Staatliche Fördermöglichkeiten für die Frühphasenfinanzierung von Biotechnologie-Unternehmen


Diplomarbeit, 2006

89 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abstract

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung
1.1. Beweggründe, forschungsrelevante Fragestellung und Zielsetzung
1.2. Methodische Hintergründe der Arbeit
1.3. Aufbau der Arbeit

2. Geschäftsfeld Biotechnologie im Überblick
2.1. Zukunftsbranche Biotechnologie
2.1.1. Zur Begriffsabgrenzung der modernen Biotechnologie
2.1.2. Die Segmente der modernen Biotechnologie
2.2. Geschäftsmodelle und Wertschöpfung
2.2.1. Geschäftsmodelle der Biotechnologie
2.2.2. Wertschöpfungskette
2.3. Wirtschaftliche Charakteristika junger Biotechs
2.4. Struktur der deutschen Biotech-Branche
2.4.1. Branchendaten und Rahmenbedingungen
2.4.2. Charakteristika und Rahmenbedingungen
2.4.3. Europäischer und globaler Vergleich

3. Einführung in die Frühphasenfinanzierung
3.1. Kapitalbedarf und Finanzierungsentscheidung
3.2. Die Frühphasenfinanzierung eines Unternehmens
3.3. Finanzierungsmöglichkeiten für junge Biotechs
3.4. Das System bestehender Finanzierungsarten für junge Biotechs
3.4.1. Abgrenzung der Eigenfinanzierung von der Fremdfinanzierung
3.4.2. Beteiligungsfinanzierung
3.4.2.1. Venture Capital als formelles Beteiligungskapital
3.4.2.2. Finanzierung durch Business Angels
3.4.2.3. Besonderheiten bei staatlichem Beteiligungskapital
3.5. Die Bewertung von jungen Biotechnologie-Unternehmen

4. Staatliche Finanzierungsmechanismen für High-Tech-Gründer im Wandel der Zeit
4.1. Systematisierung der öffentlichen Förderinstrumente
4.2. Basis der öffentlichen Förderung der Biotechnologie
4.2.1. Die Förderprogramme EXIST-SEED und EXIST-GO
4.3. Auswirkungen der BioRegio- und Bioprofile-Wettbewerbe für die kommerzielle Biotechnologie
4.3.1. Der BioRegio-Wettbewerb (1997-2005)
4.3.2. BioProfile (1999-2007)
4.3.3. Kritische Würdigung der Auswirkungen von BioRegio und BioProfile
4.3.4. Businessplanwettbewerbe
4.4. Mezzanine Finanzierungsinstrumente zu Zeiten der Konsolidierung
4.4.1. Mezzanine Finanzierung auf Bundesebene
4.4.1.1. ERP-Innovationsprogramm - Kreditvariante
4.4.1.2. Das tbg-Frühphasenprogramm
4.4.2. Kritische Würdigung der Mezzaninfinanzierung des Bundes
4.4.3. Stille Beteiligungen auf Landesebene
4.5. Das 3-Säulen Konzept der Bundesregierung
4.5.1. Der High-Tech-Gründerfonds zur Seed Finanzierung
4.5.2. Start-Up Finanzierung durch den ERP-Startfonds
4.5.3. Kritische Würdigung des 3-Säulen Konzeptes

5. Neue Formen der öffentlichen Gründungs- und Frühphasenfinanzierung
5.1. Gesamtbild der Förderungsmöglichkeiten
5.2. Einführung industriepolitischer Instrumente
5.3. Bewertung der öffentlichen Förderung
5.4. Steuerliche Anreize bei der Bildung von Eigenkapital
5.5. Abbau administrativer Belastungen
5.6. Nachhaltigkeit der öffentlichen Förderung: Masse statt Klasse
5.7. Zum Einsatz alternativer Finanzierungsinstrumente

6. Die Zukunft der Biotechnologie in Deutschland

Literaturverzeichnis

Abstract

„Es ist besser, jemandem eine Idee in den Kopf zu setzen, als ihm eine Münze in die Tasche zu stecken.“

José Maria Gironella

Sowohl ein theoretischer als auch ein praktischer Fokus auf die Frühphasenfinanzierung von Biotechnologie-Unternehmen weist Charakteristika dieses Bereiches auf, die eine besondere Behandlung in Praxis und Wissenschaft rechtfertigen. Dabei zeichnet sich bei der grundlegenden Vorstellung der Biotechnologie insbesondere die Tatsache ab, dass für die Gründungs- und Frühphasenfinanzierung ein überproportional hoher Kapitalbe- darf benötigt wird. Die in Deutschland bis vor kurzem dominierende Fremdfinanzie- rungskultur zeichnet sich mithin als Hemmnis für eine ausreichende Finanzierung ab, wie die noch zu geringe Eigenkapitalausstattung innovativer Biotechs illustriert. So rückt der in den 1990er Jahren in Deutschland aufkommende Beteiligungsmarkt in den Mittelpunkt der Betrachtungen dieser Arbeit. Ein zusätzliches Bild wird über die Be- stimmungsfaktoren für die Gründungs- und Frühphasenfinanzierung junger Biotechs vermittelt. Dies sind zunächst die Veränderungen der gesetzlichen und institutionellen Rahmenbedingungen in Deutschland, durch die beispielsweise mit der Einführung des Neuen Marktes die Chancen und Möglichkeiten von jungen und innovativen Wachs- tumsunternehmen in Deutschland verstärkt in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt sind. In diesem Zusammenhang werden die staatlichen Aktivitäten für eine nachhaltige Unterstützung der Gründungs- und Frühphasenfinanzierung junger Biotechs analysiert, um in Kontext des Zitates von José Maria Gironella aufzuzeigen, dass es für die deut- sche Bundesregierung unerlässlich ist, den Unternehmensgründern zur Realisierung der eigenen Idee „auch ein oder zwei Münzen in die Tasche zu stecken“.

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Aufbau der Diplomarbeit

Abbildung 2: Wertschöpfungskette der biopharmazeutischen Industrie

Abbildung 3: Biotech-Landkarte Deutschlands

Abbildung 4: Wahl der Finanzierungsquelle aus Sicht der Unternehmen

Abbildung 5: Finanzierungsphasen

Abbildung 6: Investorentypen nach Kapitaleinsatz und Managementleistung

Abbildung 7: Ganzheitlicher Bewertungsprozess von Biotechnologie-Unternehmen- 35 -

Abbildung 8: Förderungsmöglichkeiten deutscher Biotechs

Abbildung 9: Struktur der öffentlichen Gründungs- und Frühphasenfinanzierung

Abbildung10:Handlungsempfehlung für die öffentliche Gründungs- und Frühphasenfinanzierung in Deutschland

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Geschäftsmodelle und Risiko/Return-Charakteristika

Tabelle 2: Phasen der Wirkstoffentwicklung

Tabelle 3: Systematik der Finanzierungsform junger Biotechs

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

1.1.Beweggründe, forschungsrelevante Fragestellung und Zielset- zung

Über die gesamte Evolution hinweg wurden Menschen von der Biotechnologie begleitet, denn das Aufblühen zivilisatorischer Hochkulturen ist eng mit der Anwendung von Verfahren zur Nahrungsmittelproduktion biotechnologischen Ursprungs verbunden. Im Verlauf des letzten Jahrhunderts hat das stetig wachsende Wissen in dieser Zukunftsbranche unter Einsatz neuer Methoden, speziell der Gentechnik, zu neuen Erkenntnissen und innovativen Anwendungen geführt. Dies verleiht der Biotechnologie die weit reichenden Möglichkeiten zur Revolution vieler Wirtschaftszweige.1

