Wieso bricht Alex Normen?

Das Verhalten von Alex aus dem Roman "Clockwork Orange“ von Anthony Burgess im Lichte soziologischer Theorien abweichenden Verhaltens


Hausarbeit (Hauptseminar), 2007

29 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung
1.1 Kurze Zusammenfassung des Romans „Clockwork Orange“
1.2 Charakterisierung von Alex
1.3 Ziel der Hausarbeit

2. Anomietheorien
2.1 Anomietheorie nach Durkheim
2.2 Anomietheorie nach Merton
2.2.1 Anpassungstypen
2.2.2 Kritik an Merton

3. Subkulturtheorien
3.1 Subkulturtheorie nach Cohen
3.1.1 Delinquente Subkultur-Typen
3.1.2 Prozess der Entstehung abweichenden Verhaltens
3.2 Subkulturelle Stile
3.3 Theorie der differentiellen Gelegenheiten von Cloward und Ohlin
3.4 Strukturfunktionalistischer vs. interaktionistischer Ansatz

4. Labeling Approach
4.1 Rollenübernahme
4.2 Primäre und sekundäre Devianz bei Lemert
4.3 Beckers Verlaufsmodell einer kriminellen Karriere

5. Anwendung der Theorien abweichenden Verhaltens auf Alex
5.1 Anomietheorie nach Durkheim
5.2 Anomietheorie nach Merton
5.3 Delinquente Subkultur nach Cohen
5.4 Theorie der differentiellen Gelegenheiten nach Cloward und Ohlin
5.5 Labeling Approach

6. Fazit

7. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

1.1 Kurze Zusammenfassung des Romans „Clockwork Orange“

Alex, ein straffälliger Jugendlicher, kommt im Gefängnis in ein Resozialisierungsprogramm, das es ihm unmöglich macht, Gewalt auszuüben, was früher seinen Lebensinhalt ausmachte. Er vergewaltigte, prügelte und tötete ohne Anzeichen von Reue oder Mitleid. Nach dem Programm versetzt ihn jeder Gedanke an Gewalt oder Sex in extreme Übelkeit. Für politische Zwecke wird er vom Staat und von der Opposition ausgenutzt. Alex’ Suizidversuch scheitert, und er wird im Krankenhaus wieder zu dem Menschen gemacht, der er vor dem Programm war. Nach seiner Krankenhausentlassung spürt er, dass sich seine ehemals deviante Begeisterung hin zu einer gesellschaftlich konformen wandelt.

1.2 Charakterisierung von Alex

Im Roman „Clockwork Orange“ von Anthony Burgess (1962) erzählt der Hauptdarsteller Alex seine Geschichte aus der Teenager-Zeit in einer nahen Zukunft Großbritanniens. Alex ist ein intelligenter 15-Jähriger (Burgess 2000: 95), der die Musik liebt und besonders Beethoven verehrt. Seine Liebe zur Kunst und Ästhetik drückt sich auch in seiner Redegewandtheit und Höflichkeit aus, die er allerdings oft nur zu eigennützigen Zwecken verwendet, wenn er mit Personen außerhalb seines Kreises kommuniziert (z.B. mit dem Bewährungshelfer), die ihn aufgrund der besonderen Ausdrucksweise respektieren sollen. Innerhalb seines Kreises und zu Personen, die er missachtet, verwendet er die Sprache der Jugendlichen mit eigenen Vokabeln und Bedeutungen. Die bisher genannten und im Allgemeinen als positiv zu beurteilenden Eigenschaften machen Alex jedoch nur zur Hälfte aus. Das Grundthema, um das sich Alex’ Geschichte dreht, ist seine extreme Leidenschaft, wehrlosen Personen Leid zuzufügen, meist mit einer Brutalität und Grausamkeit, die zwei Opfern sogar den Tod gebracht haben. Mit seinen drei „Droogs“ (Freunden) zelebriert Alex als Anführer der Gang beinahe jede Nacht das Ritual der Gewalt. Prügeleien, Messerstechereien mit den rivalisierenden Gangs, Raubüberfälle und Vergewaltigungen sind neben dem Konsum von Drogen und Alkohol die wichtigsten Bezugspunkte, um die sich bei Alex alles dreht und die aus seinem Alltag nicht wegzudenken sind.

