Ein neues Paradigma: Wissenskonstruktion und -management im Leistungskurs


Examensarbeit, 2007

84 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Motivation und Zielsetzung dieser Arbeit
1.2 Zum Verständnis von Prinzip und Entstehung dieser Arbeit

2. Ausgangspunkt: Paradigmenwechsel in der Fremdsprachendidaktik
2.1 Zur aktuellen Literatur in der Französischdidaktik
2.1.1 Kompetenzbegriff
2.1.2 Idee des Konstruierens und Lernerautonomie
2.1.3 Unterrichtsentwicklung und Fokus auf Handlungsorientierung
2.2 Entwicklungen im Internet
2.2.1 Günstige, legitime Infrastrukturen für den „Wissensverkehr“
2.2.2 Initiative: virtuelle Vorlesung

3. Theoriefundament und didaktisch-wissenschaftliche Prädispositionen
3.1 Anthropologische Prämissen (und damit Aufbau eines Lernerkonstrukts)
3.1.1 Kontrolle und exploratives Verhalten
3.1.2 Problemlösekompetenz
3.1.3 Flow und intrinsische Motivation
3.1.4 Grundbedürfnisse als Manifestation des Kontrollbegriffs
3.1.5 Systemtheoretische Grundlagen
3.2 Das didaktische Modell „Lernen durch Lehren“
3.2.1 Unterrichtsmodell auf anthropologisch motiviertem Gerüst
3.2.2 Konkrete Strukturen und fremdsprachendidaktische Einordnung
3.2.3 LdL-Prinzipien im Zusammenhang
3.3 Wissen und dessen Generierung
3.3.1 Daten, Informationen, Wissen und Wissensgenerierung
3.3.2 Voraussetzungen der Wissensgenerierung in Unternehmen
3.3.3 Enabler der Wissensgenierung im LdL-Unterricht
3.3.4 Wissensmetabolismus im Unterricht
3.3.5 Netzwerke und Emergenzen

4. Applikation des Netzwerkgedankens auf den LK und dessen Implikationen
4.1 Die Organisationsform „Gehirn“
4.1.1 Netzwerkstruktur: Die Klasse als neuronales Netz
4.1.2 Rivalisierende vs. kooperative Zielstrukturen und Lernmotivation
4.1.3 Wirkung der kooperativen Lernform „Gehirn“
4.2 Inhalte und Aktivitäten
4.2.1 Zur Relevanz geistesgeschichtlich-literarischen Strukturwissens
4.2.2 Kontemporäres Zeitgeschehen
4.2.3 Kompetenzerwerb und -Training am Beispiel von Reisen
4.2.4 Metareflexion und Transparenz
4.3 Die Wiki-Seiten des LK

5. Zusammenfassung und Ausblick
5.1 Universales Motto: Sensibilität und Routine im Ungang mit intellektuellen Ressourcen
5.2 Konsequenzen für die Lehrerbildung

6. Glossar: die wichtigsten Begriffe im neuen Paradigma
6.1 Aufmerksamkeitsökonomie
6.2 Emergenz
6.3 Flow
6.4 Ganzheitlichkeit
6.5 Handlungsorientierung
6.6 Klassenraumdiskurs
6.7 Lernerautonomie
6.8 Linearität (a priori vs. a posteriori)
6.9 Netzsensibilität
6.10 Neuronale Struktur (Gehirnmetapher)
6.11 Ressourcenorientierung
6.12 Wissensgesellschaft
6.13 Wissensmetabolismus

7. Bibliographische Hinweise
7.1 Zitierte und weiterführende Literatur
7.2 Websites
7.3 Videomaterial

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Hauptseite der Wikiversity (Ausschnitt)

Abbildung 2: Französischunterricht entwickeln

Abbildung 3: Was ist die Wikipedia?

Abbildung 4: Auszug aus der Wikipedia-Theoriebildung

Abbildung 5: Flow-Effekt

Abbildung 6: Besoins fondamentaux, angelehnt an Maslow.

Abbildung 7: antinomische Gegensatzpaare

Abbildung 8: SECI-Modell zur Wissenstransformation

Abbildung 9: Vereinfachte Darstellung eins künstlichen neuronalen Netzes

Abbildung 10: Schema LdL kompakt

Abbildung 11: Paradigmen und Strukturen

Abbildung 12: Projekt UNO des LK-Französisch

Abbildung 13: Zusammenfassung: Nordkoreakrise

Abbildung 14: Forum des LK (Ausschnitt)

Abbildung 15: Reiseteilnehmer und Verantwortungsbereiche

Abbildung 16: Zusammenfassung Evaluation (Ausschnitt)

Abbildung 17: Eingangsseite des LK-Wikis (Ausschnitt)