Die Biotechnologie ist als Querschnittstechnologie vieler unterschiedlicher Industrien eine Schlüsselbranche des 21. Jahrhunderts. Gerade Ende der 1990er Jahre wurden zahl- reiche Biotechs, insbesondere in der Humanmedizin, gegründet. Dies ist in Deutschland vor allem aufgrund der Einschränkungen in der Finanzierbarkeit öffentlicher Gesund- heitssysteme, der alternden Bevölkerung und neuartigen medizinischen Anwendungs- gebieten von besonderem Interesse. Dabei haben insbesondere die Biotech-Börsengänge in der New Economy, regelmäßige wissenschaftliche Fortschritte, erfolgreiche Fund Closings, wie Wellington in Deutschland, die privaten Biotech-Investments des SAP- Gründers Dietmar Hopp und öffentliche Förderprogramme zu einer verstärkten Beach- tung dieser jungen Branche geführt.

Obwohl die Branche ein zukunftsträchtiges Potenzial aufweist, bestehen erhebliche Probleme bei der kommerziellen Umsetzung und der nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung junger Biotechs. Diese resultieren insbesondere aus einem sehr hohen Ka- pitalbedarf in der Frühphase und vorhandenen Unsicherheiten aufgrund ausgeprägter Risikofaktoren. Somit besteht nicht nur ein Interesse an den Entwicklungsmöglichkeiten der Biotechnologie in Deutschland sondern auch ein spezielles Forschungsinteresse im Bereich der Finanzierungsmöglichkeiten junger Biotechs mittels privater und öffentli- cher Investitionen. Diese wiederum werden als Hebel für das Wachstum junger Bio- techs angesehen.

Unter Berücksichtigung der signifikanten Unterschiede der Biotechnologie zu anderen Branchen und ausgehend vom überproportional hohen Kapitalbedarf und den damit einhergehenden Problemen bei ihrer Frühphasen-Finanzierung ergibt sich folgende forschungsrelevante Grundfragestellung:

Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es für junge Biotechs in Deutschland? Welche Rolle spielen dabei im Besonderen in der frühen Phase die staatlichen Förderungs- und Finanzierungsoptionen? Wie sind diese zu beurteilen? Und welche Möglichkeiten und Schwierigkeiten sind dabei in Hinsicht auf die Anforderungen der Biotechnologie zu beachten?

Im Zentrum dieser Diplomarbeit steht die Diskussion möglicher Finanzierungsquellen für junge Biotechs. Darüber hinaus soll aber auch eine detaillierte Auseinandersetzung mit den staatlichen Aktivitäten für die Förderung der Entwicklung eines privatwirt- schaftlichen Marktes für Frühphasenfinanzierungen erfolgen. Dabei soll in Bezug auf die forschungsrelevante Fragestellung nachstehende Zielsetzung verfolgt werden:

- Vorstellung und Beurteilung der Finanzierungsmöglichkeiten junger Biotechs in Deutschland
- Schwerpunkt auf die Bereiche der Ausgestaltung öffentlicher Förderprogramme für junge Biotechs im Wandel der Zeit sowie empirische, qualitative Beurteilung dieser Instrumente
- und Evaluierung der gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen, Potenziale und Problemfelder in der öffentlichen Finanzierung und Förderung jung\er, deut- scher Biotechs.

Ziel dieses weit reichenden Betrachtungsansatz ist die Analyse des Einflusses staatlicher Aktivitäten auf den Beteiligungskapitalmarkt für Frühphasenfinanzierungen, die aktuelle Entwicklung dieses Marktes und die anreizwirksame Ausgestaltung staatlicher Rahmenbedingungen und Förderprogramme für Biotechnologie-Unternehmen.2

1.2.Methodische Hintergründe der Arbeit

Im Rahmen dieser Diplomarbeit werden für die Untersuchung der forschungsrelevanten Fragestellung neben der Auswertung finanztheoretischer Konzepte auch empirische qualitative Daten und Praxisbeispiele sowie Ergebnisse wirtschaftswissenschaftlicher Analysen verwendet.

In einem gemeinsamen Projekt des Steinbeis Transferzentrum Biotech-Consult, der firstVentury GmbH und dem Stiftungslehrstuhl für Unternehmensgründungen und Unternehmertum (Entrepreneurship) der Universität Hohenheim wurden 15 qualifizierte Interviews mit Geschäftsführern und Gesellschaftern von Biotech-Unternehmen, öffentlichen Förderinstitutionen, branchenspezifischen Unternehmensberatungen und privaten Venture Capital Fonds durchgeführt.

Diese Befragungen der Experten in Form eines offenen Interviews gehören zum Stan- dardrepertoire des methodischen Instrumentariums empirischer Forschung.3 Bei der Erhebung selbst wurden zwei unterschiedliche methodische Regeln zum Vorgehen an- gewendet. Grundsätzlich waren die Interviews im Sinne einer mehrperspektivischen „cross-examination“ angelegt, bei der unterschiedliche Experten zum gleichen Sachver- halt befragt wurden. Darüber hinaus waren einige Gespräche im Sinne einer „Experten- kette“ zur Rekonstruktion von Prozessen und Ereignissen ausgestaltet, in der dem Um- stand Rechnung getragen wurde, dass sich einzelne Befragte aufgrund ihrer selektiven Beteiligung nur zu einzelnen Punkten der öffentlichen Gründungs- und Frühphasenfi- nanzierung äußern konnten.

Gründe für die gewählte offene Interviewform lagen zum einen in der Tatsache, dass zumindest zu Beginn der Befragung nicht klar war, welche Informationen von den be- fragten Personen überhaupt zu erwarten waren. Zum anderen lag ein weiterer Vorteil gegenüber standardisierten Befragungsformen in den Antworten der Experten, die zu- sätzlich mit Erläuterungen, Begründungen und Einschätzungen verbunden sind. Die Interviewsituation an sich sollte so gestaltet werden, dass die Befragten darin die Gele- genheit hatten, ihre eigene Kompetenz darzustellen. Außerdem sollte der Möglichkeit Rechnung getragen werden, die Einschätzungen der Experten aufgrund ihrer zeitlichen und sozialen Kontextgebundenheiten im Interview durch klärende Fragen und Gegen- fragen zu erweitern.

So stand im Zentrum der Experteninterviews das Thema der öffentlichen Gründungs- und Frühphasenfinanzierung, d. h. die Fragen, inwieweit sich die Finanzierungsstruktu- ren von Biotechnologie-Unternehmen im Wandel der Zeit verändert haben, welche An- passungen für die vorhandenen Förderinstrumente vom Staat analog und zeitversetzt vorgenommen wurden, welche Bedeutung der öffentlichen Förderung von jungen Bio- techs beigemessen werden kann und wie die Instrumente aus Sicht der Privatwirtschaft gewertet werden. Auf Grundlage dieser qualitativen Daten und durch die kritische Wür- digung der vorhandenen Förderansätze der deutschen Bundesregierung wurde die Erar- beitung einer Handlungsempfehlung aus unterschiedlichen Blickwinkeln ermöglicht, die die Zukunft einer nachhaltigen öffentlichen Gründungs- und Frühphasenfinanzie- rung darstellt.

