"Aber die Frauen tragen die Hoffnung Afrikas"

Zum Artikel von Bartholomäus Grill „Die Stellvertreterin“, in: Die Zeit Nr. 43 vom 14. Oktober 2004)


Hausarbeit, 2006

27 Seiten, Note: 1,3

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Demographische Grundüberlegungen
2.1. Die Theorie der demographischen Transition
2.2. Begleitprozesse des demographischen Übergangs
2.2.1. Ökonomische Begleitprozesse
2.2.2. Soziale Begleitprozesse
2.3. Zusammenfassende Bemerkungen

3. Demographische Situation der Entwicklungsländer
3.1. Entwicklungsmerkmale der subsaharischen Länder Afrikas
3.1.1. Lebensumstände
3.1.2. Lebenserwartung und Sterblichkeit
3.1.3. Elternschaft und Familienplanung
3.1.4. Bildung und Fertilität
3.2. Schlussfolgerungen

4. Entwicklungspolitische Handlungsoptionen

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Phasen des ersten und zweiten demographischen Übergangs in Europa

Abbildung 2: Wachstumsraten in den Staaten der Welt

Abbildung 3: Globales Bevölkerungswachstum

Abbildung 4: Demographischer Übergang in Westeuropa im Vergleich zu den Entwicklungsländern

Abbildung 5: Altersstruktur der Entwicklungs- und Industrieländer im Vergleich

Abbildung 6: Durchschnittliche Kinderzahl im subsaharischen Afrika

Abbildung 7: Gesamtfruchtbarkeitrate in Afrika 1950-2000

Abbildung 8: Gesamtfruchtbarkeitsrate und Bildungsniveau für Ausgewählte Länder

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Dauer des Bevölkerungswachstums

Tabelle 2: Zahl der jungen Mütter

Tabelle 3: Kinderwunsch in Afrika

1. Einleitung

Im Jahr 2000 versammelten sich die Mitglieder der Vereinten Nationen zum UN- Millenniumsgipfel mit dem Ziel die „Millenniums-Erklärung“ zu verabschieden. Diese enthält wichtige Handlungsmaxime bezüglich der Entwicklungspolitik, welche unter anderem die Verwirklichung der allgemeinen Primärschulbildung, die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter, die Senkung der Kindersterblichkeit, die Verbesserung der Gesundheit von Müttern und die Bekämpfung von HIV/Aids und anderen Krankheiten umfassen.

Dieses und ähnliche Treffen werden durch zahlreiche politische und wissenschaftliche Debatten bezüglich der Wirksamkeit und der Folgen entwicklungspolitischer Maßnahmen begleitet. Die Grundlage vieler Beiträge, die sich mit der Bevölkerungsdynamik von Entwicklungsländern beschäftigen, verwenden die Theorie der demographischen Transition. Anhand der Kenntnisse dieses Prozesses, den die Industrienationen bereits durchlaufen haben, wird immer wieder versucht die Theorie mit ihren Phasen auf die Entwicklungsländer zu übertragen und die Entwicklungsziele anhand dieser Informationen auszurichten.

Im Verlauf dieser Arbeit sollen angesichts der herrschenden Diskussionen wesentliche Unterschiede zwischen Industrie- und Entwicklungsländern sowohl hinsichtlich der Ausgangsbedingungen für die demographische Transition als auch hinsichtlich der Ursachen der verschieden Entwicklungen herausgearbeitet werden. Zusätzlich sollen die Erkenntnisse die Möglichkeit bieten, Handlungsoptionen bezüglich der Entwicklungspolitik aufzuzeigen. Bearbeitet werden sollen diese Vorhaben je nach vorhandener Datenlage anhand Westeuropa oder Deutschland als Vertreter für Industrienationen und anhand der Länder des subsaharischen Afrikas, die stellvertretend für die Entwicklungsländer stehen sollen. Ausgewählt wurden diese Länder bzw. Ländergruppen aufgrund der Tatsache, dass sie die Entwicklungen, die typisch für die jeweilige Gruppe sind , im besonderen Maße darstellen.