Abbildung 18: LK - Facharbeiten

Abbildung 19: Das Projekt Senegal

1. Einleitung

1.1 Motivation und Zielsetzung dieser Arbeit

Die Globalisierung und der Übergang von der Industrie zur Informations- und Wissensgesellschaft, in der vernetztes, dezentrales und interdisziplinäres Wissen zur strategischen Ressource und zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor wird, läuten implizit auch einen Paradigmenwechsel im Diskurs über den Unterricht und der Formulierung von Referenzrahmen und Lernzielen ein. Letztere erfüllen keinen Selbstzweck, sondern orientieren sich an den konkreten ökonomischen, soziokulturellen, aber auch ökologischen Gegebenheiten der Lebensweltrealität der Schüler, ohne den humanistischen Hintergrund und Bildungsbegriff aus dem Blick zu verlieren[1]. Für den Fremdsprachenunterricht bedeutet dies insbesondere, neben der linguistischen, interkulturellen und landeskundlichen Kompetenz, Werte und Befähigungen wie Kommunikationskompetenz, Teamarbeit und die Fähigkeit, gemeinsam Probleme zu lösen, zu forcieren. Gemeinsames Problemlösen durch Informationsverarbeitung und kollektive Wissenskonstruktion stehen als Globalziel hinter diesen so genannten Schlüsselqualifikationen:

Produktivität ist aber kaum noch von Maschinen, sondern vorrangig von der Kooperationsfähigkeit der Informationsarbeiter abhängig. Der entscheidende Standortfaktor wird die Fähigkeit, produktiv mit Wissen umzugehen – und das ist nicht nur eine kognitive, sondern eine soziale Fähigkeit, hat mit dem Maß an Vertrauen zu tun, das wirtschaftliche Transaktionen bestimmt.[2]

Die stark monostrukturierende Wirkung linear-progressiver, frontaler Unterweisung durch die Lehrkraft kann diesem komplexen Desiderat nicht entsprechen. Lehrwerk und Lehrperson haben ihr Monopol über die Informationsquellen für die Schüler zudem längst verloren. Die Lerner können sich mit Hilfe des Internets eines außerordentlich breiten Spektrums an Informationsquellen bedienen, müssen aber mit Techniken zur Reduktion bzw. Kompression der durch die scheinbar grenzenlose Weite des Internets hervorgerufenen Komplexität befähigt werden.

Eine Bestandsaufnahme der aktuellen Literatur im Bereich der Fremdsprachendidaktik bringt deutliche Defizite ans Licht, auch wenn Methoden wie Lernen durch Lehren (LdL) nicht mehr als bloße, temporär einsetzbare Gestaltungselemente präsentiert werden.[3] Der Paradigmenwechsel im Fremdsprachenunterricht, der eine völlig neue Ausrichtung, verbunden mit einer eigenen Terminologie, postuliert, ist in traditionell-konservativer Hinsicht noch nicht vollzogen. Hierbei sei auf die Diskrepanz in der Schwerpunktsetzung zwischen traditioneller Didaktik in der Literatur einerseits und der mit Hilfe des Internets verbreiteten Inhalte und Schwerpunkte im neuen Paradigma andererseits verwiesen. Hingegen scheint die Wirtschaft den Sprung in das neue Paradigma vorzugeben. So gesehen könnte man zu einer ersten Orientierung gelangen, indem man einen Blick auf erfolgreich agierende internationale Unternehmen wagt, die über gezielte Strukturen zur Wissensgenerierung verfügen.[4]

Im Zentrum dieser Arbeit soll der Ansatz einer kollektiven Wissenskonstruktion stehen, der vor dem Hintergrund der Ressourcenorientierung an einem Leistungskurs Französisch exemplifiziert wird. Das Unterrichtskonzept Lernen durch Lehren bietet hierbei die didaktische Basis. Dazu sind zunächst verschiedene Anmerkungen zum anthropologischen Hintergrund dieses Ansatzes sowie zum zugrunde liegenden theoretischen Lernerkonstrukt zu machen.

Eine Beschreibung der Umformung der Klasse zum neuronalen Netz bzw. zum Gehirn soll verschiedene, in diesem Zusammenhang auch metaphorisch gebrauchte Termini klären. Dabei wird die Arbeit von Jean-Pol Martin und seines Leistungskurses Französisch sowohl unter didaktisch-methodischen, aber auch inhaltlich-produktiven Gesichtspunkten analysiert. Die wie ein neuronales Netz arbeitende Schulklasse bedient sich vor allem extracurricular der Möglichkeiten des Internets, um ein potentiell sehr breites Spektrum an Informationsquellen und Ressourcen zum gemeinsamen Wissensaufbau zu mobilisieren. Diese Vorarbeit in Form von häuslicher Vorbereitung ermöglicht eine intellektuell anspruchsvolle Reflexion, intensive Interaktion und Kommunikation sowie gemeinsame Wissensgenerierung während der Unterrichtszeit. Dabei erweist sich die Wiki-Technik[5] zur Dokumentation des Kursverlaufs als ideale Plattform mit ihrer auf kollektiven Wissensaufbau ausgelegten Infrastruktur.

Beide Teile dieser Arbeit, Theorieteil und dessen konkrete Applikation, machen in Querverweisen auf ihren Referenzpunkt, den Französischunterricht von Jean-Pol Martin, aufmerksam.