1.3.Aufbau der Arbeit

Die Diplomarbeit besteht aus zwei theoretischen Grundlagenkapiteln und aus zwei weiteren praxisnahen Kapiteln, wobei das Kapitel zu den staatlichen Finanzierungsmechanismen für High-Tech-Gründern im Wandel der Zeit den Schwerpunkt darstellt. Der Aufbau der Diplomarbeit lässt sich anhand folgender Abbildung darstellen:

Abbildung 1: Aufbau der Diplomarbeit

(Quelle: Eigene Darstellung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Wesentliche Informationen über das Geschäftsfeld Biotechnologie sowie eine finanz- theoretische Auseinandersetzung den Finanzierungsquellen junger Biotechs bilden die theoretischen Grundlagen dieser Diplomarbeit.

- Kapitel 2 (Geschäftsfeld Biotechnologie) erläutert die Eigenschaften der globa- len Biotechnologie-Branche sowie den industriellen Wertschöpfungsprozess. Be- reits an dieser Stelle lässt sich der hohe Kapitalbedarf erkennen, der durch die später beschriebenen Finanzierungsoptionen junger Biotechs gedeckt werden muss. Durch eine Darstellung der Entwicklung und Struktur der deutschen Bran- che sowie den vorhandenen Rahmenbedingungen und den Charakteristika junger Biotechs soll ein grundlegendes Verständnis vermittelt werden, in welchem Rahmen sich diese Arbeit bewegt.

- Kapitel 3 (Einführung in die Frühphasenfinanzierung) beschäftigt sich mit der finanztheoretischen Eignung der Finanzierungsquellen in der Frühphase von Biotechnologie-Unternehmen. Dabei werden die Grundlagen der Frühphasenfi- nanzierung vermittelt, die unterschiedlichen Ausprägungen und Formen für jun- ge Biotechs dargestellt und die große Bedeutung von Beteiligungskapital hervor- gehoben.

Der darauf folgende empirische Teil der Arbeit untersucht und bewertet in Bezug auf die grundlegende Fragestellung die vorhandenen Möglichkeiten der öffentlichen Gründungs- und Frühphasenfinanzierung. Darauf aufbauend wird eine Handlungsempfehlung für die zukünftige staatliche Förderung der Frühphasenfinanzierung von Biotechnologie-Unternehmen ausgesprochen. In einem abschließenden Fazit werden die zentralen Ergebnisse der Diplomarbeit zusammengefasst.

- Kapitel 4 (Staatliche Finanzierungsmechanismen für High-Tech-Gründer im

Wandel der Zeit) stellt einerseits die grundlegenden Förderungsmöglichkeiten zur Deckung des in Kapitel 2 identifizierten hohen Kapitalbedarfs und den damit heutzutage einhergehenden Angebotslücken in der Frühphasenfinanzierung dar. Andererseits wird aufgezeigt, wie sich diese staatlichen Programme im Laufe der Zeit an die veränderten Markt- und Rahmenbedingungen angepasst haben. In ü- ber 13 Tiefengesprächen mit Experten werden praktische Einsatzmöglichkeiten der Programme beleuchtet und kritisch bewertet.

- Kapitel 5 (Handlungsempfehlung) bezieht sich zum einen auf die finanztheoreti- schen Grundlagen der Frühphasenfinanzierung in Kapitel 3. Zum anderen liegt das Ziel dieses Kapitels darin, eine Handlungsempfehlung für die zukünftigen staatlichen Förderungsmöglichkeiten der Frühphase junger Biotechs aussprechen zu können, die wiederum die Ergebnisse aus Kapitel 4 vereinigt.

- In Kapitel 6 (Fazit) wird eine Zusammenfassung gegeben, die nicht nur die for- mulierte Fragestellung der Arbeit und ihre Zielsetzung berücksichtigt, sondern auch der theoretischen und empirischen Diskussion der vorangehenden Kapitel gerecht wird. Dementsprechend werden die grundlegenden Charakteristika der Biotech-Branche aufgezeigt, die bedeutsamsten Förderungsmöglichkeiten der Frühphasenfinanzierung hervorgehoben und die Zukunft der öffentlichen Grün- dungs- und Frühphasenfinanzierung beleuchtet.

2. Geschäftsfeld Biotechnologie im Überblick

2.1.Zukunftsbranche Biotechnologie

2.1.1. Zur Begriffsabgrenzung der modernen Biotechnologie

Um den Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit zu präzisieren, muss der Begriff der modernen Biotechnologie und deren Unternehmen genauer erläutert werden. Des Weiteren ist eine Systematisierung und Analyse des Sektors aus unterschiedlichen Blickwinkeln nötig.4

Neben der klassischen rein anwendungsorientierten Domäne der Biotechnologie als „Erforschung und Anwendung natürlicher und modifizierter biologischer Systeme und ihrer Komponenten sowie daraus abgeleiteter Verfahren zum Zwecke einer technischen oder praktischen Nutzung“ (Mietzsch 2001, S. 35) erschließt die moderne Biotechnolo- gie durch die Entwicklung in forschungsorientierte Felder neue kommerzielle Anwen- dungsmöglichkeiten. Unter dem Begriff der modernen Biotechnologie werden laut O- ECD-Definition „alle innovativen Methoden, Verfahren oder Produkte verstanden, die die wesentliche Nutzung von lebenden Organismen oder ihrer zellulären und subzellulä- ren Bestandteile beinhalten und dabei im Rahmen eines ursächlich verständnisbasierten Ansatzes von Erkenntnissen der Forschung auf den Gebieten Biochemie, Molekularbio- logie, Immunologie, Virologie, Mikrobiologie, Zellbiologie oder Umwelt- und Verfah- renstechnik Gebrauch machen.“ (Heidenreich et al. 2002, S.4). Somit lässt sie sich ganz allgemein als Umgang mit biologischen Systemen und Informationen in Forschung und Anwendung beschreiben.5 Aufgrund ihres Beitrages zur Wertschöpfungskette der Life Science6 Industrie werden verbundene Bereiche wie Bioinformatik, High-Throughput- Screening oder Biosensorik ebenfalls zur Biotechnologie gerechnet.7

2.1.2. Die Segmente der modernen Biotechnologie

Aus Vereinfachungsgründen wird die Biotechnologie-Branche in verschiedene Segmen- te unterteilt, die nachfolgend kurz beschrieben werden. In der Biotechnologie gibt es mit der roten, grünen und grauen Biotechnologie drei große Segmente. Daneben existiert noch das Segment der blauen Biotechnologie, welches die Meeresbiotechnologie be- zeichnet.8 Sie weist zwar ein großes wirtschaftliches Potential auf, spielt in Deutschland allerdings nur eine untergeordnete Rolle und stellt somit kein eigenes Branchensegment dar.9

Die rote Biotechnologie bezieht sich auf alle human- und veterinärmedizinischen Akti- vitäten im Produktbereich (Therapeutika, Impfstoffe, Diagnostika etc.) sowie auf die entsprechenden Plattformtechnologien. Dabei handelt es sich unter anderem um die Produktion von Antikörpern und anderen hochspezifischen Wirkstoffen in tierischen Zellsystemen. Diese neuen Wirkstoffe biologischen Ursprungs haben das Potenzial bis- lang nur schwer behandelbare Indikationen (z. B. bestimmte Krebsarten oder Nerven- leiden) besser zu behandeln als klassische Medikamente. So besteht die Hoffnung, bei einigen Krebsarten, die heute meist tödlich sind, einen chronischen Krankheitsverlauf oder sogar eine Heilung zu erreichen. Erste Produkte10 dieser Art haben den Markt er- reicht, und generieren signifikante Umsätze (z. B. Medikamente wie Avastin und Her- ceptin)11.