2. Demographische Grundüberlegungen

Ein Ziel dieser Arbeit soll es sein, zu zeigen, dass die demographische Transition nicht ohne weiteres auf die Entwicklungsländer übertragen werden kann. Diese Theorie kann lediglich unter Umständen einen ungefähren Weg weisen, wie die künftige demographische Entwicklung in den Entwicklungsländern aussehen könnte, doch lassen sich keine genauen Prognosen für die Bevölkerungsentwicklung ableiten, da die Entwicklung der Industrieländer in vielen Aspekten der demographischen Determinanten anders verlaufen ist. Der folgende Abschnitt soll zunächst die Theorie der demographischen Transition und ihren Verlauf erläutern, um Aussagen über die Übertragbarkeit treffen zu können. Besonderes Augenmerk soll dabei auf die sozialen und gesellschaftlichen Entwicklungen der Industriestaaten und der Entwicklungsländer gelegt werden.

2.1. Die Theorie der demographischen Transition

Die Theorie der demographischen Transition, oft auch als demographischer Übergang bezeichnet, entstand vor dem Hintergrund, dass man demographische Veränderungen verschiedener europäischer Länder auf Regelmäßigkeiten hinsichtlich der Bevölkerungsentwicklung untersuchte. Vorläufer hierfür waren insbesondere Deutschland, England, Frankreich und auch die USA, da in diesen Ländern seit dem 18. Jahrhundert regelmäßige Volkszählungen durchgeführt wurden, die als Datengrundlage für entsprechende Vergleiche genutzt wurden. Im Zuge der Bearbeitung des Datenmaterials sind zahlreiche Theorien zur Beschreibung der Bevölkerungsentwicklung entstanden. An dieser sollen nur einige wichtige erwähnt und kurz umrissen werden.

Thomas Robert Malthus entwickelte 1798 das sogenannte „Bevölkerungsgesetz“, welchem nach die Bevölkerung mit konstanter Wachstumsrate zunimmt und somit exponentiell wächst, wobei die Nahrungsmittelproduktion aufgrund begrenzter Bodenzahl lediglich lineares Wachstum aufweist (Birg:1996:54). Zusätzlich führte Malthus sogenannte „checks“ ein, die das Bevölkerungswachstum im Gleichgewicht zum Nahrungsmittelangebot hielten. Diese waren zum einen „positive checks“ wie zum Beispiel Hungersnöte oder Seuchen, und „preventive checks“ wie die sexuelle Enthaltsamkeit durch Verhütungsmittel. Malthus Theorie wurde im Laufe des demographischen Forschungsprozesses in vielen Gegenschriften widerlegt, da die Situation, wie sie vorausgesagt wurde, empirisch nicht eingetreten ist. Vielmehr ergab sich das Bevölkerungswachstum aus dem Rückgang der Sterberaten und den wachsenden bzw. konstant bleibenden Geburtenraten (Vgl. Flöthmann:2005:67).

Einer der Bevölkerungswissenschaftler, der auch das Malthusianische „Bevölkerungsgesetz“ versuchte zu widerlegen, war der Wohlstandstheoretiker Lujo Brentano. Er argumentierte, dass die Geburtenraten rückläufig wurden durch die Verbesserung des Lebensstandards, welcher das ökonomische Denken der Individuen begünstigte. Weiterhin formulierte Brentano, dass die Bedürfnisse der Menschen steigen und in Konkurrenz zueinander treten, wodurch das Bedürfnis, was die größte Befriedung verspricht, verwirklicht wird. „Mit zunehmendem Wohlstand und zunehmender Kultur wächst die Mannigfaltigkeit der Bedürfnisse der Menschen, und mit dem Auftreten anderer Bedürfnisse macht sich ... das Gossensche Gesetz geltend, wonach der nach der größten Summe des Wohlgefühls strebende Mensch mit der Befriedigung eines Bedürfnisses da abbricht, wo ein Fortfahren in seiner Befriedigung ihm geringeren Genuss bereiten würde, als die Befriedigung eines anderen Bedürfnisses, auf die er sonst verzichten müsste. Der Mensch bricht mit der Kindererzeugung da ab, wo die Mehrung der Kinderzahl ihm geringere Befriedigung schafft, als andere Genüsse des Lebens, die ihm sonst unzugänglich würden . . .“ (Brentano 1909 in:Birg:1996:53).

