Philanthropie - Beweggründe und Motive von Spendern


Studienarbeit, 2006

15 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


INHALTSVERZEICHNIS

1.Einleitung

2. Philanthropie
2.1. Definition
2.2 Gründe für das freiwillige Geben

3.Ethik
3.1 Definition Ethik:
3.1.1 Deskriptive Ethik:
3.1.2 Normative Ethik:
3.1.3 Metaethik:
3.1.4 Angewandte Ethik

4. Vertreter der Philanthropie
4.1 J.D.R. - John Davidson Rockefelle
4.2 William Gates
4.3 Philanthropie am Beispiel der Novartis AG
4.4 Robert-Bosch-Stiftung

5. Fazit

LITERATURVERZEICHNIS

1.Einleitung

Unternehmen tragen heutzutage nicht nur intern Verantwortung, sondern müssen sich auch gesellschaftlich und sozial engagieren, um soziale Funktionen zu erfüllen, welche mit staatlichen Maßnahmen nicht ausreichend bewältigt werden können.[1]

Resultierend hieraus kommt gegenwärtig kaum noch ein Unternehmen daran vorbei, sich öffentlich oder hinter verschlossenen Türen zu Themen wie Umweltschutz,

Dritte Welt, Kinderarbeit oder Sozialstandards eine Meinung zu bilden und entsprechend zu agieren. Ergebnisse und überlegte Handlungsweisen zählen, um sich den gemeinsamen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen, die die gesamte Gesellschaft betreffen, zu stellen. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, geben Unternehmen und Privatpersonen beträchtliche Mengen an Geldspenden, Sachspenden oder auch Zeitspenden (Arbeit) in die leeren Kassen der Vereine, Stiftungen oder anderer Institutionen[2] um zum sozialen Leben und volkswirtschaftlicher Leistung beizutragen.

In meiner Ausarbeitung zum Thema Philanthropie werde ich persönliche Sichtweisen von Spendern beleuchten, im weiteren Verlauf individuelle Beweggründe und Motive für das freiwillige spenden von Ressourcen betrachten, um kritisch die Gründe für dieses Engagement zu prüfen.

Im ersten Abschnitt findet daher eine Auseinandersetzung mit dem Begriff Philanthropie statt. Folgend setze ich mich mit den Inhalten der Ethik auseinander die im weiterführenden Teil mit Beispielen von bekannten Wohltätern der Menschheit exemplarisch dargestellt werden. Den Abschluss dieser Arbeit bildet eine Zusammenfassung meiner gewonnenen Erkenntnisse.

2. Philanthropie

2.1. Definition

Das Wort Philanthropie stammt aus dem Griechischen und bedeutet Menschenliebe / Menschenfreundlichkeit.

Unter Philanthropie wird das freiwillige, nicht Gewinn orientierte Geben von Zeit oder Wertgegenständen (Geld, Wertpapiere, Sachgüter) für öffentliche Zwecke verstanden.[3]

Die in Deutschland am weitesten verbreitete Form des gesellschaftlichen Unternehmensengagements ist die Philanthropie. Hier gibt es keine dirigierte Ausrichtung oder Einbindung in das Unternehmensgeschehen. Es wird sogar ausdrücklich gegen eine "Nutzenorientierung" von Seiten der Unternehmen Stellung bezogen. Dieses Engagement wird besonders von Vorständen, Unternehmensinhaberinnen und- Inhabern mit finanzieller Autonomie getragen, die sich für die Unterstützung des einen oder anderen gemeinnützigen Anliegens entscheiden.

Diese Verantwortungsübernahme bedarf einer persönlichen Dimension, die grundlegend in der Ethik verankert ist.[4]

Bei der Strategischen Philanthropie hingegen ist das gesellschaftliche Engagement bereits durch feste Zuständigkeiten zum Beispiel Spenden oder anderen Unterstützungsformen[5] aufgeteilt. Das Unternehmensengagement ist auf bestimmte Themen- und Zielgebiete festgelegt, in denen Unterstützung stattfindet.

Am ausgeprägtesten ist hier der finanzielle Transfer,

doch welchen Nutzen ziehen Unternehmen und Privatpersonen aus diesem freiwilligen Geben?

2.2 Gründe für das freiwillige Geben

Die Betätigung als „guter Bürger“ wird Unternehmen und Privatpersonen zunehmend Image- und Wettbewerbsvorteile bringen, ob durch Stabilisierung des sozialen Umfeldes oder Erschließung neuer Zielgruppen.[6]

Philanthropie in Unternehmen lässt sich jedoch nicht ohne die Begrifflichkeit der Ethik definieren, die ich im folgenden Abschnitt näher erklären werde. Zuvor ist jedoch anzumerken, dass im Hinblick auf die Ethik zwei grundlegende Bedingungen zu erfüllen sind:

Erstere ist die gesellschaftliche Norm die zu erfüllen ist.

Das zweite ist der Wille, diese Norm einzuhalten.[7]

Die Ethik ist folglich ein Bereich in dem Menschen Entscheidungen fällen und damit Gegenstand der Philanthropie.[8]

[...]


[1] Vgl. http://www.wegweiser-buergergesellschaft.de/praxishilfen/fundraising/index.php.

[2] Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Spenden.

[3] Vgl. Haibach, Marita, Handbuch Fundraising/ Spenden, Sponsoring, Stiftungen in der Praxis, 2.Auflage, Frankfurt am Main, S. 143.

[4] Vgl. Rehn, Rudolf/Schües, Christina, Praktische Philosophie. In: Friesen, Hans./Berr, Karsten (Hrsg.), Angewandte Ethik im Spannungsfeld von Begründung und Anwendung, Band 2, Frankfurt am Main usw.,2004, S.96.

[5] Vgl. http://www.buerger-fuer-buerger.de/content/newsletter17_4.htm.

[6] Vgl. http://www.freiheit-und-verantwortung.de/3_1.htm.

[7] Vgl. Maxwell, John C., Die Entscheidungsformel, Gießen, 2005, S.25.

[8] Vgl. Kohlhof, Joachim, Vom Nutzen ethischer Werte, Petersberg, 2004, S.9.

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Philanthropie - Beweggründe und Motive von Spendern
Hochschule
SRH Hochschule Heidelberg
Veranstaltung
Wirtschaftsethik
Note
1,7
Autor
Jahr
2006
Seiten
15
Katalognummer
V78531
ISBN (eBook)
9783638841061
Dateigröße
398 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Philanthropie, Beweggründe, Motive, Spendern, Wirtschaftsethik
Arbeit zitieren
Katrin Rogalski (Autor:in), 2006, Philanthropie - Beweggründe und Motive von Spendern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78531

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