Unter der grünen Biotechnologie werden biotechnologische Anwendungen im Agrar- sektor wie beispielsweise transgene Pflanzen mit neuen Eigenschaften (z. B. verbesserte Inhaltsstoffe, Kälteresistenz oder biologische Schädlingsbekämpfung) subsumiert.

In der weißen Biotechnologie werden alle Einsatzgebiete der Biotechnologie im Bereich Bioverfahrenstechnik und des Umweltschutzes zusammengefasst. Im Bereich der Bio- verfahrenstechnik kommen biotechnologische Verfahren z. B. in der Papier- und Textil- industrie zum Einsatz. Auch Waschmittel enthalten heute Enzyme, die es erlauben bei niedrigeren Temperaturen zu reinigen. Der Markt für Enzyme in industriellen Produkti- onsprozessen wächst rasant und stellt neben der roten Biotechnologie das größte wirt- schaftliche Potenzial der Biotechnologie dar. Schwerpunkt der Umweltbiotechnologie ist die Lokalisierung und Beseitigung von Umweltbelastungen durch beispielsweise Abwasserbehandlung, Reinigung von Abgasen oder Müllrecycling mithilfe speziell ausgewählter Mikroorganismen.12

In dieser Arbeit wird unter dem Begriff der Biotechnologie grundsätzlich das Segment der roten Biotechnologie verstanden, da diesem in Deutschland die größte Bedeutung zukommt.13

2.2.Geschäftsmodelle und Wertschöpfung

2.2.1. Geschäftsmodelle der Biotechnologie

Zusätzlich zu bereits genannten Definition der Biotechnologie bedarf es weiterer Beg- riffserläuterungen, welche die Aktivitäten im Bereich der Biotechnologie beschreiben.

Ein biotechnologisch tätiges Unternehmen ist definiert als „Unternehmen, das in den Hauptbereichen der Biotechnologie tätig ist und mindestens ein biotechnologisches Ver- fahren (aus der listenbasierten Definition) zur Herstellung von Produkten oder der Be- reitstellung von Dienstleistungen anwendet, oder biotechnologische Forschung und Entwicklung betreibt.“ (BMBF 2006, S. 6) Dagegen zieht die OECD eine Unterschei- dung zu dedizierten Biotechnologieunternehmen, die abgegrenzt sind als „biotechnolo- gisch aktives Unternehmen, dessen wesentliche(s) Unternehmensziel(e) die Anwendung biotechnologischer Verfahren zur Herstellung von Produkten oder der Bereitstellung von Dienstleistungen, oder der Durchführung biotechnologischer Forschung und Entwicklung ist/sind (BMBF 2006, S. 6). Aus Vereinfachungsgründen werden nachfolgend beide Ausprägungen unter den Begriff „moderne Biotech-Unternehmen bzw. BiotechUnternehmen“ subsumiert.

Grundsätzlich können in der Humanbiotechnologie 4 Geschäftsmodelle unterschieden werden:14

- Dienstleister und Zulieferer: Informationsanbieter
- Plattformanbieter bzw. Technologieanbieter
- Produktentwickler: Medikamentenentwickler (als F&E Unternehmen)
- Vollintegrierte Unternehmen oder FIBCOs (Fully Integrated Biotechnology

Company)15

Dabei weisen die heutzutage weniger verbreiteten vertikal vollintegrierten Unternehmen jeweils unterschiedliche Charakteristika auf. Die drei spezialisierten Geschäftsmodelle besitzen folgende Risiko/Return Charakteristika:

Tabelle 1: Geschäftsmodelle und Risiko/Return-Charakteristika (Quelle: Garbe at al. 2002, S. 72)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Somit kann eine Interdependenz dieser drei spezifischen Geschäftsmodelle erkannt werden. Die Technologieanbieter agieren über ihre Funktion als Plattformanbieter16 quasi als Zulieferer für die Medikamentenentwickler. Sie nutzen ihre eigens entwickel- ten Plattformen für Teilbereiche der Wirkstoffentwicklung nicht nur selbst sondern bie- ten ihre Kompetenz in der Forschung und Entwicklung (F&E) auch für Dritte mittels Lizenzierung oder Auftragsforschung an. Vorteil dieses Geschäftsmodells ist die Mög- lichkeit, bereits zu frühen Zeitpunkten Einnahmen über Upfront-Payments und Milestones17 zu generieren. Nach der Markzulassung eines Medikaments durch den Partner kommen langfristige Einnahmen durch Royalities18 hinzu.19

Der gegenwärtige Trend zur Kombination der verschiedenen Geschäftsmodelle in ei- nem dualen Ansatz ermöglicht die Streckung vorhandener liquider Mittel für die Wei- terentwicklung eigener Produkte durch die Generierung früher Umsätze.20 So schafft das hybride Geschäftsmodell einerseits sowohl kurzfristig als auch mittel- und langfris- tig Werte und streut gleichzeitig durch Diversifikation das Risiko der Unternehmen. Junge Biotechs versuchen hierbei zum einen eine eigene Produktpipeline aufzubauen und zum anderen mittels Serviceleistungen oder Kooperationen und Auslizenzierungen die eigenen Technologien von außen validieren zu lassen sowie kommerziell zu nüt- zen.21

2.2.2. Wertschöpfungskette

Die Wertschöpfungskette der biopharmazeutischen Industrie umfasst die Bereiche F&E, Zulassung, Produktion und Marketing/ Vertrieb:

Abbildung 2: Wertschöpfungskette der biopharmazeutischen Industrie (Quelle: Thalmann 2004, S. 130)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Der Weg von der Entdeckung eines Targets22 bis zur Zulassung des neuen Medikaments ist lang, riskant und kostspielig:23 Nach aktuellen Schätzungen beträgt sie heute zwi- schen USD 800 Mio. und USD 1 Mrd.24 Die Forschungs- und Entdeckungsphase be- steht hier aus der Grundlagenforschung, die nicht unmittelbar mit der Entwicklung eines neuen Medikamentes verbunden ist, sowie der angewandten Forschung, in der Substan- zen zur Lösung eines bestimmten Krankheitsmusters entdeckt und hergestellt werden. Von ca. 5000 geprüften Substanzen gelangt nur ein Bruchteil (ca. 250) in die präklini- sche Phase, dem teuersten Schritt der Arzneimittelwirkstoffentwicklung, in welcher die Wirkung in Zellsystemen und/oder Tieren nachgewiesen wird.25 Zur Identifikation eines Wirkstoffes/Diagnostikums werden High-Throughput-Screenings durchgeführt, bei de- nen Substanzbibliotheken nach passenden chemischen oder biologischen Wirkstoffen durchforscht werden. Erst in der klinischen Phase werden Tests am Menschen durchge- führt, zuerst an gesunden freiwilligen, danach an ausgewählten Patienten und zuletzt an einer großen Anzahl von Patienten. Nur gegen Ende der zweiten klinischen Phase kann ein aussagekräftiges Urteil über eine mögliche Umsetzbarkeit und Wirkung eines Medi- kaments gemacht werden. Allerdings können auch diese Einschätzungen in der dritten klinischen Phase, bei der Zulassung oder auch im schlechtesten Fall am Markt widerlegt werden.

