Bürgerkrieg als logisches System


Hausarbeit (Hauptseminar), 2006

23 Seiten, Note: 1,5


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. Was ist Bürgerkrieg

3. Logik des Bürgerkrieges
3.1. Fünf Kontrollzonen
3.2. Die Rolle der Zivilisten
3.3. Der Kriegsausbruch

4. Logik der Aufständischen
4.1. Geographische Bedingungen
4.2. Die Rekrutierung von Freiwilligen
4.3. Der Einsatz von Gewalt
4.4. Zusammenfassung

5. Logik der Regierung
5.1. Der Abnutzungskrieg, Teil I
5.2. Gegenmaßnahmen der Regierung
5.3. Der Einsatz von Gewalt
5.4. Zusammenfassung

6. Logik der Zivilisten
6.1. Überleben als oberstes Ziel
6.2. Denunziationen
6.3. Mobilisierung für die Rebellen
6.4. Zusammenfassung

7. Kriegsende
7.1. Der Abnutzungskrieg, Teil II

8. Schluss

9. Anhang

10. Literaturverzeichnis

„Power and violence are opposites;

where the one rules absolutely, the other is absent”[1]

1 Einleitung

Zwischen 1945 und 1999 kam es zu 25 zwischenstaatlichen Kriegen weltweit. Sie forderten insgesamt über drei Millionen Opfer, ihre durchschnittliche Dauer betrug knapp drei Monate[2]. Im gleichen Zeitraum kam es in 73 Staaten der Welt zu 122 Bürgerkriegen, die im Durchschnitt sechs Jahre dauerten und zu insgesamt 16,2 Milliarden Toten führten. Ebenso wie ihre Dauer stieg auch die Anzahl solch innerstaatlicher Konflikte bis heute fast linear an[3]. Seit Ende des 2. Weltkrieges sind gleichbleibend jedes Jahr 2,2 Bürgerkriege ausgebrochen, doch es konnten pro Jahr nur 1,8 von ihnen beendet werden[4]. Ihre mittlere Dauer betrug im Jahr 1999 bereits 15,1 Jahre[5].

Die Kriege werden länger, und jedes Jahr bleiben scheinbar unlösbare Konflikte übrig. Doch warum ist das so? Allein schon durch die zunehmende Dauer der innerstaatlichen Konflikte ist klar, dass sie nicht nur hohe Opferzahlen fordern, sondern den Staat als Ganzes auch viel kosten. Warum also können Regierungen bzw. Rebellen, wenn ihnen das klar ist, den Krieg nicht zu einem Ende führen?

Ich glaube, dass der Bürgerkrieg an sich ein System ist, das sowohl aus der Summe der Handlungen der einzelnen Akteure entsteht, als auch im Umkehrschluss deren Handlungen und Entscheidungen beeinflusst. Es ist damit der Funktionsweise des internationalen Systems ähnlich. Das „System Bürgerkrieg“ funktioniert nach dem Prinzip der Logik und Rationalität. Schon der Ausbruch eines Bürgerkrieges ist rational, denn er wird durch politische und wirtschaftliche Instabilität ermöglicht und fördert somit das Streben nach Macht und/ oder Gewinn. Gleiches gilt für die einzelnen Handlungen von Regierung, Rebellen und Zivilisten. Und dadurch, dass jeder dieser Akteure rational handelt – und ähnlich wie im Gefangenendilemma rational auch gar nicht anders handeln kann, ohne sich selbst zu schaden – wird der Bürgerkrieg fortgeführt und entwickelt eine eigene Dynamik, die wiederum die Akteure zwingt, so zu handeln, dass der Krieg bestehen bleibt. Das gilt selbst dann, wenn sich eigentlich alle Beteiligten Frieden wünschen; Das System Bürgerkrieg mit seiner eigenen Dynamik macht ein Aussteigen aus dem Konflikt unter bestimmten Bedingungen für die Akteure unmöglich. Der Krieg kann erst ab dem Zeitpunkt beendet werden, von dem an entweder alle Unsicherheitsfaktoren über die Motive des Gegners ausgeräumt sind oder für eine oder mehrere Parteien die Kosten für die Fortsetzung des Krieges diejenigen für einen Abbruch übersteigen. Damit bleibt auch die Beendigung des Bürgerkrieges rational.