In seine Worte legt Alex Gefühle von Freude und Befriedigung, wenn er darüber, oft in poetischer Weise, berichtet, wie er und seine Freunde ihre Opfer überfallen:

„Und meine Brüder, es war mir eine wirkliche Befriedigung, mit ihm den Walzer zutanzen – links zwei, drei, rechts zwei drei – und sein unsauberes öliges Litso zu schnitzen, erst die linke Backe, dann die rechte, so dass zwei Vorhänge von Blut fast gleichzeitig runtergingen, einer auf jeder Seite seiner fetten und schmutzigen Schnauze im winterlichen Sternenlicht“ (S. 32).

„ (…) und (ich) kam mit der kleinen malenki Silberstatue hoch und knallte ihr einen feinen sauberen Toltschok auf den Gulliver, und das legte sie schön und richtig horrorshow schlafen“ (S. 83).

Die Begeisterung für Gewalt spiegelt sich auch im zweiten Teil des Romans wieder, als er im Gefängnis, vordergründig zur geistigen Besinnung, hintergründig jedoch zum eigenen Ergötzen, Geschichten über Leid, Qualen und Schmerzen Jesu in der Bibel liest. Das Lesen in der Bibel, das im ursprünglichen Sinne im Gefängnis als Privileg gilt, nutzt Alex für seine eigenen Ausmalungen der nächtlichen Gewalt-Phantasien aus, die oftmals von Masturbation und einem geistigen Orchester begleitet werden.

Es gelingt im Roman niemandem, Alex eine andere Einstellung zur Gewalt näher zu bringen. Jede mögliche Instanz, einschließlich seiner Eltern, der Justiz und der Polizei, ist machtlos gegenüber seinen Gedanken und Taten. Die Elternteile, beide aus der Arbeiterschicht, zeigen ihrem Sohn gegenüber Ehrfurcht und Angst und stellen für Alex weder Respekt- noch Vorbildpersonen dar. Dadurch, dass sie die Kontrolle über Alex verloren haben, fühlt sich Alex in seinem non-konformen Verhalten weiter gestärkt.

Der Bewährungshelfer Deltoid steht als Repräsentant für Staat und Justiz. Er droht Alex mit dem Gefängnis, sollte er noch einmal straffällig werden und bietet ihm ansonsten keine Hilfe an, außer dem Rat, sich nicht mehr delinquent zu verhalten. Auch hier spielt Alex nur den Einsichtigen. Der Hass auf Justiz, Staat, die Polizei und die bisherige Einstellung zu ihnen wird durch die Drohung nur verstärkt.

Alex verfügt zwar über das Bewusstsein der negativen Auswirkungen und der Ungerechtigkeit seiner Gewalt gegenüber der Gesellschaft, doch ändert dies nichts an seinem Handeln. „Klar, ich tue Schlechtes mit all dem Krasten und Toltschocken […]. Aber was ich tue, tue ich, weil es mir Spaß macht“ (S.57f.). Aus seiner Sicht wurde er von Gott als Einzelwesen erschaffen mit eigenen Bedürfnissen und Vorlieben, die jedoch von den öffentlichen Kontrollinstanzen wie der Justiz verboten werden. Die Grenzen, die sie ihm ziehen, kann Alex nicht akzeptieren, da er sich in seiner Freiheit beraubt fühlt.

1.3 Ziel der Hausarbeit

Das normenwidrige Verhalten von Alex versetzt den Leser in einen Zwiespalt. Einerseits wird man durch Alex an die Geschichte gebunden, andererseits muss man sie gleichzeitig missbilligen. Man würde Alex niemals als einen guten Menschen bezeichnen, dennoch übt er auf den Leser eine Faszination aus. Der Grund für sein Verhalten erscheint im ersten Moment unverständlich.

