Zu Tisch in Frankreich und Deutschland

Zwischen Accesoiremaximalismus und –minimalismus zeitgenössischer Gesellschaften


Essay, 2006

7 Seiten, Note: 1,0


Inhaltsangabe oder Einleitung

Da unsere Gesellschaft profitorientiert und hektisch ist, werden zwischenmenschliche Kontakte reduziert. Der Aufsatz behandelt die Tischkommunikation anhand eines kulturellen Vergleichs von Tischsitten.

Bei Tisch ist bisweilen ein Krug Wein zugegen, in Frankreich selbstverständlich. Sein dinghafter Charakter lässt Gesellschaften zu Tischgemeinschaften werden, sofern sie es beabsichtigen. Er ist fassbar, sein Griff, und besitzt etwas Fassendes, Wandung und Boden. Er steht in sich, also selbstständig. Das Stehen bedingt dessen Herstellung, das Formen des Fassenden aus Erde, um auf dieser zu stehen. Herstellung erzeugt die Leere, wobei diese physikalisch und philosophisch abweichend definiert wird. Die Physik kann philosophischen Realitätsansprüchen nicht nachkommen. Philosophisch ist die Leere zweifach ausgeprägt, durch das Nehmende und das Behaltende. Sie beschreibt das Dinghafte des Kruges. Durch Visualisierung werden Dinge zu Gegenständen, da Menschen Dinge wahrnehmen und gedanklich affizieren. Wahrnehmung ist innerhalb direkter, nicht aber emotionaler Nähe erfahrbar. Direkte Nähe entsteht durch Kommunikation und Auseinandersetzung der Tischgemeinschaft mit den Dingen. Der Krug, stellvertretend für alle Dinge bei Tisch während des Essens, bringt Tischgesellschaften zusammen, ist in diesen unabkömmlich. Dies wird möglich, da er Wein spendet und somit Geselligkeit fördert.

Details

Titel
Zu Tisch in Frankreich und Deutschland
Untertitel
Zwischen Accesoiremaximalismus und –minimalismus zeitgenössischer Gesellschaften
Hochschule
Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg
Note
1,0
Autor
Jahr
2006
Seiten
7
Katalognummer
V86373
ISBN (eBook)
9783638019750
ISBN (Buch)
9783668243224
Dateigröße
449 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Franzosen und Deutsche - ein alter Streitpunkt. Heute könnte das deutsch-französiche Verhältnis kaum besser sein, jedoch prägen die differenzierten Kulturen jeweils eigene Sitten und Gebräuche. Froschschenkel, "ewige" Essenszeiten und vieles mehr können wir in Deutschland nur schwer nachvollziehen. Die Arbeit bietet einen Ansatz zum Verständnis der verschiedenen Kulturkreise.
Schlagworte
Tisch, Frankreich, Deutschland
Arbeit zitieren
Etienne Pflücke (Autor:in), 2006, Zu Tisch in Frankreich und Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86373

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