1.2 Zum Verständnis von Prinzip und Entstehung dieser Arbeit

Der Verfasser hat bei der Erstellung dieser Arbeit versucht, den Open Source -Gedanken, der grundlegend ist für Systeme kollektiver Wissenskonstruktion wie der Online-Enzyklopädie Wikipedia oder der Wikiversity, nicht nur zu thematisieren, sondern die Arbeit selbst nach dem Open Source Prinzip zu verfassen. Als Plattform diente eine eigens in der Wikiversity angelegte Nutzerseite[6], die den Entstehungsprozess in seiner Progression transparent gestaltete. Ein Klick auf die Seitenhistorie dieser Nutzerseite zeigt, wie sich die Arbeit von November 2006 bis Ende März 2007 entwickelt hat.[7] Die Arbeit reflektiert also nicht nur die Möglichkeiten, die die Entwicklungen in der Kommunikationstechnologie, zum Beispiel Wikis als im Browser ohne Vorkenntnisse editierbare Web-Seiten, mit sich bringen, sondern ist in diesem System auch entstanden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Hauptseite der Wikiversity (Ausschnitt)[8]

Diese Ausgangslage impliziert, dass die vorliegende Arbeit gemäß ihrer Natur neben Literatur zur Fremdsprachendidaktik, Psychologie, Soziologie, Wissenswissenschaft und Managementtheorie auch Internetquellen (hauptsächlich Wikipediaartikel), dokumentierte Online-Diskussionen (Wikipedia-Diskussionsseiten) und Wikiversity-Projektseiten zitiert.

2. Ausgangspunkt: Paradigmenwechsel in der Fremdsprachendidaktik

Ausgangspunkt für die Forderung eines Umdenkens in der Fremdsprachendidaktik sind die Möglichkeiten, die das Internet bietet.

Der Verfasser vertritt den Standpunkt, dass sich mit Hilfe der Informationstechnologie, speziell mit der Online-Enzyklopädie Wikipedia, ein Paradigmenwechsel in der Fremdsprachendidaktik vollziehen lässt. Im Zentrum stehen die Begriffe der kollektiven, partizipativen Wissenskonstruktion, der Demokratisierung von Wissen(sgenerierungsprozessen), der Globalisierung des Wissens, der Idee des Schenkens von Wissen und der Ressourcenorientierung. Auf der Basis der 2006 erschienen Fachdidaktik Französisch[9] soll zunächst eine Bestandsaufnahme durchgeführt werden mit dem Ziel, die aktuelle Rezeption der Methode LdL in der Fachliteratur als umfassendes Unterrichtskonzept zur Vorbereitung der Lerner auf die Wissensgesellschaft wiederzugeben, bevor anhand eines konkreten Beispiels, nämlich der Initiative zur Erstellung einer virtuellen Vorlesung zum Thema „Handlungsorientierung“[10], die Möglichkeiten einer veränderten, produktiven Arbeitsweise in der Fremdsprachendidaktik aufgezeigt werden.

2.1 Zur aktuellen Literatur in der Französischdidaktik

2.1.1 Kompetenzbegriff

Der Hauptteil – Kapitel 3 – von Niewelers Fachdidaktik Französisch bezieht sich traditionell auf die Methodik und behandelt die Themenkomplexe Grundfertigkeiten, Wortschatzarbeit, Grammatik, Medien und deren Umgang sowie Landeskunde, Interkulturalität und die konkrete Planung von Unterrichtseinheiten. Dennoch sollen, unter anderem schon durch den Untertitel „Tradition – Innovation – Praxis“ angekündigt, neue Unterrichtsverfahren und methodischen Tendenzen aufgezeigt werden.

Die formalen und inhaltlichen Veränderungen der Institution Schule wirken sich nach Nieweler auch auf den Französischunterricht aus. Der erweiterte Bildungs- und Erziehungsbegriff umfasse neben einer vertieften, inhaltsbezogenen Allgemeinbildung über methodische Fertigkeiten auch die Herausbildung von Schlüsselqualifikationen wie Kooperation, Kommunikation, Kritik- und Sozialfähigkeit.[11] Der in diesem Zusammenhang involvierte Kompetenzbegriff, der Selbstkompetenz, Sachkompetenz und Sozialkompetenz gleichermaßen mit einschließt, gewinnt also zunehmend an Bedeutung. Im Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen wird bereits 2001 der Begriff Kompetenz „als die Summe des (deklarativen) Wissens, der (prozeduralen) Fähigkeiten und der persönlichkeitsbezogenen Kompetenzen […], die es einem Menschen erlauben, Handlungen auszuführen“[12], definiert. Dem Kompetenzerwerb wird im vorliegenden Handbuch ein Unterkapitel im Bereich „Leitlinien und Prinzipien des Französischunterrichts“ eingeräumt. Unter Berufung auf den Europarat wird zwischen Schlüsselqualifikationen (kognitiven Kompetenzen, kommunikativen Kompetenzen, sozialen Kompetenzen, Selbstkompetenz und allgemeinem Basiswissen), allgemeinen Kompetenzen (deklarativem, prozeduralem Wissen, persönlichkeitsbezogenen Einstellungen, Lernfähigkeit), Sprachkompetenzen (linguistischen, soziolinguistischen, pragmatischen Kompetenzen), plurikulturellen und fächerübergreifenden Kompetenzen differenziert.[13] Die didaktische Basis, die der Wissenskonstruktion in dieser Arbeit zugrunde gelegt werden soll, nämlich LdL, wird dabei als ein Weg zum Erwerb von Schlüsselkompetenzen erwähnt, „durch das Reservieren einer Unterrichtsstunde für (fächerverbindendes) LdL (Lernen durch Lehren);“[14] Allerdings entspricht diese Beschreibung nicht der Idee von LdL als einer konstant angewandten, anthropologisch und psychologisch fundierten Unterrichtskonzeption.[15]