Um die These der Rationalität von Bürgerkriegen zu untermauern, habe ich mich auf drei Autoren konzentriert: Zum Einen Stathis N. Kalyvas, Dozent an der Universität von New York, und sein Manuskript „The Logic of Violence in Civil War“, der die nötigen Informationen zur Rolle der Zivilisten im Bürgerkrieg lieferte und den Zusammenhang zwischen Gewalt, Kontrolle und Denunziationen aufzeigt. Außerdem hat er das in meinen Augen sehr eindrückliche Schema der Fünf Kontrollzonen aufgezeichnet, welches sich für mein Thema sehr gut verwenden ließ.

Zum Anderen habe ich das Werk von James D. Fearon und David D. Laitin mit dem Titel „Ethnicity, Insurgency and Civil War“ gelesen, in welchem vor allem der Zusammenhang zwischen dem Ausbruch eines Bürgerkrieges und der wirtschaftlichen und politischen Instabilität des Staates herausgearbeitet wird. Die Argumentation unterstützt die Sichtweise vom „rationalen Krieg“ insofern, als dass sie alle anderen möglichen Gründe für einen Bürgerkrieg – Diskriminierung von ethnischen oder sprachlichen Minderheiten, Ideologie, Religion etc. – mit der Begründung widerlegt, dass solche Konflikte innerhalb eines Staates lange Zeit bestehen können, ohne jemals zu einem Krieg zu führen. Dagegen ist eine konstante Instabilität im Staat fast ein Garant für den Ausbruch eines Bürgerkrieges.

Interessant war für die vorliegende Arbeit auch das Manuskript „The Quality of Terror“ von Ethan Bueno de Mesquita. Darin geht der Autor auf den Einfluss ein, den Gegenterrormaßnahmen der Regierung auf das Verhalten von Terroristen bzw. Zivilisten haben, und wie sie – obwohl oder gerade weil sie rational sind - im schlimmsten Fall kontraproduktiv wirken, indem sie den Krieg verlängern, anstatt ihn zu beenden. Auch dieser Text unterstützt das Argument der Logik innerstaatlicher Kriege, denn er zeigt deutlich, welche Erwägungen die politischen Akteure ebenso wie die Zivilisten im Bürgerkrieg treffen müssen, um ihre Ziele zu erreichen, und wie diese Entscheidungen miteinander verbunden sind und einander bedingen.

Nachdem ich zunächst den Begriff „Bürgerkrieg“ definieren werde, gehe ich im Folgenden auf die vier bestimmenden Handlungs- bzw. Funktionslogiken ein: Die Logik des Bürgerkrieges selbst, die Logik der Aufständischen, mit der ein Krieg beginnt, die Logik der Regierung, die auf den Angriff reagieren muss und die Logik der Zivilisten, die im Zentrum der Auseinandersetzungen stehen. Um die Rationalität in jeden Bereich aufzuzeigen, stelle ich anhand typischer Felder ihre Funktionsweise innerhalb der einzelnen Logiken dar. Am Ende werde ich auf die Bedingungen ein, unter denen ein Bürgerkrieg trotz aller Dynamiken, die seinen Fortbestand erzwingen, beendet werden kann.

2 Was ist Bürgerkrieg?

An dieser Stelle möchte ich zunächst das Konzept „Bürgerkrieg“ definieren, um Klarheit über den zentralen Begriff dieser Arbeit zu schaffen.

Es gibt viele verschiedene Arten von Bürgerkriegen. Von der sozialen Revolution bis hin zum Sezessionskrieg, vom klassischen Krieg mit klar definierten Gegnern zum ethnischen oder ideologischen Krieg, wird alles schlicht unter dem selben Begriff zusammengefasst. Um sich im wissenschaftlichen Kontext auf einheitliche Vergleichskriterien beziehen zu können, hat James Fearon folgende Definition herausgearbeitet[6]:

In einem Bürgerkrieg befinden sich unter den kämpfenden Parteien sowohl Truppen des Staates, als auch organisierte, nicht-staatliche Gruppen, die entweder versuchen, die Kontrolle über die Regierung, beziehungsweise über eine bestimmte Region zu bekommen, oder Gewalt anwenden, um eine Veränderung in der Regierungspolitik zu erzwingen. Dabei spricht man erst ab einer Zahl von mindestens 1.000 Toten insgesamt und mindestens 100 im Jahresdurchschnitt von einem Bürgerkrieg. Jeder Bürgerkrieg kennzeichnet sich damit durch ein gewisses Mindestmaß an Gewalt, deren Entstehung, wie im Folgenden gezeigt werden wird, auf logischen Gesichtspunkten beruht. Man bezeichnet das erste Jahr, in dem 100 Menschen getötet werden, als den offiziellen Beginn des Krieges. Wird eine der Hauptparteien besiegt oder scheidet anderweitig aus, die Kämpfe halten jedoch an, so bezeichnet man dies als neuen Bürgerkrieg. Der Krieg endet erst, wenn auf einen Sieg, Waffenstillstand oder ein Friedensabkommen eine Periode von mindestens zwei Jahren des Friedens folgt.

Die große Mehrheit der Bürgerkriege und das zentrale Thema dieser Arbeit sind „irreguläre“ Kriege oder Guerillakriege[7], in denen Aufständische und Regierungstruppen einander gegenüber stehen. Dabei verlassen sich letztere in der Regel auf reguläre Armee- und Polizeieinheiten, die große Aufräumaktionen unternehmen, um die Verstecke der Rebellen auszuheben. Im Gegensatz dazu scheuen die Aufständischen im Allgemeinen die direkte Konfrontation und arbeiten eher aus dem Hinterhalt, von wo aus sie Angriffe gegen isolierte Stützpunkte unternehmen, um „befreite Gebiete“ oder Basen zu schaffen.

Bürgerkriege zeichnen sich im Gegensatz zu zwischenstaatlichen Kriegen durch ihren „Dreieckscharakter“ aus, denn sie beschränken sich nicht auf den Konflikt zwischen Aufständischen und Regierung, sondern betreffen auch und vor allem die zivile Bevölkerung, deren Unterstützung wesentlich für den Ausgang des Krieges ist. Daher dreht es sich im Bürgerkrieg weniger um militärische Aktionen zwischen den kämpfenden Parteien, als vielmehr um militärische oder nicht-militärische Handlungen, in deren Mittelpunkt die Gewinnung der Loyalität der Zivilbevölkerung stehen[8].

3 Logik des Bürgerkrieges

In diesem Abschnitt steht die Funktionsweise des „Systems Bürgerkrieg“ im Mittelpunkt, denn es liefert die Bedingungen, unter denen die drei Hauptgruppen – Aufständische, Regierungstruppen und Zivilisten – ihre Entscheidungen treffen müssen. Dabei ist es wichtig zu verstehen, wie sich die Situation für die einzelnen Beteiligten darstellt und welche Rolle sie jeweils im Gesamtbild des Krieges spielen. Zu diesem Zweck werde ich zunächst mit Hilfe einer schematischen Darstellung das „Szenario“ verdeutlichen, in welchem sich die drei Akteure befinden.

3.1 Fünf Kontrollzonen

Bürgerkriege sind ein Kampf um die Vormachtstellung in einem bestimmten Gebiet[9]. Die rivalisierenden politischen Akteure üben eine unterschiedlich stark ausgeprägte Kontrolle über verschiedene Regionen aus. Während die Aufständischen in der Regel Gebirgsgegenden oder Grenzgebiete dominieren, die außerhalb des Einflussgebietes der Regierung liegen, sind Armee- und Polizeitruppen in Ebenen oder Städten im Vorteil. Damit ist der Grad der Kontrolle auch von den geographischen und infrastrukturellen Gegebenheiten eines Landes abhängig. Zwischen den Gegenden, in denen die Kontrolle der Kriegsparteien entweder hoch oder niedrig ist, liegt das Gebiet, in dem sich beide um die Vormachtstellung streiten – die Akteure beanspruchen Kontrolle über das selbe Gebiet[10]. Um sich dieses Prinzip bildlich vorstellen und im weiteren Verlauf der Arbeit darauf zurückgreifen zu können, verwende ich an dieser Stelle die Darstellung von Stathis Kalyvas[11]:

Ein Gebiet ist in fünf verschiedene Kontrollzonen aufgeteilt. In Zone 1 übt die Regierung die unangefochtene Kontrolle aus, die Rebellen haben zu diesem Gebiet keinen Zugang. In Zone 5 ist es genau umgekehrt. Zone 2 ist eine Region, die prinzipiell unter Regierungskontrolle steht, in der es aber zu gelegentlichen „Besuchen“ der Aufständischen kommt. Dies kann im Rahmen einer Untergrundorganisation vor Ort oder nächtlicher Überfälle geschehen. Genau andersherum ist es in Zone 4. Zone 3 schließlich ist das von beiden Parteien umkämpfte Gebiet. Häufig ist es so, dass in dieser Gegend die Regierung bei Tag und die Rebellen bei Nacht herrschen, ohne dass es einem der Akteure gelingt, den anderen endgültig zu vertreiben.

Alle Akteure befinden sich, bewusst oder unbewusst, in der oben beschriebenen Situation. Je Kontrollzone passen sie ihr Verhalten und ihre Entscheidungen den gegebenen Umständen an. Ihr Ziel ist es, für sich selbst, ihre Truppe, ihre Familien, das bestmögliche Ergebnis zu erhalten. Für die Kämpfenden ist dies vielleicht die Eroberung eines bestimmten Gebietes, die Gefangennahme ausgewählter Personen, die Gewinnung der Unterstützung der Zivilisten oder andere Aktionen, die dem Feind größtmöglichen Schaden zufügen. Für die Bevölkerung hingegen, die die wichtigste Gruppe im Bürgerkrieg bildet, reduziert sich das Ziel meist sehr schnell auf das reine Überleben.

3.2 Die Rolle der Zivilisten

Die zivile Bevölkerung, also alle Menschen, die weder den Aufständischen noch den Regierungstruppen angehören, spielen eine zentrale Rolle im Bürgerkrieg und sind entscheidend für seinen Ausgang. Da sie in den Handlungen und Strategien der beiden politischen Akteure zum großen Teil im Mittelpunkt steht, ist das Verständnis ihrer Situation wichtig, um die Überlegungen von Aufständischen und Regierungstruppen nachvollziehen zu können.

Beide Bürgerkriegsparteien sind abhängig von der Unterstützung der Zivilisten: für die Versorgung der Kämpfer, als lokale Informanten, als aktive Mitglieder ihrer Truppe. Erst diese Unterstützung ermöglicht es ihnen, in einem Gebiet ein Gewaltmonopol zu errichten[12], also zu einer relativ gesicherten Position wie in Zone 1 oder 5 zu kommen. Der Schlüssel zum Sieg über den Gegner liegt daher in der Kontrolle über die Zivilbevölkerung. Beide Parteien versuchen, den Zugang des Feindes zu Letzterer zu blockieren, um Verrat und Überläufe zu verhindern. Denn Sympathien und Loyalitäten können sich im Laufe des Krieges verschieben und tun dies vor allem im Zusammenhang mit Gewalt[13]. Dementsprechend sind Zivilisten auch das Hauptziel im Bürgerkrieg: Wenigstens acht von zehn Toten sind Zivilisten[14].

Ein Bürgerkrieg wird also weniger in militärischen Aktionen zwischen den beiden politischen Akteuren entschieden, als vielmehr auf dem Rücken der Zivilbevölkerung. Die Zivilisten befinden sich dadurch in einer schwierigen Situation, in der sie sehr genau abwägen müssen, für welche Seite sie sich entscheiden. Dies wiederum zwingt die Kämpfenden, sich Strategien zu überlegen, mit denen sie die Zivilisten auf ihre Seite ziehen oder doch zumindest ein Überlaufen zum Gegner verhindern können. Um welche Strategien es sich dabei handelt, wird im weiteren Verlauf der Arbeit gezeigt werden.

3.3 Der Kriegsausbruch

Ein Bürgerkrieg ist ein in sich logisches System. Er entsteht durch die Aktionen der betroffenen Akteure – Rebellen, Regierung und Zivilisten – und wirkt gleichzeitig Einfluss nehmend auf deren Handlungen und Entscheidungen zurück.