Die vorliegende Hausarbeit hat das Ziel, mithilfe von Theorien über abweichendes Verhalten begreiflich machen zu können, warum Alex gesellschaftliche Normen bricht. Im Folgenden werden drei verschiedene Theorien aufgeführt, die abweichendes Verhalten untersuchen. Durkheim und Merton stellen die klassischen Hauptvertreter der Anomietheorie dar. Cohen sowie Cloward und Ohlin suchen nach Ursachen für abweichendes Verhalten in delinquenten Subkulturen. Lemert, Becker und Tannenbaum versuchen, abweichendes Verhalten aus der Perspektive der Normensetzer zu betrachten.

2. Anomietheorien

Anomietheorien beschäftigen sich mit dem Thema „abweichendes Verhalten“. Bevor weiter darauf eingegangen wird, ist eine Definition über dem Begriff des abweichenden Verhaltens unauslässlich. Was als deviant bzw. abweichend bezeichnet wird, unterliegt einem kulturellen Wandel. Während in unserer Gesellschaft Homosexualität bis vor ein paar Jahrzehnten noch als soziales Problem behandelt wurde, ist heute sogar die gleichgeschlechtliche Ehe eine normalisierte Erscheinung. Das soziale Problem muss immer erst als ein solches definiert werden. Der Prozess der Definition ist komplex und fast immer konfliktbesetzt. Er durchläuft meist soziale Bewegungen, über Massenmedien und anschließende öffentliche Diskussionen bis hin zur Anerkennung der Problemdefinition durch den Staat. Ist die Anerkennung einmal institutionalisiert, regeln soziale Kontrollen ihren weiteren Verlauf (Dollinger / Raithel 2006: 42f.).

2.1 Anomietheorie nach Durkheim

Im Jahr 1893 beschrieb Emile Durkheim in seinem Werk „Der Selbstmord“ die „verhängnisvollen Auswirkungen einer mangelnden Zügelung individueller Wünsche“ (Bohle 2004: 47). Notwendig ist die Zügelung der Leidenschaften, um das Individuum zu einem Teil der Gesellschaft zu machen. Es muss zu sozialen Werten und Zielen geleitet werden. Abweichungen werden durch die Gesellschaft durch Disziplinierung sanktioniert. (Bohle 2004: 47). Von Anomie (griech. a-nomos) hat Durkheim gesprochen, wenn ein Individuum gegen Gesetze juristischer Art oder gegen soziale Normen verstößt. Sind soziale Normen in breiter Form ins Wanken geraten, gibt es keine gemeinsamen Werte und Erwartungen mehr und droht der Verlust der sozialen Kontrolle, dann ist die gesellschaftliche Situation als anomisch gekennzeichnet (Prisching 1995: 124).

Der Zustand der Anomie tritt auf, wenn eine Diskrepanz besteht zwischen dem Anspruchsniveau der Gesellschaft und den nur begrenzt zu deren Befriedigung zur Verfügung stehenden Gütern. Zusammenfassend ist Anomie also gekennzeichnet durch das Fehlen von gemeinsamen Verbindlichkeiten, Erwartungen und normativen Regulierungen, die die Interaktionen zwischen den Individuen einer Gesellschaft leiten und steuern sollen (Lamnek 1996: 18).

Die Gesellschaft in ihrer mäßigenden Rolle ist dem Individuum in der Gestalt einer moralischen Macht überlegen. Das Kollektivbewusstsein der Gesellschaft wird geschwächt, wenn instabile Verhältnisse den Gesamtzustand erschüttern und der Zustand der Anomie eintritt. In dem Moment der verbrecherischen Handlung tritt jedoch nicht nur eine Erschütterung in das scheinbar starre System: es wird zum einen das Kollektivgefühl bewusst gemacht, zum zweiten verhindern Normabweichungen eine Erstarrung des moralischen Bewusstseins bzw. der gesellschaftlichen Autorität, zum dritten werden sogar teilweise durch Anomie entsprechende Änderungen ein- und vorbereitet (Lamnek 1996: 111ff.). Gesellschaftliche (oder kollektive) Autorität bezeichnet das öffentliche Empfinden, welches für jede Bedingung das durchschnittliche Bedürfnisniveau regelt (Durkheim 1966: 398).