Erst nach Abschluss aller klinischen Phasen kann das Produkt nach Zulassung von der entsprechenden Behörde, der FDA in den USA oder der European Medical Evaluation Agency (EMEA) in Europa, auf den Markt gebracht werden.26 Nach Angaben von The Tufts Center for the Study of Drug Development kann dieser Prozess bis zu 15 Jahre dauern und birgt sowohl technologische (Forschung, präklinische bzw. klinische Tests) als auch regulatorische Risiken in sich.27 Bis zu 70% der gesamten Kosten dieses Pro- zesses fallen in der klinischen Phase an.28 Deshalb gehen Biotechs hier oftmals strategi- sche Allianzen mit finanzstarken Partnern aus der Pharmaindustrie ein. Ein zusätzlicher Blick muss in diesem Zusammenhang auch auf so genannte Contract Research Organi- sations (CRO)29 gelenkt werden. Sie fungieren als Partner, indem sie Entwicklungsplä- ne für die Durchführung klinischer Studien erstellen und realisieren sowie einen Mehr- wert durch Beratung und Erfahrung schaffen.30

Zur Verdeutlichung stellt nachfolgende Abbildung den Prozess anhand der Phasen der Wirkstoffentwicklung dar. Ausgehend von über 5000 chemischen Substanzen aus der Forschung und den präklinischen Studien schaffen es gerade 5 Verbindungen in die klinischen Phasen um schlussendlich eine davon als Produkt auf den Markt zu brin- gen.31

Tabelle 2: Phasen der Wirkstoffentwicklung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Modifiziert nach Robbins-Roth 2001, S. 171; Hammerschmid 2005, S.3)

Durch strategische Kooperationen mit größeren Partnern können die klassischen Bio- tech-Unternehmen die Ergebnisse ihrer spezialisierten Forschungsarbeiten kommerziali- sieren, wobei sie den Big Pharmas als Innovationsquelle dienen.32 Das Auslaufen des Patentschutzes zahlreicher Blockbuster-Medikamente33, ein „innovation gap“34 und der zunehmend steigende Wettbewerbsdruck veranlassen die Big Pharmas dazu, ihre Wirk- stoff-Pipeline mittels Gewinnung von Rechten zur Produktinnovation aus der Biotech- nologie zu stärken.35

Unumgänglich ist für das auf F&E basierende Geschäftsmodell junger Biotechs der Schutz des geistigen Eigentums über Patente, die i.d.R. bereits während der präklini- schen Phase eingereicht werden. Diese Patente gelten für 20 Jahre abzüglich der noch benötigten Zeit für den restlichen F&E Prozess. Bereits zu diesem Zeitpunkt ist zu be- achten, dass nach Ablauf des Patentes innerhalb eines Jahres eine Umsatzeinbuße von 50-80% für ein Medikament entsteht, da Generika auf dem Markt eingeführt werden. Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit des Patentschutzes für Biotech- Unternehmen.36

2.3.Wirtschaftliche Charakteristika junger Biotechs

In dieser Arbeit werden primär Start-Up Unternehmen der Biotechnologie betrachtet, die sich gerade in der Gründungs- oder Wachstumsphase befinden.37 In der Literatur werden sie häufig aufgrund ihres hochtechnologischen, dynamischen Aspekts sowie ihrer überproportionalen Wachstumschance als junge Wachstumsunternehmen bzw. junge Technologieunternehmen bezeichnet.

Gerade die jungen Biotechs besitzen besondere Charakteristika, die sich insbesondere auf ihre Finanzierungsmöglichkeiten auswirken. Aufgrund der relativ kurzen Dauer der rechtlichen und wirtschaftlichen Existenz der dynamischen, flexiblen und innovativen Unternehmen liegt eine begrenzte Aussagefähigkeit der vergangenheitsbezogenen Un- ternehmensdaten vor. Die damit einhergehende Unsicherheit wird durch ein relativ ho- hes Risiko durch Instabilität der Wettbewerbskräfte (z. B. Markteintritt neuer Konkur- renten) und den hohen Kapitalbedarf aufgrund der intensiven F&E vergrößert. Da junge Biotechs sich auf globale Absatzmärkte fokussieren müssen, weisen sie zusätzlich eine erhöhte wirtschaftliche Ungewissheit und ein höheres Risiko auf.38

Ein Hindernis für das Wachstum dieser Unternehmen ist die lange Zeitspanne zwischen Beginn der F&E Arbeiten und der Markteinführung eines Produktes (time-to-market), in der keine Umsätze und keine Cashflows generiert werden.39 Diese Tatsache hebt er- neut die herausragende Bedeutung strategischer Kooperationen, Auftragsforschung und Auslizenzierung für das Überleben der Biotechs hervor, die entscheidend zur Deckung des Investitionsbedarfs beitragen.40 Ihre Finanzierungssituation ist vergleichbar mit de- rer von KMUs (fehlende Sicherheiten und zu geringes Privatvermögen der Gründer, fehlende Reputation).41 Allerdings wird im Gegensatz zur KMUs der erheblicher Kapi- talbedarf junger Biotechs durch die Notwendigkeit der externen Finanzierung zur De- ckung der hohen F&E-Kosten und nicht durch die Konjunktur bestimmt.42

2.4.Struktur der deutschen Biotech-Branche

2.4.1. Branchendaten und Rahmenbedingungen

Aufbauend auf der grundlegenden Einführung in die kommerzielle Biotechnologie sowie einer Darstellung der Geschäftsmodelle und der Wertschöpfungskette junger Biotechs im Speziellen erfolgt nun eine Vorstellung der deutschen Biotechnologie-Branche anhand ihrer Branchendaten. Dabei werden ihre wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch im internationalen Kontext beleuchtet.