Ein weiterer Bevölkerungswissenschaftler ist Gerhard Mackenroth, der 1952 seine Schrift „Bevölkerungslehre“ verfasste, die sich von der „Biologie als Leitwissenschaft“ abwandte und sich der „historisch-soziologischen Betrachtungsweise“ widmete (Birg:1996:54). Diese Theorie war die bisweilen detaillierteste Form der Transformationstheorien, die dem heutigen 5-Phasen Modell sehr nahe kam, welches den so genannten ersten demographischen Übergang darstellt. Dieses „makroskopische Phasenmodell“ (Flöthmann:2005:70), welches die Entwicklung der Geburten- und Sterberaten im Übergang von der vorindustriellen zu industriellen Gesellschaft zeigt, soll im Folgenden erläutert werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Phasen des ersten und zweiten demographischenübergangs in Europa

(Quelle:Birg:1996:56)

In der ersten Phase des Modells, der Prätransformativen- bzw. Vorbereitungsphase, sind sowohl die Geburten-als auch die Sterberaten relativ hoch und die Differenz zwischen ihnen, die das Bevölkerungswachstum darstellt, liegt mit einem Prozentsatz zwischen Null und Eins auf sehr niedrigem Niveau. In der zweiten Phase, der Frühtransformativen Phase, beginnen die Sterberaten, vor allem in Bezug auf die Säuglingssterblichkeit, zu sinken, wobei die Geburtenraten auf ihrem hohen Niveau bleiben, wodurch sich die Wachstumsrate erhöht. Im Verlauf der dritten Phase, der Mitteltransformativen Phase sinken die Sterberaten auf einen sehr niedrigen Punkt, wobei die Geburten noch immer sehr hoch sind, wodurch die Wachstumsrate ihr Maximum erreicht, was als hypergeometrisches Bevölkerungswachstum oder in manchen Schriften auch als „Bevölkerungsexplosion“ bezeichnet wird (Birg:1996:55). In der vierten Phase, der Spättransformativen Phase, beginnen nun auch die Geburtenraten zu sinken, wodurch das Bevölkerungswachstum auch wieder geringer wird. In der fünften Phase, der Posttransformativen Phase, sinken die Geburtenraten weiter und die Wachstumsrate erreicht ein niedriges Niveau, wodurch das Bevölkerungswachstum nur geringfügig ansteigt oder sogar stagniert (Vgl. Birg:1996:55-56).

Wie Abbildung 1 zeigt, gibt es auch eine sechste Phase, die sogenannte Schrumpfungsphase oder auch zweiter demographischer Übergang genannt. Hier schneiden sich die Geburten- und Sterberaten, wobei die Geburtenrate kleiner ist als die Sterberate. Daraus ergibt sich eine negative Wachstumsrate und die Bevölkerung beginnt zu schrumpfen. Ohne eine gewisse Zahl an Zuwanderern würde eine Gesellschaft mit negativer Wachstumsrate schrumpfen, d.h. kleiner werden. Dies ist der Punkt, in dem Mackenroth sich von dem heutigen 5-Phasen Modell unterscheidet, da er unterstellte, dass eine Gesellschaft auch ohne Zuwanderung auf ihrem Bevölkerungsniveau bleiben könnte, was aber nicht eingetreten ist. An dem Beispiel Deutschland kann man gut sehen, dass die Gesellschaft schon seit fast drei Jahrzehnten kleiner wird und diesen Prozess auch nur durch Einwanderungszahlen annähernd ausgleichen kann (Vgl. Birg:1996:55). Die in der sechste Phase sich vollziehenden Prozesse verursachen nicht nur eine Schrumpfung der jeweiligen Gesellschaft, sondern auch eine Verschiebung der Altersstruktur, die durch die Zuwanderer noch verschärft wird. Da die Entwicklungsländer, die im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen sollen, hinsichtlich ihres Entwicklungsstandes weit entfernt sind von dem zweiten demographischen soll an dieser Stelle nicht weiter auf ihn und seine Folgen eingegangen werden.