2.1.2 Idee des Konstruierens und Lernerautonomie

Aufbauend auf kognitiv-konstruktivistischen Lernkonzepten[16] begründet Nieweler die Lernerorientierung als das neben der Fokussierung auf Handlungsorientierung[17] auffälligste Merkmal der aktuellen Fremdsprachendidaktik. Im Rahmen der konstruktivistischen Lerntheorie, in der es zur Interaktion zwischen neuem Wissen in Form von Stimuli und bereits vorhandenen Strukturen (Schemata) kommt, wird Lernen als autonomer Prozess charakterisiert, „den der Informationsverarbeiter eigenverantwortlich durchführt“. Im Gegensatz zur instruktivistisch-reaktiven Sichtweise werden Lerninhalte von den Lernenden aktiv konstruiert, also nicht "in der Form übernommen, in der sie vom Lehrer übermittelt werden bzw. als Unterrichtsmaterialien angelegt sind.“[18]

Diese kognitionstheoretischen Elemente finden sich bei Martin sowohl in der Begründung der anthropologisch-psychologischen Fundierung[19] seines Konzeptes als auch im Ansatz der kollektiven, konnektionistischen Konstruktion von Wissen. Die Idee des Konstruierens bezieht sich dabei sowohl auf einen autonomen Prozess im Kortex des Individuums als auch auf einen kollektiven Prozess, wenn nämlich die Lerner im Klassenzimmerarrangement metaphorisch zu Neuronen werden, die im „Kortex“ Klassenzimmer interagieren, Informationen verarbeiten und Wissen, oft in einem emergenten Prozess, entstehen lassen.[20]

Eine sicherlich kritische Betrachtung vermittelt die Relativierung Niewelers, „die von den Konstruktivisten ersuchte Ableitung der Unterrichtsgestaltung aus dem universellen Funktionieren der Kognition [ginge] insoweit fehl, als ihre Modelle die Komplexität des Fremdsprachenunterrichts zu stark vereinfachen und dabei wesentliche Variablen ausblenden [würden].“[21] Er bezieht sich dabei auf ambiguitätsintolerante und analytisch orientierte Lerner. Dies widerspricht der Auffassung des Verfassers deutlich, der der Meinung ist, der Unterricht müsse die Schüler eben gerade auf komplexe, unscharfe, schwer greifbare Problemsituationen vorbereiten und sie mit Mitteln zur Bewältigung dieser Komplexität und Unklarheit ausstatten. Es ist eine nicht neue und triviale, aber richtige Einschätzung, dass die Probleme der Zukunft immer komplexer sein werden.[22]

Leupold sieht in LdL und dem damit verbundenen Aufbau von didaktischen Kompetenzen u.a. ein Verfahren, dass den Lehrer als Instruktor entlastet und dazu geeignet ist, „die Selbstverantwortung und die Selbsttätigkeit des Lerners zu fördern“[23], warnt aber vor einer ausschließlichen Anwendung dieses und anderer methodischer Prinzipien.

2.1.3 Unterrichtsentwicklung und Fokus auf Handlungsorientierung

Der Französischunterricht wird im vorliegenden Band Niewlers als Teil von Unterrichtsentwicklung „im Sinne eines effizienten, motivierenden, inhaltlich gehaltvollen und zugleich schülerorientierten Unterrichts“[24] gesehen. Unterrichtsentwicklung wird verstanden als die „Effektivierung des Lernens der Schüler/innen in allen Dimensionen“[25] und berücksichtigt auch die Entwicklung der Lehrerrolle, wie in Abb. 1 dargestellt. Die didaktisch-pädagogischen Diskussionen über den Perspektivenwechsel von Lehr- und Lernzielorientierung hin zu Lerner- und Handlungsorientierung und die dadurch induzierte Komplexität des Gebildes Französischunterricht sollen in der folgenden Grafik veranschaulicht werden:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Französischunterricht entwickeln[26]

Die schwerpunktmäßige Auslegung der Handlungsorientierung als Grundprinzip eines sozusagen „neokommunikativen“[27] Fremdsprachenunterrichts, wenn man Handlungsorientierung mit der Möglichkeit zur aktiven Sprachproduktion anstelle von Sprachrezeption versteht[28], stellt neben der Lerner- und Prozessorientierung wohl die wichtigste Leitlinie für den aktuellen Französischunterricht dar. Diese Aktualität wird zudem im Punkt 2.2.2, in dem die Initiative zum Aufbau einer virtuellen Vorlesung beschrieben wird, unterstützt. Ausgangspunkt ist dort ebenfalls das Prinzip der Handlungsorientierung, das die Verfasser[29] angeregt hat, eine Vielzahl von differenzierteren Artikeln zu erstellen und diese zu vernetzen.

