Internetradio - Echte Alternative oder echte Flops?


Seminararbeit, 2004

31 Seiten, Note: 5.5 (in CH)


Leseprobe


INHALTSVERZEICHNIS

EINLEITUNG

1. Begriffe und Definitionen

2. Rundfunk versus Internet
2.1 Rundfunk
2.2 Internet

3. Geschichte

4. Bedeutung des Internets
4.1 Musik im Internet

5. Technik
5.1 RealPlayer
5.2 Windows Media Player
5.3 Winamp
5.4 Quicktime
5.5 Surfmusik 3.0

6. Übertragungstechniken
6.1 Fernsehkabelnetze beziehungsweise Kabelmodems
6.2 DSL/ADSL
6.3 Satelliten
6.4 ATM - Asynchroner Transfer Modus
6.5 DVB - Digital Video Broadcasting
6.6 Stromnetze

7. Was braucht man, um Internetradio zu hören?
7.1 Qualität

8. Server für Internetradio
8.1 Live365
8.2 Nicecast

9. Kosten der Server

10. Internetradio aufnehmen
10.1 Total Recorder
10.2 Messer
10.3 Aufnehmen mit einem gewöhnlichen Audiorecorder
10.4 WM Recorder
10.5 ASF Recorder
10.6 Streamripper
10.7 Shoutcast Streams
10.7.1 StreamWeaver
10.7.2 RipCast
10.8 onlineTV

11. Internetradio senden
11.1 Flatcast
11.2 Streamer p2p
11.3 MP3 Stream von Shoutcast
11.4 Real Audio

12. Beispielsender

13. Schweizer Radiosender
13.1 Radiostationen suchen
13.1.1 Schweiz
13.2.2 International

SCHLUSSWORT

LITERATURVERZEICHNIS

ANHANG

EINLEITUNG

Ich möchte eine Arbeit über Internetradio schreiben, da ich mich damit vor meinem Referat noch überhaupt nicht auskannte und schon immer mehr darüber wissen wollte.

Das Thema hat mehr zu bieten, als man vielleicht denken mag.

Es stellte sich jedoch als etwas schwierig heraus, aktuelles Material zu finden, da das Thema schnell an Aktualität verliert. Bücher zum Thema habe ich kaum gefunden und das wichtigste aus dem Internet herauszufiltern, ist auch nicht immer eine leichte Aufgabe.

Ausserdem habe ich nur eine analoge Verbindung und kann somit kaum Internetradio hören. Doch ich hatte die Gelegenheit, bei Freunden hineinhören zu können und es war sehr lustig, etwas koreanisches Radio zu hören.

Es ist so ziemlich egal, was man hören möchte, ob Live-Reportagen von Fussballspielen, Nachrichten oder die eigene Lieblingsmusik, das Internet bietet heute enorm viele Radiosendungen, die bequem vom eigenen Computer aus empfangen werden können.

In der vorliegenden Arbeit werde ich zuerst einige Begriffe klären, den Unterschied von Rundfunk und Internet aufzeigen und auf die Geschichte und Bedeutung des Internets näher eingehen. Dann erkläre ich, wie das Internetradio funktioniert, welche Player und Übertragungswege und –techniken es gibt und was man grundsätzlich braucht, um Internetradio hören zu können. Schliesslich gehe ich auf die Server ein und wie man selber Internetradio aufnehmen und senden kann. Dann folgen einige nationale und internationale Beispiele.

Im Schlusswort zeige ich in einem Fazit die Vorteile, Nachteile und Zukunftsaussichten des Internetradios aus meiner Sicht auf.

Ich hoffe, dass ich mit meiner Arbeit einen kleinen Einblick in das Gebiet der Internetradios geben kann und wünsche viel Vergnügen bei der Lektüre.

1. Begriffe und Definitionen

- Online-Rundfunk und Broadcasting :

Produktion, Verteilung und Empfang von Audio- und Video-Daten, also Radio- und Fernsehdiensten, über das Internet.

- Internet-Radio:

Übertragung von Radioprogrammen über das Internet.

- Digitalradio:

Senden und Empfangen von digitalisierten Radioprogrammen. Die Radiosignale werden dabei codiert und wieder decodiert.

(Quelle: Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2001 )

- Webcasting und Cybercasting:

Verbreitung von Audio- und Video-Daten über das World Wide Web.

- Multicasting:

Weiterleitung eines Signals über das Netzwerk gleichzeitig an mehrere Empfänger. Das ausgesandte Signal wird dabei bei einem Router vervielfacht.

(Quelle: www.rundfunkonline.de , S.18)

- Router:

Vermittler in einem Kommunikationsverbund, der Daten zwischen räumlich getrennten Netzwerken transportiert.

- Streaming:

Verfahren, bei dem Daten kontinuierlich fließen. Speziell ist damit eine Art des Herunterladens von Musik- oder Videodaten aus dem Internet gemeint, bei der die Musik bereits angehört / das Video bereits angesehen werden kann, während die Übertragung noch läuft.

Man unterscheidet zwischen Real-Time oder Life-Streaming und dem Download bzw. Progressive Streaming, bei dem die Daten auf die Festplatte geladen werden.

(Quellen: Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2001 und

www.uni-leipzig.de/~wehn/anima/making/technik/techtext.htm#uebertrw)

2. Rundfunk versus Internet

In diesem Kapitel vergleiche ich den Rundfunk mit dem Internet.

2.1 Rundfunk

Rundfunk ist die Bezeichnung für die ungerichtete, drahtlose Übertragung von Sprache und Musik, so genannter Hörrundfunk, oder Fernsehrundfunk mit Bild, Sprache und Musik. Dies geschieht durch elektromagnetische Wellen, teilweise auch über Leitungen oder Satellitenverbindungen.