Dieses Modell versucht nun also die demographischen Entwicklungen des 19. und 20. Jahrhunderts der heutigen Industriestaaten zu erklären. Da alle Staaten eine ähnliche Entwicklung aufweisen, von einer Agrargesellschaft, die weniger entwickelt ist, zu einer Industriegesellschaft, die höher entwickelt ist, gilt dieses Modell als wegweisend. Versucht wird häufig auch dieses Modell auf die heutigen Entwicklungsländer zu übertragen. Da einige Parallelen gefunden wurden, die die sinkenden Sterberaten in den Entwicklungsländern betreffen, scheint es möglich zu sein, diese in das Modell der demographischen Transition einzuordnen. Im Folgenden soll untersucht werden, inwieweit diese Einordnung angemessen ist und welche Entwicklungen mit einem solchen Übergang verbunden sind.

2.2. Begleitprozesse des demographischenübergangs

Damit ein Land den demographischen Übergang von einer Agrargesellschaft zu einer Industriegesellschaft vollziehen kann, muss es einen bestimmten Entwicklungsstand aufweisen. Dieser umfasst sowohl wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche als auch kulturelle Veränderungen in der Sozialstruktur. Anhand einer Darstellung dieser Begleitprozesse des demographischen Übergangs wird es wohl möglich sein zu zeigen, dass eine bloße Übertragung der Theorie der demographischen Transition auf die Entwicklungsländer, und in unserem speziellen Fall auf die Länder des subsaharischen Afrikas, nur mit einigen Einschränkungen legitim ist.

2.2.1.ökonomische Begleitprozesse

Wie bereits dargestellt wurde beschreibt die Theorie des demographischen Übergangs die Geburten- und Sterberatenentwicklung der Industrieländer im 19. Jahrhundert. Diese Bevölkerungsentwicklung wurde auch durch ökonomische Veränderungen, die durch die Industrialisierung hervorgerufen wurden, begleitet. So wurde beispielsweise durch den gezielten Einsatz der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse in der Güterproduktion das Pro-Kopf-Einkommen und das Sozialprodukt gesteigert (Vgl. Birg:1996:59). Im Zuge der Erhöhung des Einkommens erfolgte sowohl eine verstärkte Arbeitsteilung zwischen den Wirtschaftszweigen als auch eine ausgedehntere berufliche Spezialisierung. Durch diese neuen Entwicklungen wurden die Austauschbeziehungen zwischen verschiedenen Regionen ausgebaut und sowohl die soziale Interaktion als auch die regionale Mobilität gewannen mehr und mehr an Bedeutung. Desweiteren stieg durch das erhöhte Produktionsvolumen die Kapitalintensität an, wodurch sich größere Betriebe mit Massenfabrikationsverfahren und erhöhten Beschäftigungsmöglichkeiten bilden konnten (Vgl. Birg:1996:59). Das Entstehen dieser Fabriken begünstigte die Urbanisierung, da diese durch die Schaffung neuer außerlandwirtschaftlicher Tätigkeiten zum Magneten der arbeitssuchenden Bevölkerung wurden. Neue Berufe entstanden im Handwerk, in der Leichtindustrie und im Dienstleistungsbereich, der auch den Frauen als Beschäftigungsmöglichkeit zugänglich war.