„Es gibt gemeinsame Gefühle, gemeinsame Vorstellungen, ohne die man, wie man sagt, kein Mensch ist“ (Durkheim 1966: 429).

Laut Durkheim bewirken ökonomische Krisen Anomie: traditionale Regeln und strukturierende Abhängigkeitsverhältnisse werden demzufolge unklar, uneindeutig, unzuverlässig, anomisch. Sobald die kollektive Orientierung an Bedeutung verliert, tritt Anomie ein. Dabei ist es unwesentlich, ob eine Verbesserung oder Verschlechterung objektiver Lebenslagen eintritt, vielmehr löst die Rasanz dieser Veränderung Anomie aus. Der Anomiebegriff markiert nach Durkheim also einen gesellschaftlichen Defekt. Der Selbstmord kann dann als das Ergebnis mangelnder Integration und Störung der kollektiven Ordnung gedeutet werden (Bohle 2004: 31ff.).

2.2 Anomietheorie nach Merton

1938 verfasste Robert Merton die grundlegende Arbeit zur Anomietheorie mit dem Titel „Social structure and anomie“. Der Gegenstand der Anomietheorie befasste sich mit der Erklärung abweichenden Verhaltens, vornehmlich der US-Bürger. Merton knüpft mit der Theorie über abweichendes Verhalten an Durkheim an, der sich bei der Auseinandersetzung mit der Anomietheorie weniger mit der Erklärung kriminellen Verhaltens befasst hat als mit dem Selbstmord, der für Durkheim als Indikator abweichenden Verhaltens und von Störungen gesellschaftlicher Funktionen gilt (Ortmann 2000: 87).

Nach Merton gibt die „Kultur“ allen Mitgliedern einer Gesellschaft die gleichen Ziele vor. Ein kulturell vorgegebenes Ziel ist zum Beispiel der Erfolg, der von den meisten Mitgliedern einer Gesellschaft als hochbedeutsames Ziel angestrebt wird. Für beinahe jeden einzelnen Menschen wird die hohe Bedeutung dieses Ziels durch die Kultur, bzw. durch die kulturelle Struktur betont. Jene kulturelle Struktur beinhaltet sowohl die kulturell festgelegten Ziele, Absichten und Interessen, die allen oder unterschiedlich platzierten Mitgliedern der Gesellschaft als legitime Zielsetzung dienen. Sie beinhaltet außerdem die Bestimmung, Regulierung und Kontrolle der erlaubten Wege zum Erreichen dieser Ziele (Lamnek 1996: 115). Solche Regeln, Normen und Werte sind die institutionalisierten Wege beziehungsweise legitimen Mittel einer Gesellschaft zur Erreichung eines Ziels. Sie sind also durch die kulturelle Struktur vorgeschrieben. Die Wahl der Mittel zur Erreichung kultureller Ziele ist jedoch gleichzeitig durch institutionalisierte Normen eingeschränkt (Merton 1995: 129).

Ein legitimes Mittel zur Erreichung des Zieles Erfolg ist z.B. Arbeit. Aus der kulturellen Struktur bzw. aus der sozialen Umwelt heraus ergeben sich für jeden einzelnen aus einer Gesellschaft die Ziele und die Überzeugung, welche Wege bei der Zielverfolgung legitim sind. Merton sagt jedoch, dass die Zugangschancen zu den legitimen Mitteln ungleich verteilt sind. Zwischen den verschiedenen Schichten besteht ein Ungleichgewicht der Aufteilung institutionalisierter Wege zur Zielerreichung, welches insbesondere die unteren Schichten betrifft, da sie verminderte Zugangsmöglichkeiten zum Beispiel zu Arbeitsplätzen, Ausbildungsplätzen oder qualifizierten Schulungen haben. Das bedeutet, dass die kulturell vorgegebenen Ziele von den unteren Schichten oftmals nicht durch institutionalisierte bzw. legitime Mittel erreicht werden können. Die soziale Struktur einer Gesellschaft ist demzufolge heterogen, da die unteren Schichten schlechter gestellt sind. Gleichzeitig steigt der Druck auf die Unterschichten, nicht-institutionalisierte Wege zur Zielerreichung zu verfolgen. Der Druck baut sich infolge der ungleichgewichtigen Verteilung von kulturellen und sozialen Bedingungen auf. Das Ziel ist blockiert durch die sozialstrukturell determinierte Verteilung legitimer Mittel, was nach Merton zum Zusammenbruch der Normen und somit zur Anomie und abweichendem Verhalten führt (Ortmann 2000: 77f.).

