegen sprechen Fittschen/Zanker, a.O., 48 sich für die Datierung auf den Konsulatsantritt aus.

31 Typus Termini einschließlich Varianten; für Chiaramonti liegen solche nach Evers, a.O., 225f nicht vor.

„Klitterungen“ werden hier aus unten noch zu nennendem Grund nicht berücksichtigt; sie würden das Bild (11:12 bei Typus Termini und 19:10 bei Typus Chiaramonti) aber auch nicht wesentlich verschieben.

32 Der ja möglicherweise auf ein in Rom vorhandenes Privatportrait zurückgeht; die Anwesenheit des Kaisers war also nicht erforderlich, um das Bildnis schon bald nach Hadrians Ernennung zum Kaiser herzustellen, zu vervielfältigen und zu verschicken.

33 Hadrian war immerhin sehr um eine Reorganisation der Staatsfinanzen besorgt; möglicherweise hätte er es da für verschwendetes Geld gehalten, so kurze Zeit hintereinander die Kosten für zwei Portraittypen aufzuwenden.

34 Evers, a.O., 233f.

35 Bei Fittschen/Zanker, a.O., 50 ohne Nr.

36 Publiziert von S. Sande, Greek and Roman Portraits in Norwegian Collections, Rome, 1991, Nr. 46, S. 59, pl. XLC.

37 Bei Fittschen/Zanker, a.O., 50 ohne Nr.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Die Bildnisse des Kaisers Hadrian
Hochschule
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main  (Klassische Archäologie)
Veranstaltung
Bildnisse römischer Kaiser und Kaiserinnen
Note
1,0
Autor
Jahr
2007
Seiten
18
Katalognummer
V86554
ISBN (eBook)
9783638021272
Dateigröße
1197 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Bildnisse, Kaisers, Hadrian, Bildnisse, Kaiser, Kaiserinnen
Arbeit zitieren
Florian Gils (Autor:in), 2007, Die Bildnisse des Kaisers Hadrian, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86554

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