2.2.2. Soziale Begleitprozesse

Neben den ökonomischen Faktoren, die den demographischen Übergang im Zuge der Industrialisierung begünstigten, sehen Soziologen auch gesellschaftliche und kulturelle Umwälzungen als Gründe der beobachteten Entwicklungen an. Formuliert wurden die Annahmen über die Gründe der Entwicklungen in so genannten Makrosoziologischen Theorien über die Geburtenentwicklung (Flöthmann:2005:73). Einige Modellannahmen erklären jedoch nicht nur die Geburtenentwicklung des ersten demographischen Übergangs, sondern auch die des zweiten. Trotzdem ist es nicht von der Hand zu weisen, dass auch sie im Ansatz die Vorgänge des gesellschaftlichen Wandels beeinflussten, weswegen ihnen auch in diesem Abschnitt Beachtung zukommen soll. Ein weiteres Merkmal aller makrosoziologischen Ansätze ist die inhaltliche Verbundenheit der Entwicklungsprozesse, was heißen soll, dass kein Prozess ein alleiniges Phänomen darstellt, sondern in engem Zusammenhang mit anderen steht.

Das Schlagwort der Makrosoziologischen Theorien ist die Modernisierung, da der erste demographische Übergang in ihnen als „Teilprozess der Industrialisierung und Modernisierung“ thematisiert wird (Flöthmann:2005:73). So erfolgte im Zuge der Industrialisierung eine funktionale Ausdifferenzierung der Gesellschaft, das heißt dass sich sich die Gesellschaft in viele Teilsysteme, wie „Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Religion“ und viele andere, untergliedern lässt, die jeweils eigene Funktionen erfüllen. Während vorindustrielle Sozialverbände, wie „Stämme“ oder „Feudalverbände, (...) sich voneinander abgrenzten (...), erscheinen moderne Sozialverbände als komplex und hochgradig vernetzt“ (Kaufmann:2005:97). Es wird also deutlich, dass sich die Kommunikation vor allem außerhalb von solchen Teilsystemen verstärkt hat. War das Interagieren in der hierarchischen Ständegesellschaft zwischen den Schichten noch unmöglich, so etablierte sich diese neue Entwicklung jedoch zunehmend. Auch das Teilsystem Familie wurde von dieser Differenzierung erfasst, was häufig auch als Deinstitutionalisierung bezeichnet wird. So zeichneten sich vorindustrielle Familienformen vorrangig durch Familienwirtschaft aus, d.h. die landwirtschaftliche oder handwerkliche Produktion fand innerhalb der Familie statt. Mit dem Beginn der Industrialisierung änderten sich die bisher gewohnten Lebens- und Arbeitsbedingungen der Gesellschaft zunehmend. So kam es zur Auflösung des „ganzen Hauses, der Haushaltsfamilie“ (Gestrich:1999:20). Die industrielle Revolution führte mit ihrem Fabrik- und Verwaltungswesen zur Trennung von Arbeits- und Wohnbereich. Dies verlangte von den Menschen eine höhere Mobilität und hatte eine Lockerung des Familiezusammenhaltes zur Folge. Zu dem waren die einzelnen Familienmitglieder durch den Ausbau des Sozialversicherungssystems weniger aufeinander angewiesen. All dies bewirkte eine Auslagerung, der aus heutiger Sicht nichtfamilialer Funktionen, wie Ausbildung, Arbeit und Altersvorsorge (Vgl. Gestrich:1999:21). Im Zuge des Funktionswandels der Familie entwickelte sich die Kindheit zu einer eigenständigen Phase, das heißt die Kinder stellten nun keine Arbeitskräfte mehr da, sondern wurden durch die Einführung der Schulpflicht und dem Verbot der Kinderarbeit mehr und mehr zu einem Kostenfaktor.

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Details

Titel
"Aber die Frauen tragen die Hoffnung Afrikas"
Untertitel
Zum Artikel von Bartholomäus Grill „Die Stellvertreterin“, in: Die Zeit Nr. 43 vom 14. Oktober 2004)
Hochschule
Universität Rostock  (Institut für Soziologie und Demographie)
Veranstaltung
Soziologie der Entwicklungsländer
Note
1,3
Jahr
2006
Seiten
27
Katalognummer
V82136
ISBN (eBook)
9783638037341
Dateigröße
726 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Aber, Frauen, Hoffnung, Afrikas, Soziologie, Entwicklungsländer
Arbeit zitieren
Anonym, 2006, "Aber die Frauen tragen die Hoffnung Afrikas", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82136

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