Dadurch, dass einzelne Gesellschaftsmitglieder dem Auseinanderfallen von der kulturellen und der sozialen Struktur ausgesetzt sind, werden individuelle Anpassungsstrategien entwickelt. Die Anforderungen, die an das Individuum aus der kulturellen und sozialstrukturellen Ebene heraus gestellt werden, konfligieren miteinander. Erwartungen aus der Gesellschaft an das Individuum können nicht erfüllt werden, sodass es zur Desorientierung des Individuums kommen kann, welches die Situation nur bewältigen kann, indem es sich für eine Art der Anpassung entscheidet. Es sind also keine persönlichen Merkmale, die ein Individuum zum Abweichler werden lassen, sondern gesellschaftliche Bedingungen (Lamnek 1996: 116f.).

2.2.1 Anpassungstypen

Merton unterscheidet fünf verschiedene individuelle Anpassungstypen, die nach ihrer Einstellung zu der Einhaltung kultureller Ziele und legitimer Wege dichotomisiert sind. Diese Kategorien beziehen sich nicht auf die Persönlichkeit, sondern auf das Rollenverhalten in spezifischen Situationstypen (Merton 1995: 136):

a) Konformität

Der Anpassungstyp der Konformität pflichtet sowohl den kulturellen Zielen als auch den legitimen Mitteln bei und ist in einer stabilen Gesellschaft am weitesten verbreitet. Dieser Typ ist kein Abweichtyp und ist nur der Vollständigkeit halber aufgeführt (Merton 1974: 293). Individuelles Fehlverhalten ist also nicht zwangsläufig die Folge von gesellschaftlichen Missständen (Dollinger / Raithel 2006: 107).

b) Innovation

Werden die Ziele bejaht, die Mittel dagegen entweder a priori oder aus einem Mangel an Verfügungsmacht abgelehnt, so liegt die Reaktionsform „Innovation“ vor. Dieses Verhalten kann Reform oder auch Kriminalität sein (Abels 2004: 122) Eine starke Betonung liegt auf den kulturell vorgeschriebenen Zielen, wie es zum Bespiel in den westlichen Industrienationen den hohen Anspruch auf Erfolg gibt, gleichzeitig aber im Besonderen für die Unterschichten wenige legitime Mittel (geringe Verfügung von Arbeitsplätzen, unterschiedliche Bildungschancen etc.) zur Zielerreichung. Der Innovationstyp ist stark fixiert auf die kulturellen Ziele, zugleich aber auch risikobereit, da er die institutionellen Normen nicht internalisiert hat. Durch die eingeschränkten Mobilitätschancen werden legitime Mittel aufgegeben, stattdessen wird sich den illegitimen Mitteln wie z.B. Raub, Eigentumsdelikten oder Betrug zugewandt (Lamnek 1996: 119).

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Ende der Leseprobe aus 29 Seiten

Details

Titel
Wieso bricht Alex Normen?
Untertitel
Das Verhalten von Alex aus dem Roman "Clockwork Orange“ von Anthony Burgess im Lichte soziologischer Theorien abweichenden Verhaltens
Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Note
1,7
Autor
Jahr
2007
Seiten
29
Katalognummer
V85172
ISBN (eBook)
9783638006033
Dateigröße
548 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wieso, Alex, Normen
Arbeit zitieren
Katharina Alt (Autor:in), 2007, Wieso bricht Alex Normen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85172

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