Ausgehend von einer Begriffsdefinition und einem Rückbezug auf die Reformpädagogik wird außer der Freiarbeit als Ausdruck von Handlungsorientierung und Verweisen zum Prinzip der Ganzheitlichkeit die Wichtigkeit der zeitweise völligen Zurücknahme des Lehrers festgestellt, neben individualisierten und kooperativen Sozialformen als wichtige Merkmale eines handlungsorientierten Unterrichts. Die Vorteile der „LdL-Methode“ nach Martin[30] sieht Nieweler darin,

dass der Sprechanteil der Schüler von etwa 30% im traditionellen, lehrerdominanten Unterricht auf etwa 75% steigt und dass eine Annäherung an ein authentisches Sprechverhalten erreicht wird. Außerdem sollen die Schüler ihre Sozialkompetenzen verbessern, indem sie lernen, freundlich und höflich miteinander umzugehen, und mit der Ausbildung einer gewissen Lehrkompetenz ist auch die Verbesserung der Fähigkeit verbunden, sich vor einer Gruppe zu präsentieren und Inhalte verständlich zu vermitteln.[31]

Lernen durch Lehren stellt in dieser Auffassung eine „radikale Form der Schüler- und Handlungsorientierung dar“[32], greift also die beiden zuvor als wichtigste Konstituenten eines aktuellen Französischunterrichts zitierten Prinzipien radikal auf.

Der Erfolg des Konzeptes "Lernen durch Lehren" und die große Zahl von Lehrenden, die LdL praktizieren, werden bei Leupold damit begründet,

dass die Lehrerinnen und Lehrer merken, dass ihre traditionelle Weise des Unterrichtens zu Monotonie, Unruhe und nicht immer befriedigendem Lernerfolg führt. Bei der Suche nach einem alternativen schlüssigen Methodenkonzept sind sie auf Martin gestoßen, dessen Konzept den Vorteil hat, nicht zu "alternativ" zu sein und ohne besondere Ausbildung umzusetzen ist.[33]

Dennoch hat eine differenziertere Auseinandersetzung mit der Theorie, die LDL zugrunde liegt, in der Fachliteratur, die über den Tellerrand eines rein didaktisch-praktischen Konzepts hinausgeht, noch nicht stattgefunden. Anders verhält es sich im Internet.

2.2 Entwicklungen im Internet

2.2.1 Günstige, legitime Infrastrukturen für den „Wissensverkehr“

Die Entwicklungen im Bereich der Informationstechnologie, besonders im Bereich kollektiver, künstlicher Netzwerke, eröffnen ein völlig neu dimensioniertes Handlungsfeld, das auch von der Wissenschaft genutzt werden kann. Allem voran bietet die Wikipedia, „die schon heute als Paradigmenwechsel der für die Bildung der bürgerlichen Gesellschaft ursprünglich fundamentalen Enzyklopädie gilt“[34], zahlreiche Anknüpfungspunkte für die Fremdsprachendidaktik. „Wikipedia ist ein Projekt zum Aufbau einer Enzyklopädie aus freien Inhalten in allen Sprachen der Welt. Jeder kann mit seinem Wissen beitragen. Seit Mai 2001 entstanden so 550.278 Artikel in deutscher Sprache.“[35] – So präsentiert sich die deutschsprachige Wikipedia auf ihrer Hauptseite. Wikipedia versteht sich als freie Online-Enzyklopädie, deren Inhalte unter der GNU-Lizenz[36] für freie Dokumentation stehen. Die Besonderheit liegt darin, dass jeder diese Inhalte unentgeltlich – auch kommerziell – nutzen, verändern und verbreiten kann. Vor dem Hintergrund der Brisanz und des globalen Ausmaßes der Probleme der Zukunft, seien sie klimatisch, geologisch, ökonomisch oder soziologisch bedingt, sieht der Verfasser in der Wikipedia eine mögliche, legitime und zusätzlich kostenlose Infrastruktur als Grundlage für die Bewältigung dieser Probleme. Die auf kollektiven Wissensaufbau durch intensive Interaktion vieler Menschen, die motiviert sind, „ihre Zeit und ihre Intelligenzressourcen zu verschenken, wenn sie das Gefühl haben, dass dadurch relevantes Wissen aufgebaut wird“,[37] angelegte Struktur entspricht der Idee von Wissen als sich kontinuierlich verändernde Ressource.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Was ist die Wikipedia?[38]

Hier stellt sich die Frage, ob der Anspruch, Schüler mit verschiedenen Mitteln, Techniken, aber auch Geisteshaltungen zur Bewältigung der veränderten Situation auszustatten, von einer traditionell geprägten Didaktik überhaupt erfüllt werden kann. Vor dem Hintergrund einer veränderten Perspektive auf die Charaktereigenschaften[39] des Wissens, das aufgrund immer komplexerer Kontexte nicht mehr einfach transferiert werden kann, sondern in einem emergenten, ressourcenorientierten Prozess in kreativer, kollektiver Weise unter Mitwirkung vieler einzelner Konstrukteure, oft in rasender Geschwindigkeit generiert werden muss, bringt die Betrachtung von „Lernen durch Lehren“ ausschließlich als Technik zur Erhöhung der Sprechanteile beim Schüler nur minimale Vorteile. Das Medium Wikipedia und die darin vorhandenen Verhaltensgrundsätze[40] bieten indes die Möglichkeit, das Modell „Lernen durch Lehren“ nicht nur als Gestaltungselement zu präsentieren, sondern die umfassende Methode in ihrer anthropologisch- psychologischen Konzeption als kohärentes, praxisorientiertes und –erprobtes Modell darzustellen und durch legitimierte Referenzen mit den verschiedenen Konzepten der Handlungsorientierung zu verzahnen. Allerdings muss folgendes beachtet werden:

Im Zusammenhang der Wikipedia als der größten Plattform zur Darstellung von Paradigmen stellt sich die Frage, wann die Selbstreferenzialität legitim ist oder nicht. Dieses Problem kann nur dadurch gelöst werden, dass jeder selbstreferenzielle Eintrag in einem Artikel zweifelsfrei gerechtfertigt ist. Durch die große Anzahl der Mitverfasser kann gewährleistet werden, dass die Selbstreferenzen in den jeweiligen Kontexten unanfechtbar sind. Wenn beispielsweise "Lernen durch Lehren" im Artikel "Handlungsorientierter Unterricht" erscheint, dann muss sicher sein, dass der Eintrag in Umfang und Inhalt zur Qualität des Artikels beiträgt.[41]

Wie ein Artikel im Bereich der Fremdsprachendidaktik in der Wikipedia angelegt werden kann und welche Möglichkeiten, aber auch Widerstände erwartbar sind, beschreibt Martin anhand der Etablierung[42] des Artikels „Lernen durch Lehren“[43]. Die Dimensionen, die ein partizipativer Konstruktionsprozess einnehmen kann, sollen in Ansätzen in der Beschreibung der Initiative zu einer virtuellen Vorlesung „Handlungsorientierung im Fremdsprachenunterricht“ aufgezeigt werden.

2.2.2 Initiative: virtuelle Vorlesung

Der vom Verfasser gewählte Titel „Handlungsorientierung im Fremdsprachunterricht“ wird nirgends explizit erwähnt, sondern bezieht sich auf eine Reihe von verschieden verlinkten „Unterpunkten“, also einzelnen Artikeln, die bestimmte Elemente aus den Hauptartikeln „Handlungsorientierter Unterricht“[44] und „Handlungsorientierter Fremdsprachenunterricht“[45] differenziert und weiterführend behandeln. Die Initiative ist beim Versuch, die Komplexität des ähnlich wie in Handbüchern zunächst sehr umfangreich gestalteten Artikels „Handlungsorientierter Fremdsprachenunterricht“[46] zu reduzieren, entstanden. Der folgende Gedankenaustausch fand auf der Diskussionsseite des Artikels „Ganzheitlichkeit (Pädagogik)“[47] statt, den der Verfasser mit dem Ziel, eine weitere Ausdifferenzierung der Prinzipen der Handlungsorientierung zu bewirken, initiiert hat.

Hallo Michael, Ihr Artikel über "Ganzheitlichkeit (Pädagogik)" und meiner über "Ganzheitlicher Fremdsprachenunterricht" haben sich zeitlich praktisch überschnitten. Ich sehe, dass Sie ein bisschen etwas (Löffler) aus meinem Passus über "Ganzheitlichkeit" im Beitrag "Fremdsprachenunterricht" übernommen haben - ist natürlich OK. Vielleicht können sich unsere beiden Beiträge im Laufe der Zeit noch mehr aufeinander zu bewegen. –JPTimm 15:56, 14. Feb. 2007 (CET)

Hallo Herr Timm, sehr gerne!. Bei der Lektüre Ihres Artikels ist mir die Idee gekommen, die einzelnen Unterpunkte zu präzisieren, so dass auf der Oberfläche ein komplexitätskomprimierter Artikel erscheint, der ein umfassendes Einsteigen in die Materie ermöglicht. In den nächsten Wochen wird in der Wikipedia wohl ein ganzes Netzwerk an Artikeln zur Pädagogik und Unterrichtsprinzipien entstehen - Stichwort legitime Selbstreferenzialität. Ich würde mich gerne noch stärker engagieren, aber ich muss zuerst meine Zulassungsarbeit schreiben... ;-) Es macht auf jeden Fall wahnsinnig Spaß! --Michael 18:18, 14. Feb. 2007 (CET)

So muss man die Artikel gestalten: I. ein kleiner, nicht mit anderen Artikeln in Redundanz tretender Theorieteil (Prinzipien) und dann II. aufzeigen, was in den aktuell in der Schule angewandten Verfahren "ganzheitlich" (bzw. konstruktivistisch, handlungsorientiert etc.) ist. So fokussiert sich das Ganze auf die praktische Anwendung, worauf es schließlich ja ankommt und man entkommt der Theorieüberlast.--Jeanpol 09:28, 17. Feb. 2007 (CET)[48]

In diesem Zusammenhang ist ein Pool von einerseits neu angelegten, andererseits bereits existierenden und dementsprechend verlinkten Artikeln entstanden, die in geschickter Navigation wie eine virtuelle Vorlesung zum fiktiven Thema „Handlungsorientierung im Fremdsprachenunterricht“ konsultiert werden können. Bis jetzt sind u.a. folgende Artikel entstanden, verändert bzw. verlinkt worden, die mit einem jeweils direkt vorangestelltem http://de.wikipedia.org/wiki/ aufgerufen werden können: „Bewusstmachung (Fremdsprachenunterricht)“, „Freiarbeit“, „Fremdsprachendidaktik“, „Ganzheitlichkeit (Pädagogik)“, „Ganzheitlicher Fremdsprachenunterricht“, „Handlungsorientierter Unterricht“, „Handlungsorientierter Fremdsprachenunterricht“, „Klassenraumdiskurs“, „Lernen durch Lehren“, „Lernen durch Lehren (Hochschule)“, „Lernen durch Lehren (Theorie)“, „Netzsensibilität“, „Lernerautonomie“, „Lernorientierung (Fremdsprachenunterricht)“, „Projektorientierung“, „Projektunterricht“, „Teamwork“, „Total Physical Response“.