Nach den ersten zwei Jahrzehnten der kommerziellen Biotechnologie in Deutschland stellt sich die Frage, welchen nennenswerten Beitrag sie durch ihr wirtschaftliches Po- tenzial zur ökonomischen Entwicklung eines Landes leistet. Laut Berichterstattung der OECD beschäftigen sich in Deutschland wesentlich oder ausschließlich 480 Unterneh- men mit Verfahren der Biotechnologie (OECD-Definition dedizierter Biotech- Unternehmen siehe Kapitel 2.2.1.). Für weitere 59 Firmen ist die moderne Biotechnolo- gie ein Geschäftsfeld neben anderen. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer leichten Steigerung um 1%, die hauptsächlich auf die Übernahme deutscher Biotech- Unternehmen von in- und ausländischen Unternehmen zurückzuführen ist.43

Nur 14 der 480 dedizierten Unternehmen waren im Jahr 2005 an einer Börse notiert, was einem Anteil von 2,7% entspricht.44 Im vergangenen Kalenderjahr übertrafen die Anzahl der Neugründungen (24) die der Insolvenzen (2005: 5). Somit konnte erstmalig seit 2001 ein Anstieg der Gründertätigkeit verzeichnet werden (2004: 11). In der Bio- technologie-Firmenumfrage 2006 hat sich ergeben, dass 23.829 Mitarbeiter in der kommerziellen Biotechnologie beschäftigt sind, davon 12.973 bei dedizierten Biotech- Unternehmen und 10.856 über die innovativ biotechnologisch-aktiven Unternehmen. Diese Mitarbeiterzahlen konstatieren, dass in der deutschen Biotech-Szene kleine Un- ternehmen überwiegen. So beschäftigen 88% der Firmen weniger als 50 Mitarbeiter45, 48% zwischen zehn und 49 und 40% haben nur ein bis neun Angestellte. Charakteris- tisch dabei ist die Tatsache, dass lediglich 7% aller dedizierten Unternehmen zwischen 50 und 99 Mitarbeiter haben, 4,5% über 100 Mitarbeiter und sogar nur knapp 1% über 249 Beschäftigte.46

Das Durchschnittsalter der Biotech-Unternehmen ist mit 6,9 Jahren relativ gering, was wiederum den Anteil junger, kleiner Biotechs in Deutschland belegt. Zu beachten ist, dass gut ein Fünftel aller Unternehmen vor 1995 gegründet wurden, wodurch sie bis heute eine gewisse Reife erlangt haben. Laut Erhebung des BMBF liegt der Umsatz der Branche bei rund 1,5 Mrd. EUR.

Die Tätigkeitsschwerpunkte der deutschen Biotechs liegen in den Bereichen Gesundheit und Medizin (83,3%), wobei hauptsächlich Verfahren der Genomik und Proteomik verwendet werden. Ihre Geschäftsmodelle beruhen zu 76,5% auf der Forschung. Allerdings wird deutlich, dass die meisten deutschen Unternehmen hybride Geschäftsmodelle aus der Kombination von Produkt und Service bevorzugen, in dem sie zur Forschung auch noch die Bereiche Dienstleistung (65,8%), Prozessentwicklung (61,9%) und Produktion (45,4%) verfolgen. Die Aufwendungen für F&E belaufen sich auf 714 Mio. EUR.47 Zu den wichtigen deutschen Biotechs gehören MediGene AG, GPC Biotech AG, Curacyte AG, Wilex AG, Trigen Holdings, CureVec GmbH, Biofrontera AG, Jerini AG, Paion AG, Biotest AG, MorphoSys sowie die Evotec AG.

2.4.2. Charakteristika und Rahmenbedingungen

Die Entstehungsgeschichte der deutschen Biotechnologie kann bis dato grob in vier unterschiedliche Phasen eingeteilt werden. Das Jahr 1993 bis 1996 wird als „Pionier- zeit“ der Biotechnologie gesehen, eine Phase der „Aufbruchstimmung“ herrschte von 1996 bis 1998 und die Jahre 1998 bis 2001 charakterisieren sich als „Gründerzeit“. Die Zeit der Konsolidierung von 2001 bis 2004 wird nun aufgrund der positiven Entwicklung durch eine Phase der „Adoleszenz“ fortgeführt.

Die Entwicklung der kommerziellen Biotechnologie wurde in Deutschland erst Mitte der 90er Jahre durch die Novelle des Gentechnikgesetzes im Jahr 1993 angestoßen. Zu- sätzlich sorgte das vom Bundesforschungsministerium 1995/96 initiierte BioRegio Pro- gramm zur zielgerechten Förderung von Regionen für einen Aufschwung der Branche.48 Durch eine gezielte Förderpolitik mit staatlichen Anreizprogrammen konnten regionale Anstöße zur Ansiedlungen von Biotech-Unternehmen geschaffen werden. Zu einer zu- sätzlichen Förderung der spezifischen Stärken in zukunftsträchtigen Anwendungsfel- dern verschiedener deutscher Regionen kam es durch den 1999 initiierten BioProfile- Wettbewerb, fast zeitgleich mit dem Börsenhype durch die Etablierung des Neuen Marktes 1997. Durch den Zusammenbruch der New Economy setzte ab 2000/01 Er- nüchterung ein und es wurde für technologieorientierte Firmen zunehmend schwerer, Kapital zu erhalten.49

Kennzeichnend für die Biotechnologie in Deutschland ist zudem die regionale Cluster- bildung mit ihren Kristallisationspunkten für spezialisierte Technologien. Sie wird oft- mals aufgrund ihrer vorhandenen universitären Grundlagenforschung und guten Finan- zierungsmöglichkeiten als Erfolgsfaktor wachsender Branchen angesehen.50 Durch die hervorragende Forschungslandschaft zur Ausbildung von Biotechnologen mit Universi- täten, Fachhochschulen, Max-Planck-Instituten und Großforschungseinrichtungen der Helmholtz- und der Leibnitz-Gemeinschaft herrschen in Deutschland gute Vorausset- zungen für eine nachhaltige Entwicklung der Biotechnologie. Die größte Anzahl an Bio- tech-Unternehmen ist in Bayern (94) zu finden, gefolgt von Baden-Württemberg (77) und Nordrhein-Westfalen (55).51

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Biotech-Landkarte Deutschlands (Quelle: www.biotechnologie.de)

Um einen vollständigen Eindruck der Entwicklungsperspektiven der Biotechnologie zu gewinnen, bedarf es zusätzlich einem Blick auf die Finanzierungsmöglichkeiten der Biotech-Unternehmen am Standort Deutschland. So zeichnet sich bei der Betrachtung der Finanzierung im Life Sciences Bereich ein differenziertes Bild aus. Es zeigt sich, dass Biotech-Unternehmen mit erfahrenen Management und Zugang zu mehreren Me- dikamentenentwicklungsprogrammen in fortgeschrittenen klinischen Entwicklungspha- sen relativ leicht das Interesse potentieller Investoren wecken können. Allerdings ist es für die deutsche Biotech-Branche, die wie bereits erwähnt von Aktivitäten kleinerer Firmen und Kooperationen zwischen Universitätsinstituten und der Wirtschaft geprägt ist, gerade in der Frühphase relativ schwierig, VC zu erhalten. So erfolgten gerade mal 13% aller Finanzierungen im Jahr 2005 in der Frühphase.52 Durch diese schlechten Fi- nanzierungsperspektiven in der frühen Finanzierungsphase mangelt es in Deutschland an erfolgreichen Neugründungen.53 Da die deutsche Bundesregierung versucht, diesem Phänomen mit Hilfe von öffentlichen Förderprogrammen entgegenzuwirken, um signi- fikante Wettbewerbsnachteile zu vermeiden, wird im weiteren Verlauf dieser Arbeit54 die öffentliche Förderung in der Frühphase junger Biotechs zum Kern der Betrachtun- gen.