Die elektrischen Signale der Sprach-, Musik- und Bildinformation werden mittels Mikrofonen oder Fernsehkameras in elektrische Wechsel-spannungen umgewandelt und aus dem Studio über Kabel- oder Richtfunkverbindungen dem Sender geschickt und über eine Sendeantenne abgestrahlt. Die Senderleistungen liegen zwischen zehn Kilowatt, also Ultrakurzwelle und 500 Kilowatt, also Langwelle.

Im Empfänger werden die aufmodulierten Signale wieder hör- und sichtbar gemacht.

Die Organisation eines Rundfunksystems kann im Allgemeinen nach vier verschiedenen Prinzipien erfolgen: rein privatwirtschaftlich (wie in den USA), öffentlich-rechtlich (wie lange Zeit in Österreich), staatlich (in skandinavischen Ländern) oder in einer in den meisten Ländern in den 80er-Jahren entstandenen Mischform aus öffentlich-rechtlichem und privatem Rundfunk. Beispiele hierfür sind die Schweiz, Italien, Frankreich und Deutschland.

(Quelle: Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2001 )

2.2 Internet

Das Internet ist ein weltweites dezentrales Netz von miteinander verbundenen Computernetzen. Die Basis der Datenübertragung im Internet bildet das Kommunikationsprotokoll TCP/IP was auf englisch „transmission control protocol“ beziehungsweise „internet protocol“ heisst und das aus einer Vielzahl von Prozeduren besteht, die die Kommuni-kationsabläufe zwischen zwei Computern vorschreiben.

Der Zugang einzelner Nutzer zum Internet erfolgt entweder über einen Computer, der bereits an ein Netz angeschlossen ist, oder durch Vermittler, so genannte „Provider“, die eigene Netze betreiben.

Die Datenübermittlung erfolgt Paketweise, das heisst, Dokumente werden in Datenpakete zerteilt, die mit einer Ausgangs- und einer Eingangs-adresse sowie einer Sequenznummer versehen werden. Die einzelnen Pakete können somit unterschiedliche Wege nehmen und am Bestim-mungsort wieder zusammengesetzt werden.

Das Internet ist also ein weltumspannendes Computernetzwerk, welches zur Übertragung von Daten und Informationen benutzt wird. Der Rundfunk hingegen dient der drahtlosen Verbreitung akustischer Signale durch elektromagnetische Wellen.

(Quelle: Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2001 )

3. Geschichte

Seit 1944 der erste funktionstüchtige Computer und 1969 schliesslich das vom amerikanischen Verteidigungsministerium eingerichtete ARPAnet, eine Ursprungsform des Internet, entstanden sind, ging die Entwicklung schneller voran als je in irgendeinem anderen Bereich zuvor.

Der ursprüngliche Traum von Bill Gates, in jeden Haushalt einen Computer zu bringen, scheint sich praktisch erfüllt zu haben. Und dies vor allem auch dadurch, dass durch die rasante Entwicklung die Computer immer kostengünstiger wurden.

Auch das Internet erlebte eine Revolution. Die Nutzerzahl steigt immer noch täglich an und das Nutzerverhalten hat sich schnell verändert. Man surft nicht mehr planlos im Netz herum, sondern sucht, bucht oder kommuniziert etwas Bestimmtes. Auch als Werbeplattform gewinnt das Internet immer mehr an Bedeutung. Jede grössere oder mittlerweile auch kleinere Firma findet man im Netz, wie auch fast jeden Radio- und Fernsehsender. Man kann sich auf der Website auf dem Laufenden halten und zum Teil auch Wettbewerbe mitmachen oder sogar direkt bei einem Fernsehquiz mitspielen.

Im März 1992 wurde dann das erste Mal ein Radio per Internet übertragen. Ab November 1994 ging ein Sender nach dem anderen online.

Im August 1996 waren es 178, Ende 1997 etwa 390, Mitte 1998 1550 und im Mai 1999 bereits 8000. 2004 sind es über 10000 Sender.

(Quelle: www.rundfunkonline.de, S.16)

(siehe Grafik 1)

1995, vor etwas mehr als 9 Jahren, kündigte eine Firma die damals noch "Progressive Networks" hiess und heute "Linksarray" heisst, die erste Version des RealAudioPlayers an.

(Quelle: www.radiox.ch/article.php?sid=213)

"Radio Regenbogen" in Mannheim behauptet, als erster deutscher Radiosender im Frühjahr 1997 mit Webradio begonnen zu haben.

(Quelle:http://deposit.ddb.de/ep/netpub/89/96/96/967969689/_data_stat/www.dbi-berlin.de/dbi_ber/recht/muller.htm)

Auch Lionradio schreibt, das älteste Internetradio Deutschlands zu sein. Es entstand jedoch erst im Dezember 1998.

(Quelle: www.lionradio.de/topsites/geschichte.shtml)

[...]

Ende der Leseprobe aus 31 Seiten

Details

Titel
Internetradio - Echte Alternative oder echte Flops?
Hochschule
Universität Basel  (Institut für Medienwissenschaften)
Veranstaltung
Einführung in die Medienökonomie: Das Radio
Note
5.5 (in CH)
Autor
Jahr
2004
Seiten
31
Katalognummer
V76500
ISBN (eBook)
9783638801034
ISBN (Buch)
9783638807562
Dateigröße
732 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Nur Online-Bibliographie
Schlagworte
Internetradio, Echte, Alternative, Flops, Einführung, Medienökonomie, Radio
Arbeit zitieren
Eva Scheller-Bötschi (Autor:in), 2004, Internetradio - Echte Alternative oder echte Flops?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76500

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