Schon der Ausbruch des Bürgerkrieges ist rational. Wie James Fearon eindrücklich gezeigt hat, werden Aufstände durch Zentralregierungen begünstigt, die wirtschaftlich, organisatorisch und politisch instabil sind[15]. Diese üben durch mangelnde institutionelle Reichweite eine schwache Lokalpolitik aus und haben naturgemäß wenig Kontrolle über die Randgebiete ihres Staates. Dadurch ermöglichen sie den Aufstieg lokaler Machthaber, die das politische und wirtschaftliche Vakuum zu einem Angriff auf die Regierung nutzen[16].

In der Realität zeigt sich, dass die am meisten von Bürgerkriegen betroffenen Regionen zwischen 1945 und 1999 Asien, Afrika und Lateinamerika waren, also vor allem durch die Dekolonialisierung politisch und wirtschaftlich geschwächte Gebiete[17]. Statistisch gesehen ist der Ausbruch eines Bürgerkrieges in den ersten 2 Jahren nach der Unabhängigkeit 5,4 Mal höher als zu anderen Zeiten, die Bürgerkriegswahrscheinlichkeit erhöht sich um 70%, wenn es in einem der drei vorangegangenen Jahre zu einer Instabilität in der Regierung oder deren Handlungen kam[18].

Das bedeutet, durch die Schwäche eines Regimes wird der Weg für seine Gegner frei. Diese erkennen die „Lücke“ und damit die Chance, Macht und Reichtum für sich zu gewinnen. In einem stabilen Staat kommt es im Allgemeinen nicht so weit, weil sich potentielle Feinde der Regierung schon zu Beginn darüber klar sein müssen, wie gering ihre Chancen sind, einen möglichen Aufstand erfolgreich zu beenden. Macht, Einfluss und Gewinn sind damit die ausschlaggebenden Motive, einen Bürgerkrieg zu beginnen. Weder ethnische oder religiöse Verschiedenheit noch Diskriminierung oder Ideologie machen den Ausbruch eines Bürgerkrieges wahrscheinlich. Das zeigt sich unter anderem dadurch, dass die fünf reichsten Länder der Welt praktisch immun gegen bewaffnete innerstaatliche Konflikte sind, unabhängig von ihrer ethnischen oder religiösen Zusammensetzung[19]. Auch stellt weder der Grad von ethnischer oder religiöser Zersplitterung oder Polarisierung[20], noch die Diskriminierung von Sprachgruppen oder Religionen[21] ein höheres Bürgerkriegsrisiko dar. Stattdessen lässt sich empirisch nachweisen, dass schon ein Pro-Kopf-Einkommen von 1.000 US$ weniger das Risiko für einen Bürgerkrieg statistisch um 45% erhöht. Dies gilt nicht nur für Industrieländer, sondern gleichermaßen für alle Staaten der Welt[22].

[...]


[1] Nach Kalyvas: Logic of Violence. S. 14.

[2] Fearon: Ethnicity, S. 7

[3] Fearon: Civil Wars, S. 1

[4] Fearon: Ethnicity, S. 2

[5] Fearon: Civil Wars, S. 8

[6] Fearon: Civil Wars. S. 5ff.

[7] Kalyvas: Logic of Violence, S. 5

[8] Ebd.

[9] Kalyvas: Logic of Violence, S. 14

[10] Ebd.

[11] Ebd., S. 16. Siehe Anhang I.

[12] Ebd., S. 6

[13] Kalyvas: Logic of Violence, S. 5

[14] Ebd., S. 2

[15] Fearon: Ethnicity, S. 3

[16] Ebd., S. 5

[17] Ebd., S. 7

[18] Ebd., S. 31

[19] Ebd., S. 20

[20] Ebd., S. 22

[21] Ebd., S. 24

[22] Fearon: Ethnicity, S. 21

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Bürgerkrieg als logisches System
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München  (Geschwister Scholl Institut für Politische Wissenschaft)
Veranstaltung
Hauptseminar
Note
1,5
Autor
Jahr
2006
Seiten
23
Katalognummer
V75383
ISBN (eBook)
9783638738132
ISBN (Buch)
9783638738422
Dateigröße
553 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Bürgerkrieg, System, Hauptseminar
Arbeit zitieren
Davina Nweze (Autor:in), 2006, Bürgerkrieg als logisches System, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/75383

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