2.4.3. Europäischer und globaler Vergleich

Aufgrund der besonderen Bedeutung von globalen Absatzmärkten, dem globalen Wis- sen, Arbeitsmarkt und Finanzierungsquellen darf die Biotechnologie nicht als durch nationale Grenzen eingeschränkte Industrie gesehen werden. Sie muss als globale In- dustrie mit Unternehmen, die ebenfalls eine internationale Strategie verfolgen, definiert werden. Neben Ländern wie Großbritannien, Frankreich, Schweden und der Schweiz, gilt vor allem auch Deutschland als federführend in der Biotechnologie.55

Bei einem Vergleich der europäischen mit der amerikanischen Biotech-Branche wird schnell der zeitlich bedingte Rückstand (in Amerika begann bereits Mitte der 1970er Jahre die Entwicklung der kommerziellen Biotechnologie) deutlich. Zwar ist Europa im Bereich der wissenschaftlichen F&E stärker als Amerika. Doch mangelt es an der wirt- schaftlichen Umsetzung gerade im Bereich des Wissenstransfers zwischen Universitäten und Wirtschaft sowie der Patentierung. Gleichzeitig bringen auch der kleinere Kapital- markt sowie die geringere Risikofreudigkeit europäischer Investoren Nachteile für jun- ge Biotechs im Bereich ihrer Finanzierungsmöglichkeiten.56 Nichtsdestotrotz wird eine positive Entwicklung der Biotechnologie in Europa durch das erfolgreiche Closing neu- er Venture Capital Fonds sowie nun wieder zur Verfügung stehenden Kapital der öffent- lichen Förderung unterstützt. Im Jahr 2005 konnte nach 2004 im Markt für Venture Ca- pital (VC)57 das zweiterfolgreichste Jahr überhaupt erzielt werden. International gesehen holt hiermit Europa im Vergleich zu den USA langsam auf: Während die US-Branche einen Kapitalzufluss von 17,2 Mrd. USD für sich verbuchen konnte, flossen in die eu- ropäischen Biotech-Unternehmen insgesamt 3,2 Mrd. EUR (4,0 Mrd. USD).

Die deutsche Biotech-Branche verzeichnete laut Erhebung der PCA (PCA Capital Advisors GmbH) VC in Höhe von 498 Mio. EUR, was einem signifikanten Anstieg um 49% gegenüber dem Vorjahr entspricht (2004: 250 Mio. EUR). Mit diesem Ergebnis erzielte Deutschland im europäischen Vergleich zwar nicht die höchste Steigerung, liegt jedoch in der Summe erstmals auf Platz eins vor der britischen Biotech-Branche. Kennzeichnend für die europäische Biotech-Branche in diesem Zusammenhang sind Eigenschaften wie Heterogenität, Instabilität und Fragmentierung.58

3. Einführung in die Frühphasenfinanzierung

3.1.Kapitalbedarf und Finanzierungsentscheidung

Nachdem im vorhergehenden Kapitel ein grundlegendes Verständnis für die Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsprozesse der Biotechnologie sowie für die spezifischen Charakteristika und Rahmenbedingungen junger Biotechs vermittelt wurde, widmet sich nun dieses Kapitel dem zweiten Theorieblock der in der Praxis vorhandenen Finanzierungsmöglichkeiten der Frühphasen deutscher Biotechs.

Da die Gründung und der Aufbau eines Biotech-Unternehmen mit einem hohen Kapi- talbedarf verbunden sind, spielt die Finanzierung eine herausragende a priori Rolle für ihren Erfolg. Die Akquisition ausreichender Finanzmittel kann als wesentlicher Engpass in den Frühphasen der Unternehmensentwicklung bezeichnet werden. Obwohl Venture Capital aus finanzierungstheoretischer Sicht zur, zumindest partiellen, Deckung dieses Kapitalbedarfs geeignet ist, sind i.d.R. weitere Kapitalquellen heranzuziehen, auf die im nachfolgenden Kapitel vertieft eingegangen wird. Bei der Suche nach geeigneten Finan- zierungsquellen sind für junge Biotechs folgende Auswahlkriterien zu beachten:

Abbildung 4: Wahl der Finanzierungsquelle aus Sicht der Unternehmen (modifiziert nach Peisl, Hanny 2002, S. 284)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Ein wesentlicher Unterschied von jungen Biotechs zu Unternehmen aus anderen Bran- chen besteht vor allem im höheren Kapitalbedarf sowie dem größeren Ausfallrisiko, das durch den hohen Anteil an immateriellem, nicht als Sicherheit dienendem Vermögen hervorgerufen wird. Aufgrund ihres besonderen Rendite/Risiko-Profils liegt im Bereich der Renditeerwartungen gegenüber traditionellen aber auch biotechnologischen Bran- chen eine höhere Renditeerwartung vor. Außerdem besitzen junge Biotechnologie- Unternehmen prinzipiell einen schwierigeren Zugang zu Kapital und müssen folglich größere Einschränkungen durch Mitsprache- und Kontrollrechte ihrer Kapitalgeber ver- zeichnen. Zu beachten ist dabei insbesondere die Tatsache, dass bereits zu diesem Zeit- punkt zwischen den Gründern und den Kapitalgebern Informationsasymmetrien beste- hen, da die Unternehmensgründung nur auf einer Idee oder ersten Entwicklungsergeb- nissen basiert, die i.d.R. den Kapitalgebern nur schwer zu vermitteln sind.59 Auch ihr, auf die lange Periode gesehen, negativer Cashflow ist zu berücksichtigen. Abhängig von der jeweiligen Finanzierung sind die restlichen Auswahlkriterien gesondert zu beurtei- len.60

3.2.Die Frühphasenfinanzierung eines Unternehmens

In einem ersten Schritt wird nachfolgend geklärt, wie sich die Frühphasenfinanzierung von anderen Finanzierungsanlässen abgrenzen lässt. Aufgrund ihrer wesentlichen Un- terscheidungsmerkmale erfolgt eine Abgrenzung der verschiedenen Finanzierungsanläs- se häufig über eine grobe Einteilung der Beteiligungsfinanzierung in Frühphasenfinan- zierung (Early Stage Financing) und Spätphasenfinanzierung (Later Stage Financing).61

Grundsätzlich können dabei acht unterschiedliche Finanzierungsanlässe betrachtet wer- den, in denen eine Beteiligung möglich ist. Zu den Frühphasenfinanzierungen, die im Fokus dieser Arbeit stehen, werden folgende zwei Finanzierungsphasen gerechnet:62

1) In der Seed Phase, in der für junge Biotechs i.d.R. bereits eine Finanzierungslücke besteht, wird die Umsetzung der Geschäftsidee, und somit die Vorbereitung der Un- ternehmensgründung, finanziert. Das investierte Kapital kommt hauptsächlich For- schungsinvestitionen, z. B. zur Erstellung eines Prototyps und der Produktentwick- lung zugute. Diese Finanzierung erfolgt überwiegend aus eigenen Mitteln und aus öffentlichen Fördermitteln. Zu diesem Zeitpunkt sind aufgrund des schlecht ab- schätzbaren Risikos VC-Finanzierungen eher schwierig, allerdings nicht unmög- lich.63