Im Augenblick ausstehende Artikel: „language awareness“, „Prozessorientierung (Unterricht)“, Überarbeitung der Artikel „Offener Unterricht“ und „Offenes Lernen“.

Bei der Erstellung von Artikeln kommt es nach Martin, gerade im Kontext der hier behandelten Didaktikvorlesung, zu verschiedenen Hierarchieebenen. Einige Artikel eröffnen ein ganzes Paradigma, andere stellen, auf unteren Ebenen, polyvalente Module dar, die mit verschiedenen, anderen Modulen kombiniert werden können:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Auszug aus der Wikipedia-Theoriebildung[49]

Es zeigt sich, dass die Wikipedia auch für die Wissenschaft, zum Beispiel als Ort der Selbstpräsentation, immer attraktiver wird. Das zunehmende wissenschaftliche Engagement erklärt sich der Verfasser aber hauptsächlich dadurch, dass Wissenschaftler und Professoren die Potentiale vernetzter, partizipativer Wissenskonstruktion langsam erkennen und ausschöpfen wollen. Gleichzeitig kann durch die open source Philosophie ein weiterer Effekt angemerkt werden. Die Einmaligkeit der Wikipedia liegt darin, dass man durch die Offenheit des Systems auch anonym Wissen einbringen kann, ohne zuerst bürokratische Hürden überwunden oder sich in der Fachpresse als „Wissenschaftler“ etabliert haben zu müssen. Die oftmals zitierten Nachteile (mutwillige oder durch fehlende Qualifikation bedingte Verbreitung von Falschinformationen, Vandalismus, fehlende Quellen) werden nach Meinung des Verfassers durch die Vorteile aufgewogen: Wissen, das sonst nie an die Öffentlichkeit gekommen wäre (hidden knowledge), kann publiziert werden, der Prozess läuft schnell ab und das Ergebnis ist sofort global nutzbar, Information können demnach auch sofort global geprüft, verifiziert, falsifiziert werden. Dies zwingt Wissenschaftler zum Beispiel, ihre Ergebnisse auch vor Laien zu rechtfertigen, ihre eigene Position noch einmal zu reflektieren und vermittelt dem Gedankenaustausch völlig neue Qualitäten. Ein Extrembeispiel, das die eben aufgestellte These aber bestätigt, stellt der folgende, hier verkürzt und anonymisiert wiedergegebene Austausch zwischen einem Professor und einem 13-jährigen Schüler dar:

- Ist irgendwie zu hoch für mich, bedarf einer gründlichen Überarbeitung, ich verstehe nur Bahnhof! --18:00, 16. Feb. 2007

- Kommt Ihnen die überarbeitete Fassung entgegen? --20:01, 17. Feb. 2007

(…)Gerade habe ich deine Selbstvorstellung gelesen: Schüler, 13 Jahre alt. Für dich ist dieser Artikel (leider) nicht geschrieben - obwohl ich mich freuen würde, wenn ich ihn so verständlich schreiben könnte, dass auch du ihn verstehst, und er dabei dennoch auch für Lehrer (und interessierte "Laien") informativ wäre. Bleiben wir im Dialog? --20:04, 17. Feb. 2007

- Ich sehe dass du dir sehr viel Mühe gegeben hast. Das ist ja erst die Rohfassung, vielleicht ändert sich in nächster Zeit ja noch etwas. Wikipedia ist ja für alle und es finden sich sicher noch welche, die mithelfen und vielleicht wird der Artikel dann auch so, dass ich ihn verstehe! ;-) --12:00, 18. Feb. 2007 (…)

- Ich habe den Artikel nochmals überarbeitet, vereinfacht, gekürzt. Ich habe dabei ziemlich stark an dich (…)gedacht und mich gefragt, was du jetzt verstehst und was nicht. Deine Skepsis war hilfreich für mich! Danke! (…)

Was verstehst du noch nicht? -- 14:06, 19. Feb. 2007

- Ähm, die Methodische Umsetzung und die Sieben Prinzipien! -- 18:05, 19. Feb. 2007

- "Sieben Prinzipien" sind jetzt zu drei "methodischen Aspekten" reduziert. (…) Was konkret ist an der "methodischen Umsetzung" nicht verständlich? --13:21, 25. Feb. 2007

- Ich hab es jetzt noch einmal durchgelesen und verstanden! --14:05, 25. Feb. 2007

- Ich verbuche das als Kompliment und bin entsprechend stolz. Danke für deine Hartnäckigkeit.-- 13:56, 28. Feb. 2007[50]

Dieser Austausch ist ebenfalls im Zusammenhang unserer „virtuellen Vorlesung“ zum Thema „Handlungsorientierung im Fremdsprachenunterricht“ entstanden. Als logische Perspektive für die initiierte und sich stetig erweiternde Sammlung von Artikeln bietet sich natürlich die globale Verbreitung der Inhalte an, die mit einer Übersetzung in andere Sprachen einhergeht. Konkret wird gegenwärtig eine Übersetzung ins Russische angestrebt, die eine Lektorin für Deutsch in Kasan zusammen mit ihren Studierenden angehen will.[51] Die Einbindung der Studierenden in Kasan würde so für eine partizipative, kollektive, internationale Wissenskonstruktion stehen.

[...]


[1] Vgl. 4.2.1 zur Aktualität von historischem, philosophischem Strukturwissen.

[2] Händeler (2005), S. 74.

[3] Vgl. Nieweler (2006), S. 47, 57, 318.

[4] vgl. Verweise in 3.3

[5] vgl. 1.2

[6] http://de.wikiversity.org/wiki/Benutzer:Michaelk/Zulassungsarbeit (aufgerufen am 31.3.2007)

[7] http://de.wikiversity.org/w/index.php?title=Benutzer:Michaelk/Zulassungsarbeit&action=history

[8] http://de.wikiversity.org/wiki/Hauptseite (aufgerufen am 12.3.2007)

[9] Nieweler (2006)

[10] Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Handlungsorientierter_Unterricht (aufgerufen am 22.2.2007)

[11] Vgl. Nieweler, (2006), S. 10.

[12] Europarat (2001), S. 21.

[13] Vgl. Nieweler (2006), S. 55ff.

[14] Ebda. S.57.

[15] vgl. 3.1

[16] vgl. Weskamp (2001) bzw. Wolff (2002)

[17] vgl. 2.1.3 und 6.5

[18] Wolf (2003), S. 323.

[19] Vgl. 3.1, insbesondere die Begriffe „exploratives Verhalten“, „Problemlösen“ u. „kognitive Landkarte.“

[20] Vgl. 4.1

[21] Nieweler (2006), S. 23.

[22] Vgl. dazu auch Martin (1988), S. 294.

[23] Leupold (2002), S. 162.

[24] Nieweler (2006), S. 12.

[25] Horster /Rolff (2001), S. 58.

[26] Nieweler (2005), S. 13.

[27] Nieweler (2006), S. 44.

[28] vgl. Ebda (2006), S. 44f.

[29] Es handelt sich hier hauptsächlich um Prof. Dr. Martin (Uni Eichstätt), Professor Dr. Timm (Uni Heidelberg und dem Verfasser der vorliegenden Arbeit (Studierender an der Uni Eichstätt) sowie bereits einer Vielzahl von unter Pseudonymen operierenden „Wikipedianern“

[30] Vgl. Martin (1985)

[31] Nieweler (2006), S. 47.

[32] Ebda, S. 318.

[33] Leupold (2002), S. 139.

[34] Engesser (2005), S. 211.

[35] http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptseite (aufgerufen am 02.02.2007)

[36] vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/GNU-Lizenz_f%C3%BCr_freie_Dokumentation (aufgerufen am 2.2.2007)

[37] Martin (2005), S. 162.

[38] http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:%C3%9Cber_Wikipedia (aufgerufen am 13.3.2007)

[39] Vgl. 3.3.1

[40] In der Wikipedia hat sich eine so genannte „Wikiquette“, also eine Etikette für die Wikipedia eingebürgert. Diese Richtlinien wie „Sei freundlich“, „Geh von guten Absichten aus“, „Keine persönlichen Angriffe“ etc sind auf folgender Seite zusammengefasst: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Wikiquette (aufgerufen am 9.3.2007)

[41] http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Wikipedistik/Theoriebildung (aufgerufen am 9.3.2007): Reflexion von Jean-Pol Martin in der Wikipedistik.

[42] Martin (2005), S. 159.

[43] http://de.wikipedia.org/wiki/Lernen_durch_Lehren (aufgerufen am 2.2.2007)

[44] http://de.wikipedia.org/wiki/Handlungsorientierter_Unterricht (aufgerufen am 8.3.2007)

[45] http://de.wikipedia.org/wiki/Handlungsorientierter_Fremdsprachenunterricht (aufgerufen am 8.3.2007)

[46] http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Handlungsorientierter_Fremdsprachenunterricht&diff=27803197&oldid=27803099 (aufgerufen am 14.2.2007)

[47] http://de.wikipedia.org/wiki/Ganzheitlichkeit_%28P%C3%A4dagogik%29 ( aufgerufen am 8.3.2007)

[48] http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Ganzheitlichkeit_%28P%C3%A4dagogik%29&action=edit (aufgerufen am 8.3.2007)

[49] http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Wikipedistik/Theoriebildung (aufgerufen am 09.03.2007)

[50] Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Lernorientierter_Fremdsprachenunterricht (aufgerufen am 10.3.2007)

[51] http://www1.ku-eichstaett.de/SLF/LdL/ipk/video/kasan_feb07_alina.ram (aufgerufen am 12.3.2007)

Ende der Leseprobe aus 84 Seiten

Details

Titel
Ein neues Paradigma: Wissenskonstruktion und -management im Leistungskurs
Hochschule
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Note
1,0
Autor
Jahr
2007
Seiten
84
Katalognummer
V76557
ISBN (eBook)
9783638800389
ISBN (Buch)
9783638803496
Dateigröße
1403 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Paradigma, Wissenskonstruktion, Leistungskurs
Arbeit zitieren
Michael Kratky (Autor:in), 2007, Ein neues Paradigma: Wissenskonstruktion und -management im Leistungskurs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76557

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