2) Die Unternehmensgründung an sich erfolgt im zeitlichen Ablauf in der Start-Up Phase. Des Weiteren werden die finanziellen Mittel für Marketingmaßnahmen, Ent- wicklungsarbeiten am Produkt oder auch zur Produktionsvorbereitung verwendet. Die anfallenden Verluste dieser Phase erschweren die Aufnahme von Bankkrediten. Es kommt verhäuft zu VC-Finanzierungen.64

Somit können unter den Begriff der Frühphasenfinanzierung sämtliche Maßnahmen der Gründungs- und Wachstumsfinanzierung subsumiert werden, die den Unternehmens- aufbau- und frühen Expansionsprozess junger Biotechs in finanzieller Hinsicht beglei- ten.65

Die nachfolgende Abbildung beschreibt die Zuordnung der Finanzierungsphasen zu den einzelnen Lebensphasen eines Unternehmens und die Aufteilung in Frühphasen- und Spätphasenfinanzierung. Dem Produktionsbeginn oder anderen Wachstumsschritten dienen in der Expansions-Phase eine oder mehrere Finanzierungsrunden. Die BridgePhase fungiert zuletzt als Überbrückungsfunktion bis zu einem möglichem Exit mittels Initial Public Offering (IPO) oder Trade Sale.

[...]


1 Vgl. Consors Capital 2002, S. 3-5 und sinngemäß Wagner 2000, S. 19-24

2 In Anlehnung an Lindinger 2005, S. 1-4

3 Vgl. Deeke 1995, S. 7

4 Vgl. Heidenreich et al. 2002, S. 4

5 Vgl. BMBF 2000, S. 8

6 Life Sciences bezeichnet als Oberbegriff sämtliche Disziplinen der Lebenswissenschaften wobei die Biotechnologie als Teilbereich der Life Sciences gesehen werden kann.

7 Vgl. Heidenreich et al. 2002, S. 4

8 Vgl. Müller et al. 2005, S.18 und sinngemäß Heidenreich et al. 2001, S. 4-5

9 Vgl. Spahl et al. 2004, S. 45

10 Es befinden sich neben Proteinen und Antikörpern weitere, neue Behandlungsmethoden, in der Entwicklung. Zu nennen wäre hier unter anderem die Gentherapie, bei der Zellen des Patienten gentechnisch so modifiziert werden, dass sie ein Protein herstellen, das der Körper z. B. aufgrund eines vererbten Gendefektes nicht selber herstellen kann. Nach einigen Rückschlägen gibt es hier erste viel versprechende Ergebnisse.

11 Vgl. Podschun 1999, S. 35

12 Vgl. Heidenreich et al. 2002, S. 5

13 Vgl. Ernst&Young 2006, S. 9

14 Vgl. Thalmann 2004, S. 163

15 Vgl. Küpper 2004, S. 28

16 „Biotech-Unternehmen, die innovative Basistechnologien in der strukturellen und funktionalen Genom- und Proteomanalyse, dem High-Throughput-Screening und der kombinatorischen Chemie entwickeln, gehören zur Gruppe der Plattformanbieter.“ (Müller et al. 2005, S. 83)

17 Zahlungen am Anfang des Vertrages für bestimmte Entwicklungen (Müller et al. 2005, S. 83)

18 Gewinnbeteiligungen bei der späteren Vermarktung des Produktes; in der Regel im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich (Müller et al. 2005, S. 83)

19 Vgl. Müller et al. 2005, S. 83

20 Vgl. Thalmann 2004, S. 205

21 Vgl. Consors Capital 2002, S.16-19

22 Erkrankungen resultieren aus Mangel oder Fehlsteuerung eines Proteins. Diese Proteine stellen Angriffspunkte, nachfolgend als Targets bezeichnet, möglicher Wirkstoffe und müssen nachgewiesen und identifiziert werden.

23 Vgl. Wagner 2000, S. 44

24 Vgl. Consors Capital 2002, S. 15

25 Vgl. Heidenreich et al. 2002, S. 13

26 Vgl. Müller et al. 2005, S. 22-23

27 Vgl. Thalmann 2004, S. 103ff

28 Vgl. Hammerschmid 2005, S. 2

29 CROs führten bislang für Pharmafirmen klinische Studien nach vorgegebenem Entwicklungsplan als Serviceleistung durch.

30 Vgl. Ernst & Young, 2004b, S. 101

31 Vgl. Robbins-Roth 2001, S. 171

32 Vgl. Grossmann 2003, S. 173

33 Umsatz > USD 1 Mrd.

34 Zu wenige Medikamente zur Realisierung der Wachstumsprognosen.

35 Vgl. Müller et al 2005, S. 92/93

36 Vgl. Grossmann 2003, S. 15

37 Dabei liegt der Fokus auf den Produktentwicklern.

38 Vgl. Hayn 2003, S. 15-34

39 Vgl. Thalmann 2004, S. 109

40 Vgl. Dolata 2002, S. 160 und sinngemäß Buse 2002, S. 148

41 Vgl. Lindinger 2005, S. 12

42 Vgl. Thalmann 2004, S. 265ff

43 Vgl. BioPLUS 2006, S. 14

44 Vgl. Ernst & Young 2006, S. 9

45 Diese sind definiert als Arbeitskräfte, die direkt oder indirekt an der Herstellung oder Entwicklung biotechnologischer Produkte beteiligt sind.

46 Vgl. BMBF 2006b, S. 9/10

47 Vgl. BMBF 2006b, S. 12

48 Vgl. DBJ 2006, S. 10f

49 Vgl. Bioplus 2005, S. 6f

50 Vgl. Sternberg 2003, S. 222

51 Vgl. BMBF 2006b, S. 15

52 Vgl. BioPLUS 2006, S. 17

53 Vgl. BMBF 2004, S. 98

54 Siehe insbesondere Kapitel 4.

55 Vgl. Ernst & Young 2004, S.23

56 Vgl. Müller et al. 2005, S. 45

57 Venture Capital ist definiert als „Zurverfügungstellung von haftendem Kapital über einen bestimmten Zeitraum, verbunden mit unternehmerischer Beratung des kapitalnehmenden Unternehmens“ (Hadeler; Arentz 2000, S. 3214)

58 Vgl. BioPLUS 2006, S. 17

59 Vgl. Pleschak; Ossenkopf 2003, S. 151

60 Vgl. Peisl; Hanny 2002, S. 283f

61 Vgl. Hinkel 2001, S.15

62 Vgl. Jantz 2002, S. 98

63 Vgl. Betsch et al. 2000, S. 21

64 Vgl. Güllmann 2000, S. 20

65 Vgl. Betsch et al. 2000, S. 1

Ende der Leseprobe aus 89 Seiten

Details

Titel
Staatliche Fördermöglichkeiten für die Frühphasenfinanzierung von Biotechnologie-Unternehmen
Hochschule
Universität Hohenheim
Note
1,3
Autor
Jahr
2006
Seiten
89
Katalognummer
V75282
ISBN (eBook)
9783638696456
ISBN (Buch)
9783638712309
Dateigröße
2064 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Staatliche, Fördermöglichkeiten, Frühphasenfinanzierung, Biotechnologie-Unternehmen
Arbeit zitieren
Claudia Kreuser (Autor:in), 2006, Staatliche Fördermöglichkeiten für die Frühphasenfinanzierung von Biotechnologie